Auf dem Weg zu der nächsten Stunde wahrte er den Abstand zu den anderen und Sprach mit niemand. Warum auch, sie interessierten ihn alle nicht ein Stück. Zumindest noch nicht. Vielleicht würde er ja noch mit wem ins Gespräch kommen, aber wirklich bemühen würde er sich nicht darum. Immerhin, auf dem Weg wurde ihm klar wohin sie unter Wegs waren. Was schon mal ein kleiner Fortschritt war. Und er wusste auch wo er sich hinzu setzen hatte, es war leider nicht die hintere Reihe. Zu Schade aber auch. Naja er hatte Kunst überlebt. Ich meine KUNST!? Da würde er wohl auch den Rest des Tages unbeschadet überleben. Schlimmer ging es ja kaum noch. Es sei denn sie bekamen einen Lehrer, der so Uralt war und nur noch in der Vergangenheit schwelgte. Aber okay. Wenn dem so sein sollte, würde der Dämon ihm einen Streich spielen, er wusste sogar schon ganz genau was. Ein Diabolisches Grinsen zog über sein Gesicht, bevor er den anderen in das Klassenzimmer folgte. Mit einem Blick erkannte er, das sich eine neue? In dem Raum befand. War das ihre Lehrerin? Nein, sie war sicher eine Mitschülerin. Ein weiteres Potentielles Opfer eventuell. Naja erstmal wieder seine Gutmütige Fassade aufbauen und höfflich grüßen. “Tag.“ Meinte er leichthin beim Vorbei gehen und nickte ihr zu, eher er sich zu seinem Platz begab und niederließ. Ouh yeah, das war freundlich gewesen! Er lehnte sich zurück und fing an etwas zu Kippeln, natürlich so das er nicht umfallen konnte. Er hatte ein kleines Gravitationsfeld aufgebaut welches seinen Stuhl so lies wie er war, also hatte er sich selbst die Körperliche Anstrengung gespart. Ja, langsam taute er auf, er fühlte sich auch schon viel besser, als wäre er erst nun richtig aufgewacht. Während er so das saß, schloss er die Augen und wartete auf den Lehrer und nebenbei lauschte er unauffällig den Gesprächen seiner Klassenkameraden und dachte über einer Spitznabe für die Neue aus. Doch ohne Informationen, ging das nun mal nicht zu gut.
Matheo
Mathéo Tristam
309 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: grüne Haremshose mit orientalischem Muster, schwarzes Leinenhemd, kein Stirnband, Augenklappe
Man brauchte tatsächlich nur kurz um die Ecke schauen, dann kam vom Kunstraum in den Klassenraum der Sternenklasse. Wenn Mathéo sogar genauer hinschaute, erkannte er mehr als nur seinen Klassenraum. Er würde auch zwei Mädchen erkennen können, die sich noch vor der Pforte aufhielten und zögerten, einzutreten. Eine sah wie die andere aus und erst als Mathéo näher kam und sich die erste nach ihm umdrehte, bemerkte er die Charakteristik in ihren Augen. Bereits bei der Vorstellungsrunde unter dem Prof hatte er dieses Indiz festgestellt. Mädels lobte man immer, wie schön ihre Augen doch waren und damit man nicht auf die Nase dabei fiel, sollte man sich die Farbe merken, denn ansonsten kam eine daher, die mal nicht auf den Kopf gefallen war und ihren Charmeur kurzerhand nach ihrer Augenfarbe fragte, denn wenn er ihre Augen so toll fand, müsste er das mindestens wissen. Kajis Augen waren rot wie das Feuer und Kôris eisig blau. Kôri und Kaji, ging er ihre Namen nochmal in Gedanken durch. Ihre besondere Gestalt fiel ihm dabei erneut auf. Hübsch waren sie ja, das konnte man nicht leugnen. Was hatten sie denn im Unterricht gemacht? Mathéo kramte in seinen Erinnerungen. Eine von beiden hatte nahe bei Levi gearbeitet. Die nächste arbeitete einsam für sich. Wer von beiden war noch mal die Schüchterne? War das eigentlich eine von beiden? Er hätte sich so was ruhig besser einprägen können. Dafür wusste er aber noch grob, wovon sie geredet hatten. Die Zwillinge hatten ihre Eltern verloren, hatten bereits mehrere Schulen besucht. Mathéo erinnerte sich an eine traurig anmutende Geschichte. Aber dafür hielten sie ziemlich gut zusammen. Geschwister, hm? Der Tristam erkannte etwas, was ihm vorenthalten war: Geschwisterliebe. Zugleich fragte er sich, welchen Wandel es in seinem Leben hervorgerufen hätte, wenn er einen kleineren Bruder oder vielleicht eine größere Schwester gehabt hätte. Ob sie genauso denken würden wie ich heute? Dabei bezog er sich hauptsächlich auf seine junge Einstellung gegenüber dem Rest seiner Familie und vor allem gegenüber seiner Mutter. Mathéo konnte das Band förmlich spüren, welches Kaji und Kôri zusammenhielt. Sogar ein Blinder mit Krückstock sah es. Vielleicht sollte man ihnen ein wenig unter die Arme greifen. Woher dieser soziale Gedanke kam, konnte er sich selber nicht erklären. Womöglich war es nur seine Vorliebe für das andere Geschlecht, welche ihn da vorantrieb und seine Fantasie. Vielleicht aber war es wirklich der Funke eines wandelnden Wesens. „Hey“, läutete er seine Anwesenheit ein. „Kaji und Kôri, nicht?“ Dazu schaute er die jeweilige direkt an, als er ihre Namen nannte. Anhand der Augen konnte er sich nicht vertun. Kôri hatte die blauen Augen und Kaji die roten. Freundlich grinsend reichte er beiden die Hände. Das war zwar nicht der moderne Jugendstil, hatte aber unter Umständen seinen Stil. „Mathéo“, nannte er seinen eigenen Namen nochmal zur Sicherheit. „Ihr seid doch neu hier. Wenn was ist, sagt’s ruhig. Ich bin zwar auch erst seit gestern auf der Insel, aber zumindest in der Stadt kenne ich mich schon ein wenig aus. Außerdem gehen wir drei ja in dieselbe Klasse.“ Immer noch lächelte er die beiden an, bis er eine neugierige Grimasse auflegte. „Ihr saht ziemlich begeistert aus vorhin, zeichnet ihr gerne?“ Ob sie wirklich so begeistert aussahen, konnte der Tristam natürlich nicht sagen, aber zumindest verhielten sie sich anders als Cruel oder Jukka, welche die Decke beglücken durften. Dass er davon ausging, dass der Unterricht ihnen relativ gefallen hatte, sah also gar nicht mal so unlogisch aus.
Ihr Blick verengte sich. Weshalb war ihre Schwester nur so von der Rolle? Sorgen machten sich immer weiter in ihrem Körper breit, und so gern, würde sie ihrer Schwester nun jetzt helfen können, aber diese schien nicht einmal selbst so genau zu Wissen, was ihr eigentlich fehlte. Plötzlich spürte sie die ihr so wohl bekannte Wärme an den Finger, und sie musste nicht einmal hinsehen, um zu Wissen, dass diese Wärme von ihrer Schwester kam, welche gerade ihre Hände um die ihren schlang. Ihr war bewusst, dass Kaji die Kälte spürte. Wie immer. Aber es machte ihr nichts. Und obwohl das schon immer so war, lag Schwermut in jenem fröhlichem Augenblick, würde doch auch Kôri nur einmal diejenige sein, die wärmt. Bei der man sich einfach wohl fühlte, und nicht ständig fror. Doch für solche Gedanken blieb kein Platz in einer Welt in der sie voller Mut und Lebenswillen nach vorn schreiten wollte, weshalb sich ihr Verstand auf die Worte ihres Zwillings fixierte, und damit wieder alles vergessen schien. Sie entschuldigte sich, und kurz darauf lenkte sie das Thema auf die Suche nach dem Klassenraum, welche sogleich in Angriff genommen wurde, damit beide auch pünktlich ankommen würden. Eigentlich ein guter Vorschlag, aber im Moment würde sie lieber erfahren, was ihrer besseren Hälfte auf dem Herzen lag. Etwas stumm fiel daher die Wanderung zu ihrem Klassenraum auf, welcher dank kleiner Karte und Stundenplan, schnell gefunden wurde. Eigentlich war sie stets diejenige, die voll ausgerüstet und mit einem Plan durch das Leben ging, verwunderlich, dass es dieses mal Kaji war, die hier mit einer Zeichnung durch die Gänge wandelte, und Zielsicher vor ihrem Klassenraum stehen blieb. Erst die Warme Stimme an ihrer Seite riss sie wieder in einen klaren Gemütszustand, und sofort legte sich das kühle blau auf das warme rot. Das Lächeln, welches sie erhielt, blieb unbeantwortet, ein unveränderten anblicken, weiter geschah nichts seitens der älteren. Angst? Unsicherheit? Sie konnte ihre Schwester verstehen, denn auch wenn sie die Gefühle nicht selbst von sich aus so empfand, war der Einwand ihrer Schwester durchaus berechtigt gewesen. Hier war einfach alles anders. Nichts so, wie die beiden es kannten, obwohl sie seit Jahrzehnten durch Waisenhäuser und Schulen durchliefen wie andere Haustüren anderer. Einen Moment hielt sie Inne, ließ den Blick zur Seite schweifen und ließ die Gedanken über das Thema einen Moment kreisen. Doch nur kurz, schwenkte ihr Kopf nach den letzten Worten wieder herum, Blitzschnell, und ganz sanft umschlang sie die Handgelenke ihrer Schwester, um diese davon ab zu halten, weiter wild herum zu fuchteln, legte einen beruhigenden Ausdruck ins Gesicht, und zauberte sogar ein kleines Lächeln auf sie sonst so blassen Lippen. „Du brauchst keine Angst haben“, begann sie, nahm die Arme der Braunhaarigen etwas herunter, um ihr besser in die Augen schauen zu können, „Wie du schon sagtest, ist hier alles anders. Auch die Lebewesen, die hier sind. Wir sind nicht mehr die gruseligen. Wir sind einfach zwei weitere seltsame Gestalten, unter ganz vielen anderen.“ Sie lächelte dabei etwas belustigt, da der kleine Scherz teilweise ernst, aber auch ein wenig Scherzhaft daher gesprochen war. Natürlich waren hier alle irgendwie seltsam, aber nicht im negativen Sinne, sondern in einem sehr guten. Denn alle waren besonders.. „Ich bin bei dir. Gemeinsam finden wir schon raus, wie man Freundschaften schließt. Versprochen.“ Gerade, als sie das ausgesprochen hatte, schnitt eine ihr fremde Stimme in das Gespräch, und ihr Kopf wanderte binnen Sekunden herum, um den Rotschopf zu fixieren, welcher gerade ihrer beiden Namen sprach. Eine große Pranke streckte man ihr entgegen, und ihr wurde bewusst, was dies zu bedeuten hatte. Normalerweise scheute sie jegliche Berührung, wusste sie doch, das ein normaler Mensch ihre Haut als unangenehm bis schmerzhaft kalt emfpand, und allein ihre Anwesenheit teilweise ausreichte, um ein plötzliche Kälte Gefühl aus zu lösen. Nicht, dass sie einfach Bösartig gewesen war, gewiss nicht, nein, es war einfach schlicht ihre Haut welche stets Kälte abgab, und ihre Emotionen änderten nicht sonderlich viel dagegen. Doch wäre es nicht unhöflich, ihn nun ab zu lehnen, jetzt, wo er so freundlich war? Er nannte seinen Namen, und aus einer reinen Laune heraus griff sie nach der Hand, schüttelte diese kurz, nickte, und löste die Berührung sofort wieder, um ihn nicht unnötig damit zu quälen. Er war höflich, und auch wenn sie jetzt lieber weiter allein mit Kaji gewesen wäre, antwortete sie ihm. Aus reiner Nettigkeit, versteht sich. „Begeistert? Falsche Komplimente sind zwar vielleicht nett gemeint, Mathéo, aber mein Ausdruck war höchstens konzentriert, Begeisterung sieht bei mir anders aus.“ Etwas forsch und direkt vielleicht, und als sie merkte, dass sie wie eh ihre Distanz gegenüber anderen aus fuhr, rügte sie sich selbst Innerlich, konnte sie aber doch nichts für ihre Verankerte Vorsicht. „Aber Danke, wir werden, falls nötig, sehr gern auf dein Angebot zurück kommen. Im Moment Wissen wir ja nicht einmal, was jetzt auf uns zu kommt.“, lächelte sie, um die etwas harte Ansprache von vorhin zu brechen und ein wenig Witz in die Sache bringen, was ihr wohl leider nicht ganz lag. Was solls. In Gesprächen war eh ihre Schwester der treibende Part, weshalb ihr Lächeln jäh erlosch, und sie das sprechen lieber anderen überließ..
Kôri hatte Recht. Zudem beruhigte sie irgendwie das kühle ihrer Hände, welches nun ihre umgab. Schon ihr ganzes Leben lang kannte Kaji eigentlich nur die kalten Berührungen ihrer Schwester, und auch wenn Kälte ganz und garnicht ihr Ding war, so erinnerte sie dies immer an schöne Momente und die wenigen guten Zeiten. Ihre Panik ebbte also schnell ab und sie sah ihrer Schwester in die klaren, blauen Augen, während sie sprach. Kôri hatte so schöne Augen. Blau war viel schöner als rot, zumindest als Augenfarbe, so fand es Kaji. Die ältere der Zwillinge erinnerte ihre Schwester daran, wie die Situation hier aussah, dass es wirklich anders war, doch auch, dass es eine viel bessere Grundlage hier gab, als in allen anderen Waisenhäusern und Schulen zuvor. Es stimmte, Kaji musste nur immer versuchen, sich daran zu erinnern. Hier war jeder etwas besonderes, so hatten die Schwestern es einfacher, dazuzugehören. Langsam nickte die Rotäugige. Eigentlich hatte sie dies doch die ganze Zeit gewusst. Es tat ihr Leid, dass sie ihrer Schwester nun also Sorgen bereitet hatte, durch ihr komisches Verhalten. "Du hast Recht, Kôri.. wie immer." Das altbekannte, warme Lächeln fand auf die Lippen des Mädchens zurück, welches sie in diesem Moment ihrer Schwester schenkte. "Du warst bisher immer für mich da, vielen Dank! Wir schaffen bestimmt alles zusammen." Wie immer wurde Kaji in diesem Moment ziemlich sentimental, wahrscheinlich hätte sie irgendwann noch angefangen zu heulen und ihre Schwester fest in den Arm genommen - doch jemand erinnerte die beiden daran, dass sie in der Schule waren, vor ihrem Klassenraum, kurz vor'm Unterricht. Zuerst merkte Kaji garnicht, dass diese Stimme die beiden Zwillinge ansprach - erst als ihre Namen fielen, drehte sich die Jüngere zu der irgendwie doch unbekannten Stimme um. Das Gesicht jedoch kam ihr bekannt vor, ja, er ging in ihre Klasse. Bevor Kaji sich selbst fragen konnte, wie er nochmal hieß, nannte er erneut seinen Namen, was das Mädchen sehr höflich fand und somit freute. Überhaupt freute es sie, dass er auf die beiden zukam, so zeigte es doch, dass Kaji mit ihren vorherigen Befürchtungen hoffentlich falsch lag. Nachdem Kôri ihm die Hand gegeben hatte, was relativ kurz und knapp ausfiel, nahm auch Kaji die Hand des jungen Mannes. Ihm würde sicherlich auffallen, dass ihre Hand viel wärmer war, außerdem behielt sie diese Berührung länger bei, als ihre Schwester und ihr Lächeln war deutlich herzlicher. Als sie ihre Hand von seiner löste, konnte das Drachenmädchen allerdings nicht direkt etwas sagen, da Kôri dies schon in die Hand nahm, also schwieg ihre Schwester. Innerlich seufzte sie, Kôri war immer so... mehr hart als herzlich und konnte Leute, die damit nicht umgehen konnte, auch gut vor den Kopf stoßen. Kaji selbst störte dies natürlich nicht, sie hatte nur immer Angst, dass die Personen dies falsch aufnahmen und sich eine schlechte Meinung bildeten. Wobei der zweite Satz von ihr ja schon viel netter war. Fast hätte Kaji ihren Einsatz verpasst, als Stille herrschte, da sie kurz davor war, in ihre Gedankenwelt abzudriften, doch bekam sie nocheinmal die Kurve und lächelte Mathéo wieder warm an. "Du bist sehr nett, Mathéo. Vielen Dank für das Angebot!" Manche würden dies vielleicht nur so sagen, aber Kaji nahm sich wirklich vor, zu ihm zu gehen, wenn sie Hilfe brauchte. Bernardo hatte zwar ihrer Erinnerung nach so etwas ähnliches gesagt.. aber der Rothaarige schien ihr dann doch irgendwie die bessere Anlaufstelle zu sein. Doch es wunderte sie, dass er erst einen Tag hier war, so... integriert wie er in der Klasse wirkte. Oder hatte Kaji auch so ausgesehen, nur weil sie ein bisschen mit Levi geredet hatte? "Ich zeichne sehr gerne, aber Begeisterung allein wegen der Aufgabe... ne. Häuser zeichnen ist dann auch nicht so mein Ding." Sie lachte etwas verlegen und zupfte an einer ihrer Haarsträhnen herum. "Aber da ich mit Levi zusammengearbeitet hab, war es dann zumindest erträglich. Und du, zeichnest du gerne?" Sie konnte nicht sowas hinzufügen wie "Du sahst sehr gelangweilt aus" oder so, da sie Mathéo im Unterricht eigentlich nicht beachtet hatte.
Levi (alt)
-22 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: siehe Sig
Die beiden Räume waren nun nicht wirklich weit voneinander entfernt, wodurch dem Engel auch nicht sonderlich viel Zeit übrig blieb, um mit Caiwen über dieses und jenes zu quatschen, die ihn mal hoffentlich samt Klassenbuch gefolgt war. "Okay?", nun drehte sich Leviathan doch kurz zu Caiwen um, um sie noch einmal daran zu erinnern, dass sie ruhig mal vorbeischauen konnte. Cruel würde sich auch freuen. Mittem auf dem Weg zwischen Kunstraum und Klassenzimmer blieb der Nephilim, immernoch an Caiwen gewandt stehen und versperrte ihr mehr oder minder den Weg. Aus irgendeinem Grund musste er an ein paar Momente vor ein paar Tagen denken, speziell als er sie kennengelernt hatte. Vorsichtig legte er seine flache Hand auf den Kopf des Mädchens und fixierte für einige Sekunden das Augenpaar Caiwens mit seinem weissen. Kurz verharrte Leviathan so, zog seine Hand dann aber doch wieder zurück und drehte sich um um seinen Weg fortzusetzen. Kaji, Kôri und ... Matheó standen zu dritt vor dem Klassenzimmer und schienen eine Dreierkonferenz zu führen. Wie, als wäre es das normalste auf der Welt ging er so knapp bei Kaji vorbei dass die Arme der beiden aneinander streiften und wie als wäre es sowieso alltäglich griff der Junge vorsichtig nach ihrem Unterarm und zog sie etwas mit sich, während er durch die Türe lief und im Klassenzimmer ankam. Sein Griff war alles andere als fest, wahrscheinlich war es nichtmal ein richtiger "Griff" gewesen, aus irgendeinem Grund aber wollte er einfach, dass sie ihm folgen würde. Vor seinem eigenen Pult in der ersten Reihe blieb er stehen, liess nun den zarten Arm es Mädchens los und drehte sich um. Kôri, sowie Matheo standen immernoch davor, wobei er den Rothaarigen mit der Augenklappe kurz musterte. Schnell wanderte der Blick des Nephilims aber wieder nach unten zu Kaji, die um einiges kleiner als Leviathan und auch als Matheo war. "Sieh mal!" Mit geballter Faust und ausgestrecktem Daumen deutete der Engel über seine rechte Schulter auf dem Pult neben seinen: "Und ich hatte mich zu Mittag schon gefragt, wer diese Kaji ist. So schnell wirst du mich wohl nicht los~", erklärte der schwarze Engel grinsend und wackelte knapp mit seinem Kopf, sodass die weisse Strähne nicht mehr sein Auge teilweise verdeckte und ihm so die Sicht nahm.
298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Somit ging ich mit Levi in die Sternenklasse, hatte in der einen Hand meine Tasche und in der anderen das Klassenbuch. Bis vor kurzem hatte ich gar nicht gewusst, dass es so etwas überhaupt gibt. Hm. Er wollte wohl wirklich, dass ich mal zu ihm vorbei kam. Ich nickte mit einem gezwungenen Lächeln und da ich keine gute Schauspielerin war, würde er es bestimmt merken. Doch was sollte ich auch Großes tun. Als er mir den Weg versperrte, blickte ich ihn schief an. Er hingegen fixierte meine Augen sodass auch ich in seine blickte. Seine Hand lag auf meinem Kopf. Es erinnerte an ein Geschehen etwas länger her - es war nach dem Schulfest gewesen. In meinem Zimmer. Ohne noch irgend ein Wort zu verlieren, lies er mich los und ging in das Klassenzimmer, verwirrt verweilte ich noch eine Sekunde, ehe ich zögerte und ihm nachlief wie ein kleines Schoßhündchen. Dabei hatte er ja schon einen Hund. Jedoch wurde der wie Paris Hilton es tat in einer Tasche rumgetragen. Wie Edel. Erneut verwirrte mich der Engel, als er sich das eine Mädchen schnappte und mit ihr etwas weiter weg ging. Mein Blick fiel auf Mat, welcher mit den Zwillingen geredet hatte, ehe ich zum Lehrerpult sah. Es war leer. Ich ging hin und legte das Klassenbuch auf den Tisch, damit es nicht mehr so leer wirkte. Dann ging ich zu einem der Fenster und öffnete es. Frische Luft. Ich atmete tief durch um wieder frei von meinen Gedanken zu sein. Es half. Wann der Lehrer wohl kommen würde? Als ich zu meinen Platz laufen wollte, fiel mein Blick auf Vanth, welcher einfach nur da saß und die Augen geschlossen hatte. Ich erinnerte mich an seine gelben Augen. Ich erinnerte mich an die Schulkantine wo ich ihn das erste mal gesehen hatte und bekam eine leichte Gänsehaut. Als ich bemerkte, wie ich ihn gerade angestarrt hatte, blinzelte ich und fixierte abrupt meinen Blick wo anders hin, damit es nicht so auffiel. An meinem Sitzplatz angekommen, legte ich erstmal die Tasche ab, ehe ich mich auf den Tisch setzte. Der Lehrer wird bestimmt bald hier sein.
Eine Französin, also? Ich konnte die Überraschung wohl kaum verbergen. Damit würden sich einige Probleme auftun: Ich wusste nichtmal, ob sie nun lediglich ihren Namen, oder noch etwas dazu geantwortet hatte. Vielleicht hatte sie mich als blöden Ochsen beschimpft, und ich merkte es nicht einmal. Ich war also ein blöder Ochse? ...Und was war dann sie erst..!. Hmpf, Franzosen waren anstrengend. Nichts destro trotz antwortete ich, nicht ohne Levi und Caiwen mit einem Seitenblick zu beobachten. Hmpf, was sollte das, hm? Meine Mitschüler trudelten, einer nach dem anderen nach und ich ärgerte mich innerlich erneut darüber, dass sie mir wohl die Schulzeit lang an der Arschbacke kleben würden. "Cruel", antwortete ich auf die Frage des Mädchens, auch wenn meine Gedanken für kurze Zeit woanders waren [bei Giotinen. Oder Streckbänken.]. "Bist du schon lange hier in der Klasse? Hab dich noch nie gesehen." Was auch an den unstetigen Unterrichtszeiten liegen konnte. Oder an den Massen an Schülern, die kamen und gingen und mich nicht den Teufel interessierten. Das Mädchen, das laut Sitzplan vor mir saß, war aber hübsch; und mir daher auch aufgefallen. Ich betrachtete ihre makellose Haut, ihr feines Gesicht, ihre hellen Haare, und fragte mich, ob alle Franzosen, oder sogar Europäer so aussehen würden. Die Zeit in dieser Gemeinschaftsstunde würde nicht allzu schnell umgehen, also dachte ich mir, mich mit wem unterhalten, der mir halbwegs sympathisch vorkam [Matheo, mein Freund, wo bleibst du denn?!], war dann gar nicht so schlecht. Ich grinste, als ich einen Keks aus meiner Tasche holte, und ihn in die Tasche schnipste. Das Hündchen machte sich gefräßig drüber, und während ich ihn dabei beobachtete, schätzte ich, dass wir ihm relativ schnell einen Namen geben sollten. Immerhin konnten wir ihn doch nicht mit "Hündchen" ansprechen. "Jedenfalls, du bist hübsch, du gefällst mir.", erklärte ich Caprice, während ich weiterhin den Hund beobachtete, der sich nun wieder hinlegte. Er bräuchte eine Leine..oder?
Mehr und mehr füllte sich die Klasse, was er bemerkte ohne wirklich aufzusehen. Es lag einfach daran,, das sich die Lautstärke immer weiter nach oben trieb, und ihm somit seinen Schlaf verdarb. Warum nur? Hatte er es denn nicht verdient zu schlafen? Hm, okay eigentlich nicht. Aber hey, das war ihm egal, also versuchte er auf dem Stuhl in eine Position zu gelangen, die es ihm erlaubte den gröbsten Lärm zu verhindern, nun es klappte nicht wirklich. Vanth seufzte und setzte sich wieder angenehmer hin und öffnete eines seiner gelben Augen einen spalt breit, gerade so, das er die umrisse von den anderen erkennen konnte. Es schien als wären alle mehr oder weniger in einer Gruppe und unterhielten sich, also nichts Interessantes, gerade wollte er es wieder schließen, doch da viel ihm etwas auf. Kuscheltier, er glaubte zumindest das sie es war, doch es musste sie gewesen sein, hatte ihn regelrecht angestarrt, und er meinte einen Anflug von ..Angst? in ihr gesehen zu haben. Der Dämon öffnete die Augen ganz und ein breites grinsen hatten den Platz seines Mundes eingenommen. Es schien als würde diese Stunde doch etwas interessanter als die letzte. Schade nur, das er so einen miesen Sitzplatz hatte und dazu auch noch so weit weg von Caiwen. Nunja, er würde halt einfach etwas lauter sein müssen. “ Ey Kuscheltier!“ Beinahe hatte er es dabei belassen, doch dann viel ihm ein, das niemand seine Spitznamen Zuordnen konnte deshalb verbesserte er sich noch schnell, “Ehhh Caiwen. Hab ich was im Gesicht oder warum hast du mich so angestarrt?!“ Inzwischen hatte er sich erhoben und war auf dem Weg zu ihrem Tisch wo sie saß. Kurz vor ihrem Tisch hielt er an, steckte seine Hände in die Hosentasche und grinste das Mädchen breit an. “Ach übrigens, deine Ablenkung von vorhin hat nicht gereicht. Ich habe verstanden was du bist kleine.“ Dies hatte er jedoch geflüstert, sodass nur sie es erfahren würde. Er wunderte sich, wie sie wohl mit dieser Erkenntnis fertig werden würde, und ob sie „Kuscheltier“ nun verstanden hatte. Bestimmt, sie schien schließlich nicht auf den Kopf gefallen. Jedenfalls konnte es nun spannend werden, und sein Grinsen wurde nur noch breiter. Hach, bestimmt war sie nun voll geschockt oder so, hoffentlich! Sonst machte die ganze Aktion ja gar keinen Spaß.
Matheo
Mathéo Tristam
309 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: grüne Haremshose mit orientalischem Muster, schwarzes Leinenhemd, kein Stirnband, Augenklappe
Uh, frisches Händchen, schoss es ihm sofort durch den Kopf, als Kôri ihm die Hand reichte. Sie hatte die eisig blauen Augen. Ihre Hände waren ähnlich – nur halt nicht blau. Mathéo viel der Vergleich mit dem Feuer und dem Eis wieder ein. Wenn Kôris Hand sich so anfühlte, dann wollte Mathéo unbedingt wissen, ob er mit seiner Vermutung bei Kajis Temperatur richtig lag. Tatsächlich. Nachdem er sie berührt hatte, fühlte er eine wohlige Wärme auf der Haut. Feuer und Eis, ne? Sein Grinsen veränderte sich. Innerlich kicherte, was äußerlich nur zu sehen, aber nicht zu hören war. Er fühlte sich wie beim Aufdecken eines Rätsels. Die beiden regten sein Interesse. Da konnte selbst Kôris schroffe Feststellung nichts an seiner Miene werkeln. Viel mehr lachte er auf. Sicher meinte sie es nicht so, dafür sah sie nicht abweisend genug aus. Fast wirkte sie genau so, wie sie sich anfühlte, doch Mathéo konnte ihr an der Nasenspitze ansehen, dass sie sich bemühte, diesen Eindruck zu bekämpfen. „Aber immerhin ward ihr begeisterter als manch andere, denn eure Tische blieben unten stehen.“ Er dachte an Jukka und später Cruel, welche sich dafür eingesetzt hatten, eine Extrabehandlung zu erhalten. Diese verschenkte der Prof sicher nur an seine ganz besonderen Schüler. Wobei Mathéo selbst sicher kurz davor stand, auch an der Decke zu landen – scheinbar hatte sein kläglicher Versuch einer Zeichnung trotzdem überzeugt. Beide bedankten sich höflich bei ihm. Schön erzogen waren sie ja, wobei man sich fragen konnte, wer die beiden so erzogen hatte. Vielleicht entstand dieses Entgegenkommen durch Angst und Einschüchterung. Schön war ihre bisherige Zeit angeblich nicht wirklich gewesen. Gelesen hatte Mathéo bereits einmal etwas darüber. Die Psyche der Menschen - wie ähnlich sie anderen Wesen doch waren. Auf Kajis Frage antwortete er mit: „Absolut nicht. Gib mir ein Rastergitter im Hintergrund und ich kann dir einen perfekten Kreis zeichnen, aber wenn mir jemand sagt, ich soll eine Blume malen, sieht es am Ende wie der Kreml in Moskau aus.“ Er lachte verlegen, kniff sich in den Hinterkopf und rückte das weiße Stirnband dabei etwas runter. Als er das bemerkte, mussten erst beide Hände ran, um den Kopfschmuck wieder zu richten. „Eh“, hörte man ihn dabei murren. Im selben Moment verschwand Kaji plötzlich aus Mathéos Sichtfeld. Sie wurde immer kleiner, ehe sie im Raum verschwand. Levi hatte das Trio eingeholt und sich die rotäugige Schwester gegriffen. Mit gerade gerücktem Stirnband schaute er den beiden verblüfft hinterher. Dass Levi ihn kurz musterte, fiel Mathéo auf. Dieser Blick. Aber er schüttelte ihn sofort aus seinen Gedanken. Lieber richtete er sich wieder an Kôri, die sicherlich gerne ihrer Schwester gefolgt wäre. „Woll’n wir auch?“, meinte er keck zu ihr und bot ihr an, vor ihm den Raum zu betreten, so wie es einem Gentleman nach englischer Manier beigebracht wurde. Im Raum schaute er sich kurz um. „Ah, da vorne ist deine Schwester“ und deutete mit seiner Nase in die erste Reihe, wo sie zusammen mit Levi stand. Dass der Schwarzschopf da saß, wusste Mathéo aber sollte Kajis Aufenthalt dort bedeuten, dass sie in der Nähe saß? Gleichzeitig fielen ihm Vanth und Caiwen auf. Dieses Grinsen auf den Lippen des Dämons wollte Mathéo irgendwie kein schönes Gefühl in die Brust zaubern. Caiwen sah auch nicht gerade aus, als wäre sie vollständig im Bilde. Vielleicht sollte er ein halbes Ohr bei den beiden lassen. Die anderen anderthalb schleppte er jedoch nach vorne. Sein Platz war ja nicht so weit entfernt und Kôri würde sicher auch vor zu ihrer Schwester kommen. Außerdem war das die perfekte Chance, mit Levi mal ein Gespräch anzufangen. Cruel war anderweitig beschäftigt, der unterhielt sich mit Caprice … Caprice? Mathéo schaute argwöhnisch, blieb mitten im Gang stehen. Erst jetzt fiel sie ihm auf. Kunst war sie sicher nicht da gewesen, daran hätte er sich erinnert. Aber davor in Heilkunde war sie zur Klasse gestoßen, nachdem sie auf der Insel angekommen war. Kein Zweifel. Erst langsam setzte er seine Schritte wieder in normalem Tempo fort. „Hey“, grüßte er Kaji ein zweites Mal und Levi zum ersten Mal. „Levi? So direkt hatten wir noch nicht die Chance oder?“ Auch ihm reichte er gesellschaftlich die Hand gefolgt von einem sympathischen Grinsen. „Mathéo, nicht vergessen.“
Caiwen
Caiwen
298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Als ich mich auf den Tisch gesetzt hatte, merkte ich wie unangenehm es gerade für Mat war, dass Levi seine Gesprächspartnerin geklaut hatte. Ich beobachtete das Geschehen, wie er dann mit der Einen Zwillingsschwester zu Levi und der anderen ging. Uff. Langsam wurde es verwirrend mit den Beiden. Ich hatte nicht bemerkt, wie Vanth seine Augen wieder geöffnet hatte, ich hatte nicht gedacht, dass er mich bemerkt hatte. Doch dem war nicht so. Bei dem Wort >Kuscheltier< horchte ich zwar auf, jedoch reagierte ich nicht. Woher auch. Konnte ja jemand anderen Meinen. Doch als er sich dann verbesserte und meinen wirklichen Namen rief - Wieso riefen plötzlich so viele Meinen Namen? - zuckte ich zusammen und schaute mich um. Vanth schaute mich an, erhob sich und fragte mich etwas - ob er denn etwas im Gesicht habe. Ich musterte ihn, als er her kam. Na klar hatte er was im Gesicht. Streifen. Oder sowas. Doch ich sagte nichts, schüttelte nur schüchtern den Kopf. "N-nein.. eh.." Oh ja, ich war mir total unsicher bei der Sache. Und als er so vor mir stand, fühlte ich mich - auch wenn ich auf dem Tisch saß - nicht besonders größer wie er. Während er sein Grinsen ausbreitete, wurde ich immer unsicherer und verängstigter. Ob er das mit Absicht machte? Ob er wusste, dass ich ihn in der Cafeteria gesehen hatte? Als er auf meine "Ablenkung" zu sprechen kam, blickte ich nervös von ihm weg. Eh. Ja. Gut. Oder auch nicht. "Ablenkung? Aaach daas.. Eh, das war doch nur... ein Ausrutscher... ich bin ... wohl ziemlich tollpatschig." versuchte ich mich da raus zu reden und setzte ein theaterisches Lächeln auf meine Lippen. Kleine... Ich zeig dir gleich wer hier klein ist! Och! Selbstbewusstsein! Du bist wieder zurückgekehrt! Erst dann dachte ich über das Wort "Kuscheltier" wirklich nach. Oh - er hatte mich gemeint? Er wirkte nicht besonders wie einer, der solche Kosenamen verteilte. Besonderst nicht mit dem Wort Kuschel drinne. "U-und du bist nur wegen dem einen Mädchen hier?" fragte ich nach um irgendetwas gesagt zu haben. Ich mochte dieses Schweigen nicht, zumindest nicht zwischen mir und Vanth. Aber ich hoffte auch, dass er mich jetzt nicht an die Wand klatschte. Doch psychisch war ich auf alles Gewappnet.