In der Cafeteria gibt es nur den nötigen Schulfraß. Hier wird den Schülern in der Mittagspause ein kleines Mittagsmenü oder diverse Snacks wie Suppen oder Sushi geboten. Am Rande der Cafeteria steht die Theke, von der aus man sich das Essen mit einem Tablett selbst abholen muss. Desweiteren finden sich in einer Ecke des Raumes zwei Automaten, an denen man sich mit Süßigkeiten oder diversen (Soft-)drinks versorgen kann.
Gespannt beobachtete sie den Rotschopf, versuchte jedoch dabei nicht wie ein Ochse ihn die ganze Zeit anzustarren, sondern aß zwischen durch einen Happen, doch als er nach ihrem Falter griff, anstatt nach dem Zettel unterbrach sie. Ihre Augenbrauen kamen sich ein Stück näher, ihr Blick wurde strenger – hoffentlich würde er dem Tier nichts tun. Obgleich sie wusste, dass ihrem Boten im Grunde nichts passieren konnte, wollte sie einfach nicht sehen, dass er überhaupt versuchte das arme Ding auszuschalten. Zu ihrem Seelenfrieden betrachtete er es nur, bevor er mit seiner freien Hand nach ihrem Zettel griff und ihn las. Sein tiefes ein- und ausatmen sah sie auf die Distanz nicht, jedoch wie er den Schwalbenschwanz zu seiner Begleitung rüber warf – diese wurde von Yui mit einem ungewohnt finsteren, bösen, betitle man es wie man will, Blick getroffen und hätte sie die Fähigkeit, so andere ums Leben zu bringen, so wäre das Mädchen jetzt wohl totumgefallen. Als sie bemerkte, dass sich Mathéo umdrehte, fiel das freie Okular wieder auf ihren Teller und erst als er nach ihr rief, schoss das Haupt in die Höhe ihn neugierig fixierend. Oh bitte nicht… Unmut keimte auf und das was sie erwartete erfüllte sich zu ihrem Pech auch noch. Am liebsten hätte die Schwarzhaarige ihren Kopf einfach auf den Teller fallen gelassen, nur damit man sie nicht ansah, denn das was er tat, war ihr mehr als Peinlich, wobei sie es vermutlich nicht besser verdient hatte. Mathéo no Baka, seufzte sie in sich hinein, während sie deutlich spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg. Verdammt, da hatte er sie erwischt. Oh bitte flieg ihm doch ins Gesicht…, wandte sie sich an den Schwalbenschwanz, doch dieser rührte sich im Augenblick nicht, sondern verblieb bei dem fremden Mädchen. Für einen Augenblick schloss sie ihr normales Auge, bevor sie Roxy mit einem „Ich versprech’s“ durch Seelenkommunikation antwortete. Weiter zu essen war ihr Vorhaben, aber nach der Aktion des Jungen war ihr nicht mehr danach, überhaupt irgendetwas zu tun, aber das brauchte sie nicht einmal. Aleksandra wurde aktiver. Was sie sagte, verstand sie nicht, jedoch ging sie davon aus, dass es ein Danke oder irgendetwas in die Richtung war, danach war sie für eine Zeit eigentlich ruhig gewesen, wie immer, bis sie ihre kalte Hand an der Wange spürte. Oh Gott – Lexis lächelte! War das ein gutes oder schlechtes Zeichen? Yui hatte die Violetthaarige in der kurzen Zeit in der sie sich kannten, nie richtig Lächeln sehen, weshalb es doch etwas überrascht war, aber irgendwie musste sie auch lächeln – nur ihre Streicheleinheiten, wenn man es so nennen konnte, ließen sie etwas unsicher werden und die Röte, die am Abklingen war, kam erneut. „Lexis… ?“, flüsterte sie einige Nuancen leiser, um zu verhindern, dass sich das Mädchen erschrecken würde, falls sie nicht ganz beisammen war. Die Arisako kannte das von sich selbst. Verfiel sie mal ihren Tagträumen, wusste sie zumeist auch nicht, was sie tat und sprach man sie lautstark an, fuhr sie vor Schreck fürchterlich zusammen, weshalb sie hier vorsichtig heranging. Da jedoch keine Reaktion kam, ließ sie es wie ein Opferlamm über sich gehen, wurde jedoch unruhiger, als sie dann doch langsam in die Tiefe rutschte – doch sie ließ dann von ihr kommentierend ab. „Ganz eindeutig! Die steht auf dich!“, da meldete sich ihr bester Freund wieder, doch sie musste sagen: Vielleicht hatte er nicht unrecht und bei Aleksandra handelte es sich um eine Lesbe. Ihren Gedankengang konnte sie nicht vollenden, da die Tür laut aufflog und zwei eigenartige Gestalten hereingestapft kamen, sich etwas zu Essen schnappten und andere Schüler von ihren Tischen warfen – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Die Dämonin ließ das ganze einfach rechts liegen, auch wenn ihr die Opfer Leid taten, sie hätte nichts davon, wenn sie eingreifen würde – wäre sie doch sowieso unterlegen. „Das denkst du. Wenn ich mal rangehe, sind sie diejenigen die herum fliegen und wie lästige Fliegen an die Wand geklatscht werden“ Während dem Tohuwabohu flog auch endlich der Falter los, kurz in Mathéos Gesicht um ihn zu ärgern, ehe er wieder bei ihr landete, sie sich kurz bedankte und das Tier wieder verschwand. Ihre Mimik lockerte sich dadurch wieder auf und wandelte sich zu nachdenklich, als sie über seine Worte nachdachte. Vielleicht hatte er recht, denn mit seinen Fähigkeiten hatte sich Yui nie auseinander gesetzt, sie hatten sich immer nur gestritten oder nur kleinere unwichtige Dinge verwendet – würde ein gemeinsames Training und erforschen der Fähigkeiten, demnach ihre Beziehung zueinander verbessern? Die Idee fand sie gar nicht so abwegig, aber wie lernte man seine eigenen Fähigkeiten kennen? Dass die Bestie ein fester Teil von ihr war, konnte sie nicht abstreiten, doch anstatt sich ständig in den Haaren zu hängen, würden sie mehr erreichen, wenn sie zusammenarbeiten würden, doch dafür müsste die Arisako erstmals akzeptieren, dass das Monstrum ihr nichts Böses, sondern sie vor Gefahr schützen will. Die Schwarzhaarige schob ihr Tablett, als Zeichen dafür, dass sie fertig war, etwas von sich weg, faltete die Hände und legte sie in ihren Schoss auf welchem noch immer das Büchlein ruhte. Das war ihr im Moment egal, sie suchte nach den passenden Worten, um sich später bei dem Tristam zu entschuldigen..
Hoffentlich hielt sie ihr Versprechen auch. Mehr wollte sie dazu auch nicht beitragen, zu mindestens gedanklich nicht, kannte sie das Mädchen doch eigentlich kaum, weshalb es ihr auch nicht Zustand über sie zu urteilen, und zu sagen, wie sie handeln würde. Auch die Anfeindungen der K'hel gingen ihr herzlich recht am Hinterteil vorbei. Nicht, dass sie sie hasste oder dergleichen, aber eine gewisse Abneigung war doch deutlich zu spüren gewesen. Verwunderlich war es nicht, mochten doch viele Menschen die Nakamura Aufgrund ihrer Art einfach nicht, und mieden sie daher meistens. Ihr war es durchaus auch recht, ersparte ihr dies doch wesentlichen Ärger, vor allem aber gab es ihr die notwendige Ruhe die sie benötigte um nicht völlig durch zu drehen. Egal. Die nächste Aktion der Russin blieb äußerlich unkommentiert, auch wenn sie das Kommentar der Bestie Yui's irgendwie komisch fand. Nein, sie war keine Lesbe, sondern ihr dürstete es einfach nach dem süßen Blut in den Adern der Schwarzhaarigen, nichts weiter. Typisch Vampire.. alle waren sie irgendwo gleich, doch schien die K'hel soweit beherrscht es nicht gleich hier zu tun, sondern ab zu warten, oder es vielleicht gänzlich zu lassen. Außerdem schien es mehr mütterliche Gefühle die sie dort gegenüber der Arisako entwickelt hatte, keine welche eine Beziehung anstrebten. Aber was interessierte sie das? Im Endeffekt hatte Yui genügend Probleme, wenn sie sich eines mehr auf halsen wollte mit diesem Mädchen war dies ihre Entscheidung, nicht die der Nakamura. Die nächsten beiden Gestalten die den Raum betraten jagten ihr erneut einen tiefes Grollen durch den Verstand. Verdammt, war denn hier wirklich irgendwie göttlich? Scheiße.. die beiden waren Dämonen, keine Frage, und die seltsamen Zeichen in ihren Gesichtern waren auch mit Sicherheit keine Tattoos. Freundlich waren sie auch nicht gerade, ließen sie doch zwei Schüler mit links durch den Raum fliegen nur um für sich selbst einen freien Platz zu besitzen. Toll, wie selbstlos. Kopf schüttelnd musste sie beinahe Lachen, als der Dämon des Mädchens meinte er würde die beiden mal durch die Lüfte fliegen lassen. Wie gut, dass er nicht wusste das die beiden Steinalt und verdammt stark waren. Auch Yui schien zwar kein Verlangen zu spüren sich mit den beiden an zu legen, aber in ihr schien der Wille auf zu keimen, stärker zu werden, und zwar mit dem Wesen, welches in ihr steckte. Hatte sie das etwa noch nicht versucht..? Naja, was wunderte sie sich, waren die beiden doch sichtlich nicht die besten Freunde. Mit einem knappen schieben ihres Tellers signalisierte sie den anderen beiden, dass sie fertig gegessen hatte, und auch Roxy hatte eigentlich keinen großen Hunger mehr. Mit einem nüchternen Blick sah sie kurz rüber zu den andern, ehe ihr Blick wieder bei ihren Klassenkameradinnen hängen blieb. Yui würde jetzt mit Matheo sprechen wollen, aber was hatte die Russin vor? Die Dämonin jedenfalls würde jetzt langsam verschwinden, da ihr mittlerweile der Kopf platzte, und es immer mehr und mehr Schüler wurden, anstatt weniger, daher war es wohl das beste, zu gehen. „Hier, meine Nummer. Fall's was ist.“, sprach sie über die Seelensprache mit Yui, und legte ihr einen kleinen Zettel auf das kleine Büchlein, welches sie noch immer auf dem Schoss hatte. Auf eben jenem war die Handynummer der Braunhaarigen verzeichnet, von welcher sie gesprochen. Ob sie diese behalten wollte, oder lieber weg warf, war ihr überlassen, aber Roxy konnte das Wesen nicht einfach so zurück lassen, doch bleiben konnte sie auch keine Sekunde mehr hier. So stand sie auf, schnappte sich ihre Tasche und griff nach dem Tablett, ehe sie, an die beiden Mädchen gewandt, ein knappes Nicken deutete. „Wir sehen uns, ich muss los.“ Natürlich konnte sie nicht gänzlich verbergen dass die Schmerzen immer größer wurden, weshalb sie froh war, nun endlich gehen zu können. Doch als sie an dem Tisch mit den beiden Raufbolden [ Jinai, Vanth etc ] vorbei kam, konnte sie sich ein Kommentar doch nicht verkneifen. „Das Altersheim ist auf der anderen Seite der Stadt.“, meinte sie trocken, und marschierte ohne sie eines Blickes gewürdigt zu haben einfach weiter, und stellte ihr Tablett auf dem Wagen ab, welcher am Ende des Raumes für das dreckige Geschirr dort abgestellt war. Mit ihrem Spruch hatte sie natürlich auf das enorme Alter der beiden angespielt, war doch allein die weißhaarige um die 500 Jahre. Woher sie dies wusste? Sie konnte es sich einfach nicht nehmen, etwas in derer Vergangenheit herum zu wandern, wenngleich zu kurz, um näheres zu erfahren. Das auch andere sie haben hören konnten war ihr egal, sie wollte nur noch schnell hier raus.. diese vielen Menschen, die vielen Gedanken.. Bald würde ihr der Schädel wahrlich wegplatzen..
OUT: Vanth und Jinai sollten sich vielleicht den letzten Abschnitt durchlesen, da es die beiden auch betrifft .) Ansonsten. Sorry für die Qualli, Kopfschmerzen, aber kein Lust euch warten zu lassen ~
Alexandra
Alexandra Chevalier
58 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: Ball-Outfit; siehe Link in der Signatur!
Yuri reagierte herzallerliebst auf Alix‘ Annäherungen. Innerlich kam sie nicht aus dem Kichern heraus, denn das Entzücken war glatt göttlich. So was machte der Vampiress Spaß, andere necken, sie foltern, wenn es weiter ausgeführt wurde. Jemandem seines Willen berauben und Herr der Entscheidungen werden, das machte sie an und solange sie Yuri mit ihren eigenen Taten manipulieren konnte, sich ihr zu ergeben, würde sie nur gute Stücke auf dem Mädchen halten. Auf alle Fälle musste sie sich die Schwarzhaarige gut merken. Arisako war ihr Name, Yuri durfte sie angesprochen werden. Aleksandra freute sich, bereits jemanden gefunden zu haben. Und mit demselben Grinsen drehte sie sich verträumt zum Eingang der Cafeteria. Zwei Gestalten gleich einem Schamanenstamm entsprungen gaben ihren Auftritt. Wohl Bruder und Schwester, fasste Alix kurzerhand zusammen. Dass sie sich irrte, wollte sie ausschließen, denn die beiden passten zu sehr zueinander. Sicher hatten sie auch was am laufen, das war doch so bei ausländischen Geschwisterpärchen. Letztens erst hatte Alix darüber gelesen gehabt, dass ein Bruder mit seiner Schwester eine Familie gründen wollte. Prompt brach die Russin dies auf alle anderen herunter. Also mussten auch die beiden Chaoten sich ein Bett teilen. Sehen aber auch süß zusammen aus. Aleksandra konnte gar nicht mehr wegdenken, sie musste sich die beiden bildhaft vorstellen. Was das Duo mit den anderen Mitschülern trieb, winkte die Vampiress unbeeindruckt ab. Viel mehr applaudierte sie mit ihrem Grinsen. Natürlich war es schräg, töricht und vollkommen unreif, dennoch unterhielt es. Außerdem ließ sich wirklich niemand davon beeindrucken. Nur der eine Schwanz stolzierte sofort auf sie zu und ließ sich lässig nieder. Da brauchte Alix nicht lange beobachten, der hatte seinen Dreck sofort weg. Übrig war nur die Neugierde, ob die Haudegin darauf eingehen würde. Ach, aber dann gab es noch diesen Vorfall mit dem Tablett, welches leider nicht niederregnete. Zu gern hätte Aleksandra draufgehauen, damit es die Tussi besudelt hätte; einfach nur, weil sie Spaß haben wollte, nicht, weil sie die Neue prompt hasste. Immerhin war sie unterhaltsam und mit Salat im Haar wäre sie es noch eine Ecke mehr. „Schon lustige Gestalten hier unterwegs“, dachte sie laut, sodass es ihre Mädels hören konnten. Doch das Mauerblümchen schien nicht fröhlich zu reagieren. Sie schob ihren Stuhl an den Tisch, nur saß sie nicht mehr drauf. Von Yuri schien sie sich viel direkter zu verabschieden als von Aleksandra, obwohl ihre Worte nicht persönlich gewählt waren. Die Russin merkte schon, dass sie unerwünscht war, hegte aber keinen allzu großen Groll. Für sie war das Mädchen nichts besonderes, daher auch nicht wert, gehasst zu werden. Sie konnte vermutlich nichts für ihre schlechten Umstände und war ein Opfer ihrer selbst. Aleksandra erklärte sich das alles in ziemlich arroganter Linie. Selbst die beiden Irren, die Schüler herumwarfen, standen unter ihr. Wer sich so ausdrückte, war nicht gesellschaftskonform – und das von ihr. Einzig Yuri hatte sich einen redlichen Platz verdient, der Rest musste noch um Aufnahme betteln. Daher schenkte Aleksandra ihrer neuen Freundin auch ein Lächeln. Lexis hatte sie mich doch genannt. Merkwürdiger Name, aber auch nicht schlecht. Ich denke, ich kann mich daran gewöhnen. Sichtlich erfreut über diese namentliche Zuwendung hakte sie sich bei Yuri ein. Von dem Mauerblümchen hatte sie einen Zettel erhalten, auf dem, nachdem sie diesen offen hielt, eine Nummer verzeichnet war. Sofort schaltete es bei der k’Hel und sie bettelte ebenfalls um Kontaktaustausch. Mit der freien Hand holte sie ihr Handy aus der Tasche, ein aufschiebbares, dunkles Smartphone mit spiegelglattem Display. Das Aufschieben bekam sie noch hin, danach aber: „Hey, Yuri, du musst mir auch deine Nummer geben. Speicherst du sie mir bitte ein? Mir ist diese ganze Technik noch nicht so geläufig.“ Warum mussten ihr ihre Eltern auch so einen komplizierten Kram mitgeben. Wenn Yuri Zeit hätte, würde sie sich am liebsten von ihr alles erklären lassen.
Diese Antwort von Caiwen war nicht gerade schön, anzuhören. Aber Kummer wollte er sich nicht unterjubeln lassen. Wenn sie meinte, es so sagen zu müssen, sollte sie es tun. Für den Moment war Mathéo neugierig, was sie denn noch zu erledigen hatte, aber die Frage kam nicht aus ihm heraus. Als er das letzte Mal nachgefragt hatte, blieb er leer aus. Dieses Mal unterließ er es von Anfang an, da es am Ende auch nicht von großer Wichtigkeit war. Weit kam er mit der Information nicht, außer zu wissen, wann und wo er sie zufälligerweise verfrüht wiedersehen konnte. Caiwen würde schon wissen, was sie sich vornahm. Spätestens nach der Pause sah man sich ja wieder. Und am liebsten hätte er ihr noch ein wenig Freude mit auf den Weg gegeben, doch solange er Yui im Rücken hatte, musste er doppelt vorsichtig sein. Nicht nur, dass Caiwen sich plötzlich wieder gewandelt hatte, nein, er konnte sich auch noch gut daran entsinnen, als ihm eine bestimmte junge Dame eine Hand in den Magen gesteckt hatte. Das musste mit seiner jetzigen Begleitung nicht auch noch passieren. Bei Caiwens Frage musste er vorerst passen. Bisher hatte er nicht mal gewusst, welche Stunden er hätte haben sollen. Nur die erste hatte er sich gemerkt, weil er dafür auch besonderes Material brauchte – theoretisch. Ehrlich zu sich musste er aber sein, dass es ihn ebenfalls interessiere würde, was als nächstes auf dem Plan stand. Die Lehrkörper übertrafen sich nacheinander an Unterhaltsamkeit, dass man sich fragte, was da noch kommen sollte. Wie sollte Mathéo jetzt eigentlich herausfinden, was er als nächstes für Unterrichte hatte? Der kommende war der wichtigste und wenn er nicht wüsste, in einem anderen Raum statt seinem Klassenraum aufzutauchen, könnte das Comeback nach dem Essen in die Hose oder eher ins Leere verlaufen. Der rettende Gedanke ließ nicht lange auf sich warten und so wollte er zur Bitte ansetzen, doch da schlug schon die Pforte der Cafeteria auf und zwei Unholde traten herein. Ihre Spur war eindeutig dämonisch. Das gottungleiche Blut tummelte sich immer dichter an der Schule, dass Mathéo anfing, darüber nachzudenken, unspektakulär zu sein. Wären da nicht die geistigen Zustände, würde er sich wohl gar nicht mehr abheben können. Glücklicherweise aber bewiesen auch diese, ihm keine Gefahr werden zu können. Zwar konnten Dämonen just massig Jahre auf dem Buckel haben und trotzdem wie sonst was aussehen, trotzdem aber war das keine Garantie für deren Psyche. Leider bildete er sich unfreiwillig eine Meinung über die Schülerwerfer, die ihre Fähigkeiten kurzerhand darin bewiesen, andere an die Wand zu pfeffern, aber da unterlag der Tristam hoffnungslos dem Willen seines Verstandes. Nur wollte er sich weiter nicht drum scheren. Es war schon wie bei seinem Klassenkameraden mit dem überschwänglichen Verlangen nach Aufmerksamkeit, den er unfreiwillig einstufen musste, ihm sogar einen Kommentar schenkte, dann aber klarmachte, kein Interesse an ihm zu verschwenden. Ebenso waren diese beiden Dämonen von jetzt auf gleich beiseitegeschoben. Sein Blick rückte zurück zu Caiwens Augen, die noch etwas baff dastanden und staunten. „Caiwen“, holte er mit seiner Bitte aus. „Gibst du mir deine Nummer? Dann kann ich wenigstens noch um Hilfe rufen, wenn ich den Raum nicht finde.“ Unschuldig grinste er sie an. Wenn man seine Wanderung durch den Bambuswald bedachte, sollte es für seine Gesprächspartnerin nicht unlogisch vorkommen, dass er solch ein Malheur draufhatte.
pp.: Pausenhof [mit..oder so .. Jinai] Out.: Nicht viel, nicht toll, aber post ist post.
Sich innerlich immer noch schlagend wegen seiner Dummheit, blieb ihm wohl nicht wirklich viel mehr Übrig, als ihr wirklich zu folgen. Er war etwas verärgert, sammelte seine alten Sachen auf, oh ja, er mochte die alten Sachen, sie würden hier also nicht vergammeln. Ihm egal was die anderen Schüler über die modrigen, Stinkenden, zerfressenen und vor allem durchlöcherten Klamotten sagen würden. Damit spielte er mehr oder weniger auf das Loch auf Herz Höhe an und starrte Jinai finster an, ehe er sich auf machte ihr zu folgen und ihr antwortete. “Ich bin gleich hinter dir Schnuckiputzi! Genau, wenn ich mich verlaufe würde ich bitterliche Tränen heulen und nach dir und meiner Mami schreien. Dann kann ich sie töten und mir geht’s gleich viel besser!“ Doch sie kehrte ihm nur den Rücken zu und es ging ab zur Cafeteria. Während sie so vor ihm herlief, kreuzte der ein oder andere Böse Gedanke seinen Kopf und betrachtete ihren Rücken. Ihm vielen sofort ein Paar stellen ein, an denen er sie von hier aus leicht töten könnte. Er legte den Kopf leicht zur Seite und überlegte… doch der Hunger gewann die Oberhand. Hätte er sie getötet, müsste er wohl 5 Minuten länger brauchen bis er die Cafeteria erreicht hätte. Also, Jinai blieb am Leben. Vorerst. Dennoch, dafür das sie sich eigentlich Auskannte, wie sie gesagt hatte, kam es Van dennoch recht lang vor bis sie bei der besagten Cafeteria waren. Und da begann es. Bevor die Tür überhaupt aufging, kam es dem Dämon so vor, als würde die Aura um Jinai sich verändern. ’Och nee…Die Prinzessin macht ihren Auftritt…die Armen Schüler…’ Doch bevor er es verhindern konnte, denn nun würde irgendwas passieren, da war er sich sicher, war sie bereits durch die Tür gestürmt. Van schüttelte leicht den Kopf und versuchte das Chaos hinter ihr etwas aufzuräumen. Nicht weil er sich davon erhoffte… wobei doch. Er mochte es das Vertrauen von Menschen zu sich auf zu bauen, nur um sie am Ende mit einem mächtigen Schlag niederzustrecken. Ein grinsen huschte über sein Gesicht, schwand aber wieder schnell. Jinai stürmte inzwischen zur Essensausgabe und Van hinter ihr her.. Hier und da half er der ein oder anderen Person auf, würdigte ihnen aber keinen Blick. Jin hatte ihr essen zwinkerte und ging davon. Die ganze Aufmerksamkeit lag auf ihr, Van würde nun keine Chance mehr haben. Er seufzte leicht und ging dann auch zu dem Essen. Es sah wirklich nicht so… lecker aus, aber nach 100 Jahren ohne Essen, außer dem ein oder anderen klein Vieh was eventuell in seinen Mund gewandert war, so nahm man jedes Essen dankbar an. Mit dem Tablett in der Hand marschierte Van in die Richtung in der Jinai sich ihren Platz geräumt hatte. Bereits jetzt hatte sie wohl schon das ein oder andere Opfer. Vor ihrem Tisch blieb er stehen. “Keine Angst vor dem Biest hier. Sie ist nur sehr traurig weil ihre Familie sie nicht mochte, und in wen verknallt ist der sie hasst. Und deshalb sucht sie nur Aufmerksamkeit. Beachtet sie nicht, dann fängt sie schon an zu Heulen.“ Er beugte sich hinunter zu Jinai, packte ihre Schulter mit einem festen Griff und drückte noch mehr zu. Sie würde es merken! Dann flüsterte er ihr ins Ohr so dass nur sie ihn hören konnte, “Übertreibe es nicht Jinai. Wir sind nur Gäste hier! Es gibt Regeln, also beachte wenigstens ein Paar davon. Denn, da bin ich mir sicher, hier gibt’s starke Wesen! Ich kann nicht sterben. Du jedoch schon, also benehme dich, denn ich will dich töten! Dann wandte er sich um, er wollte nicht an ihrem Tisch sitzen…noch nicht. Dann blieb er jedoch noch einmal stehen. Er grinste, er hatte eine Idee. Er sah über seine Schulter, und betrachtete den Stuhl auf den Jinai saß. Er erschwerte die Gravitation, nur um den Stuhl und langsam aber sicher sah man den Effekt, bis es ein lautes Knacken gab und der Stuhl unter Jinai zusammen brach. “ Ich sag doch du bist Fett geworden Jinai. Er wollte gerade weiter gehen, als ein Mädchen an ihrem Tisch vorbei kam und etwas von einem Altersheim sagte. “ Vielen Dank für die Information. Ich werde dort später gleich einmal vorbei schauen. Ich fand es hier nur so Interessant.“ Verwundert über ihr anscheinendes Wissen über ihr Alter hatte Van dann doch schon, doch er hätte eigentlich damit rechnen müssen. Hier gab es viele Wesen mit vielen verschiedenen Fähigkeiten. Nun endlich ing er dann doch davon und setzte sich an einen Tisch, nur 5 Meter von Jinai entfernt und begann zu Essen. Der Tisch war nur halb besetzt, und die Schüler rückten noch etwas weiter weg von ihm. Tja, sein Image konnte Van nun vergessen da er mit Jinai hier her gekommen war. Er zuckte mit den Schultern und aß weiter.
Caiwen
Caiwen
298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Und was sollte ich tun, wenn ich dann alleine war? Ich würde wohl als erstes Levi ne SMS schreiben und nachfragen, wo er überhaupt war. Warum auch immer, aber ich machte mir grad Sorgen um ihn, wer weiß was Cruel da vor hatte. Echt unangenehm. Was Matheo denn sonst noch zu tun hatte? Nicht nur mit dieser Yui musste er reden, nein er hatte sonst auch noch was vor. So hatte er es zumindest formuliert. Mein Blick fiel erneut auf das Mädchen, mit dem er zu reden hatte. Sie sah recht freundlich aus. Auch wenn ihre Birne gerade rot anlief, sie war eine hübsche junge Frau. Irgendwie war sie total niedlich und hatte schöne lange schwarze Haare. Mhm... er musste mit ihr "Reden". War mir schon klar, was er meinte. Darum musste es ja auch ganz versteckt als Brief geschrieben werden. Matheo wusste anscheinend auch nicht, was für Stunden sie Nachmittags haben werden. Musste ich jetzt den Plan wirklich aus der Tasche kramen? Neeee... keine Lust. Ich war irgendwie total lahm gerade... Ich schaute kurz zu den neuen Leuten rüber, die einen ziemlichen Lärm machten. Stress. Ich wollte nicht gestresst werden. Nicht jetzt. Nicht hier. Ich hatte gerade gegessen, da konnte ich schon launisch werden. Und das war ich jetzt auch. Launisch. Ich wollte wieder nach draußen, hier zog es ja einen total runter. Erst als ich meinen Namen hörte, horchte ich wieder auf und wurde voll aus meinen Gedanken gerissen. Verträumt blickte ich in das Gesicht des jungen Mannes mir gegenüber. Er holte zu einer Bitte aus und fragte direkt nach meiner Nummer. Ich nickte, schaute nach meiner Tasche und holte mein Notizbuch und einen Kugelschreiber heraus. Dann riss ich schnell ein Blatt aus der Mitte des Buches heraus, ehe ich meine Nummer ihm aufschrieb. Die paar Zahlen waren schnell aufgeschrieben, ich schob den Zettel zu Matheo und lächelte ihn an. "Klar, kannst mich jederzeit anrufen oder mir schreiben, ja?" bat ich ihm an. Hoffentlich nimmt er das Angebot auch an und schreibt mir dann auch. Damit ich mir keine Sorgen machen musste. Er sah grad so unschuldig an, da musste ich ihm die Nummer wohl einfach geben. "Wenn du mir schreibst, hab ich deine Nummer dann eh." meinte ich noch. Dann schaute ich mich erneut um. Es war mir zu laut hier. Es war zu ungemütlich hier. Ich fühlte mich auch total unwohl hier. So viele Leute... "Stört es dich, wenn ich jetzt schon gehe? Es ist etwas... laut hier... und ungemütlich..." meinte ich und verzog meine Miene. Man sah mir wohl deutlich an, dass ich mich nicht wohl fühlte. Und das zeigte ich auch ganz offen, durfte auch jeder wissen - warum auch nicht. So stand ich auf, schaute nochmal auf das Blatt Papier mit meiner Nummer drauf, ehe ich ihm ein Lächeln schenkte. Ich nahm meine Tasche und das Tablett auf, und verabschiedete mich einem einfachen "Bis später" und versorgte das Tablett noch in einem dieser Tablett-Rückgabe-Dinger, ehe ich den Raum verlies.
Auch Roxy schob ihren Teller von sich, beendete damit ihre Mahlzeit und stand unerwartet auf. Yui wollte eigentlich noch mit ihr etwas Plaudern und sie näher kennen lernen – nachdem sie ihr half, war dann doch die Neugier geweckt worden, welche nach Wissen lechzte. Ohne Worte betrachtete sie den Zettel auf ihrem Schoss, bevor sie ihn sorgsam auffaltete und ihr Handy aus der Tasche herausfischte. Ihr Vormund hatte keine Kosten gescheut und hatte ihr ein Smartphone besorgt, das gut in der Hand lag und eine einfache Bedienung hatte. Letzteres war für sie besonders wichitg, da sie sich bei technischen Problemen nicht zu helfen wissen würde. „Jetzt schon?“, fragte sie das Mädchen mit großen Augen – pardon Auge – unschuldig anblinzelnd. Sie war etwas traurig darüber, jedoch hoben sich ihre Mundwinkel zu einem Lächeln an, als sie der Dämonin zu nickte und sich im Geiste bedankte. Ihre Nummer war schnell eingetippt und eingespeichert – sie machte es immer sofort, da sie ansonsten in Gefahr lief, das zu vergessen und das wäre blöd für beide. Gespannt folgte sie mit ihrem Blick Roxy, bemerkte noch, wie sie etwas zu den zwei Menschball spielenden Personen sagte, weiter kam die Arisako jedoch nicht, da sich Aleksandra direkt bei ihr einhakte. Yui vermutete, dass sie eifersüchtig geworden war, dass sie mit Roxy Kontaktdaten ausgetauscht hatten und sie mehr oder weniger leer ausging. Der Mischling musste zugeben, dass sie Spannungen zwischen den Beiden spürte – aber noch war nichts passiert, sie brauchte sich also keine Sorgen machen. „Sehr gerne“, strahlte sie Lexis leicht an, ihr das Handy behutsam aus der Hand nehmend, bevor die flinken Finger hastig ihre Nummer, welche sie vom eigenen Smartphone ablas, eintippten. „Ich hab mich als Yuri eingetragen“, erklärte sie ihr kurz, wobei sie Probleme beim Aussprechen des „R“s hatte, aber das spielte im Moment keine Rolle, denn sie bemerkte aus dem Augenwinkel heraus, wie Mathéos Begleitung ging, weshalb sie zeitgleich aufstand und sich mit kurzen Worten von Lexis entschuldigte und abmeldete. Mit jedem Schritt, den sie tat, stieg ihr Pulsschlag immer mehr an, ihre Nervosität ebenso. Das mulmige Gefühl in ihrem Bauch kehrte zurück, ließ sie etwas unsicher werden, doch nachdem sie sowieso jetzt bei ihm stand, gab es keinen Rückzug mehr. „Hallo...“, sprach sie etwas zurückhaltend und gerade noch so laut, dass es der Rotschopf hören könnte. In das rote Auge trat ein matter Glanz, der ihren Seelenspiegel wie ein verblendeten Spiegel aussehen ließ – ihre Gedanken spielten verrückt. Die Worte, welche sie eben noch an den Jungen richten wollte, vergaß sie ganz unerwartet, weshalb eine lange Stille eintrat – simultan versuchte sie sich einige Strähnen aus dem Gesicht zu streichen, scheiterte jedoch kläglich daran. „Würdest du mit vor die Tür gehen? Hier ist es so laut“, begann sie nach einer Ewigkeit des Anschweigens und faltete ihre Hände hinter dem Rücken zusammen. Ohne auf eine Antwort oder Reaktion zu warten, drehte sich die Schwarzhaarige einfach um und ging voraus. Yui war sich nicht sicher ob er folgen würde, vielleicht war es ihm nicht recht, vielleicht wollte er ihre Worte vor allen anderen Hören – was er davon hätte wusste sie zwar nicht – aber man konnte ja nie wissen. In schnellen Schritten schob sie sich an Schülern, Tischen und Stühlen vorbei, ehe sie endlich den stickigen Saal verlassen konnte. Das Mathéo sich dann doch dazu entschlossen hatte auf zu stehen und mit hinauszugehen, erleichterte sie sehr. Jetzt musste sie nur noch die richtigen Worte finden.
tbc: Schulweg B
Matheo
Mathéo Tristam
309 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: grüne Haremshose mit orientalischem Muster, schwarzes Leinenhemd, kein Stirnband, Augenklappe
Erst mal eine Erleichterung, dass Caiwen auf seine Bitte einging. Eigentlich wollte er sein Handy schon herauskramen, doch seine Gegenüber war schneller mit Block und Stift in der Hand. Schon stand ihre Nummer auf dem Blatt Papier und lag vor Mathéo. Leicht verdutzt, dass es so flink ging, haperten seine Worte. „Eh, danke.“ Dann musste er aber noch lächeln – aus Dankbarkeit und Freude. So war er schon mal gerettet in jedem Fall. Egal, ob er den Raum nicht wusste oder doch, im Zweifelsfall würde er Caiwens Hotline wählen und um Hilfe betteln. Zeit, um jegliches Übel abzuwenden, hatte er zwar, aber er hatte auch keine Ahnung, wie lange seine Besorgungen dauern würden. Was Mathéo aber plötzlich von den Sorgen um sich selbst ablenkte, war die Sorge um Caiwen, denn seine neuste Mitschülerin zeigte erneut einen ziemlich rasanten Stimmungswechsel. Ihr Blick, der umherirrte und ihre Mimik, die nicht von Freude sprach, ließen Mathéo munkeln, was in sie gefahren war. Er hoffte, dass sie es ihm nicht wirklich übel nehmen würde, wenn er sie jetzt alleine lassen würde, immerhin hatte sie gesagt, sie hätte selbst noch etwas zu erledigen. Aber wie waren Frauen schon? Unberechenbar! Caiwen war ein aufgewecktes Mädel, das würde schon gutgehen. Außerdem sagte sie ja noch, warum sie sich unwohl fühlte. Mathéo verstand, dass besonders durch den jüngsten Zugang in der Cafeteria die Qualität der Atmosphäre abgenommen hatte. Doch dass es sie so rasch raffen würde, überraschte ihn. „Kein Ding, ich mach‘ mich hier auch gleich weg, bevor mir noch ein Typ ins Gesicht fliegt.“ Dabei scherzte er nur über die jüngsten Flugversuche seiner Kameraden, anstatt ernsthaft Angst darum zu haben. Das dämonische Duo hatte einen Platz gefunden, also sollte hier niemand mehr den Erdboden verlassen müssen. Als Caiwen aufstand und vor dem Tumult floh, verabschiedete sich der Dämon noch mit einem Lächeln und einer winkenden Handbewegung. Im nächsten Moment kreuzte schon Yui bei ihm auf und begrüßte ihn … lautstark (ironischerweise). Ihre Stimme war noch laut genug, damit er sie bemerkte. Wohl weniger willensstark heute, wie sich Mathéo dachte. Für eine Aussprache war das kein gutes Omen, aber vielleicht wurde sie auch krank von der Atmosphäre im Raum. Immerhin bat sie ihn sofort darum, das Gespräch nach draußen verlegen zu können. Dem Tristam kam das nur gelegen. Immerhin hatte er Caiwen schon gesagt, dass ihn hier nichts mehr hielt. Wenn Yui nicht von alleine mit dem Vorschlag gekommen wäre, sicherlich wäre er es. „Geht klar“, meinte er nur. Es lief alles ziemlich knapp an. Dem Tristam war mulmig zumute, was den kommenden Ablauf anging. Wenn sie ihn sofort im Gang festnageln wollte, würde er sich grotesk dagegen auflehnen. Wenigstens nach draußen an die frische Luft konnte man ja. Vielleicht würde er sie sogar Richtung Stadt lenken können, wo er seine Einkäufe erledigen wollte. Er schaute auf die Uhr, die Zeit sprach für sich. In den zwei Stunden sollte es machbar sein, zu reden, einzukaufen und alles zur Unterkunft zu verfrachten. Yui durfte nur nicht schludern. Einen letzten Blick warf Mathéo noch in den Raum zurück. Wo Yui vorher saß, saß nun nur noch das Mädchen mit den violetten Haaren. Die bemalten Dämonen saßen brav an ihrem Platz und der Rest lebte auch heiter vor sich her. Beruhigt drehte er sich wieder um und verließ dicht hinter Yui den Raum. Hinter der Tür richtete er sofort sein Wort an die Schwarzhaarige. „Wie wär’s, wenn wir etwas durch die Stadt schlendern, während wir reden?“ Kurzerhand lenkte er die Schritte schon passend, sodass sie nach dem Verlassen des Schulgeländes theoretisch den kurzen Schulweg zur Unterkunft nahmen, in Wirklichkeit aber der Dämon nur Ausschau nach einem Laden halten wollte.
Da sahs der Dämon jetzt friedlich und glücklich an seinem Platz, in gesellschaft einer starken Dämonin, mit einem privaten Vamp als Sklave. Hach das Leben war für Kurya in letzter Zeit schon interesannt geworden. Wo wir gerade von Sklaven reden, wo war eigentlich das Essen? Gerade als sich der Dämon wunderte, wo doch Daiki mit dem Essen blieb, da flog auch schon das ganze Essen in Richtung Dämonenweib. Der kleine Vamp muss wohl ausversehn gestolpert sein oder so, Kurya traute es ihm nämlich nicht zu, soetwas absichtlich zu machen. In dem Moment wo Kurya schon in ausweichbereitschaft war, landete das Essen sanft und behutsam auf dem Tisch. Irgendeine Form von Magie. Na ja, Magie war nie etwas zum anfassen. Man konnte damit nie so wirklich jemanden töten. Nagut konnte man schon, aber soetwas macht doch nur Spaß, wenn es mit einer Waffe in der Hand gemacht wird...
Beim Anblick des (nun gut durchgerührtem) Essen drehte sich der Magen des Dämon um. Kurz piekste er mit einem Stäbchen hinein, um dann aufzustehn."Bäh...das kann man doch nich essen."Leicht angewiedert ging er in Richtung Ausgang."Man sieht sich, Süße.", meinte der Dämon kurz und knapp zu dem Dämonenweib."Kommste, kleiner?", sprach er zu Daiki. Wenig später verließ er die Cafeteria.
Zum Glück war er nicht vor Schreck komplett erstarrt gewesen, denn sonst hätte es sicherlich anders geendet. Undzwar nicht zu seinem Vorteil. Die Dämonin sah auch irgendwie furchteinflössend aus, was sicherlich an ihrer starken Ausstrahlung lag. Erleichtert atmetet der Rothaarige aus, als er vor dem Tisch zum stehen gab. Seinen Blick auf sie zu lenken traute er sich nicht, weshalb er das Essen anstarrte. Jetzt sah es noch widerlicher aus als vorher. Sie hätte ihm wahrscheinlich denn Kopf dafür abgerissen, wenn das alles auf ihr gelandet wäre. An die Vorstellung wollte er garnicht denken. Schwer schluckend huschte sein Blick kurz über Kurya, der anfing das Essen anzupicken. Wie es aussah war er davon angewidert, was Daiki wirklich verstehen konnte. Sowas konnte man einfach nicht Essen nennen. Kurzerhand stand der Dämon auch schon auf und verabschiedete sich von dem Mädchen. Oh, was für ein kurzer Besuch. Überrascht nickte er auf die Frage hin, ob er denn mitkommt. Schnell stolperte er hinter Kurya her, um mit dem Schritttempo mitzuhalten. Der Anblick der beiden zusammen sah sicherlich merkwürdig aus. Etwas unsicher schaute der Rothaarige nochmal über die Schulter, als er auch schon aus der Cafeteria verschwand. Auf dem Flur holte er einen Lolli aus seiner Hosentasche, um sich diesen gleich in den Mund zu stecken. Nach so einer dummen Situation, die er mal wieder gebracht hatte, brauchte er das jetzt als Trost. Wo wir wohl hingehen? fragte er sich gedanklich und lief dem Dämonen hinterher.