Den kleinen Rosengarten erreicht man, wenn man den Wesflur im Erdgeschoss entlang schlendert und durch deine hölzerne, grüne Tür nach draußen tritt. Der Weg in den Garten selbst ist mit zahlreichen Rosenbögen gekennzeichnet. Überall blüht es und ein Wohlgeruch sondergleichen hängt in der Luft. Etwa 50 m nach den Bögen erstreckt sich ein etwas größeres, steingepflastertes Areal, welches man aber auch von anderen Seiten betreten kann. Zentral an diesem Platz befinden sich ein runder, weißer Gartentisch sowie vier dazugehörige Stühle unter einem edlen Pavillon, welches um die Mittagszeit herum einiges an Schatten spendet. Ein herrlicher und vornehmer Ort, der aber dennoch von jedem benutzt werden kann, der sich nicht an der gigantischen Blütenpracht zu schaffen macht - denn das sieht der Gärtner alles andere als gern!
Isalija
Isalija
85 Charakterbogen Aufenthaltsort: ??? Aktuelles Outfit: - schwarzes T-Shirt, lange graue Jogginghose, unterschiedliche Socken (links braun, rechts blau), Puschen
Zufrieden damit den Ort des Abends erreicht zu haben, hatte ich es mir oben auf dem Dach des Pavillons bereits gemütlich gemacht und sah nun zu, wie Servan tatsächlich durch die Luft tapste, um hoch zu kommen. Ich als einfache Katze hatte gar nicht daran gedacht, dass man Zauberei natürlich auch auf diese Weise nutzen konnte und war zugegebenermaßen positiv überrascht und erstaunt. Gleichzeitig musste ich den Dran niederringen an die Stelle zu gehen, an der er das Dach betreten hatte, um mit der Pfote nach der Luft zu schlagen, um zu schauen, ob dieses etwas, auf das er getreten war, noch da war. Zauberer, ging es mir bewundernd durch den Kopf. Er konnte bestimmt noch eine ganze Reihe anderer nützlicher Sachen. Besagter Zauberer schien sich jetzt ein wenig hier oben zuzusehen und gab ein kurzes Schnurren von sich. Ein einfacher Laut im Katzenreich, der bekannterweise Zufriedenheit ausdrückt. Schien also, als würde ihm der Ort hier gefallen und das freute mich ein bisschen mehr, als ich erwartet hätte. Weil er der erste Kater hier auf Isola ist, mit dem ich reden kann., überlegte ich und folgte seinem Blick zum Sonnenuntergang. Er sagte etwas in einer Sprache, die ich nicht verstand. "Was bedeutet das?", fragte ich neugierig, "Ist das piratisch für 'Sieht ganz hübsch aus'?" Ich setzte mich etwas anders hin und streife dabei aus Versehen sein Bein mit meinem Schwanz. "Ich bin gerne hier oben, wenn ich etwas Zeit für mich brauche. Hier bemerkt mich niemand. Von hier aus hat man auch einen guten Blick über den Rosengarten und manchmal kann ich ein paar der anderen Schüler beobachten. Aber die Sterne sind am schönsten. Egal wo ich bin, es sind immer dieselben." Ich sah hoch in den Himmel, in der bereits die ersten hellen Punkte zu sehen waren. "Da wo ich herkomme konnte man auch so viele sehen." Ich seufzte leise und sah anschließend herüber zu Servan. "Hast du eigentlich ein Platz wo du schlafen kannst?"
Isalija "spricht", denkt und handelt.
#990066
Matheo
Mathéo Tristam
309 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: grüne Haremshose mit orientalischem Muster, schwarzes Leinenhemd, kein Stirnband, Augenklappe
Erst als Isa ihn nach der Bedeutung seiner Worte fragte, merkte der Tristam, dass er mehr unbewusst etwas in seiner Muttersprache gemaunzt hatte. Drum musste er auch erst mal überlegen, was er denn wirklich von sich gegeben hatte. Isalijas Vermutung stimmte zumindest vom Gefühl her, welches Mathéo empfunden hatte. Daher antwortete er just: »So was in der Art«, und grinste zusätzlich in katerlicher Manier. Danach fing Isa an, darüber zu sprechen, warum sie gerne oben auf dem Pavillon saß. Aufmerksam lauschte Mathéo ihren Worten und stellte sich gleichzeitig die erwähnten Szenarien vor. Anscheinend hatte er mit einer seiner Vermutungen ins Schwarze getroffen - auch wenn es mehr als ein Ziel gab. Nicht nur Ruhe suchte die Katze hier, sie wollte auch ihrer Neugier freien Lauf lassen. In seiner gedanklichen Fantasie stellte sich Mathéo eine Isa vor, die ein Kissen auf ihr Fensterbrett legte, um sich darauf zu stützen und hinab auf die Straßen vor ihr zu blicken. Jeder Typ wurde angegafft, jede Tussi stumm auseinandergenommen. Lief jemand schief, wurde spekuliert. Sah jemand komisch aus, wurde ein Hintergrund überlegt. Nichts und niemand in dieser Straße würde ihrem wachsamen Blick entgehen … oder eben in diesem Garten. Unbemerkt von den Besuchern steckte sie vermutlich ihr Köpfchen vorsichtig über den Rand und musterte die Welt unter ihr. Wenn man bedachte, was für ein romantischer Ort der Garten war, wollte sich Mathéo nicht wundern, wenn Isa das eine oder andere Pärchen bereits in flagranti erwischt hatte. Im Übrigens: Was ihren Kommentar mit den Sternen anging, blieb Mathéo still, auch wenn er am liebsten interveniert hätte. Er wusste nicht, wo Isa ursprünglich herkam oder wie groß die räumliche Spanne war, in der sie sich bisher aufgehalten hatte. Vielleicht war diese so klein, dass sie natürlich überall dieselben Sterne gesehen hatte. Doch Mathéo wusste, dass der Himmel über Newcastle upon Tyne ein anderer war als über Isola.
Die letzte Frage der Katze flatterte zuerst noch unbemerkt an ihm vorbei. Mit leichter Verzögerung checkte er diese erst. Entsprechend leicht perplex blinzelte er zurück, schuf sich etwas Zeit zum Verarbeiten. Mehrere Antwortmöglichkeiten boten sich an. Zum einen könnte er einfach ein ungenaues Ja von sich geben. Zum anderen könnte er von den musizierenden Straßenkatzen sprechen, die ihn sicherlich aufnahmen. Er konnte aber auch … »Hm«, er klang plötzlich etwas deprimiert. »Jede Nacht ein anderer Ort … heimatlos … schifflos … körbchenlos …« Seine Augen suchten Isas und er legte den mitleidserregenden Katzenblick auf, den er aus Kinderfilmen zu kopieren in der Lage war. »Hast du eventuell ein Körbchen für mich?« Niemals würde er wirklich in einem Körbchen statt einem Bett schlafen wollen - auch als Katze. Doch auf Katzisch musste Bett mit Körbchen übersetzt werden, dachte er sich. »Nur für diese Nacht … morgen Früh bin ich sofort wieder weg, als wäre ich nie da gewesen …«
Isalija
Isalija
85 Charakterbogen Aufenthaltsort: ??? Aktuelles Outfit: - schwarzes T-Shirt, lange graue Jogginghose, unterschiedliche Socken (links braun, rechts blau), Puschen
Zufrieden gab ich ein kleines Schnurren von mir, weil Servan mein Lieblingsort offensichtlich gefiel. Es war schön jemanden zu haben, der offenbar dasselbe mochte wie ich. Natürlich stellte sich mir als erstes die Frage von welcher Marke er seine Milch bevorzugte, aber das schien mir ein wenig... naja... eigenartig. Also genoss ich stattdessen einfach das Gefühl etwas mit ihm gemeinsam zu haben. Auf meine Frage hin offenbarte er mir, dass er kein Zuhause hatte. Kein Körbchen. Ich blinzelte ihn einen Augenblick betroffen an und nickte dann eifrig. "Natürlich habe ich ein Körbchen! Sogar ein sehr bequemes, wenn ich das so sagen darf. Ein Freund hat es mir zum Geburtstag geschenkt. Du kannst gern heute Nacht darin schlafen. Und wenn du die nächsten Nächte noch nichts hast, kannst du gerne vorbei kommen. In meinem Körbchen ist immer Platz." Naja, außer ich lag selbst drin. Aber heute Nacht würde ich im Bett schlafen. Allein schon, damit er einen Platz zum Schlafen hatte. "Wäre aber schade, wenn du dann für immer weg wärst. Es ist schön eine andere Katze zum Reden zu haben. Oder in diesem Fall - einen Kater." Während ich sprach stand ich auf und bewegte mich auf den Rand des Pavillons zu, wo ich mich vorsichtig hinhockte, ehe ich mit einem gekonnten Satz hinab auf den Boden sprang. "Komm mit, ich zeig dir, wo mein Zimmer ist. Meine Mitbewohnerinnen haben sicher nichts gegen einen Kater. Mich mögen sie ja auch." Während ich das sagte steuerte ich bereits das Wohnheim an, weil ich ganz selbstverständlich davon ausging, dass er als Kater genauso schnell da runter kam wie ich. Oder eben mit seiner Zauberei einen ähnlich schnellen Weg fand.