Etwa 50 Meter neben dem Waisenhaus, wenn man in Richtung Stadt bzw. Schule geht befindet sich ein kleiner Park, der sich noch zum Waisenhausgelände zählen darf. Dieser Park wird hauptsächlich von Kirschbäumen, vielen bunten Blumen und diversen anderen Bäumen beschmückt, welche die Athmosphäre in einen wunderschönen Raum ziehen. Einige Bänke befinden sich hier auch - der ideale Ort zum relaxen und die frische Luft zu geniessen.
Luca war wie vor den Kopf gestoßen, sie wusste wirklich nicht mehr was sie denken sollte, sie war doch so glücklich und zufrieden mit allem, aber knall auf fall wurde alles anders. Leider. Sie hatte einen Vampir kennen gelernt und nun hatte er sie mehr oder weniger freiwillig verlassen, wohin er ging, dass wusste Luca bis jetzt noch immer nicht, leise seufze sie heute bestimmt schon zum hundertsten mal auf und wünschte sich das dies endete, aber ein ende war nicht in sicht, sie hatte dennoch keine einzige träne vergossen. Sie wollte es nicht, sie war sich sicher dass es Zero auch nicht wollte. Langsam lief sie über das Gelände der Schule und entfernte sich immer weiter und immer mehr von dem Schulgebäude, an den Wohnhäusern vorbei, an anderen Schülerinnen und Schülern vorbei in Richtung…Irgendwo. Sie wusste es selber nicht sie achtete ur auf den Boden auf ihre Schuhe und auf ihre Schritte. Irgendwann merkte die Vampiresse mit den Kirschblütenfarbenen Haaren, dass ihr Kirschblüten um die Nase wehten und erstaunt schaute sie auf, aber nachdem sie aufgesehen hatte, schluckte sie, den diesen Platz kannte sie nur zu gut, hier war sie mit Ihm, hier hatte er sie sanft in die Arme genommen und das erste mal wirklich geküsst. Luca biss sich auf die Unterlippe und musste nun wirklich mit den Tränen kämpfen, gerade auf de Bank saß ein Junge den sie noch nie zuvor gesehen hatte, sie konnte gerade ihren Gefühlen nicht trauen und kniff die Augen zu und lief los, lieber schnell an ihm vorbei rennen, was ging bis sie über etwas stolperte, was es war wusste sie nicht da das junge Mädchen ja ihre Augen geschlossen hatte. Und landete mit einem eleganten Arme wedeln auf allen fieren, ihre Haare verdeckten ihr Gesicht und Steine bohrten sich in ihre Handfläche und Knie. „mist“ sagte sie leise setzte sich in hin und ihre Beine waren wie ein V gelegt. Was für ein Auftritt und das vor einem Jungen, frustriert, rieb sich die Vampiresse die tränen aus den Augenwinkeln und schaute ihre Handfläche an.
So richtig wollte seine Ablenkungstaktik nicht funktionieren. Immer wieder schweiften seine Gedanken ab und er merkte, wie er immer wieder aufs Neue dieselbe Stelle las, weil er kaum mitbekam, welche Buchstaben überhaupt vor seinen Augen standen. Zu verwirrend war es für ihn, keine Erinnerungen an sein bisheriges Leben zu haben. Stets hoffte er, etwas finden zu können, wenn er nur tief genug in seinem Inneren danach suchte. Doch da war nichts, außer einer gähnenden Leere, die sich einfach nicht füllen ließ. Missbilligend zog Shusei die Augenbrauen ein wenig zusammen und starrte das Werk in seinen Händen an, als könne es etwas für seine Misere. Bis er von einem lauten Fluch ins Diesseits zurückgeholt und praktisch aus seinem Tagtraum, wenn man das so nennen wollte, wachgerüttelt wurde. Dass hieß, genau genau genommen hatte dieser jemand leise gesprochen. Doch mit seinen Vampirfähigkeiten hörte er weitaus besser als ein Mensch, sodass die Person ebenso gut neben ihm hätte stehen können. Überrascht, jedoch mit scheinbar teilnamsloser Miene blickte der Junge auf und sondierte seine Umgebung, obwohl er längst wusste, in welcher Richtung er suchen musste. Da entdeckten seine Augen sie auch schon. Ein Mädchen mit kirschblütenfarbenem Haar. Welch Ironie, bedachte man die Bäume unter denen er soeben saß. Sie saß im Übrigen ebenfalls, wenngleich wohl eher unfreillig, da sie offenbar gestürzt war, wie er vermutete. Das würde auch ihren Fluch erklären und weshalb sie das Gesicht verzog, als hätte sie Schmerzen. Doch warum überkam ihn das Gefühl, es müsse noch mehr hinter ihrer Leidensmiene stecken, als bloße körperliche Verletzungen? Ganz gleich, was es war oder ob er sich das lediglich einbildete. Der Entschluss war schnell gefasst. Shusei klappte das Buch zu und legte es beiseite, ohne den Blick von ihr zu lösen. Dann stand er auf, senkte kurz den Blick und kam auf sie zu. Erst dann sah er sie wieder an, beugte sich ein Stück vor und fragte: "Alles okay? Hast du dich verletzt?" Sein Blick glitt über ihren zierlichen Körper, der bis auf leichte Schrammen nichts bedrohlicheres aufzuweisen schien. Die winzigen Wunden konnte er allerdings überdeutlich riechen, da Blut für ihn wie ein Lebenselixier war. Doch äußerlich ließ er sich davon nichts anmerken, sah stattdessen wieder auf und dem Mädchen zu seinen füßen direkt in die strahlendblauen Augen. Mit einem sanften Lächeln streckte er ihr seine rechte Hand entgegen. "Soll ich dir auf helfen?", wollte er mit ruhiger Stimme wissen.
Der Tag konnte einfach nicht mehr schlimmer werden, erst die Sache mit Zero und nun das, Sie nichts dir nichts einfach mal so vor einem fremden aber gut aussehenden Jungen hingelegt hatte, irgendwie würde sie am liebsten aufschreien und einfach mal ihre Gefühle raus lassen, leider blutete sie nun auch und vorsichtig zog sie einen Stein aus einer der Hände zu ihm auf Fläche und zuckte leicht zusammen, „igitt was für ein komisches Gefühl“ dachte sie sich und schaute dann auf als sie schritte hörte und der Junge zu ihr gelaufen war. Ihr Blick wanderte zu ihm auf und zum Schluss lag ihr Blick auf deinem Gesicht, „Hmm ja habe ich, aber mir geht es gut“ sagte sie etwas abwesend und betrachtete noch immer ihn dann wieder ihre Handfläche. Noch einige Zeit betrachtete Luca ihre Hand obwohl sie das Blut auch hätte abblecken können tat sie es nicht, nein zu dem wollte sie ihre schöne Schuluniform nicht beflecken, für würde das den aussehen. Irritiert streckte Luca ihre hand aus und nickte dankend, „ja..“ sagte sie und zuckte leicht, zurück, legte dann aber doch ihre Hand in seine, ja sie hatte bedenken das ihn das Blut störte. So ließ sich Luca hoch helfen und lächelte dann zaghaft, eigentlich war ihr weder nach lachen zu mute noch nach der Sache mit jemanden zu reden, Ihr aller erste Gedanke war auch, sich einfach in einer dunklen Ecke zu verschwinden, aber das leben musste doch weiter gehen. Knackend atmete sie aus und versuchte wenigsten freundlich zu sein, den der Junge konnte gar nicht dafür. „ich habe dich hier noch nie gesehen, ich nehme an das du neu hier bist oder?“ sagte Luca wobei es eher eine Feststellung war als eine Frage oder Aussage. Kurz schweifte ihr Blick zu den Wolken ehe sie zu ihrer Hand schaute. „weißt du den schon etwas bescheid, wegen der Schule, Klasse?“ hakte sie nach, ja sie musste nun wieder in die Buschen kam, sie durfte sich nicht so hängen lassen, es musste weiter gehen, und das war doch eine super Gelegenheit, mit jemand neuen zu reden. Zu all dem kam ja noch hinzu dass er hilfsbereit war, jedenfalls schien es so.
Shusei konnte genau sehen, wie das Mädchen schmerzvoll zuckte, als er ihre verwundete Hand ergriff und sie zurück auf die Füße zog. Sobald sie sicher stand, ließ er sie wieder los. Anschließend betrachtete er nachdenklich seine nunmehr ebenfalls leicht blutverschmierte Handfläche. Unterdessen wanderte seine Linke in seine Hosentasche und zog dort ein stofftaschentuch hervor. "Darf ich?", fragte er das Mädchen, griff erneut nach ihrer Hand und tupfte mit größter Sorgfalt und äußerster Vorsicht das Blut ab, möglichst ohne ihr dabei noch mehr wehzutun. Das ganze Prozedere wiederholte er mit ihrer zweiten Hand und wischte schließlich seine eigene Handfläche ab, ehe er das Tuch wieder zusammenfaltete. Ihre Knie schien es glücklicherweise nicht ganz so schlimm getroffen zu haben, zumal er nie auf den Gedanken gekommen wäre, vor einem Mädchen im Rock niederzuknien, um ihre Knie zu säubern. Dennoch hielt er ihr das Tuch mit einem fragenden Gesichtsausdruck hin. "Brauchst du es noch?", hakte er nach und deutete mit einem Kopfnicken auf ihre Beine. Erst dann widmete er sich ihren Fragen. Sein Blick wanderte unschlüssig zur Seite, nur um danach erneut bei ihr zu landen. "Stimmt, ich bin gerade erst angekommen. Deshalb hatte ich auch noch keine Gelegenheit, mir das Schulgebäude anzusehen", erklärte er wahrheitsgetreu. Was gäbe es auch für einen Grund, ihr gerade das zu verschweigen? "Ich wurde der Mondklasse zugeteilt und wenn wir schon einmal dabei sind. Mein Name ist Shusei, Shusei Kiyu", beantwortete er ihre zweite Frage noch vollständig, eh er sich selbst vorstellte. Nach ihrem Namen fragte er zunächst nicht weiter, da er einfach davon ausging, dass sie sich selbst vorstellen würde und vielleicht auch einen Kommentar zu seiner Klasse abgeben konnte. Man sah nur seinem Gesicht an, dass er gern mehr erfahren hätte, sich jedoch aus reiner Höflichkeit zurück hielt.
Kurz nachdem ihr der Junge hoch geholfen hatte lies er Luca auch schon los und schaute seine hand an, ja die wunde hatte seine spuren bei ihm hinterlassen, vorsichtig schaute die kleine zu ihm auf und Schmuzelte leicht, was er wohl war. Kurz darauf zückte der hellbrünetthaarige ein Tuch und nahm vorsichtig ihre Hand und tupfte das Blut weg, mit rötlichen Wangen schaute sie ihm dabei zu, er war wirklich vorsichtig und achtete darauf nicht zu doll an die Wunde zu kommen um ihr nicht weh zu tun. Als er fertig, wischte er sich da Blut an seiner Hand weg und reichte es wieder Luca. Die Vampiresse mit de kirschblütenfarbenen Haaren schaute erstaunt nach unten zu ihren Knien und schüttelte den Kopf, „danke, aber die sind so gut wie unversehrt ich habe mich mit meinen Händen gut abgefangen“ meinte sie und nahm es nach einigem zögern dann doch, wie sah das den aus wenn Blut an der Wade runter rann, vorsichtig wischte sie es weg und hielt noch immer das Tuch in der Hand. Wie es sich Luca denken konnte war dieser Junge neu hier, sie hatte ihn hier noch nie gesehen und sie hatte ein äußerst gutes Gedächtnis was Gesichter anging. Ups. Sie hatte ja ganz vergessen sich vorzustellen dies holte sie nun schnell nach, „ich heiße Luca Montenegro und wie es der Zufall so will bin ich genau wie du Shusei in der Mondklasse, wenn du Interesse haben solltest kann ich sich ja mal rum...führen“ sagte sie, bei den letzten Worten war ein leichtes knacken zu hören, es war genau wie bei Zero, er hatte ihr auch die Schule mehr oder weniger gezeigt. Schnell holte sie Luft und schaute zu ihm, sie musste stark sein. Und bis jetzt hielt sie sich doch recht wacker oder nicht, ob Shusei merkte wie sehr sie mit sich kämpfte?
Zunächst schlug das Mädchen Shuseis Angebot aus, griff schließlich aber doch nach dem Tuch. Das war sicher auch besser. Ruhig beobachtete er, wie sie sich säuberte und anschließend das beschmutzte Tuch unschlüssig in den Händen hielt. Unumwunden nahm Shusei es wieder an sich. "Ich würde ja sagen 'Behalt es', weil es mir nicht wichtig ist. Aber du brauchst es offenbar nicht mehr. Zudem hoffe ich, dass das auch so bleibt", bemerkte er mit einem leisen Schmunzeln, das seine Mundwinkel umspielte. Dabei wollte er sie gar nicht auf ihre Tollpatschigkeit hinweisen, da er vorerst von einem einfachen Versehen ausging. Dennoch fürchtete er, dass dieses Mädchen noch öfter hinfallen könnte. Andererseits sollte das wohl kaum sein Problem sein. Sei's drum. "Freut mich Luca", begann er, hielt jedoch inne nachdem sie weiter sprach. Sogleich wurde auch er wieder ernst und betrachtete nachdenklich ihr Gesicht. Ihn beschlich unwillkürlich das ungute Gefühl, dass sie etwas bedrückte. Obwohl es eine schlechte Idee sein könnte, streckte er eine Hand aus und legte sie sanft auf die Schulter der Kirschblütenfarbenhaarigen. Mit leicht gesenktem Kopf suchte er ihren Blick und fragte mit einem besorgten Tonnfall in der Stimme: "Was ist los?" Eine andere Frage wäre töricht gewesen, geradezu beleidigend. Denn dass irgendetwas nicht stimmte, hätte selbst ein Blinder sehen können. Shuseis Zeitgefühl sagte ihm, dass sie noch ein bisschen Zeit hatten, bis der Nachmittagsunterricht anfing. Daher trat er einen kleinen Schritt zur Seite und deutete hinter sich auf die Bank. "Wollen wir uns vielleicht setzen?", schlug er vor. Irgendwie sagte ihm sein Gefühl, dass nicht viel fehlte, bis sie den Boden unter den Füßen verlor. Deshalb fragte er auch im Moment nicht weiter nach, aus Angst, ihre inneren Wunden damit nur unnötig wieder aufzureißen. Stattdessen wollte er nur zu gern dafür sorgen, dass sie sich wieder beruhigen konnte, um irgendwie die Kraft zu finden, den restlichen Tag auch noch zu überstehen. Ob er allerdings der Richtige war, ihr dabei zu helfen, war etwas ganz anders. Er konnte also bloß hoffen.
Nachdem Luca sich etwas gerichtet hatte sowohl ihre Gedanken als auch ihren Rock und der Rest, nahm Shusei ihr das Taschentuch wieder aus der Hand, leicht schaute sie auf ihren Finger an dem ihr Blut war, langsam und mit den Blick darauf gehälftet führte sie ihre Hand zum Mund und leckte das Blut ab, ihr Blut schmeckte so normal, im vergleich zu anderen. Ob es wohl jeder Vampir so sah. Das eigene Blut war fade und normal, aber fremdes brachte die Geschmacksknospen regelrecht zum explodieren. Natürlich konnten sie auch normales, Menschliches essen zu sich nehmen, aber es gab noch eine Möglichkeit und bei dem Gedanke wurde ihr übel, Bluttabletten, sie schmeckten nicht wirklich, nein sie waren widerlich. So fade. „ich könnte dir meins geben, so ein Blutiges nütz dir sicher nichts“ meinte Luca und lächelte leicht. Irgendwie empfand sie es als sehr freundlich wie er ihren Namen aussprach, sie mochte wie Shusei diesen betonte aber ja es war nur ein Name. Die Vampiresse schaute verwundert auf und ihre Augen lagen wachsam auf Shusei’s Gesicht, ihr Blick verriet nichts, aber ihre Handlung umso mehr. Langsam ging sie auf ihn zu und lehnte sich leicht an ihm ihre Arme hatte sie leicht um ihn geschlungen und ihre Gesicht vergrub sie sanft an seiner Schulter. Mehrmals seufze sie ehe sie in ihn reinnuschelte, „zu viel…und doch wieder nichts besonderes…für andere“ sagte sie leise und schaute zu Shusei auf, ihre Augen schimmerten, nein sie musste stark bleiben, aber aus der aufgezwungen Umarmung lösen, ja vielleicht war es besser, vorsichtig wich sie zurück und schaute zur Bank, „ja, vielleicht ist das eine gute Idee“ antwortet sie Shusei und folgte ihm, nachdem sie sich hingesetzt hatte lehnte sie sich an und schaute zu den Baumkronen der Kirschblütenbäume an und dachte nach.
Shusei fand es beinahe niedlich, wie ihm Luca sogleich ihr Taschentuch anbot, da er seins ja nun nicht mehr benutzen konnte. Doch der junge Vampir winkte schmunzelnd ab. "Danke, nicht nötig. Ich brauche es ja nicht dringend", erklärte er. Bis die Situation so plötzlich umschwang und er sie in seinen Armen wiederfand. Etwas ungelenk umarmte er sie, traute sich jedoch kaum, sie auch nur ein wenig an sich zu drücken. Doch er schwieg in der Überzeugung, ohnehin keine tröstlichen Worte finden zu können. Zudem wollte er ihr einige Momente Ruhe gönnen, ehe sie ganz von selbst zu reden begann. Ihre Antwort war allerdings sehr vage, sodass er damit wenig anfangen konnte. Wieder beschlich ihn das Gefühl, dass ein Teil von ihr sich dagegen sperrte, über das Thema zu reden, das sie so sehr bedrückte. Daher blieb er weiterhin stumm, nickte aber, als sie seinem Vorschlag nachkommen wollte. Gemeinsam gingen sie zu der Bank zurück. Shusei nahm sein Buch und setzte sich wieder, während Luca neben ihm Platz nahm und sich anlehnte. Irgendwie wirkte sie merkwürdig erschöpft. Einige Augenblicke lang musterte er sie stumm, ehe er wieder zu ihr sprach. "Ich will mich nicht aufdrängen, zumal wir uns eben zum ersten Mal begegnet sind. Aber manchmal hilft es, darüber zu reden", erklärte er. Seltsam dabei war nur, dass er das Gefühl hatte, einmal eine ähnliche Situation erlebt zu haben. Für einen Moment glaubte er sogar, die sanfte Berührung einer zierlichen Hand auf der Schulter zu spüren. Instinktiv sah er sich um und legte eine Hand auf die Stelle. Doch da war nichts und ebenso schnell, wie die Empfindung auf ihn niedergeprasselt war, verschwand sie auch wieder. Irritiert verengten sich seine Augen ein Stück, bevor er wieder aufsah und so wirkte, wie zuvor. Es war nicht richtig, sich darüber gerade jetzt den Kopf zu zerbrechen. Viel lieber wollte er sich Luca widmen, die doch scheinbar so dringend Hilfe brauchte. Deshalb schenkte er ihr nun auch ein kleines, ermutigenes Lächeln in der Hoffnung, ihre Laune doch zumindest etwas anheben zu können. Das war das mindeste, was er tun konnte.
Luca war aufgefühlt und fühlte sich alles andere als gefestigt, sie hätte es nie für möglich gehalten das, sie das so mitnahm, ja sie hätte nie gedacht das sie einem Jungen so nachtrauer würde und nun war sie wie so oft allein. Seelisch gesehen den vom Körperlichen her, lag sie in den Armen Shusei’s. Der arme Kerl musste damit auskommen egal ob er wollte oder nicht, er musste es ertragen. Und das tat er, wie ein Mann. Nach einiger Zeit schaute die Vampiresse zu sich auf und versuchte ihn gefasst anzusehen, lange könnte sie nicht mehr wie ein Stein ist, nein ihre Gefühle schäumten über, leider vor Trauer. Dabei war es vor einigen Tagen noch so wundervoll. Ein seufzen entfuhr ihr und nachdem sie dann gemeinsam mit dem stillen Jungen dort saß und den Himmel und die Kirschblüten betrachtete, kam ihr das alles so fern und so Kindisch vor wie sie sich benahm, wie sie fühlte, wieso hatte sie so was eigentlich genau genommen hatte sie nicht mal ein schlagendes Herz. Also wieso konnte sie liebe empfinden. Fragen über fragen. Wie in Trance fing sie eine der Rumfliegenden Kirschblütenblätter und betrachtete sie in der Hand ehe sie diese wegpustete. „du hast recht“ meinte sie monoton, „es hilft nur weiß ich nicht was ich sagen soll wie ich sie Worte finden soll die in mir vorgehen, wie ich reagiere und was ich fühlen soll“ meinte Luca und schaute dabei auf den Boden sie wagte es nicht Shusei anzusehen. Vorsichtig schielte sie zu ihm und er lächelte sie an, leicht bebten ihre Lippen aber ein wirkliches lächeln brachte sie nicht zustande und wen sah es sehr kläglich aus. Noch immer die Beine an ihren Körper gezogen schaute sie wieder zu den Bäumen, die tränen stiegen ihr in die Augen und schnell schaute wie weg, sie hasste es vor anderen schwäche zu zeigen. Aber nun ging nichts mehr. „tut mir leid“ sagte sie leise und wischte sich im Gesicht rum. „es ist nur so, dass ich jemanden verloren habe…der mir wichtig war…sehr wichtig“ sie brach ab sie wusste wirklich nicht wie sie es erklären sollte.
Ich krabbelte zum Ausgang und atmete ein paar Sekunden auf - Reiko kam mir sogleich gefolgt. Ich wischte mir überfordert über meine Stirn und keuchte ein wenig nach Luft. So viel Sport war ich wohl nicht mehr gewöhnt. "Buahr, das war.." Gruselig? Wollte ich nicht sagen, aber im Prinzip war ich als Lehrerin wohl vollkommen falsch. Ich mochte ja gar keine Kinder..! Zumindest nicht so viel auf einmal. Aber darüber hatte ich mir nie Gedanken gemacht, seit ich meinen Abschluss gefälscht hatte. Mir kam der Gedanke, dass ich besser keinem Gedankenleser begegnen würde - aber ich verdrängte das auch wieder schnell. Was wollte er nachweisen? "Hey, das wurde mir grad..zu viel..", murmelte ich zu Reiko, "Gehen wir ein wenig raus an die frische Luft? Ich meine, nur, wenn du mitmagst~" Wenn nicht, würde ich auch alleine ganz gut klarkommen. "Was warst du noch gleich für ein Wesen..?", fragte ich neugierig, obwohl ich mich gar nicht so dermaßen dafür interessieren musste - aber ich fing langsam an, dieses Mädchen mit den blauen Haaren zu mögen, auch wenn ich nicht genau wusste, warum. Langsam aber sicher kamen wir an einem Park an; es war schon leicht dämmrig geworden und man sah nicht viel, bis auf ein paar Blümchen.