In der Cafeteria gibt es nur den nötigen Schulfraß. Hier wird den Schülern in der Mittagspause ein kleines Mittagsmenü oder diverse Snacks wie Suppen oder Sushi geboten. Am Rande der Cafeteria steht die Theke, von der aus man sich das Essen mit einem Tablett selbst abholen muss. Desweiteren finden sich in einer Ecke des Raumes zwei Automaten, an denen man sich mit Süßigkeiten oder diversen (Soft-)drinks versorgen kann.
Eigentlich könnte ich ganz entspannt in mein Zimmer gehen und mich für den Rest des Tages dort einschließen. Genauso hatte ich es doch auch gewollt, oder nicht? Warum also war ich noch hier? Hunger hatte ich ja eigentlich nicht. Ich setzte mich an einen Tisch und sah mich um. Dafür, dass gerade die Mittagspause war, war es hier ziemlich leer. Wahrscheinlich waren alle irgendwo anders essen. Umso besser. So hatte ich meine Ruhe. Wobei eigentlich genau das nicht gut war, wenn man an etwas nicht denken wollte. Man sollte sich dann doch eher ablenken lassen, als allein irgendwo rumzusitzen und nichts zu tun, oder? Ich seufzte. Die Caféteria war groß und leer. Schon irgendwie seltsam, wenn man bedachte, wie viele Schüler auf diese Schule gingen. Ich stützte meinen Kopf auf meine Hand. Das sah jetzt wahrscheinlich nicht sehr professionell aus und Lehrer sollten dies wohl auch nicht in der Öffentlichkeit tun, aber es war ja niemand hier, der mich sah. Und dann fing ich an, an den Tag vor vier Jahren zu denken und alles andere auszublenden, alles, was je passiert war, abgesehen von diesem Tag. Der Gedanke daran brachte mir ein Lächeln über die Lippen.
Aha. Da es im Kleiderladen nicht sehr chillig war, ging ich eben in die Mensa. Cool. War total viel los und überhaupt...wieso zur Hölle war auch das Menü hier nicht vegetarisch?! Ich fühlte mich sehr diskriminiert. Trotzdem holte ich mir [gratis!] Essen und setzte mich an den nächsten Tisch, ohne mein Gegenüber zu beachten. Böse vor mich hingrummelnd entfernte ich das Fleisch und legte es auf eine Serviette...an Enten verführten käme nicht gut, oder? Plötzlich schaute ich hoch, schluckte kurz. Na, wen hatten wir denn hier? "Hey", meinte ich, da ich meinen sozialen Tag hatte und stierte die Lehrerin kurz an. Daraufhin seufzte ich, hob eine Braue und beugte meinen Kopf wieder zum Essen. Seit wann aßen Lehrer denn in der Kantine? Aber das war ja auch völlig egal! Ich brauchte eine Lösung für mein Problem. Und vielleicht war die einzige Lösung ja Waldmeisterbrause.
Als cruel die Cafeteria betrat, setzte ich mich schnell richtig hin, so, wie es eine Lehrerin eben tat. Ich beobachtete ihn, wie er sich sein essen holte und sich schliesslih vor mich setzte, ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen. Dann stocherte er in seinem essen herum, pflückte das ganze fleisch heraus. War er etwa Vegetarier? Er sah schließlich doch zu mir herauf und meinte nur >>Hey<<. ich lächelte nur leicht, sagte vorerst aber nichts. Ich wusste nicht, was. Ausserdem...was sollte eine Lehrerin schon groß zu einem Schüler sagen? Und das in einer Pause beim essen? Ich Beobachtete ihn weiterhin, dann sagte ich "Magst du kein Fleisch?" Gut^^, das war ja eigentlich klar, aber egal.
Ich hielt inne, beim Essen, schaute hoch und hob die Brauen. "Nein, ich will es aufheben und später wieder zum Leben erwecken. Ist doch offensichtlich." Wow, und dass sie das nicht wusste. Ich aß weiter und beachtet sie nicht weiter. Böser Cruel. Und da mir das ziemlich gemein heute vorkam, sah ich erneut auf. "Doch so schweigsam?", fragte ich sie, "ich dachte, Frauen haben immer eine Menge zu erzählen." Ziemlich satt, ohne viel gegessen zu haben schob ich meinen Teller von mir, lehnte mich zurück und verschränkte die Arme. "Und, wie ist die Schule so? Sind sie zufrieden? Haben Sie das gesehen, wieso sie Lehrerin geworden sind?", fragte ich, ziemlich aufmüpfig. Aber irgendwoher kam gerade die Laune. Vielleicht lag es daran, dass ich Stück für Stück eine Erinnerung bekam. Sie flog in mein Hirn, als wäre es nichts besonderes. Und doch wusste ich, dass es für Todesengel...nunja. Den Tod bedeutete, sobald sie sich an alles erinnerten. Und zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich wirklich Angst vor etwas. Angst davor, einfach zu verschwinden. Aber wer könnte das verstehen? Wenn selbst Levi keine Ahnung hatte? Ich ärgerte mich furchtbar. Und genau deswegen ärgerte ich die Lehrerin, die nun vor mir saß. "Ich habe ihren Namen vergessen."
Seine Antwort hätte mir auch gestohlen bleiben können. Aber ich war ja selbst schuld. Was fragte ich auch so dämlich? Und obwohl mich die Antwort leicht geärgert hatte, sagte ich nichts mehr dazu. >>"Doch so schweigsam? ich dachte, Frauen haben immer eine Menge zu erzählen."<<, sagte er zu mir. Eigentlich sagte man das wirklich über Frauen, doch bei mir trafdas eher selten zu und heute noch sehr viel weniger. "Keine Sorge, im Unterricht werde ich dich schon noch volllaubern. Nur heute nicht." ich war mir noch muht mal sicher, ob das wirklich so sein würde, doch das gab ich als Lehrerin natürlich nicht zu. Ich musste mich hie sowieso erst zurecht finden. Cruels nächste Frage verstand ich nicht so ganz. Wollte er jetzt von mir wissen ob es sich gelohnt hatte, Lehrerin zu werden? Egal. Er hatte ja noch andere fragen gestellt, wieso interessierte es ihn überhaupt? "Die Anime gefallt mir bisher sehr Gut. Aber eigentlich darf ich noch nicht darüber urteilen, da ich erst heute morgen hier angekommen bin." Musste er das eigentlich wissen? Nun, jetzt wusste er es und es war mir auch egal. Meinen Namen hatte er also vergessen. Na das ging ja schon toll los. Spiele Erdgas jetzt nur oder hatte er wirklich meinen Namen vergessen? "Ishigami. Die, der du fast auf dem schoss gesessen hast." Konnte man sowas überhaupt vergessen?
[out: 'die anime'?:D ; schreib dann heute nicht mehr:)]
Cruel
"Hab ich das?", fragte ich und grinste selbstgefällig, "daran kann ich mich genauso wenig erinnern wie an ihren Namen.", meinte ich und hob eine Braue. Sie war so leicht anzugreifen, was man sehr deutlich in ihrem Verhalten merkte, das gefiel mir. Ich mochte es, jeden zu necken. Und so vergaß ich ein wenig meine eigenen Sorgen. "Was sind sie für eine Rasse?", fragte ich höflich, aber neugierig und lehnte mich gespannt vor. Falls sie auch das mir schon erzählt hätte, täte es mir sehr leid. Naja, nein. "Soso, Ishigami.", meinte ich und lehnte mich überlegen zurück. Und mehr fiel mir auch nicht ein. Denn was sollte ich mit einer Lehrerin schon bereden? "Sind sie immer so stinkig drauf? Dann hätten sie sich vielleicht nicht aussuchen dürfen, zu unterrichten. Tjaha."
Unmotiviert schob ich meinen Teller hin und her. "Vielleicht sollte ich ja unterrichten und so. Machtworte sprechen. Sie wissen schon. Weil das Volk auf mich hört." Nicht. Wayne.
[out: oO, ka, wieso ich das geschrieben hab xD Sollte glaub ich 'Schule' heißen]
>>Hab ich das?<< fragte er ganz unwissend, doch ich war mir sicher, dass er es noch wusste. Leider fiel mir auf all das keine gescheite Antwort ein, weshalb ich ihn nur weiterhin ganz normal ansah. Er fragte mich, was für eine Rasse ich sei, lehnte sich vor. "Ich denke nicht, dass das von Bedeutung ist." erwiderte ich ihm. Wozu wollte er das auch wissen? Außerdem hatte ich sowieso das Gefühl, dass er mich nur ärgern wollte. Und dies funktionierte heute leider auch noch. "Ishigami-sensei." berichtigte ich ihn und lehnte mich, wie auch er, zurück. "Stinkig? Nein, nur an 5 Tagen im Jahr." sagte ich, mein Gesicht im Augenblick eher emotionslos. Cruel schob seinen Teller hin und her, schien auch nicht mehr so richtig zu wissen, was er noch sagen sollte. Aber was sollte er mir auch schon groß sagen? Einen Moment hörte man nur das Geräusch des Tellers, bis Cruel sich doch wieder zu Wort meldete. " 'Das Volk' ? Denkst du, du bist hier der König, oder was?" Führten sich so nicht eher Teenager auf? Nun, man würde es mir verzeihen.
Ich grinste breit. "Schon möglich, dass ich das denke." Na, was hieß denken. Ich war ganz einfach der König. Aber davon konnte Ishigami-Sensei ja nichts wissen. "Soso, Gamili-Sensei.", wiederholte ich und fuhr mit meinen Fingern über den Tisch. Unberührt war ich somit in meinen eigenen Gedanken verschollen, während die Lehrerin mir wohl immernoch gegenüber saß. Ob es Sinn machte, sie mal eben zum Vegetarier zu bekehren? Eher nicht. Musternd schaute ich sie an. Zugegeben, ich hatte nicht in ihrem Unterricht zugehört, dabei wüsste ich eine Sache sehr gerne. "Was spielen sie nochmal? Oke, moment, das interessiert mich nicht, aber können sie Gitarrenunterricht geben? Weil, ich wüsste gerne, was ich da spiele, wenn ich Gitarre spiele." Das war ja nicht wie bei Guitar Hero, wo man die Noten vor sich hatte. Oder die Farben. Whatever! Ich stupste mit dem Finger auf ihre Nase. Sollte ich mehr Respekt vor Lehrern haben? Hm. Banarama.
Ich war noch immer so ziemlich über den ganzen Mist genervt, der sich oben auf dem Dach abgespielt hatte. Und die Lehrer hingen mir im Moment auch echt zum Hals raus. Vor allem dieser Pisser mit den blonden Haaren und seinem Zahnstocher. Von diesem Weib wollte ich erst recht nicht mehr anfangen. (Caiwen)”Das bekommst du noch zurück, darauf kannst du wetten..” Sicher. Und wann sollte das bitte sein? Wollte sie dann mit einer handvoll Gammelfleisch auftauchen und mir das Leben schwer machen? Sie hatte nach wie vor nur Sche!ße im Hirn. Kein Wunder, dass ich sie opfern wollte, tz. Und das Gelaber wäre ich dazu auch noch zusätzlich los gewesen. Nun konnte ich damit rechnen, es immer wieder zu hören. Hoffentlich war sie nicht in meiner Klasse, sonst würde ich womöglich die Kontrolle verlieren, über die Tische und Stühle springen, um ihr Haupt vom Rumpf zu trennen. Selten hatte mich jemand so dermaßen auf die Palme gebracht. Und das nur, weil man Fragen konnte. Normalerweise waren Fragen okay, aber mit der Zeit - wenn es mehr wurden - und dann noch zusätzlich so dermaßen dämliche, dann ließ das auch den Geduldsfaden reißen. Und meiner war bekanntlich SEHR dünn. Alle beide würden noch ihr dreckiges Fett abbekommen, oh ja! …wo war ich hier eigentlich?
Mal zum Stehen gekommen, schaute ich mich etwas um und blieb mitten auf dem Gang stehen. War mir im Grunde dermaßen egal, ob ich im Weg stand oder auch nicht. Wozu gab es die Worte BOGEN MACHEN? Das wäre durchaus auch besser. Außerdem gafften die alle so aufdringlich. Hatte ich irgendetwas interessantes in der Fresse oder was? Wenn ja, würde ich diese Erkenntnis gerne teilen - nicht. Schnaufte ich auch sichtlich genervt, ehe ich mich wieder in Bewegung setzte und halt zur Caféteria wanderte. Was ich da wollte, wusste ich zwar nicht, aber sie lag auf dem Weg. Vielleicht gab es dort ja was anständiges und nicht der Blick auf die beiden Hackfressen. Denn die konnte ich gerade überhaupt nicht vertragen. Sonst würde ich jeden Augenblick morden und von mir aus auch noch andere dabei hineinziehen. Vielleicht sollte ich erstmal dafür sorgen, dass ich wieder runterkam. Einfach der ungewollten Vorsicht wegen. Immerhin hatte ich ja schon eine Verwarnung bekommen. Yay, gleich am ersten Tag… Ich war so gut. Hatte das außer mir schon jemand geschafft? Ich mein… so am ersten Tag?
Die Tür aufgeschoben, trat ich schließlich ein und blieb nen Moment stehen, um mich umzusehen. Ich suchte mir ein Plätzchen nahe des Fensters und überschlug die ausgestreckten Beine übereinander, während ich schweigend vor mich auf den Tisch blickte. Noch immer war mir bewusst, dass ich an der Schläfe blutete, sodass ich mich leicht vorbeugte und nach einer Servierte griff, um das rote Zeug wegzuwischen. Jetzt war mir auch bewusst, warum die auf dem Gang alle so dermaßen geguckt haben, wie die Kühe beim Sch… na ja. Gab es hier auch so etwas wie Blutgetränke mit Eiswürfeln un Papierschirmchen? Bestimmt nicht. Ich seufzte. Traurig. Wanderte der entnervte Blick auch nach draußen, wo ich die Schüler beobachtete und mir für jeden einzelnen schon irgendeine Methode einfallen ließ, um sie schön über den Jordan schicken zu können.
Seit vorhin hatte sich nicht viel an bestimmten Dingen geändert. Immer noch schwieg man, als wären Worte einem noch nie etwas kostbares gewesen und sah auch nicht zurück. Sie hörte seine Schritte und das reichte ihr vollkommen, um zu wissen das der Mann noch dort war und auf gleichem Wege ging wie sie selbst. Und dies blieb auch bis hin zum Eingang der Cafeteria so, welche Daniella als erstes betrat und anstatt wenigstens einen Blick über alles zu werfen, um vielleicht zu erfahren wie voll es hier war, oder ob bekannte Gesichter anzufinden waren, schien sie das nicht zu interessieren. Sie hielt dem Lehrer nur die Türe auf und wartete darauf, das er eintrat. Wenn sie darüber nachdachte, ob sie wirklich Hunger hatte... Das war schwer zu sagen. Irgendwann musste sie wohl etwas essen, aber war es nun bestimmt kein Zeitpunkt, an dem dies unbedingt nötig war. So wurde es jedenfalls eingeschätzt. Jedoch gab man hier ja eine bestimmte Essenszeit vor und daran hielt sie sich. Zumindest manchmal... Lieber war es da doch, wenn sie einfach weiter ihren Aufgaben nachgehen konnte und diesen Punkt hier übersprang. Und ob etwas besser oder schlechter war.. das konnte sie sehr wohl unterscheiden und für sich festlegen. Auch sie hatte Meinungen und diese mussten irgendwie entstehen. Das ging nicht, wenn man nicht urteilte und bevorzugte, oder eben etwas als richtig oder falsch einstufen konnte. „Nach Euch“, gab Daniella so von sich, dass es fast unterging. Statt also die Stimme über alles andere zu erheben und schön laut und deutlich zu sprechen, kam das Gegenteil dabei heraus. Es wäre auch gar nicht... so schlecht, wenn ihre Worte untergehen würden, genauso wie vielleicht einiges anderes auch. Nun aber wäre dies ein schlechter Zeitpunkt dafür, wenn man sich ihre Gesellschaft wünschte oder sich wenigstens darüber freuen würde. Die Frage blieb vor allem: Wie lange?
