Na, die Schüler schienen ja ordentlich zu tun zu haben mit der kleinen Übung. Keiner jammerte jedoch, sondern jeder widmete sich der Lösungsfindung. Nicht schlecht. So musste das sein. So wollte Bernardo es haben. Ab und an ein Blick nach hinten verriet ihm, dass sich Takeru reichlich bemühte, Eleanor etwas beizubringen. Bevor er die anderen fragen würde, ob sie alle eine Lösung gefunden hatten, ging er langsam zu Takeru und Eleanor hinter, um zu lauschen, was er ihr beibrachte. Auch die Notizzettel wurden unter die Lupe genommen. Ein Grinsen tauchte auf, als er die Zahlen las und auch Fehler entdeckte. Vermutlich hätte er doch jemand anderes beauftragen sollen, aber das würde er in der nächsten Stunde erfahren, wenn er Eleanor darauf prüfen würde, was Takeru ihr beigebracht hatte. Nun aber zum Rest. Bernardo schritt wieder vor die Front der Schülerschaft und musterte jeden Knaben und jedes Mädchen nacheinander. „So – wie sieht’s aus?“ Wieder schaute er durch die Reihen, um anhand ihrer Gesichter zu erfahren, wie es um sie stand. Statt jedoch jemanden vortragen zu lassen, ging der Hüne an die Tafel und rechnete die Aufgabe vor. Sowohl die Kreide als auch seine Stimme fanden dabei ihren Nutzen. „Ich bin überrascht, dass niemand nachgehakt hat, ob der Rabatt am Ende auf den Gesamtpreis ohne die anderen Rabatte gilt oder mit ihnen. Ich gehe jetzt einfach mal von aus, ihr habt die zweite Variante gewählt: Also Rabatt auf Gesamtpreis inklusive Einzelrabatte.“ Und nun fuhr die Kreide in regen Zügen über die Tafel. „Ausgang waren 6 Socken für jeweils 5 Zen und 3 T-Shirts für jeweils 18 Zen. Alles zusammen würde Misu ohne Rabatte 84 Zen kosten. Nun aber zu den Vergünstigungen. Pro Socke gibt es 15% Rabatt, das wären bei 6 Socken 4,50 Zen günstiger. Bei den T-Shirts sind es mit 20% Rabatt 10,80 Zen weniger. Das heißt, dass Misu nur mit den Einzelrabatten 68,70 Zen zu zahlen hätte. Nun kommen aber noch die besagten 5% drauf und schon sind wir bei 65,27 Zen. Die Frage war aber nach dem Gesparten. Also nur von 84 Zen abziehen und schon sind wir bei 18,73 Zen. Wenn sich eure Ergebnisse um 0,01 Zen unterscheiden, ist es nicht schlimm. Runden ist so eine Sache. Größer sollte die Abweichung jedoch nicht sein.“ Er nickte, zog einen doppelten Strich unter sein Endergebnis und legte die Kreide beiseite. Zufrieden klopfte er sich die Hände ab. „Und wer hat nun dasselbe Ergebnis?“ Bernardo war gespannt. Nun würde sich zeigen, ob er nächste Stunde tiefer anfangen musste oder höher ansetzen konnte.
Winterevent-Outfit: Tannengrüner Wollpullover mit hohem Rundkragen, darüber ein rot-schwarzes Holzfäller-Karohemd mit den obersten beiden Knöpfen offen und die Ärmel bis über die Oberarme hochgekrempelt. Braune Holzfällerhose mit dunklem Gürtel und Hosenträgern, die sich am Rücken kreuzen. Schwarze Winterstiefel mit kurzem Schaft. Auf dem Kopf eine tannengrüne Wollmütze mit ein Mal umgekrempelten Rand, sodass die Ohren frei sind. Und zu guter letzt im Gesicht ein rauschiger, schwarzer, kurzer Vollbart. Also voll der Holzfäller-Look.
Für einen Moment ging alles drunter und drüber. Ich bekam es zwar erst nicht ganz selbst mit, sondern spührte nur, wie alle sich auf etwas hinter mir konzentrierten. Als ich somit den Kopf wandte, erblickte ich Takeru, der auf dem Tisch stand, und ebenso verwirrt wie alle schien. Ich drehte abrupt meinen Kopf wieder weg, und sah nach vorne. Ich musste ihm noch nicht in die Augen schauen. Jetzt noch nicht. Viele andere gaben auch noch ihre Beispiele zur Prozentrechnung an, und als Bernardo überzeugt war, dass wir auch noch eine Shoppingtour machen könnten, sobald ich Geld hätte, runzelte ich ein Stück weniger euphorisch die Stirn. Vermutlich war das eine Lüge, aber genau konnte man es nicht wissen. Ich hörte still zu, da ich nunmal die einzige in der vordersten Reihe und somit das beste Opfer war. Nur was Foxtrott mit Prozenten zu tun hatte, verstand ich nicht. Schon bald gab unser Mathelehrer die erste Aufgabe auf, und bei jeder anderen Matheaufgabe hätte ich wohl von Anfang an überhaupt aufgegeben, zuzuhören. Nach einem kurzen 'Hä?' Moment, blickte ich, dass es sich exemplarisch um Shopping handelte. "Alter, man kann es auch komplizierter machen, als es ist.", meinte ich aufgrund von Bernardo's Auflösung gegen Ende hin. "Also, wir haben 6 Socken, 3 Shirts. Die Socken kosten zusammen dann...30 Zen, die Shirts 54 Zen. Nun kann man natürlich komplizierter Weise sagen, man rechnet die Prozente aus, und zieht die ab, aber wieso nimmt man nicht einfach den Gegenprozentsatz? Ihr wisst schon. 30 Zen sind 100% des Preises. Wenn ihr 15 abziehen wollt, so bleiben 85% übrig. Wenn ihr 30 Zen mit 85% multipliziert, so kommt man viel schneller auf das Ergebnis." Ich hatte die Rechnungen in mein Handy eingegeben und notiert. "Das wären 25,50 Z für die Socken, dann 43,20 Z für die T-Shirts. Das zählt man zusammen, und multipliziert es mit 95%, um eben fünf Prozente vom Gesamtpreis abzuziehen. Also 65,265 Z." Um noch eins draufzusetzen nannte ich die ellenlage Gesamtrechnung: "Aaaalso. [(6*5)*85%+(18*3)*80%]*95%. Klingt doch viel einfacher.", sagte ich stolz. Und dass man die Extraprozente nochmal abzog, wenn es hieß "Nochmal" und "auf den Gesamtpreis" war ja klar. Ich ärgerte mich für ein paar Sekunden tatsächlich über solche unnötigen Stolpersteine, die nichtmal welche sein konnten. Man kam auf's selbe Ergebnis, aber was, wenn mein Rechenweg doch bescheuert war? Ich nahm meine selbstbewusste Aussage unsicher wieder zurück. "Zumindest dachte ich, dass man das auch so machen könnte.." Immerhin war ich generell in Mathe keine Leuchte.
Auf seiner Suche nach erfolgreichen Schülern stieß Bernardo auf ein ganz vorzügliches Objekt. Nie und nimmer hätte er gedacht – ohne sie schlecht darzustellen -, dass Misu solch mathematisches Kalkül in sich trug. „Oho“, meinte er erst mal nur, als sie begann, ihm einen schnelleren Rechenweg vorzuführen. Aufmerksam folgte er ihren Ausführungen. Schnellstens griff er sich die Kreide wieder und schrieb auf, was sie sagte. Vielleicht würde nicht jeder Schüler so schnell schalten können, daher wollte er es für den Moment an der Tafel verewigen. Wer wollte, konnte es sich durch Lesen nochmal verinnerlichen. Auch ihre Abschlussgleichung fand dort ihren Platz. „Ich glaube, da ist gerade jemand zum Liebling des Mathelehrers aufgestiegen. Gratulation, Misu.“ Auf den Kopf gefallen war er nicht. Sicherlich hatte sie nie und nimmer vorgehabt, diesen Rang zu erlangen. Kein Schüler wollte dies je, weil man sofort in ein schwarzes Licht vor den Mitschülern rückte. Aber Bernardo wollte sich den Spaß nicht nehmen lassen. Ein Grinsen tauchte auf, als er sie nochmals lobte. „Alles wunderbar. Dann kann ich ja nächstes Mal eine Stufe höher gehen, wenn es hier so talentierte Mathematiker gibt.“ Bisher hatte ihn niemand enttäuscht gehabt. Auch wenn Eleanor nicht viel Ahnung hatte, gab es engagierte Schüler, die sich darum bemühten, ihr zu helfen, das Wissen aufzuholen. Ob das nun am freien Willen oder an Bernardos Aufforderung lag, sei dahingestellt. Fakt war, dass es geschah bzw. geschehen war. Allerdings – wenn er sich an Takerus Notizzettel erinnerte, sollte er gewisse Fehler das nächste Mal noch ansprechen. „Keine falsche Scheu“, meinte er dann noch zu Misu, welche plötzlich Unsicherheit ausstrahlte. Sie konnte ruhig stolz auf sich sein. Sofort an Bernardos Worte schloss sich das Klingeln der Schulglocken an. „So, damit wären wir für heute am Ende. Wenn einer von euch noch Probleme hat, kann er oder sie sich ruhig an mich wenden. Wir finden sicher noch etwas Zeit, um die Unklarheiten aus dem Weg zu räumen. Ansonsten stellt euch drauf ein, dass es nächste Stunde mit dem Stoff weitergeht.“ Symbolisch klatschte er zufrieden in die Hände. „Damit seid ihr entlassen. Aber bleibt gleich hier. Wie ich sehe, findet eure nächste Stunde auch hier statt. Bis dann also.“ Damit schnappte er sich seine Tasche und ging Richtung Tür. Kurz vorher stockte er und drehte sich um mit Blick auf Misu. „Ach, Misu, kümmer dich bitte drum, dass einer die Tafel abwischt.“ Immerhin war sie die Klassensprecherin und sollte ihren Haufen unter Kontrolle haben. Andernfalls musste sie die Tafel eben selbst abwischen.
Winterevent-Outfit: Tannengrüner Wollpullover mit hohem Rundkragen, darüber ein rot-schwarzes Holzfäller-Karohemd mit den obersten beiden Knöpfen offen und die Ärmel bis über die Oberarme hochgekrempelt. Braune Holzfällerhose mit dunklem Gürtel und Hosenträgern, die sich am Rücken kreuzen. Schwarze Winterstiefel mit kurzem Schaft. Auf dem Kopf eine tannengrüne Wollmütze mit ein Mal umgekrempelten Rand, sodass die Ohren frei sind. Und zu guter letzt im Gesicht ein rauschiger, schwarzer, kurzer Vollbart. Also voll der Holzfäller-Look.
Akako hattte sich nunlange genug mit der kleinen rechen Aufgabe beschäftigt und beinahe Stolz vor Erschöpfung wartete er auf das Ergebnis des lehrers. Seine erfreuten Mundwinkel sanken aber sofort wieder nach unten als er merkte das das was er da verzapft hatte nicht das richtige Ergebnis war. Wo hatte er den einen Fehler gemacht? Verdammt er schlug sich vor den Kopf und dieser Sank auf den Tisch. Misu machte laut stark eine Ansage wie man die Aufgabe leichter hätte zusammen fassen können. Gott war er dumm. Er durfte jetzt nciht auffallen sonnst würde er wohl wie der letzte Idiot da stehen. Zum Glück landete nun wieder der Zettel von Eleanor auf seinem Tisch. Das lenkte etwas ab. Interessant. Offenbar hatte sie sich die Haare selber geschnitten. Ihm wäre so etwas nie aufgefallen da die Haare sauber und ordentlich durchtrennt waren. Bernardo kannte sie offenbar auch schon...natürlich...sie war ja schon wesentlich länger hier als dieser. Was sie wohl besprochen hatten? Nichts großartiges also? Was das nun wieder zu bedeuten hatte? Aber sie fragte wieder nach ihrem Treffen. Das war überraschend. Er hätte nciht gedacht das sie nach so kurzer zeit noch einmal nachgehackt hatte. War es ihr so wichtig? Er schüttelte den Kopf. Nein das konnte nicht sein. So schnell würde sie kein Interesse an ihm entwikeln...falls überhaupt irgendwann mal. Er schweifte schon wieder ab. Schnell schrieb er wieder drauf und warf den Brief zurück zu Eleanor. Er fragte sich inzwischen ob Misu, lavi udn Arisa auch mti kommen würden und ob es falsch war die drei dazu eingeladen zu haben. Konnte ja sein das Eleanor sich mit ihm alleine treffen wollte. Nein! Schon wieder nur Wunschdenken. Sie arbeitete in eienr bar also brauchte sie Zahlende kundschaft. Sie hatte sicher ncihts dagegen. Als er den Zettel gerade weg geschossen hatte klingelte auch schon die Glocke der Schule udn erlöste ihn. Das war ja wieder mal was. Er fragte wann der Unterricht vorbei war und sofort war er vorbei...das sollte er öfter mal machen. Da der Unterrricht vorbei war ging er dierekt rüber zu Eleanor.
"Tja...das hat sich ja akaum gelohnt nciht war? Hätte nicht gedacht das die Stunde so schnell vergeht^^"dann schaute er zu Takeru der ja noch immer neben Misu saß.
"Na alles fit? Hoffe ich es hat dir nichts ausgemacht das cih vorhin so schnell weg bin. Aber irgendwie war ich der Ansicht das die ganze Situation meine Schuld war. Noch mal Sorry." meinte Akako und kratzte sich am Kopf...er war ja auch immer so ein Pechvogel.
Zettel:
Ach naja das is ne lange Geschichte...kann ich dir ja vieliecht in der Bar erzählen und ja..das steht noch mit der Bar^^ Freu mich schon richtig drauf mal raus zu kommen. Wann ist der Unterricht endlich vorbei -.- ? Fühl mich jetzt schon wie ein Versager in Mathe. Hoffe dir fällts leichter als mir. Wie macht sich unster Sonnenscheinchen als Nachhilfe Lehrer?XD
Wie aus dem nichts war der junge Lehrer im Raum aufgetaucht. Aber nicht irgendwo, nein sondern sitzend genau auf dem Lehrerpult. Zweimal klatschte er in die Hände um sich die Aufmerksamkeit von allen Schülern zu sichern. "Halli Hallo." Ein breites Lächeln war wieder auf seinen Lippen. Also die Mondklasse war deutlich besser gefüllt als die Himmelsklasse. Aber was war anderes zu erwarten? War ja immerhin "seine" Klasse. Okay, scherz beiseite. "Sieht so aus, als ob wir wiedermal eine Vertretungsstunde haben. Diesesmal aber Rassenkunde, nicht Inselkunde." Sein freundlicher Blick blieb bestehen als er so in die Reihen der Schüler schaute. "Nun? Wer kann mir denn Sagen, was für Rassen es denn so gibt?", fragte er die Schüler. Wenn er das einfach so sagen würde, wäre der Unterricht ja irgendwie langweilig. Dann hätten die Schüler ja nicht mitgearbeitet. Als sein Blick kurz auf die Tafel ging schreckte er gespielt zurück. "Ihh, Mathe...irgendein freiwiliger der die Tafel sauber machen will?"
Och, das war doch jetzt nicht sein Ernst. Ich fühlte mich recht bloßgestellt, und das vor der gesamten Klasse. Und nun? Ich verzog das Gesicht, während Bernardo mich lobte und stand schließlich selbst auf, um die Tafel zu wischen. Jetzt jemand anderes zu fragen, war mir zu dumm. Ich lief also vor und plumpste gegen den recht unverhofft auftretenden Slevin, der ...plötzlich unverhofft aufgetreten war. "Aaalterrr.", motzte ich und rappelte mich wieder auf, um weiter zur Tafel zu schreiten, als ich ihn erkannte und nur "Oh." hauchte. Lange brauchte das Wiedersehen aber nicht zu warten. Als er sich beschwerte, dass Mathe noch an der Tafel stand, gammelte ich mit dem Putzlappen schon vor der Tafel und ärgerte mich erneut. Scheiss Tag. Scheiss Lehrer. Scheiss Schule. Ich musste mittlerweile eine Miene wie Uma Thurma aus Kill Bill haben, während ich wortlos ans Werk ging und die Tafel gehörig einnässte. Wortlos ging ich ein paar Sekunden später auch zurück zu meinem Platz [in der ersten Reihe. Immernoch!] und murmelte: "Es gibt Nixen." War der Tag denn irgendwann auch mal vorrüber?
Das Gebrabbel der Schüler und das des Lehrers irritierte den Jungen, als er dieser Eleanor beim Rechnen zusah. Währenddessen fiel der Blick Takerus kurz nach vorne, wo Mitsuki wohl auch ihre Probleme haben müsste, denn umsonst hätte sie nicht nach hinten gesehen. "Eh.." Etwas gedankenverloren richtete der Engel seinen Blick zuerst auf Eleanor, dann auf ihren Zettel, als diese ankündigte, mit der Rechnung fertig zu sein. Die Braue des Blondschopfs hob sich etwas an. "Warum mal 3?", fragte er zuerst das Mädchen und dann sich selbst. "Ein T-Shirt kostet nicht 3 Zen, sondern 18 Zen, du müsstest *18 rechnen um den Preisabzug für ein Shirt zu erhalten.", erklärte er Eleanor leise und blickte schliesslich auf, als Bernardo wieder zu Wort kam, seine komplette Rechnung auflöste. "Also, wir haben jetzt nicht das selbe wie die gemacht, weil ich dachte, ich fang bei 0 an...", flüsterte Takeru zu ihr, während Bernardo immernoch den Rechenvorgang erklärte. Zwar konnte der Blondschopf einigermassen gut mit denken und verstand die Rechenvorgänge, doch wenn Eleanor wirklich mit Prozenten garnichts anfangen konnte, stünde nun ein riesiges Fragezeichen über ihren Kopf. Zugegeben: Dieses besagte Fragezeichen fand auch recht bald über Takerus Kopf Platz, nämlich als Misu ihren Rechenweg erklärte. "Ohje, hör da besser nicht hin, das verwirrt dich nur noch mehr..", murmelte der Junge vor sich hin und blinzelte kurz zu Eleanor, die fleissig mit Zettelchen schreiben beschäftigt war und diese immer wieder mit Akako austauschte. Ein Lächeln umspielte die Lippen des Jungen und als die Schulglocke erklang, atmete er erleichtert auf. "War aber ne gute Idee, das mit dem Haare schneiden!", sagte Takeru nun zu Eleanor und lächelte freundlich. Es sah gut aus und unter einer langen Mähne mussten Mädchen doch, vorallem bei den Temperaturen, ziemlich schwitzen. Akako, der einen Platz neben Eleanor sass, sprach Takeru schliesslich auch noch an, und zwar auf das, was in der Pause vorgefallen war. Und plötzlich waren all die verwirrenden und verzweifelten Gedanken wieder da. "Ist schon in Ordnung, du konntest es ja nicht wissen.", meinte er mit ruhigem Tonfall. "Aber damit uns sowas nicht noch einmal passiert: Das ist meine Freundin, Mitsuki." Dabei wanderte der Blick des Engels wieder nach vorne zu dem blonden Mädchen, die mittlerweile wohl schon längst an den Matheaufgaben verzweifelnd zugrunde gegangen war. Als Bernardo sich verabschiede und alsbald auch Slevin, der Klassenlehrer der Mondklasse urplötzlich im Raum auftauchte, wanderte Takeru samt Stuhl und Pult wieder zurück zu seinem ursprünglichen Platz und richtete den Blick nach vorne. Slevin Baylon war wie immer höchst motiviert uns etwas bei zu bringen und warf uns Fragen an den Kopf, obwohl es eigentlich umgekehrt sein sollte. Kurz aber dachte der Engel nach. "Vampire.. Dämonen.. Menschen natürlich.." Ja, was gab es eigentlich noch? Nixen wurden genannt, das Wort "Engel" wollte der Junge nicht in den Mund nehmen und was war Eleanor eigentlich für ein Wesen? Nachdenklich linste er zu ihr rüber und überlegte. Vielleicht würde ja sie sich auch äussern.
Ich hatte immernoch keinen blassen Schimmer, was ich genau tun musste. vorallem, da ich die Hälfte wohl vergessen hatte. Oder aauch nicht. schnell kritzelte ich auf meinem Blatt rum und probierte es auf meine Weise. Natürlich schien das alles viel länger zu gehen, aber ich konnte es wenigstens verstehen. Als ich zur Hälfte fertig war, sprach Bernardo schon los und überrumpelte mich mit seinem Gebrabbel. Wie bitte..? WAS HÄÄÄÄ! Ich klatschte mir an die Stirn und wünschte mir sogleich einfach, dass der Boden sich auftun und mich verschlucken würde. Echt mal.. vielleicht konnte mir mal einfach sowas passieren, wenn ich es brauchte! Nervös biss ich an meiner Unterlippe rum und blinzelte vom Lehrer zu meinem Notizzettel. Das war bestimmt nicht der Lösungsweg, denn ich anstreben wollte.... Mein Gesichtsausdruck verfinsterte sich und ich seufzte lautstark. Als Misu ihr Wort erhob, versuchte ich gar nicht erst zuzuhören, weil mich das nur noch mehr verwirrte.. Wieso kapierte ich Mathe einfach nicht? War das wirklich so schwer? Ich sah schwarz und kritzelte mit Wut - weil ich ja so unfähig war - einen viel zu lieben Drachen, der Feuer spuckte und die blöden Zahlen einfach abbrennen wollte. Hmpf. Noch einmal liess ich einen Blick auf den Zettel gleiten.
Spoiler:
Und zerknüllte ihn dann einfach. Mein Kopf war voller Zahlen und ich mochte nicht mehr rechnen. Also war ich schon sehr froh, als die Klingel ertönte und der Lehrer sich schnell verabschiedete. Leicht schmollend pustete ich eine Strähne aus meinem Gesicht und spürte meinen hungrigen Magen. Ohje.. Wie lange war es nun schon her, wo ich etwas richtiges zu Essen gehabt hatte? Wohl ewigs.. Vielleicht sollte ich Takeru heute einladen.. Ein schickes Restaurant oder so? Nachdenklich senkte ich meinen Kopf und legte ihn auf meine verschränkten Arme, die sich auf meinem Pult breit machten. Hoffentlich überleb' ich das bis heut Abend.., dachte ich etwas deprimiert und war sogleich wieder angenervt von meinem trüben Denken. Positiv, Mitsuki, Positiv! Wieder seufzte ich und beobachtete wie Slevin, unser Lerher, durch das Zimmer schlenderte und sogleich die Frage stellte, was für Wesen ees gab. Einige antworteten ihm schon. Nun aber gab ich meinen Senf ebenfalls dazu! Wollte ja nicht so dumm rüberkommen... ;_; "Ehh..Engel.. Tiermenschen.. Feen! .. Wer.. wölfe.." Letzteres war eher ein Nuscheln, weil mir die Nacht der Schlacht durch den Kopf schoss. Hoffentlich passierte das nicht mehr..
Keine Ahnung was geschehen war aber plötzlich war die Mathestunde schon vorbei. Wenn die Stunden hier alle so schnell zu Ende waren, dann würde ich diese Schule eindeutig lieben. Egal wie heruntergekommen sie nun war! Noch bevor ich irgendwen fragen konnte, welches Fach wir den nun als nächstes hätten, kam der Lehrer hinein und beantwortete mir meine nicht gestellte Frage. Rassenkunde, also. Hatte ich noch nie. Unterricht wahrscheinlich, außer diese Schule auch sonst niemand. Etwas lustlos sah ich zu wie Misu die Tafel putzt und ihre Laune immer schlechte wurde. Keine Ahnung warum. Sie musste doch nur die Tafel sauber machen, was regt sie sich so darüber auf? Neben bei bekam ich mit wie der Lehrer fragte welche Rassen es alles gab. Hatte er sich überhaupt vorgestellt gehabt? Wenn ja, hab ich es nicht mit bekommen. Ich hörte zu welche Antworten meine Mitschüler gaben und hob dann meine Hand. “Sind Magier eine eigene Rasse für sich?” fragte ich. “Das sind doch eigentlich nur Menschen die Zaubern können oder so~” Davon ging ich zumindest immer aus, denn wissen wusste ich nichts über die.