Das Krankenzimmer ist ziemlich schlicht gestaltet. Hier und da hängen die üblichen Poster, die nunmal in einem Krankenzimmer hängen sollten. Zwei Betten, die durch Vorhänge voneinander getrennt sind befinden sich in diesen Raum. Diese sind besonders weich... und kuschelig... und verführen schlimmstenfalls zum Schlafen. Ein kleiner, chaotischer Pult, auf dem der Schularzt mit einem Computer arbeiten kann befindet sich neben den Betten. Desweiteren finden sich im ganzen Raum verteilt Medizinschränke und diverse Utensilien wie eine Waage oder ein Messgerät. An einem runden Tisch hat man die Möglichkeit, wichtige Gespräche die die Gesundheit betreffen zu führen. Der Geruch des Raumes ist wegen der vielen Desinfektionsmittel stets ein chemischer.
Ich lies das Mädchen lieber in Ruhe.. debnn.. diese Ruhe, brauchte sie jetzt auch. Aber ich musste Akira zustimmen, sie gehörte ins Krankenhaus. >>Hmm tut mir leid Mariah-chan.. ich kenne mich hier auch nicht wirklich aus. Und ich will auch nicht jetzt irgendwas herum suchen, weil wir sonst ärger kriegen könnten. ...hmm obwohl die bestimmt mehr ärger kriegen würden wenn der Schulrat sehen würde das hier keine Krankenschwester ist die sich eigentlich um uns kümmern sollte. Also werd ich dir beim suchen helfen. Und vllt finden wir ja auch was für Lilian..<< Ich nickte und sah Akira lächelnd an. Sofort drehte ich mich um, und riss sämtliche Schubladen und Schränke in meiner Reichweite auf. Leider fand ich nicht das, was ich suchte. Ein seufzen entfuhr mir. >>Bingo!! Da hätten wir ja was.. für dich Mariah-chan!...<< Er gab mir die Verpackung mit den Tabletten. "Oah, cool. Danke." >>Mein Name ist Akira Fudo und ich meine Krankheit ist in der ganzen Welt bei schülern & schülerinnen verbreitet. Ich hab die Schwenziritis.. Ist ganz schlimm es gibt extra Pillen dafür doch die regierung will sie nicht herücken.. Was soll man machen...<< ich musste lachen. "Schöner Name." sagte ich. Akira ist witzig.. Plöztlich fühlte ich wieder einen grausammen Schmerz in meinem Hals. Ich umfasste diesen, und aus meinem Lachen, wurde ein Husten und dann ein Würgen. Mir wurde mulmig, schhlecht und schwindelig zugleich. Schnell nahm ich 2 Tablette, und holte meine Flasche aus der Tasche, um zu trinken und die Tabletten runter zu schlucken. Danach atmete ich eben durch.. Dieses Gefühl war so grauenerregend. Ich blickte auf meine Hände. Ich war ein scheussliches Monster.. so scheusslich wie meine Mutter. Ich knirschte mit den Zähnen. "Es darf nicht so sein.." flüsterte ich und starrte auf diese Tabletten. ich kannte die Inhaltsstoffe nicht, und wollte sie auch lieber nicht wissen. In dieser zeit bekam ich nichts mehr um mich herrum mit.. aber das war mir auch realtiv wurscht. Ich seufzte und blcikte an die Zimmerdecke. Ich will normal sein..
Ich war heil froh das Lilian noch wenigstens halbwegs lächeln konnte.. Ich fragte mich wer oder was sie so hingerichtet hat. Wenn ich die Person erwische wird sich diese sich noch wünschen niemals geboren zu worden. Als Lilian nach meiner Hand griff und versuchte sie mit aller kraft zu halten . So half ich etwas nach und nahm sanft aber doch fest ihre Hand und setzte mich neben sie. Ich hatte ein echt schlechtes Gefühl in mir sitzen… Ich legte meine Hand auf die Stirn um nach zu spüren ob sie Fieber hatte. Hatte sie gottseidank nicht. Meine Hand streifte zu der Wange weiter. Dann legte ich meinen Kopf bei ihren und flüstere ihr zu: „Lilian schlaf ruhig, wenn du müde bist. Ich pass auf dich auf.. Es darf in Zukunft dir nie wieder wer was antun….“ Es war nur für Lilian hörbar was ich zugeflüstert hatte. Und auch ich hoffte das die Tabletten die ich ihr gegeben hatte einen Sinn ergeben. Ich schaute immer wieder zur Tür, weil ich dachte es würde jemand hineintreten. Dabei war es nur der Wind der die Schiebetür etwas rüttelte. Aber meine Hoffnung starb noch nicht das die Krankenschwester hinein trat. Doch plötzlich stimmte was mit Mariah-chan nicht ich ließ die Hand von Lilian los und legte sie sanft auf ihren Bauch. Und ging auf mariah-chan zu und beugte mich zu ihr runter, legte eine Hand auf ihre Schulter und fragte nach:“ Mariah-chan?? Alles in Ordnung mit dir..??“ // Mensch wo bleibt die verdammte Krankenschwester// dachte ich mir nur genervt und schaute Mariah-chan mit besorgten Augen an… .
Am liebsten hätte sie geschlafen, und mit dem Fudo wäre dies auch beinahe möglich gewesen, aber er verschwand, als es dem anderem Mädchen auch zunehmend schlechter zu gehen schien. Wäre die Enjeru nicht selbst so angeschlagen, würde sie versuchen heraus zu finden, was sie gehabt hatte, und mit ihren Kräften als Engel wäre dies auch nicht all zu schwer geworden, aber in ihrer Verfassung konnte sie ja kaum auf sich selbst aufpassen, geschweige denn jemand anderem Helfen. Umso glücklicher war sie da, dass sich Akira um sie kümmerte, hinüber gegangen war, und nach ihr sah. Mariah schien irgendeine Krankheit zu haben, wogegen sie wohl diese Tabletten nahm, welche sie vorhin mit dem Jungen gesucht hatte. Ob es wohl etwas schlimmes gewesen war? Zu mindestens etwas, dass ihr nicht gefiel, und was sie am liebsten los werden wollte. Zu mindestens schien es so. der Fudo war so herzlich. Erst versprach er ihr, sie zu beschützen, und jetzt versuchte er, dem Mädchen zu helfen. Kaum zu glauben, nach allem, was man ihm angetan hatte. Milde hustend wandte sie ihren Blick kurz zur Seite, aus dem Fenster, und wünschte sich in diesem Augenblick, wie alle anderen dort draußen sein zu können, und nicht mehr diese Schmerzen zu haben. Die Hand, die der Junge ihr auf den Bauch gelegt hatte, krallte sich in ihr Oberteil, welches sie noch trug, da sie bisher nicht die Möglichkeit besessen hatte, sich etwas anderes drüber zu ziehen. Immer wieder Hustete sie zwischen durch, aber dank den Mitteln wurden immerhin die Schmerzen etwas weniger, auch, wenn sie nicht ganz verschwanden, leider. „Wenn es dir nicht gut geht, und die Krankenschwester nicht bald auftaucht, müssen wir uns.. anders jemanden besorgen, Mariah.“, murmelte sie mit rauer Stimme, wandte ihren Kopf zu beiden rüber, und setzte sich auf dem Bett etwas auf, stützte sich jedoch mit einer Hand leicht ab, weil ihr Oberkörper sonst wieder zusammen gesackt war. Die Drogen, welche noch immer in ihrem Kreislauf waren, setzten ihr zunehmend zu, und da ihr diese im letzten Experiment verabreicht wurden, wusste sie nicht einmal, was genau für Mittel man ihr da verabreicht hatte. Sie wusste nur, dass es sich anfühlte, als würde es sie von Innen heraus auffressen. Diese verdammten Experimente, mit diesen verdammten Mitteln, sie hasste es. „Ich.. darf dich doch Mariah nennen, oder?“ Auf ihren Lippen zuckte für einen Augenblick ein kurzes Lächeln, ehe sie wieder hustete, und den Kopf wieder zurück auf das Kissen legte, ihren Körper auf die Seite legte, damit sie beide noch sah, und langsam nach der Decke griff, da ihr kalt wurde. Würde sie jetzt schon wieder Fieber bekommen? Ihr war auf jeden Fall kalt, und das, obwohl draußen die Sonne schien. Egal, sie zog die Decke bis oben hin. Vielleicht würde sie doch noch zum schlafen kommen..
Als ich angfangen habe so dreckig zu husten und zu würgen, kam Akira zu mir. >>Mariah-chan?? Alles in Ordnung mit dir..??<< Fragte er. Nachdem ich meine Tabletten eingenommen hatte, nickte ich. "Ja.. ja, es ist alles gut." murmelte ich und blickte zu Lilian, welche mich ansprach. >>Wenn es dir nicht gut geht, und die Krankenschwester nicht bald auftaucht, müssen wir uns.. anders jemanden besorgen, Mariah<< "Heh. Wir sollten lieber jemanden für dich holen, anstatt für mich." murrte ich und wollte keine Wiederworte. Sie sah echt krankenhaus reif aus! was wohl passiert ist..? >>Ich.. darf dich doch Mariah nennen, oder?<< "Also.. warum solltest du nicht?" ich lächelte sie an. Ich kramte nach meinem Handy.. und fand es nicht. Klar, diese Tuse von Jugendamt dingens hat es mir abgezockt. Wunderbar! Grimmig strich durch meine rot-brauen Haare, und sah zu den Bieden. "Und jetzt?"
Ich bemerkte das mariah irgendwie nicht genau erklären konnte was sie hatte. Deswegen trug ich sie ins Bett und deckte sie zu... dann fragte Mariah nach dem sie einen kleinen Smaltalk mit Lilian führte als letztes "Und jetzt?" "Manno Mann.. wenn ich das doch nur wusste ...da wäre mir ja der Unterricht lieber. Ich hab keine Ahnung was ich tun soll! Und die verdammte Krankenschwester ist auch noch nicht da..!! Ksooo!!* Ich ging zu Lilian wieder rüber und schaute sie an, es machte mir wirklich Angst sie in so einem Zustand zu sehen.Ich nahm nochmal ihre Hand und man konnte in meinen Augen sehen das ich mir große sorgen machte um Lilian. Ich wollte Hilfe holen doch leider geht das nicht so einfach ich kann Lilian doch nicht allein lassen. Wenn doch jemand anders herkommen könnte und mir bei der Sache hier etwas helfen würde, Lilian helfen würde.!! Ich bin richtig angepisst ... das die Krankenschwester nicht hier ist.. // Gibt es hier irgendwo einen Nachschlagbuch wie man solche Situationen händigt. Ich hatte schon genug Angst wegen der Medis die ich ihr gegeben habe, ob ich da was falsch gemacht habe. Aber wie ich sehe scheinen sie etwas zu nützen. Gut wenigstens etwas.// Ich biss mir in die Unterlippe und überlegte was ich tun könnte für Lilian. Aber da ich ja kein Arzt bin kann ich lange warten bis mir eine Idee aufkommt. Ich hab ja auch keine Ahnung was sie hat. Akira alles wird gut. Rede am besten mit Lilian. Sie wird schon wissen was los ist und was ihr wehtut. Ich seufzte und setzte mich am bettrand bei Lilian hin. "Lilian was ist los.. was ist passiert .. und was auf jeden wichtig ist was tut dir weh??.. Weißt du vllt wie ich dir helfen kann??" fragte ich sie und wartete nun langsam ab was mir Lilian zu sagen hatte auf die ganzen Fragen. Ich hoffe ich verschlimmere es dadurch nicht das ich sie nicht einfach in ruhe schlafen lasse. Aber es ist besser etwas zu wissen als zu hoffen. Auch wenn es mir schwer fiehl aber meine Sorge war bei diesem Anblick nicht umsonst....
Leichtfüßig, die Hände hinter dem Kopf verschränkt, schritt Jaehwa die Gänge der Schule entlang. Ihre pechschwarzen Haare hingen in Form von zwei Zöpfen herab und wippten mit jedem Schritt leicht hin und her. Sah man ihr in das schöne Gesicht, sahen einem zwei stechend blaue, doch halb geschlossene Augen entgegen, die einst von einer sanften, kastanienbraunen Farbe geprägt waren. Selbst wenn sie keine Augenringe hatte oder dergleichen, man sah ihr an, dass sie müde war. Müde genug, um spontan zu beschließen, dass sie die Vertretungsstunde schwänzen würde. Ja, Jay war noch recht neu an der Schule und erlaubte sich sowas trotzdem. Na und? Doch wo wollte sie eigentlich hin? Das wusste sie selbst nicht so recht, bis sie ein kleines Schild sah, auf dem sich ein Pfeil mit der Aufschrift "Krankenzimmer" befand. Krankenzimmer? Genau, sie würde krank spielen und dort eine Runde schlafen, das war die perfekte Lösung. Die Yang beschleunigte ihre Schritte und stand schon bald vor der Krankenzimmertür. Schlau wie sie war, nahm sie ihre Kopfhörer ab und verstaute sie mitsamt iPod in ihrer Tasche, ehe sie tief durchatmete und kurz überlegte, was sie sagen würde. Dann öffnete sie die Tür und betrat den mittelgroßen Raum. Ihre Blicke schweiften von einer Ecke zur anderen, als sie merkte, dass sie nicht alleine war. Im Gegenteil. Sie musterte die drei Anwesenden nacheinander - zwei lagen im Bett, und einer saß - und sie musste unwillkürlich lächeln. Ein müdes Lächeln für die Ironie des Schicksals. Zwei der Anwesenden kannte sie. Das gerade diese zwei Personen, gerade zu dem Zeitpunkt da waren, wo sie zufällig hingefunden hatte, konnte man doch als Ironie bezeichnen, oder? Akira und Lilian... Das weckte Erinnerungen. Keine Erinnerungen, die besonders weit zurücklagen, und auch keine, an die man sich sehr gerne erinnerte - aber es waren welche da. Das Lächeln auf dem Gesicht der Füchsin verblasste allmählich, als sie feststellte, dass es keine besonders glückliche Situation war. Lilian ging es schlecht, das sah Jaehwa schon vom Türrahmen aus. Auch das andere Mädchen im Raum schien nicht gerade die Gesundeste zu sein, während Akira... nunja, er schien recht verzweifelt. Kurz huschten die Blicke der Schwarzhaarigen nochmal durch den Raum, und sie musste feststellen, das keine Krankenschwester da war. Sie grummelte leise. Wo waren die auch, wenn man sie am dringendsten brauchte? Innerlich fluchend betrat sie jedenfalls den Raum, während sie die Tür hinter sich schloss. Nachdem sie sich den dreien zugewandt kurz verbeugte, trat sie an das Bett heran, auf dem Lilian lag. Ist schon 'ne Weile her, nicht? meinte sie den beiden zugewandt, mit einem leicht fiesen, doch freundlichen Lächeln, ehe sie ohne weitere Worte mit einer Hand sich selbst, und mit der anderen Lilian an die Stirn fasste. Hohes Fieber hast du nicht... Was ist los, Lilian? ... Akira? fragte sie dann, während sie die Arme wieder sinken lies, in der Hoffnung, einer der beiden würde ihr eine Antwort geben. Es war nicht so, als wären die drei - oder die vier, wenn man Akina mit einberechnete - schon immer die besten Freunde gewesen, denn sonderlich viel Zeit für eine enge Freundschaft hatten sie in gewisser Hinsicht nicht gehabt, doch trotzdem waren diese Leute ihr irgendwie wichtig. Und überhaupt - Jaehwa war kein Mensch, der anderen beim Leiden zusehen konnte - weshalb sie sich auch nach der dritten im Zimmer umdrehte. Wir kennen uns zwar nicht, aber was ist mit dir? Es war ja nicht so, als wäre Jaehwa Krankenschwester und würde sich mit allem auskennen oder so, doch irgendwie würde sie bestimmt helfen können. Mein Timing scheint mal wieder perfekt. dachte sie und unterdrückte ein sarkastisches Lachen. Würde sie nicht helfen können, würde sie sich miserabel fühlen, das war klar - doch wenn es sein musste, würde sie die Schule auf den Kopf stellen und die Krankenschwester finden - je nach ernst der Situation. Im Moment konnte sie die Sache kaum einschätzen und war deshalb etwas verloren, schien nach außen hin hingegen wie die Ruhe in Person...
Ein müdes Lächeln zuckte über die zierlichen Lippen, als Mariha gesprochen hatte. Irgendwie mochte sie recht gehabt haben, aber dem Mädchen fehlte selbst etwas, und sie als Engel konnte das genau spüren, weshalb sie sich auf für sie alsbald jemanden wünschte, der endlich half. Die Uhrzeit hatte ihr längst dabei die Rückansicht wischen können, denn weder wusste sie diese, noch war ihr diese wirklich wichtig. Nur sollten endlich diese Schmerzen enden.. es würde sie noch umbringen. Nicht, dass sie jemals jemand war, der schnell jammerte, oder gar das weinen anfing, denn eigentlich war sie wirklich eine sehr Schmerz resistente Person, die mit so was relativ gut klar kam, wenn sie es überhaupt kratzte. Doch dieses mal war es einfach anders, weshalb sie sich auch sehnlichst wünschte, dass es endlich aufhören würde, auch wenn ihr das Schicksal solch eine Bitte nicht zu erfüllen schien. Zu mindestens vorerst nicht. Das jüngere Mädchen wand sich erst einmal wieder an die andern beiden, sie schien noch immer etwas angekratzt, und kurzerhand hatte der junge Fudo sie daher auch einfach in eines der anderen Betten gestopft und sie in üblicher Manier dort fest gesetzt. Eigentlich süß wie er sich sorgte, aber es raubte ihm die wenigen Nerven, die er noch besaß, und seine kipplige Stimmung nagte auch an der Enjeru, denn dieses Nervöse färbte sofort auf ihren sensiblen Sinn und Charakter ab, was wohl eindeutig daran lag, dass die Engelsmischling Dame noch sehr viel von ihrem Leben als Engel behalten hat, trotz Schikane und andern Dingen. Umso mehr wünschte sie sich einfach, dass sich der Junge endlich wieder beruhigte, und sich den Kopf nicht mehr um Mariah oder sie zerbarsten musste. Ihn machte es rasend, dass er selbst nicht wusste, was nun zu tun war, aber wenn alle mal ehrlich waren, wusste dies in jenem Moment keiner so genau. Zu sehr hatte man sich bisher darauf verlassen, dass stets jemand hier gewesen war, der mit seinen medizinischen Kenntnissen zu helfen wusste. Schwer seufzend drückte sie ihren Kopf in das weiße Kissen, wand den Blick vom Jungen ab und fixierte mit den gelben Seelenspiegel irgendetwas, was auf der anderen Seite des Raumes ruhte. Seine ständigen Fragen machte sie noch wahnsinnig, und auch wenn er es wirklich nur gut gemeint hatte, machte es das Mädchen schlichtweg fertig, dass er sich selbst so bekämpfte, und ihr auf biegen und brechen unbedingt helfen wollte. Irgendwie süß, ja, aber in jenem Augenblick eher etwas fehl am Platz, denn wie sollte sie selbst Wissen, wie man ihr half, wenn es nicht einmal der Fudo wusste? Laut knirschte sie mit den Zähnen, hielt weiter die Hände an die Rippen und schwieg. Es war wohl Glück, das in diesem Moment noch jemand den Raum betrat, und der Fokus des Geschehen sofort so jener Person herum schwang. Zu schade, dass es nicht sie ersehnte Krankenschwester gewesen war, dennoch besser, als weiter gelöchert zu werden. Zu dumm nur, dass sich diese Person auf sie zu bewegte, und die Enjeru trotz des geschwächten Zustandes spürte, wer sich da gerade an ihr Bett schlich. „Eine Weile, ja..“ Innerlich milde auflachen wusste sie nicht, ob sie das nun witzig, oder eher tragisch finden sollte, aber egal wie sie es finden würde, hatte sich die junge Füchsin an ihr Bett gestellt, ein fieses Grinsen aufgelegt und die beiden zur Begrüßung erst einmal daran erinnert, das sich alle wohl bekannt waren. Sie musste nicht einmal hinsehen, um zu Wissen, dass es die Yang war, die zusammen mit ihnen auch im Labor gefangen gehalten wurde, und wie sie alle unter ständigen Experimenten litt. Diese Schule brachte wahrlich jede Seele wieder zusammen, wie ein kleiner Zoo tummelten sich allerlei Gestalten hier, aber ausgerechnet sie? Welch seltsam surreales Spiel des Schicksals, aber wohl nun nicht mehr änderbar. Und auch sie hatte sofort begonnen die lästigen Fragen zu stellen, nachdem auch sie an ihrer Stirn gefühlt hatte, ob das Mädchen Fieber hatte. Wie bitte sollte sie dies fest machen? Ihre kalte Hand lag auf der warmen Haut des Engels, die immer, ohne Ausnahme eine angenehme Wärme verstreute, was schlichtweg einfach an ihrer Herkunft lag, und selbst wenn sie also Fieber hatte, würde man dies nicht fest stellen, indem man ihr an die eben angesprochene, ständig warme Haut fassen würde. Egal, Akira sollte ihr die Antworten liefern, sie hatte keine Lust mehr. Natürlich freute sie sich, dass das Mädchen scheinbar wohlauf war, und die Zeit in Gefangenschaft gut überstanden hatte, aber sie selbst wollte nicht noch jemanden, der sie belagerte wie ein Stück Holz im Kaminofen. Zu mindestens wand sie sich ebenfalls an Mariha, und fragte auch sie was los gewesen war, und gab ihr somit die Zeit, die sie brauchte um auf der anderen Seite des Bettes eben jenes zu verlassen, und sich in Ruhe auf das offene Fenster zu begeben. Sich aus diesem werfend bildeten sich sofort die weißen Flügel, welche sich gen Himmel streckten und das Mädchen eigentlich zurück zum Wohntrakt bringen sollten, es durch ihren Kraftverlust jedoch nur schafften sie sanft Richtung Erde zu befördern. Im Krankenzimmer war ihr schlichtweg viel zu viel los gewesen. Verdammt, sie wollte doch einfach nur ein wenig schlafen, aber wie sollte das bei diesem Krach möglich sein? Auf der Erde liegend verschwanden die Flügel langsam wieder, und hinterließen Tausender weißer Feder, die sich in der Luft verstreuten. Nur schwerlich konnte sie sich zittrig auf die Beine stellen, versuchte, einige Meter zu gehen, mit dem festen Willen endlich ein ruhiges Plätzchen zu finden, an dem sie einfach nur noch schlafen konnte, ohne nach irgendetwas gefragt zu werden. Doch leider schüttelte sie erneut ein Husten, sie spuckte Blut und es zwang sie unweigerlich auf die Knie. Sich irgendwo dran lehnend schloss sie die Augen und beschloss jetzt einfach, hier liegen zu bleiben. Sie hatte keine Kraft mehr... einfach keine Kraft mehr. Und schlief ein..
Jaehwas Blicke ruhten auf Mariah, während sie auf eine Antwort sowohl von ihr, als auch von Lilian wartete. Als sie jedoch hörte, wie sich letztere hinter ihrem Rücken bewegte, hielt die Füchsin einen Moment inne und drehte sich dann nach ihr um. Lilian stand mittlerweile am Fenster, streckte die schönen, weißen Engelsflügel aus und sprang nach draußen. Etwas verstört blickte Jaehwa ihr hinterher, ehe sie tief Luft holte und seufzte. Warum mussten manche Wesen so kompliziert sein? Wieso verriet sie ihr nicht einfach, was ihr fehlte? Jedenfalls eilte Jaehwa ohne weiter zu zögern auch zum Fenster, sprang schlichtweg nach draußen und landete animalisch auf allen vieren, und es dauerte nicht lange, bis sie "den Flüchtling" am Boden erblickte. Lilian lag neben einer kleinen Blutpfütze am Boden, lehnte sich gegen eine Wand und schien bewusstlos. Innerhalb von Sekundenbruchteilen stand die Schwarzhaarige neben ihr. Nur eine schnelle, doch sanfte Bewegung, und schon lag Lilian wie eine Braut in den Armen Jaehwas. Ihre blauen Augen musterten einen Moment lang das blasse Gesicht der Weißhaarigen, das im Kontrast zu den blutverschmierten, roten Lippen stand. Zwar zeigte sich keinerlei Regung im Gesicht Jaehwas, doch innerlich war es recht schmerzhaft sowas anzusehen und nicht zu wissen, was genau zu tun ist. Ohne lange zu überlegen trug sie Lilian wieder in das Krankenzimmer und legte sie auf das Bett, auf dem sie bis vor wenigen Minuten noch lag. Sie zog die weiße Decke über den Körper des Halbengels, ehe sie kurz in den Schränken des Zimmers rumkramte, ein kleines Stofftuch hervorholte, es kurz nass machte und damit das Blut aus dem Gesicht Lilians wischte. Langsam merkte auch Jaehwa, dass sie zu schlafen schien, doch um so besser - so würde sie zumindest keine Probleme machen. Jaehwa holte ein weiteres Tuch, machte auch dieses nass und legte es Lilian vorsichtig auf die Stirn. Ebenso vorsichtig fühlte sie mit ihren zierlichen Fingern den Puls der alten Bekannten. Ein wenig schneller als es sein sollte... Aber naja, sie hat ja auch Blut gespuckt. Kurz überlegte sie, was sie tun könnte, dass es zumindest ein wenig besser wurde. Sehr schnell hielt sie zwei weitere kalte, nasse Tücher in der Hand und legte diese auf bzw. unter die Handgelenke Lilians. Dann ging sie zu dem Schrank, in dem allerlei Medikamente standen. Medikamente. Schon beim Anblick wurde Jaehwa schlecht. Sie hasste diese Dinger. Und als sie den Blick noch einmal zu Lilian schweifen lies, war sie sich fast sicher, dass ihr jetziger Zustand mit dem Labor zu tun hatte. Bestimmt war es ein unfertiges Experiment, dass sie jetzt so fertig machte. Immerhin hatte es die Yang selbst getroffen - dass sie selbst in ihrer Menschengestalt diese stechend blauen Augen besaß, war keine Absicht. Kurz schüttelte die Gumiho den Kopf um diese Gedanken loszuwerden und wandte sich wieder dem Schrank zu. Mit einem Mal nahm sie so gut wie alle Medikamente aus dem Schrank, setzte sich auf den Boden und legte die ganzen Packungen vor sich. Eine Packung nach der anderen nahm sie in die Hand, überflog Packungsbeilage, Rückseite der Packung und was sonst noch so wichtig war. Die, die von Nutzen sein konnten, legte sie rechts neben sich, die anderen landeten links. Als sie schließlich fertig war und nochmal die Medikamente ansah, die sie als möglicherweise nützlich und ungefährlich eingestuft hatte, merkte sie, dass es nur vier Stück waren, und alles nur gegen Schmerzen und Fieber, bis auf eine, die scheinbar den Blutkreislauf regulieren soll, oder dergleichen. Das Wundermittel, auf das die Yang gehofft hatte, war jedoch nicht dabei. Mit einem knappen seufzen räumte sie die Medikamente links von ihr wieder in den Schrank, nahm die vier Packungen von eben und setzte sich neben das Bett Lilians. Da sie das Mädchen nicht gleich mit Medikamenten abfüllen wollte, würde sie erst einmal ein Weilchen abwarten. Wer weiß, vielleicht brachten die nassen Tücher mehr als man erwartete, und vielleicht würde sich ihr Körper während des Schlafes selbst erholen? Abwarten war angesagt. Außerdem bestand die Möglichkeit, dass in Kürze, vielleicht, eventuell die Krankenschwester das Zimmer betrat, und die wusste mit solchen Situationen sicher besser umzugehen als Jaehwa.
Etwas Schlaf würde ihr gut tun, sagte sie sich immer wieder, und merkte dabei kaum, dass sie erneut nur einige wenige Minuten dazu kam, diesen wertvollen Energiebringer seine Arbeit machen zu lassen. Vielleicht eine halbe Stunde, vielleicht länger, vielleicht auch ein wenig mehr. Jedenfalls war ihr ziemlich kalt, und das Fieber kroch ihr langsam durch Mark und Bein. Immerhin war ihr nicht mehr übel, als sie langsam das Bewusstsein wiedererlangte und merkte, dass sie erneut im Krankenhaus war. Einen Moment überlegte das kleine Geschöpf, ob sie vorhin nur einen Traum gehabt hatte, musste jedoch feststellen, dass sie wohl durch einen anderen Weg wieder in das Bett gefunden hatte. Dennoch tat ihr die wenige sichtlich gut, auch wenn sie fortwährend die Augen geschlossen ließ, und die Töne von draußen auf sich wirken ließ. Erst ein mildes Husten zwang sie wieder, die gelben Augen öffnen zu lassen, und gegen die weiße Decke über sich zu starren, welche ihr unmissverständlich klar machte, dass sie sich nicht mehr draußen befand, sondern im Inneren der Räumlichkeiten der Schulkrankenschwester. Wenigstens wurde ihr das Blut spucken erspart, da ihr jetziges gekeuche eher vom rauen Hals herrührte, welcher ihr Schmerzen bereitete und sich wund und entzündet anfühlte. Ganz so, als hätte sie seit Wochen nichts mehr gegessen, und jetzt kleine, raue Stecknadeln gegessen. Müde und abgekämpft wanderte ihr Blick zu Mariha, welche noch immer hier war und auf die Schwester wartete, die, wie unverkennbar ersichtlich, noch immer nicht mit Anwesenheit glänzte. Die Enjeru hätte jetzt etwas gesagt, aber nichts auf der Welt würde erklären, was sich in ihrem Verstand gerade abspielte. Die Mundwinkel angestrengt nach oben ziehen wanderte ihr Kopf zur Seite, an welcher sich die Yang befand, mit gebanntem Blick auf das Engelskind, das sich gerade abmühte ein halbwegs ehrliches Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Ihre Hand glitt erneut zu ihrer Seite, ehe sie merkte das nasse Tücher sich an ihren Gelenken befand, und sie sogar zugedeckt gewesen war. Auch auf ihrer Stirn spürte sie den sanften Druck eines weichen Stoffes, dessen Faser mit kalter Flüssigkeit ducht ränkt waren. War Jaehwa das? Natürlich, nur sie kannte das Halbwesen, und hatte genügend Hintergrund Informationen um erahnen zu können, weshalb der Status des kleinen Wesen abgestürzt war. Sich leicht aufsetzend schob sie sich das Kissen in den Rücken, damit sie nicht mehr so flach auf dem Bett lag, schob die liebevoll zurecht gerückte Decke ein wenig Beiseite, und griff mit den Finger unter ihr Oberteil, um dieses an der Seite ein Stück hoch zu schieben. Darunter entblößte sie einen weißen Verband, auf welchem sich ein roter Fleck befand, welcher sich in etwa Höhe der Niere befand. Da die Enjeru nicht sonderlich groß gewesen war, nahm der Fleck ihre gesamte Seite an, und schien nicht einmal ein Ende zu finden, da er am Hosenbund verschwand und selbst dort weiter zu verlaufen schien. Auch die Rippen waren davon eingenommen. „Ein Andenken vom Labor, Jay.“ Sie wollte Lachen, brachte aber nur ein husten heraus, welches sich in ein Zischen verwandelte, da ihr wieder alles weh tat, beim Versuch sich nichts anmerken zu lassen. Auch merkte man, dass der Verband schon ein wenig Älter sein musste, da er an den Rändern leicht ausgefranst war, allgemein schlecht angebracht war, und nicht mehr ganz so weiß leuchtete, wie ein neuer es normalerweise war. Doch sie selbst war nicht dazu in der Lage, und im Moment war das wirklich etwas, was sie nicht als Problem erachtete, sondern eher als kleinen Schönheitsfehler abtat. Ganz gleich, es tat weh. „Sie haben mir Medikamente gespritzt, die die Selbstheilung fördern sollten, und mir dann diese Wunde zugefügt, um die Ergebnisse zu dokumentieren.“ Erneut musste sie eine Pause einlegen, um nach Luft zu ringen, damit sie wieder den Schmerz nieder drücken konnte. Außerdem kostete es sehr viel Kraft einen vollständigen Satz am Stück zu sprechen, aber sie wollte dem Mädchen sagen, was ihr fehlte, damit sie doch noch eine Antwort auf ihre Frage erhalten würde. Irgendwie.. fühlte sie sich schuldig, es ihr noch zu sagen. „Es hat aber nicht funktioniert. Die Wunde heilte nicht, und die angeblichen Medikamente haben sich negativ verhalten, und meine Nieren attackiert. Keine Ahnung, was jetzt damit ist.. ich bin immerhin schon eine Weile hier. Ich hab es ehrlich gesagt seit dem nicht mehr anschauen lassen.“ Das sich die Wunde dabei entzündet hatte, und durch den eh schon angegriffenen Körper durch die Medikamente einfach eine totale Überlastung erlitt, wusste sie daher nicht, sondern konnte schlichtweg nur das erzählen, was sie wusste. Verdammt.. sie war doch keine Ärzte. Wer weiß was das für ein Zeug gewesen war, oder was wirklich in ihrem Körper vorging. Die Wunde tat einfach weh, und alles andere auch. Außerdem sah die Wunde durch die Entzündung bestimmt schlimm aus.. vielleicht besser, das der Verband noch drum war. „Aber wie ich sehe, bist du ja auch nicht mehr dort, mh?“
Eine Weile lang saß Jaehwa nahezu regungslos da, nahm die Blicke nicht von Lilian, als ob sie die Lösung für diese Situation in ihrem Gesicht finden könnte. Ab und zu berührte sie die Wangen des Engels um zu schauen ob ihr Fieber stieg, und dem war so, oder zumindest fühlte es sich für Jaehwa so an. Die Schwarzhaarige kramte drei Dosen kaltes Mineralwasser aus ihrer Tasche und stellte sie auf den kleinen Tisch neben dem Bett. Sie wusste, dass man bei Fieber viel trinken sollte, und würde Lilian aufwachen, müsste sie zumindest zwei der drei Dosen leertrinken. Etwas zwischen die Zähne würde sicher auch nicht schaden, doch leider hatte Jay nichts dabei, also musste das warten. Zwar starrte sie immernoch die Kranke an, doch war so in Gedanken versunken, dass sie die leichten Regungen nicht bemerkte - erst das Husten lies die Gumiho zusammenzucken. Nein, Jaehwa schob keine Panik, sondern wartete erstmal ab, um zu sehen, ob das Halbwesen wirklich wieder bei sich war. Die blauen Augen verfolgten jede Bewegung wortlos. Als sie Lilians Bemühungen sah, ihr ein Lächeln zu schenken, erwiderte die Füchsin dieses mit einem warmen, sanften Lächeln, das sie nicht jedem zeigte. Es sollte Lilian, wenn auch nur ein wenig, das Gefühl geben, dass sie ihr vertrauen konnte. Dann fing Lilian an sich aufzusetzen. Langsam. kommentierte Jaehwa vorerst nur, da Lil soweit auch alleine klarzukommen schien - sollte es kritisch werden, würde sie eingreifen, doch vorerst war es unnötig. Dann jedoch hob Lilian ihr Oberteil, worunter sich ein blutdurchtränkter Verband zeigte. Jaehwas Blicke weiteten sich leicht, während sie das "Andenken", wie Lilian es bezeichnete, ansah. Der Verband schien alles andere als neu, doch dieser Blutfleck schockierte Jay. Zwar machte es auf Lilians Erklärung hin mehr Sinn, doch trotzdem wollte die Füchsin ihren Augen nicht trauen. Einen Moment lang nahm sie die Blicke von dem Verband, drehte den Kopf weg und schloss die Augen, tief ein und aus atmend. Nicht weil ihr von dem Anblick schlecht wurde, sondern weil eine Wut in ihr aufwallte, die sie loswerden musste, ansonsten würde das Tier in ihr noch richtig zum Vorschein kommen, und das wäre nicht das Angenehmste. Als Lilian dann meinte, sie habe es seither nicht mehr anschauen lassen, öffnete Jaehwa die Augen wieder und sah das Mädchen giftig an. Es wäre wohl berechtigt zu sagen, dass ihre Blicke mehr als tausend Worte sagten. Bist du noch ganz bei trost, Lil? Ich wusste nicht, dass du so dumm bist. Jay konnte nicht anders als diese Worte auszusprechen, und würde vielleicht sogar noch mehr meckern, wenn sie sich nicht selbst mit einem knappen, ironischen Lachen unterbrochen hätte. Ja, ich bin auch nicht mehr dort. Doch mir haben sie nur meine blauen Augen geschenkt. Aber was tut das jetzt zur Sache? Du hast da etwas verdammt gefährliches, falls du es noch nicht gemerkt hast. Jaehwa biss sich auf die Unterlippe und ihr Fuß bzw. ihr Bein wippte nervös auf und ab. Zwar würde sie jetzt am liebsten den Verband abnehmen und sich um die Wunde kümmern, doch an dieser Stelle fehlte es ihr wirklich ausnahmsweise mal an Selbstvertrauen. Immerhin ging es um ein Leben, um Gesundheit, und Jay war weit entfernt davon, Ärztin zu sein. Wäre es ihre eigene Wunde, wäre es kein Problem, doch es war eben nicht so. Mit einem Mal, wie aus dem Nichts, drückte Jay Lilian plötzlich zwei Dosen Mineralwasser in die Hand. Mineralwasser. Trink das erstmal, du hast Fieber. Ihre Blicke besaßen trotz der Sorge eine gewisse gefährliche Ausstrahlung, die zeigte, dass sie keine Widersprüche akzeptieren würde. Ich würde sagen wir warten noch ein wenig auf diese verdammte Krankenschwester, und wenn niemand kommt, bring ich dich ins Krankenhaus. Seltsamerweise verletzte es irgendwie Jaehwas Stolz, dass sie im Moment nichts anderes tun konnte. Sie war doch die, die alles schaffen konnte, zumindest glaubte sie das. Die Gesundheit eines Lebewesens stand wohl außerhalb ihres Machtbereichs, damit musste sie wohl oder übel klarkommen. Statt rumzusitzen nahm Jay das Tuch auf Lilians Kopf, machte es noch einmal nass und legte es auf ihre Stirn. Dann setzte sie sich wieder hin und richtete die Blicke auf den Eingang des Zimmers. Wo blieb diese Krankenschwester?