Wie so ziemlich jede Schule verfügt auch diese über ein sehr grosszügiges Schuldach, das umzäunt wird. Hier können schlaue Schüler ihre Ruhe finden und sich entspannen. Zwar sieht das Dach sehr trostlos aus, dennoch hat es auch etwas Anziehendes an sich. Seit kurzem befinden sich hier sogar ein paar Bänke und Pflanzen, um den Ort nicht ganz so kahl wirken zu lassen.
Sein fröhliches Grinsen war mir nicht entgangen, aber ich grinste dann selber, als er sich zutiiiiefst entschuldigte! So behandelte man die Königin? Die, der seine Kräfte hervorgehoben hatte? Mittlerweile starrte ich ihn wieder doof an und merkte erst spät, dass er mir genau in die Augen sah. Da mich das überrumpelte.. drehte ich mich abrupt um und lauschte seinen Worten. Behandlung? Oh nein. Nicht über meine Leiche. "Hm. Ich denke, ich würde nur Chaos bringen. Und ich deeeenke, dass wollen sie nicht. Hm, aber wäre schon n Grund dazu dahin zu gehen." Mein Grinsen wurde breiter und ich blickte in die dunkle Nacht hinein. Wie spät es wohl war.. "Ich glaube, wir sollten schlafen gehen. Soll ich dir zeigen, wo dein Zimmer ist?", plapperte ihc einfach heraus, obwohl ich wirklich keinen blassen Schimmer hatte, wo das war. Und ebenfalls überhaupt keinen Bock mich noch weiter zu bewegen. "Allenfalls könnten wir hier übernachten..", nuschelte ich dazu.. aber das wäre nun zu .. komisch. Komisch, genau. Ausserdem noch kalt dazu. Zweifelnd sah ich an mir herab. Ein Fetzen Stoff am Oberkörper wie an den Beinen. Dass er nicht meinen BH oder mein Höschen gesehen hatte, überraschte mich aber wieder. Meine Beine taten mir wieder weh, so lief ich zu Akito und hob ihn an seinem Hemd hoch - was mir auch nochmal das letzte Stück Kraft raubte. Ich liess mir es nicht anmerken und näherte mich einfach seinem Gesicht bis nur noch ein paar Milimeter unsere Nasen trennten. "Ich hab auch Hunger. Soll ich dich fressen? Bin ein Raubtier." Mit einem funkeln in den Augen zeigte ich meine weissen Beisserchen und leckte mir dann demonstrativ noch über die Lippen. Ein Schmerz durchschoss meine linke (ka..mehr obs die Linke war. XD ich hoffs XD) Schulter und ich liess ihn mit verzerrtem Gesicht los. "Ghm.. gehen wir..", nuschelte ich einfach wieder leise, drehte mich so ab, dass er mein Gesicht nicht sehen konnte und verliess das Dach auf normalem Wege. Scheiss Schmerzen.
Ihr Grinsen bestätigte mir, dass sie meine Entschuldigungen angenommen hatte. Ein Glück. Ich wäre wohl nicht drüber weg gekommen, wenn sie mich wegen dem Unfall nicht mehr beachten würde. Jedoch verwirrte mich ihre Antwort ein wenig. Was meinte sie mit „Chaos bringen“? Mein Kopf schmerzte immer noch von dem Aufprall, deshalb beschloss ich, meine Gedanken auf das nötigste zu halten. Ihr Vorschlag ins Bett zu gehen konnte ich nicht wirklich verstehen. Wir sind gerade von einem Schlachtfeld gekommen, und wissen nicht wie es um die anderen Steht, vielleicht treiben immer noch Werwölfe ihr Unwesen. Ich war zwar erschöpft von der langen Verwandlung, und der Anstrengung des Fluges, jedoch konnte ich nicht einfach alles vergessen und ins Bett gehen. Und da waren sie wieder, die Kopfschmerzen. Ich griff mir an meinen Kopf und verzog schmerzend mein Gesicht. Ein leises schnauben entfuhr mir, doch ich beherrschte mich und probierte die Schmerzen zu ignorieren. Der darauf folgenden Vorschlag liess meinen Kopf in eine Schräglage versetzten. “Wie bitte? Hör mal, da draussen könnten immernoch einige Hundis sein, und Leute angreiffen. Ich wäre dafür, dass wir andere Schüler oder Lehrer suchen, und die dann nach der momentanen Situation fragen. Schlafen können wir später noch.“ Die Reaktion auf meinen Vorschlag war sehr überraschend. Ich wollte sie davon abhalten mich hochzuheben, jedoch tat sie es trotzdem. Nun war sie vollkommen durchgeknallt. Ich hatte weniger angst vor ihrer Aussage, dass sie mich auffressen wollte, sondern vielmehr von der Tatsache, dass sie überhaupt auf solche Gedanken kam. „Schon gut, ich schmecke nicht wirklich gut, zu viel Knochen, zu wenig Fett oder Muskeln. Sorry“ grinste ich und probierte ich aus der unangenehmen Situation einen Scherz zu machen. Schlussendlich liess sie mich los und verzog ihr Gesicht. Ihre Idee unter dem Sternenhimmel zu campieren verwarf sie, und ging in die Richtung des Ausganges von dem Dach. Ich rappelte mich zusammen und folgte ihr. Was hatte sie denn jetzt schon wieder vor?
Auf der Suche nach ihren Zimmer gelangte Teiko durch viele Gänge. Solangsam regte sich Teiko auf. Immer und immer wieder kam Teiko zur gleichen Stelle, zumindest kam ihr das so vor. Jeder Gang sah für Sie gleich aus und sie war schon am Verzweifeln. Noch nichtmal ihre Schuluniform konnte Teiko in ihr Zimmer bringen weil sie das Zimmer 103 nicht fand. Teiko dachte sich auch nur dabei Schön und gut das ich mein Zimmerschlüssel habe. Nur hab ich keine Ahnung wo ich hin muss. Dabei musste sie doch ein bisschen kichern. Immerhin erging ihr da so wie auf dem Meer. Da wusste sie ja auch nicht wo sie hin musste. Teiko ging immer weiter durch die Gänge und atmete schwer auf weil Sie sich einfach nicht zurecht fand. Teiko kriegte langsam einen kleinen Wutanfall. Sie stampfte ein wenig auf dem Boden rum verknief sich aber das fluchen. Ihr Phönix war die ganze Zeit an Teikos seite und schaute sich mit um. Teiko guckte ihren Phönix an doch auch der Phönix schüttelte den Kopf weil er bisher auch nichts gefunden hatte. Mit gesenkten Kopf ging Eiko weiter und fand eine Tür. Teiko öffnete die Tür und fand eine Treppe nach oben. Eiko ging die Treppe hinauf und hoffte endlich ihr Zimmer zu finden. Sie gelang ans andere Ende der Treppe und öffnete da auch die Tür. Sie befand sich auf den Dach und holte wiedermals tief Luft. Eiko war nun sehr angespannt und dachte sich dabei Das kann nicht sein schon wieder falsch. Solangsam müsste es hier doch garkeine anderen Orte mehr im Waisenhaus geben. Doch Eiko wusste ja nicht was Sie hier noch alles erwarten würde. Eine kleine Brise berührte ihren Bauch und Sie machte einen zufrieden Eindruck. Diesmal dachte Eiko sogar laut Das ist so schön. Sowas hab ich jetzt gebraucht da macht einen das Suchen wenigstens nicht so wütend. Sie ging weiter bis zum Rand des Dachs. Neben ihr war die ganze Zeit der Phönix. Sie breitete ihren Flügel aus damit der Wind auch diese durchstreifte. Teiko wollte gerade abheben doch der Phönix erinnerte Sie daran das Teiko nur maximal fünfzehn Sekunden fliegen kann. Eiko war daraufhin den leicht enttäuscht das ihr das Fliegen nie richtig beigebracht wurde. Jedoch hatte sie ihen Phönix der sie überall hinbegleitete. Sie guckte sich um ob keiner da war. Da keiner da war zog sie ihre Schuluniform über ihre Sachen und guckte sich an wie es aussieht. Der Phönix war nun nichtmehr zu sehen und ihre Flügel waren auch verschwunden. Sie setzte sich an rand des Dachs hin und beobachtete den Himmel. Teiko war aufeinmal völlig zufrieden gestellt auch wenn Sie ihr Zimmer noch nicht gefunden hatte. Sie legte sich den hin und guckte den Himmer in liegen weiter an. Sie vergass völlig das ihre Schuluniform noch an ist. Nach einiger Zeit wurde Teiko müde und nickte ein.
Nach einem kleinen nächtlichen Fußmarsch war der junge Mann bei dem Schulgebäude angekommen. Nächtlich war ein wenig übertrieben, aber es ließ sich nicht leugnen, dass es schon bald Abend werden würde. Der Sonnenuntergang würde sich sicher perfekt auf den Bildern machen. Wozu hatte er sonst seine Kamera mitgebracht, wenn er ein solches Spektakle nicht fotografierte? Es wäre doch wirklich eine Verschwendung den Sonnenuntergang einfach so verstreichen zu lassen. Auf den Weg zur Schule waren dem Türkishaarigen schon so einige Objekte über den Weg gelaufen, die er schon fotografiert hatte. Er war einfach verrückt so mir nichts dir nichts in der Gegen herum zu knipsen. Aber ein Nicht Liebhaber würde seine Art einfach nicht verstehen. Es gab so vieles was er für die Nachwelt festhalten wollte, da musste er gewappnet sein und einfach drauf los knipsen. Er war eben ein Fotograf durch und durch. Auch wenn Toyo kein professioneller Fotograf war, ein Hobbyfotograf hatte ebenfalls das Recht darauf Objekte auf seinen Chip zu bannen und sie bei Bedarf wieder anzuschauen. Ein Lächeln umspielte seine Lippen als er die Schule betrat. Die Gänge wirken wie leer gefegt und dem war auch so. Nirgends konnte er eine Menschenseele ausmachen. Nicht das er Angst davor hatte alleine durch die dunklen Gänge zu gehen. War doch wirklich lächerlich. Es gab wesentlich angsteinflößenderes, wie zum Beispiel die Riesenwerwölfe. Toyo durfte gar nicht daran denken, es war wirklich furchtbar gewesen. Es gab genug verletzte aber auch ein paar Tote. Die Werwölfe hatten wirklich ganze Arbeit geleistet. Der Türkishaarige konnte froh sein noch am Leben zu sein. Abermals entfuhr ihm ein Seufzen. Da hatte er ja wieder einmal genau die richtigen Gedanken. Er musste sich wirklich auf andere Gedanken bringen, also beschritt er den Weg erneut um auf das Dach zu gelangen. Wobei er war noch gar nie auf dem Dach gewesen, es war also sein erstes Mal. Erst jetzt kam den jungen Mann in den Sinn, dass er auch auf das Dach hätte fliegen können. "Das nächste Mal.", murmelte er einfach vor sich hin und fand sich auch schon vor der besagten Tür. Mit einem Ruck war sie offen und die kühle Luft wehte ihm durch die zusammengebundenen Haare. Er genoss die Ruhe und ging einige Schritte, ehe ihm etwas in die Augen stach. Es sah aus wie ein Mädchen welches am Dachrand saß? War doch ausgeschlossen oder? Mit einem Blick durch die Kamera und ein wenig Gezoome hatte er das Ding vor der Linse. Tatsächlich es war ein Mädchen. Er betätige den Auslöser, da es wirklich ein schönes Bild abgegeben hatte. "Klick." Noch immer hielt er die Kamera in der Hand, aber hatte sich nicht mehr hinter ihr versteckt. Hoffentlich hatte das Mädchen sich nicht erschreckt, darum wollte der Türkishaarige auch nachschauen gehen. Mit ein wenig Abstand zu ihr, setzte er sich ebenfalls und blickte zu dem jungen Mädchen. Bei genauerem hinsehen konnte er die geschlossenen Augen des Mädchen sehen. Ein Kichern konnte er sich nicht verkneifen, wer nickte schon an einem solchen Ort ein? Sollte er sie aufwecken, besser wäre es. Wie eine Katze pirschte sich Toyo an das Mädchen und stupste sie an.
Teiko bemerkte den Stupser und öffnete die Augen. Am Anfang sah Sie nur alles verschwommen. Doch bemerkte Teiko einen Menschen mit türkisen Haaren. Doch so richtig merkte Teiko noch nicht was los ist. Sie setzte sich erstmal hin und rieb sich die Augen. Dann guckte Teiko nochmal zu den Jungen mit den türkisfarbigen Haaren. Teiko erschrak sich und fragte Wer bist du? Mit fragenden Blick starrte Sie den Jungen an. Dann stand sie auf und streckte sich. Sie fragte sich wie lange sie wohl geschlafen hatte. Nach dem strecken setzte Sie sich wieder hin und guckte zum Himmel. Viel hatte sich noch nicht geändert also hat Eiko bestimmt nicht lange geschlafen. Sie wundert sich das Sie nicht mitbekommen hat wie der Junge zu ihr kam. Teiko dachte den nach. Der Wind sauste durch ihre Haare und über ihren Bauch. Teiko bemerkte das es auf einmal ein wenig kühler wurde. Dazu kommt noch das Sie ihre Schuluniform anhatte. Mit großen Augen guckte Sie sich nochmal um. Wollte die Uniform ausziehen doch erinnerte sich dann wie der Junge da sitzt. Sie schaute den wieder zu dem Jungen und bemerkte die Kamera. Du, sag mal wofür hast du eine Kamera in der Hand? Was fotografierst du den schönes? Mit großen fragenden Augen guckt sie den Jungen an. Beim an gucken des Jungens fängt auf einmal an ihr Magen zu knurren. Sie hält ihre Hand in der Bauch gegend und wird rot. Teiko ist das total peinlich das man ihren Magen knurren hören konnte. Aber was sollte sie den machen nach zwei Tage auf dem offenen Meer nur mit einer kleinen Wasserflasche. Teiko guckte sich den weiter den schönen Himmel an. Du sag mal weißt du wo das Zimmer 103 ist oder der Speisesaal? Oh ich hab dich wieder gedutzt es tut mir leid wir kennen uns doch garnicht. Sie guckte beim Reden gar nicht zu den Jungen weil sie die Augen nicht vom Himmel lassen konnte.
Toyo hatte eigentlich nicht so schnell damit gerechnet, dass das Mädchen die Augen öffnete, demnach war seine Reaktion ein wenig erschrocken. Die Stimme des Mädchens klang noch ein wenig verschlafen, daraufhin konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen. Hier war absolut nicht der richtige Ort um ein Nickerchen abzuhalten. "Toyo mein Name. Und du bist?", stellte er ihr dieselbe Gegenfrage. Immerhin wollte auch er wissen mit wem er es zu tun hatte. Da war er mal gespannt. Die junge Frau richtete sich auf und streckte sich ausgiebig. Diese Dehnübungen kannte der Türkishaarige nur zu gut. Ihr Blick wanderte umher und blieb an seiner Kamera hängen. Ganz schön neugierig für ein Mädchen. Aber so war es wenigstens nicht schwer im Gespräch zu bleiben. "Einfach nur um ein bisschen zu fotografieren. Aber eigentlich wollte ich den Sonnenuntergang festhalten. Was verschlägt dich eigentlich auf das Dach der Schule?", fragte er die nun sich wieder hinsetzende Frau. Es war ja nicht so, dass man einfach ohne Grund das Dach besichtigte oder bestieg, je nachdem. Mit dem Fotografieren konnte Toyo einfach abschalten und zur Ruhe kommen. Der Tag war einfach anstrengend gewesen, vor allem die Nacht. Der Türkishaarige hatte das Knurren ihres Magens nur am Rande mitbekommen. Solche Sachen waren ihm auch immer peinlich, da konnte er das Mädchen verstehen. Sie schien wohl ein wenig Hunger zu haben. Die Langhaarige erhob abermals ihre Stimme und setzte zum Reden an. Doch dabei schaute sie einfach in den Himmel und Toyo konnte nicht anders noch ein Bild zu schießen. "Klick." Bevor er sich hier weiter Feinde schaffte, wollte er ihr die Fragen beantworten. "Ein wenig kenn ich mich schon aus. Aber bevor ich dir dein Zimmer zeige sollten wir vielleicht etwas essen gehen?", stellte er ihr die Frage, die eher mehr nach einer Aufforderung klang. So hungrig ins Bett zu fallen war nicht das Wahre. Toyo kannte sich damit aus. Gutes Essen brauchte eben Zeit und manchmal verzichtete man einfach darauf um schnell ins Bett zu kommen und von seinen Träumen eingeholt zu werden. Mit einem Lächeln in ihre Richtung wartete er auf die Antwort von ihr.
Eiko hörte ihn Aufmerksam zu immerhin war sie dran intressiert wie sein Name ist. Nach dem Eiko den Namen von dem Jungen gehört hatte funkelnden ein bisschen ihre Augen. Toyo ist also dein Name. Der kling so wunderschön. Mein Name ist Teiko Kudawa aber du kannst mich auch Eiko nennen, die Wahl lass ich dir. Nach ein wenig hin und her gucken was es sonst noch so auf dem Dach gibt bemerkte sie das der Junge namens Toyo mit ihr redete. Sie hörte ihm aufmerksam zu und musste erst mal Nachdenken was sie sagt damit es nicht ganz so peinlich ist. Nach ein wenig Nachdenken was Sie sagt entschloss Eiko dann doch die Wahrheit zu sagen. Du hältst den Sonnuntergang fest das aber süß. Was mich hier her verschlägt? Naja ich wollte eigentlich in meinen Zimmer und dann zum Speisesaal aber ich hab nichts von beidem gefunden. Aber dafür bin ich auf dem Dach gelandet und habe den schönen Sonnenuntergang nicht verpasst. Eiko schaute sich weiter den Sonnenuntergang an und konnte nicht anders als zu lächeln. Nach dem was ihr passiert ist und Sie hier gelandet war , konnte Sie einfach nichtmehr darüber nachdenken. Der Sonnenuntergang war einfach zu schön als in miese Gedanken zu verfallen. Teiko hörte so ein Klicken und wusste nicht wo es herkommt als Sie zum Himmel schaute. Sie guckte sich um und fand jedoch nichts was dieses Geräusch machen könnte. Eiko kannte so wirklich noch keine Kamera da Sie mehr unterwegs war nach dem Tod ihrer Eltern und kaum was mitbekommen hatte. Eiko schaute dann zu Toyo rüber und fragte ihn den. Was hat dieses Klick Geräusch hier gemacht? Ja was Essen wär jetzt nicht schlecht ich habe seit zwei Tagen nichts mehr gegessen. Du kannst mir als nach dem Essen zeigen wo mein Zimmer ist? Sie stand auf und machte Freudensprünge weil Sie danach endlich ihr Zimmer finden würde. Eiko zog dann Toyo hoch und hakte sich bei ihm ein. Sie lehnte dann ihren Kopf gegen seine Schulter noch und lies sich dann zum Speisesaal führen von Ihm.
Jack meinte, dass er am Wochenende in die Schule gehen würde, wäre es da bestimmt lustig. Renai konnte daraufhin nur das Gesicht verziehen und eine Augenbrauche skeptisch in die Höhe schießen lassen. Manchmal war er wirklich ein komischer Kauz. Na wenn du meinst. Ich bin eigentlich ziemlich froh, wenn ich da raus komme. Der Unterricht ist teilweise wirklich langweilig., beschwerte sie sich, ehe ihr Handy piepste, sie dieses vom Tablett nahm und nachsah. Sie hatte eine SMS bekommen, unbekannte Nummer, woraufhin sie nur die Stirn runzelte, aber dennoch zurück schrieb. Vielleicht handelte es sich dabei um jemanden, der auf der Schule war und so könnte sie weitere Kontakte schließen. Und da sie so ein nettes Mädchen war, schrieb sie höflich zurück, ehe sie ihr Handy wieder neben sich auf das Tablett legte und weiter aß, bis sie Jack ihr Handy reichte, damit er seine Nummer eintragen könnte. Er tat es ihr gleich, tippte sie auf seinem Handy rum und erst dann fiel ihr auf, dass es sich dabei um ein relativ neuwertiges Modell handeln musste, welches sie bereits in der Werbung gesehen hatte. Natürlich musste sie dies ansprechen, woraufhin er antwortete, dass es neu war und der Name des Handys, sagte ihr natürlich sofort was. Erstaunt blickte die Gestaltwandlerin ihr Gegenüber an, darum bemüht, dass ihr die Kinnlade nicht herunterfallen würde. Er hatte es einfach so von seinen Eltern geschenkt bekommen! Na, da war sie sich sicher, dass es sich bei seiner Familie um eine wohlhabende handeln musste. Die Kairo erinnerte sich daran, wie viel sie hatte arbeiten müssen, um sich ihr Handy leisten zu können. Und er hatte es einfach so geschenkt bekommen! Was für ein Glückspilz.., dachte sich Renai und beneidete ihn in diesem Moment noch mehr. Scheinbar war er ein richtiger Frauenschwarm. Er war charmant, blond und hatte dazu noch Geld. Beziehungsweise seine Eltern, fügte er doch hinzu, dass er kein Geld mitnehmen durfte. Kurz darauf verschwand sein Handy wieder da wo es hergekommen war und so konnten sie sich wieder anderen Themen widmen, während beide zu ende aßen und in Gedanken versunken zu sein schienen. Erst als sie fertig waren und die Pinkhaarige wieder ihren Pulli richtete und er lächelte, redeten sie wieder miteinander. Die Kairo fragte ihn, ob er soweit war, woraufhin er nur nickte und sich danach erkundigte, wo es hingehen würde. Dabei zuckte die Gestaltwandlerin nur mit den Schultern, zwinkerte ihm zu. Lass dich überraschen, Jax. So stand sie auf, wollte gerade nach ihrem Tablett greifen, als er es bereits an sich nahm. Schnell nahm sie noch ihr Handy runter, wollte sie ja nicht, dass es im Müll landen würde. Ebenso bekam sie erneut eine SMS, auf welche sie zügig antwortete, jedoch sichtlich irritiert, den Inhalt nicht ganz verstehend. Dennoch sagte sie nichts als der Blonde wieder zu ihr trat sondern folgte diesem, während dem Gehen manchmal schreibend, wodurch sie das ein oder andere Mal über ihre Füße stolperte, die Balance jedoch halten konnte und normal weiterlief. Doch konnte die Gestaltwandlerin nicht verhindern, dass sie rot anlief. Das Waisenhaus verließen die Beiden, machten sich auf den Weg zum Schulgebäude, welches er nun sehen wollte. Dort traten sie auch sogleich ein, zeigte sie ihm die verschiedenen Zimmer und Flure, erneut wie eine Reiseführerin, und sprach immer einige Worte, bis sie ihn schließlich zum Schuldach führte und hinaus drängte, in die kühle Luft. Die Temperatur war um einige Grad gesunken, war es nun deutlich angenehmer, auch wenn es Renai trotzdem in ihrem Pulli ziemlich warm war. So krempelte sie die Ärmel hoch, blickte sich um und griff sich an ihren Haarreif, als plötzlich ein starker Wind aufkam und ihre Frisur, wie auch die des Herrn neben ihr, zerzauste. Blöder Wind!, murmelte sie leicht angesäuert, ließ sich davon aber nicht die Laune klauen. Erst als sie in den Himmel sah und die dicken Wolken sah, wurde ihre Laune etwas schlechter, hasste sie solche Himmel. Sie liebte klare, blaue Himmel, ohne jeglichen Wolken, was jetzt nicht der Fall war. Heute morgen war doch noch so schönes Wetter.. Was ist nur los?, jammerte sie, begab sich zum Zaun und blickte durch diesen hindurch in die Tiefe, das beobachtend, was sie sah. Dann drehte sie sich wieder zu Jack um und schaute diesen an. Das hier ist das Schuldach wie du sicher schon bemerkt hast. Hübsch, oder? Erneut kam sie näher, damit sie nicht so laut rufen musste, war es doch heute besonders windig. Und was machen wir jetzt?, fragte die Gestaltwandlerin und blickte den Vampir an.
Offenbar war der Unterricht doch nicht immer so brillant, wie sich der Vampir das vorgestellt hatte. Renai meinte, dass der Unterricht manchmal ziemlich langweilig wäre... na gut, vielleicht gab es da doch einige uninteressante Fächer. Jax selbst wollte ja eigentlich nur mehr über die anderen Rassen erfahren und eben das Geheimnis dieser Insel lüften, das mit der Sonne. Ihr Handy piepste, sie sah verwundert darauf schrieb aber doch irgendwas dazu. Jax nahm das einfach so hin. Viel interessanter fand er ihre Reaktion, als er den Namen seines Handymodells nannte, sie war sichtlich erstaunt. gut, es war ziemlich neu gewesen und sicherlich auch nicht gerade preiswert, aber darum ging es ja gar nicht dabei. Es war eben ein Geschenk gewesen. Er grinste amüsiert und lachte sogar ganz leise, weil er dieses erstaunte Gesicht der Gestaltenwandlerin einfach unglaublich witzig fand. Als er sie fragte, wo denn die nächste Führung hingehen würde, zuckte sie nur kurz mit den Schultern, zwinkerte dem Jungen zu und meinte, er solle sich überraschen lassen. Er grinste und lachte wieder kurz, dann folgte er ihr, nachdem er beide Tabletts weggebracht hatte. Während des kleinen Spaziergangs zu einem Ort, den Jax vermutlich noch nicht kannte, antwortete Renai häufiger auf SMS‘ die sie bekam. Neugierig sah er dann zu ihr, denn sie schien überhaupt nicht gut darin zu sein, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun, sie stolperte ab und zu unkontrolliert, konnte sich aber zum Glück immer wieder selbst fangen. “Darf ich fragen, mit wem du da die ganze Zeit schreibst und riskierst gleich hinzufliegen?“ Er lächelte sie amüsiert an. Sie wurde bei jedem Stolpern ganz leicht rot, ihm fiel das natürlich auf, und genau deswegen lächelte er auch leicht amüsiert. Er fand es immer interessant, wenn Personen wegen so kleiner Fehler schon peinlich berührt waren. Sie kamen dann schlussendlich am Schulgebäude an, dass er ja so oder so sehen wollte. Sie gab ihm eine kleine Spezialführung durch das Haus und zeigte ihm alle Zimmer, wobei er sich dort stark wunderte, dass die Klassenzimmer so normal aussahen. War denn der Unterricht so gewöhnlich, wie auch in der Menschenwelt? Er hoffte darauf, dass einige Sachen hier nicht nur alltägliches Wissen waren... er wollte nun wirklich nicht noch mal all das unnütze Zeug durchkauen müssen. Renai verhielt sich dabei wie eine waschechte Reiseführerin bis sie dann schlussendlich ganz oben angekommen waren, auf dem Dach. Sie drängte den Vampir förmlich hinaus! Draußen hatte sich das Wetter aber doch ganz schön geändert. Es war wesentlich windiger und somit auch kälter, dicke Wolken hingen am Himmel... ob es wohl heute noch regnen würde? Und der Wind... fast sofort erwischte ihn eine Windböe, er merkte nur, dass seine Haare nun völlig umgeblasen wurden und seine Frisur nur noch wild durcheinander gestrubbelt war, aber egal, das hatte ja auch seinen Anreiz. Renai ging es nicht anders, sie beschwerte sich sofort über den Wind, der ihre Frisur noch mehr zerstörte. Natürlich, war ja auch mehr Frisur da, die es zu zerstören galt. Aber sie schien sich die Laune nicht ganz so davon verhageln zu lassen. Sie jammerte nur ein weniger darüber, dass es heute Morgen doch noch so schön gewesen war. “Hm, hier gibt es wohl doch heftigere Wetterumstellungen. Liegt bestimmt am Meer oder so.“ Sowas war nicht gerade seine Stärke... aber vielleicht war es ja auch nur eine rhetorische Frage gewesen? Das Mädchen ging zu dem Zaun, Jax folgte ihr und sah einen Schritt weiter hinter ihr schon durch den Zaun, aber er sah nichts außer dem üblichen Anblick. Sie drehte sich wieder zu ihm um und meinte, dass das das Dach wäre, wie er sicher schon gemerkt hätte. Sie fand es hübsch, worauf er nur nickte. “Ist auf jeden Fall ruhig hier oben... und bestimmt ganz entspannt in der Schulzeit, wenn auf dem Hof oder im Gebäude die Hölle losbricht.“ Er grinste kurz bei dem Gedanken. Gegen diese Formulierung an sich hätten einige Engel auf dieser Insel sicherlich schon etwas einzuwenden gehabt! Renai kam ein paar Schritte näher, damit sie nicht so gegen den Wind rufen musste, wie gerade eben noch und fragte Jax, was sie jetzt machen sollten. Er schaute sie nur mit hochgezogenen Augenbrauen an, hob dann die Hand ans Kinn und sah nach oben in den Himmel. Er dachte nach, als gerade wieder eine heftige Windböe genau ihm entgegen schlug und Renai wohl im Rücken traf. Er sah wie ihre Haare nach vorn wehten. Viel schlimmer als das Sehen, war das was er Riechen konnte. Er hatte wohl einen Moment nicht aufgepasst, sich nicht kontrolliert und was ihm später wesentlich mehr an seinem Ego kratzen würde, er hatte sich verzählt. In den Kalendertagen. Er roch das ganze Spektrum an weiblichen Pheromonen, und das noch intensiver, weil der Wind all das genau in seine Nase wehte. Er sah immer noch nach oben, wenn man genau darauf achten würde konnte man sogar sehen, wie sich seine Pupillen langsam weiteten und nun schon nur noch knapp die Hälfte seiner sonst so strahlenden Augen wirklich blau war, seine pechschwarzen Pupillen nahmen viel Platz davon ein. Er grinste plötzlich, so als habe er eine Idee bekommen, hob sogar noch den Finger als Zeichen dafür. Er ging noch einen Schritt auf Renai zu, er stand ganz nah vor ihr. Er lächelte sie zuckersüß an, legte seinen Kopf charmant schief und fasste dann ganz vorsichtig ihre Oberarme mit seinen Händen an so, als würde er sie ganz vorsichtig halten wollen. Mehr schützend würde es wirken. Und dazu redete er ihn ganz süßer Stimme, perfektioniert darauf seine Beute einzulullen. “Also... so ganz spontan würden mir einige sehr schöne Dinge einfallen, die wir zusammen auf einem verlassenen Dach eines verlassenen Gebäudes machen könn...“ Plötzlich kniff er die Augen zusammen, drehte den Kopf schmerzverzerrt zur Seite weg und ließ sie vorsichtig los. Jax merkte bei einer erneuten Windböe, dass er gerade nicht ganz so unter Kontrolle war, wie er das immer vorhatte. Glücklicherweise war er in der Nähe von hübschen Mädchen noch genug Mann sich zusammenzureißen. Außerdem war seine letzte „Mahlzeit“ doch nicht so lange entfernt, dass er absolut keine Kontrolle mehr hatte. Der Vampir hatte einfach nur eine Woche zu wenig berechnet, die Schifffahrt hierher war ja länger gewesen als geplant. Er ging einen Schritt zurück und kratzte sich vor Scham wieder am Hinterkopf, es war ihm peinlich. Er schüttelte den kopf... so als würde er enttäuscht von sich selbst sein. Okay, das war er natürlich auch. “Ähm... tut mir Leid. Ich... hab einen Moment nicht aufgepasst... tut mir wirklich leid, bitte denk jetzt nicht schlecht von mir...“ Er sah sie einen Moment kurz an, seine Augen waren wieder völlig blau, nur war das Strahlen jetzt verschwunden. Er hasste es, wenn er die Kontrolle in so ungünstigen Momenten verlor. Und dazu noch gleich am ersten Tag einer neuen Begegnung... Er sah sie nur einmal kurz an, dann fixierte er eisern den Boden. Es war ihm natürlich peinlich, und noch mehr beschämte es ihn.
Erneut flog Renai fast über ihre Füße, konnte sich aber noch fangen, doch ihr errötetes Gesicht nicht verbergen. Schnell versuchte sie es unter ihrer Mähne vor Jack zu verbergen, doch schaffte sie es nicht, lächelte er sie an und erkundigte sich nach demjenigen, mit welchem sie die ganze Zeit simste. Kurz blickte sie auf, lächelte, wenn auch etwas peinlich berührt, ehe sie wieder auf ihr Handy sah und weitertippte. Roxy., antwortete die Kairo ihm kurz angebunden. Natürlich würde ihm der Name nichts sagen, wäre auch komisch wenn, schließlich war er neu auf der Insel und kannte noch niemanden außer Renai. Doch wusste sie nicht was sie noch hinzufügen sollte, kannte sie das mysteriöse Mädchen auch nicht richtig, nur seit wenigen SMS, die sie immer hin und her schickten. So liefen sie weiter, bis die Gestaltwandlerin ihren neuen Freund durch die Schule führte und ihm jeden Raum zeigte, wie auch ein bisschen was dazu erklärte, ehe sie ihn auf das Schuldach trieb, da sie es als Highlight des ganzen Gebäudes betrachtete und gespannt war, was er dazu sagen würde. Kurz darauf traten Beide hinaus, wobei sich das Wetter stark verändert hatte. Der Himmel war verhangen von dicken Wolken, die die Sonne verdeckten; es war um einige Grad kühler geworden und es war einfach nicht mehr so schön wie vor wenigen Stunden, was die Stimmung der Kairo etwas trübte. Sie hasste schlechtes Wetter und einen wolkenverhangenen Himmel, bevorzugte die Gestaltwandlerin doch die Sonne und einen strahlendblauen Himmel mit kleinen, dünnen Schäfchenwolken, die manchmal Formen von lustigen Dingen annahmen, ihre Gestalt zu wandeln schienen, wie es auch Renai tat. Dennoch hinderte der verhangene Himmel Renai nicht zum Zaun zu gehen und den Ausblick zu genießen, der ihr geboten wurde, mochte sie die Aussicht von dem Dach doch sehr, auch wenn es ziemlich windig war und so nicht nur ihr Frisur vollkommen zerstört wurde, sondern auch die des Vampirs, welchen sie hergeführt hatte. Auch ihm war die Wetterumstellung aufgefallen, kommentierte er dies doch sogleich, wodurch sie ihm nur zustimmend zunicken konnte, den Kopf leicht gedreht um über ihre Schulter hinweg zu ihm sehen zu können, bis sie schließlich ihre Stimme erklingen ließ und ihn fragte, ob er es ebenfalls hübsch finden würde. Aus dem Augenwinkeln sah sie den Blonden nicken, schien er ihr zuzustimmen, fügte hinzu, dass es schön ruhig hier oben wäre und er gespannt auf die Schulzeit war, wenn im Hof oder im Gebäude die Hölle losbrechen würde. Auch hier konnte sie ihm nur zustimmen, hatte auch die Gestaltwandlerin noch keinen Schultag erlebt und gerade deswegen war sie so aufgeregt, auch wenn sie von einigen Leuten schon aufgeschnappt hatte, dass der Unterricht nicht Besonderes sein würde und dementsprechend langweilig. Noch einmal den Ausblick genossen drehte sich die Frau im gelben Pulli zu ihrer neuen Bekanntschaft um, kam einige Schritte näher damit sie nicht gegen den Wind rufen musste und fragte ihn, was sie nun machen sollten. Plötzlich fühlte sie, wie ihre Füße kälter wurden, blickte sie diese an und bemerkte erst jetzt, dass sie vergessen hatte ihre Schuhe anzuziehen. Mist!, rief sie aus und blickte errötend auf ihre Füße, war dies doch peinlich. Doch auch hätte Jack sie darauf hinweisen können, was er ebenfalls nicht getan hatte. Du bist mir ja einer! Hättest mir ja sagen können, dass ich meine Schu- Weiter kam Renai nicht, wurde von einer kräftigen Windböe fast umgestoßen, woraufhin sie erschrocken etwas nach vorne fiel, doch dank ihrem recht guten Gleichgewichtssinn nicht vor die Füße des Vampirs fiel. Wäre jetzt wohl auch wirklich peinlich gekommen, auch wenn sie sich schon seid einiger Zeit ständig von einer peinlichen Aktion in die andere trieb. Bevor sie also richtig fallen konnte, fing sie sich, stellte sich wieder normal hin und zupfte erneut verlegen an dem Saum ihres Pullis, war dies der Pinkhaarigen doch so peinlich, dass sie sogar den Blick senken musste, sodass einige Strähnen ihr Gesicht verdeckten. Bis sie schließlich etwas an ihren Oberarmen spürte und ruckartig den Blick hob um sich anzusehen, von was sie gepackt wurde. Sie sah die Hände des Mannes, welcher gerade zuvor noch darüber nachgedacht hatte, was sie machen könnten. Irritiert blickte sie seinen linken Arm an, ehe sie langsam dämmern was ihr bevorstand, ihren Kopf drehte und geradewegs in sein Gesicht sah, war er doch selbst nicht viel größer als die hochgewachsene junge Frau. Doch irgendwas war anders. Lag es nur an ihrem Alarmglocken, die in ihrem Kopf bimmelten? Nein, blickte sie in seine sonst so strahlenden Augen, welche nun eine furcheinflösende dunkle Farbe angenommen hatten, so als wäre das Blau vollkommen gewichen und als hätte sich das schwarz der Pupille ausgeweitet. Oder war es sogar seine Pupille? Ein ungutes Gefühl machte sich in Renai breit, schluckte sie, gebannt von seinen dunklen Augen, während in ihrem Kopf alle Warnsignale schrillten und sie warnen wollten. Sofort spannte sich jeder Muskel in ihrem Körper an, ihr Ausdruck musste dem einer verängstigten Maus gleichen, fühlte sie sich in diesem Moment doch so und wusste nicht was tun, konnte nur angespannt dastehen, während in ihrem Kopf die Alarmsignale schrillten und ihr sagten, dass sie rennen sollte, sonst würde sie den nächsten Tag nicht erleben. Ihr Herz pochte unnatürlich laut, das Blut rauschte in ihren Ohren, ging es ihr in diesem Moment so schlecht. Lag es an der Angst? Wieso rannte sie dann nicht? Sie konnte nicht, vernahm seine sanfte, aber eindringliche Stimme, jedes einzelne Wort, blickte ihn jedoch weiterhin ungläubig und erschrocken an. Ihr Körper bebte, hatte sie zu zittern angefangen, doch konnte sie sich immer noch nicht rühren, nur geradewegs in seine Augen blicken, ängstlich wie sie war, die Umwelt kaum noch wahrnehmend. Schließlich schien der Vampir wieder zu sich kommen, kniff die Augen zusammen, drehte den Kopf weg, ließ sie los und entfernte sich, beschämt von sich selbst. Doch war sie geschockt, hatte sich sein Gesichtsausdruck, die Farbe seiner Augen genau in ihr Gehirn gebrannt, sodass sie nur wie von allen Sinnen verlassen, weiterstarren konnte, die Augen vor Schreck weit aufgerissen. Sofort entschuldigte er sich, war es ihm deutlich peinlich, bat sie darum, nicht schlecht von ihm zu denken.. Aber … was sollte sie jetzt überhaupt denken? Er war ein gefährliches Monster. Er war nur wenig davon entfernt gewesen sie zu seinem nächsten Opfer zu machen. Er hatte ihre frischgewonnene Freundschaft aufs Spiel gesetzt. Er hatte sich entschuldigt, hatte es nicht gewollt, hatte sich nur einen Moment nicht beherrschen können. Doch hätte er mich in diesem Moment umbringen können.. Endlich wieder ihren Körper spürend, taumelte sie einige Schritte zurück, bis sie am Zaun ankam, mit dem Rücken zu diesem stand, eine ängstliche Körperhaltung einnehmend, ihn immer noch anstarrend als wäre er ein Irrer, ein kranker Psychopath, der ein ernsthaftes Problem hatte – ein Monster. Angst stand in ihren Augen, ihre Gestik signalisierte dies wohl auch, genauso wie ihre Hormone die sie ausstieß. Am liebsten hätte sie etwas gesagt, konnte nicht, schrien die Stimmen in ihrem Kopf immer noch, dass sie fliehen sollte. Und so merkte sie nicht, wie sich ihr Körper gegen ihren Willen verwandelte, endlich die Initiative ergriff und fliehen wollte, sie kleiner wurde, zu einem Wolf, mit schwarzem Fell und eisblauen Augen. Sofort wurde sie von den Instinkten, welche sie sich hart antrainiert hatte, übermannt, zog angsterfüllt ihren Schwanz ein, doch traute sie sich dennoch ihren Feind anzuknurren, ihn mit wildem Blick anzusehen, bis sie schließlich vorsichtig zur Seite ging, das Treppenhaus erblickte, die Ohren anlegte und davonbrauste, darum bemüht so schnell wie möglich das Gebäude zu verlassen. Ihre Instinkte hatten gewonnen, hatten sie in ein tierisches Ich verwandelt, welches sie vorantrieb, so schnell wie möglich vor dem Raubtier zu fliehen. Das Treppenhaus hatte sie in wenigen Sätzen passiert, spürte das Adrenalin, welches durch ihren Körper rauschte, bis sie schließlich weiter rannte, doch sich darüber klar wurde, was sie gerade getan hatte. Sie hatte ihn einfach so stehen lassen, obwohl sich die Kairo vorgenommen hatte, nicht mit eingezogenem Schwanz zu fliehen. Er hatte sich doch entschuldigt! Langsam wieder ihr Gefühl für ihren Körper gewinnend schnaubte sie, verwandelte sich noch während dem Rennen in einen Menschen zurück, bis sie schließlich realisierte, dass sie erneut beim Waisenhaus angekommen war…
Tbc: Waisenhaus – Vor dem Waisenhaus [Das Gelände]