In der Cafeteria gibt es nur den nötigen Schulfraß. Hier wird den Schülern in der Mittagspause ein kleines Mittagsmenü oder diverse Snacks wie Suppen oder Sushi geboten. Am Rande der Cafeteria steht die Theke, von der aus man sich das Essen mit einem Tablett selbst abholen muss. Desweiteren finden sich in einer Ecke des Raumes zwei Automaten, an denen man sich mit Süßigkeiten oder diversen (Soft-)drinks versorgen kann.
Überrascht ließ ich mich von Yuka in Richtung Cafeteria ziehen. Sie hatte mich gefragt, ob das Kätzchen mir gehörte. Und meine Flugkünste bewundert. "Ah.. Ähm.. Nein, die Katze gehört mir nicht. Ich habe sie nur auf dem Baum da oben gefunden. Sie schien mir irgendwie verängstigt, da habe ich sie einfach hochgenommen... Oh und mein Name ist Crystella. Freut mich." Nach und nach verschwand meine Unsicherheit. Es war wirklich einfacher, mit einer reinblütigen Engelin zu reden, als von einem reinblütigen Irgendwas gek... geärgert zu werden. "Fliegen ist eigentlich ganz einfach, man braucht nur ein bisschen Übung." Nur beiläufig registrierte ich, dass Yuka die restlichen drei unserer Mitschüler auch in die Cafeteria einlud. //Hat sie denn keine Angst vor ihnen? Ach stimmt... als Reinblüterin muss man sich darüber sicher nicht so viele Sorgen machen....// Kurze Zeit später kamen wir in der Cafeteria an. Der Raum war noch komplett leer, da die Pause auch gerade erst angefangen hatte. Gemeinsam setzten Yuka, ich und das Kätzchen, das ich immernoch im Arm hielt, an einen der freien Tischen unweit der Theke. "Wie lange dauert diese Pause eigentlich, Yuka?" Fragend sah ich das Mädchen an.
(out: Schwacher Post, ich weiß ;__; <-Grade unkreativ ist)
Scheinbar völlig unbeachtet hielten die beiden ihr anregendes Miteinander ab, weshalb sich die Nakamura einfach wieder ihrem Bild zu gewandt hatte um dieses seiner Vollendung Näher zu bringen. Gut, es war nicht sonderlich schön, und auch wenn die Arisako ihr Mut zugesprochen hatte, und ihr einen sehr interessanten Gedanken mit auf den weg mit gab, konnte sie selbst nicht wirklich daran glauben, jemals etwas schönes malen zu können, auch wenn sie versuchen würde, wie Yui, sich der Kunst einfach hin zu geben. Ihr Metier war die Musik. Auch wenn diese auch eine Form der Kunst gewesen war, und somit auch eine große Rolle der Kreativität einnahm, konnte das Mädchen damit wesentlich mehr anfangen, als mit etwas gemaltem. Das war das, was sie liebte, wonach sie sich sehnte und wessen sie sich hingeben vermochte. Seufzend wurde ihr klar, dass sie im Moment wesentlich lieber mitsamt Gitarre in ihrem Zimmer verweilen würde, anstatt hier zu hocken und sich den Blicken des Lehrers zu stellen, welcher fortwährend durch die Klasse schritt und an und an einige Kommentare da ließ, ehe er weiter wanderte, und sich selbst hinter eine der freien Leinwände klemmte. So verloren im Dunst der Zeit riss die dunkle Stimme des Dämons sie wieder aus ihrem Schlaf, und der pochende Schmerz hinter den Schläfen nahm wieder Einzug in ihren Kopf. Jetzt, da sie sich nicht mehr darauf konzentrierte ihn ab zu schalten, hatte er sie wieder eingeholt, und sein Kommentar zur fremden schnitt durch ihr Gehirn. Yui schien das Mädchen etwas absonderlich zu finden, und auch der Dämon in ihr schien etwas abgetan, was wohl mit dem seltsamen Blick ein herging. Arrogant schien die Russin auch noch, was wohl schlichtweg an ihrer Herkunft lag, und ihrem Verstand, welcher in einer vergessen Welt hängen geblieben war. Eindeutig nicht von hier, und die Art wie sie in ihren Gedanken den Namen der Arisako veränderte war der Nakamura auch absonderlich. Wohl eine Eigenart der Europäer? Alllein vom Sprechen her erkannte man, dass sie etwas Älter sein musste, als sie schien. Eine Kreatur der unvergänglichkeit? Die Neugier der Nakamura schien geweckt, weshalb sie kurz die Augen schloss um etwas tiefer in den verstand der fremden zu dringen, um kurz darauf unsanft wieder hinaus geworfen zu werden. Wow. In ihr steckten so viele Erinnerungen, so viel Wissen und so viel erlebtes.. Sich knapp an die schmerzende Stelle greifen versuchte sie sich wieder darauf zu konzentrieren, keine weiteren Gedanken anderer zu empfangen. Langsam schlichen sich auch die der anderen in ihren Verstand, überschnitten sich und richteten im Kopf der Dämonin ein ungestümes Chaos der Verzweiflung an. Jedenfalls wusste sie nun, dass die Neue eine Vampiren wahr, was wohl auch ihr hohes Alter erklären würde, oder zu mindestens, warum sie wahrlich nicht von hier kam. Nur kurz drängten sich starke emotionale Gefühle der Arisako durch ihre Barriere, Bilder von einem vergangenen Abend, Männer, nein.. ein Junge und.. noch mehr Schüler? Andere Personen, Yui weinte, schrie, lief davon, stolperte über jemanden mit weißen Haar und.. da brach alles zusammen, und die Nakamura war wieder allein mit sich und ihrer dunklen Seele. Ihr verkrampftes Gesicht lockerte sich, und sie atmete entspannt aus. Manchmal war ihr diese Feinfühligkeit zu anstrengend, vor allem die Seelenverbundenheit zu dem Dämon der Arisako wurde ihr zu abstrakt und zu gruselig. Sie müsste einer ihrer Schwestern aus dem Orden bald danach fragen, warum die Seelen einiger stärker leuchteten, und andere eben weniger. Es musste doch dafür einen Grund geben? Den Kopf schüttelnd wand sie sich wieder rüber zu den anderen beiden und hatte gar nicht gemerkt, dass es längst geklingelt hatte. Yui erhob sich, nachdem sie ihr Handy in die Taschen fallen ließ und etwas davon murmelte, dass es wichtig gewesen war, bevor sie, nach dem Läuten der Glocke mitsamt Tasche aufstand und die Braunhaarige zu sich heran bat. Roxy versteckte die Verwirrung in ihrer Seele hinter ihrem dunklen Blick und nickte der Schwazrhaarigen dankbar zu, erwiderte sogar ihr Lächeln mit eines der ihren, wenngleich ihres weicher und knapper ausfiel. Irgendwie hatte sie damit gerechnet liegen gelassen zu werden, spätestens jetzt, wo sie eine neue Gesprächspartnerin gefunden hatte, und eh schon einen relativ gedämpften Eindruck von Roxy gehabt hatte. Ob sich das geändert hatte? Selten das dies der Fall war, aber im Moment musste sich die Nakamura eingestehen keine Ahnung zu haben.. ein gewisses Gefühl verspürte sie schon, da sich die Seele der Arisako etwas.. offener ihr gegenüber gesinnte, aber mehr wie ein Gefühl war es eben nicht. Wo sich die Seele früher noch rau und kalt umher schlängelte nahm sie nun weichere Konturen an.. ob dies ein gutes Zeichen war? Kopf schütteln versuchte sie die Gedanken zu verdrängen, griff nach ihrer Tasche und schob sich zwischen die Gemälde zum Eingang, um dort mitsamt Yui den Weg zur Cafeteria ein zu schlagen. Auf dem Weg dorthin räusperte sich die Nakamura auffällig, richtete ihre Tasche noch einmal, ehe sie ihren Kopf leicht zur Seite wand um dem Mädchen in ihr ersichtliches Auge zu blicken, es brauchte etwas, aber.. sie konnte nicht anders. „Alles okey bei dir? Du wirkst etwas gedrückt, seit du dein Handy weg gesteckt hast.“ Mehr hatte sie immerhin nicht gesehen, oder mit bekommen, da sie erneut einen Kampf zu fechten hatte, um nicht doch noch gänzlich verschlungen bar der Dunkelheit ein zu schlafen. Kurz warf sie noch einen Blick zurück um sich zu versichern das die K'hel noch außer Reichweite war, ehe sie sich etwas zu dem Mädchen herüber beugte, um ihr etwas isn Ohr zu flüstern. „Und mach dir nichts drum, dass sie dich Yuri, statt Yui nennt. Sie ist Russin, und die stehen auf „r“, und können kaum Wort noch Name ohne ihren geliebten Buchstaben aussprechen. Ich weiß, dass Japaner oftmals mit dem Buchstaben Probleme haben, aber die.. naja, die lieben es wie Vodka und Kaviar.“, hauchte sie und schenkte ihr ein ehrlich gemeintes Lächeln, ehe sie sich wieder zurück beugte um ihre aufrechte Haltung erneut ein zu nehmen. Warum sie keine Probleme hatte, diesen Buchstaben aus zu sprechen? Naja, auch sie war von Geburt an eigentlich eine Europäerin.. Kräftig die aufkeimende Luft ein saugend die ihr entgegen schlug. als sie die Schwelle zur Cafeteria betrat, ließ sie das dunkle Augenpaar einmal durch den Raum schweifen. Viele waren nicht hier, an sichtlich des Geruchs und der ansässigen Speisen wohl auch nicht verwunderlich. Es roch nach typischen Kantinenfutter.. super. Egal. Schnell hatten sich beide Mädchen Teller und Tablett geschnappt, diese mit den Mahlzeiten beladen und sich auf einen der vielen noch freien Plätzen begeben, nur um sich dort Besteck zu greifen und mit dem Essen zu beginnen. Trotz sichtlicher Qualität der Speisen wünschte sie ihrem Gegenüber einen guten Hunger, und schlug selbst die Stäbchen in ihre, um sich den ersten Hapen ein zu flössen. Überrascht nahm sie gleich noch einen, denn auch wenn es wahrlich weder so aussah noch danach roch, schmeckte das Essen ganz gut, und dafür dass es kostenlos angeboten wurde durfte sich eigentlich niemand beschweren. Zu mindestens tat es die Nakamura nicht, denn diese war dankbar für alles, was man ihr entgegen reichte.. „Übrigens.. was du über Begabung gesagt hast. ..es stimmt. Wenn man etwas ausdrücken will, muss man nur seinem Inneren folgen..“ Warum sie das sagte? Keine Ahnung.. vielleicht weil sie einfach nachempfinden konnte. Zwar nicht mit der Malerei, aber durch ihre Musik drückte sie auch Gefühle und Gedanken aus.. die Inneren, die sonst niemand erfährt.
out: Hab jetzt doch mal gepostet, sorry. Hoffe, passt allen so .)
PS: Scheiße.. xD Mein Post ist so lang, dass Forendingens hier den verkleinert, was soll die kagge. ._. Hilfe ! ich weiß nicht, wie das weg geht !
Alexandra
Alexandra Chevalier
58 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: Ball-Outfit; siehe Link in der Signatur!
Es dauerte schon einige Schritte, ehe Aleksandra mit den beiden Klassenkameradinnen aufgeschlossen hatte. Scheinbar hatten sie sich noch rege unterhalten, als die Russin fern war. Sobald sie nah dran war, hörten die Worte auf – zumindest von Seiten der Zweiten. Ihren Namen kannte Aleksandra nicht. Sie fragte sich, ob sie ihn kennen sollte, aber ihr fiel keine passende Gelegenheit ein, also musste sie demnächst nachhaken. Beim Betreten der Cafeteria sollte es soweit sein, doch dann überwältigte sie der Anblick des Raumes. Nicht, dass sie ihn sie wundervoll fand, dass er ihre ganze Aufmerksamkeit stahl, aber sie hatte noch nie zuvor so eine Räumlichkeit gesehen. Viele Tische standen herum, fast wie in einem Schankraum, den sie von damals kannte. Aber diese Theke, da war was fremd. Es fehlte der Wirt, der die Gäste bediente. Jeder Schüler schnappte sich ein Tablett, auf dem er das Essen entlud. Was gibt es denn heute?, fragte sich Aleksandra neugierig. Sie hatte gelesen, dass es einen Speiseplan geben würde, auf dem die wöchentliche Essensplanung verzeichnet war. Den Aushang fand sie jetzt nicht auf die Schnelle, aber die Information zum derzeitigen Mahl. Vorspeise und Hauptspeise war im Angebot. Zuerst konnte man zwischen der Tagessuppe und einem gartenfrischen Tagessalat entscheiden und danach gab es gebratene Nudeln mit Hühnerfleisch und Gemüse. Also wenn man den Salat nahm, hatte man eine doppelte Gemüseportion, schloss die Vampirin kurzerhand. Noch total unberührt von diesem Verpflegungssystem beanspruchte Alix ein Tablett für sich und ging an die Theke, wo sie ihr Essen empfangen wollte. Sie entschied sich für den Salat, da sie sich nicht vorstellen konnte, was in einer Tagessuppe enthalten sein sollte. In ihrem Kopf herrschten wirre Vorstellungen davon, wie ein ganzer Tag in einer Suppe sein konnte. Beim Salat war sie auf der sicheren Seite. Die Nudeln würde sie auch noch herunterbekommen. Hühnerfleisch war jetzt auch nicht das bekannte Mahl ihrerseits, aber sie hatte nichts gegen. Immerhin hatte sie auch den Vorzug, solche Speisen essen zu dürfen. So ging es nicht jedem in ihrer Familie. Manche waren sogar ausschließlich auf das Blut angewiesen. Sie jedoch empfand es als Nascherei. Dass es viel mehr einer Droge nachempfunden war bei ihrer Sucht, ignorierte sie gekonnt. Die Sache mit dem Namen erfragen, hatte sie nun gänzlich vergessen. Die Essensbeschaffung überlagerte den Gedächtniseintrag. Mit dem Tablett in der Hand drehte sie sich schwungvoll um, um den Inhalt des Raumes zu erfassen. Beinahe hätte sie gekleckert, doch der Tellerrand hielt Stand. Aleksandra suchte ihre Mitschülerinnen und fand sie nach wenigem Augenblinzeln. Dort drüben, wies sie sich in Gedanken an. Neben der Arisako stellte sie ihr Brett ab, dann setzte sie sich. Aleksandra hatte sich mehr als eine Serviette besorgt. Die erste nahm sie, faltete sie einmal auf und legte sie sich auf den Schoß. So hatte man es sie gelehrt. Das Nächste legte sie sich rechts zur Hand. Das Letzte lag am Kopf des Tellers unberührt. Nun sollte aber das größte Problem des Tages folgen. Bereits beim Greifen des Besteckes eben war sie verwirrt gewesen. Man wies sie daraufhin, dass sie sich diese hölzernen Dinger nehmen musste, um ihr Essen nicht mit den Fingern essen zu müssen. Das dritte Mädchen am Tisch, deren Namen Alix nicht kannte, wünschte einen guten Appetit. Die Russin nickte, aber ihr Blick verriet, dass sie es nur halb anwesend tat. Der größte Teil ihrer Anwesenheit beschäftigte sich mit dem Werkzeug in ihren Händen. „Kann mir eine von euch verraten, wie ich hiermit essen soll?“ Mit strenger Miene, als wolle sie eine tickende Bombe vor dem letzten Moment des Countdowns entschärfen, blickte sie ihre beiden Mitschülerinnen fordernd an.
Yuka kam endlich mit ihrer Klassenkameradin in der Cafeteria an. Es war nicht schwer zu finden obwohl sie doch neu hier ist. Mit dem anderen Wesen im am Arm betrat ich den doch relativ großen Raum. Beachtlich. Dennoch kannte Yuka eine Cafeteria schon von anderen Schulen. Doch das es hier keine Ausgabe durch andere gab war für sie neu. Man nahm sich nur ein Tablett mit dem Essen was man gerade wollte und suchte sich einen Tisch. So vermied man anscheinend das lange anstehen. Langsam löste sich Yuka von ihrem gegenüber. „Ach auf einen Baum? Das arme Ding. Ich hoffe es ist nicht verletzt.“ Vorsichtig musterte ich die Katze um zu sehen ob es Verletzungen hatte. Als sie sich vergewissert hatte das alles in Ordnung war richtete Yuka sich wieder an Cry. „Einen schönen Namen hast du“ sagte ich mit einem Lächeln auf dem Lippen „ Vielleicht kannst du mir ja, wenn du möchtest, beibringen wie man das macht mit dem Fliegen ohne gleich wieder ab zu stürzen. Achja, bis kurz vor 15 Uhr haben wir jetzt Zeit-“ Langsam ging Yuka auf die Tabletts zu und musterte das Essen. Es sah wirklich lecker aus und sie konnte sich nicht wirklich entscheiden. Nach dem Sportunterricht war ihr immer noch etwas flau im Magen daher nahm sie dann doch nur ein Salat. Mit einem Blick durch den Saal konnte sie auch schon einen freien Tisch ausfindig machen. „Wollen wir uns dort hinsetzen?“ Mit dem kopf nickte sie in die Richtung und machte sich sogleich auf den Weg. Erleichtert atmete Yuka aus als sie endlich sitzen konnte. Sport war Mord, das wusste sie schon immer. Doch die schmerzen würden erst morgen kommen. „Sag mal Cry, ich hoffe ich darf dich so nennen, magst du Sport?“ Etwas Konversation konnte nie schaden vor allem wollte Yuka doch nun endlich neue Freunde finden.
Matheo
Mathéo Tristam
309 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: grüne Haremshose mit orientalischem Muster, schwarzes Leinenhemd, kein Stirnband, Augenklappe
Lustig sah sie ja aus mit ihrer Frisur. Dem Zaus hinterherzulaufen, sollte nicht so schwer werden. Sie legte zwar anfangs ein ordentliches Tempo vor, doch mit der Zeit bekam sie sich wieder ein und Caiwens und Mathéos Schritte fanden sich zusammen. Der Tristam versuchte, sich den Weg gut einzuprägen, um später auch alleine durch den Bambuswald finden zu können. Schön sah es hier immerhin aus. Sicher konnte man hier gut ein paar Minuten oder gar Stunden in Ruhe verbringen, solange niemand mit einem Akku-Fön herumrannte und Lärm machte. Da Mathéo nicht glaubte, dass es ein solches Gerät gab bzw. jemand anderes auf der Insel dieselbe Möglichkeit besaß wie er, sollte der Wald ein sicheres Plätzchen zum Ruhe finden sein. Nichtsdestoweniger hatten sie sich auf den Weg zum Speisesaal der Schule gemacht. Mathéo hatte noch gedacht, sie würden im Waisenhaus speisen müssen. Als ihm jedoch auffiel, dass Caiwen ihn einen ganz anderen Weg entlangführte, hakte er nach. Tatsächlich hätte man bei der Unterkunft speisen können, jedoch gab es auch im Schulhaus eine Cafeteria, die dasselbe Angebot besaß. Und da das Duo später noch Unterricht hatte, war es das Offensichtlichste, in der Schule zu speisen. Mathéo hätte sich in den Allerwertesten gebissen, wenn er zur Unterkunft gelatscht wäre, dort gegessen hätte und dann später an der Schule erfahren hätte, dass er auch da hätte seine Mahlzeit bekommen können. Der unnötige Weg wäre es wert gewesen, sich aufzuregen. Doch Caiwen stand ihm zur Seite und rettete ihn, bewahrte ihn davor, seine Füße zu schunden. „Hm“, murmelte er vor sich hin, als sie die Cafeteria erreicht hatten. Caiwen schien vertrauter mit der Umgebung, sie trat einfach ein und ging zum Ausschank. Mathéo hinkte nach, warf noch einen flüchtigen Blick durch den Saal. Tische gab es zu genüge, Stühle schienen in Ordnung. Sicher waren es nicht die weichsten, aber so anspruchsvoll war der Dämon dann auch wieder nicht. Sein Magen hatte geknurrt, er war wegen des Essens hier und nicht wegen dem Mobiliar. Sein nächster Blick lag auf dem Aushang. Nudelig war das heutige Angebot, dazu gab’s Geflügel und Grünzeug. Recht primitiv gehalten, wohl typisch für eine Schulverpflegung. Wenn es nur ein Gericht gab, musste man versuchen, so viele Geschmäcker wie möglich zu treffen, nahm er an. In Wirklichkeit kannte er ein solches Verpflegungssystem bereits vom Familienunternehmen der Tristams. Im Hauptgebäude gab es ebenfalls eine Cafeteria für die Angestellten, wo sie mittags und in den Pausen Essen zu sich nehmen konnten. Da gab es jedoch mehrere verschiedene Gerichte zur Auswahl und ein zusätzliches vegetarisches Gericht. Wer hier nur auf Karotten stand, musste den Schwanz einziehen und sich mit dem gartenfrischen Salat zufriedengeben. Schon erbärmlich, wie Mathéo fand, aber ihm wiederum egal, da er fast alles aß. „Ui“, kam es nur noch, als er sich sein Tablett samt Essen griff und sich einen Stuhl zum Setzen suchte. Caiwen hatte ihm die Entscheidung bereits abgenommen, also musste er sich nur noch hinzugesellen. Wer sonst noch so im Raum war, hatte er nicht verzeichnet. Zwar hatte er zuvor seinen Blick in den Raum geworfen, aber nur, um zu sehen, wie das Platzangebot verteilt war. Die Figuren auf den einzelnen Stühlen ignorierte er, musterte er nicht. „Essen mit Stäbchen, wie ich sehe. Na, mal schau’n, ob ich es noch drauf habe.“ Sein Vater hatte im Unternehmen mal eine japanische Woche eingeführt gehabt, in der es lauter japanische Spezialitäten in der Kantine gab und diese mit dem traditionellen Geschirr bewältigt werde musste. Mathéo und sein Vater hatten natürlich teilgenommen, so gut sie konnten. Wenn der Junge früh genug von seinem Privatunterricht wegkam und seinen Vater noch vor dem Mittag auf Arbeit aufschnappen konnte, ließen sie es sich nicht nehmen, dort essen zu gehen. In nur dieser Woche hatte Mathéo lernen können, mit Stäbchen zu essen. Sein Vater kannte es schon von Reisen her. Grundsätzlich war es auch nicht schwer, solange man wusste, wo welcher Stab hinmusste, damit es Sinn machte. An die Konstellation konnte er sich noch entsinnen, trotzdem fragte er bei Caiwen nach, als er glaubte, es richtig angestellt zu haben. „So oder?“ Wie gesagt, schwer war es im Grunde nicht, daher konnte er sich noch an die richtige Haltung erinnern. Schnell essen würde er trotzdem nicht, da die Gewohnheit erst wieder hermusste. Aber auf alle Fälle würde er sich westliches Besteck irgendwo besorgen, denn so schön ausländische Essweisen auch waren, konnte und wollte er es auf Dauer einfach nicht. „Bon Appétit!“, wünschte er Caiwen samt einem Grinsen. Dann ging das Spachteln los – so gut es ging. Vielleicht sah er ab und an etwas unbeholfen aus, aber solange das Essen in seinem Mund landete, konnte ihm das egal sein. Wichtig war, dass sein Magen gefüllt wurde, der dämonische Abgrund, der jede Speise zerhackstückelte.
Roxy verstand ganz offensichtlich und gesellte sich relativ schnell zu ihr, um sie zu begleiten. Ihre Worte, die vermutlich aufmunternd sein sollten, nahm sie zunächst Lächelnd an, bevor ihr ein leises Kichern entkam bei dem Vergleich mit Kaviar. Mehr tat sich, jedoch nicht – irgendwie war ihr im Moment nicht danach zu lachen. In ihr herrschte Unruhe und würde das nicht bald ein Ende finden, weiß Gott was sie tun würde. Genervt war sie allemal. Auf die Frage warum sie so bedrückt war, antwortete sie mit Schweigen, vermutlich wusste es die Schwarzhaarige sowieso schon, denn langsam tat sich der Gedanke auf, dass Roxy in Gedanken lesen konnte. Auch Aleksandra erreichte die Beiden rasch, nachdem sie etwas hinterher hinkte. Den Weg zur Cafeteria schwiegen sich die drei Mädchen an. Viel zu reden gab es nicht – ins besondere Yui fiel es schwer den Mund aufzumachen, denn ihre Gedanken kreisten um Lilian, auch wenn sie versuchte die Dämonin zu beruhigen. Ein entnervtes Seufzen entkam ihr während sie hinter dem Mädchen hinterher lief – allein würde sie den Weg zum Speisesaal nicht finden, kannte sie sich doch kaum aus hier. Die Tür zu ihrem Ziel stand offen, womit es offensichtlich war, dass schon andere hier sein mussten, dennoch schlug ihr die warme Luft ins Gesicht, der Geruch verschiedener Speisen mischten sich miteinander, weshalb sie kurz das Gesicht verzog und wie ein treues Hündchen folgte. Den Speiseplan hatte sie nur flüchtig unter die Lupe genommen, hauptsache was zu Essen, hauptsache das eigenartige Gefühl in der Magengegend verschwand. Geistig Abwesend griff sie nach dem Salat und den Nudeln, bevor sie sich an den Tisch setze. Lexis folgte ebenso schnell. Yui wollte das Essen anfangen, doch da klinkte sich die Vampirin, welche sich neben sie gesetzt hatte, ein und erkundigte sich, wie man mit den Stäbchen aß. Für die Dämonin war es nichts neues, obwohl sie in ihrer Heimat oft mit normalem Besteck speiste, es war einfacher und schneller – aber andere Länder, andere Sitten. „Lass mich dir helfen“, bat sie ihre Hilfe monoton und mit einem kurzen aufzucken der Mundwinkel an, bevor sie mit ihren zierlichen Finger die der Violetthaarigen ergriff und ihr die Essstäbchen richtig in die Hand legte, ehe sie die eigenen ergriff und ihr vormachte, wie sie mit diesen umzugehen hatte. Viel zu erklären gab es nicht, und durch Nachahmung sollte sie das auch hinkriegen – Kinder lernten das meiste auch so, wobei Aleksandra vermutlich zu alt dafür war. „Guten Appettit“, murmelte sie den Kopf schief legend, so das sich einige schwarze Strähnen ihrer Mähne in ihr hübsches Gesicht verirrten und kurzzeitig das verborgene, gleichzeitig geschlossene Augen offenbarten. Die Arisako aß eher halbherzig und stocherte mehr in ihrem Essen, als das sie etwas verschlang. Je mehr sie sich dazu zwang, um so schlechter wurde ihr. Die Sorge um Lilian war gedämpft, dank dem Revue passieren der SMS, aber ganz erleichtert war sie nicht. Immer mehr Schüler kamen her, um sich den Bauch voll zu schlagen, niemand den sie kannte, dachte sie zumindest, bis der Dämon aufhorchte. „Sieh mal da..“, knurrte er und tat sich als dunkle Gestalt vor ihrem geistigen Auge auf, doch das junge Mädchen reagierte erst gar nicht darauf, versuchte ihn zu verdrängen und sich auf die Speisen auf ihrem Tablett zu konzentrieren. Ohne Erfolg. Abermals wiederholte er seinen Satz und ein weiteres Mal blieb ihre Reaktion aus – was der Bestie natürlich ganz und gar nicht gefiel. „Dummes Stück.“, brüllte er einen Herzschlag später, ehe ein pulsierender Schmerz das blaue Auge durchfuhr, denn er wusste damit würde er ihre Aufmerksamkeit bekommen. Obgleich sie mit sich selbst am Kämpfen war, um keine Miene zu verziehen, überrumpelte sie der Schmerz und das hübsche Gesicht zog sich schmerzhaft zusammen, weshalb sie sich dem Willen der Bestie ergab und ihren Blick durch den Saal wandern ließ. Die kleine Cherrytomate, jene sie eben noch zwischen den Essstäbchen hielt, fiel zurück in ihren Teller, ebenso wie ihre Mimik. Mathéo.. ? Yui war sich nicht sicher, ob es sich wirklich um den Jungen, den sie attackiert hatte, handelte, weshalb sie hastig nach ihrer Tasche griff, um nach ihrem Tagebuch zu suchen. Die Erinnerungen an den letzten Abend waren weitgehend verblasst, weshalb ein Nachsehen unumgänglich war. Unzählige Seiten wurden übersprungen bis sie die kleine Zeichnung zu ihm fand. Aufgeregt sah sie von ihrem Gekritzel hoch zum dem Rothaarigen, verglich einige Details, bevor sie die Notizen überflog. Er war es. Es gab keinen Zweifel. Seine Begleitung bemerkte die Dämonin anfangs nicht, dennoch fiel ihr Blick auf das Mädchen, das sich mit ihm einen Tisch teilte. In Gedanken tat sich der Glaube auf, dass er ein Schürzenjäger war, doch ihr Gefühl wollte es nicht wahrhaben. Das am gestrigen Abend würde sich hier nicht bestätigen, oder? Ihr Hals wurde trocken, das Schlucken fiel ihr schwer, dennoch meldete sich ihr Gewissen bei ihr. Es ist nur eine Klassenkameradin bestimmt. Ob ich ihn ansprechen sollte..? Eventuell käme sie unpassend und sie hätte gar nicht die Gelegenheit sich zu entschuldigen – sollte sie sich noch etwas gedulden? Die Bestie, die zu ihrem Pech ein Teil von ihr war, lachte und wurde dabei immer lauter. Ihr Leid bereite ihm Freude, während sie hin und her gerissen war. Sie entschloss sich Rat zu holen. Ihrer Vermutung nach konnte Roxy immerhin in Gedanken stöbern, ob sie so auch kommunizieren konnten wusste sie nicht, jedoch würde sie ihr schon irgendwie ein Zeichen geben. Hoffte sie zumindest. Roxy wenn du wirklich Gedanken lesen kannst, hilf mir. Soll ich oder nicht? Gib mir ein Zeichen. Bitte, wandte sie sich verzweifelt an sie und betete, dass sie nicht falsch mit ihrem Verdacht lag. Dennoch konnte sie nicht anders, als ab und an, vielleicht zu häufig, einen Blick auf den Tristam zu werfen, während ihre Gedanken nach logischen Antworten suchten, die sie zufrieden stellten und ihn nicht ins schlechte Licht zogen. Sie wollte es nämlich nicht glauben.
Auch wenn die dümmlichen Gedanken der alten Vampirin ihr immer mehr durchs Hirn schnitten ignorierte sie diese genauso gekonnt, wie die Russin die Anwesenheit des Mädchens ignorierte. Das die Arisako vorhin nicht auf ihre Frage geantwortet hatte hatte ihr seltsamerweise ein dumpfes Gefühl verschafft, welches sich nun tief in ihr Leib gefressen hatte, aber dennoch behielt sie ihre äußerliche Fassade aufrecht und tat ihrer Handlung weiter Dienst, und schob sich einen Happen nach dem anderen zwischen die Zähne. Natürlich hätte sie nun einfach in den Geist der Schwarzhaarigen springen können, um dort nach der Antwort zu suchen, nach welcher sie sich sehnte, aber aus einem ihr unbegreiflichen Grund empfand sie dies für falsch, und wusste, dass es ihr eigentlich nicht zu stand, weshalb sie sich zusammen nahm und sich selbst verbot, sich diese Antwort selbst zu beschaffen. Wenn es dem Mädchen irgendwann zustand es zu erfahren, würde es ihr yui schon erzählen. Vielleicht sollte ihr Roxy dann nur irgendwann mal sagen, dass sie es noch nicht wusste, damit sie nicht dachte, sie wüsste es bereits.. Kräftig diese Gedanken innerlich abschüttelnd versuchte sie sich nun auf ihre Mahlzeit zu konzentrieren, da nun mittlerweile immer mehr Schüler in den Saal strömten fiel es ihr auch immer schwerer die ihre Seele von den anderen fern zu halten, weshalb auch andere Gedanken, Gespräche und Gefühle sie wieder erreichten. Eigentlich Routine mochte man denken, kannte sie diesen Emotionalen Stand doch bereits seit ihrer Geburt, und da sie in einer Großstadt die meiste Zeit ihres Lebens fristete, sollte man dies wirklich glauben, doch leider war dies nicht immer der Fall gewesen. Normal war hier an dieser Schule eben gar nichts, weshalb es ihr besonders schwer viel die Gedanken derer zu filtern, welchen sie wirklich lauschen wollte, und derer, von denen sie lieber nichts hören wollte. Allgemein gelang ihr dies aber schwer, und kontrollieren konnte sie diesen Zustand auch kaum, und hier an dieser Schule gab es nicht einen einzig normalen Menschen, aber dafür umso mehr von diesen Wesen, welche voll gestopft mit Wissen und Macht waren, Kraft und Charakter. Alles Dinge, die ihr das Leben schwer machten, und es ihr beinahe unmöglich machten einen eigenen klaren Gedanken zu fassen. Würde man ihr nun hinter die Stirnlappen schauen, würde man wohl möglich alles und jeden darin sehen, nur nicht die Nakamura selbst.. Sich weiter ihrem Essen widmen riss sie erneut das donnernde Getöse des Dämon aus ihrem Halbschlaf. Das Gespräch der anderen beiden hatte sie kaum wahrgenommen, ging es sich doch jedeglich um die Stäbchen und die Art damit zu essen, kannte Die K'hel diese Art doch nicht, da sie immerhin glatt aus einem anderen Jahrhundert entsprang, welches sich nicht einmal hier abgespielt hatte. Irgendwann würde sie diesem Dämon in Yui's Kopf den Kehlkopf entzwei schneiden, würde er nicht endlich damit aufhören das Arme Geschöpf so zu quälen. Und nein, damit war nicht die Nakamura gemeint, sondern die Arisako, welche wirklich darunter zu leiden hatte. Auch wenn sie versuchte dies zu verbergen, war es für einen Seelenwandler wie es nun mal Roxy war unübersehbar, dass sie darunter zu kämpfen hatte, und unter seiner Macht schlichtweg stets immer nachgeben musste, holte sie der Schmerz sie doch immer wieder ein. Woher sie dies alles wusste? Seelenwandlerin.. der Begriff dürfte hoffentlich alles Grobe erklären. Zwar wusste sie noch nicht genau wo genau die Verbindung mit dem Dämon und dem Auge stand, welches verborgen hinter ihrem Schopf lag, aber vielleicht vermochte sie es irgendwann ja mal durch Yui zu erfahren, wenn nicht, dann würde sie sich ihrer Neugierde wohl stellen müssen, und es bei ihrer Unwissenheit belassen. Doch immerhin hatte sie nun von ihrem Essen aufgesehen und dabei gemerkt, dass die Schwarzhaarige wieder das Büchlein hervor gezogen hatte, über genau jenes hatten die beiden am Mittag bereits gesprochen, als sie das Mädchen auf dem Dach getroffen hatte. Natürlich konnte es die Nakamura daher nicht lassen genau zu jenem Jungen herüber zu sehen, welcher ebenfalls an einem der Tische hockte und mitsamt eines anderen Mädchen seine Speisen mehr oder weniger genoss, und genau wie die K'hel Probleme mit dem Esswerkzeug hatte. War denn wirklich niemand mehr hier, der aus Japan kam? Nun gut, sie durfte sich nicht beschweren, gebürtig stammte auch sie immerhin aus einem anderen Land.. Auch das Chaos in dem Kopf ihrer Kameradin blieb ihr nicht verborgen, war die Barriere durch ihren Dämon doch längst wieder zerbarsten wie ein dünnes Glas, zerschlagen durch Eisen. Und so war ihr auch die merkwürdige Bitte nicht entgangen. Sie sollte helfen? Und.. verdammt, woher.. ? Naja.. gut, Roxy war auch nicht sonderlich feinfühlig an die Sache heran gegangen, und die Arisako war klug, sehr klug. Also verwunderte sie es nicht, dass sie mittlerweile auf den Gedanken gekommen war, dass sie Gedanken lesen konnte, oder dergleichen konnte. Ein letztes mal wanderte ihr Blick daher zu den beiden, ehe er zurück zu Yui glitt, und dann doch wieder an dem Jungen hängen blieb, welcher ihr gerade Kopfschmerzen bereitete. Innerlich seufzend drehte sie ihren Blick zurück, starrte auf das Essen und stocherte leicht darin darum, ehe sie dem Mädchen.. antwortete? „An deiner Stelle würd' ich wenigstens warten bis die beiden gegessen haben, und aus dem Saal heraus sind, wenn du dich nicht vor allen blamieren willst.“, sprach sie direkt durch ihre Seele hindurch. Ein Zeichen geben? Irgendwie süß der Gedanke.. aber die Nakamura war fähig auch durch Seelen zu sprechen, mit und durch sie hin durch zu wandern, und einiges mehr, weshalb es ein leichtes war ihr zu antworten, ohne das es jemand anders mitbekam, oder hören konnte. Nur die Seele des Mädchen würde es spüren, und verstehen können.. Obwohl da noch immer dieser Dämon war, der ihr wirklich auf die Nerven ging, weshalb sie kurzerhand die Augen schloss, sich konzentrierte, einmal schreiend durch den Geist der Arisako schnitt und das Monstrum kurzerhand in eine Art Käfig sperrte. Natürlich war dies kein Käfig im eigentlichen sinne, sondern man konnte es sich eher als einen Art Kasten vorstellen, welchen sie um Yui und sich selber zog, damit die beiden ungestört sprechen konnten, ohne das das Biest etwas hören, oder gar selbst etwas sagen konnte. Natürlich war dies ungemein anstrengend, weshalb dies wohl nicht von langer Dauer gewesen war.. [ color=midnightblue]Gott sei Dank..[/color]“, murmelte das Mädchen daher erleichtert, natürlich ungehört von Yui, und nur für sich selber gesprochen.. Immerhin strengte dieses Biest wirklich jeden Nerv in ihr an, und es tat gut, einen Moment ungestört zu sein. Doch plötzlich beugte sie sich etwas tiefer über ihr Essen, seufzte hörbar und rang sich dann doch durch, dem Mädchen die Wahrheit zu sagen, über das, was sie in den beiden Seelen beider gesehen hatte. „Der Typ will sie eh nur ins Bett kriegen, wenn du also nicht vor hast ebenfalls als eine Trophäe zu enden würd' ich mich entschuldigen, sobald ihr etwas Ruhe habt, und wieder gehen. Die Sache die wohl Gestern Abend war nimmt dich wirklich schwer mit, und auch wenn ich nicht weiß, was genau passiert ist, macht es dich immerhin so dermaßen fertig, dass es deine Seele nicht mehr los lässt. Daher.. wart' ab, bis ihr allein seit. Hier ist zu viel Masse an Zuhörern, und ich denke, das solltet ihr zwei allein Bereden.“ Auf die Tatsache das der Junge sie noch nicht einmal bemerkt hatte ging sie lieber nicht ein, mochte es der Arisako vielleicht selbst bewusst sein, hätte der Tristam sie doch bereits angesprochen, so hätte er sie bemerkt. Außerdem wirkte sie.. sehr sensibel, und sie war absolut das Gegenteil davon, und konnte manchmal wie eine Walze sein die einfach alles überrollte, ungewollt dessen, dass sie dadurch vielleicht einige verletzte, weshalb sie dieses mal einfach den Mund hielt, und lieber einige Dinge unerwähnt lies. Auch jene Tatsache, was die beiden zu vor am Fluss getrieben hatten.. Sprechen konnten die beiden eh nicht mehr friedlich miteinander, verließ Roxy doch die Kraft diese Barriere aufrecht zu halten, und somit dem Dämon von ihr ab zu schirmen. Verdammtes Ding, schoss ihr durch den Kopf, als sie sich die schmerzenden Augen und Schläfen rieb. Es hatte so eine monströse.. beängstigende Macht.. das selbst die so erfahrene und starke Vollblut Dämonin zu kämpfen hatte. Zu gut, dass sie Yui noch immer hören konnte, wenngleich von nun an auch er wieder mithören wird..
Alexandra
Alexandra Chevalier
58 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: Ball-Outfit; siehe Link in der Signatur!
Das stille Mauerblümchen gab weiterhin nichts von sich, da wunderte sich Aleksandra gar nicht, dass sie diese zuvor total übersehen hatte. Dafür kümmerte sich Yuri um die Russin, was ihr sehr gefiel. Das Mädchen schien hilfsbereit. Wie offen sie war, konnte Alix noch nicht bewerten. Auf alle Fälle schwebte sie im positiven Bereich. Behände lernte Aleksandra, wie die Stäbchen zu halten waren. Ihr Griff war sehr stabil, man könnte Angst bekommen, sie würde das Holz gleich entzweibrechen. Aber glücklicherweise war dem nicht so. Ihre Finger waren ruhig. Mit eisernem Blick wählte sie ihr ersten Opfer aus, um im nächsten Moment schon danach zu greifen. Auf dem Teller hatte sie die kleine Tomate noch gut unter Kontrolle. Sobald sie jedoch abhob, rutschten die Stäbchen an der glatten, runden Oberfläche entlang und die Tomate machte einen schönen Bogen in die Luft, ehe sie wieder auf Aleksandras Tablett landete. „Puh“, verschnaufte die Russin. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte sie die Angst beflügelt, die Tomate würde einen Abgang auf den Fußboden machen. Dass sie jedoch wieder auf dem Tablett landete, beruhigte sie immens. Nicht, dass sie so sorgsam um die Tomate war, aber hier einen Gladiatorenkampf mit dem Gemüse liefern zu müssen, wollte sie auch nicht. „Wird wohl noch etwas dauern“, meinte sie trocken, als sie sich dem nächsten Gemüse zuwandte. Um die Tomate würde sie erst mal einen Bogen machen. Den Rest konnte sie schon ziemlich gut auflesen und in den Mund stecken. Mit Unschuldsmiene blickte sie jedes Mal in die Runde, hatte sie eben erst wieder die Stäbchen samt Essen im Mund verstaut. Ein niedlicher Ausdruck lag unter ihrem Pony. Große Augen blickten ihre Mitschülerinnen an, was diese wohl gerade in Gedanken verarbeiteten. Das Mauerblümchen war die Ruhe selbst, die gab keinen Mucks von sich. Yuri hingegen schien etwas aufgeregter – wenn man es so nennen konnte. Die Schwarzhaarige zuckte mit dem Kopf, schien nicht ganz zum essen zu kommen. Und dann kramte sie urplötzlich in ihrer Tasche: ein Buch kam zum Vorschein. Aleksandra, die neben ihr saß, konnte es sich nicht nehmen, ihr beim Blättern zuzusehen. Parallel zu essen, fiel ihr plötzlich nicht mehr schwer, dabei lag fast ihre ganze Aufmerksamkeit auf dem Papier. Bei einer Seite mit einer Kritzelei drin hielt sie an. Yuris Blick wechselte oft vom eigenen Tisch zu einem fremden. Sucht sie wen?, dachte sich die Vampiress. Wozu braucht sie dann aber das Buch? Sie sucht doch wohl nicht anhand dieser Skizze? Alix war ziemlich überrascht, dass Yuri scheinbar tatsächlich das tat, was sie nicht für wahr haben wollte. Aber als sie verfolgte, wo der Blick der Hilfsbereiten hinfiel, sah sie einen Jungen, der ihrer Zeichnung ziemlich nahe kam. Das ist er, dachte sie sich sofort. Aber von „kennen“ wollte Alix nicht reden, denn warum würde Yuri ein Bild brauchen, um ihn zu bestätigen? Vielleicht hatte sie ihn auch seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen und traute nun ihren Augen nicht mehr. Vielleicht war es ein verschollen geglaubter Freund, den sie nun endlich wieder in die Arme schließen konnte. Oder aber es war ein tot geglaubter Feind, der nun nach ihrem Leben lechzen würde. Letztere Variante hatte irgendwie einen anregenden Effekt auf Aleksandra. Lag es an der Vorstellung, Blutbäder belauschen zu können? Was geht nur in diesem Mädchen vor? Aleksandra fragte sich immer wieder, was mit Yuri los war. Gesund verhielt sie sich nicht, dazu brauchte sie nicht mal Gedanken lesen zu können, um das feststellen zu dürfen. Aber solange sie nicht von sicher heraus sprach, brauchte sich die Russin auch nicht mit beschäftigen. Wer Hilfe benötigte, forderte sie ein. Alix selbst war diesem Spruch treu geblieben und hatte bei ihrem Stäbchenproblem um Hilfe gebeten. Apropos Stäbchen: Das Essen lief schon wie am Schnürchen. Wenn sie etwas gelehrt bekam, es sah, es las oder anhörte, adaptierte die russische Vampirin Bewegungen, Eigenschaften, Fähigkeiten ziemlich schnell. Eine gewisse Begabung ihrerseits, so aufnahmekräftig zu sein. Ein Grinsen huschte über ihre Lippen, ehe es beim Anblick des Mauerblümchens wieder versiegte. „Was ist denn mit euch los? Schmeckt das Essen so schlecht oder warum macht ihr solche Gesichter? Ist irgendwas mit dem Typ dadrüben?“ Dabei blickte keine der beiden besonders fröhlich. Zu Yuri wollte sie noch sagen, dass sie sich sicher sein konnte, dass der Rotschopf jener war, der durch ihre Zeichnung abgebildet wurde, aber sicherlich hatte sie diese Erkenntnis von selbst schon festgemauert. Was nun blieb, war die Aufklärung, ob dieser eine Kerl beide so mitnahm oder nur Yuri.
Zögernd betrachtete ich das Essen. Was zur Hölle waren das für Gerichte? Ich konnte zwar erkennen, dass das eine irgendeine Suppe war und den Salat konnte ich auch noch identifizieren, aber diese Hauptspeise... Sowas hatte ich meinen Lebtag noch nicht gesehen. Hungrig wie ich war, nahm ich mir trotzdem etwas davon. Ich werde schon nicht dran sterben. Außerdem schaut man 'nem geschenkten Gaul nicht ins Maul...// Zögerlich schon ich mir den ersten Happen in den Mund. Es waren so seltsam lange, gelbe Fäden, die leicht knusprig waren. Gebraten vielleicht? Auf jeden Fall war es genießbar, ach was sagte ich, es war himmlisch! Genießerisch schloss ich die Augen und verlor mich einen Augenblick lang in diesem wunderbaren Geschmack. Das Essen hier war tausendmal besser, als alles, was ich bisher gegessen hatte. Lächelnd wandte ich mich wieder an meine Gesprächspartnerin. "Ich zeig dir gern, wie man fliegt. Wir müssen uns dann nur einen Ort suchen, wo viel Platz ist." Als sie mich plötzlich mit 'Cry' ansprach, zuckte ich leicht zusammen. 'Cry' war der Name, den sich die Bestie gegeben hatte... Ich wusste nicht, ob ich es gut finden sollte, so gerufen zu werden... Unsicher sah ich Yuka in die Augen. //Es ist ja nicht ihre Schuld... Wieso also nicht? Sie meint es ja nicht böse.// "Sicher darfst du mich Cry nennen... Ich hab keinen wirklichen Spitznamen bisher, also... naja. Ob ich Sport mag? Darüber musste ich mir erstmal Gedanken machen. So viel hatten wir ja nicht gemacht, außer ein bisschen laufen und dieser Beinschere. "Ich weiß nicht. Bisher habe ich keinen Sport machen können... außer klassischem Tanz. Und jetzt vom Unterricht her... naja bei dem ersten Lehrer gings ja noch und bei dem zweiten... allein hätte ich die Übung wahrscheinlich nicht geschafft. Bei der Erinnerung daran, traten bei mir wieder leichte Depressionen zum Vorschein. Wieso musste dieses Biest auch noch in allem besser sein als ich? //Am Ende fängt sie noch an, besser auszusehen als ich...// Ich liebte es einfach, wenn meine Gedanken so vor Sarkasmus tropften...
Yuka stocherte in ihrem Salat rum. Großen Hunger hatte sie wirklich nicht, doch brauchte sie etwas im Magen für nachher. Also schob sie sich die ersten Bisse in den Mund und lauschte Cry dabei. Mit kurzen nicken gab sie ihren gegenüber zu verstehen das sie alles verstand und ihr trotz des Essens gespannt zu hörte. Der Salat schmeckte wirklich lecker. Er schien frisch gemacht worden zu sein und nicht wie sie kannte schon 3 Tage alt. Yukas Mutter kochte nicht oft daher musste sie, öfter als ihr lieb war, in der Cafeteria speisen. Da gab es nie frische Sachen. Entweder gab es Dosenfutter oder aufgewärmte Sachen vom Vortag. Es reichte zumindest um den Hunger zu stillen. Yuka schob sich den letzten Rest in den Mund und wandte sich dann an Cry. "Was hälst du vom Strand? Da lande ich wenigstens einigermaßen weich wenn mal wieder was nicht funktioniert!" Yuka freute sich riesig das sie nun endlich jemanden hatte der ihr dieses komplizierte Fliegen beibringen konnte. Nicht das sie nicht üben würde, doch wusste sie ja nie ob es richtig war was sie machte. Vor allem die Landungen war immer sehr schmerzhaft. Es gab immer blaue Flecken oder schürfwunden. Sie konnte diese zwar schnell wieder Heilen aber das war ja nicht der Sinn von der Sache. "Darf ich dich etwas Fragen?! "Wieso Yuka so einen schnelles Thema wechsel auf den Tisch klatschte war ihr nicht klar. Doch war sie neugierig auf die Antwort. "Wie war der Kuss? Also, ich würde gern wissen wie er sich angefühlt hatte. Ich hoffe das ist nicht zu aufdringlich?" Mit einer Hand berührte Yuka ihre Lippen, es muss unglaublich sein wenn sich die Lippen berühren. Der Geschmack des anderem und die wärme der Lippen. Hach wie gerne würde Yuka dies auch mal probieren. Doch dies sollte nicht einfach so sein, nein sie wollte ihren ersten Kuss von jemanden besonderem bekommen.
[out: mache mal hier schon das tbc, fasse den rest am Strand dann zusammen :)] tbc: Strand