Sie kam aus eher armen Verhältnissen und hatte anscheinend keine Scheu. Und sie ist nett. Sympathisch sogar.
"Achso, ok ... egal. Liegt auf der anderen Seite der Welt."
Dein Heim ist, wo dein Herz weilt? War sie hier an eine Poetin geraten? Was, wenn sie ihr damaliges Zuhause nicht als ihr eigentliches Heim betrachtet und sich eines wünscht? Sofort schüttelte Vilo den Kopf. Fang jetzt nicht mit Psychologie an. Du kennst sie noch zu wenig, um irgendetwas über sie sagen zu können. Verdirb dir nicht deinen zweiten Tag hier.
"Minunat (genial)! Dann sitze ich da nicht ganz alleine. Also, ich weiss nicht, ob es wegen dem Gründer ist. Es kann irgendwas sein, ich habs nur gehört." Ein leichter Luftzug weht an ihre Wange. Hat Nayka sich bewegt?
"Wow, in Rumänien ist es im Sommer höchstens 25 Grad heiss und den Rest des Jahres regnet es oft und Nebel hängt in den Bergen. Dann kommen die Straßenhunde bis in die Hauseingänge, um Schutz zu suchen." Sie lächelt wieder. "Frühlingskind ist ein toller Name. Deine Eltern hätten Dichter sein können. Sind sie das? Mein Name ..." sie denkt kurz nach und überlegt, für welche Übersetzung sie sich entscheiden soll. "Es heisst so viel wie "lichtbesprenkelte Weide". Zu lang, finde ich. Und das rumänische Essen ist wahrscheinlich auch nicht so gut wie das Japanische oder Chinesische. Es gibt Sachen wie mămăligă, ein Maisgericht, aber lecker, Zacuscă mit Brot, eine Marmelade mit Gewürz ... Sarmale, Teigtaschen, Ciorbă de perișoare, ein Eintopf mit Fleisch ... " mehr fiel ihr auf den Anhieb nicht ein. "Wir essen mit Messer und Gabel, meistens."
Vilo lachte, lehnte sich im Stuhl zurück, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und unterdrückte ein Gähnen. Sie war noch ziemlich müde. "Ich würde wirklich gerne mal nach China ..."
Sie gab sich einen Ruck und stand vom Tisch auf, das Tablett unsicher in den Händen balancierend. Wenn jetzt irgendwas runterfiele, würde sie vor Wut einen Handstand machen. "Ich bring kurz mein Tablett weg ... weisst du, wie viel Uhr wir grade haben?" Unschlüssig stand Vilo neben dem Tisch und hatte keine Ahnung, was sie nach dem Frühstück machen sollte. Vielleicht die Insel anschauen? Anschauen ... wie schnell man doch Redewendungen übernahm.

„Andere Seite der Welt“, wiederholt Nay Nay und denkt nach wo dies liegen könnte, Das Wort versteht die Chinesin nicht aber sie fragt auch nicht weiter nach. „Achso naja ist ja eigentlich auch egal Hauptsache Fest, da gibt es immer leckeres Essen und gute Laune“, so Nayaka. „Ich verstehe“, so das Rothaar als sie etwas über Rumänien hört, so eine Situation kennt sie selber auch, dass Tiere Schutz suchen. „Findest du …..“, fragt Nay noch mal nach und wird erneut rot, die bewegt auch ihre Füße unter den Tisch hin und her. „Jeee meine Mama war Obstverkäuferin und mein Vater war Leonardo der Magier“, ihr Vater ist ein recht berühmter Magier gewesen zu seiner Zeit. Bis er Nayaka bekam danach zog er mit einem Zirkus umher. „Was für eine wunderschöne Bedeutung meint Nayka und ihre Augen glühen auf. Bezüglich des Namens von Viloa. „Das Essen hört sich köstlich an“, entgegnet Nayaka. „Es ist 07:45 Uhr“, entgegnete das Rotthar und schaut Viola an. Als diese meine sie wollte nach China lächelte Nayaka nur auf. „Klar wieso nicht ich würde auch am aller liebsten die ganze Welt sehen“, so Nay die sich nun fragte ob ihre neue Freundin nun endgültig ging oder noch wiederkommen würde, sie saß noch da und wusste nicht was sie nun tun sollte.

Dieser Typ schien ja nicht sehr viel Interesse an Sky Love zu haben, wenn er Levi nichtmal die einfachste aller Fragen beantworten konnte. "Lahm.", entgegnete der Nephilim nur.
Als Heidis Hand wieder dem Gesicht Levis näher kam, zuckte dieser reflexartig und atmete erleichtert auf, als die Hand aber nur vor seinen Mund hingehalten wurde. "Oh, das fällt dir erst jetzt auf?", fragte Levi entgeistert und künstlich eingeschnappt. "Komm schon, es hat euch doch sicher weiter gebracht. Na? Naaaa?", wieder stiess er locker in den Oberarm des Mädches und formte seine Lippen dabei zu einem Kunstmund - waaas wollte er ihr damit bloss sagen?
"Na oke, du bist aber eh viel zu lahmarschig für Cruel", meinte Levi siegessicher und verschränkte seine Arme mit geschlossenen Augen, als Sky sich mit dem Typen, der allen Anschein nach Ray hiess, aus dem Staub machen wollte. "Dann ciiiaaaa-----", gerade als sich der Engel von den beiden Figuren verabschieden wollte, spürte er einen festen Ruck an seinem Stuhl, flugs öffnete er die Augen und wedelte wild mit den Armen umher, bis beide mit ihren Hinterteilen auf den Boden landeteten und der Stuhl Levis mit einem dumpfen Knall zu Boden fiel und sich ein Stuhlbein dabei so verzog, dass es künftig wohl unmöglich sein würde, auf diesem zu sitzen. "Jattatatatata...", mit gequältem Gesicht rieb sich Levi sein Steißbein und ärgerte sich im selben Moment, dass er wiedermal den Moment verschlafen hatte, um seine ach so tollen Fähigkeiten mal wieder unter Beweis zu stellen. So vieles hätte er aus der Situation machen können, aber neein. Sky und er landeten unsanft auf dem harten und dreckigen Boden. Nichts mit Magie und so einem Scheiss! "Du bist voll das Trampeltier, ernsthaft."

Cai's Zimmer, denk ich mal ._. =====>


Voll verpeilt wurde ich durch den Wecker wach, machte mich Frühstücksbereit und trabte mit meiner Umhängetasche die Treppe hinunter. Ich war immer noch verwirrt über das crazy House von Mat. Wirklich, wer in diesem Alter hatte die Kohle für so eine Bude? Und der Kühlschrank war ja auch leer, es wirkte nicht so, als er wirklich darin hauste. Aber er hatte die Schlüssel und es befanden sich seine Sachen darin. Also musste ich es ihm ja wohl glauben. Echt eine verrückte Angelegenheit.
Doch da wir nicht genügend Zeit für einen Hausrundgang hatten, mussten wir das auf ein andern Mal verschieben. Vielleicht hatte er heute ja noch Zeit? Ich zückte das Handy aus der Tasche, tippte darauf herum und schrieb dem Rothaarigen eine SMS und fragte nach, was er denn heute nach dem Unterricht vor hatte. Beinahe stolperte ich und hätte mein Mobiltelefon fallen gelassen. Doch ich fing mich noch rechtzeitig und hielt mich mit beiden Händen am Geländer fest. Als ich mich wieder gefangen und ausbalanciert hatte, schaute ich hinunter - noch diese paar Treppen trennten mich vor dem Speisesaal. Yummi...
Schnell hüpfte ich die Treppen hinunter und sauste in den Speisesaal. Schon an der Treppe hatte ich gerochen, dass das Frühstück bereit stand. Und dass sich auch ein paar Schüler daran vergriffen hatten. Verdammt, dabei war ich doch eh früh dran?!
Ich schlenderte zum Buffet, schnappte mir ein Crossaint, Nutella und eine warme Milch und setzte mich auf einen freien Platz. Erst dann blickte ich zu Leviathan, dann schwenkte ich den Blick zu Mitsuki. Die Einzigen, die ich hier kannte. Aber ich saß hier allein. Sie hatten bereits Gesprächspartner bei sich und ich wollte nicht stören. Außerdem war ich noch nicht so ganz wach und hatte noch gar nicht bemerkt, dass heute ja eigentlich ein Feiertag war und dass es keinen Grund gibt, so früh aufzustehen (außer dass das Frühstücksbuffet irgendwann ja zuende war, aber darauf hätte ich ja verzichtet, wenn ich gewusst hätte, dass man ausschlafen darf...).
So schnitt ich (bzw. riss es eher) das Crossaint auf und schmierte etwas Nutella rein. Mit einem zufriedenen verschlafenen Grinsen klappte ich es zusammen und biss hinein, während ich zu meiner Tasse Milch sah. Es stieg Dampf empor der mir verriet, dass die Milch noch etwas zu heiß war um zu trinken. Doch die würde sich schon noch abkühlen.
Yummmmm....

Langsam riss ich die Tüte mit dem Kakaopulver auf und schüttete den Inhalt in meine warme Milch. Danach legte ich meine Hände um die Tasse und blinzelte zur enttäuschten Evangeline. "Kampfunterricht? Ernsthaft?" Ich hätte mich eher davor gedrückt.. das es ausfiel, freute mich, doch ich versuchte es angemessen zu verstecken. ".. trainierst du denn oft? Also ich meine.. eeeehh.. kämpfst du viel?" Mein Kopf fiel etwas zur Seite und ich sah sie fragend an. Eigentlich sah sie doch ziemlich schlank und irgendwie etwas unsportlich aus. Hiesse das, das der Schein trügt? Als ich sie so kurz musterte, bemerkte ich, dass ich ihre Haare unheimlich schön fand. Schon immer wollte ich so lange Haare, aber irgendwie kürzte ich sie immer wieder. Nachdenklich fasste ich mir an meinen kurzen Strähnen und zupfte daran.
"Oh! Das ist eine tolle Idee! Ich will auch mit dem Kimono hin! Wollen wir nach dem Essen hingehen? Was sagst du?" Das mit der Beachparty, war meiner Meinung nach eine gute Idee gewesen, aber ich wollte darauf ebenfalls nicht weiter eingehen. Lächelnd machte ich mich an mein Croissant ran, welches ich mit Butter und Nutella beschmierte und Stück für Stück ass. Njam!

"Le - Leonardo? Der reisende Leonardo? Der große Forscher?" Vilo riss die Augen auf, eine Angewohnheit, damit sie nicht allzu sehr auffiel. Sie beugte sich nach vorne und rief "Wow! Wow! Wow! Ich hab von ihm gehört, er war mal mein Vorbild. Vor einigen Jahren, bis ich bl-... ah, egal. Hab was von ihm gelesen, einiges. Warte, ich bin gleich wieder da. Rühr dich nicht vom Fleck. Bin gleich wieder da. Danke, eigentlich sind Trauerweiden bei uns Friedshofsbäume, deshalb finde ich den Namen trotzdem ... naja. Danke, ich ..."
Vilo nahm ihr Tablett hoch und rief sich wieder den schematischen, zwar groben aber doch recht guten Plan des großen Esssaales in Erinnerung. Laut Orientierung müssten die Tablettschränke ungefährt dort ... sie lief langsam los, wurde nach wenigen Schritten sicherer und achtete darauf, niemanden umzurennen, einfach indem sie langsamer lief als die anderen und ihnen Zeit zum Ausweichen gab. Von aussen betrachtet wirkte sie wie ein gedankenversunkenes, schlenderndes Mädchen, das im Takt einer unhörbaren Musik den Kopf schwenkte.
Als sie angekommen war, tastete sie mit einer Hand die freien Fächer ab und schob über den Arm das Tablett in die Halterung. Vilo atmete erleichtert auf, als es nicht runterfiel und eilte etwas schneller zum Tisch zurück.
"Ok. Es ist noch früh ..." sie zögerte und hob halb die Arme nach oben, als wüsste sie nicht, was sie sagen sollte. "Irgendwas vor? Hast du die Stadt schon gesehen? Heute ist ja kein Unterricht, und ... wenn du mir noch irgendwas über Leo- über deinen Vater erzählen willst ... nur, wenn du willst. Es soll da einen Magier-Laden geben ... bist du Magierin?"
Es kullerte hohl, als sie mit der Schuhspitze leicht gegen einen leeren Plastikbecher trat.

Nayaka nickt „Ja genau der “, sie ist etwas eingeschüchtert, sie wusste da das ihr Vater berühmt ist, aber das er gleich so berühmt ist, dass man ihn sogar noch auf so einer Entfernung kennt, hätte das rothaarige Mädchen nun nicht gedacht. Nun schien Vilo noch aufgeregter zu sein als Nakya selber was etwas befremdlich war für sie. Nay nickte nur und blieb still sitzen. „Nein ich habe nur mein Zimmer bezogen und kurz den Weg vom Hafen hier her gesehen aber die Stadt an sich noch gar nicht wollen wir vielleicht diese zusammen erkunden?“, so Nay, die immer noch leicht perplex ist bezüglich ihren Vater. „Ja ich kann dir schon etwas über ihn erzählen, wenn du willst“, meint Nay und versuchte zu lächeln dann ries sie ihre Augen auf „Ich bin eine halb Magier“, antwortet sie wahrheitsgemäß. Sie verstand noch nicht, dass hier keine normalen Menschen aufgenommen wurden. Nay sah den leeren Platikbecher nach der von Vilo getreten wurde schließlich erhob sie sich „Auf geht es erkunden wir unser neues Heim!“, rief Nayka nun wieder fröhlich wie immer und voller Enthusiasmus.

Vilo strahlte und lächelte und lächelte und strahlte, bis sie ihr Grinsen wieder unter Kontrolle bekam. Und dann vollständig verblasste. Es schien Nayaka unangenehm zu sein, dass ihr Vater so gepriesen wurde.
"Gerne, klar, jetzt? Gerne." Sie atmete einmal tief ein und aus. Normalerweise geriet sie selten so ausser Häusschen. Und riss dann nochmal die Augen auf, als ihr Nayaka erklärte, dass sie Halbmagierin sei.
"Echt? Cool. Ich auch. Was für ein Themengebiet hast du studiert? Und was ist mit deiner anderen Hälfte?"
Ein Luftzug verriet ihr, dass sich das Mädchen erhoben hatte und nun stehen musste. Oder bereits ging?
"Ah ... warte", sagte Vilo hastig und nahm leicht die Arme hoch, um sie sofort wieder sinken zu lassen, doch der Enthusiasmus des Mädchens war ansteckend und die Aufregung ergriff auch sie. Nayaka hatte die Wirkung einer Batterie, geladen mit Sonne. Vilo aktivierte leise die beiden Schallkarten - Sunet, Scanarea -, um auf dem Weg in die Stadt nicht in einen Mülleimer zu laufen oder eine Katze wegzukicken, die es ihr mit blutigen Kratzern danken würde. Nach wenigen Sekunden nickte sie und lächelte. "Gehen wir. Mal sehn, wie der Inselfleck aussieht."
Die Schallwellen versorgten sie nun mit genügend Informationen für eine simple, schwarz weisse Umrisskarte der Umgebung vor ihr. Die Tür kam ihr kleiner vor, jetzt, wo sie das Ding wahrnahm. Der kleine Plastikbecher am Boden hatte einen vertieften Boden. Das Mädchen vor ihr war ... ein gutes Stück größer als sie und trug, soweit sie es erkennen konnte, weite Kleidung. Das Gesicht selbst blieb grob wie ein unfertiges Tonmodell und verschwomm, als es sich bewegte.
Vilo schob die Tür auf und trat in den Gang, viel stiller, nachdem man im Geplapper des Speisesaals gebadet hatte. Ihrer beider Schritte hallten, bis Vilo noch eine Frage stellte, die ihr plötzlich einfiel:
"In welchem Zimmer bist du eigentlich? Weisst du das?"

Herr Stinktierfrisur kommentierte meine Antwort auf seine Frage als "Lahm"...
Was hatte er denn bitteschön erwartet? Erst einmal kannte ich Sky ja erst seit heute morgen und zweitens ließ er mir keine Zeit, um mir eine ordentliche Antwort zu überlegen! Ob er die bei seinem Verhalten aber gekriegt hätte, war ein anderes Thema.
Je mehr ich den beiden zuhörte, desto mehr wurde mir klar, wie deplatziert ich eigentlich wirken musste. Während die beiden sich "unterhielten" (wenn man das noch so sagen durfte), saß meine Wenigkeit nur herum und versuchte, so viele Informationen wie möglich aufzunehmen. Außerdem sank meine Motivation, am Gespräch teilzunehmen immer weiter, was nicht zuletzt an der Stimmung lag. Dabei hatte der Tag doch gerade erst angefangen. Tja, nicht alles ist eben rosarot. Am allerwenigsten das Leben.
Ironischerweise jedoch war es auch durchaus amüsant anzusehen, wie das Mädchen den Kerl anfuhr. Auch wenn es für mein Geschmack zu laut war. Ich traute mich gar nicht erst nachzusehen, wie viel Aufmerksamkeit die beiden verursachten. Wenn es nur nach mir gegangen wäre, wäre ich jetzt einfach verschwunden, aber das konnte ich ihr nicht antun. Mal ganz abgesehen davon, dass Sky mich wahrscheinlich wieder zurückrufen würde - und damit den Hauptpunkt der Aufmerksamkeit auf mich lenken würde. Akso blieb ich einfach sitzen und hörte weiter zu. Anscheinend gab es zwischen Stinktierfrisur und Sky ein Missverständnis. Einerseits erleichterte mich die Aufklärung, dass sie kein Groupie sei, andererseits spannte mich das Geschehen wieder an, als sie sich anscheinend an den Typen erinnerte und kurzerhand kurz vor'm Explodieren stand. Und anscheinend wollte eine gewisse Person wohl den Ausbruch erreichen. Nun entglitt mir wirklich ein Seufzer der Unverständlichkeit. Wieso legte er es unbedingt darauf an und provozierte sie sinnlos? Entweder hat er irgendwas geplant, oder Stinktierfrisur ist einfach nur übergeschnappt. Man kann sich gar nicht vorstellen wie erleichtert ich war, als Sky aber nun plötzlich das Gespräch abbrach. Das Signal für Option Nummer Zwei!
"Mit dem allergrößten Vergnügen. Man sieht sich, Mr. Rude."
Ich stand während meiner Antwort auf und nahm meine Tasche. Gerade als ich mich umdrehte und Richtung Tür gehen wollte hörte ich ein lautes Geräusch, als wäre Metall und Körper auf den Boden gefallen. Seufzer Nummer Zwei kam aus meinem Mund. Immerhin konnte ich mir allein daran schon vorstellen, was passiert war. Der Blick nach hinten bestätigte meine Vermutung, als ich sowohl Stinki als auch Sky auf dem Boden vorfand. Spätestens jetzt wäre es nicht mehr verwunderlich gewesen, wenn jeder im Saal zu den beiden hingeschaut hätte. Ein Grund mehr, erstmal hier zu verschwinden. Ich ging zu den beiden und reichte Sky meine Hand.
"Gehen wir. Es wird langsam unangenehm."
Und auch Stinki kam nicht ohne ein Kommentar von meiner Seite aus davon. Mir gingen wohl die Pferde durch, als ich mich ihm zuwandte (auch wenn ich einen gewissen Sicherheitsabstand hielt).
"Eigentlich dachte ich ja erst, dass du irgendein ziemlich starker Kerl bist, wenn du hier den großen Macker markierst. Aber da scheine ich mich wohl getäuscht zu haben. Lahm."
Natürlich hatte ich gelogen. Den Eindruck als starker Kerl machte er auf mich nicht, soviel war klar. Mich überkam einfach das Bedürfnis, ihn noch ein wenig zu ärgern, bevor wir weggingen. Vielleicht auch deswegen, weil ich die ganze Zeit über kaum was gesagt hatte? Mir fiel auf, dass ich nicht einmal seinen Namen wusste. Allerdings interessierte der mich aber auch nicht mehr sonderlich.

Nachdem mich Mitsuki so fragend anschaute musste ich schon fast lachen. "Das liegt doch wohl fast auf der Hand." entgegnete ich ihrer Frage. "So klein wie ich bin muss ich mich ja auch irgendwie gegen die größeren zur Wehr setzen können. Bei meiner Größe könnte mir selbst ein normaler Mensch die Rippen brechen wenn er mich nur umarmt. Ich beherrsche zwar Eismagie, aber um einen Faustschlag abzuwehren is die zu Zeitaufwändig." fügte ich noch erklärend hinzu ehe ich weiter an meinem Croissant knabberte. Normalerweise würde ich ja jetzt auch Tee trinken, aber wer weiß wie der hier schmeckt. Als Japanerin mache ich mir meinen Tee lieber selbst anstatt irgendwelchen Teebeuteltee zu trinken. Allerdings war ich mir nicht ganz sicher ob ich denn hier überhaupt alles bekommen würde was ich zum Tee machen brauchte. Natürlich verschwendete ich daran keinen Gedanken mehr als Mitsuki mich fragte ob wir nicht gleich nach dem Essen zusammen zum Schrein gehen. "Natürlich gehen wir dahin." antwortete ich lächelnd. "Achso ähm...ich weiß ja nicht ob es dich interessiert aber die Beachparty finde ich doof weil ich so klein bin."