Der große Speisesaal befindet sich im Parterre des Waisenhauses. Fast zu jeder Tageszeit weht ein leckerer Geruch daher und verteilt sich im gesamten Erdgeschoss. Außer zum Frühstück gibt es hier ausschließlich warme Mahlzeiten. Abzuholen sind diese am Buffet.
Speiseplan
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
Morgens
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
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Mittags
In der Schule
In der Schule
Steak mit Kräuterbutter, Gemüsereis und gekochten Karotten
Was ist nur in mich geraten? Ich habe gerade einem Typen, welcher etwa einen Kopf grösser ist, und etwa das doppelte von mir wiegt, das Handy geklaut, ihn angeschrien, und auch meine Nummer gespeichert?! Was soll das? Was wollte ich damit erreichen? Eine Faust in die Fre- Doch bevor ich weiter denken konnte, landete eine Gerade in mein Gesicht. Die Kakao Tasse zerbrach, und das Handy flog im hohen Bogen aus meiner Hand raus. Blut floss aus meiner Nasse raus, direkt auf mein frisches Hemd. Das hatte ich verdient. Ich bereitete mich bereits auf mehr Schläge vor, jedoch kam nur ein „Hat mich gefreut“ zurück. „Mich ebenso!“ rief ich frech hinterher. SAG MAL GEHTS NOCH?! Ich haute mir selber noch einmal an den Schädel, damit meine Hirnzellen wieder einigermassen richtig Funktionieren. Ich lag immernoch am Boden, den blick auf die geschlossene Tür gerichtet, aus der Kurya den Saal verlassen hatte. In diesem Moment wusste ich nicht was ich empfinden sollte. Glück, da zum ersten mal in meine Leben, jemand ein Kompliment gemacht hatte, und dass dann auch noch von einem Womanizer, Schmerz, weil meine Nase blutete, und ich irgendwie das Gefühl hatte, als würde mein Auge blau werden. Mit meinem Gefühlstornado im Kopf stand ich auf, holte mir ein paar Servietten um die Blutung zu stopfen, und wischte anschliessend die Sauerei weg. Als der Speisesaal wieder so aussah, wie ich ihn betreten hatte, entschloss ich, wieder rauf in mein Zimmer zu gehen, um mich erneut um zuziehen. Oder sollte ich lieber gleich Duschen? Wir hatten heute ja frei, also konnte ich mir eigentlich Zeit lassen.
Vanth musste auch immer das letzte Wort haben. Glaubte er zumindest. Aber diese schlechte Angewohnheit würde sie ihm schon noch austreiben. Irgendwie musste sie gerade an einen Exorzismus denken. Wäre sicher lustig. Wie nicht anders zu erwarten hatte Vanth einen Bärenhunger. Die Nacht hatte ihm wohl sehr zugesetzt. Sie musste lachen. Diese Vorstellung war doch zu komisch. Aber gut, Vaya hatte ebenfalls Hunger und könnte was zu essen vertragen. Also warum nicht. Vanth hatte sich nun auch endlich entschlossen sich anzuziehen, damit sie sich auf den Weg machen konnten. Und wieder guckte sie unverblümt auf seinen Körper. Waren doch schöne Aussichten und warum sollte sie nicht gucken? Der Schwarzhaarige war auch so nett, sie vor der Falle zu warnen. Braver Junge. Die Weißhaarige musste sich wirklich zusammenreißen ihn nicht zu tätscheln. Ihre Sachen würde sie später wieder abholen. Bei Vanth lagen sie doch gut und schön.
Gemeinsam machten sich die beiden Dämonen auf den Weg in den Speisesaal. Die Stufen waren eine richtige Tortur. Es war zu anstrengend diese hinunter zu steigen. Am liebsten würde sie Vanth auf den Rücken hüpfen und sich tragen lassen. Aber das wäre jetzt wohl keine sonderlich gute Idee. Immerhin war er noch immer verletzt. Grummelnd setzte sie ihren Weg fort. Wie lange denn noch? Die Stufen nahmen kein Ende. Nervig, nervig. Doch endlich: Licht am Ende des Tunnels. Okay das war übertrieben, der Speisesaal kam in Sicht. Hatte ja auch lange genug gedauert. Die Qualen hatten also ein Ende. Was es wohl zu essen gab? Die Dämonin war ein wenig wählerisch was das Essen anging. Man konnte eben nicht alles mögen. Wäre auch zu umständlich. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Irgendwie sah es sicher komisch aus, wenn zwei Dämonen in den Speisessaal gingen, wenn einer davon die Sachen des anderen anhatte. Da war es wohl nicht sonderlich schwer zu erraten wo dieser jemand die Nacht verbracht hatte. War aber auch im Grunde egal. Vaya gab sowieso einen Scheiß auf die Meinung anderer.
Keiner der beiden sprach ein Wort, nachdem sie sein Zimmer verlassen hatten. Vanth fand es schon lustig das sie noch immer in seinen Klamotten rum liefen. Irgendwie ließen diese sie echt… knuffig aussehen. Er hatte keine Ahnung wie er nun darauf kam, aber das war auch egal. Und der Zusatz war auch nicht zu verachten. Es sah ziemlich eindeutig nun aus, das sie zu ihm gehörte, und deshalb sollten sie lieber die Finger von ihr lassen. Gut gelaunt machten sich die beiden also auf dem Weg zum Speisesaal. Er hatte keine Ahnung wie lange sie brauchten, jedenfalls konnte es nicht alt zu lange gewesen sein, denn ihr Ziel befand sich im gleichen Gebäude wenn er sich richtig erinnerte. Dennoch riss etwas seine Aufmerksamkeit an sich, und diesmal war es nicht Vaya an seiner Seite. Draußen waren unnormal viele Geräusche zu hören und mit einem Blick in dortige Regionen bestätigte er sich selbst. Es waren wirklich viele Leute draußen, und viele schienen keine Schüler zu sein. Dennoch waren sie alle dabei die Katastrophe draußen zu beseitigen. Wirklich erstaunlich das Menschen sich freiwillig dazu entschlossen und das auch noch in dieser Früh? Er schüttelte den Kopf. “Sieh dir die Idioten an…“ Meinte er immer noch Kopfschüttelnd zu Vaya ehe sie ihren Weg weiter fortsetzten und ihrem Ziel näher kamen. Vanth stieß die Türen an und führte die Weißhaarige in den Großen Raum, in dem die Schüler essen konnten und auch das Buffet vor fanden. Er sah sich schnell um und stellte zufrieden fest das außer Vaya und ihm niemand hier war. So war es richtig. Schön den Saal räumen wenn die beiden hier an kamen so war es brav. Ohne weiter nach zu sehen, ging er zum Buffet schnappte sich ein Frühstücksbrett und sah sich dann die Auswahl an. Nun für ein Frühstück war die Auswahl okay, wobei er einiges noch nicht ganz kannte, aber es sah lecker aus. Wie dem auch sei es hätte mehr sein können. Aber naja, es war eine Schule und wein Waisenhaus und kein Viersterne Restaurant oder Hotel. Schulterzuckend nahm er sich von allem etwas und setzte sich an einen freien Tisch. Die Suche hätte sich beinahe als schwer herausgestellt…hatte er ja freie Auswahl. Er fand einen geeigneten Platz und setzte sich. Leider hörten hier seine Manieren bereits auf, denn er wartete nicht auf die Weißhaarige und fing schon mit dem Essen an. Als sie sich dann endlich zu ihm gesellte meinte er mit vollem Mund, “ Dapf is gah nid maf do flecht!“
Der Lärm war wohl von den Ausgrabungsarbeiten und der Aufräumaktion der Dorfbewohner. Zumindest ging die Dämonin davon aus, dass es sich um die Dorfbewohner handelte. Denn sie konnte keinen fremden Geruch wahrnehmen. Dafür waren diese minderen Geschöpfe gerade noch gut genug. Sie sollten ja schon die Drecksarbeit erledigen, dafür dass sie sich aus der Affäre gezogen hatten letzte Nacht. "Pfff.", machte die Weißhaarige als sie an einem Fenster vorbei gingen. War auch gut so. Die Menschen sollten ihrer Bestimmung nachkommen und zwar ein bisschen hurtig. Vanth war wohl derselben Meinung. Er hielt ja auch keine besonders großen Stücke auf die menschliche Rasse. Kaum zu glauben. Aber in dieser Hinsicht waren die Beiden gleich. Sie hatten erstaunlich viele Gemeinsamkeiten kam es Vaya in den Sinn. Oder sagen wir mal so: ein paar. Das reichte auf vollkommen aus. Nun waren sie endlich am Ziel angelangt und der Speisesaal war noch gar nicht gefüllt. Vermutlich schliefen die anderen Schüler noch oder sie waren tot. War ihr auch ziemlich egal. Es kam so gut wie aufs selbe hinaus. Wenigsten konnten sie so ihre Ruhe genießen und brauchten beim Essen auch nicht anstehen. Wobei das war ihr auch noch egal. So unglaublich hungrig war sie nicht, dass sie nicht anstehen konnte. Und ein paar Manieren hatte sie ja im Gegensatz zu dem schwarzhaarigen Primaten. Vanth schaufelte sich das Essen tonnenweise auf das Tablett. Vaya hegte auch keinen Zweifel daran, dass er es nicht wegbrachte. Er war sicher ein großer Esser damit er weiter wachsen würde und zu alter Stärke fand. Ein kleines bisschen Belustigung schwang in ihrem Lachen mit. Sie konnte es nicht unterdrücken, als sie sich Vanth mit Fruchtzwerge vorstellte. Der Schwarzhaarige war auch schon vor an den Tisch gegangen um mit dem Essen zu beginnen. Wie gesagt er hatte keine Manieren, sonst hätte er auf die Weißhaarig gewartet. Aber im Grunde war es ihr egal, es bestätigte nur ihre Theorie. Und dann sprach er auch noch mit vollem Mund. "Vanth zuerst schlucken dann sprechen. Niemand will dein zerkautes Etwas sehen.", rügte sie den Gelbäugigen und biss von einem ihrer Brötchen ab. Das Essen war ganz in Ordnung. Sie hatte schon wesentlich schlechter gegessen.
Das lachen von Vaya hallte noch einige Sekunden in seinem Kopf nach, und er fragte sich wofür das nun gewesen war? Hatte er vielleicht doch etwas an seinem Rücken? Oder warum lachte sie nun? Okay, es war egal. Egal was es war, er würde es ignorieren! Er hatte gute Laune! Und hunger hatte er auch noch! Also sollte sie ruhig lachen so viel wie sie wollte. Wenn er sie nur lange genug ignorierte würde sie schon damit aufhören ihn aus zu lachen. Hoffte er zumindest. Wobei die Dame hatte bereits bewiesen, das sie sehr Stur sein konnte. Und hatte sie sich erst ein mal etwas in den Kopf gesetzt, so würde sie dies sicher auch bis ans Ende der Welt verfolgen. Zumindest stellte er sich das so vor. Ob er richtig lag war eine andere Sache. Nun zurück zu seinem Essen. Er hatte sie reichlich für ein Ausgiebiges Frühstück mit genommen und fing erwartungsvoll damit an. Vaya hingegen hatte nur eine kleine Portion und kaum war sie da musste sie schon wieder die Mutter raushängen lassen. Er hörte mitten beim essen auf, sah sie an und zog eine Augenbraue hoch. Er hoffte sie wusste worauf er anspielen wollte. Aussprechen wollte er es dann doch noch nicht. Schnell kaute er weiter und schluckte den Happen hinunter. “ Stört es dich wie ich esse? Das Essen gestern war nicht gerade gut und so gesehen ist dies mein erstes Essen nach 100 Jahren. Tut mir wiiiirklich leid wenn ich n icht an die Sitten von Heute gewöhnt bin Eure Hochwohlgeborenheit.“ Meinte er gespielt höflich und übertrieben. Wenn sie eine auf Mama machen wollte, dann nur zu, er konterte. Dennoch musste er grinsen. Was für ein Schöner morgen in den neuen Tag. Was konnte noch besser werden? Nun, vielleicht wenn er sich noch etwas mehr mit ihr streiten würde? Bestimmt, dann konnte es nur noch besser werden. Er sah ihr zu wie sie an ihrem Brötchen knabberte und zog abermals die Augenbraue hoch. “Und du bist dir sicher, das du davon Satt wirst?“ Er sah sie noch ein paar Sekunden an, ehe er sich wieder an seinen Teller wagte,, diesmal jedoch extra für die Dämonin etwas kontrollierte und gesitteter. Als er dann abermals eine kleine Pause meinte fügte er noch hinzu, “ Ich nehme an, heute wird keine Schule sein, also… Wie sieht der Plan für Heute aus?“
Vanth zog eine Augenbraue nach oben, nachdem sie ihn getadelt hatte. Wollte er sie damit einschüchtern? Das ging kläglich in die Hose. Wie immer eigentlich. Das Kauen von ihm wurde schneller und schneller, bis er schließlich den Happen hinunter geschluckt hatte. Braver Junge. Sie hatte ebenfalls ihren Bissen hinunter geschluckt und fügte an passenden Stellen seines Plädoyers immer wieder in 'Mhm' ein. Als er geendet hatte, stützte sie sich der Tischplatte ab. Ihren Kopf hatte sie auf ihren Händen abgestützt. Vanth sollte sich eigene Sprüche ausdenken. Vaya verzog ihre Lippen zu einem Schmollmund und fixierte den Schwarzhaarigen. "Dir hat das Essen in der Fastfoodkette sehr wohl geschmeckt. Hast du immerhin selbst zugegeben.", konterte die junge Frau. Sie konnte sich noch sehr gut daran erinnern. Er vermutlich nicht mehr. Eigentlich war es sowieso egal. Ob sie von ihrem Teller satt wurde? Darum ging es ja gar nicht. Sie aß nie so viel, dass sie beinahe platzte. Im Gegensatz zu Vanth. Dieser verschlang sicher alles was sich auf seinem Teller befand. Und wenn nicht der Teller so schwer verdaulich wäre, würde auch er daran glauben müssen. Ohne auf ihre Antwort zu warten, stürzte er sich wieder auf den Berg voller Essen und schaufelte weiter Portion für Portion in seinem Mund. Vaya war überrascht, als er brav hinunterschluckte um noch etwas zu sagen. Sie hätte von ihm erwartet, dass er aus Protest mit vollem Munde sprechen würde. Plan welcher Plan. Sie hatte keinen Plan außer in eine Dusche zu hopsen. Auch sie schluckte den Bissen hinunter und richtete ihr Wort an den Dämon. "Ich hab keinen Plan außer zu duschen.", sprach sie und schaute zu Vanth, ehe sie wieder einen Bissen von ihrem Brötchen nahm, welches jetzt auch schon weg war. Als nächstes griff sie zu ihrem dampfenden Kaffee. Das war ein guter Wachmacher. Die Flüssigkeit brannte ihre Kehle hinunter und die Wärme breitete sich in ihrem Körper aus. Schnell langte ihre Hand über den Tisch und schnappte sich ein Brötchen von Vanths Teller. Ein schelmisches Grinsen legte sich auf ihre Lippen. "Wenn ich nicht satt werde, bedien ich mich bei dir.", lachte die Weißhaarige und biss herzhaft in das geklaute Brötchen von dem Schwarzhaarigen.
Ihm entging es nicht, das sie ihn mit einer komischen Miene ansah. Doch was sollte er darauf erwidern. Wahrscheinlich war ihr es nicht aufgefallen, das sie wieder in ihre Mutter rolle verfallen war. Jedoch fing Vanth inzwischen an sich zu Fragen ob jede Frau so wurde in dem alter, dazu wenn sie noch Kinderlos war. Moment, halt mal. Wer hatte gesagt das Vaya Kinderlos ist? Sie war schließlich Steinalt, da konnte es doch gut sein das sie irgendwann mal Kinder gehabt hatte oder? Nun auf Dauer alleine zu sein war sicher anstrengend außerdem würde das auch erklären, warum sie so oft in diese Rolle verfiel und ihn tadelte oder ihm an seine Manieren erinnerte. Doch irgendwie war es auch schwer sich das so genau Vorzustellen auch wenn es alles Irgendwo Sinn ergab. Eines wurde ihm jedoch ganz klar. Er wusste überhaupt nichts von Vaya. Und irgendwie stimmte ihn das Missmutig. Und genau das ärgerte ihn. Er wollte nicht Missmutig sein… aber er wollte auch nicht zugeben, das er gern mehr über die Weißhaarige erfahren wollte. Ein innerlicher Kampf entbrannte und eine Seite focht gegen die andere, und deren Ausgang stand wohl noch in den Sternen, auch wenn es nicht mehr lange sein sollte, bis er seine Entscheidung fällen würde. Nur am Rande hörter er ihr zu und wunderte sich, warum er das gar nicht mehr auf der Reihe gehabt hatte, komisch der Abend und der Streit mit ihr hatten das alles wohl verdrängt schließlich hatte auch das Menschliche Gehirn irgendwann seine Kapazitäten für einen Tag erreicht. “Stimmt…das war wirklich gut, ich hatte es verdrängt.“ Meinte er etwas Schuld bewusst und grinste dann wieder frech. Nun da hatten sie auch noch Begleitung von dem kleinen Mädchen gehabt was diese Pistole mit sich herum getragen hatte. Das war was gewesen… und naja nach dem Treffen war Vaya böse auf den Dämonen gewesen, weil er anscheinend Schuld hatte das sich das Mädchen verletzt hatte. Pff warum hatte sie ihm denn die Waffe gegeben? Warum war sie überhaupt geladen gewesen? Doch Vanth verdrängte die Gedanken schnell, denn sie hatte hier in diesem Augenblick rein gar nichts zu suchen. Sie aßen weiter und Vanth schlang das meiste einfach hinunter. Er hätte es mal eher genießen sollen, wer weiß was Heute alles auf ihn zu kommen würde? Vielleicht konnte er so schnell nicht wieder Essen? Wer wusste das schon. “Achso, okay. Ja eine Dusche wäre vielleicht ganz gut. Da hast du wohl recht…“ Abermals versank der Schwarzhaarige in seinen Gedanken. Zum glück hatte sie ihn nicht gefragt, was er denn für Pläne hatte, denn der Kampf in seinem inneren war noch immer an seinem Höhepunkt und noch war es nicht gewiss welche Seite die Oberhand behalten sollte. Wie in Trance sah er ihr zu wie sie ihren Kaffee schlürfte und dann mit einer raschen Handbewegung eines seiner Brötchen klaute. Erst jetzt „erwachte“ der große Junge und beschwerte sich. “Heey, das sind meine! Am Buffet gibt es noch genug andere du doofe Kuh!“ Er zog eine Schnute und zerrte den Teller mit seinem Essen etwas zur Seite um daraufhin schützend den Arm davor zu legen. Hah, das hatte sie nun davon! Bäh. Er streckte ihr die Zunge raus. Kurz schenkte er ihr einen Blick in ihre blauen Augen und fasste seinen Entschluss. “Wie wäre es…. Wenn du mir nachher beibringst und erzählst.. wie diese Zeit so ist? Und… vielleicht von dir Erzählst?“ Er blieb ruhig und seine Miene war ernst. Er hatte sogar das Brötchen wieder hingelegt von dem er gerade hatte abbeißen wollen.
Hach Verdrängung war was für Schwächlinge. Aber dieses Kommentar ließ sie unausgesprochen. Sie wollte ihm die gute Laune nicht vermiesen. Wann hatte er schon gute Laune? Nun so lange kannte sie ihn noch nicht, aber es dürfte nicht allzu oft sein. Außer er quälte gerade ein paar Menschen oder andere Wesen da hatte er sicher gute Laune. Er war eben ein Sadist wie er im Buche stand. Darum passten sie auch so gut zusammen. Ja Vaya fand sie passten gut zusammen. Nicht dass sie das wollen würde. Wer würde das schon wollen? Pfff. Niemand. Sicher war eine Dusche mehr als nur angebracht, denn nur unter kaltem Wasser zu stehen brachte nicht sonderlich viel. Zumindest empfand es Vaya so, denn sie hatte sich auch so noch dreckig genug gefühlt und daran war nicht Vanth und seine Machenschaften schuld gewesen. "Also ich geh auf alle Fälle nach dem Frühstück duschen.", entschied sich die Weißhaarige und nippte wieder an ihrem Kaffee. Sie liebte das Gesöff abgöttisch. Mehr als sie jemals einen Mann lieben würde. Okay das war gelogen, aber doch schon in die Richtung. Ob der Schwarzhaarige wohl auch nach dem Essen duschen gehen würde? Das würde Vaya wohl noch früh genug erfahren. Es hatte ja noch keine Eile, da sie noch mitten im essen war. Hach die Reaktion auf ihre Klauaktion war doch herzallerliebst. Er mochte es wohl ihr die Zunge herauszustrecken. Aber genau das war das lustige daran. Er war wie ein kleines Kind, dem man den Lolly geklaut hatte und diesmal hatte man ihn wirklich was geklaut. Jetzt war sie wieder die doofe Kuh. Auch gut. Warum nicht? "Ja aber dazu müsste ich aufstehen.", gestand sie dem Gelbäugigen. Ja es war eine wahre Qual aufzustehen und die paar Schritte zum Buffet zurückzulegen. Und dann plapperte er drauflos. Sie solle ihm vom Hier und Jetzt erzählen und von sich. Die Weißhaarige hatte sich gerade am Kaffee verschluckt. Hatte sie richtig gehört? Ja, hatte sie. "Ähm...okay.", war das einzige was sie darauf erwiderte und wieder weiter am Kaffee nippte, nachdem sie sich gefangen hatte.
Vanth wusste nicht warum, aber er beeilte sich das Frühstück hinter sich zu bringen. Er konnte darüber nachdenken wie er wollte, aber er kam auf kein Ergebnis weshalb. Es war weder schlecht noch hatte er ein starkes Bedürfnis dieses Raum zu verlassen, obwohl es schon besser wäre zu gehen, bevor der Rest der Schülerschaft erwachte und sich ebenfalls hier hin bequemen würde. Denn spätestens dann würde seine Laune wieder sinken und am Ende irgendetwas zerstören. Ein Blick auf Vaya lies ihn erkennen, das sie ihn mit einer ihren berühmten Mienen ansah. Er konnte dem Blick nicht lange halten und wandte sich wieder seinem Essen zu, was schon um einen beträchtlichen Anteil abgenommen hatte. Es dauerte nicht mehr lange und auch das letzte Krümmelchen war von dem Teller verschwunden. Der Dämon hatte die ganze letzte Zeit die Klappe gehalten und nichts weiter mehr zu dem Gespräch gesagt. Stattdessen hatte er sich alles noch mal durch den Kopf gehen lassen und bemerkte, das die Weißhaarige nicht sonderlich von seinem Vorschlag angetan zu sein schien. Nun, sie konnte ja auch etwas anderes vor haben, was sie ihm nicht sagen wollte, er wusste es nicht. Er starrte noch eine ganze Weile auf seinen bereits leeren Teller, und lies sich noch mal seine Entscheidung durch den Kopf gehen. Warum genau hatte er das denn nun vorgeschlagen? Dann hätte er ja auch gleich von der Brücke springen können oder etwas dergleichen machen können. Nein er musste so dumm sein und sie fragen, ob sie es sein wollte, die ihm die Heutige Zeit näher brachte und dabei auch noch von sich etwas erzählen könnte. Was hatte er denn erwartet? Das sie Freude strahlend aufspringen würde und schreien würde „Juhu, unbedingt“ Haha, ja genau. Als würde sie das machen. Er schüttelte den Kopf und riss sich zusammen. Es würde ihm nun auch nicht weiter helfen sich wegen einer dummen Fehlentscheidung aus einander zu nehmen. “Okay, mach das. Ich weiß noch nicht, ich glaub ich werde erstmal wieder zurück in mein Zimmer gehen oder so… Ich weiß nicht recht!“ Meinte er etwas abwesend aber dennoch erleichtert aus seinen Gedanken gerissen worden zu sein. Dann wurde er wieder etwas fröhlicher aus und hatte den perfekten konter. “Na, würde dir sicher mal gut tun!“ Er grinste breit und freute sich schon auf das Feuer, welches definitiv kommen würde. Doch die Laune sank wieder in die Hose als er ihre Reaktion auf seinen Vorschlag sah. Hatte sie sich gerade wirklich an ihrem Kaffe verschluckt? Es war also doch wirklich eine schlechte Idee gewesen es zu sagen. Er schluckte und versuchte den Ärger über sich selbst so gut es ging hinunter zu schlucken. Versucht gelassen meinte er dann, “haha, ich höre schon. Begeisterung Pur. Es war nur ne Idee, ich werde mir einfach wen anders dann suchen.“ Er lehnte sich zurück sodass der Stuhl leicht am kippeln war und streckte sich einmal. Das Essen hatte ihm neue Kräfte gegeben, und er war bereit den Tag in Angriff zu nehmen. Dennoch fragte er sich nun, wie es jetzt weiter gehen würde. Jedoch sah es wohl so aus, als würden sich ihre Wege wieder trennen.
Vanth schlang sein Essen förmlich hinunter. Warum er es so eilig hatte wusste die Weißhaarige nicht. Aber wahrscheinlich hatte er Angst, dass sie ihm noch etwas von seinem Essen klauen würde. Ach bitte ein Brötchen war jetzt nicht die Welt. Davon würde er auch nicht satt werden. Sein Brötchen hatte die Dämonin in der Zwischenzeit auch verspeist. Vanth fand erst nach einer Weile seine Stimme wieder. Vermutlich wusste er nicht was er sagen sollte. Was auch immer. Der Schwarzhaarige hatte also keinen Plan was er nach dem Frühstuck machen sollte. Er konnte ja spazieren gehen oder bei dem Aufbau der Stadt helfen, wobei eher würde er sie weiter zerstören und ein paar Menschen gleich mit. Der Gedanke war gar nicht so abwegig. Er war ziemlich passend wie die Weißhaarige fand. Tzzzz eigentlich wollte Vaya heute nett zu ihm sein, aber wenn er mit dieser Masche kam, dann würde sie eben gleiches mit gleichen vergelten. Er war doch wirklich blöd. Konnte man mit ihm nicht einmal ein normales Gespräch führen? Wie es aussah nicht. Schade, dabei hätte Vaya gerne einmal normal mit ihm gesprochen. Nun, man konnte nicht alles haben. "Dir würde es auch nicht schaden, Schmutzfink.", konterte sie auf seine Worte hin. Was hatte der Schwarzhaarige eigentlich erwartet, wenn er plötzlich mit einer solchen Frage kam. Es war einfach absurd von ihm eine solche Frage zu hören. Wer dachte schon daran, dass ein Dämon erklärt bekommen wollte wie die heutige Zeit lief? Und vor allem wollte er auch noch was von der Griechin wissen. Das wäre der letzte Gedanke auf den die Weißhaarige kommen würde. Immerhin hatte sie es hier mit dem Gelbäugigen zu tun. "Hab ich gesagt, dass ich es dir nicht erzähle?!", schimpfte die Weißhaarige und schlug mit der Hand auf den Tisch. Immerhin hatte er sie ja gar nicht zu Wort kommen lassen. Es war ihr doch eine Freude ihn aufzuklären. Vielleicht sollte sie mit den Blümchen und Bienchen anfangen. Wobei dieses Stadium hatten sie schon hinter sich. Wie dem auch sei, wenn er unbedingt jemand anderen aufsuchen wollte, stand ihm dies natürlich frei. Na da war die Griechin mal gespannt wie er darauf reagieren würde. Jedenfalls würde sie trotzdem zuerst in die Dusche hüpfen und sich frisch machen. Sie wollte ja nicht mit den Klamotten von Vanth und ein wenig dreckig rumlaufen. Wobei die Klamotten von dem Schwarzhaarigen eigentlich relativ bequem waren. Ob er sie zurückbekommen würde, war fraglich. Die Weißhaarige grinste vor sich hin, als sie daran dachte. Aber zuerst wartete sie auf die Antwort von dem Dämon.