Etwa 50 Meter neben dem Waisenhaus, wenn man in Richtung Stadt bzw. Schule geht befindet sich ein kleiner Park, der sich noch zum Waisenhausgelände zählen darf. Dieser Park wird hauptsächlich von Kirschbäumen, vielen bunten Blumen und diversen anderen Bäumen beschmückt, welche die Athmosphäre in einen wunderschönen Raum ziehen. Einige Bänke befinden sich hier auch - der ideale Ort zum relaxen und die frische Luft zu geniessen.
Nun gut, das Mädchen wollte ihr anscheinen nicht ihren Namen verraten, aber das störte sie nicht weiter. Irgendwann würde sie ihn schon in ihren Gedanken finden, dafür waren Asukas Fähigkeiten einfach zu ausgeprägt. Als Reinblütiger Vampir hatte sie nun mal die Fähigkeit Gedanken zu lesen, zu manipulieren oder sie verschwinden zu lassen. An sich ziemlich nützlich. Allerdings ließ sie das auch das ein oder andere mal als totalen Psycho da stehen, wenn sie irgendwelche Dinge wusste, die ihr Gegenüber nur gedacht hatte. Das machte aber ebenso viel Spaß. Einen kleinen Menschen so sehr in Angst zu versetzen, dass er sich nicht mehr bewegen konnte und nicht mehr wusste wo oben und unten war, war schon witzig mit anzusehen. Wandelnde Blutbeutel. Sie sah zu wie die anderen beiden verschwanden und sie nun wieder alleine im Park waren. Fast schon dachte sie, das Mädchen würde ihr gar nicht mehr antworten, da sagte sie doch was. Erst sah Asuka sie kurz mit großen Augen an, ehe sie laut loslachte. Das härte sich an wie in einem schlechten Film. Immerhin war sie witzig. Vielleicht war sie also doch nicht so übel. "Ich bin ein Vampir. Reinblütig.", antwortete sie ihr und die Spur von Stolz war kaum zu überhören. Glücklicherweise waren ihre Katzenohren nicht zu sehen, so dass diese sie nicht wieder blamieren konnte. Ein reinblütiger Vampir mit Katzenohren. Das glaubte einem doch niemand. "Hast du auch einen Namen oder nennt man dich einfach Dämon?", fragte sie nun doch einfach gerade heraus. Natürlich wusste sie, dass sie nicht Dämon genannt wurde. Wer wurde schon bei seinem Wesen genannt? Aber wenn sie sich unhöflicherweise nicht vorstellen wollte, wollte Asuka sie nur in die richtige Richtung stupsen. Vielleicht war sie auch etwas dumm und wusste nicht, dass es unhöflich war wenn man sich nicht vorstellte oder sie kam aus einem sozialem Brennpunkt und wusste es einfach nicht besser.
Kaum hatte mich Shiki verlassen und ich mich alleine auf den Weg zum Park gemacht, war ich auch schon angekommen. Es war ja auch nur ein Katzensprung vom Waisenhaus hierher. Weswegen es verständlich war das der Weg gerade mal zwei Minuten auf sich nahm. Hier war ich nun, alleine. Langsam ging ich über den schon viele Male benutzten Weg und schaute in die Baumwipfel. Es sah wunderschön aus wie die Sonnenstrahlen sich durch die Blätter kämpften. Unter den Schatten der Bäume war es außerdem auch noch kühler als in der Sonne. Wie ich vorhin dem Thermostat am Waisenhaus entnehmen konnte waren es um die 24 Grad, nicht gerade eine Temperatur die für Sport angenehm ist. Zumindest nicht für sehr anstrengende Sportarten. Gedankenversunken und gerade überall nur nicht auf diesem Planeten schlenderte ich nun auf eine einsame Parkbank im Schatten zu. Es saß niemand dort weswegen ich wohl einigermaßen ungestört hier verweilen könnte. Ich setzte mich auf die Bank, rutschte gemütlich nach vorne um nicht all zu steif auf der Bank zu sitzen und streckte meine Beine lang nach vorne aus. Ich hatte nun die perfekte Kombination aus liegen und sitzen erschaffen. Zu guter Letzt legte ich meinen Kopf hinten an die Bank an und schloss die Augen. Meine Sporttasche die ich mir umgehängt hatte, blieb es auch weiterhin. Dadurch das das Band so lang war stand diese nun links neben mir auf der Sitzfläche der Bank. Entspannen wollte ich mich. Naja, eigentlich eher ungestört irgendwo über Gott und die Welt nachdenken. Wie schon mehrmals heute reflektierte ich die ganzen Geschehnisse die ich seit meiner Ankunft gestern alle erlebt hatte. Aber nicht nur dies kursierte in meinen Gedanken. Auch mein früheres Leben kam mir wieder in den Kopf. Von meiner Kindheit bis zum Unfall der mich schließlich in den Himmel beförderte und aus dem ich dann aufgrund meines Charakters so schnell wieder draußen war wie noch keiner vor mir.....
Von einem Gefühl geplagt was man auch als Langeweile kannte, machte sich Lemonade auf, um ein wenig spazieren zu gehen. Während er so herum lief dachte er ein wenig nach. Wie es wohl seinem Cousin ging, er hatte schon eine Weile nichts mehr von Sounder gehört. Oder ob es hier noch andere Gestaltenwandler gab, die sich in einen Fuchs verwandeln konnten. Letztens da begegnete er einem Mädchen welches sehr nach Fuchs duftete. Jedoch kam er nicht zu richtig mit ihr ins Gespräch. Während er so am grübeln war bemerkte er erst, das er im kleinen Park angekommen war, als er stehen blieb. Ein kurzes lachen entfloh ihm. »Sieh an, wo es einen hin treibt wenn man in Gedanken ist....« murmelte er und sah sich um. In der Ferne gammelte ein blondes Mädchen auf einer Parkbank herum. Warum gammelte? Na ja die Art und Weise, wie sie auf der Parkbank saß, machte es wohl deutlich. Sie versuchte wohl ein wenig zur Ruhe zu kommen. Ein kurzes »...Hm....« gab er von sich und musste sofort an etwas denken. //Nicht das sie hier einschläft und sich eine Erkältung holt.....//. Auch wenn es Warm war, so wehte doch manchmal ein kühler wind sodass man sich leicht erkälten konnte. Ein Grund weswegen auch er einen Schal trug. Er hatte auch wenn es so warm war ein wenig Halsschmerzen. Vorsichtig setzte er sich in Bewegung und stellte sich etwas vor die Bank. Er hielt jedoch etwas ab stand zu ihr. So ganz vertraute er anderen eben doch nicht. »He....du.....bei so einem Wetter...solltest du lieber nicht hier einschlafen......« sprach er zu dem Blonden Mädchen und betrachtete sie dabei ein wenig. //Sie will wohl Sport machen .....// dachte er sich. //Oder sie ist eine Serienmörderin und versteckt ihr Werkzeug in der Sporttasche....// nach seiner letzten Denkweise schüttelte er selbst den Kopf. //Ich hoffe doch eher das erste trifft zu.....//. Er wunderte sich selbst wieso er manchmal so verrückte Gedanken hatte.
In Gedanken versunken saß, oder besser gesagt lag, ich auf der Bank. Die ab und zu wehenden Brisen machten mir den Aufenthalt doch schöner als ich erwartet hatte. Doch etwas störte diese Ruhe. Ich konnte hören wie sich mir ein paar Schritte näherten, jedoch war ich zu faul um meine Augen zu öffnen und nachzusehen. Es war vermutlich nur jemand auf der "Durchreise". Dachte ich zumindest. Gespannt lauschte ich den leisen und langsam näherkommenden Geräusch von Schuhen und erwartete ab einem Punkt wo sie mir ganz nahe waren das sie sich wieder entfernen würden. Doch das taten sie nicht, sie bleiben stehen. Einen kleinen Moment lang hoffte ich, das sich diese Person nur kurz hinstellte und eine Pause machen würde um dann weiter zu gehen. Dem war aber nicht so, stattdessen vernahm ich eine etwas grob ausgedrückte anrede. Nun schob ich langsam meine Augenlieder nach oben. Tatsächlich stand jemand direkt vor meinem vor wenigen Minuten beanspruchten Sitzplatz. Er war ungefähr so groß wie ich, braune Haare, normale Statur und er trug eine Schuluniform genau wie ich. Das war wohl auch sein Freifahrtschein mich mit "Hey du" anzureden. Ein paar Sekunden ließ ich meinen Blick noch über ihn schweifen....Moment....trug er etwa einen Schal? Bei diesen Temperaturen? Ich war sichtlich irritiert darüber, wo es doch sehr warm war im Moment. Aber wie sagt man so schön: "Des Menschens Wille ist sein Himmelreich". Erst jetzt sah ich wie blöd ich auf dieser Bank saß bzw. lag. Instant rutschte ich mit meinem Hintern zurück an die lehne, packte meine Beine ein und setzte mich mit geradem Rücken hin. Nun sah es wieder gesittet aus, hoffte ich. Nun schaute ich wieder zu dem Jungen. "Sagt mir jemand der bei 25 Grad einen Schal trägt, ja?", sagte ich kühl. Wieder war mein Gesicht wie sonst auch. Nein, nicht lächelnd. Es war kühl emotionslos und trocken. Man könnte von außen glatt meinen ich wäre unglücklich. Was ich natürlich nicht war. Ich war einfach nur...ich. Und zwar unverfälscht. "Und meine Schuluniform ist wohl der Freifahrtschein mich mit "Hey du!" anzusprechen oder was?". Mein Satzbau war nicht gerade mit Liebe gewählt und sollte es auch nicht sein. Ich empfand seine Anrede als harsch, deswegen war ich es auch.
Das sich das Mädchen erhoffte, das sie nicht von jemand Fremden angesprochen wurde, konnte er ja nicht ahnen. Schließlich war er kein Vampir der die Gedanken von anderen lesen konnte. Nachdem Lemon sie angesprochen hatte, so schob sie langsam ihre Augenlieder nach oben, erhob ihren Kopf aus ihrer gechillten lieg – sitz Position um ihn anzusehen. Sie schmunzelte ein wenig. Es lag wohl an dem Schal den er bei diesen Temperaturen trug. Nach einer weile, bemerkte das junge Mädchen wohl selber das sie recht entspannt auf der Bank saß. Nicht gerade Damenhaft. Promt setzte sie sich gerade hin und nahm eine andere Sitz Position ein. Er zuckte ein wenig mit dem Schultern. Wegen ihm musste sie echt nicht Damenhaft verhalten. Nach ihrer Wortwahl klang sie eher etwas frech als Damenhaft. Aber wenigstens schien die Blondine eine Person zu sein, welche sich nicht verstellt. Das war schon einmal zu beneiden. »Was hat den ein Schal etwas damit zu tun ob ich dich anspreche oder nicht???«, fragte er und zuckte dabei etwas mit den Schultern. »Das war ja nur nett gemeint, eben weil bei diesen warmen Wetter auch ein kühler Wind weht...auch ich habe mich erkältet...daher der Schal.....« versuchte er ihr zu erklären. Lemonade hatte nie vor sie blöd von der Seite an zu quatschen wenn es keinen Grund dafür gegeben hätte. Er sorgte mich mal wieder mehr um andere als um sich selber. Das war wohl der Grund. Er wollte ihr nur einen Rat geben aufzupassen. Eben das man sich bei so einem Wetter auch unterkühlen kann. Auf ihren letzten Satz lächelte er nur. »Ich hätte auch einfach Hallo sagen können, aber es wurde eben ein Hey, du...«. War es nicht eigentlich egal wie man jemanden ansprach. Lemonade fand ein Hey du wohl angemessener als das Mädchen mit Sie anzusprechen. Sie klingt immer so alt. Und das war, die Blondine ja nicht. Es sei denn sie war ein Vampir der jünger aussah, als sie eigentlich war.
"Aha...", gab ich nur auf sein Argument mit dem Schal zur Kenntnis nehmend von mir. Ich muss zugeben ich traute den Dingen nicht so ganz, jedoch sagte mir seine Schuluniform schon dass auch er nicht "normal" war. Trotzdem wollte ich ihn mit einer Frage in diese Richtung nicht behelligen. Erstens, weil es mich nichts anging und zweitens weil es mich nicht wiklich interessierte. Nun, mit den Händen in den Schoß gelegt und starr auf der Bank sitzend schaute ich ihm direkt ins Gesicht. Ich überlegte ob ich einen auf Hey! Ich bin Kitsune. Und du?" machen wollte. Das wäre aber nicht gerade meiner wirklichen Einstellung entsprechend. Außerdem habe ich meine freundliche Fassade schon gestern Abend fallen gelassen. Laut Shiki war es gut so wie ich bin, also machte ich auch kein Geheimnis mehr daraus. Auf sein Argument mit der Begrüßung nickte ich nur leicht. Das Thema war für mich mit dieser Antwort abgeschlossen. War die Art wie ich in darauf angesprochen habe wohl nicht ganz nett gewesen. Nun hob ich meine linke Hand und machte eine auffordernde Geste. "Und du bist also derjenige der den Leuten hier sagt das sie sich erkälten können, das finde ich wirklich sehr aufmerksam. Wie heißt denn mein Retter?". Ich ließ diese Aussage so sarkastisch wie möglich rüberkommen. Dennoch war die Frage am Ende ernst gemeint. Wenn er auf der gleichen Schule wie ich war würde ich ihm wohl öfter über den Weg laufen. Erst jetzt fiel mir die Limonade in seiner Hand auf. Ich hatte heute schon einmal eine blöde Erfahrung mit solchen Getränken gemacht. Auf eine Wiederholung dieses Geschehnisses konnte ich wirklich verzichten. "Ich hoffe du willst diese Limonade im Becher behalten.", meinte ich daraufhin mit einem sehr kritischen Blick bevor er auf meine sarkastische Frage Antworten konnte. Es kam jetzt vielleicht eine sarkastische Antwort zurück, aber damit konnte ich leben. Ich hatte ja schließlich damit angefangen. Trotzdem hatte ich einen Heiden Respekt vor dem Zeug und der Klebewirkung die es in Haaren freisetzt. Meine Hand senkte sich nun wieder und ging zurück auf meinen Schoß. Eine Aufforderung sich zu setzen kam nicht aus meinem Mund. Er konnte sich von mir aus neben mich setzen, es war mir gleich. Aber ihn da somit Schal stehen zu sehen war wirklich lustig. Wäre lustig wenn er sich eine Erkältung einfangen würde.......Moment......die hatte er ja schon! Naja, genug innerlich gewitzelt, mal schauen was er so von sich gibt.
Sie gab ein Aha von sich als sie zu ihm sah und ihre Hände in ihren Schoß legte. Sie blickte ihm direkt ins Gesicht. Ein wenig unwohl wurde ihm dabei ja schon. So angestarrt zu werden. Und dann noch von einem Mädchen. Kurz schien sie ein wenig in Gedanken zu sein. Er nutze dies um einen Schritt zur Seite zu treten damit er nicht so direkt von ihr angesehen wurde. Vielleicht viel es ihr ja nicht so extrem auf, da sie ja noch in Gedanken versunken war. Es dauerte eine Weile, bis die Blondine ihre linke Hand hob, sie mache damit wohl eine auffordernde Geste. »Wie gesagt...war nur nett gemeint...aber wenn ich dich störe...kann ich auch wieder gehen.....« sprach er während er sie ansah. Ein Ding der Höflichkeit die Person anzusehen, mit welcher man sich gerade unterhielt. Sie machte eher einen genervten Eindruck. So empfand er. Doch ob sie wirklich so war ? So ganz genervt schien sie ja dann doch nicht zu sein, eben weil sie sich nach den Namen erkundigte. Oder war es eine Fassade? Lemonade konnte andere Menschen schlecht einschätzen. »Mein Name lautet Lemonade..... und wie heißt du??« fragte er dann. Wahrscheinlich würde sie sich über seinen Namen wundern. Aber er mochte ihn. Er trug ihn mit Stolz. Den seinen Namen hatte seiner Mutter für ihn ausgesucht. Und eigentlich gefiel er ihm. Und ihm war es egal was andere darüber dachten.
Lustig war das er in diesen Moment, selber einen Becher mit Limonade bei sich trug. Auch ihr fiel dieser auf. Sie fragte ihn ob er vorhätte, den Inhalt des Bechers, im Becher zu behalten. Er sah sie an, legte sogar ein wenig verwirrt den Kopf zur Seite. »Ehm nein...hatte ich nicht vor......«, gab er kurz und knapp von sich. »Gedacht ist eigentlich, das ich vorhabe, den Inhalt dieses Getränkes zu trinken. So das es den Becher verlässt.«, erklärte er ihr dann. »Ich weiß ja nicht was du so mit Getränken machst die im Becher sind......«. Vielleicht war sie ja eine Sammlerin die Getränke sammelt bis sie vergammeln. Wer weiß. Oder sie meinte etwas anderes. Dachte sie echt er würde sie mit dem Inhalt des Bechers abwerfen? Aber...dann hätte er ja keine Limonade mehr! Nein. So verschwenderisch war er dann wohl auch wieder nicht! Jedoch dachte sie vielleicht wirklich so. Den sie warf den Becher einen sehr kritischen Blick zu. Wahrscheinlich hatte sie schlechte Erfahrungen mit Limonade in einem Becher gemacht. Eine Aufforderung,das er sich zu ihr setzen könnte, kam nicht aus ihren Mund. Also blieb er erst einmal dort stehen wo er war. War vielleicht auch besser so. Dem Mädchen schien die Limonade im Becher nämlich nicht sehr geheuer zu sein.
Ich schaute ihn nun wieder fokussiert an. Seinen Versuch vorhin, meinem Blick auszuweichen, hatte ich bemerkt. Das war auch der Grund warum ich weiterhin versuchte den Blickkontakt aufrecht zu erhalten. Ich mochte es den mir gegenüber in einer so ungemütlichen Position zu halten. Vor allem weil ich die Gefühle der Leute spüren kann. Zwar nicht wenn viele an einem Ort sind, aber er war hier mit mir so gut wie alleine weswegen die Sache nicht unbedingt schwer war. Ich spürte einen kleinen Aufzug von Unbehagen in ihm. Jedoch schien er sich schnell wieder gesammelt zu haben. Denn so schnell wie dieses Gefühl da war, war es auch schon wieder weg. Nun sagte er mir unter Blickkontakt seinen Namen. Lemonade also....Moment? Sollte das ein Witz sein? Lemonade so wie Limonade? Er wollte mich wohl zum Narren halten. Zusätzlich erwähnte er auf meine Bemerkung mit dem Getränk vorhin, dass er es trinken wollte. Das erleichterte mich etwas. Auch wenn es nicht die Antwort war die ich wollte. Aber die Bemerkung von mir war ja auch etwas blöd in den Raum geworfen worden. Da wäre es ein Wunder gewesen hätte er es richtig interpretiert. Sein letzter Satz erstaunte mich aber dann doch "Ich weiß ja nicht was du mit deinen Getränken machst..." meinte er zu mir. Woraufhin verschiedene Bilder meinen Kopf durchliefen. "Mhpf...", schnaubte ich hochnäsig, "Unverschämt. Ich trinke Limonade natürlich auch nur. Aber gut dass du damit nichts anderes vor hast.". Nun schaute ich wieder ziemlich kühl, ich konnte ihm einfach nicht glauben dass sein Name Lemonade war, unmöglich. Das brachte ich auch gleich zu Wort. "Tolles Wortspiel auf meinen Limonaden-Kommentar. Dein Name ist niemals Lemonade........", doch genau jetzt viel mir ein das auch mein Name nicht gerade der Beste war bzw. auch sehr komisch für mich war. "...das war dein ernst oder?", fragte ich dann doch relativ verunsichert. Sofort erkannte ich meinen Fehler. Wehmütig schaute ich auf den Boden und brach den Blickkontakt ab. Es tat mir leid, obwohl ich noch nicht einmal wusste ob er sauer reagieren würde. Ich hatte mich jedoch über seinen Namen lustig gemacht und ich wusste nur zu gut wie das ist ausgelacht zu werden. "......ich bin Kitsune.", kam es dann nach einer langen Pause des Schweigens aus meinem Mund. Nicht hochnäsig und auch nicht herablassend oder kühl. Ganz kleinlaut gab ich es von mir.
Als er ihr seinen Namen verriet, welcher wirklich etwas seltsam war. So dachte sie wohl als erstes Lemonade würde sie verarschen. Reinlegen. Doch dies war so gar nicht seine Absicht. Es würde auch gar nicht zu ihm passen. Leute etwas auf zu binden was nicht stimmte. Wozu sollte er sie anlügen?. Auf seine Aussage, das er nicht wüsste, was sie so mit ihren Getränken machte, wurde sie ein wenig wütend? Dies hörte man auch an ihrem nächsten Satz. Sie sprach ihn recht energisch aus. Sie erklärte ihm das sie natürlich ihre Getränke trinkt. Gut also war sie keinen von den verrückten Leuten die Dinge sammelten. Welche die man wohl als Messi bezeichnete. Aber weg von diesem Thema. Sie klang ein wenig erleichtert, als sie meinte, das es doch gut wäre, das er nichts anderes mit der Limonade im Becher vorhatte. »Dir scheint da irgend etwas passiert zu sein mit dem Limonaden Getränk oder?«, fragte er sie plötzlich. Die Frage stellte er einfach ohne vorher darüber nachgedacht zu haben. Jedenfalls machte sie den Eindruck auf ihn. Vielleicht würde sie ihn wieder an fauchen. Bis jetzt machte sie ja einen eher frechen Eindruck auf ihn. Doch war sie wirklich so? Sie wirkte dann ein wenig verwirrt auf ihn. Meinte es wäre ein tolles Wortspiel. Nach ihrem Limonaden Kommentar. Und das sein Name niemals Lemonade war. Daraufhin, schenkte er ihr einfach nur ein lächeln. »Nein,...das war mein voller Ernst..ich heiße echt so...aber ich hab auch noch einen Zweitnamen der nicht so verrückt ist....« sprach er, als er seinen Blick kurz in den Himmel schweifen ließ. Das Wetter war wirklich Bombe. Und er musste mit einem Schal herum laufen. Sie klang plötzlich etwas verunsichert. Auf veränderte sich etwas an ihrem Blick. Er wurde etwas wehmütig.Sie brach den Blickkontakt ab und sah zu Boden. Nach einer langen Pause, welche sie machte stellte sie sich dann mit ihren Namen vor. Kitsune. Ich musste nicht lange überlegen. Dieses Wort war japanisch für Fuchs. Dies lies mich promt ein wenig lächeln. »Kitsune? Welch ein schöner Name.« sprach er zu ihr. Jedoch sollte er schnellstens hinzufügen das sie sich nicht doof von der Seite angebaggert fühlen musste! »Also....der Fuchs ist eins meiner Lieblingstiere ...daher....., nicht das du denkst es währe irgend so ein blöder Anmachspruch....«. Fügte er schnell hinzu nicht das sie von ihm dachte er würde jedem gleich ein Kompliment an den Hals werfen.
Etwas erstaunt schaute ich ihn auf seinen Kommentar an. Es wäre kein Anmachspruch meinte er. Nun, ich glaubte ihm. Wenn man jemanden wie mich anbaggern sollte, dann war man wohl echt verzweifelt. Bei Shiki aber war ich mir da nicht so sicher, da war mehr....und... ich glaubte nicht dass er verzweifelt war, ich mochte ihn ja schließlich auch. Das Statement war nur auf die Allgemeinheit bezogen. Mein Gesichtsausdruck änderte sich nun wieder in das übliche neutrale Gesicht. "Glaub mir, das willst du nicht. Keiner will das.", meinte ich in monotoner Stimmlage zu ihm. In diesem Fall aber war es ein Tatsache aus meinem früheren Leben. Mir war egal was er jetzt von mir dachte. Ich wollte es nur ihm gegenüber erwähnt haben. "Danke trotzdem für das Kompliment.", sagte ich dann ebenfalls monoton zum Abschluss. Ich betrachtete ihn noch eine Weile. Er stand immer noch an ein und demselben Punkt wie vorher. War es nicht langsam nervig zu stehen? Wie dem auch sei. Er wird sich schon hinsetzen wenn er wollte. Nun griff ich seine plötzliche Frage von vorhin wieder auf. Ich hatte diese Antwort bewusst nach hinten geschoben, denn ich wollte ihm nicht ins Wort fallen. "Um auf deine Limonadenfrage zurückzukommen.", begann ich meine Erklärung, "Mir hat schon jemand das Zeug in die Haare gekippt. Deswegen stehe ich Getränkedosen Momentan sehr kritisch gegenüber.". Nach dieser Erklärung schaute ich kurz nach unten. Es war bei weitem nicht angenehm, immer nach oben zu ihm auf zu gucken. Davon tat mir nun langsam der Nacken weh. Kurz fuhr ich mit meiner linken Hand am hinteren Teil des Halses entlang und schaute dabei auf den Boden, bewegte den Kopf einmal von links nach rechts und legte meine Hand dann wieder zurück in meinen Schoß. Danach richtete ich meine Blick wieder auf ihn. Wenn er sich setzen würde, dann müsste ich nicht mehr so nach oben gucken. Mit meiner linken Hand deutete ich deswegen auf die leere Bankhälfte neben mir. "Wenn du willst kannst du dich setzen. Es sei denn du willst nicht.". Natürlich sagte ich nicht das es mir dabei um meinen Nacken ging, aber wenn er aufmerksam zugeschaut hatte, müsste es ihm eigentlich aufgefallen sein. Im Prinzip reagiert nämlich jeder Mensch gleich auf Nackenschmerzen.