Teilnehmer:@Caiwen, @Skadi, @Helena Chevalier Startort: Die Schule | Außerhalb | Vor der Schule Zeitpunkt: Mittwoch, den 15.07.2015 Beschreibung: Helena interessiert sich für vieles, was in der Schule und außerhalb so passiert. Noch mehr interessiert sie das allerdings, wenn ihre Freundinnen involviert sind. Gerade die letzten Wochen haben der Blondine einiges zum Nachdenken gegeben. Weswegen sie spontan beschloss den beiden etwas auf den Zahn zu fühlen; was am Besten mit dem Großstadthobby schlechthin ging: Dem Shoppen. Wo konnte man besser Ausfragen und Tratschen als beim gemeinsamen Einkaufen? Außerdem hoffte sie so auch Skadi mal mit Leuten aus anderen Klassen bekannt zu machen. Willkommen beim französischen Kreuzverhör!
Caiwen
Caiwen
298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Die Unsicherheit der Braunhaarigen konnte man förmlich spüren. Doch etwas Motivation sollte ihr Mut geben, was nicht nur ich mich darin versuchte, sondern auch deutlich der Engel unter uns - Helena. So kam es tatsächlich dazu, dass Skadi sich für das Kleid entschied, dass ich vom Kleiderständer heruntergenommen hatte. Wie witzig, dass dies wirklich ein Volltreffer war. Dass die Blondine etwas gegen das Barfußlaufen hatte, teilte sie uns nicht mit, sondern erklärte nur, dass es egal war, was für Schuhe sie dabei anziehen würde - hauptsächlich sie fühlte sich wohl. "Ja, total!", stimmte ich ihr sogleich ein um dies zu bekräftigen. Der Vorschlag zum Kuchenbuffet zu dackeln kam glänzend an. Skadi stimmte sogleich ein - wir hätten es auch beinahe im Chor singen können. Als dann Helena in der Umkleide verschwand, stand ich ziemlich verloren mit Skadi da und wartete auf sie. Ich dehnte mich etwas und drückte mich der Braunhaarigen etwas auf, ehe ich den Handrücken vor den Mund hielt und flüsterte: "Nach solch einer ungewohnten Shopping Tour brauch ich dringend etwas Süßes." Das sollte zumindest etwas als Erklärung dienen, sollte ich demnächst meinen inneren Wolf nicht hegen können und das Katzentier neben mir etwa jagen wollen. Doch ich stellte mich wieder mit meinem Hemd in der Hand gerade hin und blickte auf den Vorhang, welcher sich sogleich auch wieder öffnete und die Helena im alten, gewöhnlichen Outfit sich präsentierte. Dass sie mit ihrem Fettspeck am Bauch haderte, war mir keinerlei bewusst - für mich besaß sie ja auch keinen überflüssigen Schwimmreifen, den sie hätte wegtrainieren sollen. Und wenn schon, war mir das auch einerlei, sofern sie gesund war und sie es nicht störte. "Kuchen!", rief ich beinahe zeitgleich mit der Sonnenklässlerin, welche sogleich die Führung übernahm um uns die Kassa beim Ausgang zu zeigen. "Hm?", entkam es mir nur auf die Aufforderung des Nachdenkens. "Wie?" Ich brauchte einen Moment, bis ich raffte, was sie von uns wollte - die Kleidung. "Was?! Also... aber... Skadiiii....", versuchte ich und blickte bei letzterem geflüstertem Wort zu der Braunhaarigen. Sie wollte ja auch selber zahlen oder? "Sag doch was, sag was Gutes!" Jedoch half das nichts und als ich wieder zu Helena blickte und ihre bestimmten blauen Augen mich einfingen, händigte ich wie aufgefordert das Kleidungsstück aus. Aus irgendeinem Grund heraus bekam ich das Gefühl ihr lieber zu gehorchen, als mich gegen sie zu stellen. Wir hatten noch etwas Zeit, die wir miteinander verbringen wollten, weswegen ich keineswegs ihr auf den Fuß treten wollte. Die Kassiererin wartete schon ungeduldig und nahm die Kleidungsstücke entgegen. Ich trat an der Kassa vorbei und wartete dahinter darauf, dass ich das Hemd wieder mitnehmen durfte. Mein Mund blieb zu - was hätte ich auch groß sagen sollen? "Tu das nicht Helena, ich will dir ja nichts schuldig sein!" Ihr jedoch mitzuteilen, dass ich das nicht wollte, fühlte sich falsch an. "Da musst du durch, das schaffst du schon", überlegte ich und atmete tief durch. "Sie wird schon keine weiteren Sachen von dir verlangen, wie aus der Reizwäscheabteilung etwas zu holen..."
Auch Caiwen war der Meinung, dass es nicht wichtig war, was sie für Schuhe anhatte, sondern sie sich wohl fühlen musste. Es freute die Braunhaarige, dass die beiden Freundinnen die gleiche Meinung vertraten. Nachdem sich die Gestaltenwandlerin bedankt hatte, lächelte sie noch die beiden Mädchen freundlich an. Danach warteten Caiwen und Skadi auf die Blondine, die sich gerade umzog. Es wurde wieder still zwischen den beiden. Der Grund wusste die Norwegerin nicht. In dem Moment, in dem sie das Wort erheben wollte, tat es die Schwarzhaarige schon, indem sie ihr etwas zuflüsterte. Die Braunhaarige fing an zu grinsen. „Ich verstehe dich gut“, flüsterte sie ihr zu. Auch sie konnte jetzt was Süßes gut gebrauchen. Immerhin war das Shoppen doch sehr anstrengend. Wie anstrengend, merkte Skadi erst in diesem Moment, denn ihr Magen knurrte sogleich ein wenig. Die Begeisterung über den Kuchen schien in Caiwens Gesicht nicht mehr weg zu gehen. Sie rief im Laden einfach „Kuchen“. Andere Shoppingtourgeher sahen verwirrt zu den drei her. Skadi blickte zu diesen mit einem entschuldigendem Lächeln. Danach konzentrierte sie sich wieder auf das Gespräch mit ihren Freundinnen. Helena loste die beiden jungen Frauen langsam aber sicher zum Ausgang. Doch bevor sich die drei wirklich auf zur Kassa machten, wollte die Blondine die Kleidungsstücke einsammeln, die die beiden kaufen wollten. Skadi sah überrascht aus. Klar hatte es Helena schon zuvor erwähnt, aber sie hatte nicht damit gerechnet, dass sie es wirklich ernst meinte. Da Caiwen Helena schon länger kannte, hatte die Braunhaarige eigentlich die Hoffnung, dass sie dies mit ihr klären würde. Doch dies passierte nicht. Stattdessen versuchte die Schwarzhaarige ihr das Wort zu übergeben, damit sie das mit ihr klärte. „Ähm…“ fing die Norwegerin an zu reden und stockte kurz, sie wusste wirklich nicht, was sie genau sagen sollte, ohne dass Helena beleidigt sein würde. „Weißt du Helena… Das ist wirklich ein voll nettes Angebot. Aber wir sind nicht deswegen mit dir Shoppen gegangen. Wir gingen mit dir hier her, weil wir dich mögen und gerne Zeit mit dir verbringen. Um das zu zeigen, wäre es doch besser, wenn jeder seine Kleidung selbst zahlt, findest du nicht? Sonst kommen wir uns so ausbeuterisch vor…“, sagte Skadi und versuchte die Situation wieder unter Kontrolle zu bekommen. Ob dies klappte? Sicher war sich die Norwegerin nicht, denn Helena schien eine gewisse Sturheit zu haben. Wenn sie etwas machen wollte, dann machte sie es auch, aber Skadi würde es gleich herausfinden.
Was die beiden Mädels in ihrer kurzen Abwesenheit draußen besprachen, bekam Helena in ihrem kleinen Moment der körperlichen Bewunderung gar nicht mehr mit. Zumindest aber schaffte sie es ihre vielen Gedanken hinter dem Vorhang der Umkleide zurückzulassen und den beiden mit ihrem allseits bekannten und charmanten Lächeln gegenüberzutreten. Das änderte sich auch nicht, als die Gruppe schließlich an der Kasse angekommen war. Mit Caiwens Kleidung bereits in ihren Händen war es nur noch Skadi, die ihr den heutigen Tribut schuldig war. Doch … sie weigerte sich? Verwirrt blickte Helena in die Augen der brünetten Frau vor sich. „Ist etwas?“, fragte sie sicherheitshalber und neigte ihren Kopf dabei leicht verwundert zur Seite. Als ob der neue Blickwinkel ihr eine Einsicht in Skdis Gedanken ermöglichen würde. Nun, dem war nicht so. Selbst der Erfolg ihrer Gelbeutelsuche brachte leider keine neuen Einsichten. Hatte sie sich in letzter Sekunde doch noch umentschieden und wollte das Kleid jetzt doch nicht mehr haben? Nun, es wäre nicht das erste Mal, dass eine ihrer Freundinnen kalte Füße bekam und sich dann … was? Sie wollte es doch aber … aber … hä? Noch verwirrter als vorher schaute die Engelin zwischen den beiden Mädchen hin und her. Sie wollten sie nicht ausnutzen? Aber wer hat den was davon gesagt? Sie spendierte das ja nicht aus irgendwelchen verdeckten Motiven, sondern weil es für sie einfach dazugehörte. Allein schon, weil sie die beiden heute so schnurstracks aus ihrem Alltag gerissen und in die verschiedensten Kleidergeschäfte geschleppt hatte. „Also …“, wollte Helena inmitten der gerade auf sie einprasselnden Rede ihren Einspruch erheben … ließ es am Ende aber einfach sein. Stattdessen wurde es einen kleinen Moment lang still zwischen den Dreien. Auch die Verkäuferin schien zu merken, dass sich hier gerade ein historischer Moment abspielte und wagte es nicht sich einzumischen. „Nun … okay, wenn das alles ist.“, durchbrachen die Worte des Engels erneut die Stille und ihr Lachen füllte den Rest der Leere innerhalb des Geschäfts. „Und ich dachte schon, ihr wolltet euer Zeug wieder zurückgeben … puh!“, was sie auch gleich mit einem vor Erleichterung triefenden Seufzer untermalte. „Jagt mir doch nicht so einen Schrecken ein! Ist doch alles kein Problem …“, womit sie ihren gerade gefundenen Gelbeutel kurz auf der Kasse ablegte, um Cai ihre Kleidung wieder über den Arm zu hängen. „Ich hatte ja keine Ahnung wie unangenehm das für euch ist …“, während ihre Augen jeweils beide Mädchen um Verzeihung baten. „Je suis désolé, madmoiselles.“, beendete sie das Schauspiel in ihrer Heimatsprache und legte kurz darauf nur ihre Sachen auf die Theke, woraufhin die Kassiererin wieder ihre Arbeit aufnahm. Vermutlich sichtlich erleichtert, dass ihr ein Drama an der Kasse erspart geblieben war.
Helena hingegen nahm sich das sehr zu Herzen. Bis vor ein paar Minuten hatte sie die Unterschiede zwischen ihnen nicht so ernst genommen. Am Ende jedoch musste auch sie feststellen, dass die Eingewöhnungsphase zwischen ihnen noch etwas länger dauern würde. Es ging den beiden vermutlich auch nicht nur darum, sie nicht auszunutzen. Vielmehr vermutete die Französin, dass Stolz hier eine ganz entscheidende Rolle spielte. Wer ließ sich schon gern etwas schenken, ohne das irgendwann zurückgeben zu können. Aber weiter darüber Trübsal zu blasen machte jetzt auch keinen Unterschied mehr. Kaum waren die Klamotten bezahlt und die Tüten ausgehändigt, tänzelte die gesträhnte Blondine wieder so fröhlich wie eh und je durch die Innenstadt. Ihr nächstes Ziel: Das Cafe Morges. Kuchen, um genau zu sein. Dementsprechend verstand sich die Engelin auch darauf, dass vergangene erstmal ruhen zu lassen, während sie sich innerlich natürlich ein paar Notizen machte. „Ich bin echt schon gespannt, WAS es da alles für Kuchen geben soll!“, fing sie an ein mysterium aus der Vielfalt des Buffets zu machen und tippte sich dabei nachdenklich gegen die Unterlippe, während sie rückwärts vor Skadi und Caiwen herlief. Wohlgemerkt ohne dabei jemanden umzuwerfen. Sie stolperte ja nicht einmal. „Ich hoffe ja, es gibt ein paar Dinge, die mich an die Heimat erinnern. Habt ihr schonmal vom Kuchen aus Savoie gehört? Unglaublich geil, wirklich.“, und sie könnte noch gute drei Stunden weiter über die Französische Küche schwärmen, wenn sie ihre Begleitung dabei nicht zu Tode langweilen würde. Ohnehin hatte sie hier auf der Insel noch niemanden getroffen, der sich für Essen interessierte. Außer natürlich, derjenige hatte unglaublichen Hunger…
Caiwen
Caiwen
298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
So wie es schien, hatte Skadi ein ähnliches Empfinden wie ich. Auch wenn wir ziemlich unterschiedlich waren - besonders unser Eigengeruch - hatten wir wenigstens die gleichen Gedankengänge. Ich konnte noch vernehmen, wie ihr Magen knurrte und sich sogleich aktiv schaltete bei dem Gedanken an Kuchen und Desserts. Ein Kichern konnte ich mir nicht verkneifen, woraufhin Helena auch schon aus der Kabine getreten kam. Bei der Kassa kam dann doch die Überraschung - die Braunhaarige stellte sich gegen die Engelin, welche sichtlich irritiert über ihr Verhalten war. Nicht nur sie war überrascht, mich traf es genauso, auch wenn ich sie dazu angestachelt habe. Was danach kam, war mir schier unvorstellbar gewesen. Sie erklärte ausführlich, warum es uns ausbeuterisch vorkam, wenn sie einfach so die Rechnung für uns alle übernehmen würde. Da hatte sie schon Recht, woraufhin ich neugierig zu der Blondine blickte um eine Reaktion aufzufangen. Es war merkwürdig, wie sie dann zustimmte ohne etwas dagegen zu sagen oder zu unternehmen. Ich hätte mir erwartet, dass sie dennoch die Kleidung an sich riss und einfach bezahlte. Doch sie ignorierte unsere Emotionen und Gedanken nicht, sondern versuchte damit umzugehen. Im Gegenzug erklärte sie noch, dass sie eigentlich erleichtert war, dass wir keinen Rückzieher machten. Ich lachte sehr kurz auf. "Hah, da hast du uns schon zu sehr aufgebauscht, jetzt nehm ich das Teil natürlich mit", erläuterte ich ihren Sieg und nahm meine noch nicht bezahlte Kleidung entgegen. Zu guter Letzt kam noch etwas Französisches hinterher, ehe auch ich meine Teile der Verkäuferin überreichte um dieses eine Hemd zu bezahlen. Es war nicht so günstig, wie ich sonst Kleidung kaufte. Doch ein einzelnes teures Teil würde mich schon nicht umbringen. Und rein aus Prinzip musste ich es einfach ganz oft anziehen, egal ob es mir später noch gefiel oder nicht.
Alles eingepackt und bezahlt verließen wir endlich den Laden. Ich warf noch einen Blick zurück in die Abteilung für Mutige, jedoch ließ sich von ihr fast-draußen nicht erahnen, was sich da hinten alles herumtummelte. Mir war gar nicht bewusst gewesen, wie intensiv diese Situation Helena beschäftigen würde. Denn da wir nun bezahlt hatten und schon mit einem Fuß im Kuchen standen, dachte ich keine Sekunde mehr daran, was soeben für ein historischer Moment an der Kassa passierte. Da die Blondine zu wissen schien, wo's am schnellsten zum Cafe Morges ging, folgte ich ihr einfach blind und kümmerte mich nicht darum, ob das der richtige Weg war oder nicht. Da kündigte sie rückwärts gehend auch schon ihre Vermutung an, was es denn für Kuchen geben könnte. "Sefwa-was?", tat ich Kund, dass ich keinen blassen Schimmer davon hatte, was die hoch motivierte Sonnenklässlerin damit meinte. "Mein Problem liegt eher darin, dass ich nicht weiß, ob ich eher Lust auf was Schokoladiges oder Fruchtiges habe... O-oder Sahniges... o-oder Tarte... oder Strudel! Ich-..." Okay, nun war ich überfordert mit dem Gedanken, dass ich nicht wusste wo ich anfangen sollte. Ich mochte so allerlei Kuchen, weshalb ich mir sichtlich schwer tat jetzt schon einen auszusuchen, ohne die Karte oder die Kuchenauswahl je gesehen zu haben. Aber vermutlich konnte ich auf einen Sufwa-Kuchen verzichten. Klang jetzt nicht sonderlich speziell lecker, eh?...
Dass sich die Norwegerin ausbeuterisch vorkam, wenn Helena ihr das Kleid zahlen würde, konnte sie nicht weglügen, deswegen versuchte Skadi auch so gut sie halt eben konnte gute Worte zu finden, damit die Blondine auch verstehen würde, was das Problem von Caiwen und ihr war. Ob sie es auch wirklich verstehen würde? Sicher war sich die Braunhaarige zunächst nicht, denn zuerst entkam Helena nur ein einfaches "Also", als wollte sie gleich Einspruch erheben. Doch zum Glück kam alles anders. Die Blondine verstand sehr wohl, was die beiden da bedrückte und stimmte zu, dass jeder seine Kleidung selbst zahlen sollte. Ein sanftes Lächeln bildete sich auf dem Gesicht der Norwegerin. Sie war sichtlich froh, dass es Helena verstand. Sie entschuldigte sich noch am Schluss. "Du musst dich doch nicht entschuldigen. Ist doch alles in bester Ordnung. Wir können ja miteinander kommunizieren", antwortete die Braunhaarige ihr sogleich mit demselben Lächeln, das sie ihr zuvor zugeworfen hatte. Nachdem Helena und Caiwen ihre Kleidung bezahlt hatten, legte Skadi ihr Kleid auf die Theke und bezahlte dies anschließend. Danach ging sie mit dem Papiersäckchen bewaffnet auf die Seite und stellte sich somit zu den anderen beiden. Machte ja keinen Sinn, wenn Skadi die Kassa blockieren würde. Somit kamen sie schon fast zur nächsten Aktivität des Tages: Kuchen. Helena schwärmte von einem aus ihrer Heimat. Die Braunhaarige kannte es nicht, aber es klang gut. Also wieso nicht ausprobieren? Die Schwarzhaarige fragte sogleich, was das genau sei. Doch sogleich erklärte Caiwen, dass sie nicht genau wüsste, auf was sie Lust hatte. Darauf gab es nur eine richtige Antwort, wenn es nach Skadi ging. "Das findest du schon noch heraus, lasst uns losgehen und hier nicht dumm im Weg herumstehen", feuerte sie schlussendlich die Gruppe an, damit sie sich in Bewegung setzte. Ob dies auch so klappte?
„Skadi hat recht, lass uns mal endlich in die Gänge kommen!“, stimmte sie mit der Braunhaarigen überein und begann loszumarschieren. Innerlich darüber sinnierend, was ihr selbige kurz davor gesagt hatte. Sie konnten doch miteinander kommunizieren … Tja, wenn die Welt doch nur so einfach wäre, dann hätte Helena bestimmt bei jedem Menschen ein leichtes Spiel. So aber hatte keine der beiden eine Ahnung, wo genau ihr eigentliches Problem lag und das war auch eigentlich gut so. Kulturelle Dinge sollte man eben nie als selbstverständlich erachten … oder sie als gegeben Voraussetzen. Deswegen fand es die Französin auch eher angebrachter über Caiwens vergebenen Versuch zu lachen, den eben genannten Tortennamen richtig auszusprechen. „Fast richtig.“, ermutigte sie die dunkelhaarige und zog die beiden Mädchen dabei immer weiter in Richtung Innenstadt. „Sa-Voi“, wiederholte sie deswegen nochmal langsam in Silben, „Das „E“ am Ende wird geschluckt, dass ist so eine Eigenheit bei uns.“. Was hoffentlich den Zungenknoten beim nächsten Mal aussprechen reduzieren würde. Helena hatte zwar eine deutlich Toleranz gegenüber nicht Franzosen was ihre Sprache anging, aber so ganz hingeben wollte sie sich dieser Verschandelung nicht. Welche stolze Französin könnte bei sowas auch einfach weghören?! Wer das behauptete hatte noch nie Leute gehört, die sich über die englischen Akzente anderer Länder aufregten. Mitunter ein Grund, warum sie sich das damals so peinlich genau abgewöhnt hatte. Wenn, dann eben richtig. Oder so … Nicht viele Minuten waren vergangen und das Trio traf endlich am so ersehnten Ort ein: Dem Cafe Morges. „Wie versprochen: Ein Kuchenbuffet!“, erklärte sie mit einer flinken Drehung zu den anderen beiden und untermalte selbigen Kommentar mit einem frechen Zwinkern. Bevor sie da allerdings zusammen reinmarschierten und sich einer Sünde nach der nächsten hingaben, musste sie noch eines klarstellen: „Dieses Mal lasst ihr mich aber bitte die Rechnung zahlen. Immerhin habe ich euch hierhin eingeladen.“. Und Helena hoffte, dass wenigstens dieses Wort bei den beiden eine ungefähr ähnliche Bedeutung innehatte. Aber auf eine großartige Diskussion wollte sie sich eigentlich gar nicht einlassen. Sie hoffte, dass allein der Anblick der Kuchen durch die Fensterscheibe jeglichen Protestwellen auf die Sekunde genau vernichteten und nur noch reine Gefräßigkeit zurückließen. Schien so, als würde Caiwen voll und ganz auf ihre Kosten kommen. „Eh, Cai. Ich weiß ja nicht was du jetzt wirklich alles essen wolltest …“, und sie deutete auf die aufgestellten Tische am Rand, wo man die Köstlichkeiten sehen konnte, „… aber ich glaube du wirst heute echt alles einmal gegessen haben.“. Eine Erwartung die bereits in ihrer Fantasie ein sehr lustiges Ausmaß erreicht hatte. Es sei nur gesagt, dass mit Sahne verschmierte Lippen ein Teil davon waren. Ach … und volle Teller natürlich auch. „Wir sollten echt reingehen und uns dann umschauen.“, deutete sie an und wollte schon den ersten Schritt zur Tür gehen. Sie würden heute wohl alle eine große Sünde begehen. Gut, dass sie hier nur unter sich waren und keine Jungs mitgeschleppt hatten. Wer brauchte schon extra Mäuler, die einem den Kuchen wegfressen würden? Richtig: Niemand!
Caiwen
Caiwen
298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
So, nun drängte Skadi doch sehr darauf endlich den Kuchen essen zu gehen. Das kam mir natürlich überaus gelegen, weswegen ich mit einem breiten Grinsen mit der Einkaufstüte in der Hand mich zu den Mädels gesellte und zustimmend nickte. Mehr musste ich auch nicht tun, denn schon nahm Helena - mal wieder - die Zügel in die Hand und sprang darauf los. Mein Versprecher nahm mir die Blondine dann doch übel - zumindest versuchte sie mir zu erklären, wie man es richtig aussprach, wobei sie überaus besserwisserisch wirkte. Doch das war keinerleich was Schlechtes - denn sie wusste es ja auch besser! Dennoch versuchte ich es kein weiteres Mal, da ich das Gefühl hatte, es schon richtig ausgesprochen zu haben. Na gut - nur noch ein Mal! "Sawoa - welches E denn?!", wiederholte und fragte ich etwas angespannt und zog eine Augenbraue hoch. Ich war nicht gut mit Fremdsprachen, vorallem nicht mit Französisch. Ob Helena mir das nun beibringen wollte? "Na hoffentlich nicht!", grübelte ich ernsthaft. Das könnte länger dauern und wir alle würden verhungern. Das konnte ich doch nicht aufs Spiel setzen! Glücklicherweise kamen wir schneller am Cafe an, als erwartet. Es duftete förmlich nach Schokolade, Sahne und Früchten. Am großen Fenster angekommen, pampte ich gleich meine Hände daran um mit dem Gesicht so nahe wie möglich an die Glasscheibe zu kommen. "Wow", flüsterte ich und betrachtete die vielen kleinen Kuchenstücke. "Schokosahne!", stellte ich fest und beäugte ein anderes Stück. "Oh, das da mit Erdbeere sieht lecker aus", dabei komplett ignorierend, dass ich Helena fast ins Wort gefallen wäre. Rechnung? Zahlen? Was auch immer. "Kokos? Nicht dein Ernst", entkam es mir erneut und zuckte zusammen, als Helena meinen Namen erwähnte. Ich drehte mich zu den Beiden um. "Alles? Meinst du wirklich... Alles?!" Ich grinste wie ein Honigkuchenpferd und war überglücklich gerade hier zu sein. Ohne Helena wäre mir dieses Kuchenbuffet entgangen. Und das um diesen Preis! Das war echt ein super Angebot! Ich zückte mein Handy und aktivierte die Kamera. "Oh, das muss ich fotografieren, das sieht so toll aus!" Sofort begann ich damit Fotos durch die Glasscheibe zu schießen, jedoch war da immer ein ungünstiges Spiegel auf den Abbilder zu erkennen. "Ja! Dann kann ich drinnen Fotos machen!", meinte ich begeistert und stürmte direkt an Helena vorbei um mit ihr zeitgleich durch die Eingangstür zu schlüpfen. Drinnen angekommen überwältigte mich der Geruch der Süßwaren derart, dass ich stehen bleiben musste und mich umsah. "Wollen wir da hinten sitzen?" Zwar war das ein Tisch für vier Personen, jedoch sah ich gar keine Möglichkeit an einen Dreiertisch zu sitzen. Gab es sowas überhaupt? Wäre der dann dreieckig? "Das riecht so toll!", murmelte ich mehr zu mir selber als zu den Mädchen und wusste in diesem Moment gar nicht wohin mit mir. Ich war überwältigt von den vielen Düften, den bunten Kuchenstücken und der riesigen Auswahl.
Die Braunhaarige war froh, dass auf ihr leichtes Drängen hin weiterzugehen, auch Helena mit einstimmte und somit die Gruppe wieder anführte. Sie gingen nach der Bezahlung aus dem Laden heraus. Währenddessen versuchte die Blondine Caiwen zu erklären, wie man das Süßgebäck richtig aussprach. Skadi selbst wollte es nicht einmal versuchen, da sie wusste, dass sie daran scheitern würde. Die Frage nach dem E in diesem Wort, verstand die Gestaltenwandlerin sehr gut. Doch ihr Französisch beschränkte sich auf „Bonjour“, deshalb konnte sie die Frage auch nicht beantworten. Helena erklärte dann aber, dass sie ganz oft das E schlucken würden, was natürlich die Frage sogleich beantwortete. „Interessant…“, gab die Norwegerin interessiert von sich. Französisch war eine interessante Sprache, die sehr schwierig zu sein schien. Ob Skadi diese einmal in ihrem Leben meistern würde? Wahrscheinlich nicht, so ehrgeizig war sie jetzt auch nicht diese Sprache zu erlernen. Nach einem kurzen Spaziergang, waren die drei vor dem Cafe Morges angekommen. Helena drehte sich zwinkernd zu den beiden um und stellte sofort darauf klar, dass sie das Buffet hier dafür bezahlen würde. „Okay“, stimmte die Braunhaarige freundlich lächelnd mit ein. Das war eindeutig fairer, als die Bezahlung von den Kleidern. Gleich daraufhin deutete Helena noch darauf hin, dass die drei wohl besser hineingehen sollten. Caiwen schien so begeistert zu sein, wie ein kleines Kind. Sie erinnerte die Norwegerin an sich selbst, als sie klein war. Deshalb blieb ein Lächeln auf ihren Lippen bestehen, als sie das Gebäude betraten. Die Schwarzhaarige suchte sich auch gleich ein Tisch für alle aus, der gut für die Braunhaarige passte. „Klar, von mir aus, können wir den nehmen“, sagte sie mit dem Lächeln im Gesicht. Währenddessen ließ sie ihren Blick durch den Raum schweifen. Es sah sehr gemütlich aus. Ein perfekter Ort, um Kuchen zu essen. Skadi sah sich dann noch Kuchen an, den sie da hatten. Alles sah lecker aus und zum Glück gab es auch kleinere Stücke, so konnte man wohl alles einmal probieren. Bei einer großen Auswahl war dies für die Gestaltenwandlerin einfach wichtig. Da sich immer noch immer niemand zu einem Tisch setzte, übernahm das Skadi einfach mal für die Gruppe. Sie setzte sich zuerst an den Tisch, den Caiwen vorher gemeint hatte und wartete ab, bis die anderen beiden sich zu ihr setzten.
Es schmerzte schon ein bisschen, wenn man sich den Enthusiasmus der beiden gegenüber ihrer Heimatsprache anschaute. War es wirklich so schlimm über ihre Heimat bestellt, wenn man nicht einmal durch die simpelsten Dinge eine Faszination dafür auslösen konnte? Oder lag es simpel und einfach an der riesigen Auswahl von Kuchen und Gebäck, die sich da innerhalb des Cafés vor ihren Augen ausbreiteten? Mh … vermutlich. So erpicht wie beide der Mädels auf das Essen waren – und vor allem wie schlagartig gut ihre Laune wurde – erschien das mehr als nur plausibel. Vielleicht sollte sie ihre Taktik ein weiteres Mal überdenken und die Beiden stattdessen zum Backen einladen. Das fing ihre Aufmerksamkeit vielleicht tausend Mal besser ein.
Wie richtig sie mit dieser Annahme war, wurde ihr spätestens beim Eintreten in das Innere bewiesen. Ein schwarzhaariger Schatten schlüpfte an ihr vorbei und schien sich schon wenige Schritte später in einer Art Kuchen-Trance zu befinden. Zumindest war das Helenas Eindruck, als sie das überaus ekstatische Gesicht ihrer Freundin erkennen konnte. Ein amüsiertes Kichern fabrizierend, während sie sich damenhaft die Hand vor den Mund hielt. „Dann ist es der Platz dort hinten.“, bestätigte auch sie die spontane Platzwahl und folgte Skadi zu besagtem Tisch in einer der Ecken. Allerdings nicht ohne ein freches „Oh … und es wird noch viel besser schmecken.~“ an Caiwen zu richten, als sie sich aalglatt – und mit einem Zwinkern – an ihr vorbeischlängelte. Als wäre sie in Wahrheit eine Dämonin und dieses Café ihr Versteck, wo sie ahnungslose Kuchenliebhaber hinlockte um sich an ihren Seelen zu laben. Am Tisch angelangt platzierte Helena auch gleich ihre Tüten an der Wandseite, ehe sie sich Gastgeber freundlich einen der Sitze am Rand nahm. Es sollte sich ja niemand gezwungen fühlen am Gang zu sitzen und sich ständig auf den Teller stieren zu lassen. Was auf Isola vermutlich häufiger vorkam als in anderen Regionen der Erde. Das war allerdings nur eine unbestätigte Vermutung von ihr. Sie würde es – wohl oder übel – gleich herausfinden. Nichts würde die Mädels also noch dabei stören können sich in der endlosen Versuchung zu verlieren, die sich Kuchen schimpfte. Zumindest, wenn man das ganze Zeug nicht noch bezahlen musste.
„Ihr könnt euch ja schonmal bedienen.“, kündigte sie deswegen an und deutete mit einem Kopfnicken zum Tresen, wo einer der Verkäufer gerade einem anderen Gast das Geld aus der Tasche zog, „Ich kümmere mich erstmal um das Geschäftliche. Lasst mir also bitte was übrig.~“. Und mit diesen Worten wandte sie sich ab und wollte ihren Plan in die Tat umsetzen. Die ganze Strecke entlang einen Blick auf dem Buffet habend, damit sie sich wenigstens einen groben Essensplan zusammenstellen konnte. Zugegeben: Eine nicht ganz einfache Aufgabe, wenn man sich die große Vielfalt hier ansah. Eigentlich war es kaum zu glauben, dass der Betreiber einen Angestellten hatte, der so viele wunderbare Dinge zaubern konnte. Obwohl … na klar! Wieso war sie darauf nicht gleich gekommen? Zaubern ging ja tatsächlich. Ob es sich hier also um einen magischen Bäcker handelte? Mit diesem Gedanken im Kopf kehrte Helena schlussendlich auch wieder zum Tisch der beiden Mädels zurück. Zwischendrin meinte sie schon gesehen zu haben, wie sie sich bereits über das große Angebot hergemacht hatten. Sie hingegen fing mit einem wirklich leichten Stück Käsekuchen an, damit sie sich nicht gleich vollstopfte. Sie waren zwar nicht auf der Flucht, aber auch ihr Magen hatte eben seine Kapazitätsgrenzen. Daran ließ sich – selbst als Engel – einfach nichts drehen und wenden. „Ihr habt euch echt nicht bitten lassen.“, stellte sie begeistert fest und warf ein Blick auf die Teller von Caiwen und Skadi, als würde sie die Qualität und Stückgröße bewerten. In Wahrheit versuchte Helena eigentlich nur herauszufinden, was genau das für Stücke waren, die da auf dem Porzellan auf ihre genüssliche Vernichtung warteten. „Was sind das für Stücke, die ihr da habt? Meines ist ja wohl offensichtlich genug, eh?“.
Caiwen
Caiwen
298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Die Idee eine gemeinsame Backsession zu planen wäre voll mein Ding. Zwar habe ich mich noch nicht oft darin versucht etwas zu backen und es konnte bestimmt einiges schief gehen, doch das war dann ja auch irgendwie lustig. Oder? Auf jeden Fall würde ich bestimmt zustimmen, wenn Helena mich dazu einladen würde. Mir war gar nicht bewusst, wie wichtig Helena die Mode war aufgrund ihrer Herkunft. Doch damit werde ich mich bestimmt im Laufe des Tages oder eben nach unserer gemeinsamen Zeit auseinandersetzen und reflektieren. Und sobald mir das richtig bewusst wurde, werde ich mich womöglich das nächste Mal etwas offener verhalten, wenn Helena mich zum Shoppen aufforderte. Beinahe platzte ich vor Euphorie. Gute Gerüche assoziierte ich wohl mit guter Stimmung. Und die Düfte in einem Modegeschäft waren eindeutig nicht so angenehm wie die in einem Cafe, wo es ein reichliches Kuchenbuffet gab. Beide Mädchen gingen voran an den Tisch, den wir nehmen wollten, während ich aufgeregt hinterher tapste. Helena's Kommentar zum Geschmack dieser Kuchenstückchen ließ meine Erregung steigen. Ihre dämonischen Hintergedanken bekam ich glücklicherweise nicht mit. Doch auch wenn schon - wahrscheinlich wäre es mir egal gewesen. Halloooo? Es geht um Kuchen!!! So setzte ich mich einfach dazu, nachdem ich meine Einkaufstüte zu denen von Helena gestellt hatte. Ich horchte auf und blickte die Blondine mit großen Augen an, als sie meinte, sie müsse sich um das Geschäftliche kümmern. "Was?", entkam es mir irritiert und blickte ihr hinterher, als sie uns zurück ließ. Schmollend blickte ich zu Skadi. "Sollen wir echt ohne sie los?", fragte ich und blickte wie ein sitzengelassenes Hündchen in die Richtung des Engels. Doch schlussendlich war meine Euphorie zu groß um einfach hier sitzen zu bleiben. Unruhig wippte ich mein Gesäß nach links und rechts, ehe ich dann aufstand und einfach die Hand der Braunhaarigen schnappte. "Ja, komm - sie hat gesagt, wir sollen nicht warten. Das tun wir auch nicht", sprach ich entschlossen und nahm sie ohne auf Widerrede zu warten mit zur Theke. Davor stehend schaute ich mir jedes einzelne Stück dieser wunderbaren Süßwaren an. Bunt, cremig, schokoladig, karamellig, fruchtig - da war für jeden was dabei. "Verdammt, wo fang ich da nur an?", teilte ich ihr meinen Frust mit und blickte auf den ungeduldig wartenden Verkäufer. "Äääh.... Äääh...", meinte ich nur und stellte mich mit einem Schritt hinter Skadi, sodass sie zuerst aussuchen konnte, während ich meinen Blick über die Lebensmittel schweifen ließ. "Schokolade oder Früchte zuerst? Hm. Oder doch lieber was cremiges? Verdammt!", fluchte ich innerlich bei dem Kampf mich zu entscheiden. Ja, ich war nicht sonderlich entscheidungsfreudig, egal um welches Thema es sich handelte. Doch da Skadi schon so weit war und ich nun an der Reihe war, musste ich auf mein Bauchgefühl verlassen. "Ein Erdbeertörtchen bitte! O-oder ... die Cremeschnitte... ?" "Ist das alles?", stellte der Verkäufer mich unter Druck und hatte schon beides auf einen Teller portioniert. "Zwei Kuchen auf einmal? Dein Ernst?" "Oh! Danke! Ja." Ich nahm diese unglückliche - jedoch mich überaus happy stimmende - Portion Kuchen in die Hand und blickte es an, als hätte ich gerade einen Jackpot geknackt. Ich schleckte mir über die Oberlippe, ehe ich mit einem breiten Grinsen zurück zum Tisch lief und den Teller hinstellte, kaum abwarten könnend, bis Helena wieder zurück am Tisch war. Mein Blick fiel auf den Teller der anderen. "Ein Erdbeertörtchen und eine Cremeschnitte. Ich liebe die Zuckerglasur darüber, sieht einfach toll aus!", meinte ich und musste zugeben, dass... "Ach, der Käsekuchen duftet aber echt lecker. Hmm..." Man konnte mir wohl ansehen, dass ich am liebsten von jedem Stück etwas probieren wollte. Doch ich forderte bestimmt keine Gabel bei den Mädchen ein. Sicher waren sie froh, wenn sie einfach selbst ein Stück Kuchen essen konnten. Dennoch fühlte ich mich etwas gierig, da ich sogleich zwei Kuchen auf dem Teller hatte, während Helena sich mit einem begnügte. "Du musst uns unbedingt wieder sagen, wenn so etwas stattfindet. Ohne dich und den Flyer hätte ich das gar nicht mitbekommen", meinte ich und nahm die Gabel in die Hand. Ich zügelte meine Gier und wartete noch, bis jemand anderes den ersten Bissen nahm. Auch wenn ich mir schwer tat...