Tequila, Tequila! Wer kennt schon nicht die stets gut besuchte Strandbar Happy Coconut? Sie befindet sich direkt oberhalb des Hauptstrands und ist mit von vielen Palmen umringt. Reichlich Sonnenschirme spenden hier außerdem immer Schatten, denn die Temperaturen am Meer sind stets hoch. Tagsüber finden immer wieder Kinder den Weg nach oben, die anschließend mit einem breiten Grinsen im Gesicht und einem Eis in der Hand zurück zu ihren Eltern kehren. Abends ist von ihnen jedoch nichts mehr zu sehen, dann werden Fackeln angezündet und die Location verwandelt sich in ein beliebtes Partyziel. Oft gibt es auch Live-Musik am Abend und mann kann zwischen den Fackeln im Sand tanzen.
Nayaka muss lachen „Okay erwischt, erwischt ich bin doch kein Fantasyprodukt haha“, meint sie und lacht immer noch. Der Witz schien ihr gefallen zu haben. Erneut nimmt sie fröhlich und leicht rot vor Lachen erneut einen Schluck. „Oh nein ich meinte nicht herumspielen wie herumexperimentiere ich meinte eher so etwas wie zum Beispiel einfach mal einen Luftzug erschaffen oder einfach mal den Wind wehen lassen ich denke der kann ja nichts böses herum anrichten oder ?“, Nayaka schien leicht zu stutzen aber nur kurz schon redet sie fröhlich und munter drauf weiter nachdem sie mit den Schulter gezuckt hat „Naja seltene halt die es nur ein Mal gibt ich habe einen Stein der ist glaube ich einmalig er ist zweifarbig, ich habe so einen noch nie zuvor gesehen so etwas in der Art …. halt....“, Nayaka streckte sich, sie konnte nicht so gut stillsitzen viel mehr gefiel es ihr, sich zu bewegen. „Oh danke“, erwiderte sie und fasste . impulsiv und enthusiastisch als Kompliment auf. „Alles alles was mir gefällt singe ich, ich habe keine bestimmte Richtung“ dann neigte sie ihren Zeigefinger leicht vor und zurück in Richtung von Ray und meinte „Wenn du heute abend kommst, kannst du mich sogar singen hören, ich und eine Freundin von mir wollen heute abend etwas aufführen also sie hat es zumindest vorgeschlagen sie spielt Geige und ich singe dazu also … noch ein Grund mehr heute abend mit mir dort hin zu gehen“, meinte Nayaka zwinkernd. Nun machte sie einen Schmollmund „Hmm ich gehöre der Sonnenklasse an schade aber man ist ja nicht von der Welt verschwunden nur weil man in getrennten Klassen ist oder ….?“, fragte sie sogleich nach. Nay lächelte leicht. „ist doch nicht so schlimm ich habe es auch erst beim Frühstück erfahren“, jedoch trug das Mädchen keine Uniform. „Und das mit der Uniform habe ich sogar erst nach dem Frühstück erfahren hihi“, meinte sie und nahm erneut einen Schluck.
Auf mein pseudowissenschaftliches Gelaber über Illusionen lachte Nayka nur, da das Mädchen es scheinbar als Witz augnahm denn als ernsthaften Diskussionsansatz. Damit hatte ich auch keine Probleme und stimmte daher in ihr Lachen mit ein. Was mir dafür aber umso mehr Sorgen machte war ihre Sorglosigkeit. "Hast du schon einmal vom sogenannten Schmetterlingseffekt gehört?", fragte ich, obwohl ich keine Antwort erwartete und deshalb sofort fortfuhr, "Um es kurz zu machen: Schon eine kleine Veränderung der natürlichen Bedingungen kann im Laufe der Zeit zu unsagbaren Katastrophen heranwachsenden." Irgendwie ahnte ich schon, dass sie das auch noch nicht wirklich verstehen würde, weshalb ich es noch vereinfachter darstellte. "Abstraktes Beispiel: Mal angenommen, du würdest durch ein kleines Lüftchen einige Steine in die Luft schleudern, die dann in die Triebwerke eines tieffliegenden Flugzeuges geraten. Was meinst du, was passieren würde? Das Flugzeug könnte abstürzen und im schlimmsten Fall alle Lebewesen an Bord mit in den Tod reißen. Argh... ich mache mir mal wieder zu viele Gedanken. Worst-Case denken, weißt du? 'Tschuldige." Ich kratzte mir wieder einmal aus Verlegenheit den Hinterkopf. Wegen solchen Kleinigkeiten konnte auch nur ich mich aufregen. Auch wenn das Beispiel abstrakt war: Die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas passieren würde war doch verschwindend gering. Meine Ohren spitzten sich erst wieder, als sie von ihren seltenen Funden erzählte. "Ein mehrfarbiger Stein? Um ehrlich zu sein weiß ich nicht, was daran so einmalig sein soll... Allerdings sollte man die Dinge nicht sofort nur nach dem Äußeren bewerten, nicht?" Eventuell wwürde irgendwann eine Gelegenheit kommen, diesen Stein zu analysieren, dachte ich. Aber ohne die entsprechenden Gerätschaften wäre es zumindest für mich unmöglich gewesen. Was aber durch und durch möglich war der Besuch der Vorstellung. "Wenn dem sp ist, wäre es mir eine Ehre, bei euch vorbeizukommen und euch zuzuhören.", sagte ich mit einer gespielten schmeichelnden Stimme, die ich aber wieder schnell ablegte bevor ich fortfuhr, "Habt ihr eigentlich schon einen Plan, was ihr aufführen wollt? Und mach jetzt nicht so ein Geischt! Immerhin kann man sich ja in den Pausen sehen." Aber es war wschon irgendwie lustig, dass sie noch schlechter informiert war als ich. trotzdem... Ich musste unbedingt noch die Klamotten wechseln, ehe ich zum Fest hinging. Mir kam auch der Gedanke, dass mein Sortiment an Kleidung auch recht bescheiden war. Immerhin hatte ich ja nie so viel Platz, als dass ich viel hätte mit mir rumschleppen können. Ich nahm die letzten Schlucke aus meinem Glas und stellte das nun leere Gefäß ein wenig zur Seite. "Was hast du heute eigentlich sonst noch vor? Bis zum Abend dauert's ja noch ziemlich." Normalerweise war es nicht meine Art, meine Nase so weit in die Angelegenheiten anderer zu stecken, aber da ich ja sowieso noch nichts großartiges vorhatte, hoffte ich wohl einfach auf ein wenig Abwechslung.
Noch bevor das Mädchen mit den Kopf schütteln kann wir ihr der sogenannte „Schmetterlingseffekt“ erklärt. Was sie sehr begrüßt. Vorsichtig, hebt sie ihre hand „Anoooo..... ist die wahrscheinlichkeit nicht sehr gering dass dies passiert ich lasse keine Steine fliegen ich erschaffe nur eine leichten Windhauch, wenn ich mit dem Wind spiele, dieser ist nicht stark genug um etwas nach oben zu heben nicht ein Mal einen Stein ….. aber ich denke ich werde nun nicht mehr mit dem Wind spielen“, meint Nayaka und sieht erschrocken aus. „er ist magisch … zumindest rede ich mir das ein“, meint sie und streicht sich ihr langes Haar hinters Ohr. „Er ist sowie meine Augen …..“, spricht sie zu ende und scheint wieder ganz die alte zu sein zumindest lächelt sie Ray wieder an. „hmmmm wir haben etwas spontanes, oder vielleicht sprechen wir uns noch ab bis dato bis jetzt ist nur das geplant, dass sie spielt und ich singe ich freue mich schon riesig darauf.“, meint Nay. und legt wieder ihren Kopf in die Hände. Seine schmeichelnde Stimme nimmt sie war und glaubt ihr blauäugig. „Stimmt die Pausen ich würde diese sehr gerne mit dir zusammen verbringen“, meint sie und lächelt breit. Nay zuckte mit den Schultern „Ich weiß es ich nicht ich entscheide dies spontan“, meint sie und streckt sich wieder herzhaft. „Also um 11 treffe ich mich mit meiner Freundin beim Schrein und abends das Fest ansonsten ist nicht viel geplant und du ?“, fragt das Rothaar.
"Moment mal, so heftig meinte ich das nun auch wieder nicht! Was ich eigentlich damit sagen will ist, dass wir Magier eine verdammt große Verantwortung haben, sobald wir Magie beherrschen!" Ich ließ mich nach der ersten Aufregung zurückfallen und seufzte leicht, während ich meine Arme verschränkte und die Augen schloss, "Immerhin ist Magie etwas, was die Naturgesetze und nahezu sämtliche Erkenntnisse der Wissenschaft außer Kraft setzt, wenn man sie denn richtig beherrscht. Nayka, ich will nicht, dass du keine Magie mehr einsetzt, sondern nur, dass du sie nicht leichtsinnig einsetzt. Sonst wäre es doch teilweise sinnlos, hier eine Schule als Sammelbecken für magische Wesen zu betreiben, wenn sie nicht gebraucht werden, oder?." Die produzierten Missverständnisse des Ray E. Agorus, Teil I. Irgendwie kam ich mir selber gerade wie total der Spießerlehrer vor. Naja, was hätte ich sonst machen sollen? Es ist nunmal so, dass unsere Gattung verdammt vielseitig ist und deshalb auch so viele Gefahren birgt. Wenn ich mich recht erinnerte, konnte man sogar mit Heilmagie Schaden anrichten, wenn man denn die Wirkungskraft umkehren würde. Zumindest stand das mal in irgendeinem Buch. Ich öffnete wieder meine Augen und ging zu meiner gewohnten Sitzhaltung zurück. "Selbst wenn du glaubst, dass er magisch ist, von irgendwo her muss dieser Glaube ja kommen. Hast du schon einmal jemanden gefragt, der sich auf dem Gebiet auskennt?" Der Beisatz mit den Augen traf mich ein bisschen bitter. Bis jetzt konnte ich den Fakt sehr gut ausblenden, aber jetzt, wo sie das so offensichtlich erwähnte, kam mir wieder der altbekannte Schauer übern Rücken. Nicht daran denken, dachte ich damals. Ein Glück, dass ich stets ruhig erscheinen konnte, wenn ich denn wollte. Ein Glück, dass wir noch das andere Thema hatten. "Und ihr meint, ihr packt das so spontan? Ich will euch ja nicht zu nahe treten, aber Planen wäre besser, glaube ich." Was mir aber noch viel größere Sorgen machte war die Tatsache, dass Nayka meine doch schon ziemlich offensichtliche "falsche" Schmeichelstimme Glauben geschenkt hat. Ich konnte zwar gut lügen, aber wenn der Ton an sich schon so extrem übertrieben war, dann hätte es jeder raushören müssen. Jeder bis auf das Mädchen, schätzte ich. Allerdings hielt ich es ihr nicht vor Augen. Das wäre zu viel Gerede um nichts gewesen, weshalb ich es auch dabei beließ. "Ähmm, Danke, ich weiß das zu schätzen..." Das Problem war nur, dass es noch nicht feststand, dass ich kommen würde. Dafür aber immer noch, dass ich kaum was vor hatte. "Deine Freundin?", fragte ich mit hochgezogener Augenbraue nach, bevor ich weitersprach, "So ähnlich ist mein Terminkalender auch. Nur leerer. Eigentlich plante ich noch zu einem Klamottenladen zu gehen. Aber sonst...." Was mir bis jetzt noch aufgefallen war, war Naykas unbändiger Bewegungsdrang. Anscheinend war sie niemand, der sich lange konzentrieren konnte. Nun, immerhin passte es damit zu ihrem Charakter...
Nayaka ist verwirrt, sie hebt eine rote Braue „Ich vertusche überhaupt nichts nun hier …..“, denkt sie sich und sieht sehr irritiert aus dann wurde ihre Mine zunehmender trüber sie sah aus als würde sie kurz vor einer Weinattacke stehen. deswegen ließ sie ihren Kopf nach unten fallen. Nach seiner langen Ansprache hebt sie ihr Haupt wieder und meint mit einem erzwungenen Lächeln „Verstanden“, bei ihren Namen zuckte sie leicht zusammen. Sie schüttelt ihren Kopf „Nein das nicht aber er bringt Glück, glaube ich zumindest kennst du jemanden der ihn untersuchen könnte?“, warf sie sofort ein. „Wie gesagt wir treffen uns ja noch im Schrein und da können wir ja noch mal darüber reden“, meinte Nay und „Hmm ja meine Freundin wieso?“, fragte Nayaka irgendwie schien ihr das Gespräch leicht zu missfallen, worauf sie auch ihr Glas leertrank. „Hört sich doch gut an gehst du alleine oder nimmst du einen tatkräftigen Berater mit?“, fragte das Rothaar und lächelte einfach ihren ganzen Ärger weg.
Das Gespräch verlief allmählich schlechter, was mir gar nicht behagte. Wieso führten alle Gespräche, die ich bislang auf dieser Insel hatte, zu einem mehr oder weniger schlechtem oder zumindest unangenehmen Ende? Hatte ich vielleicht nur Pech oder war da ein grundsätzlicher Fehler bei mir? Zumindest bewies das eindeutig, dass sie kein Produkt meiner Fantasie war. Umso mehr setzte es mir zu, dass die Rothaarige geknickt wirkte. Ich hatte wirklich keine Intention, sie irgendwie zu verletzen oder ähnliches. Allmählich wurde das Unbehagen zu einer Art leichten Panik. Ihre Frage mit dem Stein lenkte mich da aber wieder kleines wenig von ab. "Ehmm... Würden mit die Mittel zur Verfügung stehen, könnte ich das auch machen. aber jetzt... gibt es nur wenig, was ich machen kann..." Dass die beiden nochmal über den Auftritt reden wollten war gut, auch wenn meine Frage nach ihrer Freundin wohl sauer aufstieß, weshalb ich mit einem "Ach, nichts" die Sache ruhen ließ. "Naja, wahrscheinlich alleine. Ich wüsste auch nicht, wen ich mitnehmen sollte." Man merkte deutlich, dass sich die Unterhaltung immer weiter einem negativen Ende näherte. Dagegen half auch Naykas Lächeln nicht weiter. Die Themen gingen so langsam aus und langsam realisierte ich eine Sache: Ich schien sie wohl die ganze Zeit zu bemuttern oder ihr Grenzen zu setzen. Je weiter ich diesem Gedanken folgte, desto offensichtlicher und verständlicher erschien mir ihr Missmut. Und auch meine Panik steigerte sich in ein Stadium, in dem ich es nicht mehr einfach verbergen konnte. "Argh, verdammt, wie konnte ich nur so dämlich sein!" fluchte ich mit mir selber, stand auf und sah das Mädchen genau an. Was ich dann tat, musste wohl etwas komisch wirken. Ich verbeugte mich tief, sehr tief, während ich folgende Worte sagte: "Es tut mir aufrichtig Leid, dass ich dich zu sehr bemuttert habe und es tut mir auch Leid, dass ich dir diese ganzen Unannehmlichkeiten bereitet habe. Wirklich, es tut mir sehr, sehr leid." Ich verharrte in der Position, während die Sonne langsam anfing, unangenehm warm auf dem Rücken zu werden. Um ehrlich zu sein fragte ich mich, ob ich das Gespräch nicht besser hätte abbrechen sollen, bevor es noch schlechter wurde.
„Uhmm uhmm naja wenn du vielleicht mal die nötigen Mittel hättest und es willst, könntest du den Stein ja untersuchen“, meint Nayaka und spielt etwas mit ihren Fingern auf den Tisch. Auf sein Nichts seufzte sie nur und als er meinte er wüsste nicht wen er mitnehmen sollte ,dachte sie kurz darüber nach sich anzubieten aber sie wollte sich ja auch nicht aufdrängen also unterließ sie es während sie weiter mit ihren Finger spielte. „Verdammt irgendnwie nimmt das einen schlechten Lauf ob es wohl an mit liegt und ich dachte ich schaffe es hier Freunde zu finden aber wahrscheinlich bin ich wirklich einfach nur ein Monster, dass niemand um sich haben will“, dachte sie und wurde zunehmend trauriger. Als er sich erhebte, dachte sie er würde gehen, weshalb sie schon mal nach den Geld kramte. Doch was dann kam, überraschte sie und haute Nay völlig aus den Socken. Plötzlich sollte Ray zwei warme Hände spühren die ihn von hinten sanft umaren und das ein leichtes Gewicht von einen Kopf auf seinem Rücken liegt. „Nein es tut mir leid so so leid ich will doch nur so gerne …...“, und schließlich wurde ihre Stimme brüchtiger und Nayaka kamen unweigerlich die Tränen „Ich will doch nur so gerne ….“, sie schniefte „so gerne deine Freundschaft“, meint sie un und verharrte in der Haltung während die Sonne sie von hinten anschien.
"Wenn ich sie habe, werde ich dich mal darauf ansprechen, okay?" Es lag schon alleine in meiner Natur, dass mich gerade magische Sachen interessierten. Aber was viel wichtiger war... Normalerweise hatte ich nur mit einer Annahme oder Ablehnung der Entschuldigung gerechnet und nicht das, was sich hier gerade abspielte. Vollkommen wider meinen Erwartungen stand sie selber auf, kam hinter mir und umschloss mich mit beiden Armen, den Kopf auf meinem Rücken lehnend! Vollkommen überrascht zuckte ich kurz zusammen, als ich die Wärme auf meinem Körper spürte. Mir schoss förmlich das Blut in den Kopf. Als Nayka dann anfing zu sprechen, konnte ich sie inhaltlich nicht verstehen. Wieso sollte ihr etwas Leid tun, wenn sie mir noch nichts angetan hat? Verwirrt bemerkt ich, wie sie anfing zu weinen. Mein Herz pochte heftig. Fast so heftig, dass es schmerzte. Wieso nur...? Das fragte ich mich die ganze Zeit. Und dann... Freundschaft? Wir kannten uns nicht einmal einen Tag, wie kommt sie dann darauf? Ich war hin- und hergerissen. Sollte ich ihr meine Gedanken jetzt mitteilen, oder sollte ich sie beruhigen undoder trösten? Schlussendlich konnte ich ihr nicht etwas brutales ins Gesicht sagen. "Ähhmmm... Ehhmmm..." Angestrengt suchte nach Worten, während ich mich langsam aus ihrem Griff befreite. Ich drehte mich um und sah in das verweinte Gesicht des Mädchens. Zögerlich, mit einem dicken Kloß im Hals hob ich meine Hand und tätschelte ihren Kopf. "Wenn das so ist, dann... erfülle ich dir deine Bitte."
Nayaka wischte sich die Tränen und die rötlichen Augen „Danke“, schluchzen sie und zog ihre Nase hoch bzw was in ihrer Nase drinnen war also Rotze. noch ein Mal wischte sie mit ihren Ärmel über die Augen dann lächelte sie leicht und meinte „Das hier sollte ein Neuanfang werden und will doch nur Menschen finden, die mich genau so akzeptieren wie ich bin auch wenn ich anders bin das ist mir echt unglaublich wichtig, da es noch nie so war zumindest nicht da wo ich herkomme, und da dies ein Neuanfang ist will ich einfach mein Bestes geben verstehst du, wenn man nicht sein Bestes gibt und scheitert so fragt man sich ob man nicht hätte mehr herausholen können, wenn man mehr gegeben hätte ? aber wenn man alles gibt was man hat und scheitert so weiß man, dass man alles in seiner Macht stehende getan hat.“ sie schniefte erneut „Ich gehe mal kurz mich frisch machen ja ?“, fragte sie und verschwand im Badezimmer. Nach einigen Minuten kam sie wieder heraus, ihre Haare hat sie widern zu einen langen Pferdeschwanz zusammen gemacht. „Sooooo“, meinte sie wieder leicht heiter, wobei man ihr noch das weinerliche Gesicht ansah. „Was tuen wir nun so schönes zusammen?“, fragte sie und klatsche in die Hände.
"Ein Neuanfang, verstehe..." Nach einer Rede, die einem Wasserfall glich, kamen mir wieder Gedanken in den Kopf. So ähnlich war es auch bei mir, schätze ich. Bevor ich auf diese Insel kam, bin ich stets rastlos vpn eonem Ort zum nächsten gereist. Dabei war immer eine gewisse Sehnsucht gegeben nach einem Ort, wo man sich ein wenig von diesem ganzen Stress erholen konnte. Auch wenn ich kaum darüber nachgedacht habe, die Insel länger zu bewohnen, kam mir eben dieser Gedanke wieder in den Kopf. Ein Neuanfang, das Zertrennen aller Bande, die ich bislang hatte, um mir auf dieser Insel ein neues Leben aufzubauen. Es klang wirklich verlockend. Und dennoch glaubte ich, dass ich nie für immer hier bleiben würde. Aber Nayka wurde in ihrer Heimat nicht akzeptiert? Ich fragte mich da unweigerlich, was das für ein Ort gewesen sein musste, dass sie so etwas sagen würde. Verständlich, wenn sie das alles hinter sich lassen will. "Jedenfalls, behalte diese Einstellung besser. Wenn du es wirklich ernst meinst, dann solltest du hier nur keine Probleme haben.", zumindest rein theoretisch, dachte ich, "Naja, zumindest bei den meisten Leuten, denke ich." Daraufhin verschwand das Mädchen auf die Toilette der Bar. In der Zwischenzeit lehnte ich mich gegen die Wand, als die gleiche Kellnerin kam und mir mit einem fragenden Blick die Rechnung in die Hand gab. Mit einem leichten Lächeln schüttelte ich nur den Kopf. Anscheinend schienen wir einen ganz schönen Tumult gemacht zu haben. Als dann meine Begleiterin wieder zurückkam, hatte sie sich wieder ihren Pferdeschwanz gebunden. Auf ihre Frage (wobei es ihr anscheinend wieder besser ging) entgegnete ich nur grinsend: "Wie gesagt, ich wollte noch in die Stadt zu 'nem Kleidungsgeschäft. Lust, mitzukommen? Ach ja, und bevor ich's noch vergesse", Ich überreichte ihr das kleine Blatt Papier, "hier ist die Rechnung."