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Am Strand
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Bürgermeister Koji

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BeitragThema: Am Strand Am Strand - Seite 66 EmptyDi 13 Okt 2009 - 18:18
das Eingangsposting lautete :

Am Strand




Riecht ihr das? Der Sand, Sonnencreme, Salzwasser ... so riecht Freiheit! Oder eben das Meer. Der weiße Sand an den Stränden Isolas lässt in jedem Fall Feriengefühle erwachen. Am Strand selbst gibt es immer wieder Palmen und viele kleine Muscheln, in denen sich Krebse verstecken und um ihr Leben bangen, wenn die Muscheln von Kindern oder gar Erwachsenen gesammelt werden. Liegestühle gibt es hier nicht, denn Isola ist nicht als Ferienort ausgewiesen und so dient der Strand auch eher den Einheimischen. Hier und da liegen ein paar Handtücher, Sonnenschirme oder Luftmatratzen herum. Am vollsten wird es gegen späten Nachmittag bzw. Abend, wenn einzelne Familien nach einem Arbeitstag oder Schüler nach der Schule noch einmal ins kühle Nass springen möchten. Der Spaßfaktor ist garantiert hoch.

Der Eiswagen ist da!


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BeitragThema: Re: Am Strand Am Strand - Seite 66 EmptyMo 10 Jun 2019 - 19:46

Auf die Antwort, die der Dunkelhaarige sich spontan aus den Fingern gesogen hatte, bekam er weder positives noch negatives Feedback vom Lehrer. Verständlich, denn sehr präzise waren seine Ausführungen nicht gewesen. Sein Bruder hätte sich bestimmt eloquenter ausgedrückt, wäre er an Mikes Stelle. Juri war eindeutig der klügere der beiden Zwillinge gewesen, mit der besseren Ausdrucksweise und der schnelleren Auffassungsgabe. Aber was nützte es jetzt in Erinnerungen über ein längst vergangenes Leben zu schwelgen?
Mike konzentrierte sich auf das hier und jetzt, indem er der Aufforderung des Lehrers nachkam und sich sein Hemd über den Kopf zog, um es daraufhin achtlos neben sich in den Sand zu werfen. Man konnte es immerhin hinterher einfach abklopfen. „Ja, tut sie“, informierte er Madara zusätzlich, während er die merkwürdige Trennwand zwischen sich und den Mädchen musterte. Er würde die Vorsichtsmaßnahme gern als übertrieben bezeichnen, doch nach dem kürzlichen Angriff der Lykanthropen war sie wohl gerechtfertigt. Zumal Mike selbst nur allzu gut wusste, wie wenig er sich unter Kontrolle hatte, sobald die Verwandlung einsetzte. Für den unwahrscheinlich Fall, dass seine Willenskraft also ausreichen sollte, um sich unter diesem mondlosen Himmel zu verwandeln, wäre diese Illusion einer Trennwand das Mindeste, um Ivy und Lydia zu schützen.
Er atmete einmal tief durch, als Madara ihm das OK für eine Verwandlung gab. „Alles klar … ich versuch’s dann jetzt.“ Seit dem Angriff hatte Mikhail es nicht mehr ausprobiert sich freiwillig zu verwandeln und jener Versuch war kläglich gescheitert, obwohl er damals vor Angst fast hyperventilierte. Oder vielleicht hatte es gerade deshalb nicht funktioniert? Er nahm ein paar prophylaktische Schritte Abstand zu der Trennwand ein und versuchte sich das Gefühl, das er bei Vollmond spürte, in Erinnerung zu rufen. Ganz unbewusst ballte er dabei die Hände zu Fäusten und schloss nach einigen Sekunden instinktiv die Augen. Statt irgendwie manuell diese Hitze in seinem Körper zu reproduzieren, tat er alles daran, um seinen Gemütszustand zu ändern. Zorn war es, der seine Verwandlung anzukurbeln schien, also musste er doch nur dafür sorgen, dass er wütend wurde, oder? Unwillkürlich wanderten seine Gedanken zu dem Fluch, zu seinem Bruder und schließlich zu seinem Vater, der ihn gegen seinen Willen auf diese Insel geschickt hatte. All das machte Mike zwar sauer, doch reichten die vagen Erinnerungen und Gedanken längst nicht aus, um sein Blut zum Kochen zu bringen. Frustriert öffnete er die Augen und wirbelte mit einem kräftigen Tritt einen Haufen Sand vor sich auf. „Scheiße, das wird nichts! Ich krieg’s so nicht hin! Ich glaub ich kann mich selbst nicht wütend genug machen, damit es klappt.“ Das komplette Versagen war ihm peinlich. Da war er doch wirklich froh, dass die Mädchen ihn wegen der Trennwand nicht sehen konnten. Die würden sich sonst bestimmt ins Fäustchen lachen. „Das wird nichts …“, wiederholte er murmelnd. Obwohl er von vorn herein nicht mit einem Erfolg gerechnet hatte, entmutigte ihn der Fehlschlag. Schweigend schüttelte er etwas Sand von seinem Schuh.


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BeitragThema: Re: Am Strand Am Strand - Seite 66 EmptyMo 10 Jun 2019 - 20:38
Ich erwartete nicht sonderlich viel, als Mike verkündete, er dass er nun versuchen würde, aber die Tatsache, dass er sogar noch etwas zusätzlichen Abstand zu der Illusion einnahm ließ mich zumindest innerlich den Vermerk machen, dass er sich Gedanken um seine Mitmenschen machte. Er nahm es offensichtlich auch ernst, wie ich mir dachte, als er die Augen schloss, um sich zu konzentrieren. Obwohl ich für den Fall der Fälle bereit war zu reagieren, überraschte es mich Null Komma nichts, dass nichts passierte und er blieb wie er war. Lediglich meine Braue rutschte etwas hoch, als er anschließend sichtbar frustriert den Sand attackierte. "Das gewünschte Ergebnis erzielt man selten gleich beim ersten Versuch. Wir haben noch Zeit und du bist noch jung.", merkte ich an und trat etwas näher. "Auch wenn ich ehrlich gesagt froh bin, dass du jetzt kein wütender Werwolf bist. Wut ist eine recht unberechenbare Emotion und wenn ich die Wahl hätte, würde ich lieber einem friedlichen Werwolf gegenüber stehen als einem wütenden." Ich klopfte ihm auf die Schulter und deutete auf seine Schuhe. "Die kosten wahrscheinlich etwas mehr als deine Hose, zieh die lieber auch aus. Dann versuchen wir es mit dem Vollmond."
Ich gab ihm einen Moment Zeit. Ob er die nun nutze sich die Schuhe auszuziehen, mich für meine unsensiblen Worte anzukeifen oder beides gleichzeitig tat war mir dabei relativ egal. Sobald er fertig war, stellte ich mich hinter ihn, griff seine Schultern und richtete ihn so aus, dass er aufs Meer hinaus schaute. Dass die Sonne von hinten kam war zumindest insofern hilfreich, dass die Wahrscheinlichkeit gering war, dass er hiernach schmerzende Augen haben würde.
"Also... wenn du dann soweit bist...", hob ich ruhig an und drückte ihm die Schultern, als würde ich sie ihm halbherzig massieren. Gleichzeitig strengte ich meinen Grips ein wenig an und erinnerte mich an den Anblick des Strandes in der Nacht. Ich hatte es oft gesehen und konnte mich glücklicherweise sehr gut daran erinnern. "Ich möchte, dass du dich erst einmal etwas beruhigst und dann versuchst zu beobachten, wie du dich fühlst. Wenn du denkst, du brauchst eine Pause, dann klopf mir auf die Hand." Noch während ich sprach wirkte ich auf seine Wahrnehmung ein, ließ ihn denken, es würde langsam dunkler werden, als würde der Tag im Zeitraffer an uns vorbei ziehen. Ich gab mir Mühe es realistisch aussehen zu lassen, ließ viele Details aber aus, auch wenn der Körperkontakt mir half seine Wahrnehmung zu verändern. Würde er sich umdrehen, fände er hinters ich einfach nur Schwärze. Wenn er aufmerksam nach oben blickte, würde er bemerken können, dass das, was er am Himmel sehen konnte, nicht die Sterne waren, die er kannte. Das Einzige, was ich wahrheitsgetreu gestaltete, war der Mond, der sich am Horizont erhob. "Ich möchte, dass du dir den Mond anschaust.", sprach ich weiter und redete bewusst leiser, damit er sich konzentrierte, ließ lediglich zu, dass er an Geräuschen nur meine Stimme und das Rauschen der Wellen wahrnahm. Ich gab mir sogar Mühe ihn denken zu lassen, dass es ein wenig kälter wurde - was den Umständen entsprechend nicht allzu schwierig war, wenn man bedachte, dass es an Stränden immer etwas kühler war als im Landesinnere. "Konzentrier dich ganz auf den Mond."
Der war so voll, wie ein Mond es nur sein konnte und bewegte sich langsam höher, bis er den höchsten Punkt erreicht hatte. Dort würde er stehen bleiben, als hätte man in einem Film auf Pause gedrückt. Eine Schweißperle rollte an meiner Schläfe herab, während ich mir alle Mühe gab die Einflüsse auf seine Wahrnehmung konstant zu halten, damit der Eindruck für ihn blieb - er hätte tatsächlich den Vollmond vor sich - und gleichzeitig aufmerksam zu beobachten, wie er reagierte, für den Fall, dass die Situation eskalierte. Wenn sich bei ihm nichts regte, würde ich sogar noch einen Schritt weiter gehen und den Mond verändern, bis sich ein Blutmond über uns befand, der optisch sogar etwas größer wirkte. Sollte es stattdessen tatsächlich eskalieren - in dem Fall würde ich ihn einfach abschotten, seine Sicht schwärzen, bis er blind war, ihn von seinen anderen Sinnen abschneiden. Für gewöhnlich standen die Leute dann einfach nur orientierungslos herum, weil sie ohne ihren Tastsinn nicht wussten wohin sie sich bewegen konnten. In so einem Zustand würde ich ihn allerdings nur sehr kurz lassen wollen. Ich hatte ja nicht vor ihn zu foltern...


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BeitragThema: Re: Am Strand Am Strand - Seite 66 EmptyMi 12 Jun 2019 - 19:34
Ivy war ziemlich enttäuscht darüber, dass Madara nur Einzeltraining gab und ausgerechnet diesen blöden Werwolfsjungen dazu ausgesucht hatte. Dementsprechend hatten sie und Lydia ja nun eigentlich nichts zu tun, außer sich Gedanken zu machen. Na super, gerade für Ivy nun in dieser Situation das richtige. Sich alleine irgendwo hinsetzten und nachdenken.
Seufzend drehte sie sich weg von den anderen und ging ein paar Schritte weg und setzte sich auf einen Stein. Sie gab Mikhail einen bösen Blick und schaute dann hinauf zum Himmel.
OK! Sie würde wenigstens versuchen, etwas für den Unterricht zu tun und sich auf das konzentrieren, was Madara gesagt hatte. Wieso hat es bei der Kette geklappt?
Vielleicht weil sie dort ihre Magie besser bündeln konnte?
Plötzlich kamen ihr wieder die Erinnerungen hoch, wie sie mit Jaden durch den Himmel flog und mit ihm Arm in Arm in die Tiefe stürzte. Kurz blieb ihr der Atem weg und sie musste sich darauf konzentrieren, nicht wieder anfangen zu weinen. Doch nicht jetzt! Konzentrier dich auf den Unterricht!
Sie versuchte weiter an die Kette und die Verwandlung zu denken, doch immer wieder schoss ihr das Bild von Jaden durch den Kopf. Nein, das darf nicht passieren!
Sie schloss die Augen und nahm ihre Hände zusammen und drückte sie feste. Nun kam auch wieder dieser Druck in ihr hoch. Sie schaute auf ihren Arm und spürte, wie ihre Adern deutlicher pulsierten als sonst. Je öfter sie an Jaden dachte, desto mehr wuchs der Druck in ihr. Schnell versuchte sie sich abzulenken und konzentrierte sich darauf, Mikhail und Madara beim Training zuzusehen, doch weil sie sich so ähnlich sahen, sah sie plötzlich Jaden anstatt Mikhail.

Sofort drehte sie sich wieder um und musste etwas Husten. Jetzt reiß dich zusammen! Sie sah zu den anderen und hoffte, dass keiner etwas davon mitbekam und versuchte langsam ihre Atmung zu beruhigen. Einerseits spürte sie immer noch diese Trauer, aber das eigentliche Problem war, der Hass gegen diese Werwölfe. Sie spürte, wie dieser Hass den Druck unerträglich machte.


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BeitragThema: Re: Am Strand Am Strand - Seite 66 EmptyDo 13 Jun 2019 - 9:10

Mike verdrehte die Augen, als Madara sagte er wäre noch jung und man würde sein Ziel selten beim ersten Versuch erreichen. Das waren typische Lehrersprüche, die wahrscheinlich aufbauend und tröstend sein sollten, in Mikhails Ohren aber nach Spott klangen. Er brauchte jetzt bestimmt kein Trostpflaster von dem Lehrer. „Kann sein“, murrte er nur. Als Madara ihm dann auch noch auf die Schulter klopfte, wie einem Erstklässler, der es beim Buchstabierwettbewerb nicht aufs Treppchen geschafft hatte, wollte Mike ihn am liebsten schubsen. Er hatte sonst kein allzu großes Aggressionsproblem, aber Mitleid — oder was er als Mitleid empfand — konnte er überhaupt nicht ausstehen. „Ich lass meine Schuhe lieber an“, erwiderte er trotzig, ohne einen guten Grund dafür zu haben.

Irritiert, als Madara seine Schultern berührte und seinen Blick damit auf den Ozean lenkte, versuchte er sich umzudrehen, hielt jedoch inne, als der Lehrer Druck auf seine Schultern ausübte. Was sollte denn das jetzt werden? Wenn er soweit war? „Wofür denn?“, fragte er gereizt. Sein Körper war steifer als sonst und es fiel ihm schwer sich, auf Madaras Aufforderung hin, zu beruhigen. Stur starrte er auf die Wasseroberfläche, die allmählich eine dunklere Färbung annahm, ebenso wie der Himmel am Horizont und— Moment, was? Seine Augen hefteten sich auf die helle Scheibe, die sich über den Himmel schob und schließlich über ihm stand. Das war zweifelsohne der Vollmond. Mike war klar, dass die Tageszeit so schnell nicht wechseln konnte, doch der Mond wirkte so real. Madaras Hinweis sich auf den Mond zu konzentrieren, war überflüssig.
Wie hypnotisiert schaute der Werwolf hinauf und wartete darauf, dass die ersten Einflüsse des Vollmonds bemerkbar wurden. Unruhe, Stimmungsschwankungen und schließlich die Hitze, von der er schon gesprochen hatte, und die unerträglich wurde, wenn der Mond am vollsten war. Doch sie blieb aus. Obwohl die Szenerie unfassbar echt wirkte, hatte der falsche Vollmond scheinbar keinen Einfluss auf seinen Körper. Sein Verstand sagte ihm es wäre an der Zeit sich zu verwandeln und er spürte durchaus das Bedürfnis danach, doch der entscheidende Faktor, der das Fass normalerweise zum Überlaufen brachte, fehlte hier. Es war, als würde sein Kopf schreien „Los, verwandel dich!“, während sein Körper dagegen protestierte. Normalerweise war es andersherum und sein Verstand unterwarf sich den körperlichen Signalen.

Mike schloss die Augen und blendete den Mond für einen Moment aus. Er konzentrierte sich, wie Madara vorhin gesagt hatte, darauf, was er jetzt fühlte und was er normalerweise fühlte, wenn er sich verwandelte. Vielleicht war Wut der falsche Ansatz, durch den er die Verwandlung mit negativen Gefühlen verband und sich selbst hemmte. Denn wer wollte schon freiwillig leiden — körperlich oder seelisch — wenn er sich verwandelte? Er musste versuchen all diese Gedanken zu sortieren und einen Sinn auf ihnen zu ziehen, doch das konnte er nicht, wenn er in dieser Illusion festhing. Er brauchte einen Moment, um nachzudenken, also riss er eine Schulter nach vorn, um sich damit aus Madaras Griff zu befreien. „Ich brauch ‘nen Moment, wenn das okay ist. Ich glaub mir ist was klar geworden, aber ich muss das erstmal—sortieren, wissen Sie?“ Er hatte sich inzwischen wieder umgedreht und deutete auf seinen Kopf. „Können wir das mit dem Mond in ein paar Minuten nochmal machen?“ Idealerweise sollte es ohne den Mond funktionieren, aber für den Anfang dürfte dieser sicherlich nicht schaden. Er wartete auf das OK von Herrn Hideyoshi, um sich kurz eine Auszeit vom Einzeltraining nehmen zu dürfen, bevor er sich auf den Boden plumpsen ließ und die Beine anzog, um die losen Enden in seinen Gedankengängen zu verbinden.


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BeitragThema: Re: Am Strand Am Strand - Seite 66 EmptySo 30 Jun 2019 - 13:50
Wenn ich gewusst hätte, dass Mike das, was ich ihm da entgegen brachte, für Mitleid hielt, hätte ich wahrscheinlich überrascht gelacht. Naja, zumindest innerlich. Mitleid war etwas, das ich so selten spürte, dass ich nicht einmal ganz sicher war, wie sich das überhaupt anfühlte. Aber das war alles nur Spekulation. Den Trotz des Jungen erklärte ich mir einfach damit, dass er einfach... von Natur aus trotzig war und dachte mir nichts weiter dabei, als er noch erwiderte, er ließe seine Schuhe lieber an. War ja seine Entscheidung. Wenn die kaputt gingen, weil er Erfolg hatte, musste er sich ja neue kaufen. Sein Problem.
Die Übung die ich kurz darauf mit ihm begann ging ziemlich ruhig von Statten. Anfangs wirkte Mike noch ziemlich skeptisch, weil ich ihm keine eindeutigen Aussagen gab und ihn im Grunde ins kalte Wasser schubste. Er war angespannt und erst dachte ich sogar, er würde sich wehren. Aber dann bemerkte er offenbar den Mond und war wie verzaubert. Ich bekam den Eindruck, dass der Anblick für ihn irgendwie anziehend sein musste, so wie er das Objekt anstarrte. Mein Gemurmel schien da vollkommen überflüssig zu sein.
Von Ivys Leiden bekam ich nur akustisch ein wenig was mit, blendete das aber weitestgehend aus. Natsume dagegen, der als Schutzgeist ein Gespür für so etwas hatte, stand von dem Handtuch auf und trappelte gemächlich zu dem weißhaarigen Mädchen herüber, um die Nase an ihr Bein zu drücken und ihre Aufmerksamkeit zu erhaschen. Da er an mich gebunden war, war es ihm nicht möglich ihr auf magische Weise zu helfen - wenn man von dem kleinen Schutzzauber absah, den er mit seiner Nase auf ihrer Haut hinterließ und dessen Rune nur kurz aufleuchtete, ehe sie verblasste. Für das Mädchen wahrscheinlich nicht einmal spürbar. Aber was der Kater tun konnte, war ihr ein wenig Ablenkung zu bieten und gegebenenfalls etwas Trost zu spenden.
Als Mike sich schließlich aus meinem Griff riss, war es, als würde jemand einfach einen Lichtschalter betätigen. Die Dunkelheit verschwand und vor ihm erstreckte sich das reale strahlend blaue Meer, das unter der Wolkendecke irgendwie rebellisch wirkte, wie ich fand. Passte gut zu dem jungen Werwolf. Jedenfalls schien die Übung doch zu einigen Erkenntnissen geführt zu haben, woraufhin ich zufrieden nickte. "Kein Problem. Nimm dir die Zeit die du brauchst und sag Bescheid, wenn du wieder soweit bist." Ehrlich gesagt konnte ich die kleine Pause auch gut gebrauchen. Zwar hatte ich noch immer eine Energiereserve für den Notfall parat, doch war es ziemlich kräftezehrend eine so große realistische Illusion aufrecht zu erhalten. "Wenn du etwas trinken möchtest..." Ich deutete zu der Decke, wo meine Tasche lag. "Da in meiner Tasche sind ein paar kleine Flaschen Wasser. Und ein paar Kekse, wenn du willst. Bedien dich nur." Ganz nach dem Motto Erfolg muss belohnt werden hatte ich gleich mehrere kleine Packungen von dem Gebäck eingepackt und trat bereits herüber zu Natsumes Liegefläche, als ich bemerkte, dass das kleine fette Tier gar nicht an seinem Platz war.
Mit einem Seufzen packte ich die Getränke und die Kekse aus und legte sie mit auf das Handtuch, ehe ich nach meinem Schutzgeist Ausschau hielt und ihn bei Ivy fand. Meiner Meinung nach ein Hinweis dafür, dass ihr Zustand besorgniserregend ist. Also atmete ich leise durch, trank etwas von dem Wasser, schnappte mir eine zweite Flasche und trat hinüber zu Ivy. "Alles in Ordnung?", fragte ich vorsichtig und stellte ihr die kleine Flasche neben die Füße, ehe ich mich in den Sand setzte. "Kommst du voran oder möchtest du etwas Hilfe?"


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BeitragThema: Re: Am Strand Am Strand - Seite 66 EmptySo 14 Jul 2019 - 16:02

Überrascht darüber, dass ihr Lehrer Kekse für sie eingepackt hatte, hob Mike eine Augenbraue und schielte zu Madaras Tasche. Er würde sich fühlen, wie ein Grundschüler, der das Einmaleins gelernt hatte, wenn er sich jetzt an den Keksen bedienen würde. Es war eine nette Geste, das konnte man Madara lassen, doch sprach sie den Werwolf eher weniger an. „Nice, danke“, gab er trotzdem freundlich zurück und hievte sich wieder hoch, um zu besagter Tasche zu stampfen und eine Wasserflasche herauszufischen. Bisher hatten Madaras Illusionen, über die Mike sich zuvor ein bisschen lustig gemacht hatte, mehr geholfen, als der Schüler zugeben wollte. Zwar hatte der fake Mond nicht dazu geführt, dass seine Verwandlung eintrat, aber seine Reaktion auf die Illusion hatte ihm mehrere Denkanstöße gegeben.
Die Flasche zischte leise, als er sie öffnete und einen großzügigen Schluck daraus trank, während er die Mädchen beobachtete. Nicht auf eine gruselige, perverse Art und Weise! Mike war bloß neugierig, ob die beiden ebenfalls Fortschritte machten. Wobei ein Teil von ihm gleichzeitig hoffte, dass ihre Fortschritte kleiner waren als seine. Nicht, dass er es Ivy und Lydia nicht gönnte, aber er hatte heute das Einzeltraining abgesahnt, also war es seine Zeit zu strahlen. So oder so ähnlich dachte Mike zumindest, bis er den Blick schließlich abwandte, um sich auf sich selbst und seine Problemchen zu fokussieren. So intensiv hatte er sich nie mit seiner Verwandlung auseinander gesetzt, obwohl diese Feststellung fast schon traurig war. Der Wolf, der einmal monatlich zum Vorschein kam, war schließlich Teil von ihm. Aber es hatten immer andere Dinge im Vordergrund gestanden und allen voran der Fluch. Ohne ihn hätte Mike die Verwandlung vielleicht schon gemeistert. Ohne die Ablenkungen und Schicksalsschläge, die mit dem Fluch einhergingen. Frustriert knete er eine Handvoll kühlen Sand, während seine Gedanken abzuschweifen drohten. Er ermahnte sich bei der Sache zu bleiben, sonst hätte der Unterricht keinen Sinn.

Er saß einige Minuten auf der Decke, sammelte sich und meinte letztlich einen Ansatz gefunden zu haben, der funktionieren könnte. Dabei dachte er an seinen Vater, der sich ebenfalls verwandeln konnte, ohne auf den Vollmond oder aufgestaute Wut angewiesen zu sein. Mike war falsch an die Sache herangegangen, hatte seine Synapsen jahrelang falsch verdrahtet und kontraproduktive Gewohnheiten entwickelt. Er glaubte nicht, dass man dies innerhalb dieser Unterrichtseinheit lösen könnte, aber es wäre schon mal ein Anfang. „Herr Hideyoshi? Können wir jetzt? Ich wär dann wohl soweit!“, teilte er dem Lehrer mit und richtete sich wieder auf, sein Blick auf dem Horizont liegend. Mike würde alles daran setzen, dass es diesmal klappte. Er wollte sich nur einmal, ein einziges Mal, von sich aus verwandeln. „Können Sie wieder so machen, dass ich den Vollmond seh? Aber diesmal ohne alle Geräusche und so auszublenden … bitte“, sagte er dann, als er hoffentlich Madaras Aufmerksamkeit hatte. Er war bereit. Jetzt lag es an seinem Lehrer die notwendigen Bedingungen zu schaffen.


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BeitragThema: Re: Am Strand Am Strand - Seite 66 EmptySa 20 Jul 2019 - 15:45
Ivy versuchte weiterhin sich zu beruhigen, was eher nur mittelmäßig gelang. Dieser Hass wurde immer größer und damit wuchs auch der Druck in ihr. Plötzlich aber spürte sie eine Berührung an ihrem Bein und schaute verwundert herunter. Es war der Kater und Ivy versuchte ihn vorsichtig zu streicheln. Sicherlich hatte er ihre Unruhe gespürt und war deshalb gekommen. Tiere konnten sowas gut deuten.
Zu ihrer Verwunderung funktionierte der Beruhigungsversuch von dem Kater sehr gut. Sie lächelte und streichelte ihn zärtlich. Es lenkte sie etwas ab und so konnte sie sich von ihren Gedanken ablenken, in die sie sich deutlich zu sehr reingesteigert hatte. Danke. Sie bewegte ihre Lippen, doch sagte nichts. Hoffentlich würde das reichen und der Kater würde verstehen, was sie gemeint hatte.

Einige Momente später kam Madara zu ihr und fragte, ob alles in Ordnung sei. Ivy schaute etwas beschämt zu Boden. Ich bin wohl etwas verwirrt und steiger mich zu sehr in meine Gefühle. Sie schluckte und schaute weiterhin zu Boden. Ich schaff es nicht sie zu kontrollieren und auch nicht meine Verwandlung zu beherrschen. Sie schaute sich um und versuchte ihre Stimme zu senken. Sie hoffte, dass keiner der beiden anderen Schüler das mitbekommen würde. Ich habe Angst, dass meine Gefühle mich bei der Verwandlung unter Kontrolle haben und ich meine Drachengestalt nicht mehr kontrollieren kann. So wie es gestern gewesen war. fügte sie in Gedanken hinzu. Sie atmete tief ein und musste Schlucken. Ihre Trauer machte ihr dabei eher weniger Sorgen, sondern eher die Wut, die sie von jetzt auf gleich entwickeln konnte.


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BeitragThema: Re: Am Strand Am Strand - Seite 66 EmptyDo 15 Aug 2019 - 11:14
Als Lydia Herrn Hideyoshi und Mike zusah, bemerkte sie, dass auch Mike sehr große Probleme hatte. Wobei seine Probleme auf der ganzen Verwandlung basierten. Die Schwarzhaarige wusste nicht genau, wieso Mike seine Verwandlung nicht herbekam. Aber vielleicht hatte es auch etwas mit der Rasse zu tun? Vielleicht tat sich da die Irin einfach leichter als er, weil sie auch unterschiedliche Rassen waren? Lydia konnte sich dies schon vorstellen. Vielleicht konnten die beiden sich auch in Zukunft gegenseitig mal helfen? Die Irin wollte auf jeden Fall Mike mal fragen, ob die beiden vielleicht das Training zu zweit weiterführen sollten. Ob sie dann bei dieser Gelegenheit auch Ivy helfen konnten? Vielleicht wäre es für sie auch nicht schlecht, denn vielleicht kam ihr dann spontan der Ort in den Sinn, an dem sie ihre Kette verloren hatte? Lydia würde nach dem Unterricht mal bei beiden ihr bestes versuchen, denn sie wollte helfen, auch wenn sie nicht wusste, ob dies wirklich was bringen würde.

Herr Hideyoshi und auch Mike unterhielten sich genaustens über den Vollmond. Lydia stand auf und ging weiter weg, denn sie wollte nochmals all ihre Kraft aufbringen, um ihre Wolfsohren und ihren Wolfsschweif auch zu verwandeln. Sie wusste zwar nicht, ob dies heute wirklich zu einem Fortschritt führen würde, doch sie wollte es unbedingt nochmals probieren, denn Mike und auch Ivy gaben sich richtige Mühe. Wieso sollte sich dann nicht auch die Schwarzhaarige bemühen? Deswegen ging sie so weit weg, dass sie niemanden stören konnte.
Lydia verwandelte sich in ihre eigentliche Form, die Wolfsform. Danach atmete sie tief ein und aus, denn sie musste sich nun sehr konzentrieren. Sie stellte sich vor, wie sie nun zuerst ohne den Schweif aussehen würde. Die Irin hatte das Bild wirklich im Kopf sie konnte sich sehr gut vorstellen, wie sie ohne ihren Schweif aussah. Mit diesen Gefühlen und diesem Bild in ihrem Kopf verwandelte sie sich. Sie sah nun nach, ob ihr Schweif noch da war. Doch da war keiner mehr. Ihre Augen weiteten sich. „Herr Hideyoshi, ich habe es geschafft den Schweif wegzubekommen“, rief sie so, dass der Lehrer sie auch hören konnte. Lydia war sichtlich aufgeregt. Sie freute sich, dass sie es geschafft hatte, jedoch fragte sie sich auch sofort, ob sie es bei der nächsten Verwandlung auch wieder herbekommen würde, oder wieder in das alte Muster verfallen würde. Die Irin hoffte, dass sie das wieder so hinbekommen würde, doch irgendetwas in ihr selbst sagte ihr, dass sie es eher nicht nochmals schaffen würde. Aber nun hatte sie einen Lichtblick, denn sie wusste, dass sie es doch schaffen konnte. Lydia bekam der Eifer und sie hatte nun vor jeden Tag zu trainieren, bis sie es schaffen konnte sich in einen richtigen Menschen zu verwandeln.


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BeitragThema: Re: Am Strand Am Strand - Seite 66 EmptySa 17 Aug 2019 - 18:40
Nachdem Mike erst einmal versorgt war und ich die Zeit hatte mich Ivy zu widmen und zu fragen, ob sie Hilfe brauchte, schien diese auch ihren schüchternen Mund aufzukriegen und erklärte mir, was ihre Probleme waren. Ich kannte mich glücklicherweise ziemlich gut darin aus die eigenen Gefühle im Griff zu haben, musste aber erst einmal nachdenken, wie ich ihr das Wissen am besten übermittelte.
"Ich verstehe.", merkte ich schließlich erst einmal an, damit sie wusste, dass ich ihr Problem nachvollziehen konnte. "Ging mir mal eine Zeit lang genauso." Zwar war ich da viel jünger gewesen als sie, aber ich hatte auch eine andere Entwicklung durchgemacht. "Ich denke, für den Anfang zeige ich dir ein paar Übungen, die dir helfen dich zu beruhigen, wenn deine Gefühle die Überhand nehmen und du Angst hast, die Kontrolle zu verlieren. Die beste ist eine einfache Atemübung, bei der du einfach die Augen schließst und ganz kontrolliert durch die Nase langsam tief ein und wieder ausatmest. Dabei konzentrierst du dich auf nichts anderes als deine eigene Atmung. Im Idealfall machst du das an der frischen Luft und achtest auf eine aufrechte Körperhaltung. Nimm dir dafür ruhig mehrere Minuten Zeit. Wenn das noch nicht direkt hilft, lass zwischen dem Ein- und Ausatmen zwei Sekunden vergehen und zähle während dem Ein- und Ausatmen selbst jeweils bis 5." Nach der etwas zu ausführlichen Erklärung, von der ich aus Prinzip schon ausging, dass sie die Hälfte schon wieder vergessen hatte, schenkte ich ihr ein echt aussehendes schiefes Lächeln. "Ich gebe dir die Anleitung gerne nochmal schriftlich. Es ist nur wichtig die Schritte genau zu befolgen, sonst funktioniert das nicht. Es gibt noch einige andere Atemübungen, aber die sollte für den Anfang reichen. Die nächsten Unterrichtsstunden werden wir uns damit beschäftigen deine Gefühle zu zügeln und wenn du denkst, du bist bereit dafür, können wir an deiner Verwandlung arbeiten.", endete ich bewusst sanft und rieb ihr aufmunternd den Rücken. "Du musst dich für deine Probleme auch nicht schämen. Jeder hat seine Fehler. Sich bewusst zu sein, dass sie da sind ist aber schon etwas, worauf man stolz sein kann. Dann kann man daran arbeiten." Schließlich klopfte ich ihr noch leicht auf die Schulter, ehe ich Natsume anstupste, der sich an ihre Beine lehnte, um sie weiter zu trösten.

Kurz darauf meldete sich auch schon Lydia zu Wort, die zwischendurch fleißig geübt zu haben schien. Sie stand einige Meter weiter weg und verkündete laut, dass sie ihren Schweif wegbekommen hatte. Das zauberte mir tatsächlich ein kleines echtes Lächeln auf die Lippen, weil ich mich freute, dass mein Unterricht nun auch sichtbare Erfolge zeigte. "Sehr gut, Lydia!", rief ich zurück, "Wenn du möchtest, kannst du auch eine kleine Pause machen. Es gibt Wasser und Kekse!" Bei den Worten zeigte ich in Richtung meiner Tasche, wo Mike vor sich hinmümmelte.
Das tat er aber auch nicht mehr allzulang sondern forderte auch bald schon wieder meine Aufmerksamkeit ein. Mit einem kleinen Nicken und einem lezten prüfenden Blick zu Ivy stand ich auf und trat wieder mit ihm weiter in Richtung Wasser, während ich mir seine Bitte anhörte. "In Ordnung.", entgegnete ich und stellte mich wieder hinter ihn, während er Richtung Horizont schaute. "Du weißt ja bereits, wie du die Übung beendest.", merkte ich an, ehe ich meine Hand auf seine Schulter legte. Dann atmete ich tief durch, wappnete mich für die Anstrengung und begann mich zu konzentrieren, um die gleiche Illusion abzuspielen, die ich vorhin erschaffen hatten. Nur mit dem Unterschied, dass ich ihn nicht mehr abschirmte. Die Geräusche des Straßenverkehrs, die beiden Mädchen, Natsume, alles was ich vorhin abgeschirmt hatte blieb weiterhin für ihn wahrnehmbar.
Und dann war er da. Der Vollmond, groß, rund und fast weiß stand er am Himmel, fast schon, als würde er uns verspotten. Er war bewusst etwas größer, als er in Realität wäre, um die Wirkung zu verstärken, auch wenn das wahrscheinlich gar nicht nötig war.


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BeitragThema: Re: Am Strand Am Strand - Seite 66 EmptyFr 20 Sep 2019 - 16:40

Obwohl er wirklich versucht hatte, seine neuen Erkenntnisse in die Tat umzusetzen, hatte die Übung nicht so sehr gefruchtet, wie Mikhail es sich erhofft hatte. Was lief falsch? Madara bot ihm alle Hilfestellungen an, die er sich nur wünschen konnte. Der Kerl hatte einen verdammten Vollmond erscheinen lassen! Und trotzdem brachte es nichts.
Vielleicht war er doch noch zu jung, zu unerfahren, zu geprägt von vergangenen Ereignissen. Wahrscheinlich wäre es am besten, wenn er es nicht erzwang. So frustrierend die Einsicht auch sein mochte. Womöglich sollte er auch einmal das Gespräch mit seinem Vater oder einem anderen, erfahrenen Werwolf suchen. Auch, wenn ihm der Gedanke, fremde Hilfe zu beanspruchen, mehr widerstrebte als alles andere.
Ob Madara auch erkannte, dass weitere Versuche im Moment nichts mehr brachten? Besser, der Lehrer investierte mehr Zeit in die beiden Mädels. Lydia schien immerhin schon deutliche Erfolge verbuchen zu können. „Ich lass es dann für heute sein, ne?“ Er versuchte nicht allzu missmutig zu klingen. Mike wusste, dass der verpasste Dämpfer morgen schon wieder in Vergessenheit geraten würde. Schließlich war er niemand, der sich von einem kleinen Rückschlag komplett aus der Bahn katapultieren ließ.

Nachdem er die restliche Unterrichtszeit abgesessen hatte, verabschiedete er sich von den Mädchen und Madara und machte sich erstmal wieder auf ins Wohnheim. Nach einer heißen Dusche und warmen Mahlzeit würde er sich gleich wieder etwas besser fühlen, da war er sich sicher.

Tbc: Das Wohnheim | Parterre | Westflügel | Speisesaal


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