Der große Speisesaal befindet sich im Parterre des Waisenhauses. Fast zu jeder Tageszeit weht ein leckerer Geruch daher und verteilt sich im gesamten Erdgeschoss. Außer zum Frühstück gibt es hier ausschließlich warme Mahlzeiten. Abzuholen sind diese am Buffet.
Speiseplan
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
Morgens
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Mittags
In der Schule
In der Schule
Steak mit Kräuterbutter, Gemüsereis und gekochten Karotten
Kotori seufzte als sie ihr Handy beiseite legte. So hatte sie sich das Sms schreiben mit Roxy nicht ausgemalt. Ja sie hatte wirklich Angst als sie sich zum ersten mal gesehen hatten, aber war ihr das denn zu verübeln? Alles war so verdammt neu hier, niemanden kannte sie und sie kam aus einer Familie die sie rund um die Uhr beschützt hatte. Aber hier war sie auf sich alleine gestellt und lernte nun mal als erstes Roxy kennen. Doch hatte sie nicht nur Angst vor ihr. Kotori war von ihr Fasziniert und und begeistert zugleich. All dies hatte sie nich nie gesehen und dennoch wollte sie mehr Sehen und Wissen. Kotori wollte lernen, genau das was ihr bisher verwehrt blieb. Doch anscheinend war dies nicht so leicht wie sie sich vorgestellt hatte. Auch wenn Kotori Schüchtern war, hatte sie keine Probleme sich mit anderen an zu freunden. Man denkte nur das Nessi, mit dem Gestaltwandler war sie nun seid Jahren befreundet obwohl andere es für ein Monster hielten. Doch Kotori war sich sicher das in jedem auch etwas gutes steckte und genau dies auch in Roxy. Immerhin waren sie zusammen Eis essen und sie hatte sich sorgen um Kotori gemacht. Den Beweis hatte sie an. Doch anscheinend lief diese Unterhaltung gerade völlig aus dem Ruder und Kotori verkroch sich wieder in ihr Schneckenhaus. Dabei wollte sie lernen etwas forscher zu sein, mehr auf das Ziel zu zugehen, aber das war wohl nicht so ihr Ding. Wieder niedergeschlagen, leerte sie ihren Kakao und brachte dann das Tablett weg. Sie wollte nicht mehr hier sein und so verließ sie den Speisesaal in Richtung Schule. Vielleicht fand sie dort etwas was sie Ablenkte.
tbc: Wird editiert
Caiwen
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298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Als ich mich nach dem runtergefallenen Brötchen bückte und es aufhob, stand direkt vor mir ein Fremder, ich setzte mich wieder auf und musterte ihn kurz. Er war groß und schien nichts besonderes zu sein. Weder dünn noch fett. Doch auf seinem Tablett waren Sachen gestapelt, da würde man doch glatt was falsches von ihm meinen. Er hatte auffallende grüne Augen, auch wenn er gleich wieder weg sah, konnte ich das erkennen. Auch seine recht blasse Haut fiel mir auf, da auch ich eine solche hatte. Alles in einem: ein gut aussehender junger frischer Kerl. Als ich merkte, dass er mir ein weiteres Brötchen auf mein Tablett geworfen hatte, blickte ich verwirrt zu ihm hoch, doch er ging weiter und setzte sich direkt hinter mich. Ich hatte mich mit dem Oberkörper umgedreht und nach ihm geschaut, als er sich hinsetzte und dann anfing, sein Crossant zu vernaschen, indem er es in sein Getränk tunkte und dann aß. Es sah nicht sonderlich appetitlich sein, aber schlussendlich galt ja nur der Geschmack.
Ich drehte mich wieder um und widmete mich meinem Essen, doch diese Aktion gerade eben geisterte mir immer noch in meinem Kopf herum. Ob ich ihn als meinen Butler einstellen konnte? Er hatte gute Voraussetzungen und zeigte mir somit wohl seine Motivation für mich zu dienen. Belustigt biss ich in mein frisch gestrichenens Brot und lies es glücklicherweise nicht mehr fallen. Als ich diese zweite Hälfte gänzlich gegessen hatte, war ich eh schon satt. Wieso meint er, habe ich nur ein Brot mitgenommen und nicht gleich zwei? Weil ich nicht mehr aß morgens. So trank ich meinen Kakao leer, erhob mich, nahm das Tablett zur Hand und drehte mich zu diesem Jungen um. Ich ging diese paar Schritte zu seinem Tisch und setzte mich gegenüber von ihm hin. Ganz unhöflich und unaufgefordert, ich setzte mich einfach hin und legte das Tablett ihm gegenüber ab. Mein Blick fiel auf das bröchten, welches er in meinen Teller fallen hat lassen. Dann schaute ich wieder hoch zu dem Jungen, erst jetzt bemerkte ich dass er einen angenehmen Geruch hatte. Und nein, es war nicht nur die Brötchen und der Aufstrich die so gut rochen. Das meinte ich nicht damit. Ich schob ihm das Tablett rüber bis zum Anschlag auf sein Tablett. "Du hast dein Brötchen bei mir verloren" meinte ich und forderte ihn somit auf, sein Brötchen zu sich zu nehmen, auch wenn er viel zu viel auf dem eigenen hatte. Aber ich mochte nicht noch Eines essen. Ich schlug die Beine übereinander und mein Blick fiel auf sein noch fast volles Tablett, ehe meine Augen in sein Gesicht gerichtet waren. War er ein Werwolf? Er roch so vertraut, aber irgendwie auch anders. Es verwirrte mich, aber vielleicht werde ich es ja bald wissen.
Ich schmatzte und sabberte sogar ein bisschen, doch es war mir egal, was die anderen darüber dachten. Beobachtet fühlte ich mich nicht, selbst wenn, Stalker konnten mir gestohlen bleiben. Der Croissant war schnell verputzt, immerhin hatte ich richtig Kohldampf. Natürlich hatte ich gekleckert, Kakao rund um das Glas verteilt in dem nun auch einige Stückchen des Croissants schwammen. Aber das machte nichts, schmeckte immer noch lecker. Gerade, als ich dabei war meine Brötchen aufzuschneiden – ich hatte nur noch zwei übrig, nachdem ich eines hatte ‚fallen‘ lassen – setzte sich etwas in Bewegung. Der Tollpatsch hinter mir hatte scheinbar aufgegessen, das konnte ich hören, und erhob sich. Irgendwie roch dieses Mädchen komisch, aber ich ging nicht weiter darauf ein, denn meine Sinne waren zu sehr mit Essen beschäftigt. Der Croissant vermochte nicht meinen Hunger auch nur im Ansatz zu stillen, weshalb die nun vor mir liegenden Brötchenhälften erst mit Butter beschmiert und dann mit Käse und Wurst belegt wurden. „Mhmhm…“, seufzte ich zufrieden. Eine Hälfte gerade fast in den Mund geschoben, musste ich mitten in der Bewegung stoppen und schaute das schwarzhaarige Mädchen an, welches sich nun dreist zu mir gesetzt hatte. Die Augenbraue gehoben musterte ich sie mit einem Ausdruck, den zu deuten schwierig war. Es war eine Mischung aus Unverständnis und Verwunderung. Dann legte ich den Kopf schief und betrachtete das Brötchen, welches auf ihrem Tablett zu mir geschoben wurde. Ich senkte die Hand mit dem Leckerbissen, welchen ich mir eigentlich gerade zu Gemüte führen wollte, und blickte vom Brötchen zum Mädchen. „Ich weiß nicht, was du meinst.“, gab ich von mir und zuckte mit den Schultern. Als würde ich jetzt zugeben, dass mein Gehirn vorhin einen Aussetzer gehabt hatte und ich den Samariter gespielt hatte. „Wie du siehst habe ich genug eigene Brötchen, kannst es behalten.“ Ich klang nicht schroff oder so, eher ungeduldig, weil ich Hunger hatte. Schließlich knurrte mein Magen erneut laut und ich fand, dass ich nicht unbedingt höflich bleiben musste. Sogleich biss ich endlich von der einen Hälfte meines belegten Brötchens ab und kaute genüsslich. Nach nur drei Bissen war es im Magen verschwunden und ich strahlte sogar ein wenig, während ich ins nächste biss. Das Mädchen rückte ein Stück weit in den Hintergrund, bis auch die zweite Hälfte aufgegessen war. Man merkte, ich hatte großen Appetit und achtete somit nicht wirklich auf Manieren oder Etikette. Als ich ihr wieder ein bisschen Aufmerksamkeit zu widmete, schien mein Blick gelangweilt. „Immer noch hier? Wenn du es echt nicht essen willst, leg es aufs Tablett.“ Ich war niemand, der Essen verschwenden würde, selbst wenn das nur ein einfaches Brötchen war. So viel, wie ich mir aufgeladen hatte, würde ich auch verdrücken, nichts würde übrig bleiben. Zwei letzte Schluck leerten das erste Kakaoglas, sodass ich mich meinem zweiten widmen konnte. „Wobei bei deinem leeren Tablett, frag ich mich, wie du von dem Bisschen satt werden kannst.“, fügte ich noch beiläufig hinzu und halbierte das nächste Brötchen. Smalltalk war nicht meine Intention gewesen, doch ich ging lieber auf Nummer sicher, ehe ich ihr mein gütiges Angebot wieder weg nehmen würde. Noch einmal passierte mir so ein ‚Zufall‘ sicherlich nicht mehr.
Caiwen
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Als ich mich zu diesem Jungen setzte, merkte ich, dass er mir keine besondere Aufmerksamkeit schenkte und auch gar nicht wollte, dass jemand bei ihm war. Nun, dann hätte er mich von anfang an ignorieren sollen, dann wäre er mir auch nicht aufgefallen und ich hätte ihm nicht sein Brot - welches er ja bei mir abgeladen hatte - zurück bringen müssen. Ich hörte ihn Schmatzen, er verhielt sich nicht wirklich angemessen. Er wusste das bestimmt und es war ihm dem Anschein nach total egal. Er musterte mich nur kurz und meinte, nicht zu wissen was ich denn meinte. Verwirrt zuckte ich mit den Augenbrauen. Wasn mit dem los? Ich lehnte mich zurück und schaute ihn mit einer etwas hoch gestreckter Nase zu, wie er weiter mampfte, sich alles innerhalb von wenigen Augenblicken in sich hinein stopfte, sodass ich mich wirklich fragte, ob er überhaupt kaut. Ich bezweifelte nicht, dass er nicht schon genug Brötchen und so Zeugs hatte. Aber ich hatte so das gefühl als ob er nie genug bekommen würde. Er wirkte teils gehetzt und doch irgendwie relaxed. Ich wartete noch einen Moment, da ich irgendwie das Gefühl hatte, dass da noch etwas kommt. Doch da kam nichts. Erst nachdem er weiter gegessen hatte, schien ich wieder kurz seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Mit einem gelangweilten "Immer noch hier?" verlangte er, dass ich ihm sein Brötchen aufs Tablett legen könnte. Zurücklegen konnte ich es ja nicht mehr. Und selbst essen wollte ich es ja auch nicht mehr. Also schob ich das Tablett wieder zu mir, nahm das Brötchen und warf es auf seinen Teller. Es wirkte respektlos, weil ich gerade total unmotiviert war hier länger rumzudiskutieren. Auch wenn seine Geste wohl lieb gemeint war, mir ein Brötchen abzugeben, nachdem ich ja so tollpatschig war und meine Hälfte fallen gelassen hatte, genau darum verstand ich wohl sein jetztiges Verhalten und Gerede nicht mehr. "Man kann auch einen vollen Magen haben, wenn man am Vorabend genügend gegessen hatte" meinte ich nur und lehnte mich wieder zurück. Oder sollte ich aufstehen und gehen? "Wenn du immer so viel isst, geht das Waisenhaus ja pleite." meinte ich neckisch, verzog jedoch meine Miene nicht sondern starrte auf das Brötchen, was er nun wohl als nächstes verschlingen würde. Ich war etwas müde und darum starrte ich da drauf als ob es nichts interessanteres hier im Raum geben würde. Naja, tat es ja auch nicht wirklich. Ich könnte auch eine Stubenfliege dabei beobachten wie sie dauernd gegen ein Fenster fliegt. Aber das war auch nicht sonderlich Action-reich. Also blieb ich mit meinem Blick auf dem Essen des Weißhaarigen hängen, zuckte kurz mit der Lippe und blinzelte etwas langsam und schläfrig. ...wann begann eigentlich der Unterricht? Was hatten wir als Erstes für ein Unterrichtsfach? Mit welchem Lehrer? Hatten wir Hausaufgaben auf? Ich wirkte wohl etwas in Gedanken versunken, legte dann die Hand vor dem Mund, da ich gähnen musste.
Genüsslich kaute ich die Brothäflte, die ich erst mit Butter und dann mit Marmelade bestrichen hatte. Es war nicht mehr viel, was ich vor mir an Essen vorfinden konnte, da ich gerade mein zweites Brötchen verdrückte. Eine Hälfte Marmelade, die andere Nutella - der Tag konnte starten. Langsam aber sicher verließ mich meine Müdigkeit, auch wenn ich jetzt noch ab und an gähnen musste. Nach meiner relativ unbeteiligten Abfuhr - so fand ich das nun zumindest - lehnte sich mein Gegenüber zurück und schmiss das Brötchen schließlich auf meinen Teller. Skeptisch hob ich die Augenbraue und musterte ihr Gesicht. "Hast du Zuckungen oder warum schmeißt du mit Essen um dich?" Es war eine berechtigte Frage, wie ich fand. Als jemand, der einen Gaumenschmaus liebte, verstand ich nicht, wie man so respektlos mit Essen umgehen konnte. Wahrscheinlich lag in ihrem Handeln auch ein Hauch von Unmut, oder so, aber das war doch kein Grund gleich so zu reagieren. Sollte sie sich doch weg setzen, ich hatte nicht um Gesellschaft gebeten. Nachdem sie zu Ende gesprochen hatte, ließ ich mir ausgiebig Zeit, um zu Ende zu essen, ehe ich ihr antwortete. Dabei fiel mir ihr ständiges Gähnen und der müde Anblick, den sie abgab, schnell auf. Nachdem nichts außer Krümel mein Tablett zierten - und die Reste von den Verpackungen der Marmelade oder Nutella - lehnte ich mich ebenfalls gemütlich zurück und trank mein letztes Glas Kakao genüsslich aus. Sie anblinzelnd, antwortete ich mal gnädiger Weise auf ihre zuvor gesprochenen Sätze. "Ich seh schon, du pennst hier gleich weg. Warst wohl lange wach und hast gegessen?", witzelte ich zum Schluss. Natürlich war das eine dumme Bemerkung, aber ich hatte, jetzt wo ich satt war, gute Laune. Man möge es mir das eine Mal verzeihen. Es würde sich sowieso ändern, sobald der Unterricht anfangen würde. Daran wollte ich jedoch im Moment nicht denken, sonst würde meine Laune wieder sinken, dass konnte noch ein bisschen warten. "Ich habe mich noch zurück gehalten.", log ich grinsend und entblößte spitze Eckzähne. "Außerdem habe ich hier kein Limit gesehen, du etwa? Wenn ja...hm...habe ich wohl Pech." Aber das glaubte ich nicht, weshalb ich schelmisch grinste. Ja, was ich nicht alles auf mein Gesicht zaubern konnte, wenn ich mal gute Laune hatte - Essen war eine tolle Erfindung! - war schon erstaunlich, vor allem für die, die mich sonst nur mit einer immer gleichen genervten oder emotionslosen oder gar angepissten Fresse zu sehen bekamen. Traf auf das Mädchen jetzt nicht zu, aber trotzdem war mir schon klar, dass sie mich jetzt nicht für die Nettigkeit in Person hielt. Wie sie wohl reagieren würde? Nachdem ich sie gemustert hatte, sah sie für mich eher gelangweilt aus und vor allem ziemlich müde. Ich wollte gar nicht wissen, was genau sie den Abend zuvor getrieben hatte...ich war auch nur ein junger Mann, hatte einige Dummheiten und Perversitäten im Kopf. "Ob du so den Unterricht überstehst?" Sie war eigentlich niemand Wichtiges, ich kannte sie auch nicht, aber aufgrund meiner guten Laune und der Tatsache, dass sie die Erste hier war, mit der ich mich tatsächlich irgendwie unterhielt, wollte ich mal nicht so sein. Wer wusste außerdem, ob ich den Unterricht überstehen würde?
Sommer im August und dann schon am führen Morgen Temperaturen von 24°C! 'Wo bin ich hier nur gelandet?' Diese Frage stellte er sich an diesen Tag schon mehrere Male. Der Junge aus Kapstadt, ist solch ein verschobenes und vor allem tropisches Klima nicht gewöhnt. Wo er her kommt, wird es höchsten 26° und das auch nur im Januar, wenn es mal gerade nicht regnet. Doch sich zu beschweren bringt ihm hier auch nichts, es verdirbt ihm nur die Laune noch mehr. Doch seine Laune war eh schon ziemlich vorbelastet. Er kam erst vor wenigen Stunden in dieses Waisenhaus, was soviel zu bedeuten hat, dass man ihn die halbe Nacht herum gescheucht hatte. Zu allem Übel bekam er da noch so eine komische Uniform, die er tragen muss. Würde hier nicht jedes 2. Weibchen aussehen, wie aus eine Modelcasting Show, wäre er eh schon wieder von hier verschwunden! "Veränderungen tun dir Gut!" Sagte man ihn. PAH! Noch mehr Veränderungen und dieser Knirps verwandelt sich in den unglaublichen Hulk oder etwas, was so ähnlich aussieht! Mit dieser mörderischen Laune kam er in den Speisesaal, was hier ein wenig anders aussah, als er es aus seinem alten Heim gewöhnt war. Hier fand man keine Armeisen auf den Boden, hier waren nur Fließen. Was für eine Schickimickischeißdrecksbude! 'Ooooh... das sieht aber Lecker aus!' Und schon hellte sich seine Laune auf. Hier gab es Fleischsorten, die er bis vor wenigen Tagen nur im Fernsehen bewundern konnte. Da konnte ihm nur der Gedanke kommen, dass es hier anscheinend doch nicht so schlecht ist, wie zunächst angenommen. Freudig schnappte er sich einen Teller und stellte das zusammen, was er essen wollte. Das Ergebnis hiervon sah... sehr... farbenfroh aus. Man konnte es nicht wirklich weiter empfehlen doch er wollte halt von allem Etwas kosten. Als er sein Werk betrachtete und sich ein wenig umsah kam er sich ein wenig wie ein Tourist vor. Als er dann auch bemerkte, dass es hier keinen gab, der nicht zumindest eine Scheibe Brot auf dem Teller hatte, setzte er sich schnell auf einen recht abgeschiedenen Platz. Hier wurde er hoffentlich nicht gleich von den restlichen Anwesenden bemerkt. Denn jetzt in diesem Moment wollte er mal keine Beachtung, er wollte einfach nur in Ruhe seine Wurstscheiben vertilgen, was er dann auch schnell tat. Zu seinem Erstaunen, bemerkte er, dass er mehr als nur einmal auch Käse dabei hatte. Jetzt war er endlich satt und hatte trotzdem noch massig Zeit bis er in seine Klasse musst, wo auch immer die sein soll. Doch das war ihm schon ganz lieb so, denn so konnte er sich endlich seine Krawatte binden oder es zumindest versuchen. Er hatte so ein Ding bisher noch nie gesehen und wusste daher auch nicht, wie man sie trägt, geschweige, wie man sie binden soll. Zunächst versuchte er es mit einem handelsüblichen Knoten, doch irgendwie sah das nicht so aus, wie er es aus den Filmen her kannte. Als er sich wundernd seine Knotenkunst ansah kamen ihm noch mehr Fragen in den Kopf. 'Muss sich das Gesicht so komisch anfühlen? Und was sind das für kleine Bunte Fliegen?' Was er nicht sehen konnte, war dass er sich die Krawatte zu eng gebunden hatte, weshalb sein Kopf schon knallrot war und ihm langsam schwarz vor Augen wurde. Als er dann auf die Idee kam dass man ja die Krawatte ein wenig lockern könnte bemerkte er, wie unglaublich gut dieser Knoten doch war. kurz darauf zerrte er schon panisch an diesen gemeingefährlichen Kleidungsstück.
(der erste post seit monaten... sry, falls er nich so dolle is ^^')
Nachdem sie ganz tapfer die Treppe nach unten überwunden hatte, ohne wesentliche Schäden davon zu tragen, steuerte das Mädchen auch gleich den Speisesaal an. Obwohl sie normalerweise nicht gut auf die Kurven im Waisenhaus zu sprechen war, schaffte sie es sich auch hier ohne Blessuren einen Weg über die teils glatten Fliesen der Flure zu bahnen und landete schließlich direkt vor der Tür, welche in den bereits gut besuchten Saal führten, der morgens allerlei Leckereien anbot. Manchmal fragte sie sich, wie sich ein Waisenhaus diesen ganzen Luxus leisten konnte, aber da sie den Service hier nicht in Frage stellen wollte, sprach sie ihre Bedenken niemals laut aus. Immerhin war dieser Ort seit geraumer Zeit ihr zu Hause und sollte dieser pleite gehen, hätte sie keine zweite Heimat irgendwo in der großen, weiten Welt. Lächelnd betrat Cami den Raum, ließ ihren Blick zunächst über die vielen Tische schweifen, in der Hoffnung ein bekanntes Gesicht zu entdecken. Doch zu ihrer Enttäuschung befand sich unter den Anwesenden kein Schüler der Sonnenklasse und auch niemand, den sie sonst als 'Freund' oder 'Bekannten' bezeichnen konnte. Auf den ersten Blick war es aber auch schwierig direkt jemanden zu erkennen, da die meisten in ihren Gruppen zusammen saßen und ausgelassen plauderten. Typisch – hier herrschte wie immer Betrieben. Vollkommene Stille hatte sie im Speisesaal noch nie erlebt; dafür trafen einfach zu viele Schüler aufeinander, deren Mitteilungsbedürfnis zu groß war.
Es dauerte nicht lange, da hatte sie auch schon einen Teller belegt mit Croissant, Marmelade und eine Tasse dampfenden Kakao vor sich. Reicht bis zum Mittagessen. Sonst habe ich immer noch Schoki dabei, dachte sich die Elfe grinsend und war drauf und dran einen freien Tisch anzusteuern. Alleine mochte sie nicht sitzen und die meisten Plätze mittig im Raum waren bereits belegt. Sich zwischen eine Gruppe zu drängen, war ebenso unangebracht, wie einer ihrer Freundinnen zu schreiben, diese sollten gefälligst frühstücken kommen. Also latschte Cami mit ihrem Tablett einmal quer durch die Reihen, sah zu wie die Dämpfe über ihrem Kakao allmählich weniger wurden und seufzte schließlich. Bevor sie noch auf dem Boden endete und ein steinhartes Croissant verputzen musste, würde sie sich lieber mit einem Unbekannten an einen Tisch setzen. Vor allem, da sie nicht davor scheute Kontakt zu Fremden aufzubauen. So ging sie einfach auf einen Tisch zu, der kaum besetzt wirkte und platzierte ihr Tablett neben das eines Jungen. Ihr Gesichtsausdruck war offen und sie war so damit beschäftigt ihr Essen an zu schmachten, dass sie zunächst gar nicht bemerkte, wie der Junge neben ihr nach Luft rang. Erst als er begann an seinem Kragen zu zerren, wurde sie auf sein Problemchen aufmerksam. Überrascht wand sie sich von ihrem Frühstück ab und blickte den Blonden mit zusammen geschobenen Augenbrauen an, ehe sie realisierte, was mit ihm nicht stimmte. »Warte, ich helfe dir. Du machst es nur noch schlimmer«, erklärte Cami leicht schmunzelnd und legte die Finger an den Knoten der Krawatte. Da hatte er saubere Arbeit geleistet, denn das sah aus wie ein vierfacher Seemannsknoten. Trotz ihrer Anstrengung schaffte sie es nicht den Knoten zu lösen und sah nur noch eine Möglichkeit, um ihn vor dem Ersticken zu bewahren. Zwar war es der Brünette peinlich, aber nach kurzem Zögern näherte sie sich ihm unmittelbar und bemühte sich mit den Zähnen den Knoten zu lösen. Es dauerte seine Zeit, gefühlte zwanzig Sekunden, und sie stupste ihn unwillkürlich immer wieder mit ihrer Nase an, doch letztlich war das Werk vollbracht. Hüstelnd löste sie sich von ihm und band den Rest mit den Fingern auseinander. »Eine Krawatte hätte dich fast umgebracht … Tollpatsch.« Cami konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als ihr die losen Enden aus den Fingern glitten und sie den Jungen forsch anblinzelte. Merkwürdige Begegnung und das so früh am Morgen.
Caiwen
Caiwen
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Als er mich fragte, ob ich denn Zuckungen habe, reagierte ich erst nicht - bis auf meine hochgezogene Nase und die Augenbrauen, mit den Augen musterte ich ihn. "Oh, tut mir leid. War keine Absicht" meinte ich recht lustlos, starrte ihn jedoch immer noch an, wie er sein Essen runter schlang und bald sogar fertig damit war. Ich entspannte mich wieder etwas und hatte mich gemütlich in meinen Sessel gehockt, verschränkte die Arme vor meiner Brust und schaute gedankenverloren zu, wie das Bröchten immer kleiner und kleiner wurde und mit einem Happen weg war. Durch ein Gähnen und meine kleinen blauen Äuglein drückte ich die Müdigkeit aus. Wieso war ich so müde? Ich vermutete, das lag noch an den Schlaftabletten. Waren das also die Nebenwirkungen? Dass ich nicht rechtzeitig fit bin? Och Maan... Als er dann die Ruhe durchbrach, sah ich wieder zu ihm auf und schenkte ihm meine Aufmerksamkeit, indem ich ihm in die Augen sah und ihm zuhörte. Zu lange wach gewesen und gegessen? WAS SOLL DENN DAS NUN HEIßEN?!?!?!?!?!? Plötzlich war ich wie wach gerüttelt und meine Augen weiteten sich. "Hööh? H-hab ich .. gar nicht!" reagierte ich und merkte wie mir das Blut in die Wangen schoss, ehe ich wegschaute um mich zu beruhigen. Was soll den das Kommentar denn heißen? Ich mein... der Speisesaal schließt ja auch um eine gewisse Uhrzeit wieder... Pööh! Als er meinte, sich zurückgehalten zu haben, schaute ich wieder zu ihm. Er sah gar nicht so aus als ob er viel Essen würde. Er sah gesund und fit aus - wie um Himmels Willen konnte er so viel Essen?! "Stimmt schon, aber das liegt wohl eher daran, dass die meisten NORMAL essen und nicht so.. wie du.." meinte ich und deutete auf den nun leeren Teller und das recht leere Tablett. Er grinste - ich nicht. Was gab es da zu grinsen? Er wirkte nun nach dem Essen total erfreut und fröhlich, frisch und munter, wie ein Fisch der geht nicht unter. Oder so. Ob es am Essen lag? Vielleicht war er so ein komischer Dämon der mit Essen seine Macht erlangt oder sowas in der Art. Und nun hatte er eine besondere Magie - hoffentlich keine Pupsmagie. Durch meine feine Nase hätte er dann wohl haushoch gewonnen. Da ich jedoch noch nie von so etwas gehört habe, zweifelte ich daran, dass er so eine Art Magie besaß. Oder so einen besonderen Magen. Wie dem auch sei, mich interessierten seine Abgase eigentlich ja nicht so sonderlich. Als er wieder das Wort nahm und die kurz andauernde Stille durchbrach, setzte ich mich wieder etwas hoch um etwas fit auszusehen. Ich stützte mich an den Ellbogen auf dem Tisch ab und lehnte mich etwas nach vor. "Ich hoffe es. Ansonsten würde sich der Lehrer doch glatt beleidigt fühlen und meinen, ich fände seinen Unterricht langweilig. Und wenn wir Slevin haben in der ersten Stunde, dann würde mir das sicher nicht so gut tun." plapperte ich wohl etwas zu viel für den Fremden, denn ich wusste nicht, dass er ein kompletter Neuling hier war. Ich ging einfach davon aus, dass er in eine andere Klasse ging und ich ihn darum noch nicht gesehen hatte. Wer weiß. "Und du meinst nun gut für den Unterricht ausgerüstet zu sein? Du weißt, es gibt auch eine Schulkantine wo es zu Mittag auch noch was zu Essen gibt." meinte ich und schaute ihn erwartungsvoll an. Er würde sich sicher nicht von mir ärgern lassen, er war nicht wirklich der Typ dazu - so kam es für mich zumindest rüber.
Das war es wohl für den jungen Halbwolf. Er hatte ein schönes Leben, ein wenig kurz aber durchaus schön. Seinen Abgang fand er nur ein wenig dürftig. Von einer unheimlich schlecht gebunden Krawatte erwürgt. Wenigstens kommt er hiermit in die lokale Zeitung. Hoffentlich erwähnt da niemand dass er bei dieser Aktion vollkommen nüchtern war. Doch auch wenn es bisher ziemlich pessimistisch klang, noch hat der Shiranui nicht aufgegeben. Denn gerade versucht er die Krawatte durchzuschneiden. Da er jedoch keine wirklich scharfen Gegenstände finden konnte versuchte er es mit einem Brotmesser. Wieso er nicht um Hilfe bat? ... Wer denkt schon an so was an solch einem Zeitpunkt!? Wahrscheinlich jeder außer Hanten. Wie er so versuchte sich vor seiner eigenen Dummheit zu retten, setzte sich plötzlich jemand neben ihm. Endlich kam ihm der rettende Gedanke, jemanden um Hilfe zu beten. Nur wie sollte er sich verständlich machen. Doch bevor er sie antippen konnte, hatte sie ihn schon von selbst bemerkt. Ein Glück, denn das Atmen wurde nicht gerade leichter. Irgendwas sagte sie, doch wirklich verstehen konnte der Junge sie nicht, er hatte dank gewisser Umstände einen gewaltigen Druck auf den Ohren. Zunächst versuchte die Fremde den Knoten mit den Fingern zu öffnen, was ihr scheinbar ein paar Probleme zu bereiten schien. Das ARME Wesen! Die wusste wohl nicht wie gut sie es hatte, mit all der frischen Luft um sich herum?! Doch gleich würde ihm diese doch recht peinliche Angelegenheit ein wenig erträglicher gemacht werden. Die Fremde versuchte den Knoten mit ihren Zähnen zu lösen, nicht gerade die Feine Englische aber pffft, umso besser! Ein Glück, dass sein Kopf nicht wirklich mehr rot werden konnte, immerhin war er schon violett. Hoffentlich sah niemand dieses komische Duo. Nach einer gefühlten Ewigkeit war dieses Teufelteil endlich von seinem Nacken entfernt. Wieder sagte sie irgendetwas, was er nicht verstehen konnte. Sicherlich hat sie gesagt, wie toll er ist oder so. Zumindest redete er sich das jetzt mal ein, um seine Laune wieder zu heben. Jetzt ließ er seinen Kopf auf den Tisch fallen und Atmete erst mal eine Weile, bis diese bunten Fliegen vor seinen Augen verschwanden. Richte er sich verwirrt auf und musste erstmal den Überblick wiederfinden. Dabei war sein Atem noch immer etwas schwer, doch langsam fing er sich wieder. Jetzt sah er seine Retterin an. "Keine Mund-zu-Mund-Beatmung?" Als er dies sagte, funkelte sein Auge kurz unheimlich auf. Jedoch wirkte es eher lächerlich, da sein Kopf noch immer in einem ungesunden Rot leuchtete. Dass er dabei jedoch keine Miene verzog machte die Sache doch wieder ein wenig beunruhigend.
Levi (alt)
-22 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: siehe Sig
Jaaaaa, schön dass man wieder die Hälfte der Leute, die im Speisesaal verweilten, nicht kannte. Dass Levi im selben Augenblick aber noch Caiwen entdeckte, liess seine Laune ein wenig anheben. Langsam bewegte er sich auf das Buffet zu, lief dabei aber bei dem Mädchen vorbei, das sich gerade mit irgendeinem Jungen unterhielt und friedlich frühstückte. "Morgen Caiweeeen.", grüsste er sie und legte im Vorbeigehen noch seine flache Hand auf ihren Kopf, um diesen kurz zu tätscheln, bevor er weiterging und sich seinen Teller mit Brötchen und seine Tasse mit kalter Milch füllte. Gähnend suchte der Nephilim sich einen freien Platz, liess sich auf diesem nieder und beschäftigte sich demnächst erstmal damit, seine Brötchen mit Nutella zu beschmieren und diese gleich mal zu verputzen. Der Blick des Schwarzhaarigen wanderte abermals durch den Speisesaal - war Horie noch garnicht hier gewesen? Wahrscheinlich hatte sie wiedermal keinen Hunger. Dann würde sie noch dünner werden, als sie ohnehin schon ist! Kauend beobachtete Levi nun einfach Caiwen von weitem, während ihm einfiel, dass sie ja heute noch was vorhatten. Hoffentlich hatte sie es nicht vergessen, denn das würde böööse für sie enden.