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Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

Leviathan
BeitragThema: Speisesaal Speisesaal - Seite 57 EmptySa 10 Okt 2009 - 18:03
das Eingangsposting lautete :

Der Speisesaal

Speisesaal - Seite 57 20gd7kj



Der große Speisesaal befindet sich im Parterre des Waisenhauses. Fast zu jeder Tageszeit weht ein leckerer Geruch daher und verteilt sich im gesamten Erdgeschoss. Außer zum Frühstück gibt es hier ausschließlich warme Mahlzeiten. Abzuholen sind diese am Buffet.

Speiseplan

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Montag


Dienstag


Mittwoch


Donnerstag


Freitag


Samstag


Sonntag


Morgens


Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse
Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse
Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse
Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse
Kakao oder Kaffee

Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse
Kakao oder Kaffee


Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse
Kakao oder Kaffee


Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse
Kakao oder Kaffee


Mittags


In der Schule



In der Schule


Steak mit Kräuterbutter, Gemüsereis und gekochten Karotten


Nudelsuppe

Hokkaidokürbis mit Hackfleisch


In der Schule


Weizentortillas gefüllt



Bunter Salatteller mit Hühnerstreifen



Abends


Penne Arrabiata

Grüner Salat


Nudelsuppe

Gemüserisotto




Spinat, Kartoffel & Rührei

Fruchtjoghurt



Französisches Ratatouille mit Baguette

Pizza Margherita, Salami oder Gemüse



Wokgemüse und Putenfleisch in Currysauce,  Reis

Wackelpudding (Schoko/Vanille)



Schweinsbraten mit Biersauce, Knödel

Krautsalat




Speisesaal - Seite 57 15yw1ti


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Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Speisesaal Speisesaal - Seite 57 EmptyDi 3 Jul 2012 - 22:24
cf: Sporthalle

Es hatte ewig gedauert, bis Velia den richtigen Weg zum Waisenhaus gefunden hatte. Das passierte eben, wenn man neu war und keine Ahnung hatte. Wenn man niemanden hatte, an den man sich wirklich wenden konnte. Natürlich hätte sie Jax fragen können...aber das hatte sie eben nicht gewollt. Es war also später Nachmittag, als sie ihr Zimmer endlich erreicht hatte. Müde und erschöpft hatte sie sich auf ihr Bett fallen lassen, war allerdings sofort wieder aufgestanden, da sie keine Ahnung hatte, wie lange man in diesem Waisenhaus etwas zu essen bekam, und das musste eben dringend sein. Denn neben diesem Gefühl, schmutzig zu sein, hatte sie auch noch großen Hunger. Also schnappte sie sich Wechselklamotten und alles, was sie eben noch so brauchte und war auch schon unten im Bad verschwunden - zumindest wusste sie ungefähr, wo dieses lag, weshalb sie es schnell gefunden hatte. Dort fertig hatte sie ihre alten Klamotten wieder in ihr Zimmer gebracht und sich einen Zopf gebunden, sowie ihre großen Kopfhörer auf ihren Kopf gesetzt. Mit der eigentlich viel zu laut aufgedrehten Musik war sie dann die Treppe wieder hinunter gelaufen, bis sie an der Tür des Speisesaals angekommen war. Inzwischen war es bereits Abend, die genaue Uhrzeit jedoch kannte Velia nicht. Es interessierte sie auch nicht. Sie wollte nur schnell etwas essen und dann wieder in ihr Zimmer verschwinden. Einfach von niemandem gesehen. Als sie allerdings die Tür aufdrückte, wusste sie schnell, dass es nicht leicht werden würde ungesehen zu bleiben. Wieso nur war es hier so voll? Gut, dass sie ihre Kopfhörer aufhatte - zwar nicht gerade das beste Mittel nicht aufzufallen, aber so konnte sie wenigstens abschalten und ihre Umgebung ausblenden. Sie schloss kurz die Augen und atmete tief ein und aus, dann ging sie geradewegs zur Theke. Zwar wusste sie noch nicht, wo sie in dem Gewirr einen Sitzplatz finden sollte, aber sie wollte ein Problem nach dem anderen lösen. Allerdings ließ sich das Problem des Essens nicht ganz so leicht lösen wie sie gehofft hatte. Seelachsfilet mit Kartoffelpüree - sollte sie jetzt nur das Püree essen? Toll...Und damit hatte sie noch einen Grund mehr, wieder zurück zu wollen. Sie dachte kurz an ihre alte Heimat zurück und musste blinzeln, um nicht wieder zu weinen. Sie konzentrierte sich auf die Musik, die in ihre Ohren dröhnte, und entschied sich letztlich dazu, nur den Pudding zu nehmen. War immerhin besser als nichts. Also nahm sie sich eine Schale, in die sie den Pudding füllte und gleich darauf einen Löffel, mit dem sie ihn essen würde - mit den Fingern würde sie das siche nicht tun. Sobald sie ihn allerdings in Händen hielt, fiel er auch gleich zu Boden und machte ein so lautes Geräusch, das wahrscheinlich jeder im Saal etwas davon hatte mitbekommen müssen. Aber Velia selbst hatte nur gesehen, wie er auf dem Boden gelandet war - es hatte eben auch etwas Positives, die Musik viel zu laut zu stellen.


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Matheo

Mathéo Tristam

Zen 309

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Aktuelles Outfit: grüne Haremshose mit orientalischem Muster, schwarzes Leinenhemd, kein Stirnband, Augenklappe
Mathéo Tristam

Matheo
BeitragThema: Re: Speisesaal Speisesaal - Seite 57 EmptyDi 3 Jul 2012 - 23:44
cf: Außerhalb | Privatstrand

Ob es nun ein Segen war oder ein Fluch: Der Tristam schaffte es schnell, seine Gedanken zu reinigen. Er verdrängte seine Sorgen und seinen Zweifel einfach. Der gesamte innere Twist wurde verborgen. Nur die Stimmung hing noch am seidenen Faden. Aber was munterte besser auf als eine nahrhafte Portion aus der hiesigen Speisekammer? - oder kurzum: Speisesaal. Essen lenkte ab und es befriedigte … auf einer eigenen Art und Weise.
Allerdings suchte der Dämon zuvor sein Einzelzimmer auf, um sein Repertoire zu wechseln, denn er wollte vor dem Abendmahl noch schnell ins Badehaus. Aber seinen sauberen Taten brauchten nicht viele Worte geopfert werden. Es war zwar ein kurzer Trip, was allerdings nicht der Reinheit seiner Tat schadete. Ganz im Gegenteil: Wenn man übertreiben mochte, glänzte er förmlich. Zumindest dem Haar sah man das salzige Wasser nicht mehr an und auch der Geruch ließ von sich reden – positiv. Damit ein Duschbad ein gutes Duschbad war, musste es einen angenehmen Duft mit sich bringen. Da ging einfach nichts dran vorbei. Wieder auf seinem Zimmer zog sich der Tristam frische Sachen für den Rest des Abends an. Die letzten paar Stunden könnte man zwar noch zur alten Bekleidung greifen, doch weil er grad möglichst viel Beschäftigung suchte, widersprach er der Faulheit.
Nun aber runter! Mathéo mahnte sich schon selber. Er war sich nicht sicher, wie lange der Speisesaal für die Schüler offen war. Zuletzt hatte er die Zeit mit Kotori schon sehr ausgereizt gehabt, doch ob dies am feierlichen Sonntag ebenso gegeben war, wollte er nicht unbedingt auf die Probe stellen. Endlich im Saal angekommen bemerkte er sofort die vielen Schüler, die nicht nur für hörbare Unterhaltung sorgten sondern auch für ein leicht bedrängendes Gefühl. Wenige – wenn nicht sogar gar keine – Plätze waren noch frei. Vor der Essensausgabe informierte sich Mathéo, was überhaupt auf dem Speiseplan stand: Seelachsfilet mit Kartoffelpüree und Pudding. Aus irgendeinem Grund empfand er den Pudding als unpassend zum Fisch, aber begründen konnte er es nicht, außer, zu sagen, dass ihn sein Gefühl dazu anspornte. Aber genau auf dieses wollte er derzeit besser nicht vertrauen. Also wurde der Gedanke sofort verbannt und der Körper näher an die Theke gebracht. Er forderte das normale Gericht an, also nicht so wie seine Vorgängerin, auf deren Tablett einzig der Pudding einen Platz gefunden hatte. Zudem schien sie auch nicht die Geschickteste zu sein, denn gut hörbar sauste ihr Löffel gen Boden. Da fiel ihm erst auf, dass sie Kopfhörer trug, als er sie anschaute. Doch anstelle den Löffel aufzuheben, griff er nach einem Neuen und reichte ihn ihr. Den schmutzigen wollte sie sicher nicht mehr. Das Metall am Boden wurde mit der Spitze seines Schuhs berührt und schon löste er sich in Staub auf. Die winzig kleine, silberne Wolke wanderte sofort sein Hosenbein hoch, um dann als Kügelchen geformt in seine Hosentasche zu schlüpfen. Den würde schon niemand vermissen. Mathéo nickte dem Mädchen grinsend entgegen. Er ging einfach mal davon aus, dass sie ihn nicht hören würde, sollte er den Mund aufmachen. Allerdings interessierte ihn, welche Musik in ihren Ohren rauschte, also nahm er sich zur Belohnung für seine edle Tat heraus, sein Ohr ganz nah an ihre Seite zu bringen, um leicht mithören zu können. Normalerweise hätte das nicht möglich sein dürfen, aber da sie die Lautstärke ordentlich hochgedreht hatte, war es ein leichtes für den Dämon, mithören zu können. Und ihm gefiel, was er vernahm. Also nochmal grinsen und wieder zurückweichen. Als er sein Essen gereicht bekam, hatte sie sich schon auf den Weg gemacht. Ein süßes Ding, dachte er sich. Aus seiner Klasse war sie schon mal nicht, sonst hätte er sich erinnern müssen.
Bei der anschließenden Platzsuche musste Mathéo schnell feststellen, dass er überfordert war. Allerdings war der Teufel mit ihm, denn das Mädchen von der Theke eben hatte einen ganzen Tisch für sich selbst beansprucht. Ein anderes bekanntes Gesicht konnte er nicht erkennen, also nahm er ungefragt den Stuhl gegenüber. Gleich nachdem er sein Tablett abgesetzt hatte, setzte er seine Fingerspitze auf die Tischplatte und schrieb mit zauberhaft schwarzer Farbe ein ‚Hi‘. Da sie die Kopfhörer noch trug, musste er halt zu anderen Mitteln als seiner Stimme greifen, um mit ihr zu kommunizieren. Zusätzlich schrieb er noch möglichst fein und leserlich: ‚Kann ich mich zu dir setzen?‘ Die Farbe entstand durch eine simple Reaktion auf der Holzoberfläche, die er später wieder rückgängig machen würde. Das Küchenpersonal brauchte sich also keine Sorgen machen.




Speisesaal - Seite 57 PY8debn
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Gast

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BeitragThema: Re: Speisesaal Speisesaal - Seite 57 EmptyMi 4 Jul 2012 - 16:11
Sie wollte sich gerade bücken um ihren Löffel aufzuheben, da wurde ihr auch schon von der Seite ein neuer gereicht. Dass sie niemand bemerken würde war eben doch nur ein Traum, eine geringe Hoffnung, die sich nicht erfüllen lassen würde. Wieso musste sie auch so ungeschickt sein? Als hätte das Schicksal irgendetwas gegen sie. Sie nahm den Löffel lächelnd entgegen und nickte ihm kurz zu, verwundert darüber, was er mit dem anderen Löffel gemacht hatte, doch beschloss sie, sich nicht grossartige Gedanken darüber zu machen. Nur essen und gehen. Mehr hatte sie hier doch gar nicht gewollt. Allerdings schien sie etwas zu lange stehen geblieben sein, denn der Junge, der ihr den neuen Löffel gereicht hatte, kam ihrem Kopf doch ziemlich nahe. Leicht beugte sie sich zurück, doch zu ihrem Glück blieb er nicht lange in dieser Haltung. Noch ein kurzes Lächeln und damit hatte sie sich umgedreht, auf der Suche nach einem Tisch. Viel Auswahl hatte sie nicht mehr, doch in einer Ecke nahe des Fensters war tatsächlich noch einer frei. Genau diesen steuerte sie geradewegs an. Als das Tablett auf dem Tisch stand, setzte sie sich hin und betrachtete eine Weile lang nur ihren Pudding und wünschte sich, etwas vernünftiges zu essen zu haben. Leider konnte sie dagegen nun nichts mehr machen. Und ehe sie sich versah, war sie auch schon nicht mehr allein. Der Junge von gerade, grüne Augen, rote Haare und dazu eine Augenklappe, wie Velia erst jetzt wirklich bemerkte, hatte sich ihr gegenüber auf den Stuhl gesetzt. Sie fühlte sich leicht bedrängt, sah wieder nur auf ihren Pudding, bis sie beschloss, doch etwas offener zu werden. Genau in dem Moment fing er an, etwas auf den Tisch zu schreiben. War das überhaupt erlaubt? Wahrscheinlich nicht. Aber das war ja seine Sache. Über ihren iPod stellte sie die Kopfhörer so leise, dass sie selbst kaum etwas hören konnte und legte sie sich schließlich um den Nacken. Sie setzte ein Lächeln auf, als sie zu ihrem Gegenüber sah. "Klar." Sie nahm den Löffel in die Hand und fing an, sich den ersten Happen Pudding in den Mund zu schieben. Nach all dem, was passiert war, traute sie sich noch immer kaum, die Leute anzusprechen oder tiefere, längere Gespräche zu führen. Es dauerte eine Weile, aber dann rang sie sich doch dazu durch, mit ihm zu reden. "Ich bin Velia. Danke, dass du mir eben den Löffel gegeben hast." So laut, wie es dort war, hörte sie sich selbst kaum und sie hoffte nur, dass er sie trotzdem gehört hatte. Herumbrüllen das wollte sie nicht, zumal sie keine Lust hatte, den ganzen Speisesaal zu unterhalten. Aber irgendwie würde es schon gehen, nicht wahr? Zumindest war sie nicht stumm sitzen geblieben, obwohl es sicher nicht ihre Pflicht war, mit ihm zu sprechen. Aber sie fand es eben einfach unhöflich, ihn zu 'ignorieren', wenn er sich shon zu ihr setzte - auch wenn er wohl gar keine andere Wahl gehabt hatte. Schließlich waren alle anderen Tische besetzt. "Das da geht aber wieder weg, oder?" fragte sie und deutete auf das Geschriebene auf dem Tisch, das den Putzfrauen sicher nicht gefallen würde. Hier wurde doch geputzt, oder? Velia ging mal davon aus, immerhin musste hier ja was gemacht werden - die Schüler selbst würden das wahrscheinlich nicht übernehmen, so wie Velia das kannte. Oder glaubte. Von Kennen war eigentlich nicht die Rede, immerhin hatte man sich früher immer gegenseitig geholfen, man hatte immer zusammen aufgeräumt, geputzt, sogar gekocht. Und hier...schien man gar nichts davon wieder zu finden. Ein trauriger Blick legte sich auf ihr Gesicht, kurzzeitig wurden ihre Augen leer, doch schnell kam sie wieder in die Realität zurück und alles war wieder, als hätte sich ihr Ausdruck niemals geändert. Stattdessen lächelte sie nun wieder, so, dass niemand ahnen konnte, was wirklich in ihr vor ging. Es ging immerhin auch niemanden an.


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Gast

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Anonymous

BeitragThema: Re: Speisesaal Speisesaal - Seite 57 EmptyMi 4 Jul 2012 - 20:00
Der Braunhaarige hatte während dem essen garnicht bemerkt wie eine gewisse Lilahaarige ihn dauernd angestarrt hatte. Wäre er nicht schon halbnackt könnte man wohl in diesem Moment sagen das sie ihn versuchte mit ihren Blicken auszuziehen. Zu ihrem Glück hatte das Takeo aber schon selbst in die Hand genommen gehabt und nun saß er da. Sowie ihn Gott oder wer auch immer geschaffen hatte. Selbst der verträumte Blick entging ihm, da er einfach zu sehr mit seinem Essen beschäftigt gewesen war. Die Wildkatze konnte wirklich sehr ignorant sein und alles um sich herum vergessen. Multitasking gehörte nicht zu seinen Stärken, wenn er gerade dabei war alles mögliche in seinen Mund zu stopfen. Da gab es nur ihn und sein heißgeliebtes Essen und nichts könnte sich dazwischen drängen. Nicht einmal eine hübsche Ria mit ihren schmachtenden Blicken, die auch schon mit ihrem Fangirl Verhalten stoppte. Aber auch nur weil sich ein Störenfried zu den beiden gesellt hatte. Wirklich schade das ihre Zweisamkeit nun ein Ende genommen hatte, aber das konnte man ja noch nachholen. Genau das würde der Braunhaarige auch irgendwann machen - natürlich nur wenn er Lust dazu hat. Vielleicht ist die Lilahaarige morgen schon wieder langweilig und out.. wer weis das schon. Die Launen und Gedanken der Wildkatze waren schon immer ziemlich unberechenbar. Auf die Antwort von Ria zog er nur die Augenbraun in die Höhe und wartete bis sich der Lilahaarige wieder von dem Tisch weg bewegt hatte. Unfreiwillige huh? fragte er belustigt und ließ sein großes gewaltiges Ego nicht ankratzen. Das es reine Provokation von Ria war war ihm durchaus bewusst, weshalb er auch nicht richtig darauf einging. Schließlich wusste Takeo das es ihr gefallen hatte in einem Bett mit ihm zu schlafen. Welches Mädchen kuschelte denn nicht gerne? Genau keine! Wäre es wirklich so unfreiwillig gewesen, dann hätte er die Nacht sicherlich nicht in ihrem Bett verbracht. Man konnte unfreiwilligen Besuch immer raus schmeißen, aber genau das hatte sie nicht gemacht. Also war es von ihrer Seite aus nicht so unfreiwillig gewesen, wie sie eben sagte. Naja, wenn sie es sich so schön reden wollte, um es nicht zu bereuen. Bitte. Takeo würde es ihr lassen. Ach, heute war er wirklich nett drauf und rieb keinem was unter die Nase. Zumindest fand er das er zu Ria ganzschön nett war heute - was man bei der anderen Wildkatze nicht behaupten konnte. Ja, irgendwie konnten sich die beiden nicht leiden und das würden sogar Aussenstehende bemerken. Als dieser nämlich wieder da war und versuchte ruhig zu klingen brachte das den Braunhaarigen dazu zu grinsen. Herausfordernd, arrogant und irgendwie auch überheblich. Die wechselnde Augenfarbe und diese gekünstelte ruhige Stimme sprachen einfach Bände. Das war immer die Ruhe vor dem Sturm, aber wie es aussah blieb dieser Sturm doch aus. Wie langweilig. Vielleicht müsse Takeo ihn einfach nur ein bisschen mehr provozieren damit er mit ihm spielen würde. Katzen spielten doch gerne und das männliche Weib vor ihm sicherlich auch. Doch bevor er seinen gewaltig genialen Plan ausführen konnte wandt er seine Aufmerksamkeit wieder dem echten Mädchen an ihrem Tisch zu. Ihre Blicke trafen sich kurz, als sie ihn vorwurfsvoll anblickte. Worte waren in diesem Moment nicht nötig um zu verstehen was Ria ihm versuchte still zu sagen. Sie hatte es verdient, weshalb er unschuldig drein blickte und seine Schultern zuckte. So als wüsste er nicht was er gerade getan hatte. Ihr schien es wirklich wichtig zu sein was dieser Typ von ihr dachte. Oh man.. Mädchen und ihr Tick allen Kerlen gefallen zu wollen. Bäh. Deine Unterwäsche gefiel mir aber nicht so gut!! sprach er gelangweilt aus und stützte dabei seinen Kopf auf seiner rechten Handfläche ab. Die Beiden weiter beobachtend gähnte er einmal herzhaft und lauschte den Worten des Lilahaarigen. Er hatte ein Mädchen in ihr Zimmer gebracht? so so.. ein wissender Blick legte sich auf seine Züge und er konnte sich ein leicht böses lächeln nicht verkneifen. Als ob er nicht bei ihr im Zimmer geschlafen hatte, denn sonst würde er nicht so schnell das Thema wechseln. Wie lustig. Sollte er ihn auffliegen lassen und einen dummen Kommentar in den Raum werfen? Nein, lieber nicht. Nicht heute. Plötzlich zuckte der Braunhaarige zusammen und warf Ria dabei einen bösen und rachsüchtigen Blick zu. Sie hatte ihn einfach unter dem Tisch getreten und ihr leises "sorry" würde sie auch nicht mehr retten. Gerade als er zu einem Tritt ansetzen wollte stoppte er mitten in der Bewegung und eine wirklich finstere Mimik erschien in seinem Gesicht. Diese Rache würde gleich zwei Leute provozieren. Innerlich total erfreut über diese Idee wirkte die Wildkatze äußerlich sehr gelassen und er lehnte sich weit zurück. Schnell antwortete er für Ria auf die Frage des Lilahaarigen bevor sie es tat. Sie hat für mich gestern Nacht meine persönliche Krankenschwester gespielt ~ warf er dem Typ an den Kopf und schnurrte dabei glücklich. Der vielsagende und perverse Blick durfte dabei natürlich nicht fehlen, denn er sofort Ria schenkte. Das würde aufjedenfall unangenehm für beide werden, wenn sie sich wirklich so gern hatten wie es gerade rüber kam. Okay, seine nettigkeit für heute war somit wohl vorbei. Zufrieden vor sich hingrinsend stand er dann doch auf, um sich zu verabschieden. Natürlich musste er noch eins drauf setzen, um es so glaubwürdig wie möglich zu machen. Wie sich Ria da wohl rausreden würde? Naja, das würde er sowieso nicht mehr mitbekommen, denn irgendwie hatte er keine Lust mehr auf ihre Gesellschaft. Zuviel Nähe konnte der Braunhaarige einfach nicht ab. Sein Blick blieb an Ria haften und innerlich lachte er sich schon ins Fäustchen. Für diese Aktion würde sie ihn mehr als nur kastrieren, aber auch das war ihm gleichgültig. Mit schnellen Bewegungen hatte er sich schon über den ganzen Tisch gelehnt und seine Lippen mit die ihren versiegelt. chuuuu ~ Wir sehen uns! lachend entfernte er sich von dem Tisch und lief gemütlich zum Ausgang, als wäre nichts gewesen. Jetzt war es allein Ria's Problem.

tbc: weg.


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Matheo

Mathéo Tristam

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Mathéo Tristam

Matheo
BeitragThema: Re: Speisesaal Speisesaal - Seite 57 EmptyDo 5 Jul 2012 - 17:17
Ob sie wohl keinen Fisch mochte? Andererseits hätte sie auch den Fisch als zu mästend betrachten können und griff daher nur zur Leichtkost: Pudding. So oder so – es sah zumindest amüsant aus, wie sie sich hinter dem Pudding versteckte und schließlich den ersten Happen schnappte. Zu dem Zeitpunkt hatte sie die Kopfhörer bereits abgelegt – besser gesagt: um den Hals gelegt. Ihre Ohren waren nun frei und konnten hören, was sie selber sagte. Mathéo, der kurz lauter ausatmete, was sich anhörte wie ein seichtes Auflachen, ließ den Kopf ruckartig baumeln, ehe er ihn wieder anhob, um Velia in die Augen zu schauen. Ihren Namen erfuhr er und ihren Dank bekam er geschenkt. Dabei war seine Geste vorhin so minimal, dass sie keiner denkbaren Rede gerecht werden könnte. Aber Velia öffnete trotzdem den Mund. Mathéo winkte sofort ab. „Ach, kein Ding.“ Nun nahm er selber sein Besteck in die Hand und musterte seinen Fisch. Doch bevor er sich einen Happen abtrennte, erwiderte er die Vorstellung. „Mein Name ist Mathéo, freut mich, dass ich dir helfen konnte.“ Wenn sie so super höflich sein wollte, wollte er das auch und es ihr sofort zurückzahlen. Die Kopfhörer wirkten wirklich groß um ihren kleinen. Der Tristam war ein wahrer Kenner der Hals-Szene und als sie die Kopfhörer noch auf den Ohren hatte, konnte er ihren Hals ausreichend mustern, um jetzt immer noch sagen zu können, dass er klein ist – also vom Umfang her. Kurz war er nicht – eher normal. Jedenfalls …
Mathéo musste sich den Knoten erst mal aus dem Kopf schütteln, aber danach war er wieder fit und bereit für Velias Frage. Keck schaute er auf die Worte herunter, die er eben erst mit seinem Zauberfinger geschrieben hatte. „Jaa, keine Angst, das geht genauso schnell wieder weg, wie es gekommen ist. Einfach nur …“ Die Gabel wurde wieder beiseitegelegt und mit der nun freien flachen Hand wischte er just über die Schrift, die, ohne Spuren zu hinterlassen, verschwand. Er hätte genauso gut ihre Hand fassen und zum Wischen nutzen können. Der Effekt wäre derselbe gewesen. Sogar pusten hätte gereicht, solange es sein eigener Atem war. Aber genug der Alternativen. Letztendlich hatte sich der Dämon ja für die eigene Hand entschieden. Jene Hand, welche danach sofort wieder zur Gabel griff und weiter das Essen bearbeitete. Zwischendrin, wenn er mal nichts im Mund hatte, nutzte er die Gelegenheit jedoch, um die Konversation fortzuführen. So kam es, dass sich die beiden Schüler die eine oder andere Information austauschten. Am wichtigsten war wohl das gegenseitige Geständnis, in dieselbe Klasse zu gehen. Dabei hatte der Dämon genau diesen Fakt zuvor ausgeschlossen, da er sie zuletzt im Unterricht nicht gesehen hatte. Doch Velia klärte ihn auf, dass sie erst am Wochenende auf die Insel gekommen war und somit den Tristam auch noch in keiner Unterrichtsstunde hätte sehen können.
Natürlich war das Mädchen schneller mit ihrer Mahlzeit als Mathéo, doch sie wartete freundlicherweise auf ihn. Das Paar wählte gemeinsam den Ausgang aus dem Saal. Zwar hatten sie nicht dasselbe Ziel, doch bis zu einem gewissen Punkt unterschieden sich ihre Wege nicht. Es waren weniger Worte, die zum Schluss fielen, dennoch waren sie locker genug, um den Tristam am Ende nicht von abhalten zu können, Velia vorzuschlagen, die Handynummern zu tauschen. Als Klassenkameraden war man sich nahe genug, so argumentierte er, sich ab und an kontaktieren zu müssen. Außerdem hatte er diese zwar flüchtige, aber erheiternde Gesellschaft genossen.

tbc: 2. Stock / Jungentrakt | Zimmer 207 – Mathéo, Rai




Speisesaal - Seite 57 PY8debn
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Gast

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Anonymous

BeitragThema: Re: Speisesaal Speisesaal - Seite 57 EmptyFr 6 Jul 2012 - 23:29
Dieser gottverdammte Katzenjunge. Dem war wirklich nicht mehr zu helfen. Trotzdem ließ sich die Lilahaarige nichts anmerken. Er tat einfach so als hätten sie etwas miteinander gehabt. Das war jawohl der Gipfel des Eisberges. Ria wollte gar nicht wissen was sich Lucas in der Zwischenzeit dachte. Mit einem Blick musterte sie den jungen Mann mit den ebenfalls lila Haaren. Zwar hatte er ein Mädchen ebenfalls ins Zimmer gebracht und sicher auch auf sie aufgepasst, trotzdem war er nicht so ein Kerl, der leichtfertig solche Witze riss wie Takeo der olle Hugo. Ria wollte ihm am liebsten eine Ohrfeige verpassen, da half es auch nicht, dass sich die junge Frau mit einem Stift an seinem Gesicht abreagierte. Das würde definitiv Rache geben und als wäre es noch nicht genug knutschte der Straßenkater sie auch noch in aller Öffentlichkeit und vor allem vor Lucas. Schnell wischte sich die Langhaarige mit dem Handrücken über die Lippen. Sie war wirklich sauer und das merkte auch der Braunhaarige, denn dieser suchte schnell das Weite. "Das hast du nicht umsonst gemacht.", schrie sie ihm nach und streckte die Faust in die Luft. Sie hatte im Eifer des Gefechts gar nicht mehr daran gedacht, dass sie sich im Speisesaal mit anderen Wesen befand. Beschämt und mit leichter Röte nahm sie die Hand wieder runter und starrte vor sich auf das leere Tablett. Das war wirklich mega peinlich gewesen. Ria versuchte sich ein wenig zu beruhigen, ansonsten konnte sie dem Lilahaarigen nicht mehr in die Augen schauen. Nach einer Weile hatte sich die junge Frau wieder beruhigt und eine normale Hautfarbe angenommen. Nun konnte sie die Sachen endlich richtig stellen. Sie wandte sich an Lucas, der auch schon mit dem Essen fertig war. "Also. Als erstes: Er ist total bescheuert und zweitens: Es stimmt zwar, dass ich ihm sein Auge geheilt hab aber das war es auch schon.", gab die Langhaarige von sich. Schnappte sich ihr Tablett und trat die Flucht aus dem Speisesaal an. Wenn sie Takeo in der nächsten Zeit in die Finger bekam, dann Gnade ihm Gott. Das würde sein Untergang werden. Ria ließ nicht so mit sich umspringen. Das Tablett legte die Langhaarige auf die Ablage zurück und flüchtete aus dem Raum. Um Lucas nicht ganz im Regen stehen zu lassen, schrieb sie ihm noch eine Nachricht und steckte ihr Handy wieder zurück. Nun konnte sie sich alleine in ihr Bett kuscheln und schlafen. Dabei hatte sie gar keinen Bock auf Schule. Aber den ganzen Tag nichts tun war auch nicht gerade spannend. Darum machte sich Ria auf den Weg in ihr Zimmer.

tbc: Zimmer von Ria und Aleksandra


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BeitragThema: Re: Speisesaal Speisesaal - Seite 57 EmptySa 7 Jul 2012 - 11:58
tbc: Zimmer von Velia

(wird dort zusammen gefasst)


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Anonymous

BeitragThema: Re: Speisesaal Speisesaal - Seite 57 EmptySa 7 Jul 2012 - 14:29
pp: Kotoris Zimmer

Und wieder war eine Nacht vorbei und sogar das ganze freie Wochenende. Kotori könnte sich selber Ohrfeigen dafür, wie sie dieses verbracht hatte. Wie ein kleines einsames, eingeschüchtertes Kücken saß sie nur in ihrem Zimmer und bemitleidete sich selber. Anstatt das ganze selber in die Hand zu nehmen, endlich was aus ihrem Leben zu machen, schaffte sie nicht mehr als auf eine Mailbox zu sprechen. "Jämmerlich Kotori" Nach dem sie mindestens eine Stunde in ihrem Bett gelegen hatte, abermals nur die Decke angestarrt und vor sich hin geseufzt hatte, konnte sie sich dann doch aufraffen um ihren Magen zu füllen. Schnell suchte sie das Bad auf, um sich Zähne zu putzen, zu Duschen und um sich dann wieder zu bekleiden und auf dem Weg in den Speisesaal zu machen. Das Waisenhaus war noch ruhig, was sie etwas wunderte, schließlich sollte heute wieder die Schule los gehen, aber alle schliefen noch. Auch gut, so hatte sie wenigstens noch etwas ruhe im Speisesaal, bevor dann der Unterricht begann. Kotori betrat den Saal und roch sofort die frischen Brötchen und den Kaffee. Ja, das war genau das richtige was sie nun brauchte. Schnell nahm sie sich ein Tablett, füllte sich eine Tasse mit Kakao, nahm sich ein Brötchen und etwas Wurst ehe sie sich einen Tisch am Fenster suchte und sich dort nieder lies. Das Abendbrot hatte sie verpasst gestern, da die Langeweile sie überkommen hatte und so in den Schlaf sank. Doch zumindest fühlte sie sich endlich wieder Fitt und konnte den Tag gut Starten. Noch immer trug sie die Jacke von Roxy nur um sich nicht ganz alleine zu fühlen. Bei dem Gedanken an sie, zog Kotori ihr Handy und entdeckte die Nachricht, das etwas auf ihrer Mailbox war. Mit gerunzelter Stirn hörte sie diese ab und presste ihr Handy ans Ohr. Mit wild pochenden Herzen hörte sie der bekannten Stimme zu ehe sich ein Lächeln auf ihre Lippen legte. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet, aber es steigerte ihr Laune allemal. Schnell Tippte sie eine Nachricht zurück und legte dann ihr Handy neben das Tablett. Kotori würde von hier aus in den Klassenraum dann gehen, ihre Tasche hatte sie ja vorsorglich mitgenommen und sie konnte so noch etwas länger hier sitzen bleiben. Für den Moment genoss sie ihr Frühstück und ließ ihren Blick nach draußen wandern. Es schien wieder ein schöner Tag zu werden und vielleicht schaffte sie es ja heute eine runde zu Fliegen. Der Adler in ihr verlangte danach und auch Kotori würde gern wiedermal die Welt von oben sehen. Doch nun Frühstücktze sie erst einmal und würde dann brav in den Unterricht gehen.


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Caiwen

Caiwen

Zen 298

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Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205
Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
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Caiwen
BeitragThema: Re: Speisesaal Speisesaal - Seite 57 EmptySa 7 Jul 2012 - 14:54
iwo o.o ===>

Ich hatte mich schon sehr früh in mein Bett gelegt - bzw. Arisa's Bett. Sie war diese Nacht wieder nicht aufgetaucht - sollte ich mir Sorgen um sie machen? Ja, das tat ich auch wenn man mir sagen würde, dass das nicht von nöten wäre. Ich musste irgendwie ihre Handynummer rausbekommen. Als ich aufwachte, merkte ich was für einen tiefen Schlaf ich gehabt haben musste, dank der Schlaftabletten. Denn was ich sah, verwunderte mich äußerst: Mein Bett war zu mir zurückgekehrt. Ich kramte mein Handy raus und tippte etwas, ehe ich aufstand und mich umzog um dann die Schulsachen zu packen und in den Speisesaal zu gehen um etwas zu mir zu nehmen.

Langsam trottete ich den Flur entlang Schritt für Schritt, die Treppe runter und in den Speisesaal. Noch etwas verschlafen ging ich zum Buffet, guckte mir das alles an, stand wohl für mehrere Minuten davor und starrte das gut riechende Essen an und nahm dann ein Brötchen auf meinen Teller. Mein Kopf arbeitete noch total langsam, alles ratterte und versuchte die ganzen Informationen zu verarbeiten, aber dies mit einer Geschwindigkeit, wo die Schnecke mich überholen könnte. Mit einem Kakao gewappnet und süßer Marmelade als Aufstrich setzte ich mich langsam in Bewegung um mich an einen freien Tisch zu setzen. Die Auswahl war groß, es waren nur wenige hier. So setzte ich mich mitten hinein an einen freien Tisch, stellte das Tablett ab und strich mir mein Brot mit Marmelade.
Müde öffnete ich den Mund und wollte gerade nach dem Brötchen schnappen, als es mir geschickt runterfiel, an die Tischkante und diese mit roter Marmelade vollschmierte und anschließend mit der bestrichenen Seite nach unten auf den Boden fiel.
"Ach, Mist." ...der Tag fängt ja schon mal gut an
Ich bückte mich um das Brot aufzunehmen, klebrige Marmelade blieb auf dem Boden hängen. Das Brötchen legte ich auf die Seite von meinem Tablett - ich hatte nicht vor diese eine Hälfte des Brotes nochmal zu versuchen zu essen. Schade darum. Und so machte ich mich erneut an den Versuch, die andere Hälfte des Brotes zu bestreichen und zu essen.




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BeitragThema: Re: Speisesaal Speisesaal - Seite 57 EmptySa 7 Jul 2012 - 15:27
Cf.: Zimmer 206

Ich kannte mich hier überhaupt nicht aus, das war schon mal klar. Durch den Flur im Jungengeschoss wandernd, versuchte ich mir alles, was irgendwie ins Auge fiel, einzuprägen, damit mir später vielleicht die ein oder andere Sucherei erspart blieb. So viel gab es hier aber auch nicht zu sehen, weshalb ich zielstrebig meinen Weg fortsetzte, um dem immer lauter werdendem Magen sein wohlverdientes Essen zu geben. Es klang schon fast wie eine Bestie, die ich verschluckt hatte, und die sich nun in meinem Magen lautstark beschwerte. Gerade weil ich mich hier überhaupt noch nicht auskannte, war es praktisch, dass ich mich auf meinen Geruchssinn verlassen konnte. Über Treppen und einige Flure führte dieser mich zum Speiseraum, weil ich einfach dem leckeren Geruch folgte, der von diesem ausging. Es schien wenigstens so zu sein, dass auf dieser Insel das Essen gut war. Ein weiterer Trost. Vielleicht würde ich es hier doch aushalten können, mal sehen.

Der Speiseraum war relativ leer, aber was hatte ich erwartet? Zu dieser Uhrzeit waren die Meisten noch am Pennen. Gerne wäre ich einer von ihnen gewesen, doch einmal wach, musste ich bis zum Abend warten, um dem Schlaf wieder in die Arme fallen zu können. Ein lautes Gähnen ertönte, füllte die große Halle aus, als ich hinein stapfte und das Essensangebot unter die Lupe nahm. So schlecht sah es wirklich nicht aus. Mein müdes, genervt wirkendes Gesicht strahlte auf, als ich mein Tablett mit allem Möglichen voll lud. Croissaint, Kakao, Brötchen, Butter, Marmelade, Wurst und Käse – also so ziemlich alles, was man mir zu bieten hatte – wanderte auf darauf und zwar gleich doppelt und dreifach. Es war gut, dass man hier scheinbar kein Limit hatte, denn ich war sehr hungrig. Wie ein Wolf eben.

Das volle Tablett geschickt in der einen Hand gehalten, schlenderte ich gerade zu einem freien Tisch – den Teufel würde ich tun und mich zu Fremden setzen – da ließ ein Mädchen genau neben mir die Hälfte ihres Brötchens fallen.'Schade drum...', dachte ich mir mit einem kurzen Blick darauf und dann auf das Mädchen mit dem schwarzen Haar. Im Gegensatz zu meinem Tablett war ihres recht leer und vor allem jetzt, wo sie die eine Hälfte des Brötchens fallen gelassen hatte – sie schien nicht sonderlich gut gelaunt zu sein, was ich durchaus nachvollziehen konnte – schien es unglaublich blank. „Hmpf...“, stieß ich aus. Das Folgende war irgendwie unnötig, denn es war genug am Buffet da, aber ich ließ eines meiner Brötchen ganz aus 'Versehen' vom eigenen Tablett auf das Ihre kullern. Als hätte ich es nicht bemerkt – war doch möglich, so voll wie ich beladen war – stapfte ich an den Tisch hinter ihr und setzte mich mit dem Rücken zu dem Tollpatsch. Was mich dazu geritten hatte? Vielleicht hatte ich kurzzeitig einen Gehrinaussetzer oder war einfach nur gut gelaunt aufgrund des Essens, keine Ahnung. Auch egal.

Mein Essen sorgfältig vor mich ausgebreitet, begann ich damit das Croissant ins Kakaoglas zu tunken und dann davon ab zu beißen. Ja, so schmeckte es am besten, vollgesogen mit Kakao. Schmatzend war ich zufrieden mit mir und der Welt, hatte den 'zufälligen' Brötchenvorfall schon fast vergessen.


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