Der Magieraum der Schule ist vermutlich der einzige, der sich nicht in das Gesamtbild des Gebäudes einfügt. Die Wände sind bis zu einem sehr großen Teil mit Holz verkleidet und auch das Mobiliar erinnert an bereits vergangene Zeiten, wurden jedoch all die Jahre über ordentlich gepflegt und wirken insgesamt sehr edel. Das Magiezimmer ist sehr oft abgedunkelt und wenn man gerade nichts von der Tafel abschreiben muss sind einige Kerzen und mysteriös schwebende, leuchtende Kugeln die einzige Lichtquelle. Damit auch wirklich jeder Schüler ein freies Sichtfeld auf das, was vor ihm gezaubert wird hat, sind die Stühle an beiden Seiten nur zu zwei Reihen angeordnet. In der Mitte befindet sich eine Art Gang, an dem man genug Platz für seine kleinen Experimente hat.
Haruna ließ sich von dem „Zuspätkommern“ nicht stören und nickte ihnen nur kurz zu. Was sollte sie dazu sagen. Irgendjemand kam immer zu spät. Sie trug die Verspäteten ein und hörte ihren Schülern wieder zu. Es erfreute sie das wenigstens drei Schüler der Klasse eine Antwort. Zufrieden nickte sie. „Ihr habt natürlich vollkommen Recht. Magie ist etwas natürliches sie umgibt jeden und alles. Selbst ein Stein enthält sozusagen Magie, oder eben eine Art Lebenselixier.“ Vor allem mit der Aussage von dem Jungen Namens Joyce war sie sehr überzeugt, wobei sie teilweise aber nicht genau wusste, ob er nicht mit sich selbst redete. Sie lächelte kurz zu ihm herüber. Er wusste wovon er sprach. „Also was mich doch aber interessieren würde ist, ob jemand von euch schon einmal Erfahrung mit Magie gemacht hat, sei es das ihr über Magie beherrscht oder ob ihr sie erfahren habt durch andere Wesen.“ Sie schaute sich interessiert in der Klasse um, wahrscheinlich würden einige wieder eine sehr einfallsreiche Antworten darauf geben.
[ooc: Ich war abwesend, daher ist Shusei jetzt einfach mal da, ohne zu spät zu kommen^^ ic:]
cf: Friedhof ("mit" Luca)
Seit diesem Morgen quälten Shusei mörderische Kopfschmerzen, die er sich nicht so recht erklären konnte. Dennoch hatte er seinen Weg zum Unterrichtsraum gefunden und sich auf seinen Platz begeben. Dort saß er nun bereits seit einer schier endlosen Weile und versuchte dem Unterricht zu folgen. Äußerlich merkte man ihm kaum etwas an, einmal von der angespannten Mimik abgesehen. Vielleicht hätte ich doch eine Bluttablette mehr zu mir nehmen sollen, überlegte der Braunhaarige, senkte kurz den Blick und fasste sich an die pochende Schläfe, ehe er die Hand wieder sinken ließ und zur Lehrerin aufsah. Dass es diese Stunde um Magie ging, war ihm trotz seines unerfreulichen Zustandes durchaus bewusst. Allerdings wusste er keine Antwort auf ihre indirekte Frage, da sein Verstand zwar arbeitete, aber alles was weiter als ein paar Tage zurück lag, war aus seinem Gedächtnis getrichen. Deshalb konnte er nichts sagen, sodass er es sich erlaubte, einen kurzen Blick zur Seite zu werfen, um nach Luca Ausschau zu halten. Die junge Vampirin hatte am Vorabend nicht sehr glücklich gewirkt. Eher äußerst betrübt und innerlich zerrüttet. Shusei machte sich Sorgen um sie und wollte sich nur eben vergewissern, dass sie heute in besserer Verfassung war. Erst dann richtete er den Blick wieder nach vorne und versuchte trotz Kopfschmerzen dem Unterricht stumm zu folgen.
Nachdem auch Takeru sich auf seinen Platz hinter mir setzte, blinzelte ich zu Cynthia, die uns fragte ob wir schlecht geschlafen hätten oder einfach immer zu spät kamen. "Das Glück ist wohl nie so auf unserer Seite wenns um den Unterricht geht..", sagte ich lächelnd über die zwei Tische hinweg und holte aus meiner Tasche Stift und Block hervor. Beides legte ich behutsam auf mein Pult und sah dann zur Lehrerin, die selbst zu spät kam - glücklicherweise. Haruna Hinamori. Diese Lehrerin kannte ich noch nicht und ich konnte schwören, dass zuvor noch Slevin den Unterricht geführt hatte. Würden sie jetzt wieder von vorne beginnen mit dem Stoff? Kurz geseufzt, probierte ihc mich einfach positiv zum Unterricht einzustellen und beantwortete ihre Frage erstmal für mich. Normales.. in unserer Welt., dachte ich nickend und sah zur Türe, wo sowohl Misu - mein Herz blieb kurz stehen, da ich vergessen hatte mit Takeru darüber zu reden - als auch ein anderer hochgewachsener Junge in das Zimmer stürzten. Die andere Blondine, die in meiner Reihe sass, antwortete als erstes der Lehrerin und ich empfand ihre Antwort als recht.. logisch. Oder nicht? Nachdenklich fummelte ich an einer meiner blonden Haarsträhnen, während ein Schüler nach dem anderen seine Gedanken preisgab. Vor allem der Neuling mit den schwarzen Haaren, redete ganz oft - auch wenn nur leise murmelnd.. aber ich verstand nicht so sehr, ob er mit uns redete oder mit sich selber. Doch er verwirrte mich zu sehr mit dem unnatürlich und dem natürlich, dass ich mir die Haare kurz unbemerkt raufte. Wer hatte das nun bitte verstanden..?, dachte ich verzweifelt, obwohl ich dem Jungen auch gar nicht böse war. Umso mehr war ich froh, dass die Lehrerin wieder das Wort ergriff. Sogar ein Stein enthält Magie? Ohne weiteres kritzelte ich den Satz auf meinen Notizblock und entschied, dass das mein Titel dieser Stunde wurde. Oder so. Sie fragte uns ob wir Erfahrungen mit Magie gemacht hätten und ich nickte, bevor ich meine Hand aufhielt. "Ich beherrsche die Schadensmagie oder auch normale Magie.. Naja, beherrschen ist was anderes.. aber bei mir ist das Problem, dass mir ..nach einer Zeit, nachdem ich diese an anderen Menschen oder Gegenstände angewendet habe, selbst irgendetwas schlechtes passiert. Egal ob ich nun die Schadensmagie oder normale Magie anwende." Und ich wusste wirklich nicht woran das lag. Vielleicht weil ich früher zu wenig ausgebildet wurde, weil ich fliegen musste.. und weil mein Onkel mir nicht viel über die Magie lehren konnte. "Also.. grundgenommen.. bin ich noch nicht so gut darin..", fügte ich noch etwas niedergeschlagen hinzu und senkte den Blick. Ich hatte meine verkümmerte Fähigkeit gerade vor der ganzen Klasse preisgegeben, ohje.
Grinsend blickte Takeru geradewegs nach vorne, als Mitsuki Cynthia auf die Frage hin, warum sie denn immer zu spät kamen, geantwortet hatte. "Ne, das ist es wohl wirklich nicht..", dachte sich der Blondschopf noch und blickte schliesslich zur Magielehrerin, die soeben eingetreten war - etwas zu spät, aber nun ja. Wahrscheinlich war sie selbst noch nicht lange hier und musste sich wohl erst mal eingewöhnen, und alle Räume finden. Wobei das ja nicht so schwer war, bei einer kleinen Schule wie Shima no Koji es war. Der Blick des Engels ruhte aber relativ lange auf einen blonden Mädchen [Evangeline], welches ziemlich unauffällig und auch noch relativ lange Mitsuki anstarr. "Was schaut sie denn so?", dachte sich Takeru, wandte seine Aufmerksamkeit aber doch nach vorne, wo Misu unter den Tischen herumkroch um auf ihren Platz zu gelangen. Vergnügt prustete der Blondschopf kurz, bis ihm das "Gespräch" von gestern wieder einfiel - und sein Gesichtsausdruck wurde ernst. Misu war eine Person, die Takeru wahrscheinlich nie verstehen würde - im einen Moment war sie lieb und süss, im anderen Moment hasst sie alles und jeden und ist mürrisch. Schliesslich lauschte er sowohl zuerst der Lehrerin, als auch den Schülern, die auf ihre magiebezogene Frage geantwortet hatten. Auch Mitsuki meldete sich zu Wort und erzählte von ihren Magieerfahrungen und dass sie die Schadensmagie beherrschte. Nachdem sie gesprochen hatte, hob Takeru kurz den Arm. "Ich hab' keinerlei Erfahrungen mit Magie. Hab's nur anhand von Mitsukis Fähigkeiten hin und wieder mitbekommen", sagte er kurz und wusste eigentlich nicht so Recht, ob er es überhaupt erwähnen sollte. "Wird uns das hier beigebracht? Ich glaub ich bin nicht der Einzige, der mit der Magiekunst so gut wie nichts anfangen kann."
Luca hatte verschlafen und zwar richtig heftig, sie hatte eigentlich eine ruhige Nacht gehabt, vielleicht etwas zu ruhig, den sie hatte weder auf den Wecker noch auf ihre Zimmergenossin, falls sie da war gehört, das hieß wenn sie es gemacht haben sollte. In Windeseile musste sich die Vampiresse anziehen und zurecht machen, schnell schlupfte Luca in die Schuluniform warf sich ihre Tasche über den Rücken, schmiss die Tür hinter sich zu und lief so schnell sie ihre Beine Tragen konnten zum Unterricht, dabei verlief sie sich auch ein paar mal und landete ausersehen in einem leeren Klassenraum, was hatte sie noch mal, ja genau Magie. Genervt musste die Vampiresse feststellen, dass ihre Laune zwar besser war als den tag darauf, aber dennoch fühlte sie sich noch komisch, ob Shusei schon in der Klasse war? War denkbar oder? Er hatte sicher nicht verschlafen, dass konnte nun peinlich werden. Mit einem seufzen stand das Mädchen vor dem Klassenzimmer, innen waren bereits stimmen zuhören, schnell huschte ihr Blich auf die Armbanduhr und seufze, eine halbe Stunde zu spät, na ja es konnte mal passieren, schnell zupfte sie alles zu Recht und klopfte dann, und trat in das Klassenzimmer. Ihr blick huschte schnell über ihre Klasse, zu allem Überfluss saß sie recht weit vorne, leider, dass konnte echt schlimm sein, die Lehrerin kannte Luca nicht, jedenfalls konnte sie sich nicht entsinnen, „verziehen sie, für die Verspätung, ich bin Luca“ sagte das Mädchen mit den Kirschblütenfarbenen Haaren und setzte sich mit roten Wangen auf ihren Platz, aber nicht ohne Shusei zuzulächeln, setzte sich dann hin und packte alles aus. Einige Gesichter kannte sie noch.
Die Kopfschmerzen ließen dann doch schon so langsam nach und ich konnte meine Gedanken doch etwas mehr fokussieren. Eigentlich wollte ich ja über die letzte Nacht nachdenken aber irgendwie wurde mir dieser Wunsch - wie alle anderen Wünsche heute - nicht gestattet. Das Thema war an sich schon recht Interessant, vor allem für mich, da meine magischen Fähigkeiten noch sehr weit ausbaubar waren. Bis auf die Beschwörung und wieder die Immaterialisierung meines Schwertes konnte ich ja nichts. Magisch war ich bei weitem nicht so gut begabt wie Faiza, welche ja hauptsächlich mit ihrer Magie kämpfte. Ich konnte nicht so wie sie Gegenstände oder Personen mit meinen Gedanken bewegen, wegdrücken oder zerstückeln. Da musste ich mich auf mein Geschick mit dem Schwert verlassen. Als die Lehrerin dann fragte, was wir doch so für magische Fähigkeiten besaßen musste ich stark nachdenken. Als ich hörte, wie Mitzuki preisgab was sie konnte, staunte ich nicht schlecht. Ihre Kraft hörte sich bei weitem nicht ausgereift an, aber dennoch gestand sie es offen ein, Respekt. Gerade wollte ich mich melden und nun auch meine Fähigkeit nennen, aber dann erinnerte ich mich wieder an die Schul und Waisenhausordnung. Waffen waren ja eigentlich verboten. Ich würde mir also selber ein Bein stellen, wenn ich sagen würde, ich könnte mein Schwert jederzeit und überall aus dem nichts heraufbeschwören. Also musste ich lügen. "Also ich kann Gegenstände materialisieren. Aber leider ist mir das bisher nur mit meinem Bokutō geglückt." Leicht lächelte ich zu der Lehrerin während ich glaubwürdig log. Im Prinzip war es nur teilweise gelogen, denn mein Bokutō konnte ich ja heraufbeschwören. Ich hatte nur einfach verschwiegen, dass ich das auch mit einem echten Katana kann. Ein Bokutō war ja nichts anderes als ein Schwert, mit dem Unterschied das es als Sportausrüstung galt und nicht als Waffe. "Das könnte ich auch mal demonstrieren wenn es gewünscht wird." Freundlich bot ich eine kleine Kostprobe der Lehrerin und der Klasse an. Wie Kurya es mich immer lehrte, das verbergen der Identität und der Kräfte sollte immer Erfolgen solange man sich nicht sicher ist der Person vertrauen zu können. In der Welt von uns Dämonen war dies leider auch wirklich so. Faiza's Kräfte zum Beispiel. Wäre sie nicht ein vertrautes Mitglied des Clans der Kenichi's würde sie wegen ihrer Kraft mit Sicherheit gejagt werden. Aber egal. So freundlich wie ich es aktuell konnte, lächelte ich die Lehrkraft an. Mal sehen ob sie es sehen wollte, was ich konnte.
Der Junge neben mir schien mehr Bock auf Selbstgespräche als auf Interaktionen mit mir zu haben - das Schuljahr nahm schon mal einen guten Lauf! "Ja, also,ne. So dringend brauch ich dann wohl kein Blatt.", murmelte ich und schätzte, dass er auch dies nicht mitbekommen würde. Irgendwie kritzelte er auf seinem Blatt rum, wo ich einen Blick erhaschte, meinen Kopf aber minder interessiert wieder wegdrehte. Wie du mir, so ich dir. Er mochte weiter wie auf Pilzen vor sich hinlabern - darauf hatte ich gerade nicht wirklich Lust. Das Mädchen, das zu spät kam und neben mir saß, war mir direkt sympathischer! Ich betrachtete sie kurz, lächelte sie an und nickte ihr zu. Keine Ahnung, wie sie hieß - aber vielleicht würde ich das ja rausfinden. Zunächst aß ich mein Frühstück fertig und konzentrierte mich dann voll und ganz auf den Unterricht! Es schien um Erfahrungen mit Magie zu gehen..schätzte ich, und meldete mich zaghaft auch zu Wort: "So richtig hab ich nie was mitgekriegt, glaub ich. Also, so 'ne richtige Zaubershow. Obwohl, in Alchemie bei Chi-san! Er hat einen Goldklumpen vor unseren Augen erscheinen lassen..!...Jedenfalls, ich kann Wassermagie." So ein bisschen Getröpfel und ein paar Tsunamis und was dazu gehört. Nur ging das dann nicht ganz so sicher.
[out: sry, dauerte lang und jetzt kommt nur sowas lahmes:D]
Gemächlich schlenderte die Weißhaarige die Gänge der Schule entlang auf der Suche nach ihrem Klassenzimmer. Schön blöd, wenn man so ein Hirn wie ein Nudelsieb besaß. Vaya schien wohl damit gesegnet zu sein. Wer sonst verlor seinen Stundenplan und hatte keinerlei Ahnung wohin sie musste? In Gedanken schüttelte sie über sich selbst den Kopf. Mit dem Alter vergaß man eben schon ein paar wichtigere Dinge, jedoch nicht überdrüber wichtig. Der Blauhaarige vom Speisesaal war ihr nicht gefolgt. Vielleicht hatte er auch so zur Schule gefunden. Und wenn nicht, war es ebenfalls nicht ihr Problem zumal er nicht einmal in der Lage war seinen Namen zu nennen. Sachen gab's. Und Manieren hatte er auch keine gehabt. Aber das hatten die Wenigsten.
Endlich hatte sie den Weg zum Sekretariat gefunden und fragte sogleich nach einem neuen Stundenplan der Mondklasse. Von der Sekretärin wurde sie unverzüglich aufgefordert sich in den Unterricht zu begeben. Was auch sonst? Schließlich war sie nicht den weiten Weg zur Schule gegangen, wenn sie dann dem Unterricht fern blieb. Schnurstracks ging sie in Richtung Unterrichtsraum. Was stand noch schnell auf dem Stundenplan? Vaya suchte den Zettel mit den darauf geschrieben Informationen. Magie. Die Weißhaarige klopfte an die Tür zum Magieraum, wartete auch gar nicht auf eine Antwort sondern trat einfach ein. "Entschuldigen Sie die Verspätung. Kommt nicht wieder vor.", und mit diesen Worten ging sie durch die Reihen und pflanzte ihr Hinterteil auf einen leeren Platz. Sie hatte keine Ahnung was sie bis jetzt verpasst hatte. Im Grunde war es ihr auch egal, trotzdem tat sie interessiert und zückte einen Block und einen Stift um mitzuschreiben. Sie war doch wirklich eine Musterschülerin.
Die Magielehrerin wurde aufgrund eines sehr wichtigen Notfalls aus dem Raum O2 gebeten. Nachdem sie der Klasse versichert hatte, dass ein Vertretungslehrer gleich eintreffen würde und sie sich ruhig verhalten sollten, verliess sie eilig das Magiezimmer und somit die Schüler der Mondklasse.
Out: Zwischenposts, bis die neue Lehrerin ankommt (was morgen, den 4. Februar sein wird), sind natürlich erlaubt. Es gilt keine Lehrer-Schüler Postingreihenfolge.
Leichenblass kam ich im Magiezimmer an und atmete schwer ein und aus, sobald ich eingetroffen war. Auf dem Weg hierher hatte ich auf meinem Handy gegoogled, was den Unterrichtsstoff betrifft, und abgesehen davon, dass ich keine echte Lehrerin war, konnte ich mir doch schnell Dinge merken. Ich fragte mich natürlich, wieso, denn nach sieben 'toten' Jahren musste mein Hirn doch schon am Zerfallen gewesen sein.
"Guten Morgen.", sagte ich zart beseitet, als ich die Klasse betrachtete und ging zum Lehrerpult. Meine Stimme zitterte und ich warf einen ängstlichen Blick zur Tür - als ob jeden Moment jemand von irgendeinem Schulrat reinstürmen könnte und brüllen würde 'STOPP. Sie sind nicht befugt dazu, Unterricht zu machen!!' Ich schüttelte kurz den Kopf, nahm das Buch der Lehrerin zuvor vom Tisch und blätterte darin für einen Moment rum. "Ich kenne eure Namen noch nicht, aber vielleicht werde ich sie ja lernen.", sagte ich ruhig und schaute jedem einzelnen ins Gesicht. "Jedoch werdet ihr euch meinen sicher merken können. Ich heisse..", ich holte leicht Luft und wischte mir über die käsige Stirn, "Rem Butterblume." Ich erwartete fast ein Lachen, doch wollte dies schnell verhindern, indem ich laut hinzufügte: "Aber nennt mich Rem, bitte."
Ich setzte mich ans Lehrerpult, legte einen Block und einen Stift auf den Tisch, als wäre ich selbst Schüler und legte mein Handy auf meine Oberschenkel. "Meine Kollegin hat euch sicher schon in den Stoff ein wenig eingeführt, wir kommen jetzt ein wenig zu theoretischen Teilen. Ich kann verstehen, wenn ihr nicht so viel Lust auf Theorie habt, aber das gehört auf jeden Fall zum Lehrplan....mit ..Haruna werdet ihr auch sicher zu praktischen Teilen kommen....So. Damit wir alle bei der Sache sind, liest einer laut vor, und die anderen lesen mit.", ruckartig stand ich auf, um die entsprechenden Seiten an die Tafel zu schreiben, wobei mir mein Handy mit einem lauten Klackern vom Schoß fiel. Ich ignorierte dies, während mein Kopf rot anlief und setzte mich nach dem Anschrieb wieder auf den Stuhl.
"Fängst du bitte an zu lesen?", fragte ich sanft und schaute die betreffende Person an, deren Namen ich nicht wusste.
Spoiler:
Magisches Wissen wurde meist nur mündlich von Generation zu Generation übergeben. Man betrachtete die Magie als etwas Wertvolles und als etwas, das es zu beschützen galt. Ihr Wissen liegt daher zumeist nur in verschlüsselter, dem Uneingeweihten nicht lesbarer Form vor. Solche Aufzeichnungen, sei es in Form von Bildern und Symbolen oder auch schriftlicher Natur, lassen sich in allen Kulturkreisen und zu jeder Zeit nachweisen.
Die Menschen aller Völker glaubten fest an die übernatürlichen Kräfte von Magiern und Hexern und an deren Fähigkeiten natürliche Phänomene, wie Stürme, Regen oder Sonnenschein beeinflussen zu können. Magische Rituale in Form von Tänzen und Gesang nutzten die Menschen für die unterschiedlichsten Zwecke. Regenmacher etwa erbaten mit ihren magischen Riten um regenreichere Zeiten und bessere Ernten.
In naturverbunden Völkern war das geheime Wissen um die Regeln der Natur meist nur dem oder der Dorfältesten vorbehalten. Sie besaßen ein umfangreiches Wissen um die Gesetze der belebten Natur. Sie kannten die richtigen Kräuter, um körperliche Beschwerden zu lindern oder vollführten Jagdzauber und Fruchtbarkeitsriten zum Wohle der Gemeinschaft. Ihr über die Jahre erwobenes weitgefächertes Wissen entfaltete so seine magische Wirkung auf diejenigen, die ihre Hilfe entgegennahmen.
Magie steht also schon immer in einer engen Verbindung zur Natur.
"Kann das mal wer zusammenfassen, bitte?", fragte ich freundlich und lächelte gezwungen in den Raum hinein. "Und die Nächsten kommentieren den Text."
[out: Der nächste, der postet, liest!<3 (& kann, wenn er mag, gleich ein wenig, aber wirklich KURZ zusammenfassen. Wenn nicht, macht das der nächste. Mit kommentieren meint Rem, kurz auf den Text eingehen, was dazu sagen, aus eigenen Erfahrungen sprechen, etc~) ]