Cf : Kleiner Privatstrand

Als ich mich mit Rose auf dem arm wieder vor der Cafeteria materialisierte , bemerkte ich das es ziemlich voll war.
Eigentlich waren es mir zu viele Leute die hier am essen und reden waren aber ich konnte wenig dagegen machen. Es war nun mal die einzige Möglichkeit an essen zu kommen , also setzte ich Rose ab so das sie wieder auf den Beinen stand und blickte in die runde.
Es waren einige Leute da auch wenn sie mir alle unbekannt waren , sie schienen sich immer in Zweiergruppen zu unterhalten.
Dann waren da noch einige welche einfach hin und her liefen um sich essen zu holen oder ähnliches , aber das interessierte mich wenig.
Das einzige was ich tun konnte war mir etwas zu trinken zu holen und mich hinzusetzen.
Als ich auf dem Rückweg war und mir einen Tisch zu suchen begann stolperte ich über irgendwas und meine Cola rutschte mir aus der Hand nur um einer blonden mit roten Schleifchen im Haar auf die haare zu fliegen. Mich selbst konnte ich noch abfangen und ich musste sie kurz angrinsen bevor ich mich auf den weg machte mir eine neue Cola zu holen.
Sie würde schon damit klarkommen , zumindest hoffte ich darauf.

Das sie eine Schwanzflosse bekam sah Reil erst einmal garnicht, allgemein konnte er von der Verwandlung nur erkennen das sie jetzt ein Bikinioberteil trägt, der Rest war ja unterm Tisch. Ganz kurz starte er als sie sich verwandelte und halb nackt vor ihm Saß. "Reil ist mein Name" stellte er sich vor "kein Nachname, kein putziger Spitzname, einfach nur Reil" und grinste derweil frech. Nun konnt er es sich aber nicht vergneifen und musste sie Fragen "Wie kannst du dich derartig ... umziehen und findest du das angebracht, oder wolltest du nur Angeben?" Das sie sich wegen dem Wasser verwandelte hatte er wohl noch garnicht mitbekommen, doch nun meinte er mitspielen zu müssen "Ich bin kein Wesen, kein bekanntes wie du ich hab nur eine Affinität zu Schatten und eine Abneigung zur Mittagssonne!" während er dies sagte Schlupfte er aus seinen langen Mantel heraus und als er Fertig war reichte er sie ihr Rüber, dabei fuhr er aber -natürlich- über die Pfüze auf dem Tisch, was nicht schwer zu erkennen war "Das macht garnichts! ich kann die Schuluniformregel sowieso nicht leiden"

Ihm war es nicht wirklich unangenehm, das sie so in der Cafeteria saß, es war einfach ungewohnt. Daher sah er auch nciht wirklich eingeschüchtert oder so aus. Er war ganz normal, bis auf das er anfangs doch bischen verwundert war.

Ich nahm Rose das Tablett ab und blickte sie verwundert an, sie bot mir ihren Joghurt an aber ich wusste nicht was ich daraus machen soll.
Es war für mich üblich nicht am Tag zu essen da ich angst hatte zuzunehmen , aber sie würde das kaum verstehen dazu war sie zu jung.
Und sie war ein wenig zu erfreut über die Situation , denn mir gefielen die ganzen Leute hier ganz und gar nicht.
Aber was mich mehr störte das die Person welcher ich meine Cola über geschüttet hatte mir vollkommen unbekannt war.
Sie konnte mich nun hassen wie sie wollte aber sie könnte mich auch töten wollen.
Cola in den haaren war nicht das beste , aber dennoch musste ich lächeln.

Keine Minute stand ich vor Shiki. Da sollte mir wohl der Zufall oder was auch immer einen Strich durch die Rechnung machen. Mit einem zuvor gegangenen Geräusch das ich nicht zuordnen konnte, gefolgt von einem nassen, kalten und zugleich ekeligen Gefühl das mich plötzlich durchfuhr und mich kurz in eine Schreckstarre fallen ließ. Es dauerte ein bisschen bis ich realisierte was gerade passiert war. Jemand hatte mir irgendein Getränk über den Kopf geschüttet.
Von einem Moment auf den anderen war mein fröhliches Gesicht Shiki gegenüber wieder verschwunden. Mein altbekanntes gefühlskaltes Gesicht war nun wieder präsent. Ich fand es ganz und gar nicht lustig, überhaupt nicht. Jeder "normale" Mensch hätte etwas Ähnliches Gedacht, da war ich mir hundertprozentig sicher. Langsam nahm ich meine Hände vom Stuhl, auf dem ich mich abgestützt hatte und griff erstmal prüfend in meine Haare.......tatsächlich. Nass von oben bis unten. Aus dem Spaziergang wird wohl nichts. Denn jetzt muss ich mich definitiv noch einmal duschen gehen. Aber bevor ich das tat, ging ich zu der Person hinüber, die nun so tat als wäre nie etwas geschehen. Hätte sie sich auf der Stelle entschuldigt, wäre das kein Problem gewesen. Aber so?
Kurz nachdem ein anderes Mädchen mit roten Haaren ein Tablett auf ihm ablud, schritt ich von hinten weiterhin mit regungsloser Miene an ihn heran und packte ihn dann an der linken Schulter. "Findest du so etwas in Ordnung?", kam es kalt und beinahe unheimlich ruhig aus meinem Mund. Ich war nicht wütend, aber sehr wohl gereizt und genervt. Nun fuhr ich mit meiner Ansprache fort "Ich meine anderen Leuten ein Getränk in die Haare zu schütten und dann einfach so tun als ob nichts gewesen wäre? Macht man das bei euch so?". Ich nahm meine Hand nun wieder von seiner Schulter, verweilte aber in meiner Position hinter ihm. Ich spürte nicht mal ansatzweise das Aufkommen von Reue in ihm. Ich betete für ihn das jetzt etwas intelligentes aus seinem Mund kam und wenn’s nur eine Entschuldigung ist. Meinen Nachmittag hatte zumindest jetzt schon ruiniert. Was sich wohl oder übel zu Shikis Ungunsten erweisen würde. Denn so schnell würde ich heute wohl nicht mehr lächeln.

Yuna saß still da und hörte ihm zu. Es war ihr extrem unangenehm mitten in der Cafeteria eine Nixe zu sein. Reil... kein Spitzname? dachte sie sich leicht lächelnd und sagte dann: "Reil... Reirei! Das ist mein Spitzname für dich!" Für Yuna musste alles Spitznamen haben. Dann war die Welt viel fröhlicher. In Gedanken zählte sie nebenbei die Sekunden. Wie lange es heute wohl dauert bis ich mich zurückverwandeln kann?
"Ich sagte doch, dass ich meine Verwandlung nicht kontrollieren kann. Wenn ich mit zu viel Wasser in Berührung komme, setzt die Verwandlung ein. Es dauert noch ein bisschen, dann kann ich mich zurück verwandeln" Erklärte sie ihm fröhlich, während sie endlich ihre Cola leer trank. Es geht immer noch nicht...
Ihr Teller war leer, ihre Cola war leer, ein Schattenfutzi saß ihr gegenüber und Yuna saß als halber Fisch in der Cafeteria. Schlimmer konnte es nicht kommen. Und trotzdem nahm sie seinen Mantel lächelnd und dankend entgegen, obwohl sie sah, dass er ihn in das Wasser getunkt hatte. Doch das machte nichts, da sie sich nach der Zeit immer zurückverwandeln konnte, egal ob nass oder trocken.
Nach einigen weiteren Minuten in denen Yuna nur still da saß, was ziemlich ungewöhnlich für sie war, schaffte sie es endlich sich zurück zu verwandeln. Ihre Flosse verschwand und ihre Beine mitsamt Schuluniform kehrten zurück. Erleichtert seufzte sie auf und gab Reil seinen Mantel zurück. "Und was hast du jetzt so vor?"

Reil verstand nun langsam das sie sich Verwandelt hat.* Er lehnte sich blitzartig über den Tisch und Schaute bei Yuna´s Seite runter. Er sah noch wie sie sich zurückverwandelte und schaute dann nach oben zu Yuna´s Gesicht, immernochüber den Tisch lehnend "Sag doch das du dich verwandelt hast, der Koch hätte dir sicher warmes Wasser aufgesetzt!" das meinte er nicht einmal lächerlich oder als Witz, er dachte das sie so auch wirklich Wasser braucht "hast du Kiemen oder konntest noch normal Atmen?" fragte er, er hatte so wirklich keine Ahnung von Nixen, was spätestens jetzt klar sein sollte.

Doch er beruhigte sich wieder schnell, gar schlagartig als er sich wieder normal hinsetzte und seine Jacke annahm, er zog sie noch nicht an, er legte sie erst einmal nur über seinen leeren Nebenplatz und der ruhige Reil antwortete spontan auf die Frage was er vor habe "Käfer schubsen" das ist seine Typische Antwort auf solche fragen, was so viel heist wie, keine Ahnung.
"Willst du mitmachen?" fragte er sie, was so viel heist wie, machen wir was zusammen, nur nicht ganz so Datemäßig ...

Da er auch nichts gegessen hatte und nicht das dritte mal sich was zu trinken holen wollte stand er einfach auf und es sah so aus als würde er auf Yuna warten, seine Jacke hatte er sich über die Schulter geworfen.

_______
*Zeit wirds, du Spatzenhirn!

Verwirrt sah Yuna zu, wie Reil sich quer über den Tisch lehnte und auf ihre Beine starrte. Ein Glück hab ich mich gerade rechtzeitig zurück verwandelt. Moment, schaut er mir da grade zwischen die Beine?! fragte sie sich und zog ihren Rock unauffällig ein Stück weiter nach vorne, damit man nichts sehen konnte. "Ich dachte das wäre offensichtlich genug gewesen. Vielleicht kannst du es ja irgendwann nochmal sehen."
Es war ziemlich eindeutig, dass Yuna die erste Meerjungfrau war, die Reil gesehen hatte. "Ich habe Kiemen und Lunge. Für Unterwasser die Kiemen und für Land die Lunge." Sie erzählte frech grinsend und starrte ihn dabei die ganze Zeit an. Sooo ein komischer Junge. Ist manchmal total neugierig und manchmal total uninteressiert.
Plötzlich setzte er sich wieder hin und Yuna konnte endlich ihren Rock los lassen. Käfer schubsen klang ziemlich interessant. Oder eher, was denn dahinter stecken sollte. Natürlich wollte sie mit ihm mit gehen, immerhin wusste sie nicht, was sie sonst hätte tun sollen. Daher sprang sie fröhlich von ihrem Stuhl auf, nahm ihre Tasche und lief zu ihm. Dass sie mit kam war also ohne Worte klar erkennbar.

Als dann Yuna folgte gingen die beiden, Reil wusste garnicht wohin. Er hatte nicht damit gerechnet, doch jetzt war er ja irgendwie unter zwang, was mit Yuna cooles zu machen.

So gingen die beiden, bzw Reil ging vor auch wenn er wie nur leider all zu oft keinen Plan hatte.

tbc (Reil + Yuna): Tennisplatz

Kitsune schien es plötzlich ziemlich eilig zu haben. Nachdem sie mir zugesagt hatte schnappte sie sich unsere Tabletts, noch bevor ich wirklich aufstehen und den Stuhl an den Tisch schieben konnte. "Danke sehr." meinte ich nur zu ihr, als sie schon längst losgegangen war. Ob sie es gehört hatte, wusste ich nicht, aber ich brauch wohl auch keine Welle zu machen. Schließlich sind wir kein Pärchen oder so... Auch Kitsune's Stuhl stellte ich ordentlich an den Tisch, als sie die Tabletts wegbrachte. Einige Sekunden später kam sie auch schon wieder und schenkte mir ein bezauberndes Lächeln. ich lächelte zurück und nickte ihr zu. "Alles klar! Dann lo-" Plötzlich fiel mir eine Person hinter Kitsune auf, die ihr, warum auch immer, den gesamten braun-sprudelnden Inhalt seiner Coladose über den Kopf schüttete. Ich zog scharf die Luft ein. Auch Kitsune sah nicht gerade glücklich aus, mit dem klebrigen Zeug in ihren Haaren. Zu allem Überfluss schien der Typ sich auch noch prächtig zu amüsieren. Innerlich klatschte gerade meine Hand gegen meine Stirn. Wieso jetzt? Wieso sie? Und warum zur Hölle findet der Typ das so lustig? Ich ging an Kitsune vorbei und packte den fremden am Handgelenk, bevor er noch meint, sich aus dem Staub zu machen. "Du solltest dich lieber entschuldigen anstatt so dämlich zu grinsen." knurrte ich ihn nur an. Bevor ich sein Handgelenk dann los lies übte ich noch etwas Druck darauf aus. Daraufhin warf ich einen Blick zu Kitsune. Das war's dann wohl mit dem Spaziergang...