Und wie Newton schon immer sagte: Aktion gleich Reaktion
Teilnehmer:@Rio & @Skadi Startort: Gänge und Treppen im Erdgeschoss Zeitpunkt: Mittwoch, 08. Juli 2015 Beschreibung: Dieser Tag könnte fast nicht noch nerviger werden. Schon am Morgen beginnt der Tag für Skadi schlecht und dann gibt es noch das Resultat des Geschichtstests… Genervt geht sie nach der Schule die Gänge entlang und trifft auf ihren Klassenkammeraden Rio. Die Begegnung der beiden ist aber alles andere als normal.
Rio
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89 Charakterbogen Aufenthaltsort: Blackbird Kneipe Aktuelles Outfit: schwarzes Tanktop, schwarze kurze Hose, ebenso schwarzer Hoodie dabei
Es kümmerte Rio einen Scheiß, dass sie ein Neuling war und sich nicht auskannte. Scheinbar wusste sie noch nicht, dass man den jungen Brasilianer am besten einfach in Ruhe ließ und seinen Forderungen nachging. Auch ihre Dankesrede war unnötig gewesen, doch das hatte die Braunhaarige wohl nicht erkannt. Sie hätte es auch einfach sein lassen, ihm das Geld in die Hand drücken und abhauen können. Dann wäre alles gut gewesen. Jedoch hinderte ihre Trotzreaktion den Blondschopf daran, einen restlichen angenehmen Tag zu haben. Sie war auf Ärger aus und provozierte wohl unheimlich gerne ihre Mitschüler. Ob sie das die nächsten Tage bereuen würde? Er konnte sie jetzt schon nicht mehr leiden und musste ihre Visage jeden Tag in der Schule sehen. "Wie ätzend." Ihre rhetorische Frage wurde natürlich vom Hitzkopf mit einem Murren beantwortet: "Tze. Das hätte ich nicht gerne, das will ich." Und Rio bekam, was er wollte, zumindest im Normalfall. Doch war im Normalfall auch seine aggressive Präsenz für seine Mitmenschen genug, dass sie seiner Bitte nachkamen und den Forderungen nachgingen. AB und zu verirrte sich eine Seele auf den falschen Weg, was Rivelino klären musste. So wie Skadi, welche nicht auf seine Aufforderung einging, sondern sich einfach beleidigt umdrehte und sich die Arme vor der Brust verschränkte. Es wirkte beinahe so, als kämpfte sie mit ihrem eigenen Inneren und brauchte einen Moment um klar denken zu können. Doch das Mädchen schien nicht damit klar zukommen, was hier gerade passiert war. "Was kümmert mich das?", dachte der Blondschopf und seufzte genervt, als er stehen blieb und sie anschaute. Während Skadi seinen Forderungen nicht nachging, tat es jedoch der Hitzkopf und horchte zu, als sie was sagen wollte. Ihre böse Mimik war ja fast schon angsteinflößend. Innerlich jedoch musste Rio darüber lachen. Als sie fertig war mit ihrem Kommentar, musste er jedoch tatsächlich etwas lachen, was jedoch tief aus dem Bauch heraus kam. "Bedrohen?" Amüsiert zogen seine Mundwinkel in die Höhe. "Wenn ich dich wirklich bedrohe, dann ist es schon zu spät, Prinzesschen." Nur weil sie neu hier war, ließ er ihr ganz sicher nicht alles durchgehen. Eigentlich ließ er sogar rein gar nichts durchgehen, weder bei ihr, noch bei jemand anderem. Wie ein Stück grantiges Brot drehte sie sich um und stapfte in die entgegengesetzte Richtung. Rio läuft niemandem hinterher, besonders nicht Schnepfen wie diesen. Deshalb erhob er erneut das Wort: "Ich hätte mehr von dir erwartet." Tatsächlich war es keine Wut, die in seiner Stimme mitklang, sondern mehr eine Wucht an Enttäuschung. "Stell dich nicht so an, Cinderella." Dieser Wortlaut hatte er tatsächlich von Cynthia übernommen. Zwar hatte er keine Ahnung, wie eine Cinderella aussah, doch so wie er es erkannte, war es auf fast jedes Mädchen hier auf der Insel anzuwenden. "Renn nicht gegen eine beschissene Wand, nur weil du zu stolz bist einen fucking Fehler zuzugeben." Gab er ihr gerade wirklich Lebensweisheiten mit auf ihrem Weg? "Wenn du JETZT nicht mitkommst, wirst du es bereuen, wenn du deine Schuld ein andern Mal begleichen musst." Und das meinte er nicht auf die aggressive Art und Weise. Rio könnte das auch gut passen, irgendwann hatte sie bestimmt einen weiteren Nutzen für ihn, doch man sollte die Zinsen nicht vergessen, weshalb Skadi bestimmt nicht einverstanden war beim nächsten Mal. Er wartete auf eine weitere Reaktion von ihr ab. Seine Mimik war weder freundlich noch böse. Der Dämon hatte wirklich keine Lust auf eine weitere Auseinandersetzung mit dieser Schnepfe.
Die Braunhaarige konnte den jungen Mann wohl nicht so wirklich einschätzen. Er wollte wohl wirklich, dass sie ihm die Schuhe küssen würde. Pah! Einen Scheiß würde sie tun! Sowas würde sie für niemanden tun. Sie war ja nicht seine Untergebene. Ihre innere Luchsin schien nach seinem Kommentar wütend zu werden. Sie tobte und wollte unbedingt sein ach so hübsches Gesichtchen verkratzen. Doch Skadi ließ dies nicht zu. Es war noch nicht die Zeit für einen Kampf gekommen. Erst wenn Rio angreifen würde, würde sie sich verteidigen. Bevor sie ihre Luchsin wirklich beruhigen konnte, veränderten sich kurzzeitig ihre Augen und man konnte direkt in die der Luchsin blicken. Doch nachdem sie die Luchsin innerhalb einer Sekunde wieder beruhigt hatte, konnte man wieder in die normalen Augen des Mädchens blicken. Die Abneigung gegen seinen Willen blieb in ihrem Gesicht trotz dessen weiter bestehen. Jedoch ging sie nicht weiter auf seine Forderung mehr ein, denn seine Begierden, die er wohl hatte, musste er nicht mit der Norwegerin ausleben.
Die Einschüchterungsversuche des Jungen ließen die Gestaltenwandlerin kalt. Sie hatte keine Angst vor ihm und konfrontierte ihn deswegen auch mit der vorherigen Bedrohung. Doch dieser schien die ganze Situation nur zu amüsieren. Skadi fühlte sich nicht ernst genommen zu werden. Vielleicht lag es aber auch an ihrem nicht ernst zu nehmendem Aussehen. Egal, was es wirklich war. Sie ging beleidigt ihres Weges in die andere Richtung. Wohin sie ging? Das wusste das Mädchen selbst nicht einmal. Hauptsache so weit weg von diesem Idioten, wie möglich. Als sie ging, appellierte Rio wohl mehr oder weniger an ihrem Gewissen. Dass er ihr nun noch der Spitzname Cinderella gab, machte es aber nicht besser. Trotzdem blieb sie mit dem Rücken zu dem Jungen stehen, als er das Wort „Stolz“ sagte. Sie seufzte einmal laut. Ja, sie war zu stolz für so einen Scheiß. Vielleicht lag es an ihrer Luchsin, vielleicht aber auch nur daran, weil er ihr gleich am Anfang blöd kam und sie dann keine Lust hatte, sich bei ihm zu entschuldigen. Egal, was es war. Er las sie wohl gerade wie ein Buch und das gefiel der Norwegerin überhaupt nicht. Er schien genau zu wissen, welche Worte er benutzen musste, um an ihr Gewissen heranzukommen. Die Braunhaarige drehte sich um. Sie ließ ihre Arme fallen und sah in die roten Augen des Jungen, die mittlerweile keine lodernden Flammen mehr beinhalteten. „Na gut. Du hast gewonnen. Ich komme mit dir mit, aber nur, wenn du mich nie mehr Prinzesschen, Cinderella oder sonst etwas nennst. Ich bin einfach nur Skadi“, antwortete sie ihm mit neutralem Gesichtsausdruck und lief wieder auf ihn zu, damit er wusste, dass sie ihm nun folgen würde.
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Es war offensichtlich, dass Rio seine Mitschülerin nicht ernst nahm, doch das gleiche galt umgekehrt. Er wurde mit seinen Worten nicht wahrgenommen, denn ständig wehte ein Gegenwind von ihr ausgehend. Das war zwar eine Ansichtssache, doch für Rio's Standpunkt aus sehr eindeutig. So versuchte er ein letztes Mal sich zusammenzureißen um das Ruder noch einmal umzulenken. Ob er gelang oder nicht, lag schlussendlich an Skadi. Allen Anschein nach lag ihr eine gute Konversation doch ein klein wenig am Herzen. Schließlich blieb sie stehen um die Worte des Blondschopfs zu lauschen. Er konnte ein lautes Seufzen vernehmen, auch wenn sie weiter weg von ihm stand. Das erste Ziel war die Schwachpunkte des Gegenübers zu wissen. Und scheinbar hatte der junge Dämon dies gerade eben herausgefunden. Zu guter Letzt drehte sie sich um und blickte direkt in die roten Augen. Ohne zu Zucken hielt er dem Augenkontakt stand und erkannte, dass sie diese Situation wirklich missbilligte. Doch da kam sie nicht mehr so schnell raus. "Ich kenne deinen Namen.", kommentierte er nur. Ihren Wunsch diesbezüglich konnte er ihr nicht als Versprechen geben und würde er auch nie. Doch für den Moment konnte sie das gerne haben. "Na also. War ja nicht so schwer." Im Anschluss lief er schonmal los, noch bevor sie gänzlich aufgeholt hatte. Doch lange ließ sie nicht auf sich warten und die Schritte des Dämons wurden zügiger. Seine Hände verräumte er wie üblich in seinen Hosentaschen. Es war warm. Wie immer. Rio wollte mit mit ihr nicht über ihre Probleme oder den Geschichtstest reden. Er war generell nicht in Laune viel zu reden. So murrte er nur und verzog seine Miene, als ihn die Sonne blendete. Der Mitschülerin weitere Tipps oder Hinweise auf dem Weg geben, das war nun ebenso nicht sein Ding, das hatte er schon hinter ihr. Dadurch war es recht ruhig zwischen den Beiden, als sie die Straße entlang gingen und bald zu einer Bushaltestelle gelangten. Nach Schulschluss sollte da sicher bald ein Bus in die Stadt fahren, dem war sich der Blondschopf sicher. Dort angekommen stellte er sich direkt vor den Abfahrtsplan und untersuchte ihn genau. "Greh." Kurz schaute er auf den Bildschirm seines Handys um die Uhrzeit zu checken, ehe er es wieder in der Hosentasche verschwinden ließ. "5 Minuten warten?!" Das würde er nicht aushalten mit diesem Hohlkopf neben sich. Er blieb stehen und drehte sich zur Straße um, als sie auf den Bus in die Stadt warteten.
Dass er sie beim Namen kannte, bezweifelte die Norwegerin eigentlich gar nicht, aber egal. Vielleicht tat er ja extra so, als ob er nicht verstand, auf was sie hinaus wollte. Zwar verstand die Gestaltenwandlerin den Sinn und Zweck dahinter nicht ganz, aber das war jetzt sicherlich nicht das Wichtigste. Dass sie aber doch noch einlenkte, schien den Blonden ein wenig Erleichterung zu bringen. Wahrscheinlich nur deswegen, weil er eine gratis Cola bekommen würde. Einen anderen Sinn konnte sie persönlich zu diesem Zeitpunkt nicht erkennen. Gleich danach lief der Blonde auch schon weiter. Wohin gingen die beiden eigentlich? Naja, es war ja nicht so, als ob die Luchsin die Richtung kannte, aber sie hätte schon gerne gewusst, wohin sie entführt werden würde und auf was sie sich schlussendlich eingelassen hatte. Vielleicht würde er ja in einen Stripschuppen gehen oder so ähnlich. Nicht, dass die Braunhaarige mit so etwas ein Problem hätte, aber auf sowas hatte sie eigentlich keine Lust. Ob es hier auf der Insel überhaupt so einen Ort gab? Skadi war sich sichtlich unsicher, aber nachfragen wollte sie auch nicht, denn das würde sicherlich seltsam sein. Warum sollte eine neue Person auf der Insel schon gleich nach so einem Ort fragen? Sie blickte Rio hinterher und bemerkte, dass er in ihrer gedanklichen Abwesenheit schon ein gutes Stück zurückgelegt hatte. Verdammt! Sie musste wohl oder übel rennen, um ihn überhaupt noch aufzuholen. Also machte sich Skadi rennend auf den Weg zu dem Blonden. Als sie ihn dann endlich eingeholt hatte, war die Norwegerin noch lange nicht außer Puste. Dazu müsste wohl noch viel mehr gehören, als ein wenig rennen, um jemanden einzuholen. Rio lief sehr zügig, was aber für die Braunhaarige keinerlei Problem darstellte. Sie war zwar kleiner wie er und musste deswegen mehr Schritte machen, aber das war in Ordnung für sie. Während die beiden so liefen, war es still. Eine Stille, die die Gestaltenwandlerin gerade jetzt für sehr angenehm empfand, denn der ganze Streit hatte ihr viele Nerven abverlangt. So konnte sie innerlich komplett zur Ruhe kommen und auch ihr innerer Luchs konnte sich nun endgültig davon erholen. Es tat dem Mädchen sichtlich gut. Als die beiden dann aber an der Bushaltestelle angekommen waren, wurde die Stille für die Norwegerin langsam unangenehm. Immerhin wusste sie immer noch nicht, wohin der Weg die beiden führen würde. Doch nur ein genervter Ton kam aus der Kehle des Blonden, als er auf die Uhr seines Handys sah. „Alles ok?“, fragte sie ihren Mitschüler einfach und versuchte dadurch das Eis zwischen den beiden zu brechen. Ob es funktionieren würde, war eine andere Frage. Kurze Zeit später erhob Skadi jedenfalls nochmals das Wort. „Rio, kannst du mir bitte sagen, wohin wir jetzt gehen?“, fragte sie den Jungen nochmals höflich. Ob er jetzt nicht doch noch einen Stripschuppen erwähnen würde? Vielleicht, immerhin sah der Blonde nicht so aus, als ob er noch nie in einem war.
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Es war zu spüren, dass Rio's Mitschülerin sich über etwas Gedanken machte. Doch was diese Gedanken beinhalteten, wollte er gar nicht erst wissen. Vorallem würde er nie meinen, dass sie überlegte, ob die Beiden nun in einem Stripschuppen eine Cola holten. Dass sie ein Problem mit der anhaltenden Funkstille zwischen den Beiden hatte, tat sie rasch Kund mit einer schlichten Frage, ob denn alles okay sei. "Alles okay? Was für ne Frage." Daraufhin blickte er ihr wieder in ihr erwartungsvolles Gesicht und äffte sie nach: "Ja klar, alles... okay. Tze." Er verdrehte die Augen, blieb jedoch ruhig mit den Händen in den Hosentaschen stehen und blickte zur Straße hinaus. Doch erneut ergriff sie das Wort und erkundigte sich erneut nach etwas. Ihre Frage klang aufrichtig, weshalb er sich dann doch noch dazu entschied, sich zu ihr zu drehen. "Wir fahren nun gemeinsam in den Sonnenuntergang, im Anschluss können wir dem Mann im Mond besuchen gehen und Kaffee trinken." Dass er das nicht ernst meinte, war zwar offensichtlich, seine Mimik jedoch war durchgehend ernst geblieben. "Wir holen uns in der Stadt ne Cola, außer du willst wieder da rein -", erklärte er und zeigte auf das Schulgebäude, "- und holst mir beim Automaten eine. Das ist dir überlassen, ich kann hier warten." Doch der Bus kam schon bald, die Beiden hatten Glück. Am Ende der langen Straße war das Gefährt bereits erkennbar. Sie musste sich also entscheiden, bevor der Busfahrer ungeduldig da stand und auf die Beiden warten musste. Doch würde sie sich für die Schule entscheiden, war Rio sich nicht sicher, ob er hier draußen warten wollte. Nicht, dass sie mit dem Schulwart oder jemand anderem von der Schule hier auftauchte und denen eine Lügengeschichte erzählte. Diese Idee war eigentlich gar nicht so schlecht für die Mitschülerin, schließlich war es oft so, dass man einem unschuldigen - und vorallem neuen - Mädchen eher glaubte und ihm, den Raufbold, nicht. Erneut steckte er seine schwitzige Hand in die Hosentasche. Am Liebsten würde er zum Zeitvertreib ein wenig mit seinen Explosionen spielen. Doch er ließ es sein, das machte jetzt auch keinen Sinn. Auffordernd starrten seine roten Augen in die, seiner Begleitung. "Und? Fahren wir in die Stadt?" Der Bus kam ihnen immer näher. Man konnte hören, wie er bereits einen Gang runter schaltete und vorsichtig die Bushaltestelle, an der sie gerade standen, anvisierte.
Dass es den Jungen aufregte, dass Skadi nachfragte, war wohl nicht zu übersehen und zu überhören. Er äffte sie einfach nach und haute noch ein freches Tze hinterher. Boah was hatte sie diesem Idioten denn getan, dass er so mit ihr umsprang?! Gut, die Buchattacke von vorhin war nicht in Ordnung, aber deswegen musste man jetzt nicht so tun. Beleidigt über das kindische Verhalten des Jungen, verschränkte die Braunhaarige wieder ihre Hände vor ihrer Brust. Auf sein Niveau ließ sie sich zwar nicht ein, aber sie wollte ihrem Mitschüler sehr wohl zeigen, dass sein Verhalten nicht in Ordnung war. Als dann das Mädchen nachfragte, wohin die beiden jetzt gingen, schoss Rio den Vogel endgültig ab. Er erzählte ihr Scheiße und dies mochte die Gestaltenwandlerin gar nicht. Als b die beiden auf ein Date gehen würden. Genervt rollte die Luchsin mit den Augen, immerhin wollte sie einfach nur die Wahrheit wissen und nicht verarscht werden. Aber da war sie wohl an den falschen gelangt, wenn sie die Wahrheit wissen wollte. Am liebsten hätte sie sich umgedreht und wäre gegangen, aber sie gab dem Jungen noch eine Chance. Tatsächlich fing sich Rio wieder und erklärte den weiteren Ablauf, dass sie aber wissen wollte, wohin die beiden für die Cola gehen würden, half ihr seine Antwort nicht wirklich. Nachdem dann der Blonde fertig mir seiner Antwort war, kam der Bus langsam angefahren. Ob dies der richtige Bus war? Sicher war sich die Braunhaarige nicht, denn sie war hier auf der Insel noch nie mit dem Bus in die Stadt gefahren. War die Schule denn wirklich so weit weg? Skadi erinnerte sich an ihre Ankunft zurück. Die Direktorin und sie waren doch schon ein Weilchen im Auto unterwegs, bis sie das Wohnheim erreicht hatten. Aber wirklich vorstellen konnte sie sich diese Entfernung nicht. Als das Mädchen über die Kilometeranzahl nachdachte und dem Bus zusah, wie er immer näher kam, erschrak sie, als Rio wieder anfing zu reden. Wollte sie wirklich mit ihm in die Stadt gehen? Wollte sie ihm wirklich eine Cola kaufen? Unsicher darüber sah sie ihn nur ohne ein Wort an und dachte darüber nach. Machte es überhaupt Sinn? Wahrscheinlich hatte er sie jetzt sowieso auf dem Kicker. Gerade, als sie es sich schon fast anders überlegt hatte, vernahm die Luchsin eine Stimme von weitem. Als sie in diese Richtung blickte, sah sie das Schulpersonal, das wohl die Fährte nach den beiden aufgenommen hatte und sie jetzt verfolgte. Die Augen der Gestaltenwandlerin wurden groß und ihre Farbe im Gesicht wich. Man konnte sie da schon fast mit einer Wand vergleichen. Scheiße! Die haben uns gefunden. Was sollte Skadi nun tun? Der Bus kam genau zur rechten Zeit an der Bushaltestelle zu stehen und öffnete seine Eingänge für die beiden. Da das Mädchen ihren vorherigen Gedanken nicht mehr nachgehen konnte, drehte sie sich zu dem Blonden, schnappte erneut sein Handgelenk und zog ihn einfach in den Bus. „Bitte, fahren Sie. Lassen sie diese Person bitte nicht einsteigen“, flehte Skadi den Busfahrer an. Dieser kam ihrer Bitte nach und fuhr so schnell er konnte davon. Die Person klopfte zwar noch an das Fenster und schrie herum, aber es war zwecklos. Völlig fertig von dieser Situation ließ sie die Hand des Jungen erneut los und setzte sich hin. „Vielen Dank“, bedankte sie sich noch beim Busfahrer. Nun musste sich die Braunhaarige innerlich wieder beruhigen. Ob ihr dies überhaupt gelingen konnte mit Rio an ihrer Seite?
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Rivelino war bewusst, dass er dem Mädchen ordentlich auf den Sack ging. Das verdeutlichte sie auch anhand ihrer Mimik, ihrer Position und Körperhaltung. Nichtsdestotrotz hinderte es den Dämon in keinster Weise mit seinen Provokationen aufzuhören. Schließlich hatte sie noch nichts angestellt um seinen Respekt und seine Anerkennung zu erlangen. Und das war dem Hitzkopf ein Heiligtum, das nicht jede dahergelaufene Schnepfe bekam. Schlussendlich war es so weit und der Bus fuhr immer langsamer, bis das Gefährt vor den Beiden anhielt und die Tür öffnete. Rio's rote Augen starrten in das Gesicht des Mädchens, welche sich nun entscheiden sollte, ob sie mit ihm mitkam. Doch in ihrem Gesicht spielte sich nun etwas ganz anderes ab. Ihre Farbe entwich nun gänzlich aus ihrem Gesicht, als sie mit großen Augen nervös an dem Blondschopf vorbei schaute. Auch er hörte nun eine Stimme hinter sich, doch noch ehe er sich umdrehen konnte, wurde er erneut am Handgelenk gepackt, sodass er mit einem Sprung sich in den Bus rettete. Etwas perplex drehte er sich um und erkannte, was die Luchsin schon eher bemerkte: einen wütenden Schulwart, der ihnen gefolgt war. "Scheiße man!", fluchte er und grinste breit, als der Busfahrer vor der Nase des wütenden Mannes davon fuhr. Mit einem Ruck schaltete er zügig in den nächsten Gang, sodass der Hitzkopf beinahe das Gleichgewicht verlor und sich mit einer Hand an einer Stange festhielt, während die andere aus Reflex den Unterarm des Mädchens ergriff. "Alter!" Zügig ließen seine verschwitzten Hände die Mitschülerin los, ehe er sich von ihrem Griff freischüttelte. "Verdammt Skadi." - ups, hatte er da gerade einfach ihren Namen erwähnt? Mit einem schelimischen Grinsen auf den Lippen lief er durch das Gefährt bis zu den letzten Sitzen ganz hinten. Dort angekommen platzierte er sich breitbeinig auf einen Sitz und konnte sein Schmunzeln einfach nicht mehr abschalten. "Das war verflucht geil.", lobte er die Colavernichterin und drehte sich auf dem Sitz noch einmal um, um das verdutzte Gesicht zu sehen, welcher wütend bei der Bushaltestelle zurückgeblieben wurde. "Sieh dir den an!" Ein tiefes Lachen entkam ihm jedoch nur kurz, ehe er sich wieder breit auf dem Sitz platzierte und nach vorne sah. "Scheiße man, haust du öfters vom Schulpersonal ab oder wie?" Seine muskulösen Arme legte er über die Lehne der Sitze links und rechts neben ihm. Dass Skadi sich direkt daneben hinsetzen wollte, war aufgrund seines unmöglichen Manspreading weniger möglich - außer sie stand auf intensiven Körperkontakt an den Beinen.
Die Panik stand dem Mädchen wohl ins Gesicht geschrieben, als der Schulwart immer noch hinter den beiden Unruhestiftern in der Schule hinterher war. Eigentlich hatte Skadi gedacht, dass es sich mit dem Hinterausgang erledigt hatte, doch vielleicht waren die beiden ja beim Weggehen viel zu laut, oder so und deswegen wusste er nun wo sie waren. Vielleicht war er aber auch nur sehr gut in Fährten lesen. Eventuell ein Hund oder jemand aus dieser Gattung? Egal, was es war, so froh um einen Bus, wie in diesem Augenblick, war die Brünette noch nie. Als sie den Jungen einfach mit in den Bus zog, schien dieser nicht so recht zu wissen, was gerade los war. Erst als er sich umdrehte und den Schulwart entdeckte erhob er das Wort. Doch als der Busfahrer plötzlich Gas gab, schien es um das Gleichgewicht des Jungen vorbei zu sein, denn er musste sich schnell an einer Stange halten und mit der anderen hielt er sich am Unterarm von Skadi fest. Sie blickte auf ihren Unterarm und war überrascht, dass er doch noch einen Notnagel benutzen würde, wenn es sein musste. Da das Mädchen ja zu den Katzenarten gehörte, machte ihr die schnelle Fahrt und das Ruckeln wenig aus. Sie stand einfach nur da. Der Busfahrer schien zu grinsen und einen guten Tag zu haben. Wahrscheinlich die einzige Action, die er heute den ganzen Tag hatte. Ein sanftes Lächeln zierte ihre Lippen, als ihr Mitschüler plötzlich nochmals das Wort erhob. Huh? Hatte er gerade wirklich ihren Namen gesagt? Diesen Tag musste sich wahrscheinlich im Kalender anstreichen, denn sie hatte in der kurzen Zeit, in der sie hier auf der Insel war, noch nie Rio irgendeinen Namen sagen hören. Irgendwie war die Norwegerin gerade ein wenig stolz auf sich, dass sie es geschafft hatte, dass er sie tatsächlich bei ihrem Namen nannte. Verblüfft über seinen Sinneswandel, sah sie den Jungen einfach nur an, der mittlerweile zu den hinteren Plätzen ging und es sich dort sehr bequem machte. Zum Glück war der Bus nicht voll, denn er hätte mindestens drei Personen den Platz weggenommen, wobei es ihm sicher egal war. Skadi setzte sich auf einen anderen Platz, aber so, dass sie zu dem Blonden schauen konnte. Gleich darauf haute der Junge ein Lob heraus. Was war denn jetzt auf einmal los? Er konnte ja doch mal nett sein! Überrascht darüber sah sie ihn an, der sie darauf hinwies zu dem Schulwart zu blicken, der langsam aber sicher immer kleiner wurde, je mehr sie sich von ihm entfernten. Dass er aber mit der Faust um sich herumschlug und so seinen Ärger zum Ausdruck brachte, konnte man noch sehr gut erkennen. „Ohman… ich kann mich glaub ich nie wieder in der Schule blicken lassen und das, obwohl ich erst vor kurzem hierher kam“, antwortete sie mit einem peinlich berührtem Lächeln. Noch nie hatte sie so etwas erlebt. Dass sie ein kleiner Troublemaker war, wusste sie schon, aber dass sie es gleich am Anfang hier auf der Insel auch schon sein würde, damit hatte sie nicht gerechnet. „Also ich hab mich schon manchmal in meiner Heimat geprügelt und Unfug angestellt, aber nicht so schnell wie hier auf der Insel. Eigentlich wollte ich das eher vermeiden…“, gab die Norwegerin schließlich noch zu. Ob er ihr glauben würde oder nicht, war Skadi ehrlich gesagt egal. Sie überkreuzte ihre Beine und sah dem Jungen in seine roten Augen. Die Braunhaarige hatte noch nie so eine Augenfarbe gesehen, es war faszinierend diese anzusehen.
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Skadi ließ sich Zeit, bis sie ihm schlussendlich doch noch folgte und einen der näheren Sitzplätze auswählte um es sich dort gemütlich zu machen. Offensichtlich jedoch nicht so gemütlich, wie Rio es tat. Ob sie es ansprach oder nicht war dem Dämon einerlei. Umso mehr gefiel ihm der Fakt, den Schulwart erkennbar wütend zurückzulassen, bis er nur noch ein Punkt am Horizont war und der Blondschopf sich wieder umdrehte. Er hatte keinerlei Probleme mit Übelkeit oder ähnlichem, wenn man in einer falschen Position im Bus saß, während er fuhr - zum Glück. Dass der Mitschülerin die ganze Situation missfiel, erklärte sie mit dem Hintergrund, dass sie neu hier war und steckte sich dadurch selbst in eine Schublade, in der man normalerweise nicht stecken wollte. Doch sie schien das nicht zu stören, sondern viel mehr den Konflikt, den sie verursacht hatte. Im Anschluss erklärte sie offen und ehrlich wie sie in der Alten Schule mit Auseinandersetzungen zu kämpfen hatte und genau diese jedoch vermeiden wollte. Die spitzen Oberlippe des Blondschopfs zuckte nach oben, sodass er auf einer Seite seine Eckzähne offenbarte. "Naaaaaaah....", brummte er und hielt die Position des unhöflichen Platzverschwenders. "Peh, n'Scheiß hast du." Er hielt dem Augenkontakt der Braunhaarigen stand und lehnte sich darauf folgend nach vorne, indem er seine Ellbogen an seinen Unterschenkel abstützte. "Geprügelt? Mit ner Hauskatze oder wie?" Das war die einzige Situation, die er sich vorstellen konnte - eine Katze, die sich nicht streicheln ließ und sich mit ihren Krallen wehrte und Skadi, die versuchte, sie weiterhin zu Streicheleinheiten zu zwingen. So eine richtige Schlägerei konnte sich der Hitzkopf einfach nicht vorstellen. Vielleicht zeigte er ihr ja später noch das Gegenteil, wenn er sie noch mehr provozierte. Der Bus hielt an einer Haltestelle, um jemanden aussteigen zu lassen, ehe er weiter fuhr. Vor ihnen lag eine lange gerade Straße mit nichts weiter rundum als Wiese und Felder. Wenn sie das Ende dieses Weges erreicht hatten, war es nicht mehr weit, bis sie den Stadtrand erreichten und nur mehr wenige Haltestellen bis zum Zentrum vor sich hatten. Dort könnten sie dann aussteigen und eine Cola suchen gehen. "Ich hab Bock auf Mäcces.", erklärte der Feuerkünstler nun endlich nebensächlich, was ihr Zielort war und lehnte sich erneut zurück mit den Armen über den Rückenlehnen der anderen Sitze.
Dass sich das Mädchen schon öfters geprügelt hatte, glaubte ihr Mitschüler ihr nicht. Er grinste leicht und zeigte ihr damit seine Eckzähne. Ein Vampir? Eventuell, aber sicher war sich die Norwegerin nicht, jedoch wollte sie später nochmals nachfragen. Jetzt konzentrierte sie sich erst einmal auf das Gespräch mit der Prügelei. „Ne wirklich. Ich hab mich schon mit Mitschüler geprügelt, wenn sie unhöflich waren und mich gereizt haben“ versuchte sie ihre vorherige Aussage nochmals zu untermauern, damit der Blonde verstand, dass Skadi es ernst meinte. Ob dies wirklich klappte, war eine andere Sache. Aber sie meinte es ernst und zeigte dies auch mit ihrem Blick. Die Braunhaarige konnte sich noch daran erinnern, als ein Junge meinte, es wäre lustig an ihren Haaren zu ziehen. Tja, an diesem Tag kam der Junge blutig zu seinen Eltern nach Hause und weinte. Wenn man sie ärgerte, dann konnte das wirklich schlecht für diese Person ausgehen. Skadi schreckte noch nie vor Gewalt zurück, aber dies machte sie wirklich nur dann, wenn es keine andere Möglichkeit mehr gab. So war sie schon immer. Ihre Eltern fanden dieses Verhalten zwar nicht gut, aber für die Norwegerin war das manchmal die einzige Möglichkeit wirklich ernst genommen zu werden. Skadi blickte aus dem Fenster. Sie sah viele Felder und Wiesen. Es erinnerte sie kein Stückchen weit an ihre Heimat, denn dort war immer alles voller Schnee und es gab viel Wald. Hier schien das eher rar zu sein, wenn es sowas wie ein Wald hier überhaupt gab. Die Braunhaarige kannte sich einfach zu wenig aus. Das einzige, was sie momentan sehr vermisste, war die Kälte, die sie schon immer gewöhnt war. Aber es handelte sich hier halt um eine Insel, die in einer wärmeren Region lag. Das wusste die Gestaltenwandlerin natürlich auch, trotzdem bedeutete dies für sie auch eine Umstellung, die sie noch nicht erreicht hatte. So schnell ging dies natürlich nicht, aber sie hoffte, dass sie es schnell schaffen würde, denn die Hitze machte ihr doch schon sehr zu schaffen. Die Geschwindigkeit vom Bus hatte sich nach kurzer Zeit wieder normalisiert und die Freude des Fahrers verschwand wieder langsam aus seinem Gesicht. Ja, das schien wirklich das Highlight seines Tages zu sein. Dann, wie aus dem Nichts, erzählte Rio endlich, wohin sie wohl gehen würden. Mc Donalds war wohl das Ziel. Kein Problem für die Norwegerin, immerhin kannte sie das Schnellimbissrestaurant auch und wusste nicht, dass es sowas hier auch gab. „Passt“, gab sie ihm als Antwort mit einem Lächeln im Gesicht zurück. Zum Glück wusste sie jetzt, wohin Rio sie entführte. Kurz darauf fiel der Braunhaarigen nochmals ein, dass sie nach seiner Rasse fragen wollte, deswegen erhob sie sofort nochmals ihr Wort. „Sag mal, bist du ein Vampir oder sowas?“, fragte sie einfach direkt und sah ihn neugierig an.