In der Cafeteria gibt es nur den nötigen Schulfraß. Hier wird den Schülern in der Mittagspause ein kleines Mittagsmenü oder diverse Snacks wie Suppen oder Sushi geboten. Am Rande der Cafeteria steht die Theke, von der aus man sich das Essen mit einem Tablett selbst abholen muss. Desweiteren finden sich in einer Ecke des Raumes zwei Automaten, an denen man sich mit Süßigkeiten oder diversen (Soft-)drinks versorgen kann.
Bereits auf dem Weg zum Automaten sah Yuna einen auffällig komisch aussehenden Jungen. Er schien eine Weile zu überlegen, doch als er sie bemerkte, beeilte er sich offenbar. Hmm... schüchtern oder so? Ganz normal stellte sie sich hinter ihn, um zu warten bis sie an den Automaten konnte. Doch plötzlich rammte sie der komische Junge und das Wasser, welches er sich gerade geholt hatte, landete zum Teil in Yuna's Ausschnitt, obwohl sie noch versuchte kreischend auszuweichen. Bitte nicht jetzt! Bitte nicht hier! Bitte niiiicht! dachte sie verzweifelt und verkrampfte mit dem gesamten Körper in der Hoffnung, dass dies etwas zur Stoppung der Verwandlung beitragen würde. Langsam öffnete sie ihre zusammengekniffenen Augen und stellte fest, dass sie noch stand. Wütend, aber noch geschockt, starrte sie den komischen Jungen an. Was sollte sie jetzt tun? Sauer sein? Ihn anbrüllen? Einfach wegrennen? Sie sah an sich herunter und erschrak leicht, da ihre Bluse durch das Wasser ein wenig durchsichtig wurde. Leicht verwirrt und panisch stotterte sie dann schließlich: "Ähm... also... ist schon ok. Denke ich." Etwas verzweifelt eilte Yuna an ihren Tisch, um ihre Jacke raus zu holen und anzuziehen. Dann ging sie wieder zum Automaten und holte sich ihre lang ersehnte Cola.
Reil war etwas verwundert über dieses Schon panische verhalten des Mädchens, das ihre Bluse leicht durchsichtig wurde merkte er nicht. Er fasste kurz nochmal zur Probe mit seinen Finger in den Becher und probierte, es war wirklich nur Wasser also warum dann diese Aufregung. Verwundert stand er da, während das Mädchen erst auf ihren Platz ging und wieder zurück.
Nachdem das Mädchen sich jetzt auch was genommen hatte, holte sich auch Reil einen weiteren Becher voll mit Wasser und setzte sich gegenüber von ihr "warum so panisch?" fragte er und spielte währendessen etwas mit dem Becher auf dem Tisch herum. "Ist doch nur Wasser!"
Verwundert beobachtete Yuna den Jungen, wie er sich ihr gegenübersetzte. Langsam fing sie an zu essen. Schade. Nur noch lauwarm dachte sie sich, aß aber dennoch weiter.
"Na, weil ich eine Nixe bin. Ist doch klar." Sie sagte es frei heraus. Warum sollte es ein Problem sein wenn er es weiß? Ein Problem gäbe es erst wenn der Koch aus der Küche gestürmt käme und in ihr die nächste Hauptspeise sähe. Doch da dies nicht der Fall war, was solls? "Oder willst du mir erzählen dass du ein ganz normaler Mensch bist?", kicherte sie ihn an. "Wie heißt du eigentlich? Du musst mir deinen Namen nicht sagen, aber dann werde ich dich 'komischer Junge' nennen. Sie grinste ihn fröhlich an und aß weiter. Irgendwie stört es mich, dass er so mit dem Wasser spielt. Hoffentlich passt er auf, mich nicht zu treffen, jetzt wo er weiß, dass ich eine Nixe bin. Etwas nervös schob Yuna den leeren Teller zur Seite, um einen Schluck von ihrer Cola zu nehmen
Reil spielte die ganze Zeit mit dem Becher weiter herum, doch dann wurde Yuna wohl doch zu ehrlich was Reil erschreckte und er fast den Becher umwarf.~soso eine Nixe~ "Und was ist dann mit deiner Wasserphobie?" fragte Reil "Als Nixe dürfte das doch alles andere als was Schlechtes für dich sein" Er kannte sich mit Nixen nicht so aus und wirklich sich als erster Vorstellen wollte er sich auch nicht "Du hst dich auch nicht vorgestellt, wenn du mir deinen Namen nicht sagst, dann muss ich dich 'Wasserscheue Nixe' nennen!" entgegnete er frech "und ob ich ein Mensch bin oder nicht sei mal dahin gestellt, entweder bin ich ein Mensch mit überdurchschnittlichen Kräften oder ein Wesen mit Unterdurchschnittlichen"
Nun passierte das was eigentlich vorprogrammiert war, Reil kippte seinen vollen Becher um und das Wasser loss über den ganzen Tisch. Es tropfte an beiden Seiten, bei ihm wieauch bei der Nixe vom Tisch herunter. Reil blieb währenddessen aber ganz still da sitzen "Keine Sorge, immernoch nur Wasser" meinte er und ließ es einfach auf seine Oberschenkel tropfen. Er war mehr damit beschäftigt, zu beobachten wie das wasserscheue Mädchen reagiert. Man konnte fast meinen das es diesmal mit absicht gewesen wäre.
Saiyana lief ein Stück hinter Jaden her, da sie nicht direkt angestarrt werden wollte, wenn sie in die Cafeteria gehen würde. Ein wenig versteckte sie sich sogar hinter Jaden und schaute nervös auf den Boden. Sie wurde vor Massenansammlungen immer sehr nervös. Ihr Schweif wedelte nervös hin und her und ihre Ohren zuckten schon ein wenig panisch. Sie versuchte etwas ruhiger zu atmen, was relativ gut klappte, allerdings schaffte sie es nicht zu unterdrücken, dass sie wieder rot wurde.
Ich hatte nicht gedacht, dass Kitsune versuchen würde mich aufzuheitern, wo es mir doch sowieso schon wieder gut ging. Aber es ließ mich noch mehr lächeln als vorher. Mein Lächeln schien auch sie glücklich zu machen. Jedenfalls fing sie daraufhin total zu lächeln an. Dann lächelte ich noch mehr - sofern das denn noch möglich war. Es ist schön sie so glücklich zu sehen, auch wenn ihr nächster Kommentar wieder etwas deprimierend klang. Was macht sie sich denn immer so fertig! "Überlass das nur mir!" meinte ich mit einem vielsagendem Zwinkern. Daraufhin sagte sie mir wie glücklich es sie machte. Und ich wäre ehrlich gern aufgesprungen und hätte sie geknuddelt, doch dann schritten endlich auch andere Schüler durch die Caféteriatür. So schenkte ich ihr "bloß" ein super-glückliches Grinsen. Da waren eine Menge Leute, die ich nicht kannte und zum Schluss das kleine Wolfsmädchen von heute Morgen. Ich nahm einen Schluck Fanta aus der Dose in meiner Hand. Ahhh~ Nostalgie~ Ich sah in Kitsunes glückliches Gesicht und fühlte mich erstmals richtig wohl auf dieser Insel. "Wolltest du gleich noch irgendwo hin?" fragte ich sie dann spontan. Am liebsten würde ich sie bis zum Sportunterricht nicht mehr allein lassen, doch das rührt sicher nur von unserer Freude gerade. Ich will sie ja nicht bedrängen.
Als Reaktion auf mein Kompliment wurde sein Lächeln nur noch breiter. Was sich auch nach meiner letzten Aussage nicht änderte. Es war schon beinahe unheimlich wie seine Mundwinkel sich nach oben zogen. Waren meine Worte wirklich so wichtig für ihn gewesen? Ich hätte nicht gedacht das zwei Sätze einen solch großen Effekt auslösen können. Aber man lernt ja nie aus. Auf jeden Fall war sein Lächeln ziemlich ansteckend. Es sorgte für ein aufgeregteres Lächeln meinerseits. Nun erwähnte er noch, dass er sich um alles an diesem Abend kümmern würde. Das erleichterte mich ungemein, machte in mir aber gleichzeitig eine Gewaltige Welle Unmut breit. Ich mochte den Gedanken nicht, dass er sich um alles kümmern musste. Es machte in mir das Gefühl breit zu einer Ballast zu werden. "Wenn du das willst.", sagte ich nur kenntnisnehmend während ich von meinem mittlerweile leeren Teller den letzten Rest zusammenkratzte und mir den letzten Löffel zum Mund führte. Kaum war ich fertig damit geworden den soeben zu Mund geführten Rest hinunterzuschlucken, fragte Shiki ob ich noch irgendwo hingehen wollte. Nun, eigentlich hatte ich ja nichts dagegen. Nur hatte ich Sorge darüber rechtzeitig zum Unterricht zu kommen. Zusätzlich fiel mir noch ein, das ich wohl kaum direkt nach dem Unterricht mitkommen könnte. Duschen müsste mindestens noch drin sein.......mindestens! Wer will schon ungepflegt auf eine Verabredung? Selbst für meinen niedrigen Sozialstandard wäre das etwas zu übertrieben. Immer noch mit einem fröhlichen Gesicht schaute ich ihn nun direkt an. "Eigentlich nicht. Ich wäre jetzt nur noch ins Waisenhaus und hätte meine Sportsachen geholt.", meinte ich mit einem fröhlichen Unterton in meiner Stimme zu ihm. "Ach.....und wegen heute Abend.", klebte ich gleich dahinter. Es war mir äußerst wichtig das klarzustellen. "Ich würde gerne nach dem Unterricht erst zum Waisenhaus zurück um mich noch zu Duschen und zurechtzumachen.". Hoffentlich schob ihm das keinen Riegel vor seine Planung. "Wüsstest du denn noch einen Ort wo man auf die Stelle noch hingehen könnte?". Mein Blick schweifte zur Uhr in der Cafeteria. "Wir haben noch eine Stunde."
Hatte sie etwa Zweifel? Ich würde sie schon irgendwie zum Lachen bringen können, da bin ich mir sicher! "Mach dir keine Gedanken." sprach ich ihr noch zu. Was kann denn schon passieren? Wir gehen raus und amüsieren uns! Dann antwortete sie auch schon auf meine Frage, ob sie noch etwas vor hätte. Wenn sie schon mal dabei war redete sie auch noch über heute Abend. Ich nickte zustimmend. "Aber sicher! Ich will dir ja nicht auf die Pelle rücken!" Ein wenig verlegen, kratzte ich mich am Hinterkopf. Ich will wirklich nicht aufdringlich sein, doch bin ich selber so aufgeregt, dass ich die ganze Welt umarmen könnte. Kitsune riss mich mit einer weiteren Frage wieder aus meinen wirren Gedanken. Wohin? Gute Frage. "Tja..." Ich stütze meine Ellenbögen auf die Tischplatte und sah nachdenklich auf mein Tablett. "Ich weiß nicht, vielleicht irgendwo spazieren, oder so?" Plötzlich durchzuckte der Gedanke wieder meinen Kopf. "A-aber wenn du erstmal deine Ruhe haben willst, ist auch okay! Schließlich sehen wir uns später noch zu Genüge." ich lächelte selbstsicher genug um es glaubhaft klingen zu lassen.
"Spazieren gehen?". Ich schaute ihn fragend an. Nun, die Idee kam mit absoluter Sicherheit aus heiterem Himmel. Da war wohl nicht viel mit überlegen für ihn. Ich fand diese Idee persönlich aber gar nicht mal so schlecht. So konnte man sich nach dem Essen die Beine vertreten, oder so. Ja, das war eine wirklich gute Idee. "Klingt gut.", sagte ich daraufhin und lächelte kurz etwas mehr zu ihm hinüber. "Ich bring nur noch schnell mein Tablett weg.". Mit diesem Kommentar begann ich auch schon aufzustehen und mein Tablett vom Tisch zu heben. Wahrscheinlich kam die Reaktion etwas überraschend. Jedoch war schweigend am Tisch sitzen und einen auf "Ich sag nix" machen nicht gerade die beste Option die man wählen konnte. Es sei denn man war Stumm. Was bei uns ja wohl nicht der Fall war. Eine Sache fiel mir aber noch ein, weswegen ich kurz mein Tablett abstellte. Ich griff nun zu seinem und packte beides zusammen. So musste man zumindest nur einmal laufen. Ein Sarkastisches "Danke" ließ ich noch verlauten und machte mich schnell auf den Weg die Tabletts wegzubringen. Von dieser Tätigkeit zurückgekehrt legte ich beide Hände auf den Stuhl wo ich vorher gesessen hatte und schaute nun auffordernd in seine Richtung. "Du bist soweit.", betonte ich und grinste dabei. Ich hätte zwar jetzt schon meine Sachen holen können. Aber irgendwie ist die Lust dazu dies jetzt zu tun nicht gerade groß. Was meine Entscheidung in Richtung "woanders" hingehen eindeutig erleichterte.
Langsam wurde es Yuna richtig unheimlich, wie er mit dem Wasser spielte. Und dann fiel der Becher auch noch fast um! "Ich kann meine Verwandlung nicht kontrollieren, das ist alles. Im Meer genieße ich das Wasser, doch ich hab keine Lust hier als Fisch auf dem Boden herum zu planschen." Diese Vorstellung war irgendwie lustig, weshalb sie nach diesem Satz kurz kichern musste. Wasserscheue Nixe? Lustig, aber nicht schön. "Ich heiße Yuna, kannst aber auch Yuyu sagen. Das klingt niedlicher." sagte sie zwinkernd, um sich danach wieder ihrem Essen zuzuwenden. "Jetzt musst du mir aber auch deinen Namen sagen." forderte sie ihn auf, als sie gerade runtergeschluckt hatte und nahm sofort die nächste Portion in den Mund. Soso... Also kein wirklich festgelegtes Wesen sondern nur ein Mensch mit besonderen Fähigkeiten? Gerade als Yuna dies dachte, starrte sie auf ihren leeren Teller, doch schon im nächsten Moment sah sie das Wasser den Tisch runter laufen. Die Nixe versuchte noch schnell aufzustehen, aber es war schon zu spät. Ihr gesamter Schoß war klatsch nass und die Verwandlung ließ sich nicht mehr verhindern. Yuna spürte wie ihre Beine langsam verschwanden und sich ihre Flosse bildete. Gleichzeitig löste sich ihre Schuluniform auf und ein türkis-blaues Bikinioberteil erschien stattdessen, welches ihre großen Brüste verbarg. Sie kreischte nicht, sondern kneifte nur die Augen zusammen, in der Hoffnung Reil ist der einzige der es bemerkt hatte. Am liebsten würde Yuna sich sofort zurück verwandeln, doch sie konnte nicht, da mindestens ein paar Minuten zwischen den Verwandlungen liegen mussten. Ängstlich öffnete das Mädchen die Augen und sah Reil niedergeschlagen an.