Der Pausenhof grenzt an den Sportplatz und ist ein gewöhnlicher Platz zum Pause machen ... Er ist nicht eingezäunt, denn die etlichen, verwucherten Bäume und Pflanzen übernehmen die Rolle eines Zauns. Hier und da stehen einige Holzbänke zwischen den Bäumen und alles in Allem gibt dieser Ort wirklich eine ruhige Idylle wider. Die Schulglocke befindet sich am Eingangstor und ist auf dem Pausenhof eindeutig nicht zu überhören. Ein kleiner Weg am Rande des Hofes führt zu einem Kiosk, in welchem die Schüler sich kleine Snacks oder sonstige Knabbereien und Kleinigkeiten kaufen können.
Der Weißhaarige oder was auch immer, forderte zur Ruhe auf. Zwar nicht in höflicher Manier, aber bei so einem Sauhaufen kein Wunder. Trotzdem war die Wortwahl ein wenig fragwürdig. Jedem das seine. Toyo hielt die Klappe und lauschte den Worten des Lehrers. Wenn man es zusammenfasste, hatte der Lehrer keinen Plan wer gut zusammenpassen würde, da er sich nicht einmal die Mühe gemacht hatte, jeden einzelnen über seine Fähigkeiten auszufragen. Im Grunde war es dem Halbengel egal. Es gab eben solche und solche Lehrer. Jeder hatte eigene Methoden eine Sache anzugehen. Sie wurden also von Kibou in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe war für den Nahkampf zuständig, in selbige gehörte er und die andere sollte, wie könnte man es nennen, sie waren die Unterstützer der ersten Gruppe. An sich sicher keine schlechte Aufteilung, aber nicht jeder wollte hier gleich in den Nahkampf geraten. Alles andere hatte er zu diesem Zeitpunkt ausgeblendet. Die Gespräche der anderen oder sonstige Geräusche, nachdem der Lehrer geendet hatte. Der Türkishaarige stand also zwischen der Schule, Menschen sicher auch mit eingeschlossen und den Wölfen. Das waren wirklich tolle Aussichten auf ein langes und erfülltes Leben. Was dachten sich die Lehrer eigentlich dabei, die Kinder in den Kampf zu schicken? Klar, man wollte die Leute retten, aber es musste ja schon lange klar gewesen sein, dass so ein Tag kommen würde an dem diese Biester noch einmal angriffen. Warum waren die Menschen hier geblieben und ließen sich beschützen von Schülern einer Schule? Hirnrissig. Als jedoch das blondhaarige Mädchen (Mitsuki) zu reden begann, schenkte er ihr wieder seine Aufmerksamkeit, es würde sowieso nichts bringen die Lehrer und die Bewohner der Insel an den Pranger zu stellen. Da konnte er es gleich lassen. Mitsuki stellte sich als reinblütige Dämonin vor. "Meine erste Bekanntschaft mit einer Dämonin.", grinste Toyo. Im Klassenzimmer hatte sich leider niemand als Dämon vorgestellt. Mit einem Lächeln begegnete er ihrem Blick. Hatte sie etwa Angst verurteilt zu werden? Hatten diese Wesen wirklich einen solch schlechten Ruf, wie man hörte? Gedanken, über die er sich jetzt nicht länger aufhalten lassen sollte. Und schon spürte er einen Ellbogen in den Rippen. Toyo drehte sich in die Richtung, von der er Vermutete geschlagen worden zu sein. Tatsächlich erblickte er Sky. Anscheinend hatte sie auch mitbekommen, dass sie in einer Gruppe waren. "Willst du mich vorher noch zusammenfalten?", grinste der Türkishaarige. Okay das war übertrieben. Aber man musste schließlich sehen wo man bleibt. Ein bisschen Mitleid konnte er wohl verlangen. Nun meldete sich auch wieder der Erzieher zu Wort, er war für die Gruppe in der sich Toyo befand verantwortlich. Und wenn er es richtig mitbekommen hatte, dann sollte er den Lockvogel spielen. Gut, war nicht sein Bier. Er rief sie nun zu sich, Sky zog Toyo einfach mit sich und stellte sich vor. "Ich bin Toyo, Halbwesen.", gab er bekannt. Auch wenn es nicht gefragt war, so war es sicher keine schlechte Idee andere wissen zu lassen was er war. Nun war es an den anderen sich vorzustellen oder es sein zu lassen.
Der Mann, Leonardo hatte er sich glaube ich vorgestellt, wandte sich nun an uns. Ich ging zu ihm, denn so konnte ich wenigstens mit Gewissheit sagen welches meine Gruppe war. Leicht unvorteilhaft war es nur das ich mich schon verwandelt hatte... Aber wer wäre ich schon, wenn ich da nicht meine Tricks hätte? Da ich so gut wie garnichts konnte, war es doch schon mal etwas wenigstens in Gedanken zu diesem Erzieher zu sprechen. Denn zurückwandeln wollte ich mich jetzt nur ungern... Meine gedanken wurden durch die Stimme eines Mädchens unterbrochen, die sich als Sky vorstellte. Kurz nach ihr stellte sich auch der Junge von vorhin vor. Toyo hieß er also. Ich tapste nun auch neben die beiden und setzte mich gegenüber von Leonardo hin und sah ihm forschend ins Gesicht. Dann begann ic auch schon zu ihn, in gedanken zu sprechen. "Ich bin Inari. Und uhm...kann so gut wie garnichts..." an mich selbst fügte ich dann noch hinzu wie viel schiss ich doch hatte.. Wäre ja auch schon sehr komisch wenn man plötzlich als Wolf sprechen könnte. Da war diese art zu kommunizieren, die ic h leider nur in meiner Wolfsgestalt beherrsche shcon sehr praktisch. Ich war schlieslich wie schon gesagt nicht gerade scharf drauf mich zurück zu wandeln und nackt herum zu stehen... Irgendwie kam mir das nicht gerade förderlich fr mein Ego vor, wenn alle um mich rum irgendwas konnten, nur ich nicht. Nervös begann ich mit der Pfote über den Boden zu kratzen. Würden die Werwölfe jetz bald kommen? waren sie vielleicht schon in der nähe? Oder sogar schon unter uns? Das war alles ganz und garnicht beruhigend. Ich sah wieder zu Leo auf, um eventuell herauszufinden wie sein gemütszustand gerade war. Aber wie es nciht anders zu erwarten war, fand ich bei dem Erzieher nichts was auf Angst hingedeutet hätte.
Es sammelten sich immer mehr an, und die Gruppe konnte man einteilen, in die Leute, die freudig erregt auf den Kampf warteten und die, die Angst hatten. Dann gab es noch mich, dem alles egal war, der sich mehr Spaß daraus machte, das blonde Mädchen zu verängstigen. "Naja, zum Spaß werden sicher nicht alle Schüler zusammengetrommelt. Ein Wolfsrudel ist nicht wirklich groß, wenn sie leicht zu besiegen wären, hätte es gereicht, wenn alle Lehrer in den Kampf ziehen. Das müssen schon üble Viecher sein.", ich versteckte das Grinsen und schaute an ihr vorbei, auf das blonde Mädchen, das ich dauernd zu sehen schien. Mein Blick blieb diesmal an ihr hängen und ich betrachtete zunächst ihre Augen, dann sah ich auf ihre Lippen, die [für mich] lautlos ein Wort zu formen schien. Ich hielt die Luft an, denn irgendwas stach in meine Brust, meine Sicht verschwamm. Ein Deja Vu? Wohl kaum, ich kannte sie doch gar nicht. Wir wurden eingeteilt, so viel bekam ich mit, riss meinen Blick von dem Mädchen und schüttelte verwirrt den Kopf. "Oh, du bist also eher in der zweiten Reihe.", lächelte ich dem blonden Mädchen [Mitsuki] zu, "Vielleicht kriegst du nur das Blut von denen aus der ersten ab. Vielleicht auch mehr. Viel Glück." Damit trat ich vor, zu dem blonden Erzieher [hatten die alle blonde Haare, oder was war los?] der anfing zu reden. Palaber, Palaber, interessiert mich kein Stück. Oh. Vorstellen. Mal wieder. Überraschung. Man wurde hier wohl nie müde, nach den Namen zu fragen. Das blonde Mädchen in meiner Gruppe, das einen blauhaarigen, sehr androgynen Typen an ihrer Hand mitschleppte, meinte, dass ihr Name 'Sky' sei, und wider erwarten musste ich losprusten. Hauptsache, ich hatte erneut das Gefühl eines Deja Vu - Moments. Hörte das denn nie auf? Jedoch machte es mich gleichermaßen neugierig. Vielleicht versteckte sich dahinter eine Erinnerung, die mir zeigen konnte, warum ich mich, als ich ein Mensch war, umgebracht hatte. Denn ich konnte mir nie und nimmer erklären, wieso ich so schäbig und feige mich einfach dem Leben entzog. Niemand konnte das erklären. Und sollte ich irgendwann wieder ALLES wissen, würde ich ganz einfach - bing - verschwinden. Wohin auch immer. "Ich bin Cruel.", sagte ich recht sanft, aber bestimmt, "Engel." Fähigkeiten musste ich nicht aufrollen, oder? Sollte nicht unbedingt jeder wissen, dass ich Sensemann-Qualitäten hatte.
Jinai versuchte garnicht erst zu verbergen, dass sie die Blondine musterte, welche gerade damit beschäftigt war, Jun anzumeckern. Doch dafür versuchte sie, ihren Würgereiz einigermaßen unter Kontrolle zu bringen. Erst jetzt war der Dämonin aufgefallen, dass das Mädchen total nuttig rumlief, als hätte sie starken Realitätsverlust und glaubte ernsthaft, sie müsste wie Barbie rumlaufen. Ob sie wohl Jun einer Gehirnwäsche unterziehen wollte, sodass er ihr Ken wurde? Bei dem Gedanken musste Jinai ja fast schon lachen, doch würde dies bestimmt nicht so gut zu ihrem angewiderten Gesichtsausdruck passen. Die Weißhaarige drehte sich mehr oder weniger von den beiden weg, während sie redeten - immerhin ging es sie ja nichts an. Es war deren Sache, was sie am Strand getrieben hatten und was die grässliche Kuh jetzt von ihm wollte, Jinai achtete momentan lieber darauf, keinen Augenkrebs zu bekommen. Ehrlich gesagt hätte sie ihr am liebsten eine reingehauen und hätte den Blonden dann einfach weggeschliffen, aber leider Gottes hatte sie dazu kein Recht, und auch wenn ihr die Meinung des Mädchens egal war, so wollte sie nichts tun, was Jun eventuell stören konnte. Das Mädchen versuchte also, sich auf irgendetwas anderes zu konzentrieren, und genau in diesem Moment kam auch etwas auf vier Beinen angetrabt. Zuerst hatte Jinai ja noch die Hoffnung, dass es vielleicht ein Wolf war, doch schnell wurder klar, dass es sich um ein Kätzchen handelte, ein schwarzer Panther, um genau zu sein. Dieser stand sicherlich nicht auf der Seite der Feinde, die würden sich ja nur gegenseitig töten. Das Tier ging zu dem Weißhaarigen, welchem Jinai bis jetzt eigentlich kaum Aufmerksamkeit geschenkt hatte, doch nun kam ihr der Verdacht, dass er hier vielleicht sowas wie der Gruppenleiter sein könnte. Guter Start. Der Panther legte etwas auf dem Boden ab und verwandelte sich kurz darauf in einen Menschen, hier schien es echt von Gestaltwandlern zu wimmeln, die keinen Funken Schamgefühl besaßen. Die Dämonin ließ es sich nicht nehmen, ein paar Blicke zu riskieren und ihn so lange anzuschauen, bis er sich wieder in das Tier zurückverwandelte. Also für seinen Körper schämen musste er sich zumindest nicht. Kurz driftete Jinai in etwas andere Tagträume ab, ehe sie aber wieder aus diesen gerissen wurde, als sich ein Erzieher vorstellte. Wie auch bei allen anderen sagte sie nichts zu ihm, die anderen waren ja eh die ganze Zeit am Reden, sie konnten ihn ja empfangen. Gelangweilt schaute Jinai sich um, doch hier gab es einfach nichts, was man hätte tun können. Außer vielleicht Streit mit irgendwem anzufangen, aber das sollte man sich für später aufheben. Nach ein paar Minuten bequemte sich dann doch der Kerl - bei welchem Jinai sich nun sicher war, dass er hier das Sagen hatte - dazu, seine Stimme zu erheben und die ganze Sache hier mal etwas in's Rollen zu bringen. Hauptsächlich wurden sie nun in Gruppen eingeteilt, die meisten Namen kannte die Dämonin sowieso nicht, aber es war gut, zu hören, dass Jun bei ihr blieb. Auch wenn diese beiden Gruppen für sie keinen Sinn ergaben. "Wow, jetzt sind wir... die Verteidiger der Verteidiger. Ziemlich sinnlose Gruppeneinteilung, wir bleiben doch eh alle hier", murmelte Jinai und hob leicht die Augenbrauen. Naja, sollte der Kerl machen, was er wollte, immerhin hatte er die Verantwortung und wenn etwas schief laufen sollte, würde es auf ihn zurückfallen. Die Schülerin verschränkte die Arme vor der Brust und spürte plötzlich eine Hand an ihrer Schulter und drehte ihren Kopf zu der Person, zu welcher diese gehörte. Kurz lauschte sie Jun's Worten, dann bildete sich ein gehässiges Grinsen auf ihren Lippen. "Mach dich nicht lächerlich, Kleiner. Vielleicht solltest du lieber auf deine Barbie aufpassen, wenn du noch mit ihr spielen willst." Mit dem Kopf nickte sie in die Richtung der Blondine. Wahrscheinlich klang es wieder so, als wäre sie einfach nur eifersüchtig, obwohl die Dämonin es garnicht so rüberbringen wollte. Jinai löste ihre Arme und drehte sich nun ganz ihrem blonden Klassenkameraden zu, mit ihrem rechten Zeigefinger tippte sie gegen seine Brust. "Mal im Ernst, wehe, du überschätzt dich. Ich hab keine Lust, deine Überreste vom Boden abzukratzen." Wirklich aufmunternd kam sie nicht rüber, oder? Dabei wusste sie genau, dass Jun Angst hatte, auch wenn er es verbergen wollte. Das Mädchen legte ein leicht nachdenkliches Gesicht auf und lächelte den Jungen schlussendlich zaghaft an. "Wir schaffen das schon, mach dir keine Gedanken." Na, besser als nichts. Um ihren guten Willen zu unterstreichen, gab sie ihm noch einen kurzen Kuss auf die Wange und vergaß danach natürlich nicht, Calleigh einen giftigen Blick zuzuwerfen.
Alle anderen Anwesenden hatte das Mädchen größtenteils ausgeblendet. Nur auf Jun und seine kleine Freundin achtete das Mädchen noch. Zwar hatte die Weißhaarige mit der komischen Gesichtsbemalung ganz eindeutig gesagt, dass sie nicht zusammen waren, doch glaubte Calleigh das nicht wirklich. Dafür gab es mehrere Gründe, die allerdings nicht weiter wichtig zu nennen waren. Wichtiger war, dass nun auch Jun ihr Antwort gab, nachdem zuerst das Mädchen neben ihm und dann Call selbst ihn am Reden gehindert hatten. "Darauf kannst du dich gefasst machen." sagte sie, ohne weiterhin auf irgendeine Diskussion einzugehen. Denn in diesem Punkt hatte er Recht: der Zeitpunkt war ungünstig. Lieber sollte sie sich auf den bevorstehenden Kampf konzentrieren, statt Streit mit ihm anzufangen. Seine Freundin wäre davon sicher auch begeistert. Außerdem erhob nun ohnehin der Lehrer das Wort. Alle hatten leise zu sein. Und alle folgten seinem Befehl. Schon merkwürdig, wie sehr so eine große Anspannung doch ausmachte; sicher würden viele der hier Anwesenden einem Lehrer nicht sofort gehorchen. Calleigh mit eingeschlossen. Aber jetzt war es anders, sodass jeder ihm zuhörte, ohne auch nur einen Laut von sich zu geben. Jetzt wurden sie also in zwei Gruppen aufgeteilt. Für die Blondine macht das überhaupt keinen Sinn. Zum einen hielten sich beide Gruppen ohnehin auf dem Pausenhof auf, weshalb eine weitere Einteilung sinnlos war und zum anderen passte es ihr nicht, dass Jun mit ihr in einer Gruppe war; und scheinbar auch die Weißhaarige. Zwar war sie einigermaßen froh darüber, nicht direkt an der Front zu stehen - wenn man das denn überhaupt so nennen konnte, immerhin gab es auch noch die Angreifer - aber sie war auch nicht unbedingt erfreut darüber, ausgerechnet Jun in ihrer Gruppe zu haben, dem sie möglicherweise sogar noch helfen musste, sollte er in Schwierigkeiten geraten. Hatte sie zwar vorher eigentlich auch gemusst, aber da wäre es vielleicht weniger aufgefallen. Andererseits...was diese Gruppeneinteilung positiv hatte, konnte Calleigh sich einfach nicht zusammen reimen. Also ließ sie es bleiben und überlegte, wo sie überhaupt hinmusste, als sie die Stimme der Weißhaarigen vernehmen konnte, die die Blonde nicht sehr erfreuten. Es war offensichtlich, dass sich beide Mädchen nicht leiden konnten. Immerhin beruhte das auf Gegenseitigkeit. Dumm nur, dass sie sich in der folgenden Nacht eventuell sogar helfen mussten. Als würde sie demonstrieren wollen, dass Jun ganz allein ihr gehörte - was sich von ihrem vorherigen, überstürzten "Nein" doch sehr unterschied - küsste sie Jun auf die Wange und sah Call danach wütend an. Ihren Blick erwiderte die Blondine nur, wandte sich dann allerdings von den beiden ab. Sie konnte ruhig denken, was sie wollte. Gerade, als sie anfing darüber nachzudenken, wie sie, als Gestaltenwandlerin, überhaupt helfen wollte - wirklich tolle Fähigkeiten hatte sie ja nicht - vibrierte ihr Handy, welches sie schnell heraus zog. Die SMS las sie, schickte eine zurück und damit war das Handy wieder verschwunden. Noch einmal würde sie es in der nächsten Zeit sicher nicht benutzen. Lieber konzentrierte sie sich auf die Situation, in der sie sich befand. Der Erzieher, Leonardo, wenn sie den Namen richtig verstanden hatte, kümmerte sich auch sogleich um seine Gruppe, während Calleigh Nathalja sich erstmal von Jun und dem Mädchen entfernte und dann wieder stehen blieb, da sie keine Ahnung hatte, wo sie überhaupt hin musste. Der Erzieher wenigstens hatte eine Ansage gemacht, wohin seine Gruppe gehen sollte, hatte sogar gesagt, man solle sich vorstellen, der Lehrer aber sprach irgendetwas in das Ding hinein, das ihm der Panther gebracht hatte. Auch gut. Würden sie eben noch warten müssen. Nur dass es langsam unerträglich würde zu warten, schien ihn nicht zu interessieren.
Kibou stand nun inmitten derjenigen, die entweder ungeeignet waren für den Nahkampf oder aber Fähigkeiten besaßen, die sich besser zum Überblicken des Schlachtfeldes eigneten. Einige wenige unter ihnen, besaßen, so wie er selbst Talente die diesen Kampf binnen eines Augenblickes beenden konnten. Also stellte er sich zwischen sie und erhob seine Stimme: "Hört alle einmal her... HEY... keine Zeit für Smalltalk... auch ihr da..." er deutete auf eines der vielen Paare das sich gebildet hatte. Sie schienen alle mehr oder minder durcheinander zu reden, er versuchte Ordnung herein zu bringen und würde ihnen nun erklären wieso sie, mit ihm hier waren und nicht inmitten des Pausenhofes standen. Als sie ihm scheinbar alle zu hörten erklärte er es, ruhig und besonnen sprach er dabei: "Die Idee ist ganz einfach, im Pausenhof stehen diejenigen die am ehesten im Nahkampf mit diesen Biestern bestehen können. Sie sind entweder gut ausgebildete Kämpfer oder einfach nur Zäher als andere. Wenn ihr so wollt sind sie der Köder !" dem ein oder anderen trieb es ein Lächeln auf das Gesicht, manch einem gefror bei dem Gedanken das Blut in den Adern. Er sprach es offen aus das es so war, diejenigen die den Wölfen keinen all zu großen wiederstand entgegen bringen konnten, standen nun mit ihm hier am Schulgebäude. Der Lehrer hob die Hand das sie ihm noch etwas länger zu hören mussten und so fuhr er weiter aus: "Ihr steht hier bei mir, weil ich entweder eure Fähigkeiten brauche, um das geschehen ausreichend Überblicken zu können oder aber weil ihr Fähigkeiten besitzt die diesen Kampf für uns entscheiden können. Wenn ihr Magie, oder etwas anderes beherrscht das einem Werwolf den gar ausmachen kann, dann nutzt sie. Diejenigen im Hof sind darauf vorbereitet die Wölfe zu beschäftigen damit wir sie erledigen können. Einige unter uns sind deswegen hier, weil ihr den anderen vermutlich im Weg wärt, Bitte tut uns den gefallen und seht zu das ihr in der nähe des Gebäudes bleibt. Geht von mir aus herein oder bleibt dicht bei mir. Die Werwölfe werden versuchen uns zu trennen und einzeln zu Töten. Also... noch jemand Fragen ?" vielleicht ging es sofort los, doch wenn ihnen Zeit blieb, würde er versuchen sie etwas ein zu stimmen. Wenn er in die Gesichter der Schüler sah, sah er Kraft und Verzweiflung. Bei einigen sah er Angst bei andern Langeweile... diese Wölfe würde man nicht mit ein bisschen Silber Hokus Pokus stoppen, doch er war bereit. Er der Klassenlehrer und Dämon gefangen in einem Menschlichen Körper. Einem für Wölfe schmackhaften Menschlichen Körper.
Nachdenklich lag mein Blick auf dem Gebäude unter mir. Das dürfte die Schule sein... Dann war das doch sicher... "Der Schulhof, bingo..." Als kleine Fledermaus war ich eben einfach schneller... Und wenn man, kaum dass man angekommen war, mitgeteilt bekommt, dass Werwölfe angreifen würden... Geräuschlos landete ich auf einem der Äste der Bäume, welche am Rand wuchsen und ließ meinen Blick über die Gruppe schweifen. Ein Teil befand sich sicher im Gebäude... Jetzt war eigentlich nur die Frage offen, ob ich draußen bleiben sollte oder nicht... Unwissend schloss ich für einen Moment die Augen ehe ich in den Himmel blickte. Es dämmerte... Perfekte Zeit für Fledermäuse... Wäre es nicht sinnvoll... wenn ich die Augen offen halte... von oben natürlich... Meine Tasche befand sich in meinem Zimmer... Das war eben der Nachteil. Gepäck tragen war für mich nicht möglich... Als ich wieder zu den Schülern blickte, blieben meine roten Augen an einer blonden Schülerin hängen. Irgendjemand sollte ja erfahren, dass ein neuer Schüler anwesend und bereit zur Feindesbeobachtung war. Leicht rollte ich mit den Augen ehe ich mich geräuschlos vom Ast abstieß und auf sie zusteuerte. Dass sie abseits stand, war für mich nur von Vorteil. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie erschrecken würde... Aber wen wunderte das bitte? Ich glaube, viele würden erschrecken, wenn auf einmal ein kleines geflügeltes Wesen auf ihren Schultern sitzen würde... Mit einem letzten Flügelschlag setzte ich mich von hinten auf ihre Schulter. Darauf achtend, dass ich nicht gleich einen Kopf kürzer war. "Entschuldige..."
Elvaras, so hies der Werwolf, welcher direkt nach den Alpha Tieren wohl das beeindruckendste Wesen des Rudels war. Nach ihrem Anführer, sah sich Elvaras, auch wenn er keine Chance gegen das andere Alphatier gehabt hätte, als Stärkster der Wölfe. Ein ums andere mal, hielt er sich zurück, die Alphatiere nicht heraus zu fordern und dieses mal, war es erneut so. Der Werwolf, ging auf alle viere herunter und preschte durch den Wald. Seine Stärke zeigte sich auch in der Art wie er sich fortbewegte, er wich Bäumen oder anderem Gewächs nicht aus, er rannte es vielmehr um. Wahrlich er war ein Monster, ein Fleischberg aus Muskeln der in seiner Art sich fort zu bewegen mehr einem Panzer gleichte, als einem Tier. Seine Nase führte ihn dabei, zuverlässig an den Ort, wo die Kinder nur darauf warteten von ihm gefressen zu werden. Bei dem Gedanken daran, wie sich ein kleines Kind vor ihm blutend streckte, hoffend das er dem Werwolf entgehen könnte. Es war schon Pervers das er sich an diesem Gedanken ergötzte, doch das war eben das was die Werwölfe anstachelte. Die Saber floss aus seinem Maul, die Spitzen Zähne ragten hervor und noch einmal erhöhte er das Tempo, als er gerade einen kleinen Baum mit seiner Pranke beiseite wischte, als wäre es ein Streichholz gewesen, jaulte er laut auf. Er hechelte, grub seine Krallen in den Boden und mit einem weiten Satz landete er schließlich in der Nähe des Schulgeländes. Er war noch immer auf allen vieren, schlich um den Zaun des Geländes herum, schnüffelte, nahm die Gerüche auf die in der Luft lagen und stellte erfreut fest, das sich dort mindestens ein dutzend williger Opfer befinden mussten. Der Werwolf richtete sich auf, nahm eine aufrechte Haltung an und überragte den Zaun der gute Zwei meter hoch war immernoch um ein ganzes Stück. Er stapfte langsam, aber doch furchteinflössend zum Eingang. Mit seiner Pranke umschloß er eine der Stangen des Torbogens und zog seine Krallen darüber, sodass sich ein Ohrenbetäubendes quietschen ergab. Seine Augen fixierten den Hof wo sich einige der Schüler versammelt hatten. Er knurrte, seine Zähne gefletscht roch er eine Mischung aus Schweiß und Angst und er genoss es. Dann ging er in die Knie um mit einem gigantischen satz, begleitet von einem raunen und knacken als er wieder aufkam, inmitten des Pausenhofes zu landen. Er richtete sich auf, verdunkelte das bisschen Licht was der Mond ihnen bietete und knurrend sagte er: "Dann zeigt mir ob ihr eine würdige Beute seit ?" er war dort, präsentierte sich ganz offensichtlich praktisch direkt zwischen ihnen und holte zum ersten Schlag aus. Mit seinen langen Armen schlug er um sich, diesesmal ohne ein konkretes Ziel, er wollte sie einfach testen und sehen ob sie diesem einfachen Angriff ausweichen konnten. So begann es also !
Ich hörte noch zu wie die anderen sich vorstellte, aber wirklich interesse hatte ich nicht daran, da ich mir das sowieso nicht alles würde merken können. Außerdem konnte ich eh nicht wirklich was dazu sagen, da ich nunmal in der Gestalt eines Wolfes steckte. Ich begann meinen auf und ab weg wieder, denn was sollte ich auch anderes tun. Meine Ohren zuckten kurz kaum merklich und ich drehte mich so schnell um, das ich gerade noch diesen Wilden herumgefuchtel von diesem Wollkneul entgehen konnte. Ein Knurren kam dabei auch heraus, denn ich war nun wirklich angepisst von dem vieh. Um ein haar und mein Schädel wäre nur Brei gewesen... Ich hatte nictmal zeit um Angst zu bekommen! Trotzdem raste mein Herz, obwohl mein Kopf eher leer war. Ich ging langsam rückwärts um aus dem Radius des gefuchtels zu kommen. Von meiner neuen Position aus, beobachete ich diesen fleischklobs von Werwolf. Ich muss sagen...Er war wirklich riesig. Und das was sic unter seinem Fell über die Knochen spannte, war mit sicherheit kein Fett. Nach einen Paar augenblicken des stehens, beruhigte sich mein Herz wieder und auch mein Fell, was zuvor abgestanden hatte legte sich wieder an meinen Körper. Wie kam der denn nun hier her! So plötzlich hatte cih eigendlich nicht damit gerechnet. Da sieht man mal wieder wie sehr man sich doch täuschen kann. Unterschätze niemals deinen Feind. Aber angreifen würde ich ihn wohl nicht. Würde ich das tun, das käm einen Selbstmord gleich. Ich sah zu den anderen. Sie waren bestimmt nicht weniger erschrocken als ich. Was würden sie machen? Anngreifen?
Mitsuki kaute nervös an ihrer Unterlippe rum und blickte wieder zu Cruel, der wirklich nichts bessers im Sinn hatte als ihr Angst zu macehn und ihr den Mut zu nehmen. Diesmal hörte sie ihm nicht zu, sondern konzentrierte sich auf das was um sie herum geschah. Nicht, dass was die Leute hier veranstalteten, mehr auf das.. was über den geschützen Mauern von Shima No Koji's Schulhaus war. Auch das der Blonde sie ignorierte, machte sie nicht so viel aus.. Es waren wohl eh alle nervös und angespannt. Trotz allem erfreute sie Toyo's Reaktion, vorallem weil er grinste und somit auch keine schlechten Gedanken zu Dämonen hatte. Sein Grinsen erwiderte sie kurz mit einem schüchternen Lächeln. Als der Lehrer wieder um Aufmerksamkeit rang, blickte sie wieder zu ihm und versuchte ihm zuzuhören. War sie eine die im Wege stehen würde oder.. könnte man ihre Fähigkeiten gebrauchen? Mitsuki.. wusste es nicht, aber sie wollte nicht im Wege stehen. War sie etwa so unnütz..? Gedankenverloren dachte sie an Takeru.. und plötzlich ..hörte sie ein Rauschen, es war nicht die eines Windes in den Blättern der Bäume.. es hörte sich gefährlich an. Das Dämonenmädchen legte langsam ihr Handy in der Nähe des Gebäudes ab und.. setzte sich. Sie wollte sich nicht ausruhen.. Sie wollte sich eher vorbereiten. Konzentriert schloss sie die Augen und zuckte verängstigt zusammen als sie ein schreckliches Quietschen vernahm. Einer dieser Viecher war hier. Erst jetzt bemerkte sie wie.. unvorbereit sie alle waren. Nichts war schon in Gruppen aufgeteilt, alle waren eigentlich wie ein Heuhaufen auf einem Fleck... und da machte der Wolf einen Satz und sprang inmitten diesem Heuhaufen. Langsam.. versuchte das Mädchen ihre Augen wieder zu schliessen und sich zu konzentrieren. Ja, es war so. Sie konnte nicht viel ausmachen, aber sie war die Mondgöttin. Wieso wurde sie sonst fast zu so einem grossen Rang erkrönt? Sie sammelte all ihren Mut, atmete tief ein und legte beide Hände auf den Boden. Langsam wichen unverständliche Sätze aus ihrem Mund und immer wieder zuckte sie zusammen. Eigentlich wusste sie, dass ihr die Schadensmagie nur selbst schaden würde.. Sie würde sich nicht mehr kontrollieren können und ihre andere dunkle Seite würde zum Vorschein kommen. Aber sie hoffte, dass sie ihr half.. und sie hoffte auch das Takeru..ihr danach half sie wieder in sie hinein zu versiegeln. Alles rund um sie verschwomm und alsbald.. zeichneten sich um den Körper des Mädchen Runen ab, die sich von ihren Händen durch die Schülerschaft schlängelten und schliesslich einen Kreis um den Werwolf bildeten. Mitsuki strahlte für einen Augenblick und vollendete den Schadenszauber, der zwar nicht wirklich soo stark war, aber den anderen Zeit verschaffte. Ich muss stark sein.. Mitsuki versuchte.. nicht aufzustöhnen, als sie spürte wie tief in ihr etwas geweckt wurde. Mit wackeligen Beinen versuchte sie aufzustehen..kippte kurz fast um und blickte zu den beiden Lehrern. "Es.. sind Runen, die dem, der in ihr steht, Schmerzen bereitet wenn er sich versucht zu befreien. Ich.. ich ..denke.. es hält.. nicht sehr lange.. also bitte..macht was..!", rief sie schon verzweifelt und fiel sogleich.. durch einen Stich in ihrer Brust wieder zu Boden. Es sah wirklich so aus, als wäre das Mädchen sehr schwach, dass sie nur einen Zauber aussprechen konnte, aber viel mehr schwächte sie derzeit ihr anderes Ich.. das nach und nach zum Vorschein kam, denn.. sie wollte es so. Mitsukis blonden Haare verfärbten sich zu einem hellen Braun.. Dunkelbraun.. bis zum schwarz. Selbst ihre Kleider veränderten sich, wurden pechschwarz. Schliesslich war sie nicht mehr Mitsuki, nein, sie war fast nur ausschliesslich die böse Mondgöttin. Ihr kalter Blick mit den nun schwarzen Augen.. fuhr von einer Person zur anderen, trotzallem blieb sie vorerst auf den Boden.. und regte sich nicht.
