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Shima no Koji :: Die Stadt :: Am Strand

Strandbar "Happy Coconut"
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Bürgermeister Koji

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BeitragThema: Strandbar "Happy Coconut" Strandbar "Happy Coconut" - Seite 15 EmptySo 11 Okt 2009 - 14:52
das Eingangsposting lautete :

Die Strandbar "Happy Coconut"





Tequila, Tequila! Wer kennt schon nicht die stets gut besuchte Strandbar Happy Coconut? Sie befindet sich direkt oberhalb des Hauptstrands und ist mit von vielen Palmen umringt. Reichlich Sonnenschirme spenden hier außerdem immer Schatten, denn die Temperaturen am Meer sind stets hoch. Tagsüber finden immer wieder Kinder den Weg nach oben, die anschließend mit einem breiten Grinsen im Gesicht und einem Eis in der Hand zurück zu ihren Eltern kehren. Abends ist von ihnen jedoch nichts mehr zu sehen, dann werden Fackeln angezündet und die Location verwandelt sich in ein beliebtes Partyziel. Oft gibt es auch Live-Musik am Abend und mann kann zwischen den Fackeln im Sand tanzen.

Angebotskarte

Spoiler:

strandabar2unten


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BeitragThema: Re: Strandbar "Happy Coconut" Strandbar "Happy Coconut" - Seite 15 EmptyMi 8 Jul 2015 - 16:59
Ich runzelte mine Stirn und musste kurz überlegen ob sie das ernst meinte. "So schwer is det garnich..." ich setzte ein Grinsen auf und warf ihr dabei einen gehässigen Blick zu. "Farbe, Geruch, Geschmack... die Tatsache, dass mein Drink bei mir stand und deiner bei dir!" Ich stoppte und streckte ihr frech die Zunge raus. Soll sie mal nicht so tun. "Wenn du wieder ordentlich laufen kannst könn' wa ja nach Hause." meinte ich auf ihre Nachfrage hin von was ich wohl rede. Schon klar, in Verbindung mit Alkohol schimmern meine Muttersprache und mein Dialekt durch, da ist klar, dass sie kaum was versteht. Ich überlegte, wie wir wohl bis zum Abendessen die Zeit totschlagen können und es fiel mir sofort "schlafen" ein. Daraufhin entfuhr mir ein Gähner. "Ahhh, bin ich müde..." murmelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart und lehnte mich entspannt zurück. Lisanna weiß ja gar nicht, dass ich jede Nacht an Nachtmahren leide. Womöglich hätte sie drauf bestanden, dass ich mein Mittagsschläfchen bekomme, wenn sie das eben wüsste. Es fällt mir doch sehr fiel leichter tagsüber einzuschlafen, wenn die Dunkelheit eben nicht über alles und jeden hereinzieht. "3 Stunden Schlaf sind eben doch nicht genug..." dachte ich nun Laut weiter.

Nachdem ich einige Sekunden mit gesenktem Haupt und geschlossenen Augen verharrt war blickte ich wieder auf und lächelte meine Freundin sanft an. Ein Blick auf ihre fast leere Schüssel verriet mir, dass wir wohl bald los könnten. "Übrigens, ich hab überlegt, wie ich meinen Trainingsplan gestalten soll." begann ich nun, um nicht ganz schweigsam da zu sitzen. Ich will Lisanna ja auch nicht unter Druck setzen. "Ich könnte jeden Morgen joggen gehen, aber dann bräuchte ich noch irgendeine Art von Krafttraining." Ich überlegte kurz, denn ohne Geräte könnte ich ja nichts außer Liegestütze und Kniebeugen machen. "Meinst du ich sollte mal anfangen den Waffenkampf zu erlernen?" Wechselte ich daraufhin leicht das Thema. Ich hatte noch nie mit Waffen gekämpft, jedenfalls kann ich mich nicht dran erinnern. So ein Schwert oder ein Naginata wäre schon hilfreich, doch wo sollte ich sowas herbekommen? Natürlich könnte ich mich auch mal in der Schmiedekunst versuchen... Ein Blick auf ihre Schüssel verriet mir, dass Lisanna nun fertig war mit Eisessen. ich setzte ein Lächeln auf. "Hat's geschmeckt?" fragte ich und stand langsam auf. "Lass uns zu mir gehen!" hauchte ich ihr zu und reichte ihr eine helfende Hand.

tbc: Zimmer 201


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BeitragThema: Re: Strandbar "Happy Coconut" Strandbar "Happy Coconut" - Seite 15 EmptyMi 8 Jul 2015 - 20:26
Als Shiki mir alles aufzählte wodurch ich seinen Cocktail von meinem hätte unterscheiden können musst ich ihm in einem Punkt widersprechen. Das Zeug stand zu dem Zeitpunkt nicht bei ihm. "Der Cocktail stand gar nicht bei dir. Der stand auf nem Tablett und das Tablett hatte die Bedienung in der Hand." entgegnete ich also und streckte Shiki ebenfalls die Zunge raus. Zu den Punkten Farbe, Geruch und Geschmack sagte ich lieber mal nichts. Fakt war das ich etwas das ich nicht kenne nicht in Farbe, Geruch und Geschmack von etwas anderem unterscheiden kann wenn ich beides nicht kenne. Aber das war jetzt egal. Nachdem mir Shiki noch einmal in deutlicher Aussprache das wir ja wieder nach Hause könnten wenn ich wieder ordentlich laufen kann. "Also echt, mittlerweile dürftest du doch wissen das ich selbst nüchtern nicht richtig laufen kann." entgegnete ich gespielt beleidigt. Nachdem Shiki dann nach einem Gähner meinte das er müde war schaute ich ihn etwas verwundert an. Stimmt ja, aus dem Mittagsschlaf ist ja letzten Endes nichts geworden. Aber das er so müde war fand ich schon etwas merkwürdig. Kurz darauf erfuhr ich auch den Grund für seine Müdigkeit. Anscheinend hatte er nur 3 Stunden geschlafen. "Hast du letzte Nacht schlecht geschlafen?" fragte ich etwas besorgt. Okey, ich hatte ja auch die halbe Nacht nicht geschlafen. Das lag allerdings eher daran das ich ewig lange World of Tanks gezockt hatte.

Nach einem Moment des Schweigens und nachdem ich mein Eis aufgegessen hatte meinte mein Freund das er sich überlegt hatte wie er seinen Trainingplan gestalten könnte. Er hatte die Idee jeden Morgen zu joggen, bräuchte allerdings noch irgendeine Art Krafttraining. Als er dann auch die Idee äußerte Waffenkampf zu lernen kam mir eine Idee. "Warum fragen wir da nicht einfach einen Lehrer? Beziehungsweise eine Lehrerin." äußerte ich meine Idee auch sofort. "Frau Shyvana soll sehr gut im kämpfen sein." Zugegeben, es dürfte nicht ganz einfach werden wenn sie Shiki wirklich trainieren würde. Immerhin sieht sie ziemlich streng und furchteinflößend aus. Aber sie hat Ahnung und genau das braucht Shiki. Jemanden das weiß worauf es beim Training ankommt. Blieb nur zu hoffen das ihm die Idee zusagt und das Frau Shyvana mitspielt. Jedenfalls meinte Shiki jetzt, nach einem Blick auf meine leere Schüssel das wir zu ihm gehen könnten und reichte mir seine Hand. "Jap, es war sehr lecker." beantwortete ich noch seine vorher gestellte Frage, ehe ich seine Hand nahm und mich von ihm in sein Zimmer entführen ließ.

tbc: Zimmer 201


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BeitragThema: Re: Strandbar "Happy Coconut" Strandbar "Happy Coconut" - Seite 15 EmptyDi 9 März 2021 - 10:44
24 Juni 2015, Abends
mit @EmilyShields

First Post
Wie auch immer er jetzt hierher geraten ist. Ob es jetzt die Musik war oder der Geruch nach Fackeln und Getränken. Eher die Musik wie es scheint. Den das was hier grade lief gefiel ihm wohl. Also packte er sich seine Kopfhörer aus den Ohren, stöpselte das Handy ab und steckte sich alles in die Tasche. Zwar war er nicht sonderlich davon begeistert das hier mehr als nur er diese Strandbar aufsuchte und begab sich etwas abseits davon, an einem einzelnen Stehtisch ab und genoss die Musik. Sein Koffer lehnte er an diesen Stehtisch und mit einem Schweifenden Blick Überflog er den Horizont. Die Sonne versank langsam im Meer und die , durch die Sonne aufgewärmte, warm trübe Seeluft umspülte sein Gesicht. Eigentlich keine schlechte Idee diesen Ort entdeckt zu haben. Schließlich hatte er heute Geburtstag und konnte sich so etwas selber gönnen. Allerdings missfiel ihm das er sich keine Getränke kaufen konnte. Seine Geldbörse war so leer wie seine Gedanken. Das angenehme Gefühl von seelischer Ruhe, mal abgesehen von den anderen Gasten an der Bar, umfloss ihn und er atmete einmal tief durch. Er entspannte sich und seine Gedankengänge wurden immer durchsichtiger. Das nennt man Tiefenentspannt. Bis sein Handy ein Nachrichtenton von sich gab. Was den jetzt los? Wer möchte etwas zu dieser Zeit? Er griff in seine Hosentasche, zog so geschmeidig wie elegant sein Handy aus der Tasche und schaute nach welcher Störenfried ihn bei seiner Stillen innerlichen Besprechung unterbrach. Er seufzte kurt als er entdeckte wer der Verursacher des Übels war. Der Online Chat bei dem er angemeldet war schmiss ihm ein Popup um die Ohren das ihn jemand geschrieben hatte. Das Onlineportal hielt ihn ganz gut bei sozialer Laune. Sowohl es auch das einzige ist was momentan bei ihm Sozialen Kontakt nennen darf. Er tickerte eine paar Antworten, stellte nun sein Handy stumm und packte es wieder geschmeidig in die Hosentasche. Teuflische Ruhe. Eine kleine Weile lang beobachtete er noch die anderen Gaste wie sie sich einen Drink nach den anderen hinter die immer roter anlaufenden Ohren kippten. Mehr oder weniger die die das anscheinend öfters zu machen schienen. Das laute Gegackere von den Frauen Ü40 überhorte er einfach mal und ergözte sich an den torkelnden Männern die vergeblich von einem Tisch zum anderen wanderten und versuchten die Aufmerksamkeit der Frauen zu ergattern. Ein wenig darüber schmunzeln musste er schon. Diese Leichtsinnigkeit und Überheblichkeit die diese Männer an den Tag bringen ist zum schießen. Bis jetzt konnte er sich nicht beklagen. Gute Anreise, direkt einen guten Ort zum feiern gefunden und einen wunderbar ruhigen Sonnenuntergang. Was diesen Moment jetzt zerstören würde, wäre wenn einer der Männer meinen würde ihm gegenüber aufmüpfig zu werden, aber da er so gut wie unsichtbarer Anwesenheit seine Präsenz vertuschte war es eher unwarscheinlich.


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BeitragThema: Re: Strandbar "Happy Coconut" Strandbar "Happy Coconut" - Seite 15 EmptyMi 10 März 2021 - 11:42
mit @Luca

Mittwoch, 24.06.2015 // abends


<-Zimmer 103

Ich schlenderte aus dem Wohnheim und hatte noch keine richtige Idee, wo ich überhaupt hingehen sollte. Auf meine Klassenkameraden hatte ich eigentlich nicht wirklich Lust und ich wusste nicht, ob es jetzt richtig gewesen wäre sich bei Vivian zu entschuldigen. Mal abgesehen davon, dass ich gar nicht wusste wo sie war und wie ich das anstellen sollte. Entschuldigen. Das hatte ich wirklich noch nicht so oft getan. Wofür auch? Wenn andere ihren Platz nicht kannten, konnte ich ja wohl am allerwenigsten was dafür.
Dennoch war es in diesem Fall anders. Ich hatte mein Wort nicht gehalten und Unzuverlässigkeit war etwas, was ich selbst nicht tolerieren wollte, auch nicht bei mir selbst. Ich war hier also am Zug und das würde bestimmt nicht leicht werden. Keine Ahnung wie man ‚Entschuldigung‘ überhaupt richtig aussprach.
Während ich mir weiter Gedanken über den perfekten Zeitpunkt und die richtige Art und Weise machte, trugen mich meine Füße immer weiter Weg vom Wohnheim selbst, bis ich Musik und lautes Lachen vernahm. Ich war an der Strandbar gelandet und ich wollte eigentlich wieder umdrehen, bis mir etwas anderes in den Sinn kam. Ein bisschen Spaß nach der letzten Zeit würde schon nicht schaden. Also ging ich hinein und stellte zu meiner Freude fest, dass niemand vom Wohnheim hier war. Sehr gut, also auch keiner der mir irgendwelche Moralpredigten halten konnte. Die Menschen um mich herum hatten tatsächlich Spaß, lachten, tanzten und was weiß ich nicht noch was sie so trieben. Alle waren unbesorgt und die untergehende Sonne tat ihr übriges um dem ganzen eine perfekte Sommernacht-Atmosphäre zu vermitteln. Klang fast schon romantisch. Ekelhaft. Ohne auf die anderen zu achten, die mir beiläufig Platz machten, steuerte ich auf einen der Stehtische zu, von denen man, meiner Meinung nach, die beste Übersicht hatte. Ein junger Typ stand bereits dort, also zumindest jünger als der Rest der Gäste. Vielleicht gehörte er zum Personal, um sein Taschengeld aufzubessern.
„Hallo ich hätte gerne einen Tequila Sunrise.“, ich schenkte ihm ein lächeln. Eigentlich war er ganz süß. Ich mochte schwarze Haare. Hatte immer etwas mystisches an sich und an mystischen Dingen war ich fast immer interessiert. Schade nur, dass er hier als Kellner rumlungerte. Das senkte seinen Wert ein wenig. Aber für ein bisschen Spaß würde es schon reichen. „Oder hast du einen anderen, geheimen Tipp was ich nehmen sollte?“, ich lächelte ihn weiterhin an und setzte mich geschickt auf den Barhocker der am Tisch stand.


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BeitragThema: Re: Strandbar "Happy Coconut" Strandbar "Happy Coconut" - Seite 15 EmptyMi 10 März 2021 - 12:21
24 Juni 2015, Abends
mit @Emily Shields
Wo wir grade von Störenfrieden sprachen. Nach ein paar Minütchen tauchten recht hübsche Blonde Haare und ein reizendes Lächeln in sein Blickfeld auf. Wie selbstverständlich setzte sich das weibliche Wesen vor ihm auf den Barhocker, eleganter als er es vielleicht selbst konnte und… gab eine Bestellung auf? Er verschluckte sich kurz an seiner eigenen Spucke und schaute das Mädchen recht verdutzt an. Für wen hielt sich ihn den bitte? Einem billigen Kellner? Besonders darauf gezogen das er seine übliche Kleidung trug und keineswegs aussah als würde er jetzt anfangen den Shaker herumzuwirbeln. „Entschuldigung?“ fragte er sie mit einer überraschten Stimme und legte den Kopf schief. Er ließ den Blick etwas nach unten gleiten und musterte sie nochmal im Ganzen. Würde er, wie früher, auf der Suche nach potenziellen Opfern seiner Überzeugung suchen wurde sie voll ins Raster passen. Doch irgendetwas an ihr sagte ihm das sie nicht so eine ist die man leicht überzeugen konnte. Auch stach sie sehr stark von den anderen Gästen hervor. Er schätzte sie etwas jünger ein wie er es ist. Allerdings schien sie fast genau so groß zu sein wie er. Er schaute ihr wieder ins Gesicht. Das Lächeln schien noch nicht verschwunden zu sein also setzte er hinterher „Also für wen auch immer du mich gehalten hast aber auf das Niveau eines Kellner habe ich mich noch nicht runtergelassen.“ Ok das war jetzt nicht die feine Englische Art sich auszudrücken aber was hätte er den sonst sagen sollen? Und zudem hatte sie es geschafft ihn etwas sprachlos zu machen mit ihrer Aussage in Form einer Bestellung eines Tequila Sunrise. „Obwohl ich sagen muss, ein Tequila Sunrise wäre schon Optimal.“, brachte er noch hervor und musste ihr Lächeln etwas erwidern. So plötzlich aus den Gedanken gerissen zu werden hatte schon etwas von einem Eiszapfen welcher sich Schlagartig auf den Kopf niederließ. Kurz wurde die Stille von einem der Männer unterbrochen, die sich mit hochroten angetrunkenen Kopf noch kurz vorher über jemanden Lustig gemacht habe. Den dieser näherte sich den beiden und schien darauf bedacht zu sein seinen Arm um das Mädchen vor sich zu legen. Er musste seufzen. „Kollege was wird das wenn das fertig wird?“, entgegnete er den Mann und packte ohne zu zögern das Handgelenk dessen. „Wenn sie versuchen sollten meine Freundin hier anzufassen setzt es was.“ Ok das war jetzt etwas übertrieben und recht weit hergeholt, aber sehr viel Lust auf unnötigen Stress und Unruhe hatte er jetzt nicht. Also blickte er den Mann mit einem Mörderischen Blick an und schob den Arm wieder an zurück an den Platz wo er eigentlich hingehören sollte. Erschrocken blickte der Suffkopf ihn an, stolperte kurz Rückwärts und dackelte genervt zu seinen Kollegen zurück ohne ein Wort zu sagen. Er schaute wieder das Mädchen vor ihn an. „Tut mir Leid dafür. Ich kann solch Art Unterbrechung nicht leiden.“ Mit den Worten lehnte er sich leicht genervt, aber ohne die Mine deswegen zu verziehen, auf seinen Ellbogen auf den Tisch an.


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BeitragThema: Re: Strandbar "Happy Coconut" Strandbar "Happy Coconut" - Seite 15 EmptyMi 17 März 2021 - 11:15
mit @Luca

Mittwoch, 24.06.2015 // abends

Offensichtlich hatte ich mich geirrt und der Typ machte deutlich, dass er nicht zum Personal gehörte. Ich sah ihn mir nochmal von oben bis unten an. Naja, es war nicht verwunderlich, dass ich darauf geschlossen hatte. Er hatte zwar, auf den ersten Blick, einen guten Körperbau, aber irgendwas an seinem Klamottenstil passte mir nicht so ganz. Dann sah ich einen Koffer neben ihm stehen. Vielleicht war er auf Reisen und hatte seine Klamotten einfach schon zu lange an. Ich rümpfte kurz die Nase. So lange in den gleichen Klamotten rumlaufen…kein Wunder, dass ich ihn für einen Kellner hielt. Dennoch, er hatte ein süßes Gesicht und dieses lächelte ich wieder an. „Naja gut, aber dann kannst du uns ja…“, weiter kam ich nicht, als plötzlich ein Arm um meine Schulter gelegt wurde. Was zur Hölle? Niemand war hier den ich kannte und selbst wenn, würde mich niemand einfach so anfassen. Mein Lächeln gefror und innerlich bäumte sich die Wut über diese freche Aktion auf. Dieser Jemand sollte lieber schleunigst seinen Arm wieder einpacken, ansonsten hätte er einen Arm weniger. Mit einem zuckersüßen aber auch gefährlichem Lächeln drehte ich meinen Kopf in die Richtung des Unbekannten. Mir stieß eine ekelhafte Alkoholwolke entgegen und ich hatte wirklich keine Ahnung was er gesagt hatte. Ich musste das würgen unterdrücken. Jemandem einfach ins Gesicht zu kotzen, würde nicht unbedingt das beste Bild von mir geben. Reiß dich also zusammen Emily. Frag ihn einfach freundlich, ob er sich bitte verpissen könne und sein hässliches Gesicht nie wieder der Welt zeigen könne. Nichts Gemeines also. Doch gerade als ich etwas sagen wollte, stand Luca dort und schob den Arm von dem Typ beiseite und fragte, was das werden solle, wenn er versuchen würde seine Freundin anzufassen, würde es was setzen. Der Typ war eindeutig verwirrt und stolperte einfach weg. War Luca doch stärker als es den Anschein machte? Der Versuch mich zu beschützen war irgendwie süß. Süß? Was war denn los mit mir? Und wie kam er auf die Idee mich als Freundin zu bezeichnen? Vor wenigen Sekunden war er noch mein Kellner! Dennoch, bisher hatten nicht viele versucht mich zu beschützen und insgeheim gab es dafür, wenn auch nur widerwillig, einen Pluspunkt. „Danke dafür, aber ich hätte mir auch selbst helfen können. Ich bin nicht so schwach wie es vielleicht den Anschein macht.“, ich lächelte ihn breit an, so dass man meine Eckzähne erahnen konnte. Es war zwar nur eine vage Vermutung, aber vielleicht würde er das Waisenhaus suchen. Hier kamen dauernd neue Leute an sein Auftreten vorhin, ließ mich einfach darauf schließen. Falls ich mich irren sollte, würde ich einfach seine Erinnerungen löschen oder mir einen kleinen Snack genehmigen, je nach dem wie er sich noch so anstellte. „Also, dann mal raus mit der Sprache: was führt dich hier her?“, ich wartete gespannt auf seine Antwort, als mein Handy klingelte. Erst realisierte ich gar nicht, dass es meins war, denn seit ich hier war hatte mich niemand angerufen. Mein Bruder war kein großer Redner, meine kleine Schwester war zu sehr damit beschäftigt zum Liebling der Familie zu werden und der Rest…nun ja, ich war nicht mehr der Liebling der Familie. Also ich mein Handy also rauskramte prangte ein Name auf dem Display. Genervt verdrehte ich die Augen. Wollte ich da jetzt wirklich dran gehen? „Entschuldige kurz, geht ganz schnell.“, ich nahm das Telefonat an und ehe ich etwas sagen konnte brabbelte Lavinia schon los.

Hallo? Hallo? Emily? Du weißt schon das man sich meldet, wenn man ein Gespräch entgegen nimmt oder hast du deine Erziehung in einer Felsspalte genossen?

„Du weißt doch bereits, dass du nicht von dir auf andere schließen musst. Also, was willst du?“

Ja blabla! Was ich will? Was ist das für eine dumme Frage? Ich dachte du hättest wenigstens noch ein paar Gehirnzellen übrig.

Ich verdrehte genervt die Augen, auf seine dummen Spielchen hatte ich jetzt grade echt keine Lust. „Rückst du jetzt raus mit der Sprache oder verschwendest du weiterhin meine wertvolle Zeit?“

Wertvolle Zeit? Als hättest du heute noch was vor. Ich warte auf die längst überfällige Entschuldigung.

Ich konnte ein Lachen kaum unterdrücken. Was erlaubte er sich eigentlich? Wenn überhaupt war er derjenige der sich für ALLES entschuldigen sollte.

"Was weißt du schon! So wie ich das sehe, solltest du dich ehrlich bei mir entschuldigen, deine Manieren scheinen wirklich aus der Gosse zu kommen. Ich hab jetzt keine Zeit für Spielchen." Ich machte eine kurze Pause und überlegte, wie ich ihm noch eins reindrücken könnte. Als ob ich nicht auch ohne ihn Spaß haben könnte. "Ich hab ein Date.", ich sagte dies mit einem Lächeln und sah mein Gegenüber möglichst unschuldig an.
Du hast ein was? Mach dich nicht lächer-
Ich legte einfach auf und steckte das Handy wieder weg. Keine Ahnung war er noch zu sagen hatte. Aber seine Reaktion auf meinen letzten Satz war genau das was ich wollte. Offensichtliche Verwirrtheit, vielleicht auch Verärgerung. Perfekt.
„Entschuldige, das war…ein Freund. Mehr oder weniger. Also wo waren wir stehen geblieben?“, ich deutete auf seinen Koffer, „Wo geht es denn mit dir hin?“


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BeitragThema: Re: Strandbar "Happy Coconut" Strandbar "Happy Coconut" - Seite 15 EmptyMi 17 März 2021 - 12:44
24 Juni 2015, Abends
mit @EmilyShields

Nach dem alkoholischem Vorfall und ihrer Erwähnung des Nicht-Schwach-Sein schenkte sie ihm ein selbstverständliches Lächeln. Und soweit, ihrer Zahnreihe nachweisend, ist sie auch kein einfacher Mensch. Werwolf oder nicht passender: Vampir. Aber was juckte ihm das. Viel ausmachen wird ihm das nicht und es änderte auch nicht die Tatsache das sie sich einfach, ohne zu fragen, zu ihm gestellt hatte. Auch als sie ihn fragte was ihn herführte und er antworten wollte, ihr Handy klingelte und er gar nicht zur Antwort kam, machte seine Meinung über sie nicht grade besser. Also zog er wieder sein Handy heraus und während sie sich anscheinend mit jemanden am Handy halb in die Haare kam, tippte er fix eine Antwort in dem Onlineportal. Bin grade im Umzug schreibe später mehr. Das war eine passende Antwort. Und auch zeitlich sehr passend. Grade als er aufschaute, wurde ihr zufälliges Aufeinandertreffen zu einem Date. Ein Unschuldiges Lächeln strahlte ihn an und er musste dann doch wieder etwas schmunzeln. Ach so ist das. Auch ein Weg jemanden abzuschütteln. Doch jetzt hatte sie seine andere Seite erwischt und er konnte nicht anders als mitzuspielen. „Wo es hingeht?“ antwortete er, „Ich bin so gesehen hier hingezogen und werde auf die Örtliche Schule gehen.“ Setzte er prompt hinterher ohne wirklich darauf einzugehen welches Ziel er eigentlich hatte. Ruhe. Aber das wird anscheinend zunächst nichts. „Aber wie wäre es, da unser Treffen anscheinend zu einem Date geworden ist, sich vorzustellen?“ Mal sehen wieviel Nerv er aus ihr herauskitzeln kann. Und wie lange er das ganze Prozedere durchziehen kann. Vielleicht wird sein neues Leben hier doch nicht so langweilig wie er erst dachte. „Ich bin Luca Asmodäus Corvus. Kannst mich aber auch einfach Luca nennen. Teufelssohn und Dämon vom Herren. Freut mich.“ Und er konnte nicht anders als sein amüsiertes teuflisches Grinsen aufzusetzen. Jetzt hatte er doch Spaß bei der ganzen Sache. Ihren Namen wird er definitiv Brandmarken. Während er auf ihre Antwort wartete, zog er seine Trainingsjacke aus, stopfte diese in seinen Koffer und verschloss diesen wieder. Es war doch Wärmer wie gedacht hier. Insbesondere das es Abends war. Und sie? Schwarzes, Kurzes Kleid und darüber eine Jeansjacke. Und diese erfüllte wohl nur den Zweck des Überwerfen um nicht zwingend frieren zu müssen weshalb er dies erstmal ignorierte. Der Rest. Sehr ansehnlich würde er mal behaupten. Warte was? Fängt er wieder an in sein Altes Muster zu fallen? Aber hey, sie hatte den Ausschlag gebenden Punkt herbeigerufen. Und außerdem hatte er heute Geburtstag also warum sollte er sich nicht ein wenig Spaß gönnen. Allerdings musste er sich mit seiner Aura zurückhalten und stopfte die Unterdrückung noch ein wenig fester nach unten. Bevor es noch zu Unfällen kommen könnte.


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BeitragThema: Re: Strandbar "Happy Coconut" Strandbar "Happy Coconut" - Seite 15 EmptySa 20 März 2021 - 16:14
mit @Luca

Mittwoch, 24.06.2015 // abends


Ich war froh, dass ich in dem Jungen der mir gegenüber saß offensichtlich eine gelungene Ablenkung gefunden hatte. Das er auf die mit Date auch direkt ansprang, gab ihm außerdem einen Pluspunkt. Allerdings sank sein Ansehen sogleich wieder, als er erwähnte, das er auf eine öffentliche Schule gehen würde. Warum konnte er sich keine Privatschule leisten. War sein Vermögen genau so erbärmlich wie sein derzeitiger Kleidungsstil? Mir war zwar nur die Schule vom Waisenhaus bekannt, aber ich konnte auch nicht wirklich sagen, dass mich der Rest dieser Insel groß interessierte. In Gedanken ploppte meine Großmutter auf, die mit erhobenem Zeigefinger erklärte: Wissen ist Macht, mein Kind!
Jaja, blabla. Aber hier würde nicht lange bleiben, warum also sollte ich so viel Arbeit investieren, um der ganzen Insel meine Macht zu zeigen. Unnötig. Der Typ riss mich aus den Gedanken, in dem er anmerkte sich doch vorzustellen und damit hatte er vollkommen Recht. Nicht das mich sein Name wirklich interessierte, wenn wir uns eh nicht mehr sehen würden, aber wir waren im Gespräch und der Anstandshalber stellte man sich nun mal vor. Er stellte sich mit Luca und einem unaussprechlichen Zweitnamen vor, den ich sehr bald wieder vergessen würde. Luca reichte. Ich hielt ihm meine Hand hin. „Emily Shields. Freut mich.“, zumindest für den Augenblick. Shields sollte ihm eigentlich etwas sagen, zumindest wenn er wirklich ein Dämon war und sich mal in Amerika aufhielt. Allerdings war ich mir nicht so sicher, ob er nur einen Spaß machte oder nicht. Er schien mir jemand zu sein, bei dem man doch etwas aufpassen musste was man sagt. Wie nannte man solche Leute noch gleich? Schlitzohr! Die hatten auch nur Unfug im Sinn. An sich ja nichts Schlechtes. So lange es nicht gegen mich ging.
Als wir uns vorgestellt hatten, zog er seine Trainingsjacke aus. Allem Anschein nach war ihm doch etwas warm geworden, was mir ein verschmitztes Grinsen ins Gesicht zauberte. Natürlich ohne Hintergedanken. Etwas unerwartet, waren doch einige Muskeln vorhanden und er war nicht einfach nur der schlaksige Typ, so wie es erst den Anschein hatte. Nachdem ich ihn mir so angesehen hatte, fiel mir auf, dass er mich genauso abcheckte. Richtig komische Situation. Wie musste das von außen aussehen, wenn wir nichts weiter sagten und uns nur begafften. Dennoch hatte ich den Eindruck, dass ich einen positiven Eindruck auf ihn machte, was mir schon irgendwie gefiel. Ich blinzelte ein paar Mal. „Also wie siehts aus, lädt der Mann so eine hübsche Dame nicht zu einem Getränk ein? Ich hätte schon ein wenig Durst.“, ich stützte mich mit dem Ellbogen auf den Tisch ab und legte mein Kinn in die Hand, schenkte ihm dabei ein Lächeln und strich kurz mit der Zunge über meine etwas trockenen Lippen. Ich hatte tatsächlich etwas Durst, es war wirklich noch etwas warm. Ihm ging es ja anscheinend ähnlich, warum also nicht meinen Nutzen daraus schlagen?


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BeitragThema: Re: Strandbar "Happy Coconut" Strandbar "Happy Coconut" - Seite 15 EmptySa 20 März 2021 - 17:29
24 Juni 2015, Abends
mit @EmilyShields

Er gab ihr aus Höflichkeit die Hand. Shields? Hatte er diesen Namen nicht schon mal irgendwo gehört? Aufgeschnappt bestimmt. Als er einmal an der Grenze zu den Staaten war, aber jetzt nicht so in sein Gedächtnis eingebrannt das er sagen könnte das es ihm was sagen würde. „Emily also.“, setzte er an und wurde von einem raschen Musikwechsel etwas außer Konzept gebracht. Blood//Water von grandson? Sehr passend. Er zog kurz die Augenbraue hoch, als er, indirekt, aufgefordert wurde für Getränke zu sorgen. Er nahm ihrer Bewegung mit der Zunge direkt den Schluss das sie geradezu darauf wartete. Wieder blitzten nur ganz kurz ihre spitzen Zähne auf und er musste unwiderstehlich Grinsen. „Wenn die Dame das wünscht.“ Antwortete er ergänzend, strich beim Gang zur Bar kurz mit der flachen Hand über den Tisch. Er hatte eine Idee. Eine Grandiose sogar. Wie findet man am schnellsten Heraus ob die Vermutung stimmte das sie ein Vampir war? Genau! Blut. Es musste nicht viel sein. Mit lockeren Schritt trat er an die Bar, genau hinter eine etwas Ansammlung von Gästen die sich an die Bar gedrängelt hatte. Er hob den Finger und sogleich schaltete sich eine Barkeeperin ein und kam mit einem netten „Was wünschen sie?“ an ihm heran. Er schaute nochmal auf die Karte. Sie wollte einen Tequila Sunrise also sollte sie auch ein rot-gelben Sonnenaufgang bekommen. „Einen Tequila Sunrise und…“, er überlegte nochmal kurz, „einen Absinth.“ Er lächelte dabei die Barkeeperin überfreundlich an und diese nickte und machte sich gleich zu Werk. Rechts von ihm erblickte er eine Ersatzausgabe von Cocktailschirmchen. Mit einer schnellen unauffälligen Handbewegung zog er einen von diesen heraus und drückte sich diesen in den Handballen seines linken Daumen. Das erste Getränk erschien vor ihm auf der Theke. „Einmal der Absinth.“ Er schaute die wieder davonbrausende Barkeeperin hinterher und konnte sich wieder seinem Plan widmen. Er holte das Geld passend heraus und legte es vor sich auf die Theke. Nun zum etwas unschöneren Part. Er drückte sich wieder das Schirmchen in den Handballen bis ihm der kleine unangenehme stechende Schmerz durch die Hand fuhr. Er schaute kurz in seine Hand und beobachtete kurz wie sich sein dunkles fast schon schwarzes-rotes Blut auf dem Handballen fließ. Schnell drückte er die Hand fest zu und der Tequila Sunrise erschien vor ihm auf der Thekenfläche. „Vielen Dank.“ Brachte er hervor und schob das Geld der Barkeeperin entgegen. Diese nickte und verschwand zu einem anderen Kunden. Er zog die beiden Getränke an sich heran und hielt so kurz wie möglich seine Faust über das Glas. Nur zwei, drei kräftige Tropfen sollten reichen. Nachdem dies vollbracht war, schnappte er sich einer Serviette aus der Auslage legte drückte diese in seine Hand und transportiere somit seinen Absinth und mit der anderen den blutroten Sonnenaufgang. Kurz rempelte er, extra natürlich, eine Frau an. „Sorry.“, entschuldigte er sich und brachte den Sunrise wieder in die Waagerechte. Gut so. Alles hatte sich ordentlich vermischt. Als er dann wieder an dem Tisch mit Emily angekommen war, stellte er ihr Getränk ab und schob ihn ihr rüber. „Hier einmal ihr Tequila Sunrise meine Dame.“ Er konnte es sich nicht verkneifen es ein wenig sarkastisch rüberzubringen. Seinen Absinth stellte er vor sich an die Tischkante und lehnte sich grinsend auf den Tisch. „Ich hoffe das es deinen Wünschen entsprach Emily.“ Das alles ergänzte er mit einem leichten reizenden Unterton. „Dann erzähl mal.“, begann er mit den Hintergedanken ob er sich vielleicht doch an den Namen erinnerte, „…wie kommt eine Shields hier an diesen Ort? Ich glaube eher weniger das du aus puren eigenen Willen hier auf der Insel bist oder?“ Smalltalk. Eigentlich eine Schmach für jeden unkonventionellen Ich-chill-mein-Leben Typen. Aber ab und zu musste man auch eine Ausnahme machen. Er war wie gespannt wie ein Jagdbogen und erwartete die Reaktion von Emily auf das Getränk. Wenn sie ein Vampir ist wird sie sofort merken das das kein normaler Cocktail war. Und wenn nicht dann müsste er sich was anderes einfallen lassen. „Ich für meine Seite habe gehört hier soll es eine Schule für magische Lebewesen geben.“ Er hob dabei etwas ablassend die Hand und ergänzte diese mit einem durchdringenden Blick.



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BeitragThema: Re: Strandbar "Happy Coconut" Strandbar "Happy Coconut" - Seite 15 EmptySa 27 März 2021 - 20:17
mit @Luca

Mittwoch, 24.06.2015 // abends

Tatsächlich ging Luca los und kümmerte sich um die Getränke. Irgendetwas an Erziehung hatte er offenbar doch genossen. Sehr schön. Ich sah ihm hinterher. Seine Hinterseite konnte sich auch sehen lassen. Dennoch war ich etwas misstrauisch. Nicht das er zu der Sorte gehörte, den ich lieber nur von hinten sehen wollte. Schneller als mir lieb war drehte er sich um und war schon wieder auf dem Rückweg. Ruckartig setzte ich mich wieder aufrecht hin und hoffte er hatte nicht mitbekommen, dass ich ihn begafft hatte, wie einer diese Teenagermädchenmenschen. Bah. Aber so wie es aussah hatte er mit sich selbst zu kämpfen, rempelte er mal eben so eine Frau an, die er offensichtlich hätte ausweichen können, vor allem wenn er etwas Übernatürliches an sich hatte. Vielleicht war er aber auch schon betrunken. Wer wusste schon, wie lange er schon hier saß. Aber eine dermaßen starke Fahne war mir nicht aufgefallen. War das Anrempeln vielleicht extra gewesen? Aber warum? Mir viel kein Grund ein, wieso jemand extra betrunkene Menschen anrempeln sollte. Vielleicht war er auch einfach nur dumm. Das war naheliegender. Schade eigentlich. Aber naja, Dumme Menschen waren deutlich einfacher zu manipulieren. Lächelnd schob er mir das Glas zu und mit einem Lächeln bedankte ich mich. „Da liegst du ganz richtig. Freiwillig bin ich auf diese gottverdammte Insel nicht gelandet. Aber du weißt ja wie das ist. Eltern wollen für einen immer nur das Beste. ‚Du musst mal was von der Welt sehen‘ blablabla.“, den wahren Grund nannte ich ihm natürlich nicht und ich wollte auch nicht weiter darauf eingehen. Das war einfach ein privates Thema, dass ich nicht mit dem erstbesten bequatschen würde. „Was treibt dich hier her?“, ich versuchte das Thema auf ihn zu lenken und wollte gerade einen Schluck von meinem Cocktail nehmen, als ich es bemerkte. Irgendwas lief hier ganz eindeutig falsch. Ich konnte spüren, dass es sich in meinem Mund zusammenzog, und meine Eckzähne sich gefühlt verlängerten. Blut. Nichts anderes hatte diese Wirkung. Es musste in dem Cocktail sein, es gab keine andere Möglichkeit. Hatte er etwas damit zu tun oder war es die Kellnerin selbst gewesen? Waren hier Jäger unterwegs? Ich sah über das Glas hinweg und versuchte die Kellnerin ausfindig zu machen, aber ich wusste nicht einmal mehr, wie sie aussah. Zu diesem Zeitpunkt war ich…abgelenkt gewesen. Verdammt. Mein Blick fiel auf Luca, der mich ebenfalls ansah. Beobachtete er mich? Wie auch immer, ich konnte das nicht trinken. Wer wusste schon was da noch drin war. Ich konnte jedenfalls nichts anderes mehr wahrnehmen als den Geruch von Blut. Verdammt nochmal. Wann fing ich endlich an, dass in den Griff zu bekommen? „Ach cool, das ist mein Lieblingslied, lass uns tanzen.“, fiel zu laut knallte ich das Glas auf den Tisch, schnappte Luca am Handgelenk und zog ihn auf die provisorische Tanzfläche. Nichts wirklich tolles. Ein paar Tische wurden zur Seite geschoben, so dass eine kleine Ecke fürs herumwippen frei geworden war. Es lief irgendein Remix mit Sean Paul, den ich wirklich nicht schlecht fand, aber das tanzen selbst, war natürlich nur als reine Ablenkung gedacht. „Hätte nicht gedacht, das man hier zu was tanzen kann.“, rief ich ihm durch die Musik zu. Eindeutig war Smalltalk jetzt grade nicht meine Stärke. Wen interessierte schon ob man hier tanzen konnte oder nicht und Luca hatte bestimmt andere Dinge zu tun. Egal. Ich bewegte mich rhythmisch zur Musik und versuchte nicht mehr an mein Glas mit dem Blutgeruch zu denken, was mir deutlich schwerer viel als sonst. „Oder ist das nicht so deine Musik?“, fragte ich ihn und kam ihm dabei deutlich näher.


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