Der Pausenhof grenzt an den Sportplatz und ist ein gewöhnlicher Platz zum Pause machen ... Er ist nicht eingezäunt, denn die etlichen, verwucherten Bäume und Pflanzen übernehmen die Rolle eines Zauns. Hier und da stehen einige Holzbänke zwischen den Bäumen und alles in Allem gibt dieser Ort wirklich eine ruhige Idylle wider. Die Schulglocke befindet sich am Eingangstor und ist auf dem Pausenhof eindeutig nicht zu überhören. Ein kleiner Weg am Rande des Hofes führt zu einem Kiosk, in welchem die Schüler sich kleine Snacks oder sonstige Knabbereien und Kleinigkeiten kaufen können.
Ich überlegte einen Moment ob ich ihr Angebot annehmen sollte oder nicht und entschied mich dafür , es wäre Unrecht ihr etwas abzuschlagen. Denn ich empfand irgendetwas für sie war es liebe oder Freundschaft , ich konnte es nicht verstehen denn ich kannte den unterschied nichtmehr. Als ich von dem Sandwich abbiss war ich einfach nur noch erstaunt , es schmeckte sehr gut , um genau zu sein hatte ich einfach nichts mit dem ich es hätte vergleichen können. Es schmeckt... Ungewöhnlich gut , beinahe würde ich sagen das es das beste ist was ich bisher gegessen habe. Ich legte meine Hand neben mich auf die Bank und berührte für einen Moment Ayumis Hand , es fühlte sich gut an möglicherweise zu gut. Meine Reflexe hätten die Hand fast zurückgezogen aber dann würde sie sicher bemerken das ich nicht so stark war wie ich wirkte. Selbst mein Herz hatte sich gegen mich verschworen ,denn es schlug schneller ohne einen Grund dafür zu haben, ich war weder krank noch hatte ich irgendeine körperlich belastende Arbeit ausgeführt. Ja es wird liebe sein aber wieso...ich werde es nie verstehen....
"Das freut Mich das es dir so schmeckt", sie lächelte Ihn an und genoss die Wärme der Sonne. Worüber er wohl nachdachte? Als Ayumi auf die Uhr sah viel ihr beinah die Box mit den Sandwiches aus der Hand. "Wir müssen bald wieder in den Klassenraum, solang eisses nicht mehr". Sie stand auf und schaute auf Yamato hinunter. Er war wirklich Süß, zu Süß um ehrlich zu sein. Sie packte Seelenruhig ihr Box wieder in die Tasche und streifte immer wieder mit der Hand sein Oberarm. Und das prickeln was sie dabei fühlte war Atemberaubend. Mochte er mich so wie ich ihn mochte? Sie kannte ihn ja kaum. "Sag mal wenn ich so vorraus fragen darf..." Ayumi wurde sichtbar Rot. "Hast du ne Freundin?" Sie platzte einfach so damit heraus obwohl sie sich dafür hasste immer Laut zu Denken. Nun mochte Er sie bestimmt nicht mehr Sie lächelte ihn schüchtern an und behielt weiter Augenkontakt. "Wenn du nicht antworten magst ist es in Ordnung ok?"
Mein Herz fühlte sich an als wäre es auf einen Schlag zum stehen gekommen, diese frage hatte mich komplett aus der Fassung gebracht. Ich lief rot an und sah ihr in die Augen , sie war auch rot geworden. "Nein wie kommst du auf diese Idee?" Wenn sie mein wahres ich kennen würde , würde sie sowas nicht fragen.... Nein sie wäre geschockt von dem Monster das ich eigentlich war, diese Fassade aufrecht zu erhalten schien mir richtig , aber in solchen fällen wäre es mir lieber gewesen wenn sie meine Narben gesehen hätte. Immernoch musste ich in ihre schönen Augen blicken , als würden sie meine Augen anziehen. "Ja du hast recht es wird langsam zeit. Und du hast du einen Freund." Fragte ich da ich nun da das Eis gebrochen war auch die Möglichkeit sah so etwas zu sagen.
Ehrlich gesagt, Sie wusste nicht wie Sie auf diese Dumme aber informative Idee kam. Sie mochte Ihn, sehr sogar. Warum wusste sie nicht. Als er rot anlief, flutsche wieder ein Satz über ihre Lippen, wo sie nicht wusste ob es Richtig war. "Du siehst süß aus wenn du Rot bist." Es war ja auch Die Wahrheit. Im sonnenlicht Betrachtet mit seiner Röte im Gesicht war er... naja Atemberaubend. Doch als Ayumi merkte das Sie ihn vollkommen aus der Bahn warf wendete sie sofort ein. "Entschuldige ich wollte dich nicht so Schocken...", selbst sein Herz ließ ein Schlag aus..."Schuldigung, normalerweise bin ich netter." Sie schaute deprimierter auf den Boden. Aber als sie ihm wieder in die Augen sah, sah sie etwas von Selbstzweifel. Was verschwieg Er ihr? Natürlich war ihr bewusst, das er ihr nicht so schnell Vertrauen konnte. Aber im Herzen war sie sicher die Liebstevollste Person hier und vorallem hatte sie nicht solche Tolle Vampire gesehen die ihr Herz an einem Magier verloren. Oh nein! Was dachte sie da? Wa es Etwa Liebe diesem Jungen gegenüber??
Woher nahm sie nur dieses selbstvertrauen, es war mir schleierhaft wie sie so ungehemmt mit mir über solche Dinge reden konnte. Woher kam dieses Gefühl das ich spürte, es war liebe aber ich wusste wie immer nicht was ich tun sollte. Also versuchte ich auch ihr die Wahrheit zu sagen. "Du aber auch und du hast schöne Augen. Und wie kannst du noch netter sein , wie soll das gehen." Mir rutschten die Worte aus dem Mund als wenn ich unter Eid stehen würde, ich musste wieder in ihre Augen blicken. "Du hast nicht auf meine frage geantwortet, aber du musst nicht antworten." Ab diesem Moment wurde mir klar das ich mein Herz unwiederbringlich verloren hatte und das an ein Mädchen welches ich vor ein paar Stunden erst kennengelernt hatte. Ich würde ihr jede frage beantworten , auch wenn ich wusste das dies möglicherweise mein ende wäre. Ich bin ihr verfallen aber wieso nur....
Langsam ging ich über den Pausenhof, wobei der Wind mein Schulmantel in heldenhafte Posen brachte. Prüfend suchte ich den Platz nach einem windstillen menschenleeren Plätzchen ab. Als ich fündig wurde sah ich mich noch einmal um und ging dann auf mein Ziel, eine leere Holzbank in einer Ecke des Pausenhofs, zu und setzte mich dort genüsslich hin. Auf der Bank lehnte ich mich zurück und verschränkte die Hände hinter meinem Kopf. Mein leerer Blick starrte gen Himmel. Ich genoss die Aura, die mich nun umgeben hatte, dennoch hoffte ich, dass es nicht so ruhig bleiben würde. Insgeheim wünschte ich mir, dass Sayo, oder jemand anderer aus meiner Klasse mir folgen würde. Außer diesem Zac. Beim Lehrer hatte er den Boss markiert und ich vermutete, dass er das auch in der Klasse versuchen würde. Das wiederum bedeutete für mich nur eins: Wenn du ihn siehst, pack dir den nächstbesten Gegenstand in Reichweite und polier ihm damit so lange die Fresse, bis er um Gnade winselt. Ich war mir zwar nicht sicher, ob ich das schaffen würde, da ich nicht wusste welche Fähigkeiten er hatte, aber wenn er es darauf anlegte, würde ich es versuchen. Es konnte natürlich auch sein, dass er eigentlich ganz nett war. Dann würde ich ihn nur mit dem selben Maß an Verachtung betrachten, wie ich es bei fast allen tat. Dass er ein Freund von mir werden würde erwartete ich nicht. Dann ließ ich meine Gedanken weiter durch die Klasse schweifen. Da war auch noch dieses Mädchen, dass so ähnliche Ohren wie Sayo hatte. Sie schien eigentlich ganz nett zu sein. Ich hatte noch nicht mit ihr gesprochen, aber ihr Grinsen damals schien meinen Verdacht zu bestätigen. Unter anderem gab es da noch ozwei Jungs, die ich ein bisschen seltsam fand. Und dieses Mädchen. Naomi... Sie war ein bisschen leicht mitzureißen, dachte ich, da sie sofort den Macho unterstützt hatte. Weitere Namen gingen mir durch den Kopf Neira. Ich bin ganz offensichtlich die Neue. Solche Aussagen kotzten mich an. Es interessierte wohl jeden einen feuchten Dreck ob sie nun neu war oder nicht. Immerhin waren wir fast alle neu hier. Zumindest hatte ich diesen Eindruck. Dann gab es da noch diese Kuraiko Kenichi. Sich schien wenigstens ein Gewissen zu haben. Trotzdem hatte sie irgendetwas unheilvolles an sich. Wer war denn noch da gewesen? Misaki? Ja, doch da war so ein Mädchen namens Misaki gewesen. Sie war als Letzte gekommen und hatte überhaupt nichts gesagt. Sie war wohl die Sorte von Person, die ich einfach ignorierte. Als letztes dachte ich über unseren Klassenlehrer nach. Er war freundlich, bedacht und mir fast schon sympathisch. Alles in allem war unsere Klasse die rein Katastrophe, was mich aber nicht sonderlich störte. Um alle mal besser als von rachsüchtigen Fanatikern verfolgt zu werden, dennoch vermisste ich die Kämpfe, den Blutrausch und das Gewinsel meiner Feinde schon. Auch den Schmerz vermisste ich, aber ich war zu stolz um mich wie ein Emo selbst zu verletzen. Wenn schon, dann wenigstens im Kampf. Immer noch auf irgendjemanden wartend schloss ich die Augen und ließ meinem Gedanken freien Lauf.
Langsam füllte sich der Pausenhof. Zuerst kam ein Pärchen, zumindest hielt ich sie irgendie dafür in den Hof eine kleine Weile hörte ich den Wortfetzen zu die zu mir hinüberdrangen und fand die beiden einfach nur unglaublich süß. Lächelnd saß ich da und blickte weiter in die Wolken. Und irgendwie wünschte ich mir auch jemanden zu haben mit dem ich mich so unterhalten konnte wie die Beiden sich gerade unterhielten. Aber im Moment hatte ich noch nichteinmal wirklich Freunde gefunden. Außer veilleicht Twoface, der war irgendwie cool gewesen. Ziemlich seltsam--ja--aber voll in Ordnung. Schließlich bemerkte ich wie sich in einiger Entfernung mein Zimmerkollege auf eine Bank pflanzte und ich seufzte. Ich war nicht dumm. Er sicherlich von mir genervt gewesen, aber ich wusste, das war nicht wirklich meine Schuld. Gut, ich war manchmal nervtötend, aber im Zimmer hatte ich einfach nur nett sein gewollt. Er war ziemlich komisch, ich hatte ihn schnell als ein Großmaul abgestempelt gehabt, aber vielleicht konnte ich mich ja noch mit ihm gut stellen, allerdings war ich nicht bereit mich zu verstellen. Ich nickte ihm kurz zu, mit dem Anflug eines Lächelns, wusste aber nicht, ob er es bemerkt hatte. Ich streifte mit dem Blick noch einmal das Mädchen und den Jungen und schmunzelte, dann sah ich wieder den Wolken zu. Aus den Augenwinkeln meinte ich eine Katze zu sehen, als ich näher hinsah war da nichts. Schade... wo ich Tiere doch so mag.
Sayo war (wie sie glaubte) ohne bermerkt zu werden bis zu Flamex Bank gekommen. Immerhin schien dieser viel zu vesunken in seine Gedanken und den Himmel. Schon sprang die Katze lautlos neben ihm auf die Bank und verwandelte sich ebenso lautlos zurück, sodass Sayo wie aus dem nichts neben dem Jungen aufzutauchen schien. Die Gestaltwandlerin mussterte zuerst die übrigen Anwesenden, dann sah sie in den Himmel um zu sehen was Flamex den dort so aufregendes fand. Als sie sich versichert hatte, dass dort wenig beziehungsweise garnichts interessantes -- außer den Wolken -- zu finden war, meinte sie etwas monoton: "Also... und jetzt?" Sayo hasste die Pausen. Zu kurz um etwas sinnvolles zu tun, zu lang um kurz zu sein. Und irgendwie überflüssig.
Glücklicherweise hatte ich schon mein Zimmer besucht und mich umgezogen als ich den pausenHof betrat,es hätte wahrscheinlich Aufmerksamkeit erregt und der erste Eindruck würde auch hier zählen.So wie es schien hatte ich sogar einen mitbewohner,aber das würde sich früher oder später mit Sicherheit herausstellen.Also setzte ich mich auf eine Bank und ließ den Blick etwas schweifen. Ich muss mich daran gewöhnen unter unbekannten zu sein....es wird nichts helfen auf Dauer ein Einzelgänger zu bleiben.... Ohne weitere Überlegungen zu machen stellte ich mich hin und sah mich kurz um , ich hatte das Gefühl verfolgt zu werden. Aber da war nichts also setzte ich mich neben einen kleinen blonden jungen. "Guten Tag mein Name ist Kyo,ich bin neu hier und ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung wie spät es ist." Sagte ich beinahe Akzentfrei, nun zumindest hatte ich die Wahrheit gesagt. Ob es mir gefiel oder nicht ich musste Freunde finden, daran würde kein weg vorbeiführen.
Ich hatte noch eine Weile still dagesessen, als sich jemand zu mir gesellte. Es war ein blonder Junge, vielleicht so alt wie ich... aber gute zwanzig Zentimeter größer. Ich unterdrückte ein Seufzen und verdrängte diese Tatsache. Bis jetzt hatte sich immerhin noch niemand darüber lustig gemacht und so konnte es mir eigentlich egal sein... war es aber nicht. Ich freute mich entlich Gesellschaft zu bekommen und so bildete sich ein herzliche, strahlendes Lächeln auf meinem Gesicht. "Hallo", meinte ich und streckte die Hand instinktiv aus, "ich bin If." Er war auch neu, dass freute mich denn so hatten wir wenigstens schon etwas gemeinsam. "Ich bin auch neu! Gestern erst angekommen" -- bei dem Gedanken an die Überfahrt wurde mir wieder kurz schlecht -- "Es dürfte ungefähr zehn Uhr sein."