cf: Erdgeschoss | Raum E4 – Kunst

Vorsichtig öffnete er die Tür; der Beamer steckte immer noch unter seinem Arm. Der Raum, aus dem er ihn zuvor geholt hatte, war verschlossen und niemand war in der Nähe zu finden, der ihm hätte helfen können. So musste ihn das Gerät weiter folgen. Hier im Lehrerzimmer war es sicher auch gut aufgehoben, dachte er sich.
Sofort ging Bernardos Blick zur Kaffeemaschine, nachdem er sein Gepäck abgestellt hatte. Mitten auf dem Tisch verstaut viel der Beamer jedem auf, bis sich jemand dazu berufen fühlen würde, ihn an seinen rechten Platz zu transportieren; jemand, der auch in der Lage war, dies zu verrichten. Aber zurück zum Kaffee. In der Kanne war wirklich noch mehr als eine Tasse übrig. Perfekt, schoss es ihm durch die Rübe. Das Koffein war zwar auf Dauer nicht das gesündeste, doch im Moment verlangte sein Gaumen einfach nach diesem Geschmack. Es gab besseren, keine Frage, aber der hier reichte auch. Er musste und er würde. Wieder griff er sich eine Tasse aus dem Schrank. Die letzte war schon verschwunden. Scheinbar gibt’s hier einen Reinigungsdienst, der die Zimmer durchgeht. Prüfend schaute er sich die Schranktüren an und sogar oben über diese strich er mit dem Finger. Für ihn nichts schweres, aber für die eine oder andere Dame mit dem Wischmopp könnte dies eine hoffnungslose Aufgabe darstellen. Wie erwartet: Schmutz. Der Boden sah ordentlich aus, doch da oben kam keiner ran. Kurz überlegte er, während er mit der Kuchengabel in der Tasse rührte, wo man sich fragen konnte, warum er in einem schwarzen Kaffee ohne Zucker mit ausgerechnet einer Kuchengabel herumrührte. Der Gedanke, den Putzteufel zu spielen, sah nicht besonders attraktiv aus. Das mit den Tischen zurückrücken, war selbstverständlich, doch für die Staubkarnickel trug er keine Verantwortung.
Mit dieser Gewissheit konnte er endlich die Tasse an die Lippen führen. Seinen Körper lehnte er rückwärts an einen der kleineren Schränke mit den markanten Arbeitsflächen darauf. Das Koffein stieg ihm schon in die Nase, die schwarze Flüssigkeit war nicht mehr fern, da sprang die Tür zum Lehrerzimmer förmlich aus den Scharnieren. Wie ein geölter Kugelblitz – ja, das trifft es gut – schoss eine kleine Dame mit relativ breitem Körperbau in den Raum. Durch die Brille blitzten zwei gierige Augen auf, die erst mal damit beschäftigt waren, den Herrn Gavri-El zu mustern. Danach fiel schon sein Name, sie schien ihn zu erkennen, auch wenn er nicht dasselbe bei ihr sagen konnte. Bernardo flogen ein paar flotte Worte und ein Papierfetzen entgegen. Auf diesem war eine kompakte handschriftliche Notiz verfasst worden, welche sich an den Klassenlehrer der Sternenklasse richtete. Dem Engel wurde erklärt, dass dieser, ein gewisser Shinichi Kitami. Shinichi Kitami, wiederholte er den Namen innerlich. Gewiss sollte er ihn sich merken, daher die Sorgfalt. Weiter im Kontext wurde ihm aufgetragen, die gerade stattfindende Klassenlehrer-Stunde zu übernehmen, bis dieser wieder auffindbar wäre. Da Bernardo schon die Stunde zuvor in der Sternenklasse gehalten hatte und die Sekretärin davon ausging, dass er es noch nicht aus dem Gebäude geschafft hatte, hatte sie gezielt nach ihm gesucht. Sie blinzelte ihm herrisch zu. Für seinen Geschmack war sie etwas zu angsteinflößend für den allgemeinen Tunichtgut. So was konnte er nur argwöhnisch beäugen und ließ von dieser Visage auch nicht ab, während er den Auftrag annahm. Liebend gerne kehrte er zu dieser Klasse zurück. Mehr als auspacken hatte er heute eh nicht auf dem Plan und die kleinen Rabauken noch mal um sich zu haben, würde seinen ersten Tag auf Isola nur schöner machen können.
Sicherhalber informierte er sich bei der Dame, worum es in solch einer Gemeinschaftsstunde ging. Sie verwies auf den Informationszettel. Dort stand was von einer Klassensprecherwahl und einer Ankündigung, welche er machen sollte. Bernardo las weiter. Sein Blick von eben hatte irgendwie keine Chance, zu weichen. Das wirkte doch ziemlich geheimnisvoll, denn weswegen er die Schüler zum Abend wieder in die Schule kommandieren sollte, war nicht aufgeführt. Bevor er die kleine Dame fragen konnte, war sie schon samt Brille auf der Nase wieder aus dem Raum verschwunden. Wie ein Kugelblitz war sie davongeflitzt.
Bernardo seufzte. Da half wohl nichts, außer treu den Anweisungen zu folgen. Mit dem letzten Blick, den er durch den Raum warf, sah er nur den Beamer, der wortwörtlich auf dem Präsentierteller auf dem Tisch stand. Den Kaffee hatte er Hals über Kopf ausgetrunken und die braune Ledertasche hing wieder an seiner Schulter. „Na dann“, gab er sich selbst den Startschuss.

tbc: Erdgeschoss | Raum E5 – Sternenklasse

First Post

Okay, da war ich nun, auf einer fremden Schule, die gleichzeitig ein Waisenhaus für außergewöhnliche Wesen war. Interessant würde es hier sicher werden, die Frage ist nur ob es interessant genug sein wird um hier länger zuverweilen.
Seufzend betrat ich das Lehrerzimmer, das ich instinktiv als ersten Raum aufgesucht hatte. Wo und wie ich hier schlafen konnte, wusste ich noch nicht. Deshalb hatte ich auch noch meine kleine rote Tasche mit Habseligkeiten dabei, den Rest würde ich zur gegebenen Zeit herbeizaubern.
Ich blieb im Türrahmen stehen und musterte den Raum für einen Moment. Nicht besonders groß, zumindest hell und freundlich sah er aus, trotz des ganzen Papierkrams der überall herumlag. Das waren wohl Schülerakten und andere Dokumente.
Kein Lehrer war anwesend, was mich eher weniger kümmerte, im Moment hatte ich nicht das dringende Bedürfnis nach Gesellschaft.
Ich ging zu einem Papierstapel und nahm die erste Akte, die ich sah und blätterte etwas herum. Es wäre vielleicht interessant sich schon einmal erste Eindrücke von meinen zukünftigen Schülern machen zu können.

pp: Mondklassenzimmer


Grinsend lief der Silberhaarige Lehrer in Richtung Lehrerzimmer, seine Tasche in der Hand und, wie es für ihn typisch war, eine Zigarette im Mund. "Wär Toll gewesen, wenn ich im Klassenzimmer rauchen könnte, aber das wollen die Schüler ja nicht...naja, war ja eh nurn Test.", murmelte er leise vor sich hin.

Er kam endlich im Lehrerzimmer an, welches er geschwind betrat, und seine Tasche lässig auf den Platz warf, wo er eben noch saß. Seine Akten lagen auch noch da, jedoch...war da noch jemand. Neben seinem Platz sahs eine...Elfe. Anscheinend Lehrkraft, die...gerade in einer seiner Akten blätterte."Heehheeeyyyy!! Die Akten sind vertraulich!", meinte er als er sich schnell die Akte stibitzte. "Sorry, aber wenn jemand die Akten ließt der nicht die berechtigung dazu hat, kann ich gaaaaaaanz schnell meinen Job verlieren. Und diese Akten da sind nicht ohne Grund Rotgefärbt und auserdem...", er deutete auf die Vorderseite der Akte."...steht da nicht ohne grund NUR für Klassenlehrer."

Leicht zähneknirschend setzte er sich auf seinen Platz, und packte die Roten Akten in seine Tasche. Danach holte er sich schnell einen Kaffe, ehe er sich wieder auf den Platz setzte.
"Tut mir Leid, ich komm gerade aus nem Unterricht bin wohl noch etwas mitgenommen. Slevin Baylon mein Name, Lehrer für Alchemie , Geschichte und Kampf, auserdem Klassenlehrer der Mondklasse." er grinste wieder."Und mit wem hab ich das vergnügen?"

Gerade hatte ich einige Zeilen der Akten gelesen, schon hörten meine empfindlichen Elfenohren Schritte auf dem Flur vor dem Lehrerzimmer. Unbekümmert las ich weiter und auch als eine hörbar männliche Person den Raum betrat, drehte ich mich immer noch nicht um. Plötzlich wurde mir dei Akte aus der Hand gerissen und ein Mann mit etwas längeren silbernen Haaren stand vor mir und redete aufgebracht davon, ich würde seine vertraulichen Akten lesen. Stumm sah ich ihn an und wartete, bis er aufhörte zu reden. Der Ausdruck in meinem Gesicht sagte nicht viel. Ich sah ihn weder wütend, noch empört an. Ich sagte immer noch nichts als er sich hinsetzte. Er erschien mir ein bisschen durcheinander und aufgewühlt. Egal was ich jetzt gesagt hätte, er hätte mit Sicherheit wieder so aufgebracht reagiert. Ich setzte mich auf einen Stuhl, sah ihm zu wie er sich einen Kaffee holte und sich wieder hinsetzte. Auf seine kleine Entschuldigung hin nickte ich nur höflich. "Andrel Sonnenwanderer, Prinzessin von Silbermond.", erwiderte ich freundlich nachdem er sich vorgestellt hatte. Wie ich vermutet hatte, war er von seinem letzten Unterricht noch etwas durcheinander. Insgeheim hoffte, ich, dass es nicht daran lag, dass die Schüler ihn soweit gebracht hatten. Kleine, unhöfliche Kinder waren nämlich überhaupt nicht mein Ding. "Lehrerin für Rassenkunde", erläuterte ich, "und warscheinlich auch Vertretungsunterricht", ergänzte ich noch.
Ich nahm mir einen kurzen Moment Zeit um Herrn Baylon zu mustern. Seine Statur erschien recht zierlich und wir waren circa gleich groß. Meinen Erfahrungen nach sollte ich ihn allerdings nicht unterschätzen, wer weiß was hinter dem Jungen Mann steckt.
"Sie scheinen mir noch recht jung, Herr Baylon.", sagte ich im neutralen Ton. Offensichtlich war er temperamentvoll und ich hatte nicht vor mir schon am ersten Tag die Beziehungen zu meinen Kollegen zu verscherzen.
Dezent lächelnd schlug ich die Beine übereinander und wartete auf seine Reaktion.

Genüsslich trank Slevin seinen Kaffee, und hörte der neuen Lehrkraft zu. Bei dem Wort Prinzessin verschluckte er sich. "Oh, Prinzessin? Wirklich?", fragte er neugierig.
"Wie kommen sie denn an...so einen abgelgenen Ort?", fragte Baylon höflich.

Oh sie unterrichtete Rassenkunde? Und das als Elf? Ohwe, ein gefundenes Fressen für die Rassisten unter uns. Zum Glück war er ja selber keiner.

Er trank weiter seinen Kaffee. Wow er hatte echt Hunger, nun naja, dafür hatte er ja seine Zigarette, von der er sich auch gleich wieder einen kräftigen Zug nahm.

"Ja, ich bin tatsächlich noch sehr Jung. Wahrscheinlich sind meine Schüler teilweiße älter als ich.", er lachte, als er den Rauch wieder ausatmete."Bei all den unterschiedlichen Wesen hier, weiß man ja nie, wie alt sie wirklich sind." fügte er noch hinzu.



(out: Sry, mein Internet hat sich gestern verabschiedet)

Bei dem Geruch seines Kaffees rümpfte ich die Nase. Ein typisches Menschen getrank mit intensiven Geruch. Unmerklich schüttelte ich kurz den Kopf und hörte ihm dann wieder zu.
Er verschluckte sich bei dem Wort Prinzessin? Wie amüsant, ich war davon ausgegangen ich wäre hier nicht die einzige Prinzessin von einem weit entfernten Land oder von einer anderen Welt. Ein kleines Lachen konnte ich mir nicht verkneifen, bevor ich auf seine Frage antwortete. "Mein Vater schickte mich los um andere Welten zu erkunden. Und so landete ich hier. Es wird sicher interessant sein verschiedene Wesen zu unterrichten."
Ein freundliches Lächeln nahm auf meinen Lippen platz, was allerdings schnell wieder verflog, nachdem ich sah, wie er sich eine Zigarette anzündete. Ich beobachtete den grauen Rauch der von der Zigarrette in die Luft flog und dann im Raum verschwand. Dieser Gestank...
Ich musste mich zusammenreißen um ihm nicht die Zigarette aus der Hand zu reißen und auszumachen. Wieder so eine typische Menschengewohnheit, die keinen Nutzen oder Vorteil hatte und einfach nur unangenehm und störend war. Allerdings wollte ich höflich bleiben und die Disziplin mit der ich erzogen wurde, machte es mir nicht besonders schwer den stinkenden Rauch zu ignorieren und wieder ein leichtes Lächeln aufzusetzen.
Ich nickte, als er meine Frage über sein Alter beantwortete. Nun ja, ich war auch nicht besonders alt, gewiss würden auch Schüler auf der Schule sein, die älter als ich sind.
"Da haben sie recht, Herr Baylon.", erwiderte ich lächelnd und fuhr dann fort, "wie kommt es, dass so ein junger Mann wie sie auf so einer Schule unterrichtet? Sie sehen sehr menschlich aus."
Natürlich konnte ich nicht davon ausgehen, dass er ein Mensch war. Wie oft hatte ich schon Wesen gesehen die mehr Schein als Sein waren. Mit der Zeit hatte ich gelernt vorsichtig zu sein. Außerdem war es bei Menschen nicht natürlich in dem Alter schon solch eine Haarfarbe zu haben.
Während ich auf seine Antwort wartete, machte sich der Hunger in mir breit und ich kramte in meiner Tasche um kurz danach ein Stück Brot aus Dalaran herauszuholen, von dem ich genüsslich ein Stück abbiss. Der Proviant aus meiner Heimat war langsam aufgebraucht und ich musste mich wohl oder übel bald an das Essen der Menschen ranwagen.

"Ach, ihr Vater schickte sie hierher? Naja, ob sich diese Arbeit für ein Mitglied eines Königshauses gehöhrt? Ich kenn verschiedene Königshäuser, aber keins davon schickte ihre Nachkommen an die wohl schlimmste Schule im bekannten Universum.", er lachte.
Irgendwie schien er gerade nur die schlechten seiten der Schule da. Dabei...war es doch gar nicht so schlimm hier.

"Ich scherze nur, es ist eigentlich ganz toll hier.", meinte der Silberhaarige grinsend.

Mit einem Fingerschnipps ließ er seine Zigarette zu Staub zerfallen. Man will ja nicht für noch mehr Müll sorgen. "Ich war schon immer recht Intiliegent, und ja, ich hab halt beschlossen noch mehr Wissen mir hier anzueignen, mehr ist das gar nicht."

Als die Elfe auf das Thema der Menschlichkeit kam schauderte es in dem jungen Slevin. Selbst "Leo" hatte er nichts zu dem Thema gesagt."Menschlich, huh? Das...sollte man hier lieber nicht so schnell ansprechen. Denen...den man nicht ansieht was sies sind, sollte man lieber nicht danach Fragen. Aber ich sag mal soviel. Menschen...gehen nicht auf diese Schule. Weder als Schüler noch als Lehrer."

Er sah kurz auf seine Uhr. Wow so spät schon.

Ich nickte, als er meine Antwort wiederholte, er schien etwas erstaunt zu sein. "Er ist sehr beschäftigt und meine Ausbildung ist abgeschlossen. Also reise ich sehr viel.", sagte ich und wollte gerade fragen, ob er seine Aussage mit der "schlimmsten Schule" im Universum ernst meinte, allerdings beantwortete er sofort meine ungestellte Frage und ich lachte kurz mit ihm.
"Wenn sie das sagen, Herr Baylon.", antwortete ich im freundlichen Ton, allerdings mit gesunder Skepsis. Wer weiß ob er wirklich die Wahrheit sprach aber das werde ich wohl früher oder später noch herausfinden. Außerdem haben wir mit Sicherheit verschiedene Vorstellungen von dem Wort "toll".
Er ließ kurzerhand seine Zigarette zu Staub zerfallen, immerhin verschmutzte er die Umwelt nicht mit dreckigen Zigarettefiltern. Ich lächelte ihm zu. Es wäre interessant zu wissen, wie und welche Art von Magie er benutzte, ihn danach zu fragen hielt ich allerdings noch zu früh, wir haben uns gerade erst kennengelernt und so etwas persönliches zu fragen gehörte eben nicht zur Etikette.
Ich aß das letzte Stück meines Brotes und hörte mir dann seine Antwort auf meine Frage an. "Aus dem selben Grund bin ich auch hier.", antwortete ich und lächelte. "Ich denke aus diesem Grund sind viele hier."
Herr Baylon reagierte ziemlich empfindlich auf das Thema der Menschlichkeit. Wirklich antworten wollte er mir nicht und sein letzter Satz hielt mich davon ab auch noch weitere Wesen mit menschlichem Aussehen mit gewöhnlichen Menschen zu verwechseln. Allerdings überraschte es mich, dass es auf dieser Schule keine Menschen gibt.
"Tut mir leid.", sagte ich kurz, jedoch ohne Reue in der Stimme, immerhin hatte ich ihm nur eine Frage gestellt und er machte mir freundlich klar, dass ich nicht nachhaken sollte.
Als er auf seine Uhr sah war mir klar was los war. Von einem Lehrer an solch einer Schule hätte ich allerdings eine andere, nicht so plumpe Art erwartet jemanden abzuwimmeln.
Ich streckte ihm meine Hand entgegen und lächelte. "Es war schön zu kennenzulernen, Herr Baylon.", meinte ich freundlich und wartete darauf, dass er ging.

cf.: Himmelsklasse

Gedankenverloren schlenderte Samantha durch die Gänge. Gerade eben noch saß sie im Unterricht und wartete einfach nur auf Schulende, und nun hatte sie die Freiheit endlich erreicht und sie wusste nichts mit sich anzufangen. Wahrscheinlich hätten sich andere Leute viel besser angestellt als sie, und sich schnell Freunde gemacht. Aber bei ihr hatte dies irgendwie nicht so ganz geklappt. Außer bei Nathan, aber dieser verschwand dann natürlich einfach. Einen Seufzer konnte die Rothaarige nicht unterdrücken, sie fühlte sich allein unter den ganzen Leuten, doch war sie dies selbst Schuld? An einem Fenster blieb das Mädchen stehen und sah gleichgültig hinaus, eigentlich war es ja ein schöner Tag. Wenn auch vielleicht ein bisschen zu warm. Vielleicht konnte man ja auch alleine irgendwo Spaß haben. Ein verbittertes Lächeln legte sich auf ihre Lippen - bestimmt nicht.
Ihr Spiegelbild, welches leicht in der Fensterscheibe erkennen zu war, erinnerte sie jedoch an etwas. Feuerrote Haare, freizügiger Kleidungsstil. Richtig! Sam hatte doch davon gehört, dass Tiana auf diese Schule gekommen sei! Direkt packte sie erneut der Enthusiasmus und sie ging weiter, überlegte, was sie nun mit dieser Information anstellen sollte. Wobei es nichtmal eine richtige Information war, vielleicht war es auch nur ein Gerücht? Dennoch musste dem nachgegangen werden! Laut Gemunkel sollte sie hier Lehrerin sein, also wo fand man Lehrer am ehesten? Im Lehrerzimmer natürlich. Jedoch war der Schultag fast schon zuende, die Vampirin hoffte, dort Glück zu haben, oder zumindest irgendwelche Informationen zu bekommen. Wenn Tiana nicht anwesend war, doch dafür andere Lehrer, dann mussten die doch auch irgendwas wissen! Mit schnellen Schritten stapfte Samantha durch die Gänge, wusste nicht wirklich wo der gesuchte Raum war, doch irgendwann musste sie schon auf diesen treffen, wenn sie brav die Beschriftungen an den Türen las.
Schneller als gedacht stand sie sogar schon vor dem Lehrerzimmer, in ihrer Aufregung vergaß sie ganz zu klopfen und riss einfach so die Tür auf. Ihr Blick wanderte von links nach rechts und schon stellte die Rothaarige mit den Blonden Spitzen ernüchtert fest, dass hier keine Tiana anwesend war. Ein wenig demotivierend war es schon, immerhin stieg die Chance nun, dass alles nur ein dummes Gerücht war. "Ich brauche...", setzte das Mädchen an und saß zwischen den beiden anwesenden Lehrkräften hin und her. Eine Frau und ein Kerl, wer von ihnen konnte ihr wohl weiterhelfen? Dumme Frage, wenn sich jemand an Tiana erinnerte, dann wohl eher Männer! "...Sie!" Sam deutete mit ihrem Zeigefinger auf Slevin, sah ihn kurz eindringlich an und drehte sich dann um, während sie mit einer Handbewegung andeutete, dass er mitkommen sollte.

tbc.: Gang

Gerade, als der junge Lehrer auf die Antwort der Elfe etwas sagen wollte, flog die Tür auf. Eine Schülerrin stand im raum. Irgendwoher kannte er die doch...Glaubte er auf jedenfall. Oh die Schülerin suchte jemanden...und brauchte...ihn? Nun gut, Slevin schnapte sich seinen Mantel, seine Tasche und trank noch schnell seinen Kaffee aus. "Nun, hat mich auch gefreut Prinzessin. Man sieht sich bestimmt nochmal, aber jetzt werde ich leider gebraucht...", meinte er recht höflich zu der Elfe, ehe er aus dem Lehrerzimmer verschwand. Direkt hinter dem Mädchen hinterher.


tbc: Gang


(out: Oh ja, mal wieder nen äußert langer post)