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Shima no Koji :: Die Schule :: Obergeschoss

Raum O2 - Magie
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Leviathan

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BeitragThema: Raum O2 - Magie Raum O2 - Magie - Seite 23 EmptySo 11 Okt 2009 - 13:31
das Eingangsposting lautete :

Raum O2 - Magie





Der Magieraum der Schule ist vermutlich der einzige, der sich nicht in das Gesamtbild des Gebäudes einfügt. Die Wände sind bis zu einem sehr großen Teil mit Holz verkleidet und auch das Mobiliar erinnert an bereits vergangene Zeiten, wurden jedoch all die Jahre über ordentlich gepflegt und wirken insgesamt sehr edel. Das Magiezimmer ist sehr oft abgedunkelt und wenn man gerade nichts von der Tafel abschreiben muss sind einige Kerzen und mysteriös schwebende, leuchtende Kugeln die einzige Lichtquelle. Damit auch wirklich jeder Schüler ein freies Sichtfeld auf das, was vor ihm gezaubert wird hat, sind die Stühle an beiden Seiten nur zu zwei Reihen angeordnet. In der Mitte befindet sich eine Art Gang, an dem man genug Platz für seine kleinen Experimente hat.


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BeitragThema: Re: Raum O2 - Magie Raum O2 - Magie - Seite 23 EmptyMo 4 Feb 2013 - 21:39

Nach einer kurzen Stille folgte Takerus Stimme, die mich aufatmen liess. Wenigstens war ich nicht die Einzige gewesen, die was sagte! Kurz drehte ich mich etwas nach hinten und lächelte meine Freund zu, der noch nicht wirklich Erfahrungen mit der Magie gemacht hatte. Hastig sah ich wieder nach vorne und bemerkte wie etwas in meiner Tasche vibrierte. Verstohlen blickte ich umher und liess eine Hand in meine Tasche gleiten, welche mein Handy suchte. Als ich es spürte, ergriff ich es und erhaschte einen kurzen Blick auf die SMS von Naomi. Ohje.. ich wollte sie ja nicht mit Absicht allein lassen.., ging es mir durch den Kopf und ich bekam ziemliche Schuldgefühle. Nachdenklich biss ich mir in die Unterlippe und tippte ihr kurz eine entschuldigende Antwort zurück, ehe ich das Handy wieder in meiner Tasche versorgte, um den Unterricht weiter zu verfolgen. In der Zwischenzeit erschien noch ein rosahaariges Mädchen, welches sich kurz entschuldigte und sich dann in die erste Reihe setzte. Dann begann die violette Dame, von der ich den Namen leider nicht kannte oder nicht mehr wusste, über ihre Fähigkeiten zu erzählen. Sie konnte Gegenstände materialisieren und schlug sogar vor dies zu demonstrieren! Neugierig beobachtete ich sowohl Cynthia als auch die Lehrerin. Doch bevor die Lehrerin etwas antwortete, entschied auch Misu etwas zum Unterricht beizutragen. Ich war mir bewusst, dass sie eine Nixe war.. aber nicht dass sie die Wassermagie beherrschte. Dies interessierte mich ebenfalls und zappelte kurz ungeduldig mit den Füssen. Auch als Haruna weiterhin wartete, was die anderen Mitschüler erzählen würden, kam eine weitere bekannte Schülerin in das Zimmer und entschuldigte sich ebenfalls. Diese setzte sich genau vor mich hin und ich begutachtete kurz ihr schönes weissen Haar. Ob das auch natürlich war? Ich lächelte sie kurz von hinten an, wobei ich mir schon bald ziemlich dämlich vorkam und meinen Blick mit geröteten Wangen wieder auf die Lehrerin steuerte. Doch diese blinzelte nur etwas ungläubig auf ihr Handy, welches sie gezückt hatte. Sie erklärte uns, dass es um einen Notfall ginge und eine Vertretungsperson unterwegs sei. Was ist wohl passiert..?, fuhr es mir durch den Kopf und ich sah der blonden Dame hinterher, als sie das Zimmer verliess.
Schon nach wenigen Minuten kam die Vertretungsperson in das Zimmer. Sie schien ziemlich schüchtern und unsicher zu sein, weswegen ich sie nicht nur ein kleines bisschen verstand. "Guten Tag.", begrüsste ich sie freundlich und hörte der jungen, wie auch kleinen Frau zu. Die Aufgabe nun bestand darin, einen Theorietext zu lesen, was mir eigentlich überhaupt nicht gefiel. Vor allem weil wir gerade über unsere Fähigkeiten geredet hatten und es mich schon interessierte, was die anderen so konnten. Also von mir musste niemand verlangen, etwas vorzuzeigen..,dachte ich etwas verbittert.
Brav holte ich mein Magiebuch hervor und schlug die Seite auf, welche sie von uns verlangte, zu lesen. Da ich wohl eine der ersten war, die die Seite offen vor sich hatten, wählte die Lehrerin mich aus, um vorzulesen, was ich auch langsam und mit möglichst ruhiger Stimme tat. Für den Anfang war es ein guter Text, obwohl mir auch die Hälfte mehr als nur bekannt vorkam. Nachdem ich vorgelesen hatte, räusperte ich mich kurz und lehnte mich zurück. Uahhahh.. ich hatte kaum gestottert!


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BeitragThema: Re: Raum O2 - Magie Raum O2 - Magie - Seite 23 EmptyDi 5 Feb 2013 - 14:08
Der Unterricht entpuppte sich als sehr turbulent, denn schon bald musste die blonde Lehrerin, Haruna, aufgrund eines Notfalls den wir nicht kannten, aufbrechen und eine unbekannte Person erschien im Magiezimmer. Sie wirkte alles andere als zufrieden und sogar leicht paranoid, und sehr unruhig. Ausserdem sah sie nicht wirklich wie eine Lehrerin aus, denn sie war ... sehr klein. Und Takeru konnte sich nicht daran erinnern, sie schon einmal gesehen zu haben. Womöglich war das ihre Erste stunde, die sie so nervös machte. "Geht es Ihnen nicht gut?", fragte der Blondschopf durch die Reihen nach vorne. Wenn sie jetzt urplötzlich zusammenkrachen würde wäre das auch nicht wirklich das Beste. Und um ehrlich zu sein ... sah sie so aus.
Der Aufprall des Handys, welches der Lehrerin auf den Boden fiel, liess Takeru kurz zusammenzucken - die Stimmung war ohnehin schon sehr angespannt.
Rem, so hatte sich die neue Lehrerin zumindest vorgestellt, beauftragte Mitsuki damit, dass sie nun ein Kapitel aus dem Magiebuch vorlesen sollte. "Wir waren doch gerade ganz woanders..", dachte sich der Engel und kramte aus seiner Tasche das Buch hervor, wohl etwas zu langsam, denn während er es immernoch suchte, begann seine Freundin auch schon zu lesen. Sie schaffte es, den Text sehr flüssig abzulesen und Takeru wurde im Nachhinein damit beauftragt, das Gelesene zusammenzufassen. Er hatte keine Ahnung, ob er alles richtig verstanden hatte, traute sich dann aber doch etwas zu sagen: "Ehhm.. also die Magie, vielleicht auch Erfahrungen oder Fähigkeiten der Magie sind eigentlich immer durch Mundpropaganda verbreitet worden und vieles wurde nicht schriftlich festgehalten. Und wenn man es irgendwo festgehalten hat, dann nur anhand eines verschlüsselten Zeichens oder ... ja .." Etwas unsicher kratzte sich der Engel die Stirn, ehe er ein paar Zeilen im Buch nochmal überflog. "Und.. ehh.. man beschäftigte sich mit Magie um vor allem die Natur zu beherrschen.. das Wetter z.B. ... Und nur die Dorfältesten ... wussten darüber Bescheid? Oder.. äh.." Hilflos blinzelte er vom Buch auf und zur Lehrerin. Er wusste wirklich nicht, ob es richtig war was er nun gesagt hatte, vorallem der letzte Teil, und hoffte inständig, dass irgendjemand es schaffte, von ihn abzulenken.

Out: Fler, ich hab's jetzt einfach mal so gemacht, dass Rem auch direkt Takeru gebeten hatte, es zusammenzufassen XD




Raum O2 - Magie - Seite 23 Levi-t13
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BeitragThema: Re: Raum O2 - Magie Raum O2 - Magie - Seite 23 EmptyDi 5 Feb 2013 - 21:56
Als Sensei Haruna fragte welche Erfahrungen wir schon mit Magie hatten meldete sich Mitsuki als erstes. Sie hat also Probleme bei der Anwendung von Magie. Vielleicht könnte ich ihr ja helfen. dachte ich mir. Schließlich benutze ich Magie schon seit über 100 Jahren. Ich hatte zwar kein Plan von den theoretischen Grundlagen doch irgendwie konnte ich schon immer damit umgehen.
Als nächstes meldete sich Takeru und erklärte das er noch keine Erfahrungen mit Magie hatte.
Dann öffnete sich plötzlich die Tür und ein hübsches Mädchen mit kirschblütenfarbenen Haaren kam herein. Sie entschuldigte sich für ihre Verspätung und setzte sich dann auf ihren Platz. Ich schaute sie noch eine ganze weile lang an, denn so wunderschöne Haare hatte ich noch nie gesehen. Ich hatte mir ja schon mal meine Haare kirschblütenrosa gefärbt, aber irgendwie sah das total doof aus. Während ich so vor mich hin träumte erklärte Cynthia das sie Gegenstände materialisieren konnte und es gern demonstrieren würde. Sensei Haruna schien allerdings noch auf weitere Antworten zu warten.
Gerade als ich mich endlich mal melden wollte wurde ich von Misu überholt, die erklärte das sie Wassermagie beherrscht. Als ich mich dann endlich meldete kam die nächste Zuspätkommerin rein, die sich für ihre Verspätung entschuldigte. Dann verließ Sensei Haruna mit der Erklärung zu einem wichtigen Notfall zu müssen den Raum und eine kleine, mollige Frau kam kurz darauf herein.
Sie stellte sich als Rem Butterblume vor und gab uns sofort eine andere Aufgabe. Wir sollten einen Text lesen, also holte ich mein Lehrbuch raus und las mir den Text durch, während Mitsuki ihn laut vorlas. Anschließend versuchte Takeru den Text zusammenzufassen. Allerdings schien er das alles nicht ganz verstanden zu haben. Ich hatte es zwar so einigermaßen verstanden doch traute ich mich nicht irgendetwas dazu zu sagen, beziehungsweise ihn zu korrigieren.


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BeitragThema: Re: Raum O2 - Magie Raum O2 - Magie - Seite 23 EmptyDi 5 Feb 2013 - 23:16
Rem
15.August(Dienstag) 9:30 Uhr



Die Klasse war viel ruhiger und viel angenehmer, als ich mir vorstellen konnte, daher setzte ich mich aufrechter und selbstbewusster hin, hörte auf mit meinen Fingern zu spielen und sah einzelnen Personen aufrichtig in die Gesichter.
Auch meine Übelkeit wich langsam einem anderen, ein wenig angenehmeren Gefühl, was mich kurz auf die Uhr schauen ließ. Wie lange dauerte der Unterricht noch?

"Ich fühl mich nicht ganz so gut, aber das wird schon", erwiderte ich zu einem höflichen Schüler - er war ja furchtbar nett! Ganz anders, als die Erfahrung, die ich schon heute morgen gemacht hatte...
Die freundlichen Blicke und Begrüßungen brachten mich dazu, erleichtert zu lächeln, und als ich die erste Person vorlesen hörte, atmete ich entspannt aus. Es schien doch zu laufen. Unterrichten ging doch!
"Vielen Dank für's Lesen! Das hast du sehr gut gemacht." Sehr flüssig & schön, wie es sich gehörte.
Ich kramte in meinem Hirn nach etwas brauchbaren, wie man Unterricht gestaltete - wie ich selbst den Unterricht erlebt hatte, als ich jünger war.
Aber bis auf die ewigen Mitschriften fiel mir nichts Großartiges ein.
Der Unterricht lief tatsächlich fast wie von allein, als ich einen Schüler dazu ermutigte, zusammenzufassen - er maulte nicht und widersprach auch nicht, und sein Beitrag war fast inhaltlich korrekt!

"Das klingt doch schonmal gut.", ich nickte ihm aufmunternd zu, "Ich fasse das kurz an der Tafel zusammen, schreibt bitte mit."
Ich reckte mich und streckte mich vergeblich, um auf der oberen Hälfte der Tafel anfangen zu können, zog aber schliesslich die Tafel einfach bis ganz nach unten - so ging es doch.

Spoiler:

"Das wäre der Text auf Stichpunkte komprimiert. Wie würdet ihr diese Magie denn charakterisieren? Oder was für ein Gefühl habt ihr, wenn ihr hört, wie die Magie eingesetzt wurde?", fragte ich in die Runde und schrieb eine weitere Seite an die Tafel.
"Man spürt bei diesem Text, dass Magie etwas Besonderes gewesen sein musste - nur wenige kannten sie und gaben dieses Wissen auch mit großer Vorsicht nur weiter. Es diente die meiste Zeit zum Wohl aller."
Ich blätterte fix im Buch und hatte nun eine weitere Seite vorliegen.
"Bitte öffnet das nächste Textkapitel. Liest du bitte weiter?", fragte ich eine unbestimmte Schülerin.

Spoiler:


Nachdem gelesen wurde, schaute ich auf.
"Der Text hat vermeintlich nichts mit dem ersten zu tun, aber nur, weil hier direkt die Gattung 'Hexe' angesprochen wurde, haben wir nichts zu ..befürchten! Es geht ja immernoch um die Magie. Wer fasst denn bitte zusammen? Macht es gleich alle in Stichpunkte, und einer schreibt sie an die Tafel."



[OUT: Alle Schüler, die keinen Bock bis jetzt haben, aber sich denken, hey, sie könnten ja wieder einsteigen, können das nahtlos ab Text Nr. 2 (das Gedicht) - machen. Was vorher besprochen wurde und worum es in dem vorigen Text ging, könnt ihr anhand der Stichpunkte sehen. Wie gehabt - einer liest, einer fasst zusammen und einer KOMMENTIERT das ganze bitte.:)]





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BeitragThema: Re: Raum O2 - Magie Raum O2 - Magie - Seite 23 EmptyDi 5 Feb 2013 - 23:51
Autismus und Schizophrenie in dieser Kombination konnten ganz lustige Folgen haben. In Joyces Fall war es die damit einhergehende Ignoranz seiner Umwelt. Es streifte hier und da sein Bewusstsein, dass um ihn herum etwas geschah, aber es gab einfach wichtigeres in diesem Moment für ihn: Seine Kunst, die Zeichnungen, die stetig mehr wurden. Nachdem er seine Sitznachbarin gezeichnet hatte, ging es für ihn ohne großen Übergang weiter: er zeichnete eins der anderen Mädchen im Raum, die mit den sehr langen blonden Haaren. Er sah kaum noch auf, wenn, dann nur um sich sein Modell zu betrachten und sich zu vergewissern, dass er richtig arbeitete.
Einige Minuten hatte er sogar völlig vergessen, dass er im Unterricht saß. Die ganzen Antworten seiner Mitschüler ließen ihn kalt, er war im Moment einfach nicht darauf fokussiert. Er bekam mit, dass es irgendwie um Magie ging, er hatte sein Statement dazu aber schon abgegeben. Und das beinhaltete so gesehen auch seine Erfahrungen: diejenigen, die nicht theoretischer oder poetischer Natur waren, waren die, die er am eigenen Leibe gemacht hatte. Seine Verwandlung in einen Seehund oder wahlweise einen Fischmenschen, die Magie der Natur um ihn herum, all das waren seine persönlichen Errungenschaften im Bereich der Magie.
Als er schließlich auch die dritte Mitschülerin gezeichnet hatte, das dieses Mal wegen der hellen Haare weniger Zeit in Anspruch genommen hatte, sah er sich blinzelnd um. Etwas hatte sich verändert... vorn stand nicht mehr dieselbe Lehrerin! Die Dame, die jetzt vorn stand, war nicht seine Lehrerin und er runzelte die Stirn, während tief in seiner Kehle ein leises Grollen erwachte. Er war verwirrt, wo war die Lehrerin geblieben und warum gab diese Frau Anweisungen? Sie war nicht seine Lehrerin und er fing an, an der Fingerkuppe seines Daumens zu knabbern. Es standen Seitenzahlen an der Tafel und Joyce schlussfolgerte, dass es mit dem Lehrbuch zu tun hatte - wo hatte er das gleich noch? Auf die Schnelle fand er es gar nicht...
Nichts, was ihn wirklich aus der Ruhe brachte. Immer noch grollte er stetig, als hätte er dafür ein seperates Organ. Wie eine schnurrende Katze, wenn man es so ausdrücken wollte. Seine schwarzen Augen waren immer noch starr nach vorn auf die neue Frau gerichtet, deren Namen er in seinem Gedächtnis suchte. Vergebens, wie er schnell feststellen musste und so wartete er ab. Worum ging es eigentlich gerade? Irgendwie um das Buch, was er schließlich in der Umhängetasche fand, die er wohl doch mitgenommen hatte. War ihm gar nicht aufgefallen, dass er die doch bei sich trug, irgendwie entgingen ihm solche Sachen gerne mal. Er schlug die angegebenen Seiten einfach auf und las kurz mit.
Als er wieder nach vorn sah, fiel ihm auf, dass Stichpunkte an der Tafel standen - guuuut, damit konnte man doch arbeiten! Und mitschreiben sollte man im Unterricht, soviel hatte der Ire immerhin begriffen. Also schnappte er sich diesmal sein Skizzenbuch nicht zum Zeichnen, sondern zum Schreiben. Er notierte sich in seiner doch schon recht eleganten und geschwungenen Handschrift, was vorn stand und merkte dann, dass es wohl wieder ums Lesen ging. Er schlug auf das nächste Kapitel um.
Ein Gedicht! Das war doch seine Welt, er liebte Gedichte! Ein Lächeln erschien auf den schmalen Lippen des Jungen und das Grollen in seiner Kehle verebbte wie das Meer an der Küste. Obwohl er wahrscheinlich nicht gemeint war - Twoface hatte das unbestimmte Gefühl, die Lehrerin hätte eines der Mädchen angesproche - , begann er nun zu lesen. Gedichte mussten schließlich gelesen werden, notfalls vor Auditorium, sonst waren sie ja umsonst geschrieben worden. Joyce las, völlig in Versmaß und Metrik vertieft, mit einer Stimmvarianz, die so wahrscheinlich eher unerwartet von ihm kam. Aber was ein echter Hobbydichter war, der konnte sowas auch als Autist. Oder vielleicht gerade deshalb. Als er fertig war, stockte er dennoch. "Was das Vermaß betrifft gut, vom Unterhaltungswert her annehmbar und die Metrik sogar recht amüsant, völlig misslungen ist allerdings die Persona als Überbringer der externen Botschaft. Kinderreim" Er war ein bisschen angesäuert. Ihnen als Schüler oberer Altersklasse wurden Kinderreime vorgesetzt! Beleidigung, in seinen Augen! Warum hätte es nicht ein Auszug aus Midsummernight's dream sein können? Shakespeare, das war hohe Kunst. Oder Poe, er hatte soviele Gedichte mit magischem Inhalt geschrieben, nicht selten ebenso finster und unheilvoll wie dieser Kinderreim, der anscheinend vor Hexen warnen sollte.


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BeitragThema: Re: Raum O2 - Magie Raum O2 - Magie - Seite 23 EmptyMi 6 Feb 2013 - 0:26
Misu
15.August(Dienstag) 9:30 Uhr


Wir hatten uns soeben erst eingelebt mit Haruna-Sensei, als sie verschwinden musste und eine neue Lehrerin plötzlich erschien. Soso - was war denn plötzlich so wichtig?
Aber ich konnte verstehen, wenn es überhaupt gar keinen Grund gab - also Haruna wohl einfach nur so verschwand. Ich würde auch viel lieber draußen sitzen, als hier drinnen.
Vor allem sah die 'neue' Lehrerin nicht unbedingt fit aus - vom Körper nicht und vom Gesicht auch nicht. Sie war pummelig und klein und niemand würde bei ihr auf den Gedanken kommen, dass sie vielleicht älter als 15 sein konnte..

Ich blickte sie ein wenig irritiert an, aber ihre sanfte und ängstliche Art brachte einen nur zum Schmunzeln. Auch käme man nie auf den Gedanken, dass sie es irgendwie faustdick hinter den Ohren haben konnte, oder so.
Ich lauschte dem, was die anderen sagten und blickte den nicht sehr einfallsreichen Text aus dem Lehrbuch an (aber gut..~), schrieb sogar freiwillig mit, nachdem ich mir ja von irgendwem ein Blatt gestohlen hatte.

Ich notierte auch weiter noch zum zweiten Text, dem fragwürdigen Gedicht (oder vllt auch Lied) ein paar Stichpunkte, traute mich aber nicht recht, sie vorzustellen und schaute mich hilflos in der Klasse um.

Was der Autist der Klasse neben mir laberte, wunderte mich ein wenig. Ehrlich gesagt verstand ich rein gar nichts davon.
"Härr?", murmelte ich und bewarf ihn mit Papierkügelchen, "Junge, was laberst du nur.", grinste ich und sah dann aus dem Fenster.



[out: bitte der nächste zusammenfassen, hab das mal nicht mit Misu gemacht, da ich als Rem ja quasi schon die Antwort weiss..xd]


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BeitragThema: Re: Raum O2 - Magie Raum O2 - Magie - Seite 23 EmptyFr 8 Feb 2013 - 17:03
Während ich selber noch auf mich stolz war, lobte mich zudem auch die Lehrerin! Ich spürte wie die Hitze in mein Gesicht schoss und biss mir in die Unterlippe. Jaaa, du darfst dir einmal selber auf die Schulter klopfen! Langsam hob ich meine Hand kurz, doch unterliess es mir selbst auf die Schulter zu klopfen, da es bestimmt eeeeeeetwas komisch aussehen würde. Nicht? Nervös fummelte ich an meinem Rock rum, beobachtete kurz die Klasse und war sogleich erleichert, als Takeru begann das Gelesene zusammenzufassen.
Danach begann die kleine Lehrerin mühsam eine Zusammenfassung auf die Tafel zu kritzeln, welche ich natürlich auf meinem Notizblock abschrieb. Während Frau Butterblume weitererklärte, hörte ich nebenbei ein Grölen das mich verunsicherte. Kam das von dem unheimlichen Jungen da drüben..? Vielleicht springt er gleich wen an und will ihn fressen.. vielleicht bin ich es?!, ging es mir durch den Kopf und zitterte leicht mit meiner schreibenden rechten Hand. Ruhe bewahren!
Erst als dieser Junge noch zu lesen begann - Freude kam zum Glück in seiner Stimme hoch - begann ich beruhigt auszuatmen. Seine Worte verwirrten mich etwas, aber ich beschloss ihm nicht mehr meine ganze Aufmerksamkeit zu geben, sondern las schnell nocheinmal den Text mit, da ich Joyce kaum zugehört hatte (vor Angst.).
Anstatt andere Personen mit Papierkügelchen zu bewerfen wie es Misu tat, versuchte ich den Reim zusammenzufassen. "Uhm.. In diesem Gedicht.. werden eigentlich die Hexen beschimpft, dass sie böse sind und den anderen nur schaden möchten." Ja, also mehr konnte man eigentlich aus dem Text wirklich nicht herausholen! Etwas unsicher starrte ich die Lehrerin an und wartete auf ihre Antwort.


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BeitragThema: Re: Raum O2 - Magie Raum O2 - Magie - Seite 23 EmptySa 9 Feb 2013 - 19:34
Mit der Zeit fiel es ihm immer leichter, sich auf den Unterricht zu konzentrieren. Zwar nahm er sich vor, gleich in der Pause eine Bluttablette zu sich zu nehmen, aber fürs erste musste es auch so gehen. Für Luca hatte er trotz allem ein freundliches Lächeln übrig, als sie etwas zu spät den Raum betrat. Dann nahm er einen Block und Stift zur Hand, um sich ein paar Notizen zu machen. Es war durchaus interessant herausfinden, welche Kräfte seine Klassenkameraden beherrschten. Doch als die Lehrerin kurzfristig den Raum verlassen musste, blickte er überrascht auf und sah ihr nach. Jedoch brauchte er gar nicht lange zu warten, bis die Vertretungskraft den Unterrichtsraum betrat. Diese unterschied sich so sehr von der vorherigen, wie es kaum vorstellbar war. Sie wirkte eingeschüchtert und arbeitete mit eher fahrigen Handbewegungen. Zumindest, bis sie herausfand, dass dies keine Klasse kleiner Teufel war. Im Gegenteil, sie alle benahmen sich ausgesprochen gut. Von einem schwarzhaarigen Jungen einmal abgesehen, der fast unaufhörlich irgendetwas brabbelte. Shusei hörte ihm allerdings kaum zu, sondern folgte dem Unterricht. Er nahm sein Buch zur Hand, las den Text im Stillen mit und schrieb von der Tafel die Stichpunkte ab. Dann folgte ein Gedicht, das ihm allerdings gar nicht bekannt vorkam. Der Schwarzhaarige las es vor und lies anschließend mit seinem Kommentar kein gutes Haar mehr daran. Es schien ihm ganz offenbar nicht gefallen zu haben. Anschließend wurde das Gedicht inhaltlich noch einmal zusammengefasst. Wieder hörte Shusei nur zu, obwohl auch ihm sicher noch etwas dazu eingefallen wäre. Kurzentschlossen hob er schließlich doch die Hand. „Ich denke dieses Gedicht stammt aus einer sehr viel älteren Zeit. Damals hatten die Menschen für viele Krankheiten und Naturkatastrophen noch keine Erklärung. Deshalb übertrugen sie ihre Ängste auf die Hexen. Sie wurden als Sündenböcke hergenommen“, erklärte er seine Meinung zu dem Inhalt des Gedichts, was ihm im Nachhinein eher wie eine Interpretation erschien. Na, sei’s drum. Woher er dieses Wissen hatte, war ihm ohnehin schleierhaft. An sein eigenes Leben erinnerte er sich praktisch gar nicht, aber so etwas wusste er aus unerfindlichen Gründen doch. Shusei senkte kurz wieder den Blick auf sein Papier und wartete auf einen neuen Tafelanschrieb.

[ooc: Ich hoffe einmal, dass Rem ihn aufrufen würde, wenn er sich meldet. Ist also hoffentlich okay so.]


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BeitragThema: Re: Raum O2 - Magie Raum O2 - Magie - Seite 23 EmptySo 10 Feb 2013 - 14:30
Rem
15.August(Dienstag) 9:41 Uhr



Die Schüler waren engagierter bei der Sache, als ich vermutet hätte. Wenn ich an meine Zeit als Schülerin zurückdachte, so kamen mir nur Situationen in den Kopf, wo ich stur zuhörte und am lernen war, während alle anderen Unsinn trieben.
Insofern freute ich mich wirklich über die Klasse und bedauerte, dass ich nur Aushilfslehrerin war.
"Vielen Dank für's Lesen!", bedankte ich mich bei dem jungen Mann, der doch ein wenig düster rüberkam - aber wunderbar vorlesen konnte!
Was er danach sagte, verstand ich nicht wirklich - Versmaß, Metren und so weiter hatte ich irgendwann mal gelernt - was aber auch schon ewig her war.
Als auch schon Mitsuki sich wieder meldete um den Reim zusammenfassen war ich sehr begeistert. "Das ist schonmal ein super Ansatz", lobte ich begeistert, dass sie so aktiv am Unterricht teilnahm. Ihr würde ich sicher ein Plus eintragen, wäre sie regelmäßig meine Schülerin. Vor lauter Begeisterung wischte ich mit einem Handschlag mein Mäppchen vom Tisch. "Huch...", murmelte ich überrascht und wurde wieder eingeschüchterter. Ich fragte mich gleichzeitig, ob die Grobmotorik bei mir erst nach so langer Ruhezeit aufgetaucht war.
Ich stand auf, um gleich die nächsten Punkte an die Tafel zu schreiben, drehte mich noch vorher um und erklärte: "In diesem Gedicht scheint es nur darum zu gehen, dass Hexen böse sind, wie Sie schon sagte...aber was wir über die Magie hieraus lernen können, ist noch viel mehr...ja?", ich rief einen Schüler auf, der sich meldete, obwohl er lange Zeit ruhig gewesen war. Innerlich bekam ich einen erneuten Adrenalinschub, da ich mich freute, wenn man sich beteiligte.

Sein Beitrag war nicht von schlechten Eltern!
"Das ist der Punkt!", meinte ich fröhlich und versuchte mich zu beruhigen. Ich war so erfreut, weil es nunmal so gut lief - ich liebte diese Klasse!
"Dieses Gedicht sagt eine Unmenge über die 'schwarze Magie' aus. Vielleicht wisst ihr schon selbst sehr viel darüber, aber hier haben wir nochmal die Sicht der Menschen früher und somit einen Beweis, dass tatsächlich einmal alles Böse in der Welt den Hexen zugeschrieben wurde."

Ich ging an die Tafel und notierte.

Spoiler:


"Wenn ihr nun beide Tafeln vergleicht, seht ihr vielleicht, dass 'Naturkatastrophen' oder 'Kräutermagie' quasi bei der positiv/neutralen Magie sowie bei der schwarzen Magie steht. Hexen und Hexer wurden nicht immer als 'schlecht' angesehen und auch nicht immer als Menschen, die einen Pakt mit dem Teufel geschlossen haben. Wenn ihr schon von der Zeit der Hexenverbrennung gehört habt, so wisst ihr auch, dass dieses Bild von der Magie erst mit der Unwissenheit der gewöhnlichen Menschen kam - sowie die Hetzerei der Kirche. Zunächst waren es nur gewöhnliche Ketzer, die verfolgt wurden, dann die Hexen, die von der Kirche als Sündenbock verwendet wurde, wie er schon richtig sagte", ich zeigte auf den einen Schüler, der das Gedicht interpretiert hatte.
Ich putzte mir die Hände ab, sodass der Staub in der Luft wirbelte und setzte mich gemütlich und schwerfällig wieder hin.
"Die meisten der Verbrannten waren auch Menschen ohne Zauberkräfte, die unter Folter ein Geständnis ablegten. Die richtigen Hexen wussten sich meist zu verstecken und taten selten etwas wirklich böses, oder zumindest selten etwas, um direkt Menschen zu schaden. Auszuschließen ist natürlich nicht, dass es eine handvoll gibt, die tatsächlich etwas in der Hinsicht versucht hatten."

Ich atmete tief ein und lächelte breit die ganze Klasse an.
"Wir haben nun nur noch 10 Minuten, darum würde ich sagen, das wäre es erstmal. Vielen Dank, dass ihr alle so gut mitgearbeitet habt, das werde ich auf jeden Fall an Haruna-Sensei weiterleiten.", ich musste wirklich über's Gesicht strahlen. Unterrichten machte tatsächlich sehr viel Spaß. Leicht ärgerte ich mich, dass ich mein Studium nicht hatte fertigstellen können - jetzt musste ich wohl immer mit ein wenig Angst leben, dass jemand merkte, dass ich keinen Abschluss hatte.

"Als Aufgabe für das nächste Mal, wenn ihr wieder Magieunterricht habt, würde ich empfehlen, dass ihr vielleicht einmal schaut, wie das mit der Magie speziell in eurem Land aussieht, oder in eurer Region. Auch Fälle von Hexenverbrennungen könnt ihr raussuchen, und weswegen die Opfer angeklagt waren. Seid da ein wenig kreativ, es gibt massenhaft interessantes. Will jemand vielleicht für's Ende der Stunde ein bisschen ungefährliche Magie demonstrieren? Aber natürlich nur, wenn jemand will. Ansonsten wäre es das für heute!"
Mit diesen letzten Worte richtete ich mich wieder ein wenig auf und schaute wieder eindruckslos nach




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BeitragThema: Re: Raum O2 - Magie Raum O2 - Magie - Seite 23 EmptySo 10 Feb 2013 - 15:07
Lavinia Efe

Und dann schlug mein Kopf auf der Tischplatte auf. Geschockt schellte ich wieder hoch und sah mich mit aufgerissenen Augen um. Wo war ich und was ist passiert? Hektisch schaute ich durch den Raum. Überall waren Menschen und Tische und Stühle und Wände und Fenster und nur eine Tür. Diese Tür machte mich panisch. Es war nur eine da und sie war ziemlich schmal. Nicht sonderlich hoch und auch nicht sonderlich breit. Wenn jetzt ein Feuer ausbrechen würde, alle würden los stürmen. Sie würden alle hier raus wollen aber die Tür wäre zu klein und zu schmal für alle auf einmal, also würde ich wohl verbrennen. Dann ließen meine Kopfschmerzen nach und ich erinnerte mich wieder warum ich hier saß und wer die ganzen anderen Menschen waren und das ich ein Feuer jeder Zeit löschen könnte.
Ich räusperte mich leise und sah nach vorne an die Tafel. Achja, ich war eingeschlafen während die Lehrerinnen gewechselt hatten. Anscheinend hatte ich recht lange geschlafen, was verständlich war nach der grausamen Nacht. Die Tafeln waren auf jedenfall vollgeschrieben und mühsam lass ich das geschriebene und schrieb es auf meinen Block ab.
Die Vertretungslehrerin meinte wir hätte nun noch zehn Minuten und meine Kinnlade klappte nach unten. Nur noch zehn Minuten?! Alter, ich hatte nichts vom Unterricht mit bekommen und dabei wollte ich doch fleißig sein und immer aufpassen und gute Noten schreiben und und und….
Schmollend lehnte ich mich nach hinten an meine Stuhllehne. Das lief alles gar nicht gut. Ganz und gar nicht.


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