In der Cafeteria gibt es nur den nötigen Schulfraß. Hier wird den Schülern in der Mittagspause ein kleines Mittagsmenü oder diverse Snacks wie Suppen oder Sushi geboten. Am Rande der Cafeteria steht die Theke, von der aus man sich das Essen mit einem Tablett selbst abholen muss. Desweiteren finden sich in einer Ecke des Raumes zwei Automaten, an denen man sich mit Süßigkeiten oder diversen (Soft-)drinks versorgen kann.
Caiwen
Caiwen
298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Mir immer wieder über den Kopf greifend kamen wir hier an. Ich versuchte meine Frisur bestmöglichst wieder hin zu bekommen. Keine Ahnung, ob es funktioniert hatte. Besonders auf den weg konzentrieren musste ich nicht, ich lief einfach mal drauf los und wir kamen früher oder später auch an. Und nicht wie geplant im Waisenhaus, sondern wieder zurück in die Schule. Anscheinend kannte er sich mit dem Plan noch nicht so ganz aus, ich wusste gar nicht, ob es im Waisenhaus zu Mittag überhaupt was gibt. Wäre aber interessant zu wissen. Aber da wir nachher eh wieder in die Schule mussten, hatte ich mich für die Cafeteria dort entschieden. Und Matheo hatte ja auch zugestimmt. Auch ich blickte kurz durch den Saal, erkannte im ersten Moment niemanden den - oder die - ich kannte. Dann stürmte ich auf die Theke zu, wo es man das Essen anbot. Schnell schnappte ich mir Tablett und steuerte auf einen freien Platz zu. Wenn Matheo wo anders hinsitzen wollte, würde er es schon sagen. Doch er schien nichts dagegen zu haben. Ich setzte mich Matheo gegenüber, nahm die Stäbe in die Hand und wollte schon anfangen, als sich der Junge jedoch noch mit den Stäbchen beschäftigte, musste ich grinsen. >Mal schaun, ob ich es noch drauf habe< hat er gemeint - also hat er schonmal mit Stäbchen gegessen. Das kann man nicht verlernen, nicht? Ich schaute auf seine Hand, grinste und bückte mich dann zu ihm hinüber um die Stäbe an seiner Hand gerade zu rücken. "So schwer ist das doch gar nicht." meinte ich und widmete mich wieder meinem Essen. Ich nahm auch die Stäbe zur Hand, schaute ihn dann noch an, als er mir - vermutlicherweise - guten Appetit wünschte und meinte ebenfalls "Mh ja, Mahlzeit" Dann schaufelte ich mal um mich rein. Es gab Nudeln mit irgend so ein Fleisch und irgend so ein Gemüse. Aber wirklich appetit hatte ich ja nicht. Trotzdem aß ich von dem Zeug, was akzeptabel schmeckte. Man kann nicht klagen - es war ja kostenlos und etwas warmes. Was wollte man mehr... Ich sah immer wieder mal hoch um nach Matheo zu beobachten. Er sah etwas unbeholfen aus, ob ich ihm helfen sollte? "Geht's? Soll ich... dich füttern?" meinte ich scherzhaft. Thehe - würde bestimmt lustig aussehen wenn ich ihn füttern würde. Erst als ich ein paar Bissen zu mir genommen hatte, schielte ich durch den Raum um nochmals nachzusehen, ob ich niemanden hier kannte. Aber mir war hier wirklich niemand bekannt, auch wenn vergleichsmäßig viele hier waren. Doch auffallend war da ein Mädchen, welches ein Buch in der Hand hatte und immer wieder rüber blickte. Hm... hatte ich etwas falsches an? Sah ich lustig aus? Hatte ich irgendetwas falsches getan? Kannte sie mich? Doch anstelle daran zu denken, dass sie den Jungen mir gegenüber kennen könnte, aß ich einfach mal weiter und machte mir keine Gedanken mehr darüber. "Schmeckt's?" fragte ich nach ehe ich weißter aß. Doch ich hatte wirklich keine Lust, alles aufzuessen. Dafür schmeckte es viel zu langweilig und dazu hatte ich gar keinen großen Appetit. Das Fleisch war... nur Fleisch. Die Nudeln waren voll okay. Das Gemüse ist eben... eh... grün? Erneut schielte ich kurz zu diesem Mädchen rüber. Kannte ich sie wirklich nicht?
Ihr Verdacht bestätigte sich zu ihrem Glück so, dass sie einmal tief ausatmete, denn sie hatte für einen Bruchteil der Sekunde die Luft angehalten nur um ihren Gedanken horchen zu können. Damit es nicht zu auffällig wäre, klappte sie ihr Tagebuch zu und legte es geschlossen auf ihren Schoss, um sich wieder ihrem Salat widmen zu können. Tatsächlich schob sie sich auch etwas von dem Grünzeug in den Mund um es dieses Mal herunterzuwürgen. Die Stimme Roxys hallte in ihrem Geist und stumm stimmte sie ihr zu – es war vermutlich wirklich besser, wenn sie abwartete und ihn alleine abfangen konnte, dass seine Begleitung sie ab und anlinste hatte sie bereits registriert, ließ es aber unkommentiert. Lediglich, der Dämon hatte es mal wieder Nötig seine Schnauze auf zu reißen. „Deine Kontrahentin hat dich entdeckt, Hime“, gluckste er seine Gestalt auflösend, doch weiter kam er nicht, denn mit einem Male verstummte sein tiefes Votum und nur noch die der Dämonin war zu hören. Der Weg, wie sie ihn zum Schweigen brachte, erschreckte sie ehrlich gesagt sehr, denn der Schrei, welcher in ihrem Kopf ihr Unwesen trieb, halte noch eine Zeit lang, bis endlich Schweigen eingekehrte und man ein normales Wort miteinander… denken konnte. Es ist mir wirklich wichtig. Danke für deine Hilfe, bedankte sich der Mischling gedanklich noch immer im Essen herumstochernd, während die Zweifel, dass er nur jemand war der Spaß im Bett suchte, größer wurden. Mehr hatte sie nicht an Roxy zu richten, aber das überdauernde Stumm verbleiben, ließ Aleksandra offensichtlich skeptisch werden, denn sie brach den Ruheakt und verlangte nach einer Antwort. Nur letztere Frage ließ ihre dünnen Augenbrauen etwas fallen, bevor sie etwas forsch antwortete. „Nein, mir geht’s nur nicht so gut. Keine Sorge.“ Auf weiteres ging sie nicht ein und strafte die Vampirin mit Schweigen. Was sie nicht anging, brauchte sie auch nicht zu erfahren, immerhin war das eine Sache zwischen ihm und ihr – außerdem wusste es Roxy nicht einmal, was sie einerseits beruhigte andererseits nachdenklich werden ließ, ob sie so helfen konnte. Für wenige Augenblicke herrschte Ruhe in ihrem Geist, bis zu ihrem Leidwesen, die Barriere, welche Roxy aufgebaut hatte, zerbrach. Natürlich machte die Bestie ein Drama daraus und kündigte seine Rückkehr mit tosendem Gebrüll und ungebändigter Wut an. „Dieses Miststück! Was denkt sie sich dabei!?“ Innerlich die Augen verdrehend, rieb sich Yui für alle ersichtlich das Auge unter ihrem Pony, bevor die Frisur wieder hergerichtet wurde. Sein Wortschwall nahm damit jedoch kein Ende. Es gefiel ihm eindeutig nicht, dass er für einen Moment weggesperrt war und somit keinen Einfluss mehr auf die Arisako haben konnte, doch dass es ihn so stören würde, das hatte sie nicht erwartet. Es gefiel ihr irgendwie, weshalb ein leichtes Lächeln sich in ihrem Gesicht abzeichnete. Da er jedoch nicht vor hatte zu Schweigen musste sie dafür sorgen, einerseits weil es sie wahnsinnig machen würde, andererseits weil es die arme Roxy noch mit einzog. Zuvor wandte sie sich jedoch noch an Lexis und lobte sie. „Du lernst wirklich schnell“, sprach sie ihre Begeisterung aus, sich einen kleinen Happen in den Mund schiebend. „Schleimeri-“ – Schweig und hör auf zu nerven!, versuchte sie zum ersten Mal in ihrem Leben, Herr über das Monstrum zu werden. Ihr Aufschrei, der zwar ruhiger als der von anderen Dämonin ausfiel, zeigte Wirkung. Beleidigt zerfiel die Bestie in schwarze Aschewolken und erlöste sie somit von seinem Anblick, jedoch nicht von seiner Stimme – ab und an irgendetwas zu kommentieren, dass würde es sich nicht nehmen lassen. In ihrer Gedankenwelt gab sie Roxy zu kennen, dass sie jetzt mit Mathéo Kontakt aufnehmen würde, jedoch so, dass sie nicht durch den ganzen Saal zu gehen hatte. Die Schwarzhaarige schlug erneut das kleine Büchlein auf, doch dieses Mal waren es die hinteren leeren Seiten, die sie aufblätterte und eine Seite der beigen mit kleinen transparenten Pfoten abdrücken versehene heraus riss. Simultan schlug sie es zu, fischte einen Kugelschreiber heraus und überlegte nur einen Wimpernschlag lang, was sie schreiben sollte, bevor sie sich für die Worte „Kann ich nach dem Essen mit dir Reden? Yui.“ entschied, das Papier sorgsam faltend. Die Arisako hob ihre rechte Hand über ihren Schoss, so das er verborgen war, dass alle das Zerreißen der Seite gehört haben könnten, ignorierte sie weitgehend, bevor eine dunkelviolette unebene Kugel über ihrer Hand erschien. Sie wirkte wabbelig, schwappte passend hin und her, bevor sich ein Suppenteller großer Schwalbenschwanz formte. Dem „Tier“, es war ja kein solches, gab sie die gefaltete Seite, bevor die Schwarzhaarige mit leichtem Schwung in die Luft beförderte, damit es die Nachricht zu Mathéo brachte. Zwar nicht unauffällig, aber immer hin. Eifrig mit den Flügen schlagend, kämpfte es seinen Weg zum Jungen und landete samt Zettel auf seinem Kopf. Folgend ließ das Tierchen das Pergament los, so dass es auf seinem Schoss landen konnte, während es brav darauf wartete, entweder mit einer Antwort zurück geschickt zu werden oder das er es bat zu verschwinden. Zerschlagen konnte er es nicht, bei einem Schlag, würde es sich wieder zusammensetzen.
Matheo
Mathéo Tristam
309 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: grüne Haremshose mit orientalischem Muster, schwarzes Leinenhemd, kein Stirnband, Augenklappe
Mal ganz ehrlich: er konnte doch mit Stäbchen essen. So, wie ihm Caiwen half, kam er sich unfähig vor. Schelmisch schickte er ihr einen schlitzäugigen Blick zu, um sie zu tadeln. „Geht schon“, sagte er langsam und trocken, nochmal richtig auf die genervte Düse drückend. Es war zwar nicht so, er spielte nur, aber total bemuttert werden wollte er auch nicht. Dabei fand er seine Stäbchenhaltung vollkommen in Ordnung. Doch Caiwen meinte, daran was berichtigen zu können. Leider war Mathéo nicht in der Lage, etwas dagegen zu sagen, weil sie ihm den Griff wirklich sicherer gestaltet hatte. Schon schlimm, von anderen berichtigt zu werden. Hoffentlich würde das nicht so weitergehen, sonst würde den Dämon der Gedanke treffen, tatsächlich was lernen zu müssen, um auf der Insel bestehen zu können. Welch Leid, die Perfektion nicht erreichen zu können. Zu lang schien der Weg noch. Auf dem Weg dieser Philosophie kam das Essen nur noch träge in seinen Mund. Lethargisch schmeckte er die einzelnen Noten, wobei keine besonders herausstach. Es war Essen für die Masse. Wenn es anfangen würde, Einzelne umzuhauen, würde es gleichzeitig anfangen, andere zu verstoßen. Damit wäre die Grundidee flöten gegangen und die Masse nicht mehr befriedigt. Und so schlimm war es nun auch wieder nicht. Das tägliche Mahl würde zwar bei seiner Bedeutung einstecken müssen, aber ab und an konnte man sich auch selbst etwas herrichten, um den Gaumen wieder zu verwöhnen. Der Gedanke war gar nicht mal so schlecht, stimmte sich Mathéo ein. Er sollte später noch in die Stadt gehen, ein paar Zutaten kaufen, um sich etwas zu machen. Angeblich gab es eine Gemeinschaftsküche im Waisenhaus, wo die Bewohner für sich kochen konnten. Mathéo ging einfach mal davon aus, dass sich dort auch ein Kühlschrank befinden würde, in dem er seine Zutaten zwischenlagern durfte. Die Frage war nur, was er kochen würde oder sollte er lieber backen? Viele würden es ihm nicht glauben, aber er verfügte tatsächlich über hausmännisches Potential. Außerdem liebte er Kuchen, da stand es außer Frage, selbst backen zu können. Wenn schon keiner mehr da war, ihm einen zu machen, musste er selber ran. Es wäre ein Spaß für ihn, sich jetzt an die Versuche mit seinem Vater zurückzuerinnern, wo sie im Labor unten gebacken haben. Die Apparaturen waren sicher nicht dafür geeignet gewesen und trotzdem hatte es funktioniert – zumindest ab und an. In die Luft ist nichts geflogen. Und hätte Caiwen ihn nicht endlich nach dem Geschmack der Mahlzeit gefragt, würde der Tristam immer noch verträumt die Stäbchen in den Mund stecken. „Oh, ehm, geht.“ Erst überrascht, angesprochen zu werden, dann nachdenklich, wie er antworten würde und dann wenig aussagend über den wahren Geschmack. So oder so ähnlich sollte man nicht reagieren, wenn man mit einem Mädel eine Konversation führen wollte. Aber so verträumt, wie er eben noch war, konnte man auch nicht meinen, dass er das vorhatte. „Verzeih, ich war eben in Gedanken. Sag mal …“, aber den Satz konnte er nicht mehr vollenden. Ein Schmetterling unterbrach ihn oder was auch immer es sein sollte. Ein schwarzes, nein, eher dunkelviolettes Wesen hatte sich bei ihm eingenistet gehabt, dann kurz darauf etwas in seinen Schoß rieseln lassen. Noch ehe er den Zettel nahm, griff er nach dem Boten mit der linken Hand. Umschlossen von der dämonischen Hand ließ es sich regungslos beobachten. „Interessant“, kommentierte er nüchtern, ehe er mit der rechten Hand nach dem Zettellein griff. Stumm las er, was drauf gekritzelt war. Das ist also ihre Handschrift, war das erste, was ihm in den Sinn kam. Einmal atmete er tief ein, dann wieder aus. Es war besser, dass sie von sich aus kam, als dass sie sich eines Tages überrascht über den Weg laufen würden, ohne etwas auszudrücken. Innerlich nickte er, sah schon voraus, was folgen würde. Kraft seiner eigenen Arroganz erwartete er natürlich eine Entschuldigung von ihr. Allerdings gab es auch eine Stimme in ihm, die ihn vorwarnte, dass sie ihn genauso gut ein zweites Mal niedermachen wollte. Wenn sie sich als Meckerziege outen würde, wäre das eine Option. Doch Mathéo begrub die Vermutung. Die Yui, welche er auf dem Spielplatz getroffen hatte, schien ihm realer und jene würde eher zur ersten Variante tendieren. Was ihm jedoch missfiel, war die Art und Weise, wie sie vorging. Kurz musste er zu Caiwen blicken, die neugierig zu ihm herüber schielte. Gut, der Falter sah schon merkwürdig aus. „Hier, halt‘ mal bitte“, rief er über den Tisch, ehe er den Flieger seinen Worten hinterherwarf. Wegfliegen wollte er wohl nicht, also landete er widerstandslos bei Caiwen. Danach drehte sich der Dämon um, suchte die Umgebung ab, bis er Yui ausgemacht hatte. „Hey, Yui!“, rief er lautstark; ähnlich hatte er es bereits im Klassenraum mit dem Jungenpärchen gemacht. Als sie ihn bemerkte, rief er seine Antwort hinzu. „Ja, kannst du. Mathéo“ Dass er seinen eigenen Namen anhing, war eine Parodie dazu, dass sie es auf ihrem Zettel auch getan hatte, er aber keinen Zettel geschrieben hatte. Doch damit sie wusste, von wem es kam, nannte er den Absender zum Schluss. Danach drehte er sich wieder seinem Essen zu. Caiwens Wissensdurst war ihr aus dem Gesicht abzulesen, daher erklärte Mathéo es ihr lieber, ehe sie fragen würde. Wobei, so geheimnisverliebt wie sie war, könnte sie wohlmöglich auch das Fragen unterlassen. Whatever, dachte er sich und machte einfach den Mund auf. „Jemand, den ich gestern getroffen habe. Haben noch etwas zu besprechen.“ Mathéo tat nachdenklich, ehe er fortfuhr. „Gegen Zweie beginnt der Unterricht wieder, wenn ich richtig liege. Nach dem Essen werd‘ ich mal schauen, was Yui zu sagen hat und dann wollte ich noch etwas erledigen“, was er erledigen wollte, behielt er in dem Moment für sich, „denke mal, wir sehen uns zur nächsten Stunde auf alle Fälle wieder. Hoffe, du nimmst es mir nicht übel, dich dann erstmal alleine zu lassen.“ Sicher hatte sie noch weitere Freunde, aber trotzdem legte er eine verzeihende Mimik auf. Bei ihr wollte er noch vorsichtig sein, nach den jüngsten Aktionen war er hellhörig geworden. Abstand über die Mittagspause würde gut tun und wenn Yui jetzt wieder „normal“ war, sollte das Gespräch auch seine Zeit brauchen. Vielleicht könnte er es mit dem Einkauf kombinieren, dann könnte er mehr Freizeit herausschlagen. Die Spekulationen überschlugen sich wieder in seinem Hirn.
„Gern.“, antwortete sie knapp, ehe das Schweigen wieder eintrat, wenngleich auch nur Innerlich. Wann hatte ihr das letzte Mal jemand gedankt? Die sonst sarkastischem Kommentare verkniff sie sich ebenfalls, meinte es die Arisako doch scheinbar wirklich ernst, und irgendwie wollte das Mädchen das Geschöpf nicht weiter verletzen, war ihre Seele doch bereits geschunden genug.. Und wenn sie es sagte, war dies nicht nur daher geredet, immerhin hatte die Schwarzhaarige sie in ihr tiefstes Innere gelassen, indem sie mit ihr gesprochen hatte, die Nakamura hatte ihre Seele berührt.. und auch wenn sie selbst viel Leid erfahren hatte, war sie bei weitem nicht so stark um all die vielen Bilder einfach zu vergessen. Doch was soll's schon, immerhin konnte das arme Mädchen nichts dafür, dass Roxy so schräg drauf war. Auf die Frage hin hätte sie nun auch am liebsten das gleiche geantwortet, wie ihre Kameradin, aber die K'hel würde sicherlich stutzig werden, wenn sie nun auch noch das gleiche hatte, wie ihre Schulkameradin. Kopfschmerzen hatte sie zwar wirklich, aber sie würde ihr ja schlecht den Grund dafür nennen können, ohne noch jemandem von ihrem eigentlichen Geheimnis Wissen zu lassen. „Müde. Weiter nichts, war 'ne lange Nacht.“, gab sie zur Antwort, hatte sich kurz zu der Russin herum gewandt und so etwas wie ein Zucken der Mundwinkel zu erkennen gegeben, welches aber wirklich nur mit großer Fantasie und halber Blindheit als ein angedeutetes Lächeln zu erkennen war. Wenn sie jetzt erzählte, warum sie so müde war, hätte sie die Stäbchen wohl noch dazu genutzt ihr die Augen aus zu stechen, immerhin war sie wirklich müde, hatte sie die letzte Nacht doch mit vielen verbracht, nur nicht mit schlafen.. Still hatte sie sich aber wieder ihren Speisen gewidmet, nagte doch noch etwas der Hunger an ihr, was wohl durch die Anstrengung zu erklären gewesen war. Auch die Bestie in Yui machte es ihr nicht minder leichter, zog diese doch kreischend wieder umher und ließ donnernd seinen Unmut verlauten, welcher wohl sie selbst zu verschulden hatte. Hätte sie ihn aber vorhin nicht fern gehalten, wäre sie wohl noch verrückt geworden, aber nun hatte sie ihrer neuen Klassenkameradin damit eigentlich mehr geschadet, als wirklich geholfen. Gott, dieses Geschrei war grässlich, wie hielt sie dies nur ständig aus? Wohl gar nicht, mochte man meinen, als plötzlich die Glasklare Stimme durch den Donner schnitt und alles zum verstummen brachte. Verdammt, in dem zarten Geschöpf steckte wohl mehr Mum, als es ihr Roxy zugesprochen hätte, wie gut, dass sie in diesem Moment derjenige war, der in den Seelen anderer lesen konnte, und nicht die Arisako, ansonsten wäre jetzt wohl eine Entschuldigung fällig gewesen. Die weiteren Dialoge entgingen ihr daher auch nicht, und auch die Unruhe in dem Mädchen nicht, welche sie damit gestillt hatte, dem Jungen eine Nachricht zukommen zu lassen. Sie hatte ihr zwar gesagt, sie würde dies etwas weniger auffällig abwickeln, aber mit dem Getier welches sie losgeschickt hatte, hatte sie wohl möglich genau das Gegenteil erreicht, oder aber es wurde unbeachtet zurück gelassen, betrachtete man, das hier an dieser Schule eigentlich nichts weiter normal gewesen war. Dennoch, beeindruckend waren die Fähigkeiten dieses Mädchens schon, dieser Dämon war bei weitem nicht alles was in ihr steckte, und es lag auch nicht an Roxy, alles am eigenen Leibe heraus zu finden. Natürlich blieb ihr Neugieriger Gedanke an dem Jungen hängen, und was er über die Nachricht dachte, doch als er lauthals durch den halben Saal schrie, und dem Mädchen so antwortete, legte sie sachte die Hand an die Stirn. Vollidiot. Zuckte es durch ihren Körper. Und Arrogant war er auch noch, schrecklich. Wie konnte sie nur etwas in ihm sehen? Wohl das Glück der Hörlosen und Blinden, die eben nicht hinter die Stirn eines Menschen schauen konnten. An solch Momenten wünschte sie sich auch einmal einfach dumm zu sein. Oder weg gehört zu haben. Nach dem Kopfschüttelnd blickte sie rüber zu Yui, welcher die Scham auf die Wangen deutlich geschrieben stand. Das Arme Ding, es wurde wirklich nur gequält, sie war mit so vielen Gedanken Gleichzeitig beschäftigt, dass kaum noch Raum blieb, sich zu fragen, ob sie jemals einen Moment des Stillstandes hatte. „Pass' auf dich auf.“ Mehr sagte sie nicht, ehe sie sich wieder das Essen zwischen die Zähne schob. Wie gut, dass eh nur Yui es verstehen würde..
"Ja, Strand hört sich gut an." Yuka schien sich sehr darüber zu freuen, dass ich eingewilligt hatte, ihr das Fliegen zu zeigen. Ich hoffte nur, dass ich das auch erklären könnte. Immerhin hatte ich selbst es gelernt, da war ich gerademal drei Jahre alt. Wie kam es eigentlich, dass Yuka das nicht konnte? Ich war gerade dabei, den letzten Bissen meines Essens herunterzuschlucken, als die Engelin mir ihre zweite Frage stellte. "Wie war der Kuss?" Vor Schreck verschluckte ich mich und bekam erst einmal einen schrecklichen Hustanfall. Nachdem es wieder ging, starrte ich sie mit großen Augen an. Ich spürte, wie mir die Röte ins Gesicht stieg. Wahrscheinlich würde man mich bald für eine Tomate halten. Was sollte ich darauf jetzt antworten? Um mich abzulenken nahm ich Yukas und mein leeres Geschirr und brachte es zur Geschirrrückgabe. Danach ging ich zu Yuka zurück, setzte mich aber nicht wieder hin. "Lass uns doch jetzt gleich zum Strand gehen... Okay?" Ich wusste beim besten Willen nicht, wie ich Yuka erklären sollte, dass ich bei dem Kuss ohnmächtig geworden bin. Schließlich hatte sie ja gesehen, dass 'Cry' danach noch durch die Gegend gelaufen ist. Aber... Ich konnte das ja sowieso nicht auf Dauer verbergen, zumal Yuka ja auch in meiner Klasse war. Es wäre also besser, würde ich sie von Anfang an einweihen. Und vielleicht, wirklich nur vielleicht, hätte sie ja sogar Verständnis dafür und sie könnten Freunde werden. "Von dem Kuss... habe ich nicht wirklich viel mitbekommen.... Ich weiß, das hört sich komisch an, aber ich kann es erklären... Nur nicht hier, hier sind mir zu viele Zuhörer." Mit einem Kopfnicken zeigte ich auf die anderen Schüler, die sich inzwischen in der Cafeteria eingefunden hatten. Es musste nicht sein, dass mehr Leute als nötig von der Bestie in mir erfuhren. Langsam ging ich in Richtung Ausgang und vertraute darauf, dass Yuka direkt hinter mir war. Das Kätzchen hatte ich beim Essen abgesetzt und im Moment hatte ich absolut keine Ahnung, wo es war. Vielleicht würde es uns ja auch folgen?
tbc: Strand nyu~
(out: :P als ob ich auf dich hören würde *zu betreffender person grins*)
Irgendwie überraschte es die Frau schon, dass Vanth einfach so zustimmte und mit essen kommen wollte. Sie hatte eher damit gerechnet, dass er ihr irgendwas an den Kopf knallte und ihr den Tod wünschte, so wie es immer ausuferte. Aber gut, sie hatte ihn gefragt, also auch nichts dagegen, dass er mitkam. "Nadann folge mir, ich hab mich ja schon umgesehen und wir wollen ja nicht, dass du dich hier verläuftst und weinen musst, nicht wahr?" Zwinkernd drehte die Dämonin Vanth den Rücken zu und ging los. Eigentlich war es immer ein Fehler, ihm den Rücken zuzuwenden, aber hey, sie würde es schon merken, wenn er irgendwas dummes versuchte. Ist ja nicht so, als wäre sie neu in dem Geschäft. Zu ihrer Schande jedoch verlief sich Jinai kurz, stellte es aber so dar, als sei der Weg zur Cafeteria einfach sehr lang, und als sie dann schließlich vor dieser stand rollte sie mit den Augen. "Hätte ruhig etwas mehr ausgeschildert sein können..." Jin setzte einen Fuß vor den anderen und drückte mit ihren Händen die Türen zur Cafeteria auf, fühlte sich fast schon wie ein Star der die Bühne betrat. Naja, sowas ähnliches war sie doch auch, oder? Irgendwo war sie bestimmt schon in einem Geschichtsbuch eingegangen. Am liebsten hätte sie ja Vanth, der hinter ihr ging, die Türen gegen den Kopf geknallt, doch das hätte nicht so ganz zu ihrem Auftritt gepasst. Kurz ließ sie ihren Blick durch den Raum schweifen, hier herrschte ein Stimmengwirr vom allerfeinsten - nun wusste die Dämonin, wo sich also alle aufhielten. Da konnte man die Ruhe vom Pausenhof ja fast schon vermissen. Innerhalb weniger Momente hatte sie auch das Essen ausfindig gemacht, welches nur darauf wartete von Jinai abgeholt zu werden, und so schlängelte sie sich zwischen den Tischen hindurch und beachtete kaum eine Person und stieß die Leute und Stühle weg, die ihr im Weg standen. Am einen Ende des Raumes angekommen betrachtete sie das Essen. Naja ein 5 Sterne Menü war es nicht und riechen tat es auch nicht so, aber für so einen Ort schien es doch ganz... passend. Also nahm sie sich ein Tablett, drehte sich um und zwinkerte Vanth beim weggehen zu. Nun musste sie einen Platz finden. Ziemlich schwer einen Tisch zu entdecken, an dem nicht so viele Personen saßen. Aber da konnte man ja Abhilfe schaffen. Sie schlenderte zu einem kaum besetzten Tisch und betrachtete die Schüler die an diesem saßen, ehe diese auch schon quer durch den Raum flogen und gegen eine Wand knallten. "Schöner Flug.", murmelte Jinai grinsend und setzte sich an den soeben, wie durch ein Wunder, freigewordenen Tisch. Sie zögerte nicht lange und probierte das Essen, es war solala, vielleicht würde sie sich irgendwann in der Stadt etwas besseres kaufen gehen. Für jetzt aber sollte der Fraß hier reichen.
out: Keiner der gemobbten hier war n Real Player, bisher nur NPC's. xD
Alexandra
Alexandra Chevalier
58 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: Ball-Outfit; siehe Link in der Signatur!
Die beiden wollten die k’Hel wohl tatsächlich verarschen. Misstrauisch wechselte ihr Blick zwischen den beiden Mädels hin und her. Die Brauen konnten sich schon fast nicht mehr verbiegen, um diese Mimik stärker zum Ausdruck zu bringen. Ihr Mund wurde immer strenger, am liebsten würde sie die beiden zurechtweisen, aber das würde der gute Ton doch nicht erlauben, oder? Doch diese kleine Unsicherheit ging sofort unter, da sie erneut auf die Suche nach den wahren Hintergründen ging. „Ehm“, wollte sie sich einstimmen, um im nächsten Moment eine Standpauke zu halten, doch da meldete sich Yuri wieder zu Wort. Sie lobte die Vampiress dafür, dass sie so schnell den Umgang mit den Stäbchen erlernt hatte. Erst schaute sie perplex, dann registrierte sie den ganzen Gehalt. Es kam einfach überraschend für sie, plötzlich ein gutes Wort zu erhalten. Von der anderen konnte man das wohl nicht erwarten. Die sedimentierte ihre Gedanken innerlich. „Spasibo“, konterte sie sofort, grinste Yuri freundlich an, als wäre bis eben nichts gewesen. Glücklich wandte sich Aleksandra daraufhin ihrem Essen wieder zu, welches immer weniger wurde. Im Seitenwinkel beobachtete sie Yuri, die ein kleines, violettes Wesen auf die Welt brachte und ihm eine Nachricht beifügte. Die Farbe des Wesens entzückte die Russin, aber sie hielt sich im Zaum. Die Aufgabe, welche dem Falter mitgegeben wurde, war sicher von großer Bedeutung. Da wollte sie nicht stören, denn es erschien ihr sehr romantisch. Ein Liebesbrief?, fragte sie sich sofort. Der nächste Blick ging wieder zu Yuri, welche plötzlich in ein ganz anderes Licht getaucht wurde. Alix‘ Augen blitzten regelrecht auf, als sie ihre Nachbarin ein weiteres Mal musterte. Ohne jegliche Vorwarnung legte sie ihre Stäbchen beiseite und langte mit der Yuri zugewandten Hand nach der Wange des Mädchens. Um sie gänzlich zu streicheln, musste sie sogar ein paar Strähnen beiseiteschieben. Das genüssliche Lächeln einer zufriedenen Dame lag auf Aleksandras Zügen. Ihre Haut fühlte sich zart an, Alix gefiel sie. Ihre Hand glitt tiefer, tastete sich bis zum Hals und seinen Adern. Alles pulsierte lebhaft. Sie schien nicht in Besitz ihrer vollen Ruhe zu sein. Die Sache mit dem Jungen schien sie noch im Griff zu haben. Das Grinsen bekam sie gar nicht mehr aus dem Gesicht und ihre Augen wurden immer durstiger. Solange sie jedoch nicht ihre Zähne aufblitzen ließ, sollte man sie nicht missverstehen können. Aleksandra fragte sich, ob dieser Junge Yuri auch schon so berührt hatte wie sie diese nun. Leidenschaft sollte zwischen den Wesen existieren, wie sie auch die Vampiress nur zu gerne spürte. Lange, lange hatte sie darauf verzichten müssen. Die letzten Monate nach ihrem Aufwachen waren zu arm, zu mager für ihren Hunger nach dieser Art der Zwischenbeziehung. Nur mit den vordersten zwei Zähnen biss sie sich auf die Unterlippe, versteckte somit weiterhin ihre charakteristischen Zähne hinter ihren Lippen, gefüllt mit zehrender Ambrosia.
Ein Ton trat ein, jemand rief nach Yuri, wenn auch nicht ganz richtig, denn er vergaß den entscheidenden Buchstaben in der Mitte. Alix, die wohl als Letzte davon hingerissen wurde, blickte dem Rotschopf entgegen, der direkt zu ihrer Nachbarin blickte und ihr eine Antwort auf ihre Nachricht zurief. Alix‘ Mundwinkel wuchsen daraufhin immer breiter. Die Spitzen beugten sich nach oben und ein kurzes Lachen entsprang ihr. „Wie süß“, kommentierte sie die Aktion prompt. Aleksandra suchte ähnliche Begeisterung bei ihren Mitschülerinnen, doch irgendwie stand sie da außen vor. Das Mädchen gegenüber, welches ihrer Stimme wohl nicht Herrin war, zeigte eine ziemlich abgeneigte Miene. Sofort blickte auch Aleksandra wieder böser, weil sie enttäuscht darüber war. Scheinbar nahm sie alles schlecht auf. Wo blieb denn da der Humor? „Hmpf“, prustete sie ihren Verdruss heraus. Die beiden waren wirklich schwer, zu handhaben.
298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Zwar hatte Matheo die Stäbe ja richtig gehalten, aber ich wollte ihn einfach noch irgendwie verbessern. Doch ihm schien das gar nicht zu gefallen - puh was ist denn das für ein Typ. >Geht schon< - das sagen sie alle. Er war nicht die Art von Typ, die sich gerne verbessern lassen wollen. Na und? Wenn er schon nachfragte, musste er mit sowas rechnen. Zumindest bei mir. Und als ich dann nachfragte, wie es ihm denn schmecke - einfach nur um die Stille zu überbrücken - klang er ja nicht besonders begeistert. Ob er anderes Gewohnt war? Wahrscheinlich. Da kam ja glatt die Frage auf, von was für einer Familie er denn stammte. Seine Familie schien mal besser bekocht zu werden, als wie hier in der Schule. Und sie haben ihm ja genau erklärt, dass er für das, was er war, stolz sein sollte. Das wirkt ja eher von einem höheren Hause, als wie das, was ich gewohnt war. Zwar war das Essen natürlich spitze gewesen. Und Manieren hatte ich auch - glaubte ich zumindest. Nun gut, durch meine Neugier konnte ich schon unhöflich wirken. Aber nicht immer. Und ich versuchte mich ja so gut wie möglich zurückzuhalten, was die Neugier betraf. Anderseits war ich wirklich höflich und vorallem hilfsbereit. Das war auch der Grund, warum ich versuchte Matheo zu verbessern, weil mir gar nichts anderes übrig blieb. Es war ja nur ihm zu gute. Ich hätte mich auch amüsiert, wenn ihm das Essen ständig von den Stäben gefallen wäre und er nicht mal einen Bissen davon abbekommen hätte und durchdrehen würde. Ja. Das wäre lustig gewesen. Schmeckte das Essen im Waisenhaus eigentlich Besser? Abends hatte ich da nie etwas gegessen. Und morgens hab ich mir immer nur schnell ein Brötchen geschnappt um das auf den Schulweg zu verdrücken. Oder in der Schule. Ansonsten wäre ich zu spät gekommen. Dann war er so höflich und entschuldigte sich dafür, dass er gerade in Gedanken gewesen sei. Auch wenn ich es gar nicht wirklich bemerkt hatte, nickte ich einfach nur, blieb aber wie erstarrt sitzen, als etwas dahergeflattert kam. Ein Schmetterling landete auf seinem Kopf und lies ein Stück Papier fallen, doch anstatt mich auf das Papier zu konzentrieren, starrte ich den Schwalbenschwanz an. Wie kam das Tier hier her? Hatte jemand das Fenster offen gelassen? Wieso hatte es ein Papier bei sich? >Interessant< Ja das war es. Als Matheo sich dem Papierschnitzel widmete, wartete ich gespannt auf... irgendetwas. Auf eine Reaktion, eine Regung, auf eine Antwort. Doch er schien sich Zeit zu lassen, atmete erst mal durch und meinte dann, ich solle den Schmetterling halten. Eh - flog der dann nicht davon? Matheo warf mir das Tierchen zu, welches ich in die Hand nahm und genau unter die Lupe nahm, ehe ich wieder zum Jungen blickte, welcher nach einer gewissen >Yui< rief. Ich folgte seinem Blick und erkannte das Mädchen, welches rüber geschielt hatte. Indemfall also wegen ihm. Diese Situation erinnerte stark an den Unterricht, als er nach Yue und Ryu gerufen hatte und sie schlicht weg gefragt hatte, ob die beiden denn schwul seien. Und nicht nur die beiden hatten das gehört. Nein, die gesamte Klasse hatte das mitbekommen. War lustig gewesen. Mein Blick fiel auf das Mädchen, ich beobachtete, wie sie denn dazu reagierte. Matheo gab ihm wohl eine einfache Antwort darauf, was sie wohl gefragt hatte in dem kleinen Briefchen - so vermutete ich. Dazu erwähnte er seinen Namen. Merkwürdig. Jetzt wussten wenigstens alle seinen Namen. Wenn er dann über den Schulhof läuft, wird wohl von Matheo - der mit der Augenklappe geredet. Oder Matheo - der nichts geheim halten kann. Oder Matheo - der Dämon. Oder Matheo - der ... ehm... weiß auch nicht. So viele Gerüchte die hier im Umweg waren... Man konnte nicht alle kennen. Während der Junge sich wider dem Essen widmen wollte, blickte ich hingegen ihn neugierig an. und jetzt? Einfach weiter essen? Als wäre nichts gewesen? Doch der Dämon wusste, wie neugierig ich war und fing an zu erklären. "Hm, achso." meinte ich und tat desinteressiert, lies den Schmetterling auf den Tisch sitzen und nahm die Stäbchen wieder in die Hand um erneut einen Bissen zu nehmen. So. Jetzt aber fertig. Mehr essen konnte ich nicht. Der Teller war halb leer - oder halb voll. Wie dem auch sei, hatte sie die Hälfte gegessen, was sich darin befand. Und komischerweise befand sich kein einziges Hühnerstückchen mehr darin. Matheo fuhr fort und dachte laut, dass er nach dem Essen sich mit Yui trifft und dass er anschließend noch etwas zu erledigen hatte. Na gut. Ich hatte auch zu tun. Hm eigentlich ja nicht. "Ach schon okay. Ich muss auch noch was erledigen. Dann sehen wir uns nach der Pause halt wieder" sagte ich verständnisvoll. Ja, ich sollte mich um Levi kümmern. Ich hatte echt Angst um ihn, dass er stirbt - oder erneut stirbt. Wie auch immer. Cruel konnte schon gemein sein. Ich wartete noch, bis er mit dem Essen fertig war. Das war der Höflichkeitshalber. Ich blickte zur Tür, als sie erneut aufging und zwei Personen eintraten, mit merkwürdigen Zeichen im Gesicht. Irgendwie roch das nicht besonders nach etwas Gutem. "Weißt du, wie lange wir Nachmittagsunterricht haben?" meinte ich um die Zeit zu überbrücken. Ich schob das Tablett zur Seite um anzudeuten, dass ich bereits fertig mit Essen war. Ich zuckte zusammen, als ich einen Knall hörte und schaute zu den "Frischlingen". Die Eine hatte gerade den Tisch geräumt. Wortwörtlich. Zwei der Schüler - die ich nicht kannte, flogen an die Wand. D-das war doch unerhört! "W-w-was zur... Hölle..." meinte ich etwas verdutzt darüber, was das Mädchen da gerade getan hatte. Ob die beiden Schüler sich nicht wehrten? Wieso taten die nichts dagegen? Pussys. Froh darüber, nicht diejenige zu sein, die an die Wand geworfen wurde, blickte ich zu Matheo. Und auch hilfesuchend. Wie sollte ich zu sowas reagieren?
pp: Schulweg A ( Vllt. wars auch B ich hab keinen plan...)
Gelangweilt ging der Dämon in richtung der Cafeteria, gefolgt von dem kleinen Daiki. Schon beim betreten des Raumes wurde er freudig überrascht, als zwei unbekannte Schüler an die Wand neben ihm klatschten. "Jeah! Hier gehts ja ab!" Er sah zu Daiki zurück. "Mir gefällts hier gut, und dir?", lachte er einmal. Mit einem kurzen Blick sah er durch die Tische um alle anwesenden Schüler mal zu begutachten. Am ersten Tisch sahs ein alter Bekannter! Der Dämon von eben. Na ja, den hatte er ja nur vom sehen bisher gesehn, aber hey! Der war ja in Begleitung einer Lady unterwegs. Spätestens heute abend würde die in seinem Bett liegen...oder er in ihrem. Das stand schonmal fest. Das sah man in dem Blick des Einauge. Am nächsten Tisch sahsen....nur schicke Mädels! Uhi. Im ersten Moment wollte er schon den Tisch ansteuern, aber dann sah er die dritte davon. Sie wirkte etwas....Naja. Violette war nie so sein Fall. Am dritten Tisch sahs...die Urheberin der Fliegenden Menschen. Schon aus weitem erkannte Kurya, dass es sich bei ihr um eine Dämonin handelte."Da gehts hin, Kleiner."
Geschwind setzte er sich an den Tisch, dem Mädchen gegenüber."Na Süße?", er grinste charmant."Schicker wurf mit den Minderwertigen da hinten.", meinte er, als er lachend auf die ehmaligen Besitzer des Tisches zeigte. Irgendwie hatte er ja schon Hunger, nur sah das nicht gerade lecker aus...egal. "Hey, Daiki, hol mir auch mal bitte was, ja?", meinte er freundlich. Lachend sah er dem kleinen Vampier hinterher, der sich gerade dabeiwar mir 2 Portionen Essen wiederzukommen.
Zusammen mit dem Dämon lief der Rothaarige durch das Schulgebäude auf der Suche nach der Cafeteria. Es zu finden war nicht wirklich schwer gewesen, da es sich gleich im Erdgeschoss befand. Ausserdem strömten die anderen Schüler in Massen in diese Richtung. Wie es aussah war schon Pause und alle waren hungrig. Irgendwie hatte Daiki sein Zeitgefühl total verloren, da er sehr in seiner Traumwelt beschäftigt war. Kurya hinterher zu kommen war garnicht so einfach, da er schneller lief und in der Masse beinahe unter ging. Bei ihm sah das so einfach aus. Keiner berührte ihn, wenn er lief, beinahe als wäre keiner da. Bei Daiki sah das schon anders aus. Jeder rempelte ihn an oder schubste ihn. Manche bewusst, die anderen eher unbewusst. Jaja immer diese "Ich-bin-Luft-für-alle" Nummer. Endlich angekommen spürte er schon die anderen Wesen hinter der Tür. Jeder auf seine eigene Art und Weise mächtig. Ängstlich blieb er genau hinter dem Blonden stehn und krallte sich in sein eigenes Hemd und schluckte dabei schwer. Als würde er gleich in die Höhle des Löwens steigen. Sein Herz begann ein paar takte schneller zu schlagen und die Luft blieb ihm beinahe weg. Und schon wieder wurde er nervös. Bevor er sich überhaupt mental richtig darauf vorbereiten konnte ließ Kurya ihm garkeine Zeit und öffnete die Tür, um hinein zu treten. Wenn er allein gewesen wäre hätte er erstmal Stunden vor der Tür verbracht, um Mut zu fassen, da überhaupt rein zu gehen. All die Stimmen und der Geruch von Essen schlug ihm ins Gesicht. Erschrocken starrte er zur Wand, als einige Schüler förmlich an der Wand klebten. Auf die Frage von Kurya hin lachte Daiki nur nervös und verzog komisch sein Gesicht. hehehe... noch einmal schluckte er. Früher hätte er eigentlich seinen Mitschülern geholfen, aber mit der Zeit hatte er gelernt sich nicht einzumischen. Am besten man schaut einfach weg um nicht selber ins Kreuzfeuer zu geraten. Vielleicht moralisch falsch und irgendwie auch egoistisch, aber der Rothaarige konnte nur so überleben. Seine Gutmütigkeit von früher war in den Jahren einfach verblasst. Zögerlich lief er an den verletzten Mitschülern vorbei und schaute sich im Raum um. Den Übeltäter konnte er nicht genau ausmachen, aber wie es aussah hatte das Kurya schon erledigt. Und als er auch noch den Tisch mit der Übeltäterin ansteuerte, dachte der Reinblüter das wäre ein schlechter Scherz. Dahin sollte er sich wirklich setzen? Gerade er? Der Fußabtreter von allen?! Der Rothaarige streckte vorsichtig sein Arm dem Dämon entgegen, um ihn zu fassen. Eh K-Kurya.. doch bevor er überhaupt weiter reden konnte saß der Blonde schon an dem Tisch der Übeltäterin und baggerte sie an. Daiki sweatdropte bei dem Anblick und ließ seinen Arm wieder sinken. Nun war es zu spät. Er saß schon und forderte Daiki auch gleich auf ihm etwas zu Essen zu bringen. Das er jetzt einen auf Sklave tun musste machte ihm nichts aus. Schließlich war er es gewöhnt und ausserdem hatte sich Kurya freiwillig dafür erklärt ihm zu helfen. Brav, stellte sich der Vampir an der Schlange an und wartete bis er dran war. An der Theke konnte er das Essen sehn was irgendwie widerlich aussah. Konnte man das eigentlich wirklich essen? Stutzig schaute er auf die beiden Tabletts, die er geholt hatte. Man könnte beinahe meinen das Essen ist lebendig geworden und bewegt sich. Angewidert lief er an den Tischen vorbei, um Kurya anzusteuern. Je näher er dem Tisch kam desto nervöser wurde er und das bemerkten sicher alle anderen auch. Seine Hände fingen an zu zittern und irgendwie wurden sie auch langsam nass. Wahrscheinlich lief ihm der Schweiß wasserfallartig über den Körper. Naja hoffentlich nicht. Die Tabletts vibrierten förmlich und Daiki versuchte seine Hände ruhig zu halten, was wirklich nicht so einfach war. Verdammte Aufregung. 10, 9, 8, 7, 6, ... zählte er gedanklich runter und atmete dabei kurz tief ein, um sich zu beruhigen. Meistens klappte es sogar, wenn er mal Glück hatte. Den Blick hielt er wie immer unten und versuchte nicht auf zu fallen. Und falls er angestarrt werden würde würde er es nicht sehen, was ihn sonst sicherlich nervöser machen würde. Und dann passierte es.. Der Rothaarige stolperte über irgendwas und fiel nach vorne, dabei beförderte er die Tabletts im hohen Flug nach oben. Itai.. flüsterte er leise und rieb sich seine Stirn. Geschockt wanderte sein Blick nach oben, als das Essen auch schon hinunter sauste. Oh nein bitte nicht.. sagte er gedanklich und schickte Stoßgebete in den Himmel, als er auch schon sah wer darunter saß. Die Übeltäterin von vorhin. Das würde sein Tot bedeuten. Sein Tot!! Voller Angst erschuf er ein Gravitationsfeld im ganzen Raum und stoppte das Essen im Flug. Wahrscheinlich schwebte jetzt alles, aber besser wie wenn es im Gesicht der Übeltäterin klebte. T-Tut mir leid.. sagte er leise und reuemütig und setzte vorsichtig das Essen wieder auf das Tablett und alles landete sanft auf dem Tisch. Das Gravitationsfeld verschwand und der Rothaarige stand auf, um langsam zum Tisch zu laufen. Das war ganzschön knapp. Ob sie jetzt sauer war? Schließlich wäre das Essen beinahe in ihrem Gesicht gelandet.