Tbc: Ballsaal

Mit Saiyana

Das Knurren von Matthews Magen war wohl so laut, dass Saiyana schon meinte, dass sie sich was zu essen suchen müssten, damit er nicht verhungerte. Verhungern würde er nicht, denn so schnell konnte man gar nicht vom Fleisch fallen, aber er hatte heute eigentlich gar nicht viel gegessen. Ob es daran lag, dass er den Tag mit Sai so genossen hatte, dass er das Essen vergessen hatte? Eine Möglichkeit wäre es, aber dies war nicht weiter schlimm. Immerhin konnte er dies ja auch jetzt gleich mal nachholen.

Während des Weges hielt der Rothaarige die Hand von Saiyana fest. Auch sie erwiderte das Halten und er spürte ihre Wärme und Nähe durch die Handschuhe. Es war ein wunderschönes Gefühl, das sein Herz sofort schneller schlagen ließ. Er wurde auch im Gesicht rot. Matthew merkte dies und drehte sich nicht in die Richtung von Sai, denn er wollte nicht, dass sie ihn so sah. Wer wusste schon, ob sie auch solche Gefühle für ihn hegte, wie er für sie? Er hatte jedenfalls keine Ahnung. Ob er ihr seine Gefühle gestehen sollte? Darüber hatte der Engländer sehr viel nachgedacht, doch immer noch war er zu keiner eindeutigen Lösung gekommen. Das Problem war einfach, dass die beiden sehr gute Freunde waren und ob er dies aufs Spiel setzen sollte, wusste er einfach nicht. Außerdem wusste er gar nicht, ob Saiyana sich dann unwohl fühlen würde, wenn er ihr seine Gefühle gestehen würde und sie nur Freundschaft im Kopf hatte. Vorerst würde er wohl diese Gefühle auf die Seite schieben. Er musste nur aufpassen, dass er heute Abend nicht zu viel Alkohol abbekommen würde, denn dann könnte es schon sein, dass er plötzlich anfing ihr seine Gefühle zu gestehen.

Als die beiden beim Mittsommerfeuer angekommen waren, waren schon einige da. Matthew ließ auch die Hand von Saiyana wieder los. Immerhin wollte er sie nicht weiter bedrängen. Der Grill war auch schon im Einsatz, was das Magenknurren des Rothaarigen nur noch mehr verstärkte. Der Geruch von frisch gegrilltem Fleisch und Gemüse, ließ ihm das Wasser im Mund zusammen laufen. „Der Geruch ist sooo gut“, sagte Matt und sein Magen knurrte wieder lautstark. „Ich glaube mein Magen stimmt mir da zu“, sagte er grinsend zu Saiyana. Ob die beiden sich zuerst einen Platz suchen sollten, bevor sie sich Essen holen würden? Wahrscheinlich wäre dies eine gute Idee. Das Aussuchen des Platzes wollte er der Weißhaarigen überlassen. „Ich würde vorschlagen, dass wir uns zuerst einen Platz suchen und dann essen holen. Du darfst dir den Platz aussuchen, ich bin in sowas nicht so gut“, sagte der Rothaarige und lächelte Saiyana freundlich an.

Cf: Wohnheim : 1.Stock : Ostflügel : Zimmer 203

Mit Candice Gray

Noch auf dem Weg zum Sportplatz merkte Mikato wie sich Candice Gedanken in sein Gedächtnis einbrannten. Die hübsche Rosahaarige neben ihm hatte Gedanken geschürt die, wie er glaubte, wahrscheinlich nicht für ihn bestimmt waren. Also räusperte er sich und sprach sie auf die Sache mit der Telepathie erneut an. “Ich wollte dich vorhin nicht unterbrechen aber...es ist ja nicht so das ich das nicht als Kompliment auffasse...aber du weißt schon das ich immer noch deine Gedanken hören kann?” Er tippte sich währenddessen an seine Schläfe. Auch hoffte er das sie ihn jetzt nicht als Gedanken Spanner, wie auch immer man das bezeichnen soll, hält. Er konnte in diesem Moment ja nichts dafür das er alles mitbekam was in ihrem Kopf rumspukte. Auch wollte er sie eigentlich nicht darauf aufmerksam machen, aber auch wollte er verhindern das er noch mehr, nicht für ihn bestimmte Gedanken mitlas. Also versuchte er nun ein anderes Thema aufzuschlagen. “Darf ich den auch Erfahren was für ein Wesen du bist? Bin da immer so neugierig.” Er drehte seinen Kopf, damit er sie beim Laufen anschauen konnte. Erst jetzt, was zu seiner Missbilligung seiner selbst führte, merkte er wie hübsch sie eigentlich in ihrem Kleid aussah. Warum hatte er das nicht vorher schon angemerkt. Sofort schossen ihm die Gedanken durch den Kopf was für ein Sozialer Trottel er doch manchmal sein kann. Es war doch die Zeit und die Möglichkeit dagewesen um ihr ein Kompliment in dieser Richtung zu machen. Auch war er jetzt ihre Begleitung, was ihm immer noch Paradox vorkam, da sie sich noch nicht lange kannten. Er seufzte innerlich. “Tut mir Leid. Manchmal bin ich ein echter Trottel..” Er kratzte, von sich selbst ein wenig genervt, den Hinterkopf und räusperte sich erneut, was den Sinn und Zweck nicht ganz erfüllte da er seine Stimme nicht benutzen konnte, aber es solle Symbolisch wirken. “Du siehst echt hübsch aus in dem Kleid...” Er wollte grade innerlich den Satz schon beenden als er merkte das doch irgendwie etwas fehlte. Er fing an in seinem Fotografischen Gedächtnis nach Wörtern oder Sätzen zu suchen die er verwenden konnte um den Satz irgendwie Sinnvoll zu beenden. Doch es kam keine Lektüre oder Litarturansätze die irgendwie einen Sinn erbrachten und Sinnvoll für so eine Art Koversation wären. Keine Phrasen oder Zitate würden grade passen ohne gleich wie abgelesen zu wirken. “...also nicht das du ohne nicht auch Hübsch aussehen würdest. Aber das Kleid steht dir echt gut.” Er hoffte er konnte sich noch retten. Es fiel ihm schließlich schwer, so viel sozialen Kontakt mit Leuten zu halten die in ungefähr seines Alters waren.



Langsam kam auch der Sportplatz in Sicht. Und was hatte er vergessen? Genau sich den Weg zu merken. Aber das nahm ihn jetzt nicht die gesamte Aufmerksamkeit. Eher war das Leuchten und Flackern, was den beiden entgegenkam, das eigentliche Problem, was eine starke Unruhe in ihm auslöste. Er merkte wie seine Hand anfing zu zittern als er das große und man sollte es dick unterstreichen, offene, Mitsommerfeuer entdeckte. Ein wenig nervös und in Eile steckte er seine Hand in eine Hosentasche und machte eine Faust. Das war gar nicht gut. Ganz und gar nicht. Seine Gedanken fingen an sich zu verlieren. Sie gingen direkt auf das zu was ihm die meiste objektive Angst bescherte. Ein wenig Angstschweiß bildete sich auf seiner Stirn. Was sollte er jetzt tun? Er konnte doch jetzt nicht einfach gehen und sie hier stehen lassen. Wie würde er den dann dastehen? Je näher sie dem Feuer kamen, desto ersichtlich Nervöser wurde er. Nein, sie schien sich so sehr darauf gefreut zu haben das er ihr das nicht Kaputt machen würde. Er musste sich zusammenreißen. Schließlich hat sie ihm geholfen sich hier zurechtzufinden und hatte ihm ihre Hilfe angeboten falls er Probleme hatte. Da war das hier doch das mindeste was er tun konnte. Vielleicht war er in diesem Moment zu Selbstlos diese Tat zu vollziehen, aber das war nun mal er. “War es das warum du es so eilig hattest?” Er wandte angestrengt den Blick vom Feuer ab und schaute sie wieder direkt an. Der Geruch des brennenden Holzes umschloss seine Nase wie ein Käfig. “Sieht echt schön aus. Kein Wunder das du unbedingt hierher wolltest.” Er brachte ein leises lachen von sich. Das konnte er auch ohne Stimme. Gott sei Dank. Ganz Tonlos war er ja nun nicht das er kein, mit Summtönen erzeugtes Lachen von sich geben konnte. Um sich von dem Flackern des Feuers und dem Geruch des flammenden Holzes abzulenken, lenkte er seine komplette Konzentration und Aufmerksamkeit nun auf Candice. Man möge es bitte nicht starren nennen, also hoffte er, sie würde es auch nicht so auffassen.

Erst alleine, dann mit Leviathan

Cf: Die Schule | Außerhalb | Ballsaal

Mit gekonnten Schritten manövrierte sich die Dämonin an den ganzen Leuten vorbei. Das Glas so in der Hand zu behalten, dass es seine Ladung nicht überall verteilte, war dabei eher weniger das Problem. Nur ein paar Mal musste man echt aufpassen, dass man nicht mit so manch anderem zusammenstieß, welcher die Augen gerade nur auf dem Rand seines Glases hatte. Physik war zwar eine schöne Sache, aber die Oberflächenspannung konnte man auch an anderen Sachen sehr gut beobachten … an so einigen Sachen. Das jedoch, so einigte sich die Sukkubus gerade, war ein Thema für spätere Stunden und den richtigen Gesprächspartner.

Unfallfrei trat die Blondine ins Freie hinaus und wurde auch direkt von dem großen Feuer begrüßt, welches sich direkt vor ihren Augen ausbreitete. „Ganz schon heiß.~“, stellte sie erstmal spontan in den Raum und genehmigte sich einen kleinen Schluck ihres gesicherten Getränks. Heißes Feuer, kaltes Getränk, die Chemie stimmte. Aber das allein würde natürlich noch nicht für die Nötige Unterhaltung sorgen. Mit ihrer allseits bekannten femininen Gangart, welche sich nur teilweise durch ihr Kleid verbergen ließ, trat die Blondine erst einmal näher an die Grillmeister heran, um einen Überblick auf das Angebot zu bekommen. Nun, so viel gab es noch nicht, aber später würde es bestimmt mehr werden. Das allein sagten schon die Packungen an Fleisch hinter den offenstehenden Flammen. Aber es schadete ja nicht von Anfang an ein gutes Wort beim Grillmeister einzulegen. „Wenn das Fleisch auf den Grill kommt, könntest du mir ein saftiges und mageres Stück drauflegen?~“, ein leises Kichern verließ ihre Stimme, ehe sie sich mit einem eleganten Schwung wieder von ihm wegdrehte. Sie war sich sicher er würde es beherzigen. Immerhin gab es zu dem schönen Anblick noch eine Portion Magie mit drauf. Man möge ihr den kleinen Verführer verzeihen, aber auch sie ernährte sich nicht ausschließlich von Sekt. Auch wenn der werte Herr bestimmt ein paar schöne Fantasien haben wird. Sie grinste amüsiert, während ihre smaragdgrünen Augen den Platz unter die Lupe nahmen.
Sie sah Matthew und Saiyana etwas entfernt von den Grills und irgendwo im Schatten erspähten ihre Augen ebenfalls zwei Gestalten. Mädchen und Junge, wenn sie ihre Wahrnehmung nicht täuschte. Sie konnte sich schon denken, dass hier eher die Paare unterwegs waren als drinnen in der Halle. Vorausgesetzt natürlich man stand auf Feuer und den Ruß. Für Karina waren Lagerfeuer immer was Schönes. Besonders dieses eine Mal, wo … stopp! Ihr Blick folgte weiter der Umgebung des Platzes, bis dieser bei einem altbekannten Schüler stehenblieb. Auf einer der Treppen saß er, Leviathan Nakamura. Ganz alleine und mit niemanden in Reichweite. Beinahe schon verschwörerisch richtete die Dämonin ihre Brille, dann setzte sie sich in Bewegung. Vielleicht schaffte es sie ja seine Aufmerksamkeit zu erregen, bevor sie bei ihm angekommen war.  

„Na, Levi? Alles in Ordnung?”, begrüßte sie den Nephilim als sie auf seiner Höhe angekommen war und gab ihm ein freundliches Lächeln im Anschluss. Das Duzen würde er ihr sicherlich verzeihen, war er doch sonst kein allseits bekannter Moralapostel. Außerdem, wer könnte diesem Ausschnitt jemals Böse sein? Das ging gar nicht. Na gut, er war verdeckt, trotzdem machte die Größe ja auch etwas her. Aber zurück zu ihrem Gesprächspartner und dem eigentlichen Thema. Langsam musterte Karina die Aufmachung des Schwarzhaarigen und kam dabei nicht um das mit Rotweinflecken bedeckte Hemd herum. Was in gewisser Weise seltsam war, stand neben ihm doch nur ein Bier. „Der Abend scheint hungrig zu machen, mh?“, deutete sie an und setzte sich sogleich mit überschlagenen Beinen neben ihn, damit sie besser sehen konnte was er machte und gleichzeitig riechen konnte, wie sehr er nach Alkohol roch. Immerhin brauchte er sich gar nicht einbilden das seine Barbesuche der wohl häufigsten Trinkerin auf der Insel entgehen würden. Sie erfuhr alles, wenn auch nur vom Barkeeper.

<- Ballsaal

Mit Matthew an den Bänken

Es hatte nicht lange gedauert, da waren sie bereits am Feuer und am Grillplatz angekommen. Es kam ihr nur wie eine Sekunde vor, denn sie hatte das Händchen halten mit Matt echt genossen und seine warme Hand irgendwie an ihrer zu spüren, war doch angenehm. Sie hatte nicht viele Erfahrungen mit Körperkontakt gehabt und sicherlich wäre es für einige nichts besonderes gewesen, doch für sie war es das. Es war schon etwas besonderes, wenn sie mit jemanden nur Händchen halten würde, und das dieser Jemand ausgerechnet auch noch Matt war, den sie sowieso schon mehr als mochte, das machte die Sache einfach noch viel wundervoller. Immer mehr hatte sie das Gefühl, dass nicht nur sie so fühlte, doch das auszusprechen war viel zu riskant. Was würde passieren, wenn er doch nicht gleich empfindet? Dann hätte sie die wohl wunderbarste Freundschaft in ihrem Leben einfach ruiniert und das durfte sie einfach nicht. Matt war der erste gewesen, bei dem sie sich so wohl gefühlt hatte und der sie auch ein wenig aus sich herauslockte. Er schaffte es immer wieder, dass sie, natürlich mit ihm, neue Dinge ausprobiert und auch mal aus ihrer gewohnten Umgebung kommt und ungewöhnliche Sachen macht. Ohne ihn wäre sie zum Beispiel niemals auf den Ball gekommen und nun genoss sie den Ball und alles drum herum doch sehr.

Ein wenig unwohl fühlte sie sich aber dennoch, wenn sie zu nah an dem Feuer waren, deswegen war sie dankbar dafür, dass Matt den Vorschlag machte, erst einmal ein paar Plätze zu suchen.
Sie kicherte wieder, als Matts Magen wieder anfing zu knurren. Dein Magen ist aber auch echt ungeduldig! Sagte sie grinsend und sah sich dann kurz um. Es war noch nicht wirklich sehr viel los gewesen, deswegen war die Platzauswahl groß. Schnell hatte sie sich einen Platz etwas am Rand ausgesucht. Wie wäre es hier? Fragte sie an Matt und auch ihr Magen fing dann an zu knurren. Sie wurde ein wenig rot und schaute zu Boden. Der leckere Geruch macht einen wirklich noch hungriger. sagte sie lächelnd und sah zu Matt.

<- Ballsaal

Mit Mikhail und später dann Lydia

Ivy lachte, während sie mit Mike in Richtung Feuer ging. Du glaubst etwa ich teile mit dir? Fragte sie empört. Sekt ist doch viel zu schade für dich! Ärgerte sie ihn weiterhin und nahm dann einen Schluck von ihrem Glas, welches fast schon wieder leer war. Sie war schon wieder wirklich gut dabei gewesen, doch die frische Luft half ihr deutlich, sich zusammen zu reißen.
Bei seinen nächsten Worten musste sie schon wieder grinsen und sah Mike an. Das wäre ja auch unhöflich sich eine Freundin zu angeln, immer hin bist du doch sein Date. Ihr Grinsen wurde breiter. Und ich finde ihr seid sooo ein tolles Paar! Sagte sie ein wenig mit verliebten Augen und kicherte dann leise.
Es hatte wirklich nicht lange gedauert, da waren sie schon beim Grillplatz gewesen und sie erkannte auch @Leviathan dort. Würde er seine schlechte Laune wohl wieder abschütteln können und sich dann vielleicht sogar zu ihnen gesellen? Sie musste wohl einfach abwarten. Sie zog die Luft ein und der Geruch der leckeren Grillspeisen drang sofort in ihre Nase ein. Wow das riecht echt köstlich! sagte sie und ihr Magen unterstrich ihre Aussage mit einem leichten Grummeln. Sie drehte sich von Mike weg, aber hielt kurz seinen Arm fest. Wie wäre es, wenn du uns 3 etwas zu essen besorgst? Ich komm dann gleich nach. sagte sie etwas leiser und sie schaute dabei auf Lydia. Hoffentlich würde Mike verstehen, was sie vorhatte, doch sie glaubte auch nicht wirklich daran, dass Mike ein Problem damit haben würde, etwas zu Essen zu besorgen.

Sie ließ Mike los und ging dann zu Lydia, die ihnen tatsächlich gefolgt war. Sie atmete tief ein und lächelte ihre damalige beste Freundin an. Auch wenn sie immer noch gemischte Gefühle dabei hatte, dass Lydia und Mike sich so gut verstanden, so konnte sie doch ihre beste Freundin nicht einfach alleine lassen. Hey... also eigentlich wollte ich morgen mit dir in Ruhe reden. Sie sah Lydia einen Moment lang still an. Sie hatte doch ein wenig Angst, wie sie reagieren würde. Würde sie ihr Vorwürfe machen oder sie von sich stoßen? Ich... ich wollte nur, dass du weißt, dass es mir leid tut und ich nicht wirklich ich selbst war die letzten Wochen. Sie musste die Worte schon etwas aus sich herausprügeln. Es war als würde ihr ein dicker Stein im Hals hängen, der einfach nicht raus wollte und sie daran hinderte noch mehr zu sagen. Können wir wieder Freunde sein? fragte sie dann etwas leiser und sah Lydia schuldbewusst an. Hoffentlich würde es so unkompliziert verlaufen wie bei Mike. Ihre Gedanken rasten und es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, in der sie einfach warten musste, was Lydia nun wohl sagen würde.

<- Zimmer 203 - Mikato Tsunaki

Mit Mikato Tsunaki

Erschrocken sah ich Mikato an. Ja, eventuell hatte ich kurz vergessen, dass er meine Gedanken hören konnte, auch wenn ich immer noch nicht ganz verstanden hatte, ob er wirklich alles hören konnte oder nur das was er hören wollte. Wie auch immer es war nicht so einfach gewesen an etwas nicht zu denken, ob er das nun hören konnte oder nicht. Ich wollte ja auch nicht die ganze Zeit das Bild von seinem Körper in meinem Kopf haben. Da war es wieder. „Ähm…sorry.“, ich konnte spüren, dass meine Wangen sich wieder rot färbten und ich spielte wieder etwas verlegen mit meiner Haarsträhne herum.
Glücklicherweise stellte er dann aber eine andere Frage, die mich sofort auf andere Gedanken bringen sollte. Es stimmte mich zwar zufrieden, dass er ebenso interessiert wie ich war und ich anscheinend doch nicht so ein offenes Buch war, aber etwas kratzte in meinem Hinterkopf. Die Gewissheit, dass ich nicht wirklich viel zu meinem Können und meiner Herkunft, meiner Vergangenheit sagen konnte. Dieser Gedanke war jedoch so weit hinten, dass ich ihn kaum zu greifen bekam. Noch nicht. Ich konnte also nur hoffen, dass Mikao nicht verstehen würde was dieses leicht flaue Gefühl war. „So, so du bist also auch so neugierig ja? Dann rate doch mal.“, ich grinste ihn an während ich mich drehte, so dass ich nun rückwärts ging, ihn dafür aber ins Gesicht sehen konnte.
Auf sein Kompliment hin sah ich ihn etwas fragend an. Es war nett von ihm gemeint, aber es kam so plötzlich, aus dem Nichts heraus, dass ich gar nicht so richtig wusste, was ich dazu sagen sollte. Ich drehte mich wieder um, so dass ich wieder neben ihm her ging. „Danke, schätze ich.“, ich lächelte und hoffte das mir noch was besseres einfalle würde. „Du siehst auch gut aus.“, mein Blick glitt von unten nach oben, bis ich wieder an seinem Gesicht angelangt war. Rosa Elefanten! Denk an rosa Elefanten. Ich schrie es mir beinahe zu, damit Mikato nicht wieder irgendwelche anderen Bilder zu sehen bekam. Verflucht, das war wirklich gar nicht so einfach. „Vielleicht musst du mal daran arbeiten, dass du irgendwie einen eigenen Raum für die Kommunikation erstellen kannst.“, nuschelte ich kaum hörbar vor mich hin.
Endlich kam der Sportplatz mit dem Lagerfeuer in sich. Meine Begeisterung steigerte sich und ich war gespannt wer schon alles da war. „Ja genau das ist es, cool oder?“, ich klatschte vor Aufregung in die Hände und konnte mir einen kleinen Hopser gerade noch so verkneifen. Ich mochte solche Partys wirklich gerne. Aber irgendetwas veränderte sich gerade. Ich Blick glitt rüber zu Mikato und ich konnte sehen, dass er sich nicht mal halb so sehr darauf freute wie ich mich. Was an sich auch unmöglich war, aber zuvor hatte er noch nicht so ausgesehen. Ich drehte mich wieder und ging vor ihm her. Unsere Blicke trafen sich. Ja, er war definitiv nicht entspannt. „Ist alles in Ordn…“, ich wollte eigentlich seine Hand nehmen, aber ehe ich dies tun konnte und bevor ich meinen Satz beendet hatte drohte ich zu fallen. Ungeschickt ruderte ich mit meinen Armen in der Luft rum, versuchte irgendeinen Halt zu finden, aber so wie es aussah, würde mich der harte Boden auffangen.

Mit Candice Gray

Gott sei Dank. Trotz seiner grade, sehr ausgeprägten Nervosität, konnte er seine Konzentration wenigstens wieder in die Grade Bahn lenken. Er sollte raten? Sofort rasselte wieder sein Fotogedächtnis gespeicherte Inhalte durch. Aber wofür? Candice konnte ihm keine Anhaltspunkte geben. Keine Tierischen Ohren, Besondere Iris oder Pupillenform, sonderliche Augenfarbe oder einen magischen Heiligenschein. Obwohl er dies selbst irgendwie für Humbug hielt. Aber manchmal belehrte der Zufall auch was anderes. Bisher kannte er Candice auch nur so, wie er sie jetzt vor sich hatte. Also fing er an sich Gedanken zu machen.  /Wunderschönes Rückenloses Kleid, Hochgesteckte Frisur und ein grade zu überwältigendes Lächeln./ Es gab einfach nichts, das er mit einem Lexikoneintrag oder ähnliches vergleichen konnte. Also musste er wohl raten. Also, ausschließen dass sie ein Tierwesen, Gestaltenwandler oder Vampir war, konnte er allemal. Doch zu seiner Antwort kam er erst gar nicht. Auch ihm wurde grade ein Kompliment gemacht. Verlegenheit trat ein und er kratzte sich, mit der wieder freien Hand wo sich Candice eingehakt hatte, nervös am Kopf. “Vielen Dank” Doch sogleich wurden weitere Worte seinerseits, durch eine Art erzwungener Gedankenaufruf, unterbunden. Rosa Elefanten? Jetzt setzte zu seinen, ohnehin schon ungemütlichen Nervositätsstatus, Verwirrung ein. Warum schrie sie den jetzt förmlich Rosa Elefanten durch die Hallen der Gedanken? Warte. Hatte er das alles grade laut gedacht?

Grade wo das peinliche Gefühl in ihm Auftrat, das er grade wirklich seine Gedanken stumpf herausposaunt hatte, drehte sich Candice wieder und lief rückwärts vor ihm. Als sich ihre Blicke trafen, trat in ihm eine ungewohnte Stille auf. Was tat er da grade. Er, der grade erst auf dieser Insel aufgetaucht ist. Doch die Stille wurde umgehend unterbrochen. Plötzlich fing Candice an mit ihrem Armen zu rudern, ein erschrockener Blick von ihr und ihr Gesicht verschwand langsam aber sicher nach hinten. Seine Konzentration wurde instinktiv auf links gedreht. Aus puren Reflex fing er an die Situation wie in Zeitlupe aufzunehmen. Ihr linker Fuß schwebte gefühlt in der Luft, zwei Treppenstufen die ihm jetzt erst auffielen tauchten auf dem, vom Schein des Feuers erleuchteten Weg, auf. Ihre Strähnen, vorhin noch verlegen um ihr Finger gewickelt, schienen nun  für einen Moment in der Luft zu stehen bevor sie der fallenden Candice folgten. Aus puren Affekt, machte Mika zwei schnelle Schritte nach vorne. Zum Glück fiel sie nicht schnell, also hatte er an sich genug Zeit, legte einen Arm um ihr Rücken herum zu legen, sie somit festzuhalten und ehe er sich versah hatte er Candice auf dem Arm.

Dieser kurze Moment, wo die Zeit gefühlt stehen blieb, verschwand alles um ihn herum. Der Geruch vom Feuer, das flackern welches sich in ihren Augen wiederspiegelte und die Tatsache das er eigentlich einen Nervösitätsspiegel eines Chihuahuas hatte. Er schaute ihr ins Gesicht. „Ist alles in Ordnung? Hast du dich verletzt?“ Sein Beschützerinstinkt meldete sich zu Worte. Seine Augen spiegelten Besorgnis wieder, aber auch die Sicherheit das jetzt wieder alles in Ordnung war. Er atmete allerdings flach und unregelmäßig da sich seine Lungen trotz alledem mit der Rauch erfüllten Luft und sein schnell schlagendes Herz drückte ihm in den Brustkorb. Allerdings fühlte sich dieser Moment, wo er sie noch auf dem Arm hatte, länger an als er eigentlich währte. Er musterte sie noch einmal zur Sicherheit , auf das sie sich wirklich nicht verletzt hatte und war im Begriff sie vorsichtig abzusetzen.

Mit Karina

Ein klein wenig enttäuscht war der Engel dann schon, als er so schnell keine Antwort von dem Ding auf dem Pappteller vor sich bekam. Umso energischer malträtierte er das Würstchen, um es von dem Schlafrock oder Schafrock oder was auch immer zu befreien, nur um es sich dann endlich in die Figur stellen zu können. So sehr schien er mit seiner Prozedur beschäftigt zu sein, dass er das Nähern des vollbusigen Wesens nicht wahrnehmen konnte. „Hah?“, mit voller Fresse wagte der Schüler es dann doch, seinen Kopf anzuheben und erblickte das vom Mittsommerfeuer dezent erhellte Antlitz von Karina Jansson, einer seiner Lehrerinnen. Eine Frau, von der es von einigen Seiten hieß, man solle sich vor ihr in Acht nehmen. Der Engel hatte nie so wirklich verstanden warum. Am heutigen Abend trug sie ein langes, dunkles Kleid, so weit Leviathan es erahnen konnte. Ihr Vorbau warf einen mega Schatten, den der Engel erstmal begutachtete, ergo den Boden anstarrte. „Hallo Frau Janssson", begrüßte er sie konzentriert, zog das S in ihrem Nachnamen aber doch etwas in die Länge, ups. „Was solln nicht in Ordnung sein?“, hinterfragte der Schwarzhaarige mit einer Unschuldsmiene und schob sich das nächste Würstchen in den Mund. Gut, ein Leviathan, der alleine irgendwo rum saß und eine Fresse zog, sodass sich sich jeder von ihm fernhalten wollte, war alles andere als in Ordnung und jedem, den die eigentliche Frohnatur bekannt war wusste das auch. Was wollte Frau Janssen also? Bekam er jetzt schon eine auf den Deckel, weil er leicht angesäuert ein paar Leute geschubst hatte? Hatte Jul sie geschickt? „Aber Jul wär mir lieber gewesen. Ok reiß dich zusammen. Lass dir nix anmerken, du bist ein Gänseblümchen, alles ist okay.“
Skeptisch verfolgte er mit seinen Blicken ihre Bewegungen, als sie sich neben dem Engel auf die Treppe setzte. Ihr fast schon prüfender Blick auf seine Aufmachung war ihm nicht entgangen. „Was wird das jetzt?“, fragte er wie ein launischer Teenager in der vollen Blüte seiner Pubertät – war Levi überhaupt was anderes? Sein Blick glitt nun gerade aus und fixierte direkt …Mikhail? Ja, es konnte nur @Mikhail sein, der da wie bestellt und nicht abgeholt mit viel zu viel Naturalien in den Händen vor sich hin vegetierte. „Das ist kein Blut, wenn Sie das denken.“ War jetzt sicher äußerst beruhigend. Fuck, es war wirklich anstrengend, jedes Wort fehlerfrei raus zu bekommen, aber es funktionierte irgendwie. "Auf meinem Hemd, meine ich.", sprach er weiter, ließ seinen Blick aber nicht von Mike ab. Irgendwie besänftigte sein orientierungsloser Kumpel gerade etwas sein Gemüt.

Mit Saiyana

So wie es aussah, fand die Weißhaarige es lustig, dass hier der Engländer fast am Verhungern war, denn sie kicherte. „Maaaannnnn… das ist nicht lustig, ich verhungere hier“, sagte der Rothaarige und grinste Sai an. Sein Magen war wirklich sehr ungeduldig, aber was konnte er dagegen anderes tun, außer etwas zu essen? Wahrscheinlich gab es nur die eine Möglichkeit. Ein Platz ließ sich anschließend schnell finden, was den Engländer sehr glücklich machte, denn der Hunger wurde tatsächlich immer schlimmer. Der Magen knurrte schon bald im Takt von Fanta vier Die Da. Jedenfalls hörte der Engländer gerade dieses Lied im Kopf zu seinem Magenknurren. Vielleicht war das Knurren aber auch für ihn nur so laut, weil es sein Körper war und Sai würde es nicht hören. Er hoffte es jedenfalls, denn es war Matthew langsam richtig unangenehm.
Doch plötzlich wie aus dem Nichts, fing auch Saiyanas Magen an zu Knurren. „Ich glaube unsere Mägen wollen ein Duett singen“, sagte er und grinste. Auch sie schien wohl Hunger zu haben. Dann konnten sie ja gemeinsam schnell sich etwas zu essen holen gehen. „Komm, lass uns etwas zu essen holen gehen“, sagte er und stand auf.
Als Saiyana mit ihm beim Grillmeister angekommen war, sah er sich das Angebot an. Es gab so gut wie alles. Da konnte man sich wahrscheinlich zu Tode essen. „Ich hätte gerne so einen Rindfleischspieß und… ah ja, ein bisschen Hühnerfleisch und… Gemüse“, sagte er und ließ sich alles auf einen Teller geben. Mit dem Essen würde er fast satt werden, deshalb hielt er noch beim Brot an und nahm sich noch ein wenig Brot. An den Saucen wäre er fast vorbei gelaufen, aber er hielt noch geschickt an und nahm sich noch Ketchup. Nun war der Teller gut gefüllt. Er wartete also noch auf Sai und ging danach mit ihr wieder zurück zu ihrem Platz.

Dort angekommen freute sich Matt schon riesig auf sein Essen. „Ich wünsche dir einen guten Appetit“, sagte er zu ihr und fing sofort mit dem Essen an. „Das Essen ist ja richtig gut!“, sagte er, als er den ersten Bissen hinuntergeschluckt hatte und aß zufrieden weiter.