Wer sich ohne Kompass ohne besonderen Navigierungsfähigkeiten in den Wald traut, muss schon sehr mutig sein! Egal wo man hinsieht, überall finden sich die hohen Bambusbäume mit den leicht buschigen Kronen am Ende. Durch die Höhe des Bambus lässt der Wald kaum Sonnenlicht eindringen, weshalb es im Inneren stets eher dunkel ist. Seitdem nach jeder Vollmondsnacht Kinder auf mysteriöse Weise verschwunden sind, die sich in der Nähe des Waldes aufhielten, wird jener in diesen Nächten gesperrt und bewacht. Desweiteren leben in diesem Wald viele besondere einzigartige Tiere, die man sonst nicht so schnell zu Gesicht bekommt. Vergesst eure Taschenlampen nicht!
Es war früh am Morgen, aber irgendwie konnte ich einfach nicht mehr schlafen. Ich hatte fast die ganze Nacht damit verbracht meine Forschungsschriften nach zu arbeiten, aber dennoch war ich nicht einmal zu einem Prozent fertig. Die Schreiberei machte mir echt das Leben schwer. Klar - technische Lösungen gab es alle Male, aber es wäre nicht richtig. So sagt es mir zumindestens mein Gefühl. Meine Mutter, wie auch Riza waren stets dieser Meinung gewesen und da nun einmal beide sehr wichtige Menschen für mich sind, höre ich einfach mal auf sie. Das Seuftzen konnte ich nicht wirklich unterdrücken. Es kam genauso schnell heraus wie es sich gebildet hatte und nach dem kleinen Snack den ich mir unterwegs eingeführt habe, war wohl auch der Geruch nicht gerade angenehm. Ich hätte mir wenigstens die Zähne putzen können. Das Knirschen unter meinen Füßen entspannte mich schon mehr als erhofft und lenkte mich von der Tatsache ab, dass ich kaum etwas geschafft habe. Kurz schmollte ich deswegen, bis ich direkt vor mir einige bekannte Gesichter sah. Oder zumindestens eins. Yui. Ich habe sie zwar nur ein- oder zweimal auf dem Gelände gesehen, aber sie schien mir keinen gefährlichen Eindruck zu machen. Anders als Mashiro-san. Irgendwie war sie seltsam. Sie wirkt immer so als wäre ihr alles gleichgültig. Hm. "Guten Morgen..", sagte ich noch etwas verschlafen und rieb mir die Augen. "Was macht ihr denn da?", irgendwie war es mehr eine Höflichkeitsfrage als eine der wirkliches Interesse beilag.
Isalija
Isalija
85 Charakterbogen Aufenthaltsort: ??? Aktuelles Outfit: - schwarzes T-Shirt, lange graue Jogginghose, unterschiedliche Socken (links braun, rechts blau), Puschen
Ich seufzte schwer. Es widerstrebte mir das Kind so nahe an den Panda zu lassen, selbst wenn sie sagte, dass sie ihn verstehe, aber vielleicht lag es auch einfach daran, dass ich mit ihr zusammen näher gehen müsste. "Würde es dich stören mit Matthew den Panda zu streicheln, während ich hier warte?", fragte ich sie und wollte sie gerade dem jungen Mann übergeben, als sich noch jemand zu uns gesellte. Überrascht blinzelte ich den Fremden an, ehe ich hilflos zu Matthew sah. "Wir... ähm..." Mein Blick glitt zu Yui und dann wieder zu Matthew, als würde ich ihn anflehen für mich zu antworte. All die Sicherheit, die ich auf dem Weg her in den Bambuswald zusammen raffen konnte, um mit dem gleichaltrigen Jungen zu sprechen, war diesem Fremden gegenüber verpufft. Sozialkompetenz: 6- Gottverdammt...
Den Panda streicheln? Yui sah dem Panda in die Augen und lächelte. "Er hat nichts dagegen." meinte sie. Plötzlich tauchte ein junger Mann auf. Den kannte Yui doch von irgendwo. "Roy? Bist du das?" fragte sie ihn. Isalija schien sich dem Panda nicht unbedingt nähern zu wollen. Deshalb streckte Yui ihre freie Hand nun nach Matthew aus. Hier im halbdunkeln würde Yui Isa nur loslassen, wenn sie stattdessen eine andere Hand halten konnte. "Magst du den Panda nicht Isa?" fragte sie die Kleine. Der Panda schien sich durch sie jedenfalls nicht bedroht zu fühlen. Sie war zwar ein Raubtier, aber der Panda hatte gespürt, dass sie als Katze ungefährlich war.
Matthew
Matthew Mason
98 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 204 Aktuelles Outfit: Knielange Bluejeans, schwarzes T-Shirt und dunkle Sneakers
Matthew vertraute Yui und auch ihrer Aussage, dass der Panda freundlich war. Deswegen wollte er mit dem Mädchen das Tier streicheln. Naja, nur dann, wenn der Panda es auch wollte, denn unnötig das Tier aufregen und damit einen Angriff heraufbeschwören wollte Matt nicht. Isalija wollte nicht das Tier streicheln gehen und wollte Yuis Hand an Matthew weitergeben, damit er mit ihr zum Panda gehen konnte. Doch bevor Matthew die Hand des kleinen Mädchens nehmen konnte, sagte eine männliche Stimme guten Morgen und was sie hier so machen. Matt drehte sich um, denn er kannte diese Stimme nicht. Isalija bekam kaum ein Wort heraus und Yui schien den Jungen zu kennen. "Ähm, hallo. Ich bin Matthew Mason und du bist?", fragte der Rothaarigen den neuen Jungen. "Wir sollten vielleicht nicht so laut sein, denn da vorne ist ein Panda. Wir möchten ihn doch nicht erschrecken", ergänzte Matthew und sagte es aber zu allen. Wenn sie nachher noch den Panda streicheln möchten, dann durfte man ihn nicht so erschrecken, dass er abhaut, denn sonst könnte es sein, dass diese Gelegenheit sehr lange nicht mehr kommt.
Mit den Händen in den Hosentaschen hielt Roy dicht neben der blauäugigen an. Er ließ seinen Blick kurz durch die Anwesenden streifen ohne sich eine genauere Beschreibung derer zu holen, welche sich mit dem wilden Tier ihm gegenüber, in einiger Entfernung, beschäftigten. Irgendwie war es ihm ein Rätsel. Nicht nur diese Sache mit dem Panda, dies bezog sich auf das Große und das Ganze. Diese Insel schien nur so vor wahllosen Zufällen zu explodieren. Allein der Angriff dieser Wesen, ließ ihn in eine kurze aber durchwachsene Trauer versinken. Seinen so stets geraden Blick auf das hier und jetzt, ließ er von den Beteiligten ab und begann eine etwas abgebrochene Birke anzuschauen. Den Kopf neigte er mit jeder verstrichenen Minute weiter nach rechts. Dem Baum gleich. Er war gebrochen und lag mit der Hälfte zu Boden. Ein trauriger Anblick. Zumindestens für jeden, welcher nicht die verheerenden Brände mit ansehen musste oder sie gar und gar kannte. Jemand wie Roy Mustang, ein Mann der sich gänzlich der Alchemie hingab und sie auf die schlimmste aller trieb: der Flammenalchemie. Eine so gewaltätige und bösartige Alchemie, dass sie kaum Grenzen hatte. Für Roy, welche sie verinnerlicht hatte war sie kaum weniger gefahrlich als ein Funken, doch es sollte ihn auch immer daran erinnern, was er mit ihr angerichtet hatte. "Weshalb beschäftigt ihr euch denn mit einem Panda?" Versuchend sich abzulenken, seine Gedanken weg vom allem Bösen dieser Welt zu treiben, drehte sich Roy wieder zu den Schülern um. Mustang versuchte es irgendwie nachzuvollziehen, aber es gelang ihm einfach nicht im geringsten Ansatz. "Roy Mustang." antwortete er knapp auf die Frage, wer er sei. Der schwarzhaarige warf dem Rothaar einen freundlichen Blick zu und nickte nur knapp statt ihm die Hand zu reichen.
Isalija
Isalija
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Bei Yuis Frage verzog ich kurz das Gesicht. "Es ist nicht so, dass ich ihn nicht mag.", murmelte ich und sah nervös von ihr zur dem Mann, Roy, und zurück. So viele Leute... Dabei war es für mich schon schwierig genug allein mit Yui zu reden und das war nur irgendwie einfach, weil sie kaum älter war, als Aisa es hätte sein müssen. Mit einem schweren Seufzen wich ich jedem Blick aus und gab leise: "Isalija.", von mir, um mich vorzustellen, wobei ich mir den Nacken rieb. Mein Instinkt riet mir einfach davon zu laufen. Aber Yui wäre dann wahrscheinlich traurig. Außerdem würde es einen seltsamen Eindruck hinterlassen und das eigentliche Problem nicht lösen. Wie sollte ich denn bald auf diese Schule gehen können, wenn ich nicht einmal mit jemandem sprechen konnte ohne gleich über meine eigenen Worte zu stolpern? "Y-Y-Yui möchte den... ähm... den Panda... streicheln.", antwortete ich stockend auf Roys Frage und schob meine freie Hand in die Tasche meines Hoodies. Na also, das war doch fast ein Satz. Nicht, dass ich besonders begeistert von meinem Gestotter wäre. Im Moment wünschte ich mich jedenfalls zurück auf mein Zimmer im Waisenhaus, wo ich meine Gitarre gelassen hatte. Der Klang der Saiten war so beruhigend. "Wa-was führt Sie... hier her?", fragte ich Roy vorsichtig, konnte mich jedoch nicht dazu bringen aufzuschauen.
Roy nickte nur etwas knapper als zuvor auf die Antwort, welche er von dem kleinen Mädchen bekam. Und um ehrlich zu sein wusste Roy selbst nicht wie er auf die ihm gestellte Frage wirklich antworten sollte. Zu sagen er hatte schlecht schlafen können und habe dann das Zimmer verlassen um etwas spazieren zu gehen, klang dann doch etwas verweichlicht. Er wollte sich nicht gerne als weichherzig betiteln lassen und dies begründete dann auch sein Verhalten den Schülern gegenüber. Sich allerdings für einen besseren Menschen zu halten lag nicht in seinem Interesse oder auch in seiner Handlung. Es war mehr oder weniger eine reine Abwehrreaktion. Sich noch einmal jemanden zu nähern, auf einer gefühlvollen Ebene würde er nicht überstehen und nicht durchstehen wollen. Es lag genug Asche über all dem um nie wieder entflammt werden zu können. Spielerisch gähnte Roy und hob seine Hand vor den Mund. Verschlafen schaute er zu Isalija, welche ihm wohl kaum ins Gesicht schauen wollte. Er schüttelte jeglichen Versuch ab, sich da weiter hineinsteigern zu wollen und drehte sich etwas gelangweilt in die Richtung um aus der er kam. "Ich hab mich wohl einfach verlaufen.", sagte er kalt und ging wieder zurück. Zurück zum Waisenhaus und seinem Trieb nach. Nahrungsaufnahme. Desto weiter er sich von der Gruppe entfernte um so breiter wurde sein Grinsen. "Ich bin echt ein Feigling geworden..", schnaufte er mit einem trüben Lädcheln und brach einen Moment später in einem feigen Gelächter aus. De Gruppe war nicht mehr zu sehen und Roy war ganz allein. Er zog seine rechte Hand aus der Hosentasche und hielt sie beim Laufen vor sich hin. Sein Blick lag still und schweigend auf der zur Faust geballten Hand. Er wusste was sich dort drin befand und machte sich jetzt nicht die Gedanken in eine melancholische Stimmung zu fallen. "Tut mir leid.", sagte er noch leiser werdend als er auf den Rand des Waldes zu kam und in einer gewissen Entfernung das Waisenhaus erkennen konnte.
TBC: Waisenhaus
Matthew
Matthew Mason
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Der Schwarzhaarige war Roy Mustang und er lächelte den Rothaarigen an. Natürlich lächelte Matthew zurück, denn er war freundlich. Außerdem freute es ihn, dass Roy ihn auch angelächelt hatte. Freundlichkeit war etwas sehr wertvolles, das nicht jeder beherrschte. Roy wollte wissen, wieso sie sich alle mit dem Panda beschäftigten und Isalija antwortete ein wenig stockend, dass Yui den Panda streicheln wollte. Matt lächelte, denn er fand es irgendwie süß, dass Isalija plötzlich während dem Sprechen anfing zu stocken. Anschließend fragte Isalija, was Roy hierher führte und er sagte nur, dass er sich verlaufen hatte. Anschließend drehte er sich um und verschwand wieder. "Er scheint echt freundlich zu sein", sagte Matthew mit ein etwas Begeisterung. Zwar wollte Matthew ihn fragen, ob er die Gruppe begleiten möchte, jedoch kam er nicht dazu. Schade, das nächste Mal würde er aber sicher mit dem Schwarzhaarigen sprechen. Wer weiß, ob die zwei auch Freunde werden? Dies würde man dann in der Zukunft sehen. Nun wandte sich der Rothaarige wieder Yui zu. "He Yui, möchtest du noch den Panda mit mir zusammen streicheln?", fragte der Rothaarige mit einem Lächeln im Gesicht. Er würde gerne mit ihr zusammen das Tier streicheln. Plötzlich knurrte Matts Magen ein wenig. War klar, denn er hatte seit gestern noch nichts gegessen. "Sollen wir dann danach Frühstücken gehen? Ich hab schon ein wenig hunger", sagte Matthew zu den Mädchen und wartete deren Reaktion ab.
So schnell wie Roy gekommen war, so schnell verschwand er auch wieder. Schade eigentlich, denn er war ein netter Kerl. Kaum als Roy gegangen war, wurde Yui auch schon von Matt gefragt, ob sie den Panda denn noch streicheln wolle. Klar wollte sie und der Panda hatte noch immer nichts dagegen. "Klar. Der ist sicher ganz flauschig" meinte sie. Nur Isalija so alleine stehen zu lassen war natürlich auch nicht schön. "Aber nur kurz, dann Frühstücken" denn das kleine Mädchen hatte auch schon großen Hunger. Sie hatte ebenfalls seit gestern nichts mehr zu Essen gehabt. Vielleicht gab es beim Frühstücksbuffet ja auch Kuchen. Das wäre jetzt genau das Richtige. Gemeinsam mit Matt näherte sie sich nun dem Panda und berührte ihn vorsichtig mit ihrer freien Hand. Er war wirklich ganz weich, genauso wie Yui es sich vorgestellt hatte. "Isa, der ist ganz kuschelig" meinte sie.
Isalija
Isalija
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Einen Moment sah ich Roy verwundert hinterher, sah dann aber zu Yui und Matthew zu, wie sie zusammen zum Panda gingen und ihn streichelten. Es war schon niedlich, wie sich das kleine Mädchen über den Panda freute. "Bei den Temperaturen braucht er auch ein dickes Fell.", bemerkte ich zu Yuis Bemerkung aus sicherem Abstand. Auf Matthews Frage, zuckte ich leicht die Schultern. "Ich habe schon gefrühstückt, aber ihr könnt gerne was essen gehen." Ich merkte bereits, wie ich an meine Grenzen stieß, was sozialen Kontakt betraf. Mir war natürlich klar, dass in der Schule für einen weitaus längeren Zeitraum mit deutlich mehr Menschen an einem Ort sein würde, aber ich hatte ja noch ein wenig Zeit mich an so viel Gesellschaft zu gewöhnen. "Wenn es euch nichts ausmacht gehe ich solange auf mein Zimmer." Vielleicht könnten wir uns später irgendwo treffen und uns weiter zusammen umsehen. Naja, erst würde ich mit den beiden sowieso zurück zum Waisenhaus gehen.