Das Krankenzimmer ist ziemlich schlicht gestaltet. Hier und da hängen die üblichen Poster, die nunmal in einem Krankenzimmer hängen sollten. Zwei Betten, die durch Vorhänge voneinander getrennt sind befinden sich in diesen Raum. Diese sind besonders weich... und kuschelig... und verführen schlimmstenfalls zum Schlafen. Ein kleiner, chaotischer Pult, auf dem der Schularzt mit einem Computer arbeiten kann befindet sich neben den Betten. Desweiteren finden sich im ganzen Raum verteilt Medizinschränke und diverse Utensilien wie eine Waage oder ein Messgerät. An einem runden Tisch hat man die Möglichkeit, wichtige Gespräche die die Gesundheit betreffen zu führen. Der Geruch des Raumes ist wegen der vielen Desinfektionsmittel stets ein chemischer.
Ich kam in's Krankenzimmer gestürmt, öffnete rasch die Tür, trat ein und lies sie hinter mir wieder zufallen. Was ich hier sah, hatte ich jedoch nicht erwartet. Ein Mädchen lag auf dem Bett, ein anderes saß daneben. Ich konnte eine große Wunde am Bauch erkennen, da das Mädchen es gerade zeigte. Ich huschte mit meinem Blick durch das Zimmer, doch es war keine Krankenschwester hier. Verdammt, wo war denn die? Mit schnellen Schritten ging ich auf die beiden Mädchen zu. "Na, was ist denn hier passiert" fragte ich und versuchte die Mädchen mit einem leichten Lächeln etwas aufzumuntern. Und wer wischte das Blut auf? Woher kam das denn überhaupt? Erschrocken schaute ich auf den Boden, welcher fast gesamt rot eingefärbt wurde. Das sieht ja schick aus. Ich mochte diese Farbe nicht. Ich hasste diese Farbe. Ich holte mein Handy raus und wählte eine Nummer. Mit einer kleinen Geste bat ich die beiden Mädchen um Verzeihung. Als am anderen Ende der Leitung jemand ranging - eine männliche Stimme - sagte ich in monotoner Stimme. "Ja hallo, das Krankenzimmer sollte... gereinigt werden, so schnell wie möglich, versteht sich...... mhm .... ja okay. Danke." Ich legte auf, es war der Schulwart gewesen, er meinte, er würde schnellst möglich jemanden vorbei schicken. Das konnte man doch nicht so sein lassen. Mit vorsichtig gewählten Schritten ging ich wieder zurück zum Krankenbett. Ich legte die Nassen Tücher weg von der Stirn des liegenden Mädchens und griff mit dem Handrücken um zu fühlen, wie warm sie da war. Und sie war nicht nur warm, sondern auch heiß. Ooohjeee. "Fieber also." meinte ich und schaute dann an ihr herab, blieb bei der linken Seite des Bauches stehen und machte große Augen. Der Verband musste weg, die Wunde gereinigt und dann erneut verbunden werden. Die Wunde zuerst, dann das Fieber. Ich legte die Tücher wieder auf ihre Stirn, auch wenn sie nicht mehr ganz so kühl waren. "Okay. Ich mach dir mal den Verband weg, okay?" meinte ich freundlich und Lächelte. Ja, ich wollte die Mädchen nicht beunruhigen. Auch wenn es schlimm hier aussah, sollte man ja nicht in Tränen ausbrechen. Das würde nicht besonders viel nutzen. Ich drehte mich kurz um, mit vorsichtigen Schritten ging ich zu dem Kasten, in dem sich alles befand. Ich holte eine Schere, einen frischen Verband, Drucktücher und andere Tücher und natürlich ein Mittel für die Reinigung der Wunde. Mit vollen Händen ging ich zurück zum bett, breitete auf ihrem Bett - wo es eben noch frei war - alles aus. Als erstes nahm ich die Schere in die Hand und machte mal den Verband mit einem schnitt weg. "Einfach ruhig bleiben, bitte." Mein Blick fiel auf das andere Mädchen, welches da saß und ihr wohl geholfen hatte. "Fehlt dir auch was? Wenn nicht, kannst du bitte nochmal's frische kalte Tücher für ihren Kopf bringen, bitte?" bat ich das zweite Mädchen um es ebenfalls etwas zu fördern, nicht dass es sich noch unnötig Gedanken machte.
Dumm? Bei Trost? Geschockt wackelten die gelben Augen im Kopf umher, als sie in das erzürnte Gesicht ihrer alten Bekannten sah, und darin nichts weiter sah als die unbändige Wut in ihr erkannte. Vorhin hatte sie auch die Augen geschlossen gehalten, als sie ihr den Verband gezeigt hatte, und rang innerlich sichtlich mit sich, nicht irgendetwas kurz und klein zu schlagen. Natürlich hätte das Halbwesen jetzt am liebsten etwas gesagt wie „Mach dir keine Sorgen“, oder „Reg dich nicht so auf.“, aber sie befürchtete dann wirklich von ihr noch eine gewischt zu kriegen, dass die kleine Wunde am Bauch noch zu ihrem geringsten Problem dann werden würde. Ob es Angst war? Die Enjeru jedenfalls traute sich nicht mehr auch nur ein einziges weiteres Wort an das Mädchen zu richten, und war so gefesselt von dem stechenden Blick der klaren, deutlich heraus stechenden Augen das sie beinahe wie erstarrt war. Jedeglich die kleinen Finger schlangen sich fester um den Stoff ihres Oberteils, welches sie noch immer hoch geschoben hatte und wünschte sich in diesem Augenblick einfach nur ganz weit weg. Nur das knappe aufhorchen der Lachmuskeln Jay's riss sie allmählich wieder aus ihrer Trance heraus, auch wenn sie fortwährend beobachten konnte, das es in dem Mädchen brodelte. Irgendwie überforderte sie die ganze Sache, und die beiden Dosen Mineralwasser änderten an dieser Situation leider auch nicht wirklich wenig. Etwas schlimmes? Nur kurz schweifte ihr Blick selbst auf den älteren Verband. Eigentlich war ihr nie so wirklich bewusst gewesen, was wirklich schlimm für sie war, und was nicht, da sie sowieso noch nie bei einem Arzt außerhalb des Labors war, und dort immer soweit versorgt wurde, dass sie zu mindestens nicht starb. Das es in dieser Welt nicht gänzlich so ab lief war für sie einfach noch nicht ganz angekommen, was sich wohl alsbald ändern müsse, wenn sie ihren Kopf noch behalten würde. Da sie jedoch im Moment mehr um die Yang fürchtete, stellte sie die eine Dose beiseite um sich ganz der anderen zu widmen, und diese nur mit großer Mühe öffnen konnte, ehe sie einen Schluck ihre Kehle hinab gleiten ließ. Mehr wie noch mehr Schmerzen bereitete es ihr nicht, da ihr Hals noch immer, angegriffen vom vielen Spucken, Wund und kratzig war, dich tapfer trank sie weiter, um das Mädchen nicht zu enttäuschen. Immerhin meinte sie es.. doch eigentlich nur gut, oder? Die Weißhaarige war unsicher im Handeln, und die deutlich gereizte Jaehwa machte es da nicht besser. Der bedrohliche Blick hatte sich zu mindestens von ihr selbst abgewandt und starrte nun Löcher in die Eingangstüre. Krankenhaus? Nein! Niemals.. Niemals würde der kleine Engel sich in ein öffentliches Krankenhaus begeben, und sich behandeln lassen wie ein Monster, wie ein.. wie eine Bestie die alles und jeden töten will, und schreiend nach deren Blut lechzte. Niemals. Auch wenn Jay ihr vermutlich alle Knochen brechen würde, dagegen würde sich der Engel bis zum Tode wehren. Sie hasste diese Einrichtung. Hätte Yui sie nicht her getra-.. Yui.. Schmerzlich zuckten ihre Muskeln zusammen, und die Augen wanderten trübe gen Erde. Ob es der Arisako wohl gut ging? Sie selbst hatte gestern keinen all zu guten Eindruck gemacht, und doch hatte sie das kleine Geschöpf her gebracht, ehe sie zum wohl zum Unterricht aufgebrochen war. Die Augen zusammen kneifend um nicht gleich doch noch mit dem weinen an zu fangen schob sich plötzlich die Tür auf, und dahinter schwebte eine ebenfalls Weißhaarige Frau in den Raum, und lächelte die Anwesenden liebevoll an. Nur kurz wanderte die Hand an das Tuch, welches Jay vorhin noch einmal nass gemacht hatte, ehe ihre ungeteilte Aufmerksamkeit auf der Frau lag, welche endlich die ersehnte Hilfe schenkte, nach der sich alle so sehr gesehnt hatten. Und auch wenn sie nicht die Krankenschwester selbst war, sie schien helfen zu können, und allein das beruhigte das Halbwesen bereits. Hoffentlich würde nur die Yang der Frau nicht den Kopf von den Schulten reißen.. Leicht abgelenkt von der Handlung der neuen Anwesenden hatte sie gar nicht bemerkt, wie diese allerlei Dinge auf ihrem Bett ausgebreitet hatte, nachdem sie Fieber gefühlt hatte, kurz telefonierte und sich an den Verband machen wollte. Auch wenn Lilian krank war, spürte sie an der warmen Berührung der Frau sofort, dass sie ein Engel war. Und ein Engel hatte oftmals heilende Kräfte, oder zu mindestens kannten sie sich gut mit Dingen aus, die andern halfen. Ein gutes Zeichen, hoffte das kleine Engelsmischlingskind, und schickte ein knappes Stoßgebet in den Himmel. Als jedoch die Schere das erste mal an ihren Verband angelegt wurde, war ihr schon ein wenig unwohl bei dem Gedanken. Der Frau vermutlich auch, denn sie schickte die Yang um die Tücher noch einmal nass zu machen, was also bedeutete, dass sie einen Augenblick nicht anwesend war, und dann war es auch schon passiert. Vorsichtig zog die Frau an den alten Mullbinden, welche sie sauber durchtrennt hatte, und zog auch allerlei Eiter und Blut mit aus der Wunde, da alles furchtbar klebte. Schmerz jagte durch ihren Körper, der jedoch sofort im Keim erstickt wurde, als ihr Blick auf die nun mehr offen liegende Wunde fiel. Scheiße.. Es sah.. übel aus. Wie soll man denn da bitte ruhig bleiben! Die Wunde war voller Eiter, und einige schwarze, wie völlig dunkle rote Stellen waren deutlich zu erkennen, die Wunde hatte unsaubere Enden, wirkte uneben, und teilweise geheilte Haut hing in dem rohen Fleisch, welches sich schlimm entzündet hatte. Sofort wurde dem Mädchen schlecht, und bevor jemand weiter an ihr rum wuseln konnte kam ihr das wenige Wasser von vorhin wieder aus dem Magen geschossen und ergoss sich mit anderen Mageninnereien in eine kleine Schlüssel, die neben dem Bett stand. Sie musste nicht kotzen, weil das auch ein Krankheitssymptom war, sondern weil ich schlichtweg schlecht wurde bei dem Anblick ihrer eigenen Wunde. Verdammt.. Jay hatte Recht. Doch bevor sie großartig sprechen konnte kam die Frau bereits mit einem Tuch an ihre Seite und tupfte die darin aufgesogene Flüssigkeit auf die Wunde. Sofort hallte ein gellender Schrei durch den großen Raum, und ließ sofort alle Wissen, wie sehr diese Behandlung brannte und schmerzte, doch sie wusste, es musste sein, um die Wunde sorgfältig zu reinigen. Aber es war trotzdem unerträglich, und das obwohl das Mädchen wirklich bereits sehr, sehr schlimme Schmerzen gewohnt gewesen war. Und so biss sie die Zähne zusammen, unterdrückte den nächsten Schrei und beließ es bei einem kräftigen Zischen und tiefem Luft holen. „Wann hört das endlich auf... “, murmelte sie schwach, gab sich dennoch redlich Mühe, ruhig dabei zu wirken und in der Stimme keine Anzeichen von Angst oder dergleichen zu zeigen. Sie wollte niemanden Sorgen bereiten.. Mittlerweile war ihr sogar egal das sie halbnackt vor einer wildfremden Frau lag, und Jay noch immer wütend wegen ihr gewesen war. In ihrem Kopf schwirrten nur noch Schuldgefühle.. sie wollte das alles doch gar nicht. „Es tut mir so leid..“
Allmählich beruhigte sich Jaehwa wieder, als Lilian ohne Widerworte anfing zu trinken, und bald darauf betrat sogar eine weitere Person das Zimmer. Eine erwachsene Frau, die Jay unbekannt war. Genau wie Lilian besaß auch sie weiße Haare. Einige Augenblicke lang hafteten Jaehwas misstrauische Blicke auf der Dame, die scheinbar den blutverschmierten Boden bemerkt hatte und mit dem Hausmeister telefonierte, oder so. Seufzend lehnte sich die Schwarzhaarige in ihrem Stuhl zurück und fuhr sich mit einer schnellen Bewegung durch die Haare. War es die Erleichterung, die sie so handeln lies? Jaehwa wusste im Moment selbst nicht recht, was sie warum tat, doch es geschah einfach. Schließlich fing die Fremde an sich um Lilian zu kümmern - zwar wusste die Yang nicht, ob diese Dame tatsächlich Krankenschwester war, oder nur eine Lehrerin, doch es war ihr gerade ziemlich egal, sie war nur froh, dass sich endlich jemand um das "Kind" kümmerte. Kaum hatte sie den Verband durchgeschnitten, schon wurde Jay angesprochen. Sie sollte frische kalte Tücher bringen, für Lilians Stirn. Wortlos nickend stand Jaehwa auf, schritt wieder zu dem Schrank, wo sie eben noch die Tücher entdeckt hatte und nahm ein weiteres Tuch. Weiterhin wortlos und seelenruhig ging sie zum Waschbecken, lies das kalte Wasser fließen, bis das Stück Stoff in ihren Händen durchtränkt war. Die Geräusche die von Lilian kamen waren jedoch recht unangenehm und ließen die Schülerin einen Augenblick stocken, erst recht als der grelle Schrei erklang. Doch alles was Jaehwa tat, war seufzen, dann ging sie wieder an das Bett Lilians. Sie nahm das Tuch von ihrer Stirn und legte das Frischere an dessen Stelle. Daraufhin warf sie einen kurzen Blick auf die Wunde, und sie verstand, warum es so schmerzhaft war - doch sie war ja größtenteils selbst schuld. Jaehwa schüttelte den Kopf auf Lilians Gemurmel hin. Und sie sah auch, dass das Mädchen versuchte ruhig zu wirken. Doch noch bevor die Gumiho etwas sagen konnte, meinte Lilian, das es ihr Leid tat, was wohl eher auf die Sache vor wenigen Minuten bezogen war. Die bisher ausdruckslosen Gesichtszüge Jaehwas lösten sich und es zeigte sich ein leichtes Lächeln - ein Zeichen von Vergebung? Sie griff nach Lilians Hand. Nerv' mich nicht, hör auf so stark zu tun, du darfst ruhig zeigen, dass es wehtut. Zwar keine unbedingt sehr beruhigenden Worte, doch das war eben Jaehwas Art zu... helfen? Was auch immer. Ohne ihre Hand loszulassen, wandten sich ihre Blicke dann Sayuri zu. Das Lächeln verschwand jedoch. Sie beobachtete die Frau sehr genau. Am liebsten würde sie jetzt fragen, wo sie so lange war, und wieso sich niemand im Krankenzimmer befand wenn man es am meisten brauchte, doch um die Behandlung nicht zu stören, schwieg sie.
Wenn es nicht so fürchterlich weh tun würde, wäre die ganze Sache nur halb so schlimm, wie es eigentlich aussah, nur leider war es dieses mal wirklich so schlimm, wie es aussah. Wirkliche Lust darauf hatte das Mädchen zwar eigentlich nicht, dennoch blieb ihr keinerlei Wahl, weshalb sie die Behandlung über sich ergehen ließ. Dabei zu Wissen dass die Yang wohl nicht mehr ganz so wütend gewesen war wie vorhin, tat gut.. sehr gut sogar. Auch wenn ihre Art etwas schroff rüber kam, es rang dem Mädchen ein mildes Lächeln ab, und sie griff die Hand des Mädchens fester. Erst als die Frau wieder mit einem Alkohol getränktem Tuch den Schmutz aus der Wunde wusch verzog sich die Miene der Enjeru sichtlich, und die wenigen Minuten die verstrichen fühlten sich an wie Stunden. Erst nach weiteren Schreien die durch den Raum flogen, und einem unverständlichem Grummeln schien diese Tortur endlich ein Ende gefunden zu haben, da die andere Weißhaarige damit begonnen hatte, eine merkwürdige Paste auf die offene Stelle zu schmieren. Natürlich fühlte sich auch das nicht an wie das liebliche Streicheln einer Frau, dennoch war es besser als das reinigen mit dem übel riechendem Zeug. Erst all dies geendet hatte, und sich der neue, wesentlich frischere Verband um ihren Körper schlang verklangen auch die Schreie aus dem Krankenzimmer, und der feste Griff um die Hand der Blauäugigen Gumiho löste sich langsam wieder. Auch die angespannten Muskeln lösten sich langsam, und die blutigen Tücher welche verteilt um ihr Bett lagen, wurden eines nach dem anderen davon geworfen. Die weißhaarige Frau stopfte ihr eine kleine Dose in die Finger, welche gegen die Infektion helfen soll, und das Fieber senkte, und dem Körper dabei half die Viren zu töten. Auch wenn die Brühe stank und genauso mies schmeckte landete sie in einem Rutch in der Kehle des Engels Mischling, ehe sie ihr Top wieder über ihren Körper zog, und den Verband damit wieder verbarg. „Danke.“, murmelte sie sichtlich am Ende, während die dicken Schweißtropfen ihr das schmale Gesicht hinab rannen. Nicht, dass sie meckern wollte, aber das Mädchen war am Ende, und leichte Schmerzen beherbergten ihren zierlichen Körper. Dennoch blieb sie vorerst aufrecht sitzen, legte die freie Hand sanft auf den Stoff ihres Kleidungsstückes, ehe sie angestrengt die Luft durch die Zähne zog und langsam wieder aus pustete. „Das war anstrengend.. obwohl ich nicht mal selbst etwas getan habe.“, schnaubte sie mit trockener Stimme, welche noch immer rauchig und kratzig klang. Auch die Augen hatten sich bereits halb geschlossen, denn auch wenn sie eigentlich nicht müde gewesen war, zerrte das alles an ihren Nerven, wie ihrer Kraft. Vorerst war erst einmal nichts mehr mit Aufstehen.. Die Frau welche ihr wirklich den Tag gerettet hatte meinte noch, dass sie viel trinken solle, und sich auch erst einmal besser ausruhte, und warten sollte, bis die richtige Krankenschwester auftauchte, da sie zwar viel wusste und auch einiges konnte, aber dennoch nicht die richtige Krankenschwester war, welche sich das alles noch mal ansehen sollte. Immerhin aber, wurde ihr geholfen.. besser als hier zu sterben. „Das nächste mal nimm' ich ne Narkose.“, scherzte sie, lachte dabei und ließ den müden Blick kurz durch den Raum schweifen, ehe sie der Schmerz wieder Inne halten ließ, und sie nach der anderen Dose Wasser griff, welche sie sogleich leer trank. Trinken.. das tat jetzt gut. Sie hatte Durst.. nur war die Dose leider bereits leer, weshalb sie diese wieder weg stellte, und halt so langsam wieder ruhiger wurde. „Sieht so aus, als hättest du wegen mir den Unterricht verpasst, mh?“ Der Tag war wirklich schon beinahe bei der Hälfte angekommen, beinahe 11, die ersten Stunden somit längst beendet gewesen. Ob das die Yang wirklich störte ? Sie wusste es nicht, dennoch zauberte es ihr ein kleines, wenn auch mildes Lächeln auf die blassen Lippen.. Wenigstens das.
Out: Ich hab mal gepostet, da Sayuri wohl derzeit verhindet ist oder so. . o
So machte ich mich weiter an die Arbeit, die Wunde so gut es geht zu reinigen. Erst dann konnte ich es versuchen sie zu heilen. Das ging auch alles nur "so gut es eben ging". Ich war ja kein richtiger Profi in diesem Zeugs. Die Wunde sah echt übel aus. Ich hatte nicht darauf geachtet, dass das Mädchen, welches ich behandelte, mir zu sah und sich deshalb übergeben musste. Nun gut, dann war sie jetzt ja wohl mit ihrem Erbrochenem beschäftigt und ich konnte die Wunde weiterhin ... bearbeiten? Das klingt ja irgendwie abartig. Aber so war es ja irgendwie. Zum Glück hing da ja so eine Schüssel. Dann hatte der Hausmeister ja ein kleines Problem weniger. Als ich nur leicht an die Wunde mit dem Tuch ran kam, fing sie schon sofort an zu schreien, weshalb ich ein weiteres - sauberes - Tuch nahm und es ihr einfach in den Mund stopfte. So war es einfacher. Sie konnte da drauf beißen, konnte da rein schreien, es wäre auch erträglicher für mich. Ich konnte so nicht arbeiten. Ich konnte kein Geschreie, Gestöhne, was auch immer gebrauchen. Dann hatte ich das Gefühl, ich tu etwas falsches, ich tu ihr nur weh. Mit der Hoffnung, dass das Mädchen das Tuch im Mund nicht Böse aufnehmen würde und einfach drauf beißen wird, machte ich weiter. Tupfte weiter, versuchte die Wunde rein zu bekommen. Ich benötigte ganze drei Tücher, um es rein zu bekommen. Ich kann ja nicht die ganze Zeit mit einem dreckigen Arbeiten. Die Tücher warf ich auf den Boden neben das Bett. Als ich fertig war, mit der Desinfektion nahm ich ihr das Tuch wieder aus dem Mund. Jetzt wird es nicht mehr besonders weh tun. Ich öffnete den Verschluss einer Tube, nahm da ein wenig Creme raus um es rund um die offene Wunde zu schmieren. Ich konnte ja schlecht das Zeug in die Wunde schmieren, auf ihr offenes Fleisch. Nein, das musste sich erst etwas zu tun. Also heilen. und so. Danach legte ich meine beiden Hände knapp über die offene Wunde, ich berührte sie nicht. Jedoch würde sie meine Wärme an der Hand spüren können, auch ohne Berührung. Nachdem sie das Zeugs runtergeschluckt hatte, was ich ihr gegeben hatte. Es dauerte nur wenige Sekunden, das Mädchen würde eine angenehme Wärme spüren, das war meine Engelsmagie. Ich heilte sie. Nicht vollkommen, sondern kurbelte ihre eigenen Heilkräfte an, sodass es schneller gehen würde und dass es nicht mehr so besonders weh tat. Erst dann begann ich die Wunde wieder mit zwei Presstücher die Wunde zu überdecken. Das Gerede der Mädchen hörte ich kaum. Ich war zu konzentriert. Schlussendlich klebte ich die Presstücher auf ihre heile Haut und schloss mit der Wunde ab. "Das Schlimmste ist überstanden. Spätestens heute Abend wird es dir schon viel viel besser gehn, das versprech ich dir." meinte ich, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, holte eine Wasserflasche und hielt sie ihr Hin. In der anderen Hand eine Tablette. Sie sollte ihr Fieber lindern. "Du musst viel trinken, das ist ja klar." meinte ich und holte dann einen Block und einen Stift aus meiner Mappe. "Achja, bevor ich's vergesse, ich benötige noch eure Namen und eure Klassen, bitte" Damit ich bestätigen konnte, dass die beiden bei mir gewesen waren. Aber das wa rja verständlich.
{Sorry T_T Schule hat wieder angefangen - man merkts >.<}
Eine Weile lang, die Jaehwa wie ein halbe Ewigkeit vorkam, hielt die Gumiho die Hand des Halbengels. Das es ihr so lang vorkam, lag wohl daran, dass ihr mit jedem festeren Griff klar wurde, dass Lilian starke Schmerzen verspürte - und auch wenn die Schülerin in ein Tuch schrie, war man nicht völlig taub, hörte man es trotzdem gut genug. Diese wenigen Augenblicke vergingen dann doch irgendwie, und bald schon lockerte sich der Griff um Jaehwas Hand. Erleichtert senkte auch die Schwarzhaarige nun die Blicke und sah sozusagen auf den neuen Verband, der im nächsten Moment von Lilians Oberteil verdeckt wurde. Das Halbwesen bedankte sich, während Sayuri versprach dass es ihr bald schon viel besser gehen würde. Ein leichtes Lächeln zierte die Lippen Jaehwas als sie das hörte. Sie war in der Tat erleichtert, erst recht, als sie merkte, dass Lilian selbst nach all dem fähig war, zu Scherzen. Danach meinte sie, Jaehwa habe wegen ihr den Unterricht verpasst. Die Blauäugige grinste verstohlen. Ach, halb so wild. winkte sie dann ab, da sie neben der Lehrerin oder was auch immer die Frau war, nicht erwähnen wollte, dass sie sowieso geplant hatte zu schwänzen. Nicht dass sie Angst vor einer Strafe hatte oder so, es war vielmehr, dass sie keine Lust auf Stress hatte, denn in letzter Zeit war vieles viel zu nervig, da konnte sie sowas wirklich nicht gebrauchen. Aber überhaupt, was war schon schlimm daran, mal ein paar Stunden zu verpassen? Jaehwa war zwar in der Tat nicht das intelligenteste Wesen, aber sie würde damit gut klarkommen. Jedenfalls dauerte es auch nicht lange, bis die Weißhaarige das Thema recht indirekt ansprach, sie wollte Namen und Klasse wissen. Irgendwie günstig, damit ergab sich eine solide Ausrede für Jay. Yang Jaehwa, Sonnenklasse. meinte Jaehwa knapp. Sie würde zwar auch für Lilian antworten, doch sie hatte keine Ahnung in welcher Klasse die Dame war, jedenfalls ziemlich sicher nicht in ihrer, zumindest soweit sich Jay richtig erinnerte.
(Out: Sorry dass es so lang gedauert hat, auch bei mir hat schule wieder angefangen und es war bissl stressig, und sorry das der post so kurz und einfallslos ist xD' bin grad iwie nicht ganz in der laune :/)
Viel trinken und ausruhen, und schon heute Abend soll dann bereits alles wieder besser sein. Klang doch nach einem guten Plan, und auch die Yang schien bereits wieder wesentlich glücklicher, als vorhin noch. Wenigstens war sie nicht sauer darüber den halben Tag Unterricht verpasst zu haben.., aber wenn man einmal ehrlich war, würden wohl nur die wenigstens Schüler ernsthaft darüber trauern. Der wirkliche Grund warum sie eigentlich her gekommen war, hatte die Enjeru vergessen, oder hatte man ihr den überhaupt mitgeteilt? Sie überlegte einen Moment, erinnerte sich aber nicht mehr daran, ob Jay etwas in der Richtung erwähnt hatte. Nun mehr war es gleich, da die Frau bereits ihren Stift gezückt hatte um den beiden Mädchen ein Papier zu überreichen, in welchem stand wo sich die beiden befunden hatten. Wohl eine Art Entschuldigung, dass sie hier waren, und nicht vielleicht in der Stadt einkaufen oder dergleichen. Etwas überrascht wanderten die gelben Augen zu ihrer alten Freundin, als diese ihre Klasse nannte. Sonnenklasse? Das dämpfte ihre Stimmung etwas, immerhin waren Arina und Akira auch weg, und somit war sie wieder allein in einer großen Klasse voller Menschen, die sie kannte, oder mochte. Etwas neben der Spur bemerkte sie gar nicht, dass die anderen beiden bereits auf sie gewartet hatten, und die Yang sie sogar an stieß, um sie daran zu erinnern der Frau endlich ihren Namen und die Klasse zu nennen. „Enjeru Lilian, Himmelsklasse.“, murmelte sie leise, teils aus Erschöpfung, teils aus Enttäuschung darüber, nicht in derselben Klasse zu sein wie die Yang. Aber so war das nun mal, nicht immer konnte man im Leben das bekommen, was man sich wünschte. Ihr Blick wanderte zurück zu der Schwarzhaarigen, ehe sie wieder aus ihrem seltsamen Schlaf der Gedankenverlorenheit aufwachte und die Lippen wieder zum sprechen öffnete. „Miss? Kann Jay noch etwas bei mir bleiben.. ?“ Eigentlich, wenn sie nicht krank gewesen war, hatte sie wohl oder übel bald wieder in die Klasse zu gehen, aber noch hatte der Halbengel Angst davor, alleine zu sein. Weshalb wusste sie selbst nicht so genau, wohl, weil sie die meiste Zeit in ihrem Leben stets mit allem allein gelassen wurde, vor allem, wenn sie erkrankt war. Doch würde sie es natürlich auch verstehen, wenn die Lehrerin sie in die Klasse schicken würde. Aber eine kleine Bitte kostete nichts weiter außer den Mut, sie zu äußern, also warum nicht versuchen?
out: Nicht schlimm. Bin selbst im Moment sehr inaktiv, und nur außnahmsweise mal on. Und auch nit viel geworden, sorry.
Ich schrieb mir die Namen in mein Notizbuch. >>Yang Jaehwa, Sonnenklasse. Enjeru Lilian, Himmelsklasse<< Ob ich die Namen richtig oder nicht geschrieben hatte, war egal. Schlussendlich würde ich es herausfinden anhand der Klassenliste. Ich steckte das Büchlein wieder ein, ebenso den Kugelschreiber, lächelte und zog mich zurück um in der Schublade nach einer Medizin gegen das Fieber zu suchen. Nach kurzem Kramen hatte ich das gefunden, was ich wollte. Eine Schachtel mit Tabletten. Ich nahm ein kleiner Behälter, tat da vierTabletten rein und eine nahm ich in die Hand. Zurück bei den Mädchen drückte ich Lilian den Behälter in die Hand und die einzelne Tablette in die andere. "Wenn du mir versprichst, diese Tablette sofort zu schlucken, und die anderen heute abend, morgen in der Früh nach dem Frühstück, die nächste zu Mittag und die Letzte morgen abend zu dir nimmst, dann darf Miss Jaehwa hier bleiben. Okay?" Ich blickte das Mädchen erwartungsvoll an. Ob sie die Tabletten nahm oder nicht, wusste ich nicht. Doch ich konnte schlussendlich eh nichts dagegen tun. "Wenn es dir morgen früh noch nicht gut geht, bleib lieber noch im Zimmer. Du bekommst von mir eine Schulbefreiung. Nachmittag's sollte es dir aber schon besser gehen, solang du keinen Sportunterricht hast. Okay? Ruh dich aus, unternimm heute lieber nichts mehr, junge Dame" sagte ich Abschließend zu Lilian, ehe ich mich erneut im Zimmer umsah. Es sah fürchterlich aus. "Sobald du dich so gut fühlst, laufen zu können, soll sie dir helfen in dein Zimmer zu gehen." sagte ich und nickte dem anderen Mädchen zu, wenn sie schon hier war, konnte sie ihr auch helfen.
Ich schaute auf die Uhr, ich hatte noch viel vor heute. Und da es dem anderen Mädchen ja gut zu gehen schien, machte ich mich auf den Weg. Ich ging zur Tür, öffnete sie und drehte mich noch ein letztes mal um. "Vielleicht wäre es auch besser, wenn ihr bald mal ins Zimmer geht, hier kommen nachher Leute .. um... aufzuräumen. Das könnte vielleicht störend wirken. Lass dir aber helfen, Lilian." Und weg war ich. Ich hatte getan, was ich tun konnte. Wenn die Krankenschwester kam, konnte ich ihr ja Bericht erstatten.
===> wird noch editiert
(out: hoffe es ist okay so. xD will euch nicht länger aufhalten)
Mit schläfrigen Blicken wanderten die Augen Jays eine Weile lang zwischen der Frau, die ihren Namen immernoch nicht genannt hatte, und Lilian, die irgendwie gedankenverloren schien, hin und her. Erst nachdem Jaehwa sich gezwungen sah, Lil zu stubsen, reagierte diese auf die Frage der Dame. Himmelsklasse also. Knapp daneben ist auch vorbei. kommentierte die Gumiho gedanklich, recht enttäuscht, und das obwohl es ihr bereits klar war, sprach es jedoch nicht aus. Nach wenigen Augenblicken, in denen die Schwarzhaarige Löcher in die Frau starrte, als könnte sie so erfahren wie sie heißt, sprach Lilian erneut und fragte, ob Jaehwa noch eine Weile bei ihr bleiben dürfte. Recht verständnislos und verwirrt sah diese das Halbwesen an - warum sollte sie auch gehen? Es war ja wohl selbstverständlich, dass sie da blieb, zumindest war es für Jaehwa so. Selbst wenn die Lehrerin sie wegschicken würde, würde sie sich mit einem kleinen Trick wieder zurückschleichen. Das schien aber nicht nötig zu sein, denn die Frau stand mit Tabletten wieder am Bett Lilians und meinte, wenn sie brav sein würde und die Tabletten einnehmen würde, dürfte Jay bleiben. Die Gumiho sah die Frau an, mit einem Ausdruck, als wäre alles normal, und nickte überzeugt. Klingt vernünftig. fügte sie unnötigerweise hinzu, hielt dann jedoch die Klappe und lauschte weiterhin der weißhaarigen Frau, die Lilian noch ein paar Einzelheiten erklärte und dann meinte, Jay solle ihr später helfen, auf ihr Zimmer zu gehen. Darauf gab die Yang nur ein "Daumen hoch" und sagte auch dazu nichts weiter, denn auch das hielt sie für selbstverständlich, da hätte man sie nicht extra darauf hinweisen müssen. Bald darauf verließ die Weißhaarige das Zimmer auch schon, und Jaehwa blickte ihr nur noch hinterher, mit schiefgelegtem Kopf und einer zuckenden Augenbraue. Mysteriös. meinte sie dann, leicht sarkastisch betont und wandte sich gleich darauf wieder Lilian zu. Ein leichtes Lächeln zierte ihre Lippen - immerhin wollte sie den Halbengel nicht abschrecken. Also, dann schluck mal schön brav die Tablette, dann sehen wir weiter. gab sie recht entspannt von sich. Für Jaehwa hatte alles keine Eile, solange sich alles im sicheren Bereich befand, und das war in Lilians Fall inzwischen glücklicherweise so. Sichtlich erleichtert greifte auch die Gumiho in ihre Tasche, um ihr Lieblingsgetränk - eine Dose Mineralwasser mit extra viel Kohlensäure - rauszuholen. Mit einem leisen Zischen öffnete sich die Dose durch ihre zierlichen Finger, und gleich darauf fing sie an zu trinken. Ein paar wenige Schlücke, ehe sie wieder abließ und leicht das Gesicht verzog, aber doch im positiven Sinne. Wie toll das prickelt! freute sie sich innerlich, wie ein kleines Kind, grinste breit und trank weiter, nahm dabei die Blicke jedoch nicht von Lilian. Entweder sie würde die Tablette freiwillig schlucken oder Jay würde sie ihr reinwürgen.
Zurück ins Zimmer gehen, Tabletten nehmen, gesund werden und die nächsten Tage kein Sport. Heute noch ausruhen, viel trinken und keinen Mist anstellen. Alles relative einfache Regeln, die es befolgen galt um bald wieder auf den rechten Weg zu kommen, daher sollte es soweit auch kein problem dabei geben. Zu mindestens nicht die nächste Zeit, außer es sollte sich etwas rapides dazwischen drängen, wie der Weltuntergang oder dergleichen. Da sie aber im Moment eher andere Sorgen hegte, schien sie diese These eher abgehackt zu haben, weshalb dem wohl herbei gewünschtem Ziel alles frei stand. Glücklicherweise durfte auch die Yang noch eine Weile bei ihr bleiben, auch wenn sie eigentlich Unterricht hatte, aber auch sie hatte eine Entschuldigung erhalten, ehe die Frau mit einigen letzten Worten an die beiden gerichtet durch die Eingangstür wieder hinaus segelte. Auch die Enjeru befand die Weißhaarige für recht mystisch, aber sie hatte ihr wohl die Haut gerettet, weshalb es unangebracht wäre falsch über das Wesen zu urteilen, wenngleich sie nicht einmal den Namen der Person wusste, die sie dort gerade gerettet hatte. Auf die etwas unsinnige Aussage vorhin, welche Jay stellte hatte das Mischlingswesen nicht weiter gesagt. Erst auf ihren Mütterlichen Rat hatte sie mit einem zynischen Blick reagiert, ehe sie die Medikamente in ihrer Hand skeptisch betrachtete, dann aber doch die Kehle hinunter spülte. Die Yang würde sie ihr vermutlich eh den Hals hinab quetschen, würde sie diese nicht von alleine nehmen, weshalb sie gleich den leichteren Weg wählte, und sie lieber selbst schluckte. Da die Schwarzhaarige aber im Augenblick viel zu sehr mit ihrem sprudelndem Getränk beschäftigt war, hätte sie die Pillen auch irgendwo verschwinden lassen können, nur leider war es für diesen Versuch etwas zu Spät. Die Arznei war längst irgendwo in ihrem Darmtrakt auf ewig verschwunden gewesen, als dass sie diese vor der Yang verstecken könnte. Unsicher darüber, wie viele Tabletten und anderen Gesöff sie heute zu sich genommen hatte beschloss sie vorerst nichts mehr zu sich zu nehmen, und nur noch dieses Medikament wie beschrieben ein zu nehmen, da dies aber noch bis heute Abend Zeit hatte, steckte sie die kleine Dose in die Tasche ihrer Hose, welche sie noch trug, und kroch nach einigen Minuten des ausruhen aus den Lacken des Bettes, und stellte sich etwas zittrig auf die kleinen Beine. Obwohl die Yang noch saß konnte Lilian ihr gut in die Augen schauen.. gott.. war sie denn wirklich so klein, oder Jay schlichtweg ein Riese? Augen verdrehend wandte sie sich herum, griff nach der schwarzen Lederjacke die dort hing und machte einen weiteren Schritt, ehe sie die Schmerzen kurz Inne halten ließen. Verdammt, dachte sie, griff sich an die schmerzende Stelle und verzog knapp das Gesicht, ehe sie, bevor ihre Kameradin eine Bemerkung los schießen konnte, den Mund zum sprechen öffnete. „Lass uns gehen, bevor die Leute zum aufräumen hier auftauchen.. Wenn der Krach erst los geht, kommen wir gar nicht mehr zur Ruhe.“, log sie halbherzig, denn eigentlich wollte sie schlichtweg nur noch hier raus. An sich hätten sie die Leute nicht gestört, aber der Geruch von Desinfektionsmitteln, Lotionen und die weiße Farbe überall machten den Ort zu einem sterilem Raum, welcher sie nur an ihre Zelle im Labor erinnerte, und die vielen Versuchsräume dort. Keine schöne Erinnerungen, ganz gleich ob man sich von einer Krankheit erholen wollte, oder einfach sein Leben versuchte in die richtigen Bahnen zu lenken. Außerdem würde bald die Uhr zur Pause schlagen, und dann würden überall Schüler umher laufen, auf die sie eigentlich noch weniger Lust hatte.. doch. Moment.. Was war mit Yui? Erneut stoppte sie in ihrer Handlung, ließ die gelben Augen zurück auf das Blut verschmierte Lacken gleiten. Sie hatte gesagt, sie würde kommen.. bestimmt wäre sie traurig, wenn sie her kam, und niemand war mehr da, denn sie besuchen konnte. Etwas wehmütig verzog sie die Augen zu einer traurigen Grimasse. Sie mochte die Dämonin, sie war gut und herzlich gewesen, hatte sie her gebracht, und ihr damit einen großen Gefallen getan, denn zu vor, niemand für die hier getan hatte, es wäre unrecht, sie nun so dreckig zu behandeln, indem sie einfach verschwand. Doch da war doch noch was! Schnell glitten die dünnen Finger in eine Öffnung ihrer Jacke aus der sie den Zettel hervor kramte, den ihr die Arisako zugesteckt hatte. Treffer! Ihre Handynummer. Auch wenn es anstrengend war, zog sie nun ihr Handy aus der anderen Tasche und schob es auf, um kurz darauf eine Nachricht auf dem weißen Display zu hinterlassen, welche kurz darauf sofort versendet wurde. Natürlich speicherte sie die Nummer der Dämonin sofort ab, und ließ das Handy wieder verschwinden. Auch wenn es nicht die perfekte Lösung war, so würde das Mädchen Wissen, wo sie Lilian finden würde, wenn sie denn wirklich noch den Wunsch verspürte sie nach dem Unterricht zu sehen. Also.. die Enjeru.. Egal. Kopf schüttelnd versuchte sie die Gedanken, die sie schwach werden ließen ab zu schütteln und setzte dabei ein gekünsteltes Lächeln auf die blassen Lippen, drehte sich zu Jay um und klopfte ihr aufmunternd auf den Oberarm. Scheiße, hatte sie Muskeln angesammelt.. Lilian war dagegen ja ein Streichholz.. „Komm', hilf mir, ich will nicht eine Sekunde länger hier bleiben..“ Wohin der Weg gehen sollte war klar, und Jay würde sie wohl kaum zur Stadt bringen, weshalb sie wohl oder übel zu den Gebäuden auf der anderen Seite marschierten, an welchen sich die Schlaftrakte befanden, und somit auch das Zimmer, in welchem der Engel zur Zeit lebte. Nur.. endlich hier weg.
tbc: Ich denke mal das Zimmer, außer, Jay will lilian noch was fest halten .)