Langsam füllte sich der Klassenraum, sehr langsam, doch er füllte sich. Gin kümmerte das ganze jedoch relativ wenig, auch wenn es nicht den Anschein hatte, so war es am Boden doch recht gemütlich. Gins Begleiterin, das schwarzhaarige Mädchen nickte den ankommenden Schülern bloß beiläufig zu, viel mehr ein Reflex als eine ernst gemeinte Begrüßung. Doch plötzlich sollte etwas den Schlaf des Lehrers stören. Im ersten Moment nahm Gin dieses merkwürdige Gefühl nicht wahr, es war als ob man im Halbschlaf auf der falschen Seite lag oder so, doch als dieses merkwürdige Gefühl zu spürbarem Druck wurde, reichte es um den Grünhaarigen aufzuwecken, das dann aber richtig. Ohne Vorwarnung schoss der Lehrer in die Höhe, haute sich erstmal den Kopf am Lehrerpult an und hob den Schüler der ihn so sanft geweckt hatte aus den Latschen. Ein genuschelter Fluch entfuhr Gin als er sich den Kopf stieß und seine Hand wanderte an die frische Platzwunde an seiner Stirn, während er sich mit der Anderen die Augen rieb. Die Situation überblickte er im ersten Moment nicht so ganz, erst schleichend bemerkte er dass tatsächlich einige Schüler in den Klassenraum gefunden hatten. Einen kurzen Blick zu seiner Begleiterin, noch da, und einen weiteren zu dem Schüler den er gerade ausversehen umgeworfen hatte. Da er das Ganze jedoch nicht mitbekommen hatte wunderte er sich nur wieso da ein Schüler am Boden lag, merkwürdiger Kerl. Nachdem der Lehrer sich von seinem Kurzschlaf dann erholt hatte wanderte sein Blick durch die Klasse, eins, zwei, drei Schüler. Wann sind die überhaupt reingekommen? Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet ihm das er nicht lange geschlafen hatte, doch was nun? Irgendwie hatte er ja erwartet das alle Schüler erst in 10 Minuten kommen würden und er dann direkt mit dem Unterricht beginnen könnte, sollte er jetzt etwa Small-Talk mit ihnen betreiben? Vorstellen wollte er sich noch nicht, sonst müsste er sich ja später für die anderen Schüler nochmal vorstellen. Auf der Suche nach irgendwas sinnvollem zum sagen, kam ihm letztendlich dann nur ein "Yo!", über die Lippen, das er einige Sekunden später vorsichtig mit einem: "Ich bin der Lehrer.", ergänzte. Ein weiteres mal wanderte Gins Blick durch die Klasse und er kratzte sich etwas überfordert am Kopf, irgendwie merkwürdig das Ganze. Wieso mussten diese verdammten Schüler auch vor dem Läuten schon in der Klasse sein? Vielleicht war ja auch er einfach zu früh da aber Fakt ist doch das kein Schüler seinen Lehrer vor Unterrichtsbeginn sehen will und das Gleiche galt umgekehrt. Wie auch immer, entschloss sich Gin sich erstmal auf seinen Stuhl zu setzen, lehnte sich zurück um vorsichtig auf den Rollbeinen zu balancieren und packte seine Füße überkreuzt auf den Tisch. Erst jetzt bemerkte er das sein halbes Gesicht mit Blut aus seiner Platzwunde verdeckt war, denn das teils nach Eisen und teils nach verrottetem Fleisch schmeckende Dämonenblut war ihm in den Mund gekommen. Etwas angewiedert von dem Geschmack seines sonderartigen Blutes spuckte er eine kleine Ladung davon in seine Ledertasche, die neben dem Tisch stand. Einen Moment lang dachte er darüber nach die Wunde zu schließen, doch irgendwie war das Ganze doch praktisch für den Unterricht, so tupfte er sich nur ein wenig Blut von der Augengegänd und den Lippen ab. Ein weiterer Blick auf die Uhr, ein weiteres Kratzen am Kopf, die ganze Situation wurde irgendwie immer merkwürdiger und die Zeit wollte einfach nicht vergehen. Innerlich kämpfe Gin mit sich selbst, sollte er jetzt was sagen oder sollte er weiterhin schweigen? Beides kam ihm unangenehm vor. Er musterte die Schüler, setzte zum Wort an, blieb dann doch stumm, zögerte kurz und setzte dann doch wieder an: "Und was treibt ihr hier so?" Zur Schule gehen, dumme Frage, das war Gin auch selber bewusst. Doch irgendwie war es ihm doch lieber als dieses grässliche Schweigen.
Mein Tun fruchtete in ungeahnten Ausmaßen. Als ich den Druck auf den Schädel des Penners, der sich Lehrer schimpfte, erhöhte, schoss er ohne Vorwarnung in die Höhe und riss mich somit am Fuß mit, sodass ich das Gleichgewicht verlor und volle Kanne nach hinten auf den Boden knallte. Mein Hinterkopf küsste unsanft den Boden und ich blieb kurz liegen. Als der Grünhaarige mir einen kurzen Blick zugeworfen hatte, erhob ich mich sofort auf die Beine. Augen verengt, Mundwinkel zuckten und ich funkelte diesen - meiner Meinung nach verdammt schlechten - Lehrer an, der ein kurzes 'Yo!' von sich gab und sich nach einem unnötigen 'Ich bin der Lehrer.' hinter seinen Tisch pflanzte. Ich war wütend und genervt gleichermaßen. Es war nur ein kleiner Trost, dass dieser undankbarer Faulpelz von Lehrer eine Platzwunde davongetragen hatte, weil er so ruckartig aufgestanden war. Meine Hand knallte auf den Tisch, an dem er saß, nachdem er sich nicht einmal entschuldigte, für sein ganzes Benehmen. Sei es nur das Schlafen auf dem Boden, was einer Respektsperson wie einem Lehrer einfach als Vergehen angeschrieben werden konnte, der Tatsache, dass er mich umgeworfen hatte und liegen ließ oder einfach nur dumme Fragen stellte - es brachte mich zur Weißglut. Knurrend, wie der Wolf der ich war, stand ich vor ihm und fletschte ungehalten die Zähne. "Was wir hier so treiben, Sie Stümper?" Ich war bereit ihm an die Gurgel zu springen...und das wo der Tag doch recht gut angefangen hatte. Das leckere Essen und meine kurzzeitig gute Laune waren vergessen. Caiwen hatte sich deutlich geirrt, Spaß war, wie schon vermutet, ein Luxus, den mir der Unterricht nicht bringen würde. Nicht, wenn so eine Person meinen sogenannten Lehrer darstellen sollte. Die andere Hand, welche nicht auf dem Tisch thronte, griff den Mann am Kragen und zog ihn über diesen näher zu mir. "Erst schlafen Sie auf dem Boden, wie ein erbärmlicher Penner, dann schmeißen Sie mich um und nun tun sie so, als wäre nichts?", keifte ich ihm ins Gesicht. "Sie wollen der Lehrer sein? Dann benehmen Sie sich auch so, ist ja krank, diese Inkompetenz." Ich warf ihn praktisch wieder in seinen Stuhl zurück. "Mein Name ist Damon, ich bin neu. Wo sitze ich?", brachte ich noch immer recht stark knurrend über meine Lippen. Ich musste mich echt zusammen reißen, um diesem Stümper keine zu verpassen. Es fehlte jedoch nicht mehr fiel. Das Blut störte mich übrigens nicht im Geringsten, ich hatte sogar ein wenig etwas auf der Hand, mit der ich ihn gepackt hatte. Es roch komisch - eisenhaltig und verfault zugleich - sah aber füllig normal aus. Aber gerade in diesem Moment war das Nebensache. "Wenn Sie es nicht bald ausspucken, werde ich ihnen zeigen, was ich hier treibe.", drohte ich dem Kerl, der Gin Dokuro heiß, an und wartete auf Antwort. Als Lehrer musste er ja wissen, wo ich zu sitzen hatte, damit später nicht irgendwelche Quälgeister heulten, weil ich ihnen den Platz weg genommen hatte. Ich warf keinen einzigen Blick auf die anderen Anwesenden, mir doch scheiß egal, was sie von dem Auftritt des Neuen hielten. Wenn sie sich am Ende sogar noch von mir fern hielten, hatte ich den Jackpot geknackt. "Wischen Sie sich das Blut aus dem Gesicht, es stinkt ekelhaft.", fügte ich noch beiläufig hinzu, solange ich noch auf meine Antwort wartete. Und sollte dieser Typ nicht versuchen, mich mit meinem dummen Kommentar seinerseits abspeisen zu wollen, es würde setzen, aber heftig. Ziemlich egal, ob ich nun Nachsitzen oder Prügel oder sonst was beziehen musste. Schlimmer, als das was ich kannte, würde das eh nicht und zudem wäre ich beim Nachsitzen wohl umgeben von Ruhe. Alles egal, der blöde Lehrer stresste einfach und für mein Verhalten nahm ich bereitwillig jede Strafe in Kauf.
"Nein, wie unhöflich..." murmelte ich vor mich hin, wobei ich leicht angesäuert den Gang entlang lief. Leicht? Na gut...ich war im Moment wirklich beleidigt. Also ehrlich, ich hatte selten eine so unfreundliche Topfpflanze getroffen. Da fragte man mal nach dem Weg, und gleich wurde man beleidigt! Ich schüttelte den Kopf, zum wiederholten Male, wobei meine grünen Haare hin und her wippten. Es war ja nicht so, das ich viel verlangt hätte. Nein, eine ganz einfache Frage nach dem Weg. Das war doch nicht so schwer oder? Ich war halt neu hier, da kannte man sich noch nicht so aus. Das war ja kein Grund, ausfallend zu werden, oder?! Ich pamte ja auch nicht gleich jemanden an, nur weil er mich etwas fragte. Das gehörte sich einfach nicht. Also wirklich, diesem Gewächs musste man wirklich Mal Manieren beibringen. Ich seufzte leicht, während meine Wut dann doch verflog. Lange war ich nie sauer, besonders nicht, wenn es sich um ein dahergelaufenes Unkraut handelte. Im Moment hatte ich ja schließlich auch andere Sorgen. Nachdem ich, wunderbarer Weise, am ersten Tag direkt verschlafen hatte, und deswegen mein Frühstück verpasst hatte - nicht, das ich jemand wäre, der besonders viel aß, oder sich auf das Frühstück freute - dennoch, mein Magen schien sich das gar nicht so toll zu finden. Eher gesagt knurrte er undankbar irgendwelche Beleidigungen, und war wohl nicht gerade sonderlich gut gelaunt. Dies dankte er mir mit einem ziemlich flauen, unangenehmen Gefühl in der Magengegend und einem ziemlich blassen Gesicht. Wann hatte ich das letzte Mal etwas gegessen, abgesehen von Süßkram? Blöder, verräterischer Magen... Ich hätte wirklich gedacht, er wäre auf meiner Seite. Aber nein?! Da versäumte man es, eine Mahlzeit zu sich zu nehmen, und schon war er so eingeschnappt. Der war ja schlimmer als ich. Na gut...eigentlich...war er ja irgendwie ich. Oder? Naja, zumindest gehörte er zu mir. Das hieß, er hatte auch das selbe Gehirn wie ich, oder so...und das hieß wiederrum, das ich mich hier gerade über mich selbst aufregte? Das war wohl nicht sehr sinnvoll. Also ließ ich nur einen leisen Seufzer vernehmen und wandte meine Aufmerksamkeit stattdessen wieder dem Finden meines Klassenraums zu. Denn genau das hatte ich gerade im Sinn. Ich wollte auf keinen Fall auch noch zu spät zum Unterricht erscheinen. Nicht das ich jemand wäre, der besonders auf Pünktlichkeit achten würde, doch direkt am ersten Tag zu spät zu kommen, war nicht gerade sehr toll. Außerdem war ich gespannt, wie es hier wohl so wäre. Ich musste zugeben...es war schon eine ganze Weile her, seit ich das letzte Mal in einer Klasse gesessen hatte, so richtig mit anderen Schülern und Lehrern und einer Tafel.
Ich blieb stehen, als ich scheinbar angekommen war. Zumindest schien dies der richtige Raum zu sein. "In 5 Metern biegen sie rechst ab." würde jetzt das Navigationssystem sagen. "Sie haben ihren Zielort erreicht." Ja, das würde die kitschige Plastikstimme wohl sagen. Nicht, das ich jemals ein Navigationssystem gesehen hätte, aber naja...Man wusste ja, was die so sagten. Zumindest stellte ich es mir so vor. Ich hörte also auf das Navi in meinem Kopf mit der hübschen Plastikstimme, und betrat dann besagten Raum. Nun, eher gesagt lugte ich zuerst etwas vorsichtig zur Tür hinein, um mal zu schauen, ob ich auch wirklich richtig war, und wer schon alles so da war. Viele Leute waren es noch nicht, das bedeutete, das ich nicht zu spät war. Hätte ich wohl doch noch was essen können... Ich war erleichtert, und betrat nun den Raum ganz. Schaute mich um, wandte meinen Blick nach hier und dort und einen Moment erschien ich wie ein kleines, erstauntes Kind das zum ersten Mal in einem Vergnügungspark war. Ich realisierte einen Moment später, das sich ja noch andere hier befanden. Musste wohl etwas seltsam rüber kommen, wie ich wohl der Klasse und ihrer Einrichtung mehr Aufmerksamkeit schenkte, als den anderen Schülern. Nun gut, es befanden sich neben mir noch drei andere Schüler hier. Und am Pult saß ein Mann, der wohl der Lehrer war. Hmm...Lehrer hatte ich anders in Erinnerung. Aber vielleicht verwechselte ich da auch wieder was. Konnte man bei mir ja nie wissen. Ob es wohl so sein sollte, das er blutete? Ich war mir nicht sicher. Es war ja nicht normal, das der Lehrer blutete. Es sei denn das gehörte zum Unterricht. Aber ich konnte mir nicht vorstellen, das es irgendwie lehrreich sein sollte, einen Lehrer bluten zu sehen. Meine Schritte trugen mich, noch bevor mein Gehirn irgend etwas befohlen hatte, Richtung Pult. Dort blieb ich dann stehen, wobei ich leicht vor und zurück wippte. "Halli Hallo." trällerte ich, und musterte dann erst mal den Lehrer - ich fand ihn immer noch seltsam - und den Schüler, welcher vor dem Pult stand. Dann ging ich einmal auf die andere Seite und beugte mich neugierig etwas vor. "Was ist denn mit ihnen passiert? Sind sie hingefallen? Oder soll das so sein?" ich schwieg einen Moment und überlegte etwas. "Ist das vielleicht die neuste Mode so rum zu laufen? Obwohl...wär ja schon etwas unvorteilhaft." sinnierte ich dann vor mich hin. "Hm...das kann es also nicht sein. Oder vielleicht doch. Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall..." ich wippte wieder zurück. "Sollten sie nicht irgendetwas tun? Vielleicht zum Arzt gehen oder das Gesicht waschen oder so. Immerhin bluten sie." meinte ich dann. Ich merkte, das ich schon wieder angefangen hatte, vor mich hin zu plappern, also hielt ich einen Moment meinen Mund und überlegte, was ich als nächstes sagen sollte.
"Ich bin neu hier." meinte ich schließlich, wobei ich einen Moment den Schüler neben mir anschaute. "Oh hallo, hab ganz vergessen das du da stehst." meinte ich dann und guckte ihn einen Moment neugierig an. Ich fand ihn irgendwie interessant. "Ich bin Jurij. Und wie heißt du?" fragte ich, mittlerweile hatte ich den Lehrer schon wieder ganz vergessen, er interessierte mich nicht mehr, jetzt wo ich jemand interessanteren gefunden hatte. "Du bist also auch in der Klasse hier." meinte ich dann nachdenklich. Ich fragte mich, wer noch alles hier war. Ob es viele Leute waren? Und ob sie nett waren? Bis jetzt hatte ich eher schlechte Erfahrungen mit Schulen gemacht. Wenn man anders war, hatte man es nie leicht. Aber immerhin waren hier alle irgendwie anders. Vielleicht würde ich es ja hier leichter haben. Wer wusste das schon. "Also ehrlich. Seltsamer Lehrer. Ich find ihn komisch. Und wieso blutet er? Also...das ist auch nicht normal. Und sein Blut riecht merkwürdig." ich redete schon fast mehr mit mir selbst, als mit dem anderen, und als ich dies bemerkte, klappte ich meinen Mund zu, ehe er noch irgendwelche sinnlosen Worte von sich geben konnte. Immer dieser unartige Mund, der machte, was er wollte! Ich hatte ihm nicht gesagt, das er so viel plappern sollte. Oder hatte ich das? Hmm...ich konnte mich nicht erinnern. Naja wie auch immer...Mir fiel nicht mehr ein, was ich eben noch hatte fragen wollen, also überlegte ich. Irgendwas war da doch gewesen....hmmm...Nein, es fiel mir nicht mehr ein. Ich zuckte mit den Schultern und wandte den Blick aus meinen gelben Augen wieder meiner neunen Bekanntschaft zu. Irgendwie störte mich der Geruch, der hier in der Luft lag. "Uhh...dieser Geruch. Ich mag ihn nicht." murmelte ich dann.
Noch immer gingen ihm die Worte von Luca durch den Kopf als er sich am Morgen in seinem Bett streckte. Noch immer konnte er sein Glück nicht fassen und ein lächeln huschte über seine Lippen. Voller freude schwang er sich vom Bett und machte sich auf den Weg ins Badezimmer. Dort nahm er kurz eine Dusche, bevor er in seine Schuluniform schlüpfte und sich auf den Weg zu Luca machte. Zart klopfte er an die Tür und blickte hinein. Luca lag friedlich in ihrem bett und schien noch zu schlummer, also betrat er das Zimmer mit einem Blick auf das leere Bett. Ihre Zimmergenossen schien schon unterwegs zu sein, also setzte sich zero auf die Bettkannte von Luca um sie zärtlich zu wecken. "Aufstehen kikilia, heute beginnt wieder die Schule." Nach einem Kuss auf die Wange öffnete Luca endlich die Augen und schien noch etwas verwirrt. Doch schnell analysierte sie die Situation. Sie sprang aus dem Bett, schnappte sich ihre Sachen und verschwand aus dem Zimmer. Zero machte es sich derweil bequem auf ihrem Bett und wartete auf ihre Rückkehr. Nach endlosen Minuten kam sie Gewaschen und angezogen zurück und so konnten sich beide nun auf dem Weg zum Frühstücken machen. Der Speisesaal war schon recht voll, aber für ein kleines Frühstück gab es einen Platz für beide und lange wollten sie hier eh nicht sitzen. Gesättigt machten sich beide nun auf dem Weg ins Klassenzimmer und erreichtern diesen auch schnell. Drinnen angekommen überblickte Zero erst einmal die Situation. Ein Geruch stieg ihm sofort in die nase, Blut. Aber es war nicht viel und so Interessierte es zero nicht weiter. Mit einem nicken in richtung des Lehrers und dem Mädchen neben dem Pult begleitete er Luca zu ihrem Platz. Kurz gab er ihr einen Kuss auf die Wange ehe er sich auf seinem Platz nieder ließ. Zero war gespannt wie der Unterricht heute sein würde, denn die letzten waren alles andere als angemessen.
Irgendwie gingen die nächsten Sekunden viel zu schnell an Gin vorbei, der Silberling überrumpelte ihn regelrecht. Die Hand des Schülers knallte auf seinen Tisch, der Lehrer zuckte verwundert zusammen, zog lediglich eine Augenbraue hoch. 'Stümper' nannte er ihn, Gin zuckte wieder zusammen, da hatte er doch tatsächlich einen wunden Punkt getroffen. Viel zu oft hatte er dieses verdammte Wort schon hören müssen, es versetzte ihn in seine jüngeren Jahre, kurz nachdem er sich seine Kräfte angeeignet und die Arztpraxis seines Vaters übernommen hatte. Es erinnerte ihn an die entsetzten Blicke seiner Patentien, an die Behörden die ihm auf Schritt und Tritt überwachten und letztendlich den Entzug seiner Lizenz. Stümper, Stümper, Stümper, so hatten die anderen Ärzte ihn genannt, seine Patentien die seine Methoden nicht verstehen konnten und selbst das Gericht, als sich Gin für all die Klagen verantwortlichen machen musste. Sie hatten doch alle keine Ahnung, diese Narren waren schlicht und einfach zu dumm um ihn zu verstehen, lebten in ihrer kleinen Welt und schauten herab auf ein Genie, das an sich selbst ein Meisterwerk vollbracht hatte. Sie waren die Stümper, nicht er.
Doch bevor Gin sich noch weiter in seine Vergangenheit vertiefte spürte er einen plötzlichen Ruck an seinem Kragen, merkte wie der Schüler ihn beinahe über den Tisch zog und zuckte ein weiters mal zusammen. Der Junge spielte ein gefährliches Spiel, Gin selbst kratzte es ja nichteinmal das der Schüler dachte er müsste sich aufspielen, doch sein anderes Selbst reagierte auf solche Situationen nur allzu köstlich. Die Worte des Silberhaarigen schossen an ihm vorbei, denn in seinem Kopf konnte er bereits die Stimme des Dämonenprinzen hören, die Stimme des Prinzen dessen Herz in Gins Brust schlug, nach Blut lechzend. Lediglich sein rechtes Augenlied hob sich, gab das giftig gelbe Aug von ihm Preis, gefüllt mit Wahnsinn und dem Durst nach Gewalt. Doch bevor Gins andere Seite auch nur irgendwas machen oder sagen konnte vernahm sie den Geruch von verbrannter Haut und sein Blick wanderte zu der Hand des Schülers, der sich selbst als Damon präsentierte. Er konnte ja nicht wissen wie ätzend sein Blut eigentlich war, umso mehr vergnügte es den Lehrer als es sich in seine Hand brannte.
Inzwischen war auch ein neuer Schüler in die Klasse gekommen, doch abgesehen davon das er ziemlich viel redete nahm er den Neuen nicht wirklich wahr. Viel mehr wanderte sein Blick wieder zu Damon, fing leise an zu kichern, bevor er plötzlich in lautstarkes Gelächter ausbrach. Ein weiteres mal kippte der Lehrer vom Stuhl, diesmal wälzte er sich jedoch vor lachen am Boden. Auslöser dafür war nicht das Blut das dem Schüler die Hand verätzt hatte, sondern viel mehr sein ganzer Auftritt an sich. Das Ganze war in seinen Augen auch ziemlich lächerlich, neuer Schüler, denkt er wär der Boss, legt sich mit dem Lehrer an, köstlich. Sein Lachen war dabei quasi nur ein Mittel um den Silberhaarigen zu demütigen, ihm zu signalisieren das Gin ihn niemals ernstnehmen würde und vielleicht sogar um ihn noch ein wenig weiter zu provozieren. Nachdem sich Gin dann einigermaßen eingekriegt hatte richtete er sich wieder auf, lächelte Damon lediglich an und setzte sich wieder auf seinen Stuhl. Kurz in seinen Papieren gewühlt hielt er den Sitzplan in der Hand und wurde doch tatsächlich einen Moment ernst, "Nun Damon...", sprach er in beinahe verachtenden Ton "wenn du ein Problem mit mir hast würde ich dich doch sehr gerne bitten mich nach dem Unterricht aufzusuchen. Ich bin davon überzeugt das es der Direktion nicht auffallen wird wenn jetzt ein Schüler mehr oder weniger in der Klasse sitzt. Wenn wir es richtig anstellen könnten wir es ja sogar nach einem Unfall aussehen lassen oder vielleicht... nun ja, vielleicht hattest du eine depressive Phase und bist mit dem Stress nicht mehr klar gekommen?" Ein schmalles Grinsen spiegelte sich auf Gins Lippen wieder als er sich ausmalte wie der Schüler jetzt innerlich explodierte. Das er so offen eine solche Drohung gegen einen Schüler ausgesprochen hatte kümmerte ihn relativ wenig, sie waren hier an einer seltsamen Schule, da waren seltsame Methoden doch sicher nicht fehl am Platz, oder? Nach einer kurzen Verschnaufspause setzte Gin dann, diesmal mit einem freundlicheren Ton fort: "Dein Platz ist in der ersten Reihe, außen rechts. Ich denke deine Mitschüler wären dir dankbar wenn du dich jetzt setzen würdest und deine Lautstärke etwas hinunter schraubst, immerhin ist es noch relativ früh am morgen."
Für Gin war das Thema damit vorerst abgeschlossen, wenn er wollte konnte er ihn ja wirklich nach dem Unterricht aufsuchen, wie auch immer würde er dann nicht mehr so zurückhaltend sein. Nachdem er Damon also in seine Schranken gewießen hatte kümmerte er sich um seine Platzwunde, die Schüler hatten schon recht, sein Blut hatte einen grässlich fauligen Geruch. Kurzerhand verhärtete sich sein Blut und bröckelte einfach von seinem Gesicht ab, die Wunde selber fest versiegelt. Letztendlich richtete sich seine Aufmerksamkeit auf den gesprächigen Neuankömmling: "Herzlich Willkommen in der Klasse, Jurij. Dein Platz ist ebenfalls in der ersten Reihe, außen links. Einen angenehmen Aufenthalt wünsche ich dir an der Schule.", sprach er mit einem freundlichem Lächeln auf den Lippen. Ein weiterer kurzer Blick durch die Klasse, ein leises Seufzen und Gin wandte sich wieder seinen Dokumenten zu, nur kurz nickend als zwei weitere Schüler den Klassenraum betraten. Hoffentlich wars das erstmal mit aufdringlichen Großkotzen, so viel aufregung am morgen hält doch kein Mensch aus.
Nachdem er in Erfahrung gebracht hatte, was sie als erstes für ein Unterrichtsfach hatten, war er auch schon mit seinem Mitbewohner im Schlepptau – oder eher anders herum, denn seine Motivation hielt sich in Grenzen -, zum Klassenzimmer gelaufen. Glücklicherweise war der Weg nicht weit und da sämtliche Konversationen ausblieben, hatte der Schüler nicht sonderlich viel Zeit um nachzudenken. Dabei war gerade dies die Tätigkeit, die er sonst so verabscheute und in den letzten Tagen dafür umso öfter ausgeübt hatte. Allerdings gab es hier auch viel mehr Stoff über den man grübeln konnte, vor allem, wenn man von seiner Freundin verlassen wurde, die man vor wenigen Tagen kennen gelernt hatte. Es war alles so absurd und wenig glaubhaft, dass der Blonde manchmal wirklich daran zweifelte, ob er sich in der Realität befand oder ob nicht doch alles nur ein ganz böser Traum war. Wie dem auch sei, er war zumindest kurz nach Takeru beim Klassenraum angekommen und blieb für einen Moment im Türrahmen stehen. Es waren noch nicht allzu viele Leute da, dabei begann der Unterricht in knapp einer Minute. Wenigstens war der Lehrer anwesend, was schon einmal ein Fortschritt war. Und es handelte sich nicht um Slevin. Doch Juns Meinung nach sah dieser Kollege ebenso wenig kompetent aus, wie ihr Klassenlehrer. Schickten die etwa alle übertrieben jungen Lehrer in die Mondklasse? So musste es vermutlich sein, wenn er sich zurück erinnerte. Wenig motiviert betraf er den Raum, blickte sich um und erspähte einen weißen Haarschopf in der zweiten Haare. Für einen Moment blieb sein Herz stehen, bevor er bemerkte, dass er die gleiche Verwechselung bereits am Freitag gehabt hatte. Sie war nicht Jinai – vielleicht sah sie ein bisschen so aus wie die Dämonin, aber es handelte sich um zwei verschiedene Personen. Zwei ihm unbekannte Schüler saßen unmittelbar um ihn herum, was ihn etwas irritierte. Hatte da am letzten Schultag nicht noch jemand anders gegessen? Ach genau … rechts neben ihm hatte Jinai damals Platz genommen. Da er nicht scharf auf ein Gespräch war, sondern lediglich die Heilkundestunde hinter sich bringen wollte, warf er seinen Rucksack unter den Tisch und blickte hinaus aus dem Fenster. Irgendwie eine sehr klischeehafte Position, aber der Blick in die Ferne eignete sich doch gut, um ungestört nachdenken zu können. So wartete er auf das Klingeln und damit den Unterrichtsbeginn.
Was jetzt geschah, sollte mir die Adern auf die Stirn treiben und mich zur Weißglut bringen. Zum einen war ein großes Plappermaul in den Raum getreten und hatte sich – zu seinem Pech – gleich zu mir und dem Stümperlehrer begeben. Genervt ignorierte ich den Grünhaarigen gekonnt und konzentrierte mich lieber auf den absolut bescheuerten Lehrer vor mir. Wir würden keine Freunde werden, das stand schon mal fest. Nach einem leisen Kichern begann dieser auf einmal sich die Seele aus dem Leib zu lachen. Was sollte das denn bitte werden? Plopp, schon trat eine Ader an meiner Stirn hervor, während die weißen Zähne unsanft aufeinander rieben und knirschten. Ich ließ ihn gewähren, weil ich so nett war. Jetzt den Typen vor versammelter Truppe anzufallen, war nicht mein Stil. Dann sprach der junge Mann, der sich Lehrer schimpfte, eine überaus interessante Drohung aus, die mir ein überhebliches Grinsen aufs Gesicht trieb. Mal wieder drohte man mir mit dem Tod, was für eine Neuheit. Glaubte er im Ernst, dass ich mir nun in die Hose scheißen würde, nur weil so ein stinkender Typ meinte, sich aufspielen zu müssen? Sicherlich waren mir seine Kräfte und Fähigkeiten nicht bekannt, doch ich neigte gern mal dazu mich selbst zu überschätzen, auch wenn ich wusste, wie schmerzhaft das ausgehen konnte. Oft hatte ich Todesdrohungen gehört, oft waren einige kurz davor sie wahr zu machen. Doch bisher lebte ich, stand hier vor diesem Grünhaarigen, atmete…glaubte er also echt, dass ich nun einfach so das tun würde, was er wollte, weil er mir versuchte Angst einzujagen? Fehlanzeige, Arschloch. So anmaßend, wie er sich benahm – nein ich war bestimmt nicht anmaßend gewesen, hatte das Recht gehabt das zu tun, was ich getan hatte, jaja – fing mein Auge vor Ärger sogar heftig an zu zucken. Nach einem tiefen Atemzug und deutlichem Druck in meine inzwischen längst zu Fäusten geballten Händen, antwortete ich meinem ersten Feind in dieser Schule. „Fein. Ich bleibe bis nach dem Unterricht.“, erklärte ich knapp. "Aber vielleicht sollten Sie selbst mal auf ihre Lautstärke achten, ich hab im Gegensatz zu Ihnen nicht wie ein Irrer laut rumgelacht und bin allen auf den Geist gegangen. Nur so als kleiner Tipp, Sie Schülerwohltäter. Wir wären sicher alles sehr dankbar dafür, Ihre hässliche Lache nicht noch einmal ertragen zu müssen." Gut, kaum einen Fuß in den Klassenraum getan, schon wollte der Lehrer mir an die Gurgel. Wenn das jetzt immer so lief, war doch alles super. Sarkasmus. Doch für mich gab es keinen Weg zurück, weil ich es einfach nicht einsah, mich von diesem Kerl so lächerlich anmachen zu lassen, wo ich sicherlich nicht die Schuld an allem trug. Selbst wenn ich verrecken würde, weil er als Lehrer bestimmt ein wenig was drauf hatte, mein Entschluss stand fest. Ich würde ihm entgegentreten, kämpfen und mich vor allem nicht von seiner lächerlichen Erscheinung einschüchtern lassen.
Auf dem Absatz kehrt gemacht, bekam ich erst jetzt mit, dass sein ekliges Blut mir die Hand dort verätzt hatte, wo es in kleinen Mengen meine Hand berührt hatte. Zischend machte ich mich dennoch auf dem Weg zu meinem Platz. Erste Reihe, toll. Wenigstens war das Fenster in der Nähe, sodass ich dem Geschehen draußen auf jeden Fall mehr Beachtung schenken würde, als dem Lehrer hier drin. Die Verätzung war zwar ein wenig schmerzhaft, doch das ließ ich mir nicht anmerken und pflanzte meinen Hintern auf den Stuhl, der meiner war. Inzwischen waren wirklich mehr Schüler dazu gekommen. Ich hatte sie zuvor nicht bemerkt, weil Aufmerksamkeit und Wut und alles was dazu gehörte, bei dem Grünhaarigen gelegen hatte. Nun sah ich viele neue Gesichter, für dich ich mich nicht sonderlich interessierte. Nach einem kurzen Überblick späte ich auf dem Fenster und überlegte, wie ich diesen Lehrer am besten töten konnte. Wenn er dachte, dass man mich so leicht ums Eck bringen konnte, hatte er sich geschnitten. Ich musste nur wegen seinem Blut aufpassen. Nicht, weil es ätzte, damit konnte ich leben, es stank widerlich. Den Typen würde ich nun wohl immer mit diesem Gestank in Verbindung setzen. Die verletzte Hand ruhte auf meinem Tisch, während ich von keinem groß Notiz nahm. Einige schienen sich zu kennen, einige nicht und gerade jetzt konnte ich auf neue Bekanntschaften verzichten. Außerdem, wer würde sich mit mir nun überhaupt abgeben wollen? Mit jemanden, der gleich am ersten Tag, noch vor dem Unterricht, mit dem Lehrer auf Kriegsfuß stand…Niemand. Wieder schien ich den Jackpot geknackt zu haben. Feind und keine Freunde, genau so kannten wir es ja. Irgendwie beruhigend. Mit einem Seitenblick erhaschte ich einen Blick auf die Uhr, die auf der Wand über der Tür hing. Der Unterricht fing jetzt an. Na hoffentlich ging der Scheiß schnell vorbei, damit wir uns gegenseitig töten konnten. Der Gedanke war amüsant und ich lächelte ganz kurz, ehe ich mich wieder dem Fenster zu wandte, meinen Kopf auf den unverletzten Arm gestützt. Ich hörte so beiläufig zu, während ich hinaus starrte und mich fragte, ob das hier wirklich das war, wo ich sein sollte. Gut, einen Platz hatte ich sowieso nirgends, aber wenn ich mir schon nach fünf Minuten einen Pauker als größten Fan angelacht hatte, dann war hier sicherlich noch weniger mein Platz. Während ich den Himmel und andere Gebäude aus dem Fenster beobachtete, gähnte ich kurz, ehe ich mich wieder meinen Gedanken widmete, die sich darum drehten, ob es nicht besser war, wenn der Kerl es schaffte mich umzubringen. Zwar würde Mutter das nicht gefallen, sie würde Amok laufen – glaubte ich – aber es wäre eine einfache Lösung für mich. Diese Möglichkeit verscheuchte ich schnell, denn wenn ich sterben würde, dann sicher nicht durch die Hand eines pädophilen Lehrers, der gerne auf dem Boden pennt und kleine Mädchen mit sich rumschleppt. Aus Protest holte ich nicht einmal meine Sachen aus der Tasche, die ich auf den Boden gestellt und an meinen Pult gelehnt hatte. Sollte er mit seinem Unterricht bleiben, wo der Pfeffer wächst.
Mit eindringlichen Blicken hatte sie ihrem Freund eingetrichtert, dass er den Unterricht aufzusuchen hatte, bevor sie sich mit einer Umarmung von ihm verabschiedete, um zur Schule zu gehen. Eleanor war schon spät dran, weshalb sie hastig zu dem mächtigen Gebäude rannte, um die Treppen hinauf zu schießen und kurz vor der Mondklasse stehen zu bleiben. Einige Male tief eingeatmet und sich wieder halbwegs beruhigt, klopfte die Britin an der Zimmertür, bevor sie diese ohne auf „Herein“ zu warten, aufmachte. Ihr Blick schweifte durch den Raum und blieb an dem Platz von Misu hängen. Er war leer. Ganz gleich, dass sie den Unterricht störte, schweiften ihre Gedanken ab und Sorge um das Mädchen begann diese dominierte, bevor sie sich dem Lehrer zuwandte. „Ich wurde aufgehalten, tut mir Leid.“ Sie hatte schon vorher Laute aus dem Klassenzimmer gehört, dachte sich nichts dabei und ging auf ihren Platz, um sich zu setzen. Er musste neu sein, zumindest hatte Eleanor die Fratze des Mannes nie erblickt und war darüber auch froh gewesen – die Farbe seiner Haare biss sich mit der seiner Augen, weshalb ihn anzusehen äußerst unangenehm war. Neugierig darauf, wie der Lehrer war, nahm sie in – trotz unmöglicher Farben – ins Visier und fragte sich ob er genauso langweilig war wie Slevin. Eleanor hatte nichts gegen ihn, aber mit einem langatmigen Unterricht, der zudem noch fad gestaltet wurde, waren die Lernerfolge gering – so nahm die junge Stride nichts mit. Ein Tag an der frischen Luft wäre Lehrreicher, als eine Unterrichtsstunde bei ihm. Erst in diesem Augenblick fiel der Schülerin der eigenartige Geruch auf. Angewidert verzog sie das Gesicht und hielt sich die Hand vor ihre Nase, um ihn nicht mehr ertragen zu müssen. Der Erfolg dieser Technik war jedoch gering, vor allem wenn er weiterhin in der Luft lag..
pp: Takerus und Juns Zimmer (-> mit Jun gleichzeitig)
Nachdem Takeru seinen neuen Zimmergenossen erklärt hatte, wann, wo, und welchen Unterricht sie hatten, machten sich die beiden auch schon auf dem Weg, da es bereits ziemlich spät war. Dass der Engel nichts mehr zwischen die Zähne bekommen hatte, störte ihn nicht wirklich, da er so früh am Morgen sowieso meist keinen Hunger hatte. Mitsuki hatte er, bevor er losgegangen war, noch eine SMS geschickt, sodass diese nicht unnötig auf ihn warten musste - und irgendwie hatte der Blondschopf auch die Hoffnung gehabt, Jun vielleicht etwas besser kennen zu lernen, oder zumindest ein erneutes ... "Gespräch" mit ihm zu führen. Wäre Mitsuki mit den beiden mitgegangen, hätte das wohl nicht wirklich geklappt. Nun ja, aber es klappte sowieso nicht, da Jun nicht gerade gesprächig war - ebenso wie Takeru, der ihm eigentlich auch nicht auf die Pelle rücken wollte. "Ups, die meisten sind ja schon da..", brabbelte der Junge vor sich hin, als er vor Jun in das Klassenzimmer trat und sein Blick, nachdem dieser die Klasse absuchte, zur Uhr wanderte. Sie waren eine Minute zu früh dran und es sah auch nicht wirklich danach aus, als ob der Unterricht schon begonnen hatte. "Guten Morgen!", grüsste der Junge die Klasse und dem Lehrer, den er - oh Schreck - schonmal gesehen hatte. Und zwar vor ein paar Tagen am Pool, kurz nachdem die Schlacht zuende war. Er hatte Mitsukis Wunden versorgt, aber das alles auf einer recht schmerzhaften Basis. Und er sollte der Heilkundelehrer sein? Takeru schluckte, öffnete danach seine Lippen und wollte etwas sagen, bis ihm auffiel, dass Jun schon lange nicht mehr bei ihm oder hinter ihm stand, sondern sich auf seinen Platz bequemt hatte und aus dem Fenster starrte. "Buah, was stinkt hier denn so..?", fragte sich der Engel und steuerte zuerst die Fenster an, um zwei davon zu öffnen, und schlenderte dann zu seinem Platz in der letzten Reihe, auf welchem er sich niederfallen liess, nachdem er seine Umhängetasche auf den Boden platzierte. Der Platz vorhin war noch leer, Mitsuki war also nicht da. Also wanderte sein Blick flugs weiter, zu seiner Sitznachbarin Eleanor. "Hey!", grüsste er das Mädchen, das gerade und ein paar Minuten verspätet angekommen war mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen, ehe seine Blicke wieder nach vorne wanderten und das Wortgefecht zwischen einem wohl neuen Schüler und den Lehrer beobachtete.
Out: An Eleanooor... da sie schon länger auf der Insel ist und Takeru auch schon ne Woche oder 2, mach ich einfach mal das die sich schon "kennen" oder zumindest die Namen voneinander wissen.. :D Oke?
Ich stresste mich wirklich den ganzen Weg bis zum Schulhaus, flog sogar ein paar Mal längs auf den Boden und machte so mein Outfit - ohne das ich das irgendwie bemerkte - immer dreckiger. Meine einzige Sorge war gerade, dass ich den Unterricht verpassen würde oder sogar nachsitzen müsste. Meine noch feuchtes Haar stand mir zu Berge und ich hätte mich am liebsten irgendwo vergraben. Stress tat mir einfach nicht gut! Wem tat Stress schon gut?! ;_; So war ich also auch heilfroh, endlich das Schulgebäude zu erblicken und noch froher endlich an der Tür des Schulzimmers zu sein an dem der Unterricht stattfand. Ohje.. Irgendwie wusste ich nciht mal ob sie hier Schule hatten.. Und überhaupt nicht welcher Unterricht? Mathematik? Geschichte? Nervös kaute ich mir auf die Unterlippe und stand wie angewurzelt vor der Tür. Und nun? Einfach reingehen? Angefangen hatte es nach den Lauten, die aus dem Zimmer kamen, wohl nicht. Ob Takeru drin sass? Auf mein Handy zu blicken.. daran dachte ich überhaupt nciht.. ich wusste ja nicht mal ob ich das dabei hatte! "Aaaahhh..", quietschte sie und blickte zu Boden. Oh..oh..~ Sie blickte nicht nur zu Boden sondern auch zur Kleidung die total beschmutzt war. So konnte sie doch auf keinen Fall rein gehen doer?! Ohje! Schnell wischte.. sie einfach an ihrer Kleidung rum und merkte wie alles nur schlimmer wurde. Vorallem auf der weissen Bluse merkte man die bräunlichen Flecken.. ;_; Ja, Madame kam gerade vom Urwald! Tief eingeatmet öffnete ich einfach vorsichtig und leise die Tür und spähte hinein, ehe ich hineinschritt. Viele neue und vorallem LAUTE. Leute waren da.. "Ha..hallo miteinander..!", kam es aus meinem Mund - man hatte mich eh nicht gehört-, als ich nun mit einem Lächeln und ohne den Lehrer, denn ich ja eigentlich sogar kannte, anzustarren, zwischen die Pulte zu meinem Platz lief. Und da sass er auch schon! "Oohhh Takeruu..!", quiekte ich leise und schmollend. "Hast du nicht auch so einen Hunger wie ich? Warst du essen? Ich hatte Angst das ich zu spät komme.." Mit diesen Worten setzte ich mich hin und versuchte auch gleichzeitig mein dreckiges Outfit iiiiiiirgendwie zu verdecken.. und beugte mich deshalb einfach..über die Lehne des Stuhles um meinen Freund zu betrachten. Naja, er sah nicht so aus als hätte er Hunger. . .~