Das Krankenzimmer ist ziemlich schlicht gestaltet. Hier und da hängen die üblichen Poster, die nunmal in einem Krankenzimmer hängen sollten. Zwei Betten, die durch Vorhänge voneinander getrennt sind befinden sich in diesen Raum. Diese sind besonders weich... und kuschelig... und verführen schlimmstenfalls zum Schlafen. Ein kleiner, chaotischer Pult, auf dem der Schularzt mit einem Computer arbeiten kann befindet sich neben den Betten. Desweiteren finden sich im ganzen Raum verteilt Medizinschränke und diverse Utensilien wie eine Waage oder ein Messgerät. An einem runden Tisch hat man die Möglichkeit, wichtige Gespräche die die Gesundheit betreffen zu führen. Der Geruch des Raumes ist wegen der vielen Desinfektionsmittel stets ein chemischer.
Hayato konnte sich später nur noch recht Waage und schwammig an den Weg erinnern. Er schwitzte stark und das obwohl er erst weniger Schritte gegangen war. Sein Hemd war durchnässt und er schüttelte sich am ganzen Körper. Er musste kein Arzt oder Professor sein um zu erkennen, das er an einem Starken Fieber litt. Dann war da noch seine Schulter die so stark pulsierte, das der Magier dachte ein neues Herz hätte sich dort gebildet, aber dem war nicht so. Die Wunde sah nicht gut aus. Ganz und gar nicht. Später empfand er seine Leistung wirklich als ein Wunder, es war wirklich komisch das er nicht schon mitten auf dem Weg irgendwo zusammen gebrochen war, den Weg hinab gerollt war und dort zum liegen gekommen wäre. Dort zwischen den Büschen hätte man ihn wohl erst dann entdeckt, wenn es bereits zu Spät gewesen wäre. Aber irgendetwas trieb ihn an. Er hatte recht schnell noch das Waisenhaus verlassen doch dort hatte er sich immer wieder an eine Wand lehnen können oder hatte sich abstützen können. Doch als er es verlassen hatte war dort nichts mehr. Es war als würde er durch einen Tunnel sehen. Nichts konnte seine Aufmerksamkeit auf sich ziehen, nur ganz am Ende in fast unerreichbarer Ferne stand die Schule und womöglich seine Rettung. Hayato bekam noch nicht einmal mit wie ihn die Freiwilligen Helfer entsetzt und verwundert nach sahen. Er stolperte einfach weiter, schenkte ihnen keine Beachtung. Nun warum auch? Keiner von ihnen machte Anstalten dem verletzten und Kranken jungen Mann zur Hilfe zu eilen. Es sah einfach so aus, als warteten sie nur darauf, das er irgendwann zur Seite kippte. Er biss die Zähne zusammen und ging weiter. Jeder Schritt löste Schmerzen aus die ihren Weg quer durch seinen Körper nahmen. Jeder Meter war eine Höllen Qual für den Braunhaarigen. Er konnte sich noch dran erinnern, das er irgendwo zwischen Waisenhaus und Schulgebäude inne gehalten hatte. Er war auf die Knie gesunken und hatte sich ans Auge gefasst. Die Augenklappe war verschwunden. Stimmt, er hatte sie im Kampf gegen den Wolf bei der Bibliothek abgezogen und davon geworfen. Zum glück hatte er noch Reserven und war sowieso Ausgebrannt. Das Auge würde im Moment niemanden mehr Schaden machen. Dennoch wollte er vorsichtig sein. Weshalb er kniend, ein Tor in seine Dimension öffnete und hinein griff. Er hörte gar nicht wie ein kleines Mädchen aufschrie, welches ihn beobachtet hatte. Geistesabwesend zerrte er nachdem er sie gefunden hatte, eine neue Augenklappe heraus. Nach einigen Probleme, da er seine Arme kaum heben konnte, hatte er es geschafft sie sich auf zu ziehen. Er rappelte sich auf und ging weiter. Von da an, wusste er nichts mehr. Das nächste Stücken Erinnerung, an das sich der Welpe erinnern konnte, war das er vor der Tür des Krankenzimmers stand und anklopfte. Mit schwacher, gebrochener Stimme hatte er gefragt, “Ist da …wer? Ich könnte… Hilfe gebrauchen.“ Gespannt wartete er eine Antwort ab, doch kam nichts. Er klopfte abermals an und wiederholte die Frage. Wieder nichts. Vorsichtig lehnte er den Kopf gegen die Tür uns versuchte zu Lauschen, doch auf einmal wurde ihm so Schwindelig das er mühe hatte sich auf den Beinen zu halten. Er taumelte zurück und wäre beinnahe gestürzt, wenn da nicht die Wand gewesen wäre, gegen die er Stieß. Er stöhnte auf. Der Aufprall hatte ihm das Gefühl gegeben, das sein ganzer Rücken noch einmal brach. Er kniff die Augen zusammen. Sie brannten, denn der Schweiß lief ihm inzwischen auch in die Augen. Ihm war total heiß, und dennoch schüttelte er sich. Erneut näherte er sich der Tür und betätigte die Klinke. Leise und leicht schwang die Tür auf und gab den Raum dahinter frei. Erleichtert seufzte Hayato auf. Er ging hinein und legte sich auf das nächst Beste Bett, wo er auf einen Heiler oder irgendwen warten würde, der ihm Helfen konnte.
Die Ärztin war wirklich froh gewesen, dass der Junge letztendlich nicht total getobt hatte und dem Mädchen sonst was angetan hatte - offensichtlich hatten sie eine Bindung, die stark genug war, dass er sich aus dem Nebel des Vollmondes lösen und wieder klar denken konnte. Cassy für ihren Teil war, nachdem er sie fortgestoßen hatte, und sich vollständig verwandelt hatte, in eingreifungsbereiter Stellung verhart, während sie das Treiben wachsam beobachtet hatte. Sie war wahrhaft dankbar, dass sie nicht hatte eingreifen müssen, denn sie wusste nicht, wie das ausgegangen wäre. Unblutig mit Sicherheit nicht. Und in so einem Fall hätte sie für eine Ärztin mal wieder kontraproduktiv gehandelt, obgleich sie ihn danach immer noch wieder zusammenflicken hätte können. Oder vielleicht sollte man eher sagen, sie hätte es gemusst. Nachdem die beiden verschwunden waren, hatte sie sich auf eine nahe Bank gesetzt und war eine ganze Weile einfach so dagesessen, letztlich rauchend, und hatte den Blutmond beobachtet. Früher oder später war sie jedoch von der Müdigkeit übermannt worden und hatte die Nacht als eingerollte, fellige Wolfskugel verbracht- so machte ihr die kühleren Nachttemperaturen immerhin weitaus weniger aus, geschweige denn der Boden. Wobei man nicht behaupten konnte, dass sie eine besonders gute oder lange Nacht gehabt hatte. Sie wachte bereits wenige Stunden danach wieder auf, unausgeschlafen und geschafft von der Nacht, mit immer noch leicht schmerzenden Magen und nicht unbedingt der besten Laune. Dennoch beschloss sie, sich in Richtung des Krankenzimmers zu begeben, bzw., dieses erstmal zu suchen, da sie annahm, dass, wenn es Verletzte gab, sie sich wohl auch ihrerseits dort früher oder später aufzufinden waren. Und wenn nicht... konnte sie immer noch auf die Suche nach ihrer Wohnung gehen und bei einem heißen Bad die Strapazen der Nacht vergessen. Wobei es sie wohl nicht annährend so hart wie viele andere getroffen hatte. Sie hatte schließlich 'nur' Probleme mit sich selbst gehabt. Die anderen hatten gegen mächtige Werwölfe gekämpft. Cassy seufzte leicht und machte sich auf den Weg. Erst das eine, dann das andere.
Allein den Weg zu finden, erwies sich ja schon als schwierig genug. Sie erreichte ihr Ziel jedoch, indem sie ein Gespräch von Schülern mithörte, die über das Krankenzimmer sprachen und indem sie eben solche zwischendurch auch schlichtweg fragte. Vielleicht hätte sie aber auf halben Weg sich irgendwo einen Kaffee, oder immerhin einen Kakao oder Tee mitnehmen sollen, dann hätte sie sich auch schon gleich besser gefühlt. Und ihre Lebensgeister sowieso. Aber sie hatte ja schon genug damit zu tun, ihren Arbeitsplatz zu finden, da musste sie sich nicht vorher auch noch verlaufen, nur, um einen Tee zu holen. Wobei sie vermutlich nur den meisten Schülern, dem Lärm und dem Essensgeruch hätte folgen müssen. Letztlich wäre das vermutlich sogar einfacher gewesen, als den Weg zum Krankenzimmer aufzuspüren. Dementsprechend seufzte Cassiopeia, als sie das Schild sah, einigermaßen erleichtert. Die nächste Herausforderung wäre es dann wohl, ihre Wohnung zu finden. Zwar wusste sie, dass sie in dem Wohngebäude am Strand wohnte und auch in welcher Wohnungsnummer, aber... nunja. Man wusste ja nie, was bei der Suche alles passierte. Überhaupt wurden die Gedanken der Ärztin schlagartig auf andere Dinge gelenkt. Es war offensichtlich schon jemand im Krankenzimmer, wie die halb geöffnete Zimmertür schließen ließ. Eine kleine Falte erschien auf ihrer Stirn, während sie sich in den Raum begab und die Tür bedächtig hiner ihr schloss. Als erstes fiel ihr Blick auf das unglaubliche Chaos auf dem Schreibtisch, was sie innerlich seufzen ließ, doch dann huschte ihr Blick zu dem näher gelegenen Bett. Es war belegt. Und die Person, die selbiges belegte, kam ihr doch stark bekannt vor. Es war der neugeborene Welpe von letzter Nacht. Und er sah ganz und gar nicht gut aus, das erkannte sie schon jetzt- sie spürte es geradezu. Bedächtig näherte sie sich ihm. Er wirkte nicht so, als sei er groß zurechnungsfähig. "Du siehst furchtbar aus, wenn mir die Bemerkung gestattet ist." Ein halbes Lächeln zog sich über Cassiopeias Züge, ehe sie ihn näher inspizierte. Er war verschwitzt und doch zitterte er und wirkte schlichtweg am Ende, außerdem sah es auch ganz so aus, als ob er Schmerzen hätte. War er alleine hierher gekommen? Falls ja, schien das an ein richtiges Wunder zu grenzen. Es sei denn, er hatte im Fieberwahn gehandelt. Wobei das Wunder dadurch nicht gerade geringer wurde. Sie wandte sich ab und inspizierte das Krankenzimmer, ehe sie in einem Nebenzimmer fand, was sie suchte; ein Tuch und ein Waschbecken. Sie ließ das Tuch sich mit so kaltem Wasser wie möglich vollsaugen, ehe sie es halb auswrang und dem Braunhaarigen als Kühlung auf die Stirn legte. Lange würde es wohl kaum etwas nutzen- seine Stirn war verdammt heiß, und sie hatte kein Eiswasser, aber sie wollte momentan auch kein Kühlpack benutzen, zumal es durchaus angenehmer für ihn sein konnte, wenn das kühle Wasser an seinem Gesicht herab lief. Cassy schnalzte leicht mit der Zunge und presste schließlich die Lippen aufeinander. Das Fieber würde sie wohl noch gänzlich ohne Medikamente, lediglich mit ihrer Magie behandeln können, aber sie erinnerte sich soeben an seine Bisswunde. Sie hatte sie üble Befürchtung, dass sie der Auslöser, oder ein Mitübeltäter sein könnte. Cassy war nicht dazu gekommen, sie zu reinigen; er wohl noch weniger, war er schlussendlich doch als Wolf durch die Gegend gestakst. Sie warf dem Braunhaarigen einen kurzen Blick zu, ehe sie den Kragen seines Hemdes vorsichtig zur Seite zog. Cassiopeia fluchte leise, jedoch überaus herzhaft, während ihre Miene sich verdüsterte. Da hatten sie jetzt den Salat - die Wunde sah verdammt scheiße aus; sie hatte sich entzündet. Kein Wunder, schließlich war sie durch einen Werwolfsbiss zu Stande gekommen und nicht gereinigt worden. Aber sie machte weder ihm noch dem schwarzhaarigen Mädchen einen wirklichen Vorwurf. Eigentlich überhaupt keinen. Aber sie würde sehen müssen, dass sie sich jetzt darum kümmerte. Weil so, konnte es nun wirklich nicht bleiben. "Ich werde deine Wunde reinigen müssen, damit ich bei den Wurzeln des Übels anfangen kann- es sei denn, es gibt noch etwas, von dem ich wissen sollte...? Es wäre dementsprechend hilfreich, wenn du den einen Ärmel ausziehst, dann muss ich dich nicht halb erdrosseln, um an die Wunde zu kommen- oder ziehs Hemd ganz aus, ganz wie du meinst." Wichtig war nur, dass sie ungehindert an die Wunde kam. Fragte sich jedoch nur, ob er dazu noch in der Lage war- es würde sie zugegebener Maßen nicht wundern, wenn nicht, in dem Falle würde sie ihm helfen. Zudem wäre es zwar einerseits ein gutes Zeichen, wenn er in der Lage dazu war, andererseits war es nicht ganz schlecht, wenn er sich im Fieberwahn befand und wenig mitbekam; Cassiopeia bezweifelte nicht, dass die Reinigung und Behandlung seiner Bisswunde eine angenehme Massage werden würde.
Immerhin musste er sich nun nicht mehr bewegen. Er lag einfach nur da auf dem bett und wartete. Es half sogar ein wenig die Schmerzen zu lindern, dennoch, es war nicht gerade ein schönes Gefühl. Also blieb ihm einfach nichts anderes übrig, als hier auf wen zu warten. Aber war es überhaupt Klug gewesen hier her zu kommen? Er hatte kaum wen gesehen…wenn das überhaupt möglich gewesen war. Jedoch vermutete der Welpe, das es noch recht früh am Morgen war. Vielleicht schliefen ja noch alle. Hayato war schwindelig, er wollte sich etwas drehen, lies es dann aber doch lieber bleiben. Nun, er würde wohl oder übel warten müssen. Von hier würd er nicht ganz so schnell wieder Weg kommen. Der Magier wusste nicht wie lange er dort lag, oder wie viel Zeit verstrichen war. Hin und wieder hatte er Schritte auf dem Gang gehört, doch waren sie vorbeigeeilt. Oder es waren nur Fieberwahn Träume oder so etwas in der art. Doch dann endlich, kamen die Schritte näher, wurden langsamer und hielten an. Durch die Offene Tür wehte ein kleines Lüftchen und Trug einen bekannten Geruch herein. Nur wusste er nicht wo er diesen gerochen hatte, viel mehr wunderte er sich das er dies überhaupt war nahm. Wie auch immer, die Tür wurde ganz geöffnet und jemand trat ein. Es war die Ärztin von gestern. Nun würde ihm geholfen werden! Endlich. Sie trat zu ihm und betrachtete ihn ehe sie ihn mehr oder weniger begrüßte. Hah, sie war ihm sympathisch, sie schien Humor zu haben. “Ich …fühle mich auch so.“ Meinte er und bemühte sich um ein Schwaches Lächeln, was sicher etwas merkwürdig aussah. Dann war er wieder ruhig, lag einfach nur da und spürte mehr als das er sah, wie sie ihn genauer Untersuchte. Sie hatte gar nicht gefragt ob sie helfen soll oder nicht, sie hatte einfach angefangen. Gut, das erleichterte ihm das ganze um einiges. Er schloss die Augen und versuchte sich zu beruhigen auch wenn es ihm recht schwer viel, da ihn andauernd dieses schütteln aus der Ruhe brachte. Er wusste ja noch nicht einmal wie sie hieß. Er wollte gerade danach Fragen, als sie verschwand, um kurz darauf etwas kühles, nasses auf seine Stirn zu legen. Erst jetzt bemerkte er den krassen Unterschied von Lappen und seiner Stirn und wunderte sich, das der Lappen nicht anfing zu Dampfen. Sie machte wirklich komische Geräusche dabei, war wohl sicher eine kleine Angewohnheit von ihr. Wer hatte so was nicht? Dennoch war er etwas beunruhigt, als sie sein Hemd beiseite Zog und anfing zu Fluchen. Hayato hatte vorher immer gedacht ein sehr großes Vokabular zu haben, aber die Ärztin belehrte ihm eines besseren. Er öffnete die Augen und sah nach oben. Se stand direkt neben ihm und betrachte die Wunde an seiner Schulter. Er nickte, setzte sich so gut es ging auf und zog das Hemd aus, auch wenn er dabei an einige Probleme stieß, es war wirklich schmerzhaft das Hemd über die Wunde zu ziehen, doch schaffte er es mit Hilfe der Ärztin. Dann legte er sich wieder hin und beantwortete ihre Frage. “ Ncihts das sie … wissen müssten. Ich heiße Hayato… und Sie?“ Nun, das kam ihm schon wichtig vor. Man sollte ja wissen mit wem man das Vergnügen hatte. Auch wenn es nun nicht gerade eine Spaßige Angelegenheit war. Er versuchte zu grinsen und wusste, das das reinigen seiner Schulter eine Tortur werden würde. “Ich bin soweit“ Meinte er, und biss die Zähne zusammen. Er würde es durchstehen, er würde wieder gesund werden ganz sicher. Er war nicht von Zuhause davon gelaufen um nur wenige Tage darauf schon um zu kommen. Das wäre das dümmste und schlechteste was ihm passieren könnte. Mal abgesehen davon wieder zurück zu kommen. Er sah zu der Blonden Ärztin hoch und wartete darauf, das sie mit ihrer Behandlung anfing, wie auch immer diese Aussehen würde.
Er sah wirklich furchtbar aus- eigentlich fiel er schon unter die Kategorie grauenhaft und regelrecht scheiße, aber man musste es ja nicht gleich übertreiben- wer wusste, ob er es zwischen seinen Schmerzen und Fieber nicht irgendwo verdammt krumm nahm. Sein äußerlicher Zustand war aber nicht groß verwundernswert, angesichts der nächtlichen Umstände. Selbst, wenn er keine Probleme mit seiner Schulter gehabt hätte, bezweifelte sie, dass es ihm heute so großartig gehen würde. Eine Verwandlung ging an eigentlich keinem wirklich einfach so und spurlos an einem vorbei, das war regelrecht unmöglich. Es hätte ihm aber wohl manches erspart, wenn seine Umstände günstiger gewesen wären, das war wohl war. Auf seine schwache Entgegnung, dass er sich auch so fühle, schenkte sie ihm ein amüsiertes Lächeln, doch wich es bald wieder einer ernsten und wachsamen Miene. Aber immerhin schien er ihre Bemerkung nicht im Mindesten krumm zu nehmen- war ja schon mal etwas. Die Wunde selbst, war jedoch alles andere als 'schon mal was'- zumindest nicht im positiven Sinne. Cassy wollte momentan echt nicht mit ihm tauschen. Obgleich sie sich schon immer gefragt hatte, wie es war, in einen Werwolf verwandelt zu werden. Das war womöglich eine gänzlich andere Erfahrung, als als solcher geboren zu werden. Doch sie bezweifelte, dass der junge Herr momentan so angetan davon war. Verständlich. Wäre sie an seiner Stelle wohl auch nicht. Es war mehr als offensichtlich, dass er Schmerzen und Schwierigkeiten hatte, dass Hemd über die Schulter zu ziehen, sodass sie einsprang und möglichst ohne die Wunde mit dem Stoff zu streifen, ihm dabei half. Das Hemd legte sie beiseite, und ließ ihren Blick schweifen, ehe sie auch schon gefunden hatte, was sie suchte; Desinfektionsspray. Und ein steriles Tuch. Sie stellte die Spraydose und das Tuch auf dem überladenen Tisch hab -es war faszinierend, dass sie überhaupt ein einigermaßen freies Stück Tisch dafür fand-, ehe sie sich dem Jungen, der sich soeben als Hayato vorstellte, zuwandte und leicht lächelte. "Nenn mich Cassy oder Cass- Cassiopeia ist für den häufigen und täglichen gebrauch zu lang und umständlich." Sie hielt inne, ehe ein belustigtes Grinsen sich auf ihren Zügen ausbreitete, insbesondere, als sie an die Begegnung mit dem kleinen Mädchen und dem komischen Schlangenkerl dachte. "Oder Bellatrix, ganz wie du meinst." Eine Augenbraue von ihr zuckte belustigt und sie musste sich zwingen, wieder ernste Gesichtszüge anzunehmen, weswegen sie sich einmal räusperte. Es war kein schlechter Witz- ihr Name lautete tatsächlich Bellatrix. Allerdings hatte sie in der Regel ungemein wenig mit ihrer Namensvetterin aus dem Harry Potter Buch gemein. Sie wollte aber nicht behaupten, dass sie ihr unter gewissen Umständen nicht bedrohlich nahe kam. Aber geisteskrank war sie nun wirklich nicht. Nun, jedenfalls nicht, soweit sie wusste. Cass griff nach der Desinfektionsflasche, ehe sie inne hielt und sich wieder Hayato zuwandte. Ihr war gerade eine Idee gekommen- warum war ihr das eigentlich nicht früher eingefallen? Sie legte ihre Hand behutsam auf die Hayatos und schloss die Augen. Augenblicklich sah sie vor ihrem inneren Auge das Körpergeflecht Hayatos vor sich, mit all den Sehnen, Muskeln, Adern und Knochen, aber auch Nervensträngen. Seine Wunde sprang ihr direkt ins Auge, kein Wunder, war sie vor ihrem inneren Auge doch eindringlich rot. Auch das Fieber war im ganzen Körper sichtbar, verlieh er all dem doch... nun. Einen rötlichen Schimmer. Die Schmerzen waren schwarz und hauptsächlich ausgehend von seiner Schulter. Cass ließ ihre Energie darüber fluten und unterdrückte das Nervensystem leicht, sodass die Schmerzen immerhin ein wenig geringer wurden. Vollständig von ihnen erlösen, konnte sie jedoch nicht, und gegen das Fieber konnte sie jetzt gerade auch noch nichts unternehmen- zuerst war eben die Schulter dran. Sie öffnete ihre Augen wieder und zog die Hand zurück. "Was besser? Ich kann sie aber nicht ganz unterdrücken und ich bezweifel, dass sie das Brennen groß zurückhalten... Beiß am besten die Zähne zusammen und mach dich bemerkbar, wenns nicht mehr aushaltbar ist." Und damit griff sie zur Sprühflasche und sprühte das Zeug großzügig auf die Wunde, während sie die herunterfließende Flüssigkeit an den Rändern mit dem Tuch auffing und somit auf die Ränder der Wunde reinigte, indem sie vorsichtig an ihnen entlang fuhr, ohne jedoch wirklich die Wunde damit zu berühren. Den Vorgang wiederholte sie einige Male, während der Schmutz und die Bakterien sich lösten und aus der Wunde geschwemmt wurden. Lediglich einmal musste sie mit einem sterilen Tupfer nachhelfen. Schließlich richtete sie sich wieder auf und ließ Tuch und Flasche sinken, während sie auf die Wunde herabblickte. Sie wirkte besser- schlichtweg sauber, obgleich Cass sich vorstellen konnte, dass der Preis dafür überaus unangenehmes Brennen war, allerdings wusste sie nicht, in wie weit ihr Unterdrücken des Schmerzempfindens da geholfen hatte. Fehlte eigentlich nur noch ein Verband, damit sich die Wunde nicht wieder entzünden konnte- für ein Pflaster war sie nämlich viel zu ungünstig und groß. Und wohl was gegen die Schmerzen und das Fieber musste auch noch behandelt werden. Cass seufzte leicht, nahm das Tuch von Hayatos Stirn, und ließ im Nebenraum erneut kaltes Wasser drüber laufen, ehe sie es ihm wieder auf die Stirn legte. "Alles noch dran?" Ihre Mundwinkel zuckten sanft, ehe sie ihren Blick wieder zum Medizinschrank schweifen ließ. "Ich kann dir dann nachher was für die Schmerzen mitgeben, wenn du willst. Es sei denn, du bist Masochist und willst die übrigbleibenden Schmerzen lieber weiter mit drin rumtragen. Im jedem Falle würde ich sie aber gerne noch verbinden, damit du die Prozedur nicht nochmal durchmachen musst, und dein Fieber behandeln. Dürfte sich aber beides als weitaus angenehmer erweisen." Cass stand von dem Stuhl auf, auf den sie sich kurz gesetzt hatte und warf einen kurzen Blick aus dem Fenster, ehe sie leise seufzte. Sie fragte sich wirklich, was der Grund für die Werwölfe gewesen war, derart aggressiv und zerstörerisch vorzugehen. Zudem sah es weniger nach dem animalischen Wüten einer verstandslosen Kreatur, als nch einigermaßen geplantem Vorgehen aus. Allerdings war das nicht groß verwundernswert, immerhin hatte sie das Alter der Wölfe regelrecht gespürt. ein Erlebnis, dass sie so bald nicht unbedingt wiederholen musste, wenns nach ihr ging- wenn überhaupt.
Hayato lächelte leicht, und versuchte es sich etwas bequemer zu machen. Irgendwie fühlte er sich etwas erleichtert, als sie ihm gleich so viele Namen gab aus denen er wählen konnte. Er hatte schon lange eine gewisse Abneigung gegen Ärzte, zumindest gegen jene aus seiner Familie, aber unter der Führsorge von Cassy, war er sicher. So zumindest empfand er der junge halb Japaner, der nun wirklich wie ein Pirat aussah. Verletzt, schwitzend, und mit einer Augenklappe. Fehlte nur noch das Holzbein, die Krallenhand oder aber der Papagei. Doch davon wollte er sich nicht zu lange ablenken lassen. “Freut mich dich kennen zu lernen Cassy, ich hoffe… ich Fall dir nicht zur Last…“ Nun immerhin war es wirklich das erste Mal, das er sich einem Heiler, in diesem Fall einer Heilerin ganz hingab. Wenn man das denn so nennen konnte. Immerhin schien sie zu wissen was sie machte, das war schon eine weitere große Erleichterung. Auch half sie ihm aus seinem Hemd, womit er einige kleine Probleme hatte. Wirklich sehr freundlich… aber er kam siech so dumm und Hilflos vor, das war er gar nicht gewöhnt. Mit einem Blick hinab, sah er wieder das Autogramm von Caiwen, was ihn etwas stärkte, ihn ermunterte und ihn ermutigte weiter zu machen. Er blieb ruhig liegen und Cass machte sich über ihn her. Mehr oder weniger. Das nächste was er wirklich bewusst bemerkte, war das warme Gefühl ihrer Hand auf der seinen, dann spürte er die Magie, die ihn zu durchdringen schien. Sie war anders als seine und auch fremder. Das was sie machte hätte er nie für möglich gehalten, aber doch spürte er es gerade an seinem eigenem Leib. Und auch als er es spürte wusste er noch nicht so recht, was sie nun wirklich mit ihm machte, er war etwas angespannt, bis er die Wirkung merkte. Es war irgendwie ein beruhigendes und vor allem warmes Gefühl. Es schien sich an allen Stellen auszubreiten an denen er Schmerzen erlitt. Und nicht nur das, sie wurde weniger Empfindlich und taten nicht mehr so weh. Nun seine Sigel-Heilmagie war nichts im Gegensatz zu ihren Fähigkeiten, nun deshalb war sie wohl auch Schulärztin. Er seufzte erleichtert auf. Er fühlte sich viel besser. Er glaubte sogar, das seine Kopfschmerzen und das Fieber zurück gegangen waren, doch war er sich da nicht ganz so sicher. Und allgemein, es war nicht so das aller Schmerz verschwunden war, er war einfach nur… erträglicher geworden. Er sah zu der Blonden Ärztin auf, die sich um sein Wohlbefinden kümmerte. Erst jetzt konnte er sie bei klarem Verstand mustern, sie sah verdammt Jung aus. Gab es überhaupt Alte Personen hier? Kibou war ein gewisses Alter anzusehen, aber sonst nichts? Das war doch merkwürdig. “Ja, danke! Es ist viel besser… und das wird ich aushalten. Ich bin an Schmerzen gewöhnt…“ Auch seine Stimme klang etwas fester, als er sich an seine Vergangenheit zurück erinnerte, in der so einige Qualen durchstehen musste. Er seufzte erneut. Riss die Augen weit auf und biss die Zähne zusammen. Innerlich sagte er sich immer wieder, das es los gehen würde. Nun würde der Schmerz kommen…gleich. Und dann sprühte Cassiopei seine Wunde an der Schulter ein. Hatte er eben seine Augen aufgerissen? Nun, wenn nicht waren sie es spätestens jetzt. Es brannte ungeheuerlich. Er wollte nicht zur Seite gucken, denn er hatte das Gefühl sie würde seine Wunde nicht reinigen, sondern mit einem Brandeisen seine Schulter bearbeiten. Es kam ihm wie stunden vor, bis sie endlich geendet hatte und ihr Werk betrachtete. Sie Tupfte noch schnell die Wunde ab und stand dann neben ihm und betrachte ihn. Er hörte sie Seufzen und als er sie gerade fragen wollte was los sei, nahm sie ihm das Tuch von der Stirn, ging in den Nebenraum und befeuchtete es erneut, ehe sie es ihm erneut auf die Schulter legte. Auf irhre Fragen hin sah er seine Schulter an und dann an den Rest seines Körpers. “Danke… es scheint noch alles da zu sein.“ Er versuchte zu Lächeln aber seine Miene blieb tot. Er hatte es einfach noch nicht sehr drauf mit diesen ganzen Emotionen, das war alles zu neu für ihn das er es in einer Situation wie jetzt aufrufen konnte. Dann erklärte sie ihm jedoch ohne weitere Pausen ihren weitere Plan für seine Genesung, welcher sich ganz vernünftig anhörte. “Ich nehme gerne den Verband und auch was gegen die Schmerzen… noch ein mals so was durchleben will ich nun nicht…. Und dann werde ich auch wieder gehen. Ich muss nachher Arbeiten und außerdem will ich ihnen nicht weiter zur Last fallen Frau Cassiopeia.“ Mit Schwung hatte er sich aufgesetzt, er merkte nur wie sich die Welt drehte und wäre beinnahe zur anderen Seite wieder umgefallen. Uff… nicht so Hektisch Hayato. Er Schloss kurz die Augen dann ging es wieder. Anscheinend musste er noch etwas ruhen… also der Verband und dann würde das sicher schon wieder gehen.
Na sieh mal einer an - er schaffte es sogar, dieses Mal so zu lächeln, dass es nicht wie eine Grimasse aussah, auch, wenn das Lächeln nur leicht war. Aber das war ja immerhin schon mal ein Anfang und konnte ja wohl nur ein gutes Zeichen sein. Auf seine Worte nickte sie, ehe sie bedächtig lächelte. "Ebenfalls- und mach dir darüber keine Sorgen, das tust du nicht." Abgesehen davon wurde sie ohnehin dafür bezahlt, sich auch um die zu kümmern, die ärztliche Hilfe brauchten und ihr unter Umständen eben auch zur Last fielen. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass das hier jemand tat, wo sie doch in einem Internat waren, war weitaus geringer als bei ihrem vorherigen Aufenthaltsorten. Im Wald, wo eine ganz andere Realität herrschte, war das oftmals etwas vollkommen anderes. Sie musste allerdings zugeben, dass die Fähigkeit, Schmerzen immerhin zu lindern überaus hilfreich war- so konnte man selbst jene, die einem unter Umständen zur Last fielen, wieder auf die Beine stellen. Immerhin eine der Dinge, auf die man sich verlassen und stolz sein kann... Cassys Mund wurde schmal, während diese Gedanken kurz aufflimmerten. Von so einer gewissen anderen Sache konnte man das ja nicht gerade behaupten. Aber gut, das war momentan eh egal. Ihr kleiner Fluch hin oder her, sie war froh, dass sie eine angeborene und erweckte Gabe des Heilens hatte, auch, wenn diese natürlich nicht so ausgeprägt wie etwa bei einem Engel war. Überhaupt war ihre Position für Werwölfe doch eher... untypisch, waren sie doch eher aufs physische und nicht etwa auf magisches ausgelegt. Als sie ihre Hand wieder zurück zog, fühlte sie den leichten Sog der Erschöpfung, der jedoch eher unbedeutend war, war er doch so gering, da Schmerzen lindern in der Regel weniger Energie erforderte, als Wunden gänzlich zu heilen. Aber das kam auch immer auf den derzeitigen Zustand des Patienten an - wie viele Schmerzimpulse man unterdrücken musste. Bei größeren, tieferen, schlimmeren Wunden waren es oftmals mehr. Wobei es in Hayatos Fall durchaus grenzwertig war, da er zusätzlich noch Fieber hatte. Cass hielt inne und neigte den Kopf leicht zur Seite, runzelte die Stirn und blickte auf den Jungen mit der Augenklappe hinunter. "Sag... Ist es schwer für dich, die geänderten Umstände zu akzeptieren?" Damit sprach sie natürlich seine neue Rasse an. Ihr war es grade eben eingefallen, zumal sie selbst es sich eben nicht wirklich vorstellen konnte, aber manchmal verstehen. Aber es war eben etwas anderes, ob man als Werwolf geboren worden war, oder nicht. Und wie man allgemein zu dieser Rasse stand. Zudem wusste sie nicht, was für eine Rasse Hayato vorher war. Wobei wohl die meisten, die hier an die Schule gingen, gegen eine Verwandlung immun waren, mochte sie meinen, aber sie konnte sich auch irren. Jedoch nicht in der Tatsache, dass es ihm nach der Schmerzlinderung deutlich besser zu gehen schien. Was anderes wäre auch... überaus schlecht. Sein Blick schien klarer zu werden, zudem schien er seine Umgebung besser zu registrieren. Auf seine folgenden Worte jedoch, wurde ihr Blick finster und ihre Miene verschlossen und sie erwiderte nichts da drauf, doch man sah ihr deutlich an, dass sie alles andere als begeistert war. Gedankenverloren berührte sie kurz ihren Ohrring und schloss für einen Moment die Augen. Lucius würde dasselbe sagen, soviel war sicher - aber in Hayatos Fall klang es nicht so, als hätte er es sich groß ausgesucht. Lucius war selbst daran Schuld, zudem hatte er es sich ja auch gewisser Maßen ausgesucht- niemand hatte ihn dazu gezwungen, sein Leben in irgendeiner kriegerischen Bande abzufristen. Die Ärztin schenkte ihm schließlich doch ein kleines, leicht schwaches Lächeln, ehe sie mit der Reinigung seiner Wunde begann. Sie konnte die Anspannung seiner Muskeln geradezu sehen, doch es überraschte sie nicht- wie gesagt, mit ihm tauschen wollte sie nicht wirklich. Es bereitete ihr auch keine Freude, ihm diese Art von Schmerzen zuzufügen, aber es ging nunmal nicht anders. Außerdem- wer wusste, was er in seiner Vergangenheit schon alles erdulden musste. Sie für ihren Teil wollte es sich gar nicht ausmalen, wobei sie der Meinung war, dass psychische Wunden und Schmerzen weitaus schlimmer waren, auch, wenn man da selten physischen Schmerz hatte, logischer Weise. Als er ihr nach der Behandlung eine Antwort gab, lächelte sie schief und versetzte ihm einen freundschaftlichen Klaps, vorsorglich auf eine Stelle, die sich nicht in der unmittelbaren Nähe der Wunde befand. Auf seine folgenden Worte verschwand das Lächeln jedoch und wich einer eher missbilligenden Miene. "Arbeiten? Welche Form von... 'Arbeiten'? Bzw. was?" Sie flickte ihn ganz sicher nicht zusammen, damit er kurz darauf zusammen klappte und vor noch größeren, körperlichen Problemen stand. Aber diese Männer... War ja teilweise schon überaus überraschend, wenn sie sich überhaupt freiwillig zum Arzt begaben. Sie schätzten solche Situationen oftmals einfach viel zu großzügig ein. Wenn sie ihn nun also ausknocken musste, weil er irgendwas vorhatte, was für seinen gegeben Zustand alles andere als zuträglich war, dann würde sie es eben tun. Sie für ihren Teil hatte da eher wenig Verträge mit. Sie galt, als Ärztin gesehen ja nicht umsonst als durchaus... eigen. Als Hayato sich mit Schwung aufsetzte, nur um im selbem Moment fast wieder zur anderen Seite umzukippen, seufzte sie, schüttelte ihren Kopf und lächelte leicht. "Ich sagte doch schon, dass du das nicht tust. Wäre es anders, würdest du es schon erfahren, keine Sorge. Wenn du jetzt aber aufspringst und losstürmst, hilft das ohnehin niemanden. Also geh es langsam an, ja~?" Obgleich das Lächeln freundlich blieb, schlich sich ein leicht drohender Unterton in ihre Stimme, der auch auf ihrer Miene sichtbar war. Und ihre drohenden Warnungen waren nichts, was man einfach so in den Wind schlagen sollte. Wenn man klug war. Obgleich es keine Bedrohung war - das sollte man noch bemerken. Cassiopeia wandte sich um und begab sich zum Schrank, um dort einen Verband und nach kurzem Suchen auch ein Schmerzmittel aufzutreiben, ehe sie sich wieder zu Hayato zurück begab. Das Schmerzmittel ließ sie in seinen Schoß fallen, ehe sie sich wieder auf dem Stuhl niederließ und begann, die Wunde sorgsam zu verbinden, wobei sie penibel darauf achtete, dass er nicht an der Wunde anhaftete. Andererseits würde es beim Entfernen überaus schmerzhaft werden. Nachdem der Verband saß, lehnte sich die Schwedin zurück und seufzte kurz. "Lass den Verband den restlichen Tag noch dran und kratz bloß nicht, wenn die Wunde anfängt zu jucken. Du kannst ihn dann heute Abend oder morgen früh abmachen, wenn du duschen gehst. Kannst du dich selbst verbinden?" In dem Falle würde sie ihm wohl noch einen neuen Verband mitgeben, da es gut möglich war, dass der alte bis heute Abend oder morgen früh Wundsekret an sich haften hatte.
Caiwen
Caiwen
298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
out: der Anfang müsst ihr nich lesen, is nur so Gedanken-Zeugs aufm Weg zum Schulgebäude ;D
Vom Speisesaal ging es erstmal direkt zu dieser Pinnwand wo die Informationen vom letzten Abend hingen um nachzusehen ob ich jemanden kannte - also von den Personen die verstorben sind oder die, die vermisst wurden. Nervös stand ich davor und las mir die Namen durch, die da drauf standen. Unsicher hüpfte ich etwas auf und ab und las mir eine Liste nach der anderen durch. Als ich fertig war, war ich sichtlich erleichtert keinen wirklich bekannten Namen darauf gelesen zu haben. So dachte ich mir, dass es Levi, Blaubeere und den anderen Leuten aus der Klasse es gut gehen würde. Zumindest waren sie auch nicht auf der Vermisstenliste oder ähnliches vermerkt worden. Das musste doch was Gutes bedeuten, oder? Ich entspannte mich ein wenig, stand noch einen Moment regungslos davor und richtete mich dann zum gehen. Erst als ich mich darüber versichert hatte, machte ich mich auf den Weg zur Schule, denn da war auch die Schulärztin, so vermutete ich. Ich verlies das Waisenhaus und nutzte den Schulweg, den ich sonst ja auch schon so oft gegangen war und machte mir dabei Gedanken. Wieso war Matheo so komisch? War er schon immer so gewesen? Wieso merke ich das erst so spät? Für mich war das einfach unfassbar dass man den gestrigen Abend so einfach vergessen konnte. Es gab Tote, und wer weiß, an wievielen ich selbst Schuld gewesen bin. Ich konnte nichts essen und ich konnte nicht in Ruhe schlafen. Meine Gedanken waren bei den Toten, die ich vorhin im Speisesaal in meinen Gedanken hatten - es war wie ein kurzer Tagtraum. Wobei ich nicht glauben konnte, dass ich das war. Auch wenn es unverwechselbar ein weißer Werwolf war - ich wusste, dass ich es war, aber ich wollte es nicht glauben.
out: ab hier ist es erst relevant
Der Weg war ja glücklicherweise nicht allzulange und im Gebäude angekommen fand ich relativ schnell zum Krankenzimmer, aufgrund eines mir sehr bekannten Geruches - Hayato war hier. Vor der Türe zum Krankenzimmer blieb ich stehen und konnte hören, wie er wohl gerade behandelt wurde. Ich hörte die weibliche Stimme der Ärztin von letzter Nacht, die geholfen hatte und sich gestern echt bewiesen hatte. Ich mochte sie und war beruhigt, dass sie Hayato behandelte und nicht jemand anderes. Sie kannte sich wohl als Werwölfin am besten damit aus. Wenn nicht sie - wer dann? Ich hörte wie die Ärztin meinte, dass er nicht losstürmen sollte, woraufhin ich meine Hand auf den Türgriff legte, anscheinend waren sie eh bald fertig. Doch öffnen tat ich die Türe noch nicht. Ich zögerte, da ich nicht stören wollte. Als sie ihm noch erklärte, wie er mit dem Verband umzugehen hatte, klopfte ich anschließend sachte an die Tür und öffnete diese einen kleinen Spalt, sodass ich reinschauen konnte. "H-hallo!" meinte ich leise und etwas schüchtern und sah, wie Hayato oben ohne auf dem Krankenbett lag und bereits einen Verband bekommen hatte, ich lächelte ihn unsicher an, ehe mein Blick auf die Schulärztin fiel. "I-ich wollte nur nachfragen, ob ich vielleicht ein paar Tabletten haben könnte..." meinte ich und setzte ein gefälschtes Lächeln auf. Ich hatte es nicht so mit der großen Schauspielerei. Und das merkte man mir wohl gerade auch an. Vorsichtig trat ich ein und schloss die Türe hinter mir. "Oder.. soll ich noch draußen warten?" meinte ich und hatte die Hand schon wieder beim Türknauf. Ich wollte eigentlich nicht so hereinstürmen, aber ich wollte nach Hayato sehen und wollte wissen, ob es ihm nun besser geht. Ich hätte wohl nicht einfach so verschwinden sollen. Und ich hatte ein schlechtes Gewissen darüber. Aber von nun an werde ich an ihm picken wie Kaugummi an der Schuhsole, auch wenn es ihm nicht recht war. Ich würde alles dafür tun um ihm zu helfen und wollte ihm den Einstieg ins Werwolfsleben erleichtern. Ich hoffe, dass das auch wirklich so funktionierte, wie ich mir das gerade so vorstellte. Zwar zweifelte ich daran, aber ... die Hoffnung stirbt zuletzt.
Es war fast ein Wunder, doch Hayato ging es von Minute zu Minute besser. Auch wenn er noch immer etwas Wackelig war was er erst eben feststellen durfte. Aber da war er nun ein mal selber Schuld. Er war viel zu Hektisch, was ihm eigentlich gar nicht ähnlich sah. Doch da er Fieber hatte, schob er es ganz einfach auf dieses. Jedoch hoffte er, das es schnell besser werden würde, wenn er doch bald schon zu seiner Arbeit aufbrechen musste. Mit einem Blick aus dem Fenster sah er, das es schon Abend war.. Ihm verblieb nicht mehr viel Zeit… und Caiwen war nicht wieder gekommen… Nun er konnte es ihr nicht Verübeln. Sie wusste nicht was in der Nacht geschehen war, und er war zu einem dieser Monster geworden. Es musste ein großer Schock für sie gewesen sein, da war es nur Verständlich das sie Weggelaufen war. Hoffentlich ging es ihr soweit gut, und begegnete keinem der wusste was mit ihr passiert war. Denn dann würde sie noch zusammenbrechen… sie wirkte so Schutzlos. Er schüttelte leicht den Kopf, damit er diese Gedanken los werden konnte und sah wieder zu Cassy. Sie hatte die Behandlung größtenteils Abgeschlossen, brachte nun aber das Gespräch auf ein sehr interessanten Punkt. Als sie endete trat ein peinliches Schweigen ein und der Welpe musste überlegen, was er nun Antworten würde. “Ich… ich habe noch nicht wirklich darüber nachgedacht. Ich denke ich werde damit Fertig… aber ich muss lernen in der Gestalt zu laufen, zu agieren. Denn sonst wird sie nur ein Hindernis für mich und die Wesen um mich herum.“ Er senkte etwas den Kopf und schwieg wieder. Ja, er war nun ein Werwolf… Es war ein Merkwürdiges Gefühl, so viele neue Eindrücke, Empfindungen und dabei hatte er n och nicht mal gelernt seinen Emotionen Ausdruck zu verleihen. Beziehungsweise sie zu empfinden. So viel was nun noch auf ihn zu kommen würde, aber aus irgendeinem Grund empfand er diese neue Fremde Existenz nicht als störend. Im Gegenteil er fühlte sich stärker. Und das, obwohl er noch nicht einmal wusste wie genau dieser Werwolf so richtig funktionierte. Vielleicht würde Caiwen ihm Helfen? Oder Cassy? Er würde wohl eine der beiden Fragen… doch nicht jetzt. Denn als er zu Cassy sah, bemerkte er das sie nach seinen letzten Worten die Miene verzog, sie schien alles andere als zufrieden oder glücklich. Hatte er doch noch eine Verletzung? Oder lag es an den Worten die er gesagt hatte? Was war so schlimm daran, das er mit Schmerzen klar kommen konnte. Wenn er selbst entscheiden konnte warum er sie erlitt. Und in diesem Fall hatte er die Insel und Caiwen beschützen können. Da waren ein paar Schmerzen annehmbar. Sie jedoch schien andere Erfahrungen damit zu haben, nun sie war Ärztin sie hatte sicher allerhand schon gesehen und erlebt, weshalb er einfach schwieg und nichts weiter daraufhin erwiderte. Dann fing sie wieder an zu lächeln nur damit Hayo es mit seinen nächsten Worten abermals zerstören konnte. “Sagen sie nicht, ich darf nicht. Ich muss das ist mein erster Tag. Ich soll in der Toku no ni Bar aushelfen… also keine Körperliche Arbeit!“ Zumindest nahm er es nicht an, das es sonderlich Schwer sein würde. Jedoch schien sie wenig begeistert davon zu sein, also überlegte er sich einen Weg wie er dennoch gehen könnte, und sie damit Einverstanden wäre. Aber nein nicht genug, er musste erst noch etwas Übertreiben und Zurecht gewiesen werden. Irgendwie Typisch. “Sie haben wohl recht. Entschuldigen sie bitte. Ich werde mich bemühen nicht mehr so stürmisch zu sein…“ Er sollte wirklich lieber etwas kürzer Treten, denn es entging ihm nicht, das sich ihr Ton etwas geändert hatte, es schwang etwas warnendes, etwas drohendes mit, Nun sie war die Ärztin, er der Patient. Er musste auf sie hören. Sonst würde er wohl nicht weiter behandelt werden, und da er noch nicht ganz Gesund war, wäre das wohl schlecht. Er sah ihr zu, wie sie zum Schrank ging und etwas heraus holte, Sie warf ihm etwas in den Schoß, vermutlich das Schmerzmittel was ihm helfen sollte und dann machte sie sich dabei, seine Wunde zu verbinden. Hayato sah nur mit halben Auge hin, da ihm etwas anderes Aufgefallen war. Ein Geruch, und nicht nur irgend einer, sondern der Geruch, den er wohl unter allen anderen heraus erkennen würde. Caiwen war in der Nähe. War sie auf der Suche nach ihm? Und war sie zufällig in der nähe? Jedenfalls war sie alleine. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen und wandte sich wieder Cassy zu. Er nickte und wiederholte, “Ich werde den Verband dran lassen. Und nicht dran kratzen… zumindest wird ich mich bemühen. Okay.. wird ich wohl müssen und ja, ich habe gelernt mich selber zu verbinden. Zwar ist die Schulter etwas knifflig, aber ich bekomm das sicher schon hin.-..“ Eigentlich wollte er noch etwas sagen, doch Caiwens Geruch wurde immer stärker und stärker, bis sie dann auf einmal durch die Tür hinein sah. Er grinste, sie sah so aus, als würde es ihr gut gehen, jedoch fragte sie nach Tabletten. Hayato sah sie durchdringend an und meinte dann als erstes, “Geht’s dir gut Caiwen? Und von mir aus kannst du rein kommen.“ Dann schwieg er wieder und zog sich etwas scher das Hemd wieder an… und dann fiel ihm was ein. Eine Möglichkeit, wie er arbeiten konnte, und Zeit mit Caiwen verbringen konnte und dazu könnte er evtl auch noch etwas über Werwölfe erfahren. Er räusperte sich und meinte dann, versucht ein Lächeln aufrecht zu halten, “Da ich gleich zur Arbeit muss… wie wäre es, wenn ihr beide mich begleitet? Dann würde ich unter Ärztlicher Beobachtung stehen und kann dennoch meine Pflichten nachkommen… Und ich würde noch etwas über Werwölfe erfahren.“ Sein Blick schwenkte zwischen den beiden Frauen hin und her und er hoffte das mindesten Caiwen mitkommen würde und Cass ihm die Erlaubnis gab, aber wenn sie auch mit kommen wollte, wäre das nur noch besser.
Die Ärztin war dermaßen in ihre Behandlung vertieft gewesen, dass sie gar nicht gemerkt hatte, wie die Zeit verging. Umso überraschender war der Anblick der untergehenden, roten Sonne. Sie konnte doch unmöglich dermaßen lange gebraucht haben! Andererseits wusste sie auch nicht genau, seit wann sie hier war und an Hayato herum werkelte. Eine recht lange Zeit war es aber wohl so oder so gewesen. Aber immerhin war es noch nicht mitten in der Nacht - und das war ja schon mal immerhin etwas. Wobei der Junge ja auch nicht eine einfache, kleine Schnittwunde gehabt hatte, das musste man wohl noch dazu sagen. Als sie jedoch die Frage bezüglich seiner neuen Rasse stellte, überkam sie ob des recht peinlichen Schweigens Zweifel, ob es so klug gewesen war, die Frage überhaupt zu stellen und das so kurz nach der eigentlichen Verwandlung. Doch letztlich gab er ihr eine Antwort, und sie entlockte ihr ein kleines Lächeln, obgleich es auch mitfühlend war. Sie streckte die Hand aus und zerstrubbelte seine Haare leicht, obgleich das vielleicht ein wenig... merkwürdig aussah, war er doch größer als sie. "Das wird schon, insbesondere, wenn du dich davor nicht verschließt und es vollkommen ablehnst." Würde er das tun, wäre er umso eher eine Gefahr für andere, da er so nicht lernen würde, sich selbst zu begreifen, geschweige denn zu kontrollieren. Die Grundlage dafür, dass er mit den neuen Umständen klar kam, sah in seinem Fall also recht gut aus. Sie hatte auch schon einem Fall gehört, wo eine verwandelte Person vollkommen durchgedreht war und eine Gefahr für alles, was lebte war- einschließlich sich selbst. Sogar die armen unschuldigen Pflänzchen am Waldrand hatte er nicht in Ruhe gelassen. Ihm begegnet war Cassiopeia jedoch nicht, sie hatte nur von ihm gehört. Die Außenstehenden wurden sowieso nicht sofort ins gesamte Rudel geführt, sondern wurden vorerst abgesondert, bis sie sich sicher unter Kontrolle hatten. Eine Schutzmaßnahme, für alle. Angesichts des einen Falles auch keine schlechte Idee. Kurz darauf seufzte sie und schüttelte den Kopf, halb belustigt, halb ratlos. Diese Jugend von heute, wirklich- entweder sie war kaum zu bremsen und rannte freudestrahlend in ihr eigenes Verderben oder man musste ihr wegen allem in den Arsch treten. Wobei es dankenswerter Weise immer noch etwas dazwischen gab. "Und gerade deshalb würde es dir wenig bringen, wenn du als instabiles Etwas da auftauchst und dich dann selbst zusammen faltest. Aber wenn du nicht sofort los rennst, ist das ja immerhin schon mal etwas..." Sie bezweifelte jedoch, dass ihn wirklich davon abhalten konnte. Es sei denn, sie würde zu seiner Arbeitsstelle rennen und dafür sorgen, dass sie es gar nicht erst zulassen würden. Aber je nachdem, was er zu tun hatte, war es ihm wohl noch zuzumuten und darüber hinaus war sie eher ungern diejenige, die anderen gerne etwas verbot. Es sei denn, es musste wirklich sein. Aber er dürfte jetzt ohnehin auf dem Weg der Besserung sein, da die Wunde nun desinfesziert und verbunden war. Auf die Antwort, dass er sich bemühen würde und sich auch selbst verbinden konnte, nickte Cass, sichtlich zufrieden. Das erleichterte ja schon einiges. Obgleich sie wusste, dass das Nicht-kratzen überaus schwierig werden würde. Das war es immer, wenn eine Wunde heilte. Als es klopfte, hob sie den Blick und sah das schwarzhaarige Mädchen von gestern herein kommen. Cass schenkte ihr ein Lächeln und nickte zustimmend auf die Antwort Hayatos. "Komm nur. Wir sind ohnehin soweit fertig." Sie lächelte leicht, während der Gedanke, oder die Vermutung in ihrem Geist aufkam, dass er zur Not ja jemanden hatte, der ihm gewiss bereitwillig beim Verband helfen würde, sofern er da Schwierigkeiten hatte. Denn dass die beiden immerhin eine gute Beziehung hatten, war offensichtlich. In der Nacht hatte man es schon gesehen, und jetzt noch mal. Vielleicht existierte da sogar noch mehr, doch es war nicht Sache von Cassy, das so genau herauszufinden. Sie war schließlich Ärztin nicht... Liebes... aufspürerin... oder so. Außerdem ging es nicht unbedingt oft gut aus, wenn man sich ungefragt in derartige Dinge einmischte und mit Annahmen um sich warf, die möglicher Weise weder Hand noch Fuß besaßen. Jetzt jedoch wandte ich mich der Schwarzhaarigen zu und nickte bedächtig, während ich ihr eher schlechtes Lächeln kommentarlos zur Kenntnis nahm. "Tabletten wofür genau?" Schließlich gab es nicht nur eine Tablettensorte mit einer einzigen Wirkung, deswegen war die Aussage des Mädchens so noch nicht ganz ausagekräftig und hilfreich, zumal man ihr nicht ansah, wofür sie es brauchte. Äußerlich schien es ihr nämlich soweit ganz gut zu gehen, aber Cass konnte schließlich nicht sehen, ob sie Kopfschmerzen hatte oder nicht, beispielsweise. Cass begab sich mit abwartendem Blick zum Medizinschrank und wandte sich zu Hayato um, als er seinen Vorschlag äußerte. Sie schwieg eine Weile, mit relativ blanker Miene, ehe sie seufzte, den Kopf leicht schüttelte und schließlich halb belustigt lächelte. "Es würde mir vermutlich eh nicht gelingen, dich davon abzuhalten, was? Aber gut, du müsstest dich selbst besser kennen, als ich es tue, und ich werde dir mal vertrauen, dass du weißt, was du tust. Da ich ansonsten ohnehin keine anderen Aufgaben habe, oder jedenfalls keinen von denen ich wüsste, kann ich gerne auch mitkommen." Außerdem könnte sie sich dann dort vielleicht um etwas zu Trinken kümmern. Hunger hatte sie nämlich doch eher weniger, obgleich sie das letzte Mal gestern Abend etwas gegessen hatte. Es mochte wohl an dem Blutmond liegen, zumal sie auch durchaus einen Tag ohne besonders große Schwierigkeiten ohne etwas zu essen überstand, auch zwei, wobei es ab da anfing, schwierig zu werden. Trinken war aber etwas anderes - und Durst bekam sie nun auch, da sie sich nicht mehr auf die Behandlung konzentrierte.
Caiwen
Caiwen
298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Als ich eintrat und Hayato da so liegen sah, war es wie ein Stich im Herzen ihn so verletzt zu sehen. Doch anstelle sich darüber tot zu heulen oder sonst was, versuchte ich ihn anzulächeln und das Beste daraus zu machen. Es wird für ihn wohl die Erinnerung daran sein, was er einmal war und was er nun ist. Und da die Schulter momentan Schmerzen musste, erinnerte er sich wohl ständig daran. Was sollte ich tun? Was konnte ich tun? Ich wollte helfen und ihn fröhlich machen, aber ich wusste überhaupt nicht wie. Ich konnte nur meine ständige Hilfe und Unterstützung anbieten. Was er schlussendlich aus sich machte, war seine Sache. "Mhm.." Ich nickte, als er nachfragte, ob es MIR gut gehen würde - die Frage war wohl eher ob es ihm gut ginge, er war der Verletzte nicht ich. Ich entwich seinem Blick und trat ein, schloss die Tür hinter mir und schaute erst dann wieder auf um ihn zu fragen, wie es ihm denn ginge. "Hayato, wie geht es dir? H-hast du noch... Schmerzen?" Mein Blick fiel auf seinen unbedeckten Oberkörper bzw. auf meine >Markierung< die ich früh morgens auf ihn gekritzelt hatte. Ich grinste, wandte mich dann jedoch an die Schulärztin, da sie nachgefragt hatte, was für Tabletten genau. Ich verschränkte die Arme hinter meinem Rücken und erklärte ihr, was ich denn gerne hätte. "Erm... Schlaftabletten." meinte ich und blickte irgendwie beschämt und unsicher auf den Boden. "Ich möchte nur... wieder etwas ruhiger schlafen können..." erklärte ich, nach dem Geschehen, nach diesen vielen Bildern die ich schon am Laufe des Tages gesehen hatte, ich wollte einfach nur meine Ruhe Nachts. Ich hatte die letzte Nacht bei Hayato auch nicht gut geschlafen und musste desshalb mächtige dunkle Augenringe haben. Aber mitttlerweile geht's ja wieder, ich fühlte mich ansonsten momentan recht gut. Ich wusste nicht, ob man einfach so Schlaftabletten ausgeben konnte/durfte oder ob sie es überhaupt wollte. Aber ich erhoffte mir einfach, dass sie es mir so geben würde. Ansonsten konnte ich es mir sicher auch anders besorgen, da war ich mir sicher. Ich horchte anschließend den Worten der jungen Dame wie sie meinte, ihm zu vertrauen. Das war eine gute Sache, Hayato konnte man glauben. Für ihn würde ich wohl auch meine Hand ins Feuer legen, es wäre es sicherlich wert. Ich grinste, als Hayato vorschlug gemeinsam in die Bar zu gehen, wo er arbeiten musste. Ich wusste gar nicht, dass er Arbeitete. Aber ich könnte mir es amüsant vorstellen gemeinsam einen Werwolfs-Ausflug zu machen und gemeinsam irgendwo hinzusetzen. Ob Hayato dann überhaupt genügend Zeit hatte? Davon abgesehen hätte ich ansonsten immer noch die Schulärztin, von der ich immer noch nicht den Namen wusste. "Ja klingt gut! Ich bin dabei" meinte ich motiviert und klang schon wieder etwas freudiger. Mein Blick fiel zur Ärztin und ich lächelte. "Dann lassen wir uns von Hayo bedienen hehe" Ich ging zu ihr rüber und streckte ihr meine Hand entgegen. "Ich.. bin übrigens Caiwen Inuzuka - von der Sternenklasse" stellte ich mich vor und lächelte erneut erfreut auf. Ich begann langsam wieder zu blühen und freute mich schon auf die gemeinsame Zeit und ging wieder zur Tür, öffnete sie und trat als erstes Raus, ehe es zur Bar ging.