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Shima no Koji :: Das Wohnheim :: Außenbereich

Kleiner Rosengarten
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Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

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BeitragThema: Kleiner Rosengarten Kleiner Rosengarten - Seite 3 EmptyDo 19 Apr 2018 - 11:44
das Eingangsposting lautete :

Der kleine Rosengarten





Den kleinen Rosengarten erreicht man, wenn man den Wesflur im Erdgeschoss entlang schlendert und durch deine hölzerne, grüne Tür nach draußen tritt. Der Weg in den Garten selbst ist mit zahlreichen Rosenbögen gekennzeichnet. Überall blüht es und ein Wohlgeruch sondergleichen hängt in der Luft. Etwa 50 m nach den Bögen erstreckt sich ein etwas größeres, steingepflastertes Areal, welches man aber auch von anderen Seiten betreten kann. Zentral an diesem Platz befinden sich ein runder, weißer Gartentisch sowie vier dazugehörige Stühle unter einem edlen Pavillon, welches um die Mittagszeit herum einiges an Schatten spendet. Ein herrlicher und vornehmer Ort, der aber dennoch von jedem benutzt werden kann, der sich nicht an der gigantischen Blütenpracht zu schaffen macht - denn das sieht der Gärtner alles andere als gern!



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BeitragThema: Re: Kleiner Rosengarten Kleiner Rosengarten - Seite 3 EmptyFr 1 März 2019 - 19:44
Dieses Lächeln, dieses unsagbare, hinreißende Lächeln hinterließ stets ein wärmendes Gefühl im Brustkorb des roten Wolfes, jedes Mal, wenn er es erblickte. Könnte er drüberstreichen, es küssen und seinen Liebsten nie wieder loslassen, was er so gerne tun würde. Waren sie allein und konnte ganz offen mit ihren Gefühlen zueinander sein, keiner würde sie stören, gucken - egal ob negativ oder kurz vor einem Quietschanfall - selbst letzteres konnte nerven, wenn es zu aufdringlich war. Doch hatten sie ihre Ruhe, hatten ganz sich und genossen es vom ersten Augenblick an. Für sie war dies alles wie in einem romantischen Film, einfach perfekt, solange die Wölfe aneinander hatten.
Kleinigkeiten und kleine Gesten machten ihre Liebe aus, hinterließ ein dauerhaftes, verliebtes Kribbeln, wie nun auch, schenkte Lyall seinem Liebsten eine Rose, was mit einer so unglaublich süßen Umfärbung der Wangenhaut und einem Lächeln belohnt wurde. Wie konnte man nur so unglaublich hübsch sein? Er war hinund weg, gab einen zustimmenden Laut von sich und beobachtete lächelnd, wie ein Kuss von den verführerisch weichen Lippen auf seinen Handrücken gehaucht wurde. ,,Dieser Moment gehört ganz uns", kam es warm, kurz Stirn an Stirn lehnend, ehe ihr kleiner Spaziergang weiterging. Fand dieser aber auch bald sein Ende, als ein schönes Plätzchen gefunden wurde.
Setzten sich beide hin, Arm in Arm, Kopf an Kopf und genossen einfach nur ihre Zweisamkeit. Ein leichtes Glucksen entkam dem Rotschopf, sprach er dann leise, warm: ,,Und wenn, es ist unser Moment. Möge er in alle Ewigkeit anhalten. Vergessen wir einfach solange alles und-", ein Kuss wurde auf die Stirn gehaucht: ,,gehören wir ganz uns allein."

Viel Geschmuse, zarte Küsse und wohliges Seufzen war in dieser Zeit nicht selten, doch fand leider alles ein Ende. Dieses Mal verursacht von einem piepsendem Smartphone. Ein Gähnen entkam Lyall und er streckte sich etwas, zusehend, wie sein Schatz das Handy auspackte. Und dabei ziemlich tollpatschig war. Warm lachte er, umarmte den Größeren von hinten und gab ihn einen Kuss auf die Wange. Dabei am Grinsen: ,,Du bist so süß, wenn Du mit Deinen Gedanken noch ganz woanders bist~" Waren sie beide gewiss gedanklich noch im Kuschelrutelland.
,,Na, was er wohl will?", fragte Lyall neugierig, als sein Liebster verkündete, ihr guter Freund Damian habe geschrieben, blickte er auch mit aus das Display, wo die Nachricht geöffnet wurde. Er brauchte einen Moment länger, um zu lesen - 16 Jahre Buschkindsein im Wald gingen in einem Jahr nicht so schnell vorbei -, entkam ihm beim "Stalker" ein amüsiertes, leichten Grunzen. Lavendel traf auf Lavendel, als beide sich anblickten, darüber entscheidend, ob sie dem Römer her einluden oder weiter unter sich blieben. Warm lächelte der rote Wolf, küsste seinen Schatz zarte, meinte aber dann: ,,Wir haben seit einigen Tagen nicht mehr wirklich was mit ihm gemacht." Nickte auch dann bei der Frage, welche ihn erst lachen und dann grinsen ließ. ,,Vielleicht~ Braucht er Flirt- und Knutschtipps - oder will mitturteln."
Somit war es dann beschlossen, würde Damian dazukommen, doch solange wurde noch etwas gekuschelt. Das Handy des Schwarzhaarigen verschwand, Lyall platzierte einen Kuss auf dessen Hals. ,,Hm. . . was glaubst Du, wie lange braucht er, bis er da ist?" Grinsend küsste er ihn nochmal so, strich ihm über die Seite, offensichtlich andeutend, was ihm noch im Sinn schwebte - nach ihrer Kuschelrunde ja wohl auch nicht zu verüblichen, lag auch ein gewisser Reiz in der Luft. Welcher aber dann verschwand, mit einem erneuten Handyton. Dachte er erst, der Blonde habe Cyril geantwortet, doch war es sein Handy gewesen, welches klingelte. ,,Sind heute wohl hoch im Kurs", schmunzelte er, als er das technische Gerät aus der Tasche fummelte. ,,Ist von Yuu", begann er und guckte drauf. Wollte er das Handy gerade zum Mitlesen hinhalten, da stach ihn ein bestimmtes Wort in die Augen. Kartoffelpü. Das Codewort von Yuu und Lyall, damit sie sofort wussten, wenn der andere nun wen brauchte, ein Notfall war oder ähnliches. Und so war er sofort alarmiert.

Seinen Schatz ansehend, strich er diesem eine Haarsträhne hinter das Ohr, hauchte auf dieses ein Kuss. ,,Er braucht mich, mein Schatz", lächelte er entschuldigend, wusste aber, dass sein toller Freund es verstehen würde. Löste er sich dann aus der schönen Kuschelwärme und stand dabei auf. ,,Gigantos hat echt ein gutes Timeing, so muss ich Dich nun nicht alleine zurück lassen." War dies wirklich so, Cyril nun ganz da zu lassen, wäre echt mies, da war er noch froher über die vorige SMS. ,,Halte mich aktuell, wo Ihr seid, ja? Vielleicht kann man nochmal dazustoßen." Nun stehend beugte er sich nochmals herab und gab seinem Schatz einen sanften Kuss und betrachtete ihn warm. ,,Ich liebe Dich." Noch ein Kuss und dann verschwand er mit einem Lächeln zwischen den Rosenbögen.
Begab er sich sofort ins Wohnheim und eilte zum Dachboden hinauf, schrieb er dabei noch zwei SMS. Eine an Yuu und eine an Damian, dann kam er auch schon im Dachgeschoss an. Hoffte, er könnte das Kartoffelpü wieder geradebiegen.

tbc: Das Wohnheim :: Dachgeschoss :: Dachboden


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BeitragThema: Re: Kleiner Rosengarten Kleiner Rosengarten - Seite 3 EmptySo 3 März 2019 - 19:38
Kaum war die Nachricht an die Dangernudel abgesendet und sie hatten es sich wieder gemütlich gemacht, klingelte auch das Handy des Rothaarigen. Typisch, immer wenn es am schönsten wird. Mit einem etwas enttäuschten Seufzen rutschte Cyril ein wenig von seinem Schatz weg und beobachtete, wie sich sein Gesichtsausdruck kurzzeitig in eine ernste Miene verwandelte. Das war es dann wohl mit der Schmusestimmung. Damit war er sich spätestens sicher, als Lyall das Handy doch wieder wegzog, sodass er nicht mitlesen konnte. So gerne er jetzt auch eingeschnappt wäre, konnte er seinem Traummann nicht böse sein, schon gar nicht nach dem Kuss. „Grüß ihn von mir, ja?“ Was auch immer vorgefallen war, es schien wirklich wichtig zu sein. Und andererseits war er ja froh darüber, dass es Lyall so leicht fiel Freunde zu finden. Und es war toll, dass er immer für sie da war.
Sich die Jacke etwas zurechtzupfend sah er ihm beim Aufstehen zu, fröstelte ohne die fehlende Wärme des anderen Wolfes nun etwas und rutschte einen halben Meter rüber in die Sonne. Die Küsse zauberten ihm sofort wieder ein Lächeln auf die Lippen und eine leicht Röte auf die Wangen, dennoch genoss er es. „Klar, ich bombardiere dich mit ein paar SMS“, erwiderte er mit einem leichten Grinsen. In Gedanken legte er sich bereits die ersten Worte für die ganzen Nachrichten zurecht, hielt Lyall dabei kurz am Ärmel fest, um den Kuss einen Augenblick länger genießen zu können. Schweren Herzens ließ er ihn dann los und hauchte den Rothaarigen noch ein leises „Ich liebe dich auch“ hinterher. Seinem Freund beim Gehen – auf den Hintern - nachsehend, lehnte er sich schließlich zurück und ließ sich ins Gas fallen. Wie lange es wohl dauerte, bis die Dangernudel hier ankam?

Um die Zeit wenigstens etwas sinnvoll zu nutzen, kramte er aus seiner Umhängetasche das Zeichentablett. Zum Glück hatten sie heute Schule und er hatte die Tasche dabei, andererseits wäre es hier ziemlich öde geworden. Die Kopfhörer an sein Handy anschließend entsperrte er das Display und startete eine Playlist. Bevor er es vergaß sendete er seinem Liebsten noch eine kurze SMs, bis das Handy neben ihm im weichen Gras landete. Den Stift des Tabletts suchte er noch aus der Tasche heraus, ehe er diese hinter sich platzierte, um gemütlich den Kopf darauf zu legen. Nach einem kurzen Durchwühlen ein paar Ordner war die gewünschte Datei endlich gefunden und wurde geöffnet. Ein angefangenes Bild, auf welchem die Dangernudel mit den beiden Königen zu sehen war. Ob er noch ein paar Figuren ergänzen sollte? Grübelnd wanderte sein Blick zu einem der Rosenbögen. Auf einer der Blüten landete ein dicker Schmetterling, sodass der Stängel der Rose leicht abknickte und nach unten hing. Das wäre doch eine tolle Idee! Voller Eifer machte sich der Schwarzhaarige an die Arbeit. Die bereits gezeichneten Figuren wurden noch etwas umgestaltet, außerdem fand sich eine neue Figur auf dem Bild mit ein. Ein fetter Schmetterling. Diesem wurde eine kleine Rüstung verpasst, mit großem Sattel auf dem Rücken und einem Helm. In den Sattel des Insekts setzte er schließlich die drei Hauptfiguren, Lyall kam ganz nach vorne, er selbst in die Mitte und ganz hinten fand die Dangernudel ihren Platz. Sah gar nicht so schlecht aus. Um das Ganze noch etwas lebendiger zu gestalten entwarf er einen einfachen Hintergrund, er orientierte sich am Rosenbogen und stellte eine Schneise aus Blüten dar, durch welche die Abenteurer flogen. Die Rosen hatten die gleiche Größe wie der Schmetterling, sodass man davon ausgehen konnte, dass die drei Reiter geschrumpft sind. Um das noch besser rüber zu bringen, zeichnete er Lyall noch eine Umhängetasche, in der man drei leere Zaubertrankflaschen sehen konnte. Fertig. Zwar noch nicht perfekt, doch für diesen Augenblick schien es komplett.


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Damian

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Damian

Damian
BeitragThema: Re: Kleiner Rosengarten Kleiner Rosengarten - Seite 3 EmptyMo 4 März 2019 - 21:36

Damian
mit Ciarán und Cyril

cf: Die Stadt | Stadtpark | Im Stadtpark - Gelände & Spielplatz

Gemeinsam machte sich die Clique wieder auf den Rückweg zum Wohnheim. Essen sollte es demnächst geben, aber Damian hatte bis dahin noch anderes im Sinn. Und durch das Gelaber vom Stadtpark zum Wohnheim stellte der Italiener fest, dass auch Ciarán noch im Rosengarten vorbeischauen wollte. Da konnten sich die beiden Riesen gemeinsam dorthin begeben. Die anderen Personen, während das Foyer durchschritten wurde ignorierte er gekonnt und setzte mit seinem Zwilling den Weg fort. Der Rosengarten war wirklich klischeehaft, wenn er an das Pärchen dachte. Über diesen Umstand verdrehte der Blondschopf seine goldenen Irden. Zum Glück musste sich Damian nur mit einem der beiden Übel rumschlagen, im Doppelpack war das Geschmachte kaum auszuhalten. Nicht selten konnte man von dem Italiener leise Würgegeräusche vernehmen. Meistens tat er es nur um die beiden zu ärgern. Wenn er ehrlich mit sich war, war es doch irgendwie süß. Aber eben nur irgendwie.

Der Weg zum Rosengarten verlief ohne große Probleme. Schließlich war sein Wegbegleiter als Fährtenleser recht gut zu gebrauchen. Damian wäre sicher noch ein kurzes Weilchen einfach herumgeirrt, wobei man denken könnte, dass man einfach der Nase langlaufen müsste, da Rosen sicherlich einen starken Durft verströmten.  Aber so eine feine Nase war dem Italiener nicht vergönnt gewesen. So schwer war es doch nicht gewesen so im Nachhinein.

Nach ein paar Schritten der Orientierung konnte er bereits den bekannten schwarzen Haarschopf Cyrils ausmachen. Mit gemächlichen Schritten und den Händen in den Hosentaschen vergrabend schlenderte der Riese auf den jungen Mann zu. »Na holde Maid, ist dir dein Prinz abhandengekommen? Soll ich dir Gesellschaft leisten? Ich hab übrigens Verstärkung für dein Ablenkungsprogramm mitgebracht.«, grinste der Blondschopf und ließ sich, ohne eine Antwort abzuwarten, neben Cyril ins Gras plumpsen. Kurz musterte er den Jungen und zog einen Schmollmund. »Da sieht jemand so aus, als würde er ein wenig Liebe brauchen«, sprach der Italiener und wackelte mit den Augenbrauen, ehe er sich Cyril schnappte und kurz an seine Brust drückte. Ein bisschen Bromance zwischendurch war schon in Ordnung, nur Lavi würde dabei wohl ein Zacken aus der Krone fallen. Hach, bei diesem Gedanken musste er einfach grinsen. Da fiel ihm auch wieder das Wort Ordnungsfreak ein, welches Cyril in seiner SMS verwendet hatte. »Du kennst also Lavi?« , mutmaßte Damian. Wer sonst, außer Cyril selbst, konnte ein Ordnungsfreak sein? Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn man Cyril und Lavi in ein Zimmer steckte, wobei Silly nichts trennen konnte, hieß wohl, dass Lavi mehrmals den Speichelaustausch des Paares - und hoffentlich auch noch andere Dinge - sehen würde. Kurz musste er sein teuflisches Lachen, getarnt als Husten, unterdrücken.



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BeitragThema: Re: Kleiner Rosengarten Kleiner Rosengarten - Seite 3 EmptyMi 6 März 2019 - 13:07
cf: Stadtpark

Es stellte sich heraus, dass Damian offenbar dasselbe Ziel hatte wie ich. Nicht nur der Garten, sondern explizit sogar der Rosengarten. Zugegebenermaßen war ich schon etwas neugierig, wen er da wohl treffen würde, hoffte gleichzeitig auch, dass es sich nicht um Sky handelte. Zwar hatte ich nichts gegen das Mädchen einzuwenden, doch war ich noch nicht bereit für ein weiteres Aufeinandertreffen. Vielleicht ist sie nüchtern ja nicht so verwirrend wie sie es betrunken ist, ging es mir einen Moment durch den Kopf, doch dann schob ich den Gedanken auch schon beiseite. Tat ja immerhin gerade nichts zur Sache.
Als wir den Rosengarten schließlich erreichten seufzte ich leise und ließ den Blick ein wenig schweifen, schaffte es aber gleichzeitig Damian zu folgen, statt ihn zu verlieren. Der schien seine Zielperson auch recht bald gefunden zu haben. Ein schwarzhaariger Junge, der auf dem Rasen mit einem Tablett auf dem Schoß saß und... zeichnete. Also... das nenne ich mal einen Zufall. Ein kurzer Blick verriet mir zwar, dass er nicht, wie ich es vorgehabt hatte, die Rosen zeichnete, doch... dass er zeichnete war schon Zufall genug. "Hi.", meldete ich mich, als Damian anmerkte, er habe Verstärkung mitgebracht. "Ich hoffe, ich störe nicht." Mit einem kleinen Zögern setzte ich mich gegenüber von den beiden Jungs, musste aber schmunzeln, als der Blonde den Schwarzhaarigen an seine Brust zog, als handle es sich um ein weinendes Kind. Oder eine Geliebte. Ich war noch etwas unentschlossen, wie ich das kategorisieren sollte, war aber froh, dass der blonde Riese nicht mit mir so auf Tuchfühlung gegangen war. "Ich bin übrigen Ciarán.", stellte ich mich zum gefühlten tausendsten Mal vor. Aber vermutlich würde ich das die nächsten Tage noch etwas öfter tun dürfen. Mit einer gewissen Neugierde horchte ich der Unterhaltung der beiden Jungs, während ich meinen Zeichenblock und einen Bleistift aus meiner Tasche zog. Die meisten Zeichnungen darin bestanden aus Bildern von Aoibheann in verschiedensten Szenerien. In einer schlief sie sogar auf einer Picknickdecke. Ich nahm mir einen Moment Zeit die einzelnen Bilder zu betrachten, spürte etwas wie Sehnsucht nach meiner Schwester, ehe ich wieder zu den beiden Jungs herüber sah. "Wer ist Lavi?", kam es mir überrascht über die Lippen, während ich die Seiten umschlug und schließlich leeres, weißes Papier vor mir hatte.


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BeitragThema: Re: Kleiner Rosengarten Kleiner Rosengarten - Seite 3 EmptyMi 6 März 2019 - 15:09
Exakt in dem Augenblick, indem das Bild vollendet wurde, unterbrach das leise Geräusch einer sich öffnenden Tür die Stille. Der tierischen Gestalt des Schwarzhaarigen hätte man das neugierige Lauschen sicher besser ansehen können, seinem feinen Gehör war der optische Unterschied jedoch vollkommen gleich. Es war nicht schwierig, die schweren Schritte einer ziemlich großen Person zuzuordnen und als hätte er es nicht geahnt, tauchten wenig später die blonden Haare von Gigantos zwischen den Blättern auf. Sein Timing war mal wieder perfekt. Schmunzelnd sah Cyril dem Riesen entgegen und winkte ihm kurz zu, auch wenn man ihn sicher längst entdeckt hatte. Aber sicher ist sicher. Wenig später trat eine zweite Person in sein Sichtfeld, die ebenfalls ziemlich groß gewachsen war. Sollte das hier das Treffen der Riesen werden? Neugierig musterten die violetten Augen den Fremdling, der auf den ersten Blick einen ziemlich guten Eindruck machte – was nicht alleine an der Optik lag. Heterochromie, sah man auch nicht alle Tage. Doch insgesamt wirkte er ziemlich locker und freundlich, schien niemand zu sein, vor dem man lieber die Flucht ergreift. Bevor die zwei vor ihm zum Stehen kamen, verstaute der Hobbykünstler sein Tablet sicher in der Tasche und schaltete die Musik ab. Die Kopfhörer gesellten sich zu dem restlichen Krimskrams in der Umhängetasche und auch das Handy ließ er verschwinden.

Die – wie von Gigantos nicht anders zu erwarten – kreative Begrüßung ließ Cyril kurz glucksen und er setzte einen theatralischen Gesichtsausdruck auf. „Er hat mich einfach hier zurückgelassen, einsam, umgeben von wilden Tieren.“ Mit einer kleinen Geste deutete er auf den Schmetterling am Rosenbogen, ehe er sich in die Arme des Riesen ziehen ließ. „Ich will gar nicht wissen, was der ohne meinen Retter mit mir angestellt hätte!“ Hätte er jetzt angefangen zu weinen wäre die Show perfekt, doch man musste es ja nicht übertreiben. Zumal er das Damians Bekannten nicht antun konnte, der anders als erwartet doch etwas unsicher zu sein schien. „Falls Gigantos das noch nicht ausgeplaudert hat, ich bin Cyril“, ging er auf die Vorstellung ein und setzte sich wieder aufrecht hin. Der zweite Blondschopf schien neu zu sein, denn gesehen hatte Cy ihn hier noch nirgendwo. Vielleicht war er ihm auch noch nicht aufgefallen, doch selbst das hätte bei der Größe nicht lange gedauert. Es gab also keinen Zweifel, zumal Ciarán bei der Erwähnung Lavis nachfragte, wer das denn sei. Eindeutig ein Neuling. Man musste sich schon viel Mühe geben, damit einem dieses seltsame Wesen nicht auffiel. Und um Damians Nachfrage nicht zu ignorieren, erläuterte er das Ganze einmal. „Wir sind in derselben Klasse, er sitzt schräg vor mir. Als wir heute Morgen angekommen sind war er damit beschäftigt, seinen Tisch sauber zu machen. Dachte ich mir erst – toll, ein Gleichgesinnter! Lief am Anfang auch nicht schlecht, er hat mir Desinfektionsmittel ausgeliehen und eigentlich haben wir uns gut verstanden.“ Neben dem Erzählen beobachtete er aufmerksam das Treiben des kleineren Blonden, beim Anblick des Papiers konnte man etwas Skepsis in seinem Blick erkennen. Wer zeichnet in der heutigen Zeit denn noch mit Stift und Papier? Doch das war jetzt nicht das Thema. „Als wir in der Cafeteria angekommen sind, saß er mit einem Mädchen am Tisch. Momoi hieß sie glaub. Und dort musste ich dann feststellen, dass es tatsächlich Leute gibt, die sich beim Essen noch mehr anstellen als ich. Außerdem hatte er wohl mit Lyall und mir ein Problem, da lief das Ganze dann etwas aus dem Ruder und er verschwand schließlich.“ Bei dem Gedanken daran lief ihm ein kleiner Schauer über den Rücken. „Es war fast so, als wäre er eine viel schlimmere Heterovariante von mir.“ Er schüttelte sich etwas, um diese grässliche Vorstellung aus seinem Kopf zu vertreiben.


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Damian

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BeitragThema: Re: Kleiner Rosengarten Kleiner Rosengarten - Seite 3 EmptyFr 8 März 2019 - 21:02

Damian
mit Cyril und Ciarán

Die Jungs stellten sich gegenseitig vor. Eine Vorstellung, der Meinung war Damian, sollte immer selbst durchgeführt werden. Außer es ergab sich anders, dann würde er auch niemanden einen Strick daraus drehen. Wobei Cyril sollte ihn besser nicht vorstellen. Gigantos war ganz bestimmt nicht sein Name und leider gab es genügend minderbemittelte Wesen die "Gigantos" wohl als seinen Namen betrachten würden. Schon alleine der Gedanke war grausam, daher schob er ihn auch schnell beiseite und kam noch einmal auf den theatralischen Auftritt des Schwarzhaarigen zurück. »Er hätte dich natürlich gefressen. Du weißt ja, Schmetterlinge sind Fleischfresser.«, lachte der Blondschopf. War zwar nicht richtig und das wussten die Jungs ganz bestimmt.

Das erschreckendste was Cyril zu berichten hatte, war natürlich über Lavi. Sie waren sogar in einer Klasse. Er wollte ihm schon sein Beileid wünschen, als ihm wieder einfiel, dass es ihn viel schlimmer getroffen hatte. Damian war schließlich mit ihm in einem Zimmer noch dazu teilten sie sich ein Stockbett. Die Stockbetten waren grauenvoll. Vielleicht würde eine Beschwerde doch etwas bringen? Aber da würde er sich zuerst über Lavi beschweren. Jawohl. Ciarán schien der Name noch nicht wirklich viel zu sagen, aber dem konnte Cyril Abhilfe schaffen. Gespannt hörte auch der Italiener zu was sein Freund zu berichten hatte. Klang ganz nach der Pissnelke. Der Römer konnte nach der Erzählung des Schwarzhaarigen sogar einen Namen dem rosahaarigen Mädchen zuordnen. Momoi, vergaß er vermutlich bis zum Ende des Tages sowieso wieder. »Ach ja, der kleine grüne Kaktus, wie er leibt und lebt. War wohl ganz in seinem Element. Lavi ist mein Mitbewohner. Geil oder?«, sprach der Blondschopf und entließ eine Seufzen aus seinem Mund. Vermutlich war Lavi nach dem Liebesgeplänkel zwischen Lyall und Cyril doch nicht mehr so milde - gegenüber Cyril - gestimmt gewesen. Das bestätigte seinen Eintrag in seinem kleinen dicken Notizbuch. »Er kann mich nicht leiden. Hat sonntags sogar mein Müsli durch die Gegend geschmissen und anschließend mir die Schuld in die Schuhe geschoben.«, gab Damian die Aktion im Speisesaal wieder. Hach ja, irgendwie konnte er Lavi nicht leiden und irgendwie schien er wie ein verletztes Löwenbaby (@Lavinia Efe) was man beschützen wollte. Oder vielleicht doch lieber die Klippe runtertreten? Es war ein Zwiespalt aus Hass und Liebe. Über den Grünhaarigen würde Damian demnächst noch weitere Geschichten erzählen können, denn er war sich sicher, dass da noch einiges auf ihn zukam.

Während des Story Austausches war Ciarán mit seinem Block und Stift beschäftigt. Hier gab es wohl auch genügend die sich dem Zeichnen zuwandten. Cyril machte es eben ein wenig moderner mit Tablet. Immer diese Techfreaks. Eine ganz andere Richtung der Unterhaltung einschlagend zog er sein Handy aus der Hosentasche, entsperrte den Bildschirm, öffnete das Adressbuch und reichte es Ciarán. »Könntest du mal deinen Namen eingeben? Hab irgendwie keine Ahnung wie man Ciarán schreibt.« Der Römer blickte ein wenig entschuldigend, als er ihm das Handy reichte mit dem Eintrag: Zwilling.




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BeitragThema: Re: Kleiner Rosengarten Kleiner Rosengarten - Seite 3 EmptySo 10 März 2019 - 23:30
Amüsiert hörte ich den beiden Jungs dabei zu, wie sie sich begrüßten und schmunzelte ein wenig über die Geschichte, die sie sich ausdachten. Dabei stellte ich mir noch ganz unwillkürlich vor, wie ein Schwarm Schmetterlinge über den Schwarzhaarigen herfiel. Anschließend stellte sich mir das vermeintliche Opfer als Cyril vor, woraufhin ich ihm mit einem schrägen Lächeln zunickte. "Freut mich. Und nein, Gigantos hat's nicht verraten.", entgegnete ich und lauschte anschließend der Erklärung über Lavi. Dem Klang des Namens nach hatte ich eigentlich mit einem Mädchen gerechnet. Aber während er erzählte wurde nicht nur klar, dass Lavi (@Lavinia Efe) männlich war, sondern dass mir die beschriebene Szene bekannt vorkam. "Ich glaube, wir gehen in dieselbe Klasse.", bemerkte ich nachdenklich, "Mondklasse? Ich meine mich an den Geruch von Desinfektionsmittel zu erinnern." Zwischendurch fiel mir seine Skepsis auf, doch ich beachtete es einfach nicht. Vor allem, weil ich nicht ganz sicher was die Skepsis hervorrief. Als er seine Erzählung fortführte, schoben sich verwundert meine Brauen zusammen. Nicht einmal wegen der Tatsache, dass der Schwarzhaarige offenbar Homosexuell war, wenn ich das richtig deutete. Sondern eher wegen der Tatsache, dass es offenbar noch immer homophobe Leute zu geben schien. Als Damian dann noch seine eigene kleine Story anhängte, blinzelte ich die beiden einige Sekunden nur sprachlos an. "Und ich dachte die schlimmsten Macken gäbe es nur in meiner Familie.", murmelte ich leise und bemerkte kaum, dass ich die falsche Sprache sprach. Anschließend schüttelte ich einfach nur den Kopf. "Warum macht man sowas?", fragte ich eher rhetorisch, ehe ich grob erste Linien zog, um einen der Rosenbüsche abzuzeichnen.
Nur wenige Sekunden später hielt mir Damian dann aber sein Handy hin, mit der Bitte meinen Namen für ihn korrekt zu schreiben. "Kein Problem.", entgegnete ich und nahm das Gerät entgegen, ehe ich begann amüsiert zu lachen, als ich das Wort Zwilling dort stehen sah. Wir sahen uns zwar nicht so ähnlich, aber ganz unrecht hatte er eigentlich auch nicht. Wir waren beide groß und blond, zwei Merkmale, die ziemlich hervorstachen. "Ganz so falsch sieht das doch gar nicht aus.", bemerkte ich amüsiert, tippte aber brav noch in Klammern meinen Namen dahinter, sodass dort Zwiling (Ciarán Dabhaidh) stand. Den Nachnamen hatte ich zum einen geschrieben, damit er wusste, wie er ihn im Zweifelsfall schreiben musste, aber auch, weil ich mich fragte, wie er auf den Anblick reagieren würde. Fast schon als würde ich seine Aussprache testen wollen. Schottisch war nicht für jeden was. Anschließend schaute ich zu Cyril. "Hast du eigentlich schon die Hausaufgabe weiter bearbeitet? Und gehörst du auch in diese große Gruppe?" Noch während ich sprach, richtete ich den Blick wieder auf meinen Zeichenblock, um die Skizze fortzuführen.


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BeitragThema: Re: Kleiner Rosengarten Kleiner Rosengarten - Seite 3 EmptyDo 14 März 2019 - 19:37
Damian schien über die Bezeichnung „Gigantos“ nicht allzu glücklich zu sein. Doch der Wolf war sich ziemlich sicher, dass sie bei dem zweiten Blondschopf besser ankommen würde, als Dangernudel. Zumal er bei diesem Spitznamen sicher zu einer Erklärung ausholen musste. Geschockt starrte er von seinem Kumpel zu den Schmetterlingen und wieder zurück, als Damian ihm eröffnete, dass sie ihn ohne die heldenhafte Rettung gefressen hätten. Dem war natürlich nicht so, doch es machte Spaß, diese kleine Unterhaltung noch etwas fortzusetzen. „Dann hab ich ja noch mal Riesenglück gehabt!“, grinste er den lachenden Riesen an und kam endlich zum eigentlichen Thema zurück.

Die zwei lauschten aufmerksam seiner kleinen Geschichte und als sie zum Ende kam, stellte sich etwas Lustiges heraus. „Mondklasse, genau!“ Was es für Zufälle gab. Im Unterricht war ihm Ciarán gar nicht aufgefallen, was sicher nicht zuletzt daran lag, dass er entweder etwas auf ein Blatt gekrickelt hat, oder seinen Freund anschmachtete. Sichtlich erfreut über die Tatsache, dass sie sich spätestens morgen im Unterricht wiedersehen würden, streckte er die Beine aus und machte es sich im Gras etwas bequemer. Was die Dangernudel dann sagte, schlug ein wie eine Bombe. „Ernsthaft?!“ Schockiert starrte er den Größeren an und empfand sofort etwas Mitleid für ihn. Lavi hatte sich beim Essen ja schon verdammt seltsam verhalten, war er so den ganzen Tag drauf? Wenn dem so wäre, hatte Damian mit Abstand den schlimmsten Zimmerkammeraden erwischt, den das Wohnheim zu bieten hatte. „Mein Beileid. Wenn’s dir mal zu viel wird, kannst du gern vorbei kommen. Wir räumen dir dann ein Bett frei.“ Es kam nicht selten vor, dass er mit Lyall zusammen in einem Bett lag – da war es ein leichtes, eines davon für ihren Freund zu entbehren. Zumal sie dann eine super Ausrede hätten, warum sie zusammen in einem Bett schliefen. Bei den weiteren Erzählungen über den - wie Damian ihn nannte – Kaktus, fiel Cyril fast die Kinnlade runter. Das war ja wohl das allerletzte. Selbst Scheiße bauen und es dann noch jemand anderem in die Schuhe schieben. Damit hakte er sein Vorhaben, sich mit Lavinia anfreunden zu wollen endgültig ab. Mussten sich Lyall und sein Vater eben weiter mit seinem Aufräumwahn arrangieren, immerhin hatten sie es die vergangenen Jahre ja auch verkraftet. „Kannst ihm als Dankeschön ja eine volle Müslischüssel ins Bett stellen, da freut er sich sicher. Kleb n Zettel drauf mit ‚Hier, das hast du verloren‘, oder so.“ Verdient hätte Lavi das nach dieser Aktion allemal. Doch natürlich bestand dabei die Gefahr, dass die Schüssel diesmal in Richtung des Blonden flog und sein Bett einsaute. Tja, man musste auch mal Opfer bringen!

Cyril spitzte kurz etwas verwirrt die Ohren, hatte Ciarán nicht gerade etwas geflüstert? Verstanden hatte er kein Wort, doch irgendetwas musste er vor sich hin genuschelt haben. Vielleicht wollte er aber auch, dass es niemand verstand, sonst hätte er es ja einfach so gesagt. So beschloss der Wolf, bei dieser Sache lieber nicht nachzuhaken. Während die zwei Blonden mit dem Handy beschäftigt waren, rutschte der Schwede etwas näher heran, um auf den Zeichenblock schielen zu können. Rosen. Ein leichtes Grinsen huschte über seine Lippen, war ja schon etwas Klischeehaft für diesen Ort. Doch konnte er ihm dieses Motiv nicht verübeln, immerhin hatte er sich daran auch für seinen Hintergrund bedient. Und wer wusste schon, ob es nur bei den Blumen bleiben würde.
Zu der Frage mit den Hausaufgaben schüttelte der Schwarzschopf den Kopf. „Noch nicht. Und was diese Gruppe angeht, das kann man Lyall wohl eher zuschieben. Er zieht die Leute geradezu an, hab ich so das Gefühl.“ Und das war keineswegs eine schlechte Eigenschaft. Cyril fand es toll, dass er sich so schnell mit anderen verstand. Das machte es auch für ihn selbst tausendmal einfacher, neue Leute kennen zu lernen.


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Damian

Damian

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Damian

Damian
BeitragThema: Re: Kleiner Rosengarten Kleiner Rosengarten - Seite 3 EmptyDo 14 März 2019 - 22:00

Damian
mit Cyril und Ciarán

Mit einem bestätigenden Nicken unterstrich er seine heldenhafte Tat. Cyril sollte niemals vergessen, dass er ihn vor einem fleischfressenden Schmetterling gerettet hatte. Er machte der Aufgabe auf Cyril aufzupassen alle Ehre. Lyall konnte ihm auch noch später dafür danken und zwar anständig. In Gedanken notierte er sich bereits, wie man ihm für seine Tat danken konnte. Während Damian also in Gedanken notierte und notierte, sprachen die anderen Jungs über ihre Klassen. Schien wohl so, dass man sich aus derselben Klasse kannte beziehungsweise kennen sollte. Schien aber wohl nicht der Fall zu sein, bei dem Schwarzhaarigen nicht gerade verwunderlich. Das er überhaupt annehmbare Noten mit nachhause brachte, grenzte da schon an ein kleines Wunder. Es wunderte ihn sowieso, wie das Paar überhaupt irgendetwas vom Unterricht mitbekam, so fixiert wie sie aufeinander waren. Zum Glück musste sich Damian nicht damit auseinandersetzen. Er war in einer anderen Klasse. Manchmal wünschte er sich zwar, ebenfalls in der Klasse des Chaosduos zu sein, aber das Leben war kein Wunschkonzert. Die Einteilung der Klassen würde wohl seine Richtigkeit haben und sorgfältig gewählt worden sein. Oder so ähnlich.

Das Thema Lavi schien nun auch den anderen Blondschopf ein Begriff zu sein, welchen er anhand Desinfektionsmittelgeruchs zuordnete. So einen beißenden Geruch vergaß man nicht so schnell. Sowas musste einem einfach in Erinnerung bleiben. Der Italiener konnte sich bereits vorstellen, dass Lavi sehr hingebungsvoll die Keime von sich fernhielt. Spinner gab‘s. Die Reaktion von Cyril auf die Mitbewohnersache war wie erwartet ausgefallen. Schockierend. So schockierend, dass man ihm sogar Beileid wünschte. Tja, er war eben echt ein armer Kerl. Da kam ihm das Angebot von dem Schwarzhaarigen gerade recht. Vielleicht würde er es sogar in Anspruch nehmen, kam ganz darauf an, was der Giftzwerg noch im Schilde führte. Dem war alles zuzutrauen, aber da hatte er sich mit dem falschen Gegner angelegt. Lavi wusste es nur noch nicht. »Das Angebot behalte ich im Hinterkopf. Wenn's soweit ist, melde ich mich.«, grinste der Italiener. Auch bei dem Vorschlag des Schweden blieb das Grinsen erhalten. Dafür war ihm das Müsli doch zu schade. Das arme Müsli konnte nichts dafür und Lavi war mit Müsli unberechenbar. Der Grünhaarige war sicherlich mit jedem Essen unberechenbar, schließlich hatte er sonntags zum Frühstück die Waffel malträtiert, beinahe in ihre Einzelteile zerlegt. Vielleicht war er ein psychopatischer Massenmörder (@Lavinia Efe). Die Frage, wieso man mit Essen spielte war berechtigt, darauf konnte Damian seinem Zwilling aber keine Antwort geben, auch nicht auf Kiris nächste Aussage, Worte, keine Ahnung. »Klingt sehr chinesisch.«, sprach der Blondschopf das Erste aus was einem bei einer unbekannten Sprache in den Sinn kam.

Der Name von Ciarán würde von eben diesen auch schnell im Handy eingespeichert. Und da kam auch bereits die nächste Hürde. Gebannt starrte er auf das Display. »Einen sehr interessanten Nachnamen hast du da. Soll das vielleicht ein Zungenbrecher sein?«, mit diesen Worten eiste er seinen Blick vom Display los und starte in die verschiedenfarbigen Irden seines Gegenübers, während Cyril auf das Blatt Papier linste. Damian fragte sich, wie lange der Junge wohl gebraucht hatte um seinen Namen schreiben zu lernen. Ciarán war in diesem Fall noch annehmbar. Der Nachname glich mehr einem random zusammengewürfelten Buchstabenhaufen. Vom Buchstabenhaufen ging es wieder einmal zum Thema Hausaufgaben. War wohl ein sehr begehrtes Thema. Den Lehrern machte es anscheinend Spaß Hausaufgaben zu verteilen. Ein Seufzen verließ den Mund des Italieners. Sonderlich viel hatte er bislang noch nicht an den Aufgaben gearbeitet. Die Lust hielt sich auch weiterhin in Grenzen. Gruppenbildung war anscheinend auch so eine Sache, die im Unterricht sehr häufig vorkam. Damian konnte sich bereits bildlich vorstellen, wie Lyall die ganzen Leute um sich und Cyril scharrte und somit eine Riesengruppe bildete. »Und dich zieht er aus. Also sei froh, dass er die Leute nur anzieht.«, zwinkerte das Mischwesen seinem schwarzhaarigen Freund zu. Diesen Kommentar musste er einfach an den Mann bringen.



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BeitragThema: Re: Kleiner Rosengarten Kleiner Rosengarten - Seite 3 EmptySa 16 März 2019 - 14:08
Ein halb überraschtes, aber doch frohes Lächeln zauberte sich auf mein Gesicht, als Cyril zustimmte, dass er in der Mondklasse war. "Da bin ich froh, dass ich in meiner Klasse keine Trottel habe.", bemerkte ich, auch wenn ich nicht ganz wusste, was ich von Lavi halten sollte. Aber ich war wirklich froh, dass ich mich nicht geirrt hatte und Cyril tatsächlich in meiner Klasse war. So kannte ich nun immerhin zwei Klassenkameraden. Bei dem Gespräch über den nicht anwesenden Lavinia zeigte auch der Schwarzhaarige deutlich was er von der Aktion mit dem Müsli hielt. Schock malte sich auf seinem Gesicht ab und ehrlich gesagt konnte ich es kaum erwarten das Thema wieder zu wechseln, damit sich die Stimmung wieder etwas hob. Das Angebot mit dem Bett, das ihm ihm daraufhin aussprach, machte mir nur noch einmal deutlich, dass sich die beiden wirklich schon länger kennen mussten.
"Ich glaube, ihm eine Schüssel Müsli ins Bett zu stellen würde die ganze Situation nur schlimmer machen, oder? In meiner Familie gibt es dieses Sprichwort, ich weiß nicht wie verbreitet es ist. Der Klügere gibt nach." Ich zuckte mit den Schultern. Natürlich wäre es mit Sicherheit sehr amüsant Streiche zu spielen und ich wollte auch nicht die Spaßbremse sein. Aber man musste so etwas nun eigentlich nicht provozieren.
Ich gab mir kurz darauf Mühe nicht sonderlich beleidigt dreinzuschauen, als Damian behauptete, es klang chinesisch, was ich da gesagt hätte. Chinesisch! "Das war Schottisch.", entgegnete ich, "Ich komme aus Schottland. Du erinnerst dich?" Naja, wenigstens klang ich fast nicht beleidigt. Seine Reaktion auf meinen Namen wiederum amüsierte mich. Es war schon immer erheiternd zu sehen oder zu hören wie Leute versuchten die Folge an Buchstaben zu lesen oder auszusprechen. "Ich bin neugierig, wie du es aussprechen würdest. Aber um es dir einfach zu machen: Dabhaidh.", sprach ich es aus, "Es wird Dä-ih-vi ausgesprochen. Wie der englische Name Davy. Ganz leicht, kein Zungenbrecher." Den zu schreiben war eigentlich ebenfalls recht einfach für mich, weil ich mit der Sprache und der Schrift ja aufgewachsen war. Aber ich konnte mir vorstellen, dass es gewöhnungsbedürftig war, wenn man.... nun ja, nicht damit aufgewachsen war.
Zum Thema Hausaufgabe und Gruppe hörte ich auch schon den nächsten Namen. Lyall. Und wenn ich Damians Worte richtig deutete, war das wohl der Liebhaber von Cyril. Oder fester Freund. "Es ist gut, wenn man so eine Eigenschaft hat. Die Leute, anzuziehen, meine ich.", merkte ich an, "Jemanden auszuziehen ist natürlich auch eine sehr wichtige Fähigkeit. Man bedenke nur, was man alles verpassen würde." Traurigerweise wusste ich genau, wovon ich da sprach. Jemanden auszuziehen war eines der letzten Dinge, die ich tun wollte, da daraus eine Menge Hautkontakt resultieren konnte. Und wahrscheinlich auch würde.
Für einen Moment huschte ein verstimmter Ausdruck über mein Gesicht, als ich mir der Tragweite meines Fluchs wieder bewusst wurde. Dann schob ich die Gedanken aber beiseite und versuchte mich auf etwas anderes zu konzentrieren, indem ich den Bleistift wieder ansetzte und ein paar weitere Linien zog. Cyril, der zwischendurch näher gerutscht war, um einen Blick auf die anfängliche Skizze zu werfen, ließ ich dabei zuschauen, wenn er wollte. Gleichzeitig gab ich mir Mühe nicht das Gefühl zu vermitteln, ich würde die beiden ignorieren. "Wie lange bist du eigentlich schon auf der Insel?", fragte ich den Schwarzhaarigen daher und warf ihm einen kurzen Blick zu.


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