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Leviathan

Leviathan

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Leviathan

Leviathan
BeitragThema: Pausenhof Pausenhof - Seite 89 EmptySo 11 Okt 2009 - 14:37
das Eingangsposting lautete :

Der Pausenhof





Der Pausenhof grenzt an den Sportplatz und ist ein gewöhnlicher Platz zum Pause machen ... Er ist nicht eingezäunt, denn die etlichen, verwucherten Bäume und Pflanzen übernehmen die Rolle eines Zauns.
Hier und da stehen einige  Holzbänke zwischen den Bäumen und alles in Allem gibt dieser Ort wirklich eine ruhige Idylle wider. Die Schulglocke befindet sich am Eingangstor und ist auf dem Pausenhof eindeutig nicht zu überhören. Ein kleiner Weg am Rande des Hofes führt zu einem Kiosk, in welchem die Schüler sich kleine Snacks oder sonstige Knabbereien und Kleinigkeiten kaufen können.


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Oliver

Oliver Blake

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Oliver Blake

Oliver
BeitragThema: Re: Pausenhof Pausenhof - Seite 89 EmptyMi 14 Jul 2021 - 22:19
25. Juni 2015, Nachmittags
mit @Cynthia Akintola


Die Aussicht in den Himmel war schön. Es gefiel Oliver sehr so zu sitzen. Aber ein paar Wolken hatte er sich doch gewünscht. Immerhin sah er gerne in die Wolken. Jedoch war es Sommer und bei so einem schönen Wetter war die Wolkenwahrscheinlichkeit nicht sehr hoch. Damit musste der Amerikaner einfach leben. Vögel flogen vorbei und zwitscherten dabei. Direkt nach der Schule hier zu sitzen und die Natur zu genießen, hatte der Schwarzhaarige noch nie gemacht. Er ging lieber zuerst ins Wohnheim, weil er eigentlich immer gleich weg von der Schule wollte. Aber heute war es eine Ausnahme, die ihm ganz gut gefiel. Doch, ob es der Löwin gefiel, dass Oliver hier war? Wahrscheinlich nicht. Was er ihr aber auch nicht verübeln konnte. Er war schon ein wenig assi zu ihr heute am Morgen. Aber gut, sie war auch nicht besser. Egal. Eigentlich hatte der Dämon nur schon durch seine bloße Anwesenheit damit gerechnet, dass sie komplett ausflippen würde und ihn schlagen würde. Aber zu seinem Erstaunen war dies nicht der Fall. Im Gegenteil. Sie blieb einfach ruhig liegen. War es eine neue Cynthia? Wahrscheinlich nicht. Sie schien ruhiger zu sein wie am Vormittag. Vielleicht war das der Schlüssel. Oliver konnte das Mädchen einfach nicht einschätzen. Aber zu seiner weiteren Verwunderung, ignorierte die Blonde ihn nicht. Eigentlich hatte er ziemlich stark damit gerechnet. Wow. Sie konnte den Dämon tatsächlich immer wieder aufs Neue überraschen, auch wenn sie sich noch kaum kannten. Ihre Worte waren zwar nicht unbedingt die nettesten, aber ein Grinsen konnte er sich im Liegenden nicht verkneifen. Sie würde es eh nicht sehen können. Da war wieder die Cynthia, die er kennengelernt hatte. Ihre Worte waren zwar nicht die schönsten, aber sie behielt ihre ruhige Art. Oliver ließ sie ausreden, ehe er ihr antwortete. „Du stehst ja auf Schläge, ich wollte dir nur deinen Wunsch erfüllen“, antwortete er ihr zuerst ein wenig scherzhaft. Er wusste nicht, wie sie auf seine nächsten Worte reagieren würde, aber das war ihm in dem Augenblick egal. „Nein, aber im Ernst. Tut mir leid, wie ich am Morgen mit dir umgesprungen bin. Aber du warst auch nicht sonderlich höflich. Ich war ein Arsch und du hast einen Schlag frei, ohne dass ich mich wehre“, gab er offen zu und beobachtete weiterhin den Himmel, der immer noch blau leuchtete. Eigentlich war es schon interessant, wie kommunikativ er über die Monate hier auf der Insel geworden ist. Früher hätte er nur die Hälfte zu Fremden gesagt, wenn man es mit gerade eben verglich. Aber durch die vielen positiven Einflüsse hatte er hier wenigstens nicht mehr das Gefühl sich für seine Rasse schämen zu müssen. Das war immerhin schon ein gewaltiger Schritt nach vorne. Dass er sich auf das Eis essen mit Cynthia eigentlich freute, behielt er für sich. Mit ihr würde es sicher nicht langweilig werden.




Pausenhof - Seite 89 Oli_si11
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Cynthia

Cynthia Akintola

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BeitragThema: Re: Pausenhof Pausenhof - Seite 89 EmptyFr 16 Jul 2021 - 19:44
25.06.2015, Nachmittag
mit @Oliver Blake

„Tse!“, entfloh ihr eine offensichtlich belustigte Anerkennung für die Schlagfertigkeit des Dunkelhaarigen. Wenn er so weitermachte, wurde er ja vielleicht doch noch sympathisch. Erschreckend, der Gedanke. Immerhin bekam er seinen Mund auseinander und stammelte nicht einfach einen Buchstaben nach dem Nächsten heraus … oder wiederholte irgendwelche Wörter doppelt und dreifach. Sowas ließ nämlich auch bei ihr ziemlich schnell den Geduldsfaden reißen. Wenn du gefühlt zwei Dolmetscher brauchst, um dich vernünftig auszudrücken, machst du was falsch. So einfach war die Geschichte. Trotzdem: Der Posterboy sollte sich lieber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Aus einem Schlag in die Magengegend konnten auch gerne mal zwei werden. Die Löwin war da recht flexibel, wie man sich sicherlich vorstellen konnte. Um ehrlich zu sein rechnete Cynthia schon regelrecht mit einer Aktion, die ihm genau diesen Luxus einbringen würde. Alles in allem hatte sich der Vampir immerhin nicht mit seiner bescheidenen Art an ihrem Frühstückstisch beworben; eher das Gegenteil war der Fall.
Die Entschuldigung allerdings … nun, die erwischte sie ziemlich unvorbereitet. Unsicher über die Bedeutung dieser Worte – und einen fehlenden Einblick in sein Gesicht – schoben sich instinktiv ihre Augenlider nach oben. Das sie ihn trotzdem nicht sehen konnte, schien ihr erst beim Anblick des blauen Himmels wirklich bewusst zu werden. Ein Glücksfall. So konnte der Blutsauger wenigstens nicht sehen, wie sie ihre Augenbraue in die Höhe zog, als man sie als „nicht Nett“ betitelte. Manchmal fragte sich die Löwin echt, ob die Leute Salzstreuer auf den Augen hatten – oder generell irgendetwas an ihrer Wahrnehmung kaputt war. Wenn man sich zu ihr setzt und sie dann nach strich und Faden zulabert, dann ist das eine legitime Reaktion. Wäre das ganze umgekehrt gewesen, hätte sie auch nicht mit ihm gesprochen. Einfach deswegen, weil sie ihre Ruhe haben wollte. „Du kannst es einfach nicht … ist ja auch egal.“, und mit einem entnervten Seufzen erhob sich die Löwin letzten Endes aus ihrer liegenden Position, damit sie einen besseren Blick auf den unerwarteten Besucher werfen konnte.
Beinahe schon Kumpelhaft bekam Oliver einen leichten Patsch gegen seine Schulter. „Dann los, du Hengst. Damit ich das endlich hinter mir habe.“, forderte Cynthia ihn nun indirekt auch zum Aufstehen auf und erhob sich nun ebenfalls komplett. Die Trägheit mit einem ausgiebigen Strecken hinfort jagend, zog sich die Löwin noch einmal das Hemd ihrer Uniform nach unten, dann richtete sich ihr Augenmerk voll und ganz auf Oliver. „Vergiss nicht, die Bauchmuskeln anzuspannen.“, gab Cynthia noch einen freundlichen Hinweis, während sie schon einmal die Finger ihrer linken Hand abwechselnd zu einem Ballen formte und im Anschluss wieder löste. Mehr Infos brauchte der Reservebank-Backstreetboy hoffentlich nicht, um sich ausreichend auf den kommenden Schmerz einzustellen. Wenn er daraus nicht das Ziel ihrer Faust ableiten konnte … dann konnte die Löwin ihm auch nicht mehr helfen. Aber gut, Gedanken einmal zur Seite und den absoluten Fokus auf den nun kommenden Schlag.
„Also, sag an.“, ermutigte sie ihn sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und positionierte sich schon einmal so, dass sie gut zuschlagen konnte. Da sollte nochmal jemand sagen, die Löwin wäre nicht fair. Außerdem war das ganze hier sehr pragmatisch veranlagt. Statt sich ewig in Entschuldigungen zu verlieren, war in ein paar Sekunden alles vergeben und vergessen. Praktischer ging es nun wirklich nicht.





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Oliver

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Oliver
BeitragThema: Re: Pausenhof Pausenhof - Seite 89 EmptySo 18 Jul 2021 - 19:28
25. Juni 2015, Nachmittag
mit @Cynthia Akintola


Der anfängliche Witz bekam nur ein Tse von der Blonden. Ob es sich dabei um ein positives oder negatives Tse handelte, konnte der Amerikaner nicht wirklich feststellen. Aber ihren Gesichtsausdruck sah er ja auch nicht. Was aber auch nicht schlimm war, denn der Himmel war gerade sowieso viel interessanter. Ein paar leichte Quellwolken tauchten am Himmel auf, die aber nicht über die Sonne zogen. Ob es überhaupt im Sommer irgendwann mal wieder regnen würde, damit man sich abkühlen konnte? Wahrscheinlich würde dies noch lange dauern. Wenn es geregnet hätte, hätte Oliver trotzdem versucht Cynthia für die Eisdiele zu begeistern. Eis konnte man ja eigentlich bei jedem Wetter genießen. Auch im Winter konnte es eine feine Sache sein, wenn man sich nicht gerade so fühlte, als ob man erfrieren würde. Dann würde Oliver auch eher auf das Eis verzichten wollen. Wie aus dem Nichts, fing sein Handy an zu vibrieren. Der Schwarzhaarige nahm es aus seiner Hosentasche und sah auf den Bildschirm. @Caiwen hatte ihm eine fast bedrohlich klingende Nachricht gesendet. Musste er jetzt Angst vor ihr haben? Eher nicht. Er tippte gleich darauf seine Antwort in sein Handy und versendete diese. Anschließend verschwand das Handy wieder in seiner Hosentasche und sein Blick wanderte wieder in den Himmel.

Seine anschließende Entschuldigung schien der Löwin auch nicht sonderlich zu gefallen. Doch Cynthia wollte wohl mit dem Schlag nicht lange warten. Sie schien schon fast ein wenig motiviert zu sein, dem Dämon eine reinzuhauen. Sein Blick war weiter in den Himmel gerichtet, doch als er einen leichten Schlag gegen seine Schulter spürte und eine anschließende Forderung ihrerseits hörte, sah er in ihre gelben Augen. Ihre Motivation wurde nun einfach deutlich. Man könnte schon fast meinen, dass eine gelbe Flamme in ihren Augen loderte. Eigentlich hatte sich Oliver erhofft, dass er noch ein wenig den Himmel in Ruhe beobachten könnte, aber was tat man nicht alles für das andere Geschlecht. Ein wenig genervt, dass der Schlag sofort sein musste, stand er auf und positionierte sich vor der Blondine. Eigentlich hatte Oliver nun damit gerechnet, dass er sofort ohne Vorwarnung einen Schlag abbekommen würde, aber dem war nicht so. Zu seiner Überraschung sagte sie ihm, dass der Schlag in den Bauch gehen würde. Dass er eigentlich muskulös war, wusste wohl die Löwin noch nicht. Aber spätestens bei ihrem Schlag würde sie es vielleicht bemerken. Seine Bauchmuskeln spannte er nur ein wenig an. Ihm war klar, dass ihn eine Wucht nun treffen würde. Immerhin waren Löwen starke Wesen und Cynthia wäre nicht so ins Schlagen verliebt, wenn sie keine starke Frau wäre. Also atmete der Dämon noch einmal hörbar ein und aus, ehe er anfing zu sprechen. „Ok, auf drei. Eins…. Zwei…. Drei“, sagte er und wartete auf den Schlag der Blondine.




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Cynthia

Cynthia Akintola

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Cynthia Akintola

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BeitragThema: Re: Pausenhof Pausenhof - Seite 89 EmptyMo 26 Jul 2021 - 15:31
25.06.2015, Nachmittag
mit @Oliver Blake

Mit einer Geduld die Cynthia nie im Leben auch nur für ansatzweise möglich gehalten hätte, wartete sie die Reaktion des dunkelhaarigen Ruhestörers ab. Gäbe es in der Schule einen Schneckenwettbewerb, wäre Oliver Twist vermutlich mehrfacher Jahressieger geworden. Obwohl … zweiter Platz. Ja, das klang wahrscheinlicher. Mit welchem Pfosten sie das oberste Podest-Treppchen besetzen wollte, war ihr in dem Moment aber auch nicht ganz klar. Vielleicht wollte sie dem penetranten Frühstücksvampir auch einfach nur keine Pole-Position in irgendeinem Bereich zusprechen. Was, wenn sie es so auslegte, wohl am wahrscheinlichsten war. Im Endeffekt wäre es ihr aber auch viel zu anstrengend andere Isolaner vor ihm aufs Treppchen zu stellen. Ihr Interesse für andere Leute war letzten Endes so existent, wie ein Blizzard in der Wüste. Mit ein paar vereinzelten Ausnahmen, versteht sich.
Noch ein paar mal öffneten sich die Finger ihres Faustballens nach außen, bevor sie sich dann kurz nacheinander wieder passend genau an die Handfläche anschmiegten. Der Daumen legte sich dabei immer geschickt auf die Außenseite. Niemals sollte man auf die Tollkühne Idee kommen, bei einer Schlägerei seinen Daumen mit den Fingern zu umschließen. Im Ernstfall – und das ließ sich nie wirklich vorausahnen – verletzte man sich in einem physischen Gefecht selber. Common Sense, eigentlich. Allerdings hatte sie schon ein paar Cinderellas gesehen, die da durchaus potential zu hatten. Gut, die Schlugen allerdings auch so zu wie eine Papp-Statue von Mohammed Ali.
„Beeil dich mal.“, verlieh Cynthia der „Dringlichkeit“ ihres Anliegens ein wenig Nachdruck, während sie mit ihrem Blick kurz zum Dach der Schule abdriftete. Dort könnte sie demnächst auch mal wieder abhängen. Mh … wäre vielleicht für heute eine gute Alternative gewesen.
 
Zumindest hatte sich Oliver Twist endlich dazu entschieden seine Beine in Betrieb zu nehmen und stellte sich aufrecht vor ihre Wenigkeit. Sichtlich unbeeindruckt und mit dem gewohnten Hauch an Monotonie, wanderte ihr Blick einmal mehr seinen Körper hinunter, ehe ihre gelb stechenden Blicke wieder auf seinem Gesicht landeten. Das intensivierte sich sogar noch, als der Countdown an ihre Ohren herangetragen wurde. Leicht zuckend, was eine gewisse Art von Spannung symbolisierte, waren sie wie ein zweites Paar Augen auf Oliver ausgerichtet. Ihre Pupillen verengten sich und der Schweif richtete sich immer weiter auf, je weiter der Vampir vor ihr hochzählte. Ihre linke Armmuskulatur spannte sich an. Dann erledigte sich das ganze Szenario sehr schnell. Mit einem Step-Schritt schnellte die Löwin nach vorne, ihre linke Faust auf Hüfthöhe auf seinen Bauch zu schnellend. Das Ziel: Sein Bauchnabel … falls er einen hatte. Der Aufprall ihres Schlaginstruments auf seinem Körper war … erwartet. Sie hatte ihm nicht ohne Grund gesagt, er solle den Bauch anspannen. Als würde sie gegen hintereinander geschichtete dicke Lederhäute schlagen, wurde die ganze Energie innerhalb eines kurzen Moments absorbiert und verpuffte an der Oberfläche von Olivers Körper. Von einem Vampir – die ja körperlich sowieso etwas kräftiger sein sollten – hatte sie aber auch eigentlich nichts anderes erwartet.
So schnell wie die Faust gekommen war, verschwand sie auch wieder. Mit einem schnellen Blick, den man wohl als Cynthias femininen Touch bezeichnen konnte, wanderte ein prüfender Blick über ihre schwarzen Fingernägel, ehe sie ihre Arme unter der Brust verschränkte. „Nicht schlecht, geht schlechter.“, gab es eine kleine mit leichtem Respekt erfüllte Anerkennung. Ob er sie annahm, wegwarf, oder einfach ignorierte, war ihr herzlich egal. Zumindest hatte er sich seinem Schicksal gestellt und damit war die Sache von heute Morgen auch wieder vergessen.
„Also, was ist jetzt Phase?“, erkundigte sie sich nach dem weiteren Vorgehen. Jetzt, wo die Feindseligkeit vorerst aus dem Weg geräumt war, stand dem Eis ja auch nichts mehr im Weg. „Willst du deinen Ausflug auch gleich hinter dich bringen? Dann ist das auch endlich vom Tisch.“. Das sie dabei leicht euphorisch klang, lag einerseits am in Aussicht gestellten Eis, andererseits am leicht aufgebauten Adrenalinschub. „Es sei denn, dir ist der Appetit vergangen…“, und ein leichtes Schmunzeln legte sich auf ihre Lippen, während ihre Schultern einmal gleichgültig nach oben zuckten. Vorstellbar wäre es ja, trotz des geminderten Effekts. Aber, who knows? Vielleicht stand er ja auf sowas...





"Man widerspricht oft einer Meinung, während uns eigentlich nur der Ton, mit dem sie vorgetragen wurde, unsympathisch ist." - Friedrich Nietzsche
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Oliver

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BeitragThema: Re: Pausenhof Pausenhof - Seite 89 EmptyDi 27 Jul 2021 - 20:24
25. Juni 2015, Nachmittag
mit @Cynthia Akintola


Die Löwin hatte es wohl richtig eilig dem Dämon eine zu verpassen. Wahrscheinlich war das keine tägliche Aktion, die sie so einfach durchführen konnte, ohne weitere Konsequenzen zu erwarten. Aber Cynthia hatte wirklich nur ein Schlag frei. Wenn es mehr werden würden, dann würde sich der Schwarzhaarige wehren. Aber wahrscheinlich war für die Löwin dieses Angebot genauso selten wie das Amen im Gebet. Ihre Euphorie war auf jeden Fall nicht zu übersehen. Jedoch hatte sie da die Rechnung ohne den Amerikaner gemacht, denn dieser behielt sein Tempo bei. Er sah es nicht ein, dass er sich nun noch beeilen musste.
Während Oliver dann auf drei zählte, konnte man bei Cynthia gut erkennen, wie die Anspannung bei ihr immer weiter anstieg. Für einen Bruchteil einer Sekunde stellte sich Oliver die Frage, was passieren würde, wenn er einfach aufhören würde zu zählen. Ob sie dann trotzdem zuschlagen würde? Oder wäre die Spannung weg? Aber er ließ es dann doch bleiben. Immerhin hatte er sie schon am Vormittag verärgert und das reichte jetzt erst einmal. Der Schlag kam erwartet mit einer Kraft, die Oliver sich zuvor schon in etwa ausgemalt hatte. Es war ja klar, dass so ein Löwe nicht wenig Kraft hatte und da Cynthia zuvor sich schon innerlich angespannt hatte, war die Kraft wahrscheinlich noch stärker. Als die geballte Kraft dann den Bauch des Dämons erreicht hatte, zuckte dieser zusammen. Autsch! Das tat weh. Wahrscheinlich würde das morgen dann ein Bluterguss geben. Naja, aber dafür hatte er sich der Blondine gestellt und seine Strafe eingebüßt. Dass er jedoch Schmerzen hatte, wollte er ihr auf keinen Fall zeigen. Viel eher stellte er sich wieder normal hin. „Du hast einen guten Schlag drauf“, sagte er anschließend zu ihr.
Der vorherige Ärger schien bei Cynthia wie weggeflogen sein. Sie schien schon fast freudig über den anschließenden Ausflug zu sein. Der Schwarzhaarige dachte auch gar nicht daran, diesen zu verschieben. Deswegen schüttelte er seinen Kopf bei ihren Worten. „Nein, wir gehen. Du hast mich geschlagen, dafür musst du jetzt mit mir mitkommen“, sagte er einfach zu ihr und schnappte sich das Handgelenk der Löwin. Er zog sie in die richtige Richtung. Ob sie seine Hand wegschlagen würde, wusste er zwar nicht, aber Bewegung in die richtige Richtung war schon einmal da, was gut war. So konnte er endlich Eis essen gehen. Zwar bräuchte sein Magen auch Eis, aber das war jetzt Nebensache.

tbc: Eiscafe “Tsurara”




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BeitragThema: Re: Pausenhof Pausenhof - Seite 89 EmptyDi 3 Aug 2021 - 18:34
25.06.2015
mit @Luana

cf: Das Wohnheim | Obergeschoss | Westflügel | Zimmer 110

Der Unterricht war alles andere als schwierig für Helena gewesen; ganz im Gegenteil, sogar. Schon nach den ersten Schritten in den Klassenraum war es ersichtlich gewesen, wie euphorisch die Blondine an diesem Tag sein würde. Das lag natürlich nicht zuletzt am gestrigen Abend, der Nacht und dem heutigen Morgen. Wenn es nach ihr ging, konnten die Tage immer so enden und beginnen. Allerdings – und das war wohl ihr Fluch – wusste die Pariserin um die Penetranz dieses Wunsches und distanzierte sich wieder von dem Gedanken. Am Ende waren es die leichten Gespräche zwischen den Stunden, die Helena weiter weg von @Damian und hin zu ihrer besten Freundin trieben. Es gab aber auch einfach viel zu viel zu besprechen. Sei es die hiesige Partnersuche, das Essen im Speisesaal, neue Gesichter, oder vergangene Ereignisse auf Isola. Wenn der rosa gefärbte Haarschopf und die gefärbten Strähnen aufeinandertrafen, war das Tratschen quasi vorprogrammiert. So schafften es die beiden Mädchen auch nicht wirklich eines der Themen konsequent zu beenden. Die Pausen waren einfach viel zu kurz um irgendetwas in der Richtung gebacken zu bekommen. Da schien es prädestiniert so etwas auf den Nachmittag zu verschieben, wo sie dann alle Zeit der Welt hatten. Es war quasi unvermeidlich.
Insbesondere, weil Helena sich die neusten Informationen über Lu’s Bruder nicht entgehen lassen wollte. Denn so wirklich getroffen hatte sie den männlichen Gegenpart ihrer Freundin noch nicht. Was sie allerdings klar sagen konnte: Schlecht sah er nicht aus. Wäre sie nicht schon gebunden, hätte dieser Taylor durchaus auf ihrer Liste landen können. Wobei … dafür war er einfach zu spät auf die Insel gekommen. Kein Gold der Welt würde sie jetzt noch von ihrem Freund wegtreiben können. Die Vergangenheit der Engelin und ihr französischer Sturkopf stellten sicher, dass es auch so blieb. Darüber reden konnte man aber trotzdem, wenn auch nur hypothetisch.

Dafür hatte sich Helena schonmal auf dem Pausenhof positioniert. Leider musste sie nach dem Unterricht noch ein paar Bücher zurückbringen, welche sie sich aus Interesse aus der Bibliothek geliehen hatte. Außerdem hatte sie angedeutet einen Abstecher in die Cafeteria zu machen, damit sie zwei Portionen Salat für sie ergattern konnte. Gut, dass die Pariserin so gepflegte Beziehungen zum Schulpersonal hatte. Hätte eben seine Vorteile das ein oder andere Gespräch zu führen. Mal ganz abgesehen davon, dass Lu so bestimmt noch Zeit ihrem Bruder auf den Zahn zu fühlen, vielleicht sogar kurz mit Ciaran zu reden. Obwohl … jetzt, wo sie darüber nachdachte … war er heute überhaupt in der Schule gewesen? Nachdenklich schlenderte die Blondine zur wohl attraktivsten Ecke auf diesem idyllischen Hof entgegen. Die Bänke, welche in einem Halbkreis vor einer Reihe Blumen positioniert waren und einen Baum im Hintergrund ihr Eigen nennen konnten, waren der prädestinierte Punkt dafür. Man konnte der Schule vieles vorhalten, aber der Pausenhof war unglaublich schön … und sauber. Zufrieden ließ die Französin sich auf einer der Bänke nieder und genoss die Wärme, welche sich durch den Rock der Uniform an ihre Haute herantastete, ein leichtes Kribbeln ihren Rücken hinabwandern lassend. Die Tasche, in welcher sich auch die zwei verpackten Salatportionen befanden, platzierte sie erst einmal zu ihrer Rechten und im Schatten der Sitzfläche, bevor das Handy in ihren Fingern landete. Geschwind wanderten ihre Finger über das Display und formten innerhalb von Sekunden eine Nachricht an Lu. Sie musste ja auch wissen wo ihre Freundin – sowie der kleine Imbiss – auf sie warteten. Nun musste die Rosahaarige nur noch auftauchen.


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Luana

Luana

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Luana

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BeitragThema: Re: Pausenhof Pausenhof - Seite 89 EmptyMo 9 Aug 2021 - 21:33
Luana [Nachmittag, 25.06.2015]
mit @Helena Chevalier


cf: Das Wohnheim | Außenbereich | Kleiner Rosengarten

Der Unterricht gestaltete sich als erträglich. Nicht zuletzt weil sich Helena und ihre zweite Hälfte ebenfalls in der Klasse befanden. Der Einzige, welcher fehlte war Ciarán. Allerdings hatte sie seine Abschiedsnachricht erst kurz vor Schulbeginn gelesen und sich nicht gestattet in aller Öffentlichkeit Tränen zu vergießen. Allerdings konnte sie seine Beweggründe auch verstehen. Immerhin ging Familie einfach vor. Und der Blondschopf war auch nicht aus der Welt, einfach nur nicht mehr ganz so nah. Es bestand ebenfalls Hoffnung, dass er wieder nach Isola zurückkehren würde, sobald sich seine Familienverhältnisse gebessert hatten. Also wiederrum kein Grund zur Traurigkeit, trotzdem verfolgte die Langhaarige den Unterricht mit wenig Interesse. Und war sichtlich erleichtert, dass die Schulglocke das Unterrichtsende verkündete. Ein Blick zu ihrer besten Freundin war Bestätigung genug, dass man sich zum Tratschen nach der Schule traf. So wie es sich gehörte.

Die Aussicht auf das Gespräch mit Helena trieb der Rosahaarigen sogar ein leichtes Lächeln auf die Lippen. Der Ort des Geschehens, oder besser bekannt unter Tatort, war der Pausenhof. Gerade trat die Nixe aus dem Schulgebäude, als eine Szene ihre Aufmerksamkeit forderte. Mit hochgezogener Augenbraue beäugte sie das ungleiche Paar. Die Blondine (@Cynthia Akintola) schien wohl eine Rechnung mit @Oliver Blake beglichen zu haben. Musste man sich über den Faustschlag in die Magengrube Sorgen machen? Vermutlich nicht. Schließlich galt die Vermutung, dass Oliver es sicher verdient hatte. Warum sonst sollte ein Mädchen einen Jungen eine Abreibung verpassen? Innerlich grinsen, schlenderte die Langhaarige auf Helena zu, die sie bereits in ihrem Augenwinkel erspäht hatte. »Hey, hast du die Aktion gerade gesehen?«, fragte sie leicht grinsend die Französin, die es sich bereits auf der Bank im Schatten gemütlich gemacht hatte. Ein wahrlich gutes schattiges Plätzchen. Die Meerjungfrau entschloss sich nicht gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. Vorher platzierte sie ihr Hinterteil ebenfalls auf die Bank neben Helena.




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BeitragThema: Re: Pausenhof Pausenhof - Seite 89 EmptyDo 12 Aug 2021 - 22:27
25.06.2015
mit @Luana

Wäre die Französin nicht gerade so von ihrem Telefon vereinnahmt worden, hätte sie vielleicht sogar die herannahende rosa Mähne schon auf Distanz erkannt. So allerdings oblag es Luana selbst ihre Freundin auf ihre Anwesenheit aufmerksam zu machen. Was – so konnte man den hochschnellenden Blick Helenas interpretieren – auch super funktionierte. „Heeeeey! Naa?“, kam nicht mal einen Augenblick später eine langgezogene und überaus glückliche Begrüßung zurück. Damit versuchte Helena nicht nur ihre Unaufmerksamkeit im Generellen zu übertönen, sondern auch dieses leichte Gefühl der Peinlichkeit im Hinterkopf zu unterdrücken. Es war immerhin nicht an ihr vorbeigezogen, dass Lu heute alles andere als auf ihrer sonstigen Höhe war. Mehr als nur einmal waren die Meerblauen Augen der Französin an dem geistesabwesenden Blick ihrer Nixenfreundin hängengeblieben; und hatten sich gewundert, in welche weit entfernte Welt sie gerade wohl hineinblickten. Allerdings war Helena feinfühlig genug sowas erst später anzusprechen. Nicht nur war es so früh am morgen recht taktlos, es ging die anderen auch einfach nichts an. Und in so einer Klasse die fast nur aus Mädels bestand … nun, Helena kannte sich mit rasant ausbreitenden Flurgeschichten aus. Doch eines nach dem anderen. Erstmal war sie einfach nur froh Luana mal wieder lächelnd bei sich zu haben. Was sie ihr durch ein zuckersüßes Lächeln – und eine von der Seite überfallende Umarmung – auch sogleich mitteilte.
„Was für eine Aktion denn? Was habe ich denn verpasst?“, kam dementsprechend eine mehr als nur neugierige Gegenfrage zwischen ihren Lippen hervor, als ihr der Salat durch den Kopf schoss. Also … nicht wortwörtlich. „Bevor du mir das allerdings mitteilst!“, hob sie geschwind den rechten Zeigefinger und griff mit der anderen Hand nach der Tasche unter der Bank. „Ich … habe … Moment!“, und nun musste die andere Hand auch mithelfen, bevor mit einem süffisanten Grinsen dann zwei Packungen Salat in ihren Händen auftauchten. „Ich habe mir erlaubt ein bisschen Salat aus der Cafeteria mitgehen zu lassen. Also, wenn du Hunger hast.“, während sie verführerisch beide Portionen in ihren Händen auf und ab bewegte. So konnte man wenigstens auch was zu sich nehmen, während man über Gott und die Welt, sowie seine Sorgen, Ängste, Nöte, tratschte. Außerdem konnte man sich mit kleinen Happen immer mal wieder ein bisschen Denkzeit verpassen. Falls – und das war hier wirklich optional – die beiden Mädchen das überhaupt brauchen würden.  
„Aber sorry, dass ich dich jetzt unterbrochen habe.“, griff die Engelin das Gespräch wieder auf und warf ihrer Freundin einen entschuldigenden Blick zu, „Ich war wohl echt in meinem Handy verschollen. Hehe~“. Was durchaus ein bisschen peinlich für sie war. Normalerweise rühmte sich die gesträhnte Blondine immer damit, dass ihr Handy nicht so viel Einfluss auf ihr Leben hatte. Aber in letzter Zeit … wurde es einfach immer mehr. Vielleicht auch wegen der simplen Begebenheit, dass sie immer darüber nachdachte Damian eine Nachricht zu schreiben und es dann am Ende doch nicht tat. Jetzt, wo Lu da war, würde das eh nichts mehr werden…


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Luana

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Luana

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BeitragThema: Re: Pausenhof Pausenhof - Seite 89 EmptySo 12 Sep 2021 - 18:51
Luana [Nachmittag, 25.06.2015]
mit @Helena Chevalier


Es brauchte nur einen Moment, bis sich Helena Luanas Anwesenheit bewusst war und das Handy wieder Handy sein ließ. Daher quittierte die Langhaarige diesen Umstand mit einem kleinen Grinsen. Schließlich hatte die Französin einen Freund, dem sie ein wenig ihrer Aufmerksamkeit schenken musste. Und das sollte ihr vergönnt sein.
Luana erwiderte die Umarmung von ihrer blonden Freundin, ebenso herzlich. Eine Umarmung unter Freundinnen war sowieso immer willkommen.
Bevor die Langhaarige die Aktion erläutern konnte, wurde sie von Helena zum Stoppen bewogen. Gespannt wartete die Nixe darauf, was die Französin so wichtiges zu berichten hatte. Schlussendlich entpuppte sich die kurze Unterbrechung als Salat und ein kurzes Lachen war von Luana zu vernehmen. »Hervorragend.« , kommentierte sie mit einem Daumen nach oben. Helena dachte eben an alles. Ein kleiner Happen zwischendurch war wirklich nicht verkehrt, zumal gerade das Essen in der Cafeteria oder im Wohnheim stattfand und sich die beiden Freundinnen fernab davon befanden.
Die Handygeschichte winkte die Langhaarige mit einer wegwerfenden Handbewegung ab. Luana konnte es vollkommen verstehen. Nicht umsonst verlor man sich vor dem Schlafgehen viel zu oft in süßen Katzenvideos oder sowas Ähnliches. »Alles gut.«, gab sie der Blondine daher nochmals zu verstehen.
Währenddessen hatten sich Oliver und seine schlagfertige Begleitung bereits vom Pausenhof entfernt, daher musste Luana auch gar nicht mehr auf ihre Lautstärke achten. »Jedenfalls, welche Aktion ich vorhin gemeint habe...Oliver hat von - ich glaube meiner neuen Zimmergenossin - eine verpasst bekommen.«, erzählte sie ihrer Freundin grinsend. Immerhin musste ein solches Szenario geteilt werden. So oft kam es schließlich auch nicht vor, dass jemand eine verpasst bekam und schon gar nicht von einem Mädchen. »Muss er wohl irgendwie verdient haben. Aber so schlimm war es wohl nicht, da die Beiden zusammen gegangen sind.«, schlussfolgerte die Meerjungfrau. Oliver war schließlich erhobenen Hauptes von dannen gezogen und musste keine Krankenstation besuchen. Sachen gabs.
»Alles gut bei dir und Damian?«, eröffnete die Langhaarige das Gespräch. Immerhin wollte sie ein paar juicy news aus der Gesträhnten herausholen bevor das Gespräch auf Kiri fiel. Beziehungsweise auf das Fehlen von besagten Blondschopf und die damit verbundene Konzentrationsschwäche der Meerjungfrau selbst. Gegen die Familie war Luana eben machtlos. Und das war auch gut so.




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