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Shima no Koji :: Das Wohnheim :: 1. Stock :: Ostflügel

Zimmer Nr. 205 [Viererzimmer] - Leviathan, Arata, Rio, Tai
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Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

Leviathan
das Eingangsposting lautete :

Zimmer Nr. 205







Der Ostflügel des Wohnheims im ersten Stock ist den Jungen vorbehalten. Neben den Einzelzimmer gibt es einige größere Zimmer, die Platz für bis zu 4 Personen haben. Eines von ihnen ist das Zimmer mit der Nummer 205.  
Nach einem schmalen Gang, der bestimmt oftmals mit Schuhen oder ähnlichem vollgestellt wird, erreicht man das große Zimmer, welches um die 25m² umfasst. An den Wänden gegenüber der Fensterfront sind tiefe Einbauschränke angebracht, die unter den Bewohnern dieses Zimmer aufgeteilt werden. In der Mitte des Raumes hat ein runder Hochflorteppich seinen Platz gefunden. Auf diesem steht ein formähnlicher, niedriger Tisch, um welchen man sich gerne mit den Mitbewohnern oder aber auch Freunden versammelt. Da der Raum nur über zwei größere Schreibtische mit Stauraum verfügt, wird oftmals auch der runde Tisch für Hausaufgaben, dem Verfassen eines Briefes an die Familie oder Ähnlichem verwendet. Zwei neu hergestellte Stockbetten bieten Platz für 4 schlafende Persönlichkeiten - auch die Zuteilung der Betten liegt in der Verantwortung der Bewohner. Neben dem Fenster sind außerdem die Inselkarte an der Wand, sowie ein Kalender angebracht, um den Schülern den Alltag etwas zu erleichtern. Je nach Bewohner werden die Wände mit verschiedenen Postern, Bilder oder sogar Wandregalen verziert.


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Vivian

Vivian Edwards

Zen 93

Charakterbogen
Aufenthaltsort:
Aktuelles Outfit: Siehe Signatur
Vivian Edwards

Vivian
25.06.2015, Morgen
mit @Arata Itô

Mit dem Kopf in seine Schulter gelegt, bemerkte Vivian erst jetzt wie unglaublich schnell Arata seine Selbstvorwürfe vergaß – oder vielleicht auch nur herunterschluckte – und sich ebenfalls kurz auf die Ruhe selbst besann, welche hier im Zimmer Einzug gefunden hatte. Einen kurzen Moment lang überlegte sie, ob sie noch etwas dazu sagen sollte. Doch wenn ihre Worte allein diesen Zwist nicht beenden konnten, was war dann dazu in der Lage? Sie hatte, ihres Wissens nach, alles getan, was notwendig war, um die Wogen zu glätten. Am Ende jedoch kam es ihr kurzzeitig so vor, als ob es weniger ihre Worte waren, die diesen Konflikt lösten. Stattdessen beschlich sie das komische Gefühl. Dass lediglich der körperliche Kontakt selbst ihren Freund von seinem inneren Leid ablenkte und in eine andere Richtung führte. Hinaus aus der Dunkelheit seines Geistes und in die lichterfüllte, fröhliche Seite des Lebens.
 
Ein leichtes Nicken zuckte durch die Schulter des Weißhaarigen, als Vivian ein kleines bisschen ihren Kopf neu justierte. Wenn man nicht genau hinsah, konnte man es auch als dezentes Nicken werten, welches bestätigend in seine Worte mit einfließen sollte. „Ich danke dir für dein Verständnis, Arata.“, folgte nun die eigentliche Antwort und verstummte genau so schnell wieder, wie sie gekommen war. Es bedeutete ihr viel, dass sie in diesem Thema einer Meinung waren. Zwei Personen die mit einem unterschiedlichen Tempo auf die Zielgerade schossen, damit vermochte Vivian einfach nicht umzugehen. Generell wurden die Gedanken gerade umso wilder, je klarer ihr Kopf durch die medikamentöse Behandlung wurde. Es war einfach schwer hier …. Bitte, was?
Als hätte Arata die geheime Losung für eine Hypnose ausgesprochen, wanderte ihr Kopf von seiner Schulter weg und schaute an sich herunter. Als hätte der Kommentar das hinabrutschen ihrer Decke impliziert, suchten die türkis-blauen Augen nach einem Beweis für diese These. Am Ende jedoch, hatte sich nichts verändert. Erleichtert flüchtete ein kleines Schnaufen aus ihrer Nase. Sie hatte zwar noch nie ein Problem mit Entblößung gehabt, allerdings nicht auf diesem Level. Nicht zu vergessen die Umgebung, in der sich die Engelin immer noch befand.
Erst als Vivian Aratas Hand an ihrer linken Seite spürte, die sie ganz seicht an ihn herandrückte, löste sich der Schock etwas. Für einen schnellen, stillen und musternden Blick in seine Richtung reichte die Zeit trotzdem noch, ehe sie ihren Kopf wieder auf seiner Schulter ablud. Sie mochte das Gefühl seiner Hand an ihrer Schulter. Als würde man einen höchst zerbrechlichen Gegenstand anheben, der bei jeder kleinsten Berührung einen Riss bekommen könnte. So gefühlvoll wurde ihr Oberkörper zu ihm hingezogen und mit beinahe schon leicht magnetischer Kraft dort gehalten. Es war … vielfältig. Das Gefühl seiner Hand auf ihrer blanken Haut. Die Wärme, welche durch seine Hand direkt in ihren Körper überging – angenehm. „Weniger Alkohol.“, wiederholte sie nur noch einmal seine Worte, als würde es ihm das besser ins Gedächtnis brennen und wurde ebenfalls wieder still. Innerlich tickte aber schon die Uhr vor sich hin. Die Schule sollte, neben all den Sachen heute, nicht vergessen werden.
 
„Es wird Zeit, Arata.“, übernahm sie statt einem schrillen klingeln der Eieruhr mit ihrer sanften Stimme den Weckruf, welcher beide von ihrer momentanen Position erlösen sollte. Vivian stand auf, zog sich die Decke vom Leib und zog sich zu allererst einmal wieder ­­– mit dem Rücken zu Arata gewandt – ihre Unterkleider an. Das es so oder so eine kleine Show für den Weißhaarigen war, realisierte die Engelin dabei überhaupt nicht. 
„Wir sollten uns für die Schule fertig machen.“, erläuterte sie den jetzt anstehenden Plan und hob ihr Weißes Kleid vom Boden auf, welches sie sich kurz darauf überzog. Der weiße Stoff erstreckte sich fortan wieder von ihren Schultern, bis hinab zu ihren Knien. Jeden noch so kleinen Einblick auf die Haut darunter kalt und konsequent verwehrend. Es folgten noch ihre Handschuhe, um die metallischen Prothesen zu verdecken, dann legte sie sich das Herzstück – die Kette mit ihrem grünen Stein, welcher sich sonst immer als Brosche an ihrem Hals wiederfand – um den Hals. „Es würde mich zutiefst erfreuen, wenn wir uns auf dem Weg zur Schule, wiedersehen könnten.“. Sie rechnete immerhin nicht damit, dass es noch viel Zeit für ein Frühstück geben würde. Mal abgesehen davon, dass sie sowieso keinen großartigen Hunger pflegte. Nach dieser Nacht, war ein schonender Umgang wohl erstmal die bessere Wahl gewesen. „Ich danke dir vielmals für diesen Abend.“, und eine leichte Verneigung mit voreinander gefalteten Händen folgte. So, wie man es von ihr gewohnt war.


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Rio

Rio

Zen 89

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Blackbird Kneipe
Aktuelles Outfit: schwarzes Tanktop, schwarze kurze Hose, ebenso schwarzer Hoodie dabei
Rio

Rio
25.06.2015, Nacht

alone ~

cf: Dachboden

Man hätte meinen können, Rio stampfte wütend die Treppen nach unten und tat mit lauten Schritten bekannt, dass er unterwegs war. Doch dem war nicht so. Seine Gangart war verhältnismässig... normal. Seine Schritte hatten keine wahrnehmbare Dynamik, doch seine Körperhaltung verriet seinen unheimlichen Ärger über das Geschehene. Mit angespannten Armen an dessen Enden jeweils eine feste Faust zu erkennen war, hielt die Linke sogar noch den Flaschenhals der Vodkaflasche fest. An der eigenen Zimmertür angekommen stieß er sie auf, trat ein und schloss sie hinter sich wieder.
"Greh.", zischte er, als er erkannte, dass Arata nun endlich das Licht ausgeschaltet hatte. "Na endlich." Nun war er es, der unüberlegt das Zimmer erhellte, indem er einen Schalter betätigte und die Flasche Vodka auf sein Nachttisch stellte. Rio stellte fest, dass nicht alle seiner Mitbewohner hier anwesend waren, weshalb er das Handy aus seiner Hosentasche zückte und den Bildschirm betätigte um abzuchecken, ob eine Nachricht eingelangt war. Doch dem war nicht so.
Er warf es achtlos auf das Kissen, ehe er alles bereit stellte um im Waschraum sich die Zähne zu putzen. Der Körper des Jugendlichen hatte sich noch vor dem abdampfen vom Dachboden beruhigt, sodass er keine Sorge haben musste, irgendjemand hätte von seinem Ständer oder Cynthia erfahren. Doch daran denken sollte er eben nicht, was da oben vor sich ging. So legte er sich nach seinem Waschgang ins Bett, tipptelte am Handy herum um auf andere Gedanken zu kommen und drehte sich mit dem Blick zur Wand mit der Hoffnung, er könne bald einschlafen und seine Ruhe finden.




Zimmer Nr. 205 [Viererzimmer] - Leviathan, Arata, Rio, Tai - Seite 11 Rio_wi11
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Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

Leviathan
6. Januar 2016, später Nachmittag
mit @Caiwen

6 Tage.
So lange ist es nun her, seit die Sternen-, Mond- und Sonnenklasse der SnK-Oberschule von ihrem „auch mal über den Tellerrand schauen“-Ausflug in das verschneite Hokkaido auf die so überhaupt gar nicht verschneite Insel zurückgekehrt sind. Ein Hoch auf diese ominöse, sagenumwobene Kuppel, die dafür sorgt, dass Isola das ganze Jahr über mit warmen Temperaturen beliefert wird. Der Januar war insofern perfekt, nicht so stickig heiß, dass man keine Luft bekam, aber trotzdem vorwiegend warm genug, um im Meer zu suhlen, wenn man das denn wollte. 
14 Tage.
So lange ist es her, seitdem sich das Weltbild des verstreuten Engels um 180° gedreht hatte. Der Tag, an dem @Julia Bardera ihm die offiziellen Adoptionspapiere unter die Nase gehalten hatte. Der Tag, an dem @Tai ihm das unfassbar rührselige und mit viel zu viel Herzblut selbst hergestellte Lederarmband überreicht hatte. Der Tag, an dem er Caiwen geküsst hatte. 
Die Tage danach waren eine Herausforderung gewesen. Lange war er seiner besten Freundin aus dem Weg gegangen, eckte mit Tai, Mathéo und anderen seiner Freunde an und wusste nicht so recht, wohin mit sich und seinen Gefühlen. Sein Herz setzte aus, wenn er Caiwen mal doch über den Weg gelaufen war, bei seinem Kopf war das ja nichts Neues. Sogar sein Magen spielte verrückt und bis heute weiß er nicht, ob er sich etwas eingefangen hatte oder ob ihm die ganze Aufregung schlicht und ergreifend auf den Magen geschlagen hatte. Bis zu dem mehr oder weniger klärenden Gespräch mit Caiwen an der Feuerstelle der Unterkunft war der Nephilim für wohl die gesamte Besatzung der Unterkunft unerträglich gewesen. Abkapseln ging in einem überfüllten Schlafsaal voller pubertierender Jugns auch nur zum Teil. Da war er doch froh über die Zeit gewesen, in der die anderen (bestimmt voll unlustige) Ausflüge machten und er währenddessen allein im Schlafsaal seinen Gedanken und Gefühlen trotzen und seine Erkältung, wie er Jul und Frau Jansson erklärte, auskurieren konnte. 
Und dann auch noch zwei Fliegen mit einer Klatsche schlagen, hah. Levi war ja immerhin nicht blöd. Dachte er. 
Fast schon stolz war er auf sich selbst gewesen, als er es doch tatsächlich geschafft hatte, den Gruppenreferaten vor Ort zu irgendwelchen Sehenswürdigkeiten, die sowieso keine Sau kannte, auszukommen. 
Leider und oh Wunder hatte er die Rechnung aber ohne seine Lehrerin Frau Jansson gemacht, die ihm noch auf der Rückreise auf dem Boot fröhlich mitteilte, wie sehr sie sich auf seinen und Caiwens Beitrag über das Okurayama Observatorium und die Skisprungschanze auf demselben Berg freuen würde. Im Klassenzimmer. 

Das hier sollte gewiss nicht als Date enden, der Engel wusste das. Trotzdem sollte es das erste Mal seit ihrer Rückkehr werden, dass Caiwen und Leviathan ohne die Anwesenheit ihres Freundeskreises oder anderer Heimbewohner aufeinanderstießen und wohl auch das ein oder andere Stündchen miteinander verbringen würden. Dafür hatte der Nakamura auch höchstpersönlich gesorgt, indem er Tai vielleicht eine Spur zu garstig aus dem Zimmer manövrierte und dabei nicht bedacht hatte, dass der vom anderen Engel verursachte Saustall nun ja auch an ihm hängen bleiben würde. 
Leviathan checkte ungeduldig die Uhrzeit auf seinem Smartphone und biss dabei auf dem Fingernagel seines Daumens der freien Hand. Eine schlechte Angewohnheit, die sich nur dann manifestierte, wenn der Teenager wirklich überspannt war. Etwas, das nicht allzu oft vorkam. 
5 Minuten. Wenn man Caiwens Überpünktlichkeit miteinberechnete vielleicht auch nur 3. Oder sogar 2. Heilige Scheiße. Der Blick des Engels huschte hektisch über das Zimmer. Was konnte er in 5, 3 oder 2 Minuten noch erreichen? Allzu viel wohl nicht. So entschied er sich dazu, all die Wäsche, die Zeitschriften, die offenen Süßigkeitenpackungen und den alten, nicht mehr ganz so prallen, dafür aber umso dreckigeren Fußball in Tais Schrank zu stopfen und die Tür so schnell wieder zuzudrücken, dass ihm nichts mehr entgegenstürzen konnte. Wieder ließ Leviathan seinen Blick über das Zimmer schweifen, die Arme nun verschränkt und einmal zufrieden nickend. Für die Verhältnisse der 4 Jungs gar nicht mal so schlecht. Auf dem runden Tisch am Teppich stand bereits der offene Laptop, zwei Wassergläser und ein Schreibblock vorbereitet, die notwendigen Bücher wollte Caiwen noch aus der Bibliothek besorgen. Bei dem Gedanken an das bevorstehende Schulprojekt ließ der Engel einen Stoßseufzer aus. „Wen interessiert schon eine verkackte Skisprungschanze?“, stellte er die Frage in den leeren Raum und verfluchte kurz Rios Bett, der sich freilich als Erster das Biermuseum in Sapporo gekrallt hatte. „Trottel.“, raunzte Levi nur, ehe ihm eine App-Benachrichtung seines Handys wieder ins Hier und Jetzt beförderte, vor allem, als er auf die Uhrzeit sah. Noch 2 Minuten. Oder Minus 1. Oder Minus-… „Nein, Halt, das geht ja gar nicht.“ Caiwen aber war noch nicht hier. Das war gut – das war sehr gut. Vielleicht saß sie noch auf dem Klo. „Klo…“ Der Engel fühlte sich wie vom Blitz getroffen, als ihm geschossen war, dass er vor Caiwens Eintreffen eigentlich auch noch pinkeln und seine Haare richten wollte. Wieder knabberte er kurz an seinem Nagel, eher er aus dem Zimmer stürmte und zu allen Göttern dieser Welt betete, dass er nun nicht seiner besten Freundin über den Weg laufen würde. Nach dem Entleeren seiner Blase stand er vor dem Waschbecken im Gemeinschaftsbad und begutachtete seine Frisur, die nicht anders als sonst auch immer aussah. Dennoch versuchte der Nakamura mit ein wenig Haarwachs einzelne schwarze und weiße Strähnen zu bändigen. „Hm … hier noch. Und da. Und vielleicht etwas … aus der Stirn.“, gluckste der Teenager, während er mit dem Auftragen des Haarwachses immer großzügiger wurde und schließlich alle seiner vorderen Haare nach hinten strich, sodass sie wie eine Speckschwarte glänzten und sein Erscheinungsbild dem der abgeschleckten und gutsituierten Vollspackos ähnelte, die es vereinzelt auch auf den letzten Schulball geschafft hatten. Vielleicht hätte er Tai doch nicht so schnell aus dem Zimmer treten sollen, den ein oder anderen Styling-Tipp hätte der Nephilim bestimmt noch gut vertragen können, immerhin war er nicht sonderlich geübt in solchen Dingen gewesen. 
Es war nun schon einige Minuten nach der vereinbarten Uhrzeit, da stand der Junge nach wie vor im Gemeinschaftsbad, putzte sich noch rasch die Zähne und trat anschließend einen Schritt nach hinten, um sich auch außerhalb des Gesichts ein wenig begutachten zu können, hatte er sich an seinem letzten Ferientag doch tatsächlich gegen seine geliebte Jogginghose entschieden.  Stattdessen drapierte ein schwarz-grau kariertes, offenes Hemd über einem weißen T-Shirt und eine graue, etwa knielange Jeansshorts den schmalen Körper des 17-Jährigen. Ein letztes Mal richtete er den Kragen des Hemdes und die heraufgestülpten, langen Ärmel, ehe er sich selbst anspornend Luft ausstieß, seinen Körper aufrichtete und einmal kehrt machte. Noch während er durch die Badtür nach draußen auf dem Gang stolperte, hauchte er prüfend in seine offene Handfläche. Fresh – Passt. Ob Caiwen schon im Zimmer auf ihn wartete?




Zimmer Nr. 205 [Viererzimmer] - Leviathan, Arata, Rio, Tai - Seite 11 Levi-t13
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Caiwen

Caiwen

Zen 298

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205
Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Caiwen

Caiwen
6. Januar 2016, später Nachmittag
mit @Leviathan

So viel Zeit war vergangen und doch fühlte es sich an, als ob dieser Kuss gerade gestern gewesen war - und nicht nur der Kuss, sondern auch das Gespräch. Das Empfinden meinte, dass es alles noch viel zu frisch war, weswegen mich das mehr als irritierte und immer noch verwirrte. Was war denn jetzt Sache? Ich gab uns beiden Zeit und Freiraum um das zu verarbeiten, was passiert war. Aber gefühlt war immer noch nichts besser oder anders, oder?
Leviathan hatte sich bei dieser Reise nicht sonderlich gut gefühlt und immer wieder erwähnt, dass er kränkelte. Ich war mir nicht so ganz sicher, ob das nur geschauspielert war - doch was hätte ich tun sollen?
Und dann noch dieses Referat...
Frau Jansson hatte mich verständlicherweise mit dem kranken Engel zusammengeworfen, da wir üblicherweise sehr oft gut miteinander arbeiten konnten. Aktuell hatte ich jedoch ziemlich viel Kritik hinter dieser Entscheidung, hatte es aber auch einfach angenommen. Ich war in letzter Zeit nicht sehr motiviert gegen jemanden zu reden und sah mehr von außen zu, wie ich dahinvegetierte. Schulisches hatte für mich generell einen hohen Stellenwert, weswegen ich das Referat über die Skisprungschanze sehr ernst nahm. Das Thema war bei Weitem nicht uninteressant, denn auch der Besuch dort war überragend. So riesig, so gefährlich - so spannend! Genauso musste unser Referat werden - keines zum Einschlafen!
Das war auch der Grund, warum ich wohl wenige Minuten zu spät dran war. Der Weg von der Bücherei war erschwerlich mit einer Tasche voller Bücher von unterschiedlichen Größen und Dicken. Ich hatte mich gänzlich darum gekümmert, die richtigen Quellen herbeizuzaubern und sie mit ins Zimmer des Nakamuras zu schleppen.
Im Flur angekommen schleppte ich mich zum Zimmer Nr. 205, während meine Nasenflügel sich mehrmals weiteten - Leviathans Geruch war unter anderem ziemlich intensiv, was mich jedoch nicht irritierte, schließlich stand ich mittlerweile vor seiner Zimmertür. Dort angekommen hielt ich einen Augenblick inne. Es war merkwürdig zu wissen, mit ihm nun alleine Zeit zu verbringen. Doch so wie ich @Tai kannte, war er bestimmt auch hier und würde den Schwarzhaarigen mit der weißen Strähne sicher ablenken, sodass ich am Ende das Referat alleine gestalten konnte. Ich seufzte leise, ehe ich die Tür direkt öffnete, nachdem ich zweimal geklopft hatte. Ohne weiter zu zögern trat ich ein und sah...
"Huh?", entkam es mir, als ich das Türblatt hinter mir offen stehen ließ und mich im Zimmer umsah. Es war leer - also so richtig leer. Es war niemand hier und es sah relativ aufgeräumt aus. Der Laptop und sogar ein Notizblock waren auf den Tisch vorbereitet, als fing hier gerade wirklich jemand bald an zu lernen. Wenn die Betten noch gemacht wären, würde man fast meinen, ich hätte mich verirrt. Doch das war der richtige Raum - er roch nämlich noch genauso, wie er es immer tat. Nach vier unterschiedlichen Jungs, Dreckwäsche und Rasen - normalerweise war Tais Fußball daran Schuld.
So stand ich mehrere Sekunden lang total verloren im Raum, ehe ich mich zum Fenster bewegte und diesen gänzlich öffnete, sodass die Frische hereinströmte und diese mit tausenden Gerüchen verpestete Luft ausgetauscht wurde. Wenigstens ein bisschen...
Als ich mich umdrehte und die Tasche mit den Büchern neben dem Tisch auf den Boden senken ließ, öffnete sich erneut die Tür. Aufmerskam blickte ich hoch und erkannte...
...naja - er war es nicht direkt... aber es sah aus wie...
"Levi?", meinte ich etwas verunsichert und musterte den jungen Mann. Obwohl meine Nase eindeutig verriet, dass er es war, waren meine blauen Augen unsicher, warum der Geruch mit der Optik nicht ganz zusammenpasste. Die weiße und generell die normalerweise verteilten Strähnen auf der Stirn waren nach hintengegelt und hingen nicht mehr so süß wie üblicherweise schon ins Auge, wenn die Haare ihm zu lang waren. "Erm... sollen wir mal wieder ... zum Frisör? Sind die Haare vorne zu lang?", meinte ich etwas schmunzelnd und blieb am runden Tisch stehen. Ich setzte ein Lächeln auf um ihn nicht zu verunsichern, ehe ich die fünf Bücher aus der Tasche nahm und sie ordentlich gestapelt auf die Tischplatte legte.
"Hast du etwa... dich schon etwas informiert?", erwähnte ich währenddessen und nickte zu dem Laptop, der schon bereit stand und aktiv werden wollte. Erst nachdem ich die Bücher wieder sein ließ, stellte ich mich wieder gerade hin und drehte mich zu ihm. Ich schaffte es einfach nicht das Mustern zu unterdrücken. Wenigstens versuchte ich es so dezent wie möglich und ihn nicht allzu auffällig abzuchecken. Aber sein Gel in den Haaren war nicht zu überriechen...




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Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

Leviathan
, 6. Januar, später Nachmittag
mit @Caiwen

Geschnäuzt und gekampelt stolzierte der Engel den Gang entlang zu seinem aufgeräumten Zimmer. Bereits auf halber Strecke konnten seine Lauscher Vogelgezwitscher ausfindig machen. Er spitzte seine Ohren genau, presste dann kurz seine Lippen aufeinander und überlegte sich doch tatsächlich, ob er stehenbleiben oder sogar umdrehen sollte. Die Fenster am Gang waren zu Mittag stets geschlossen, um die Mittagshitze draußen zu behalten. Das bedeutete anderseits, dass jemand ein Fenster in den einzelnen Zimmern aufgerissen haben musste und die Türe nicht geschlossen hatte. Und was war immer das Erste, was man als Wolfsmädchen mit empfindlicher Nase in einem Jungszimmer unternahm? 
Leviathan schluckte, als er für einen kurzen Moment tatsächlich stehen geblieben war und sich ins Haar fasste. Etwas, das er sogleich bereute, als er seine klebrige Hand begutachtete und sie anschließend versuchte, an der Hose wieder abzuwischen. „Ganz großes Kino, Levi. Was zur Hölle hab ich eigentlich für ein Problem?“, versuchte er sich mit heftig schüttelndem Kopf einzureden und setzte seinen Weg erhobenen Hauptes fort. „Ist ja nicht das erste Mal, dass sie mich auf meinem Zimmer besucht.“, sprach er sich immer weiter Mut zu und siehe da – es schien zu funktionieren. Unbeirrt lehnte er sich mit dem Oberkörper gegen den Türrahmen und stieß die angelehnte Tür mit einem Fuß auf und gab sich alle Mühe der Welt, dabei möglichst cool und gelassen zu wirken. „Na?“, begrüßte er die in der Mitte des Raums stehende Caiwen mit tiefer Tonlage und lächelte charmant. Man hätte es auch creepy nennen können, ein solches Auftreten stand beim zerstreuten Nephilim so gut wie nie an der Tagesordnung. Hätte nur noch die Rose zwischen den Zähnen und ein Glitzern rundherum gefehlt. 
Und auch Caiwen schien vollends verwirrt.
„Hah?“, pöbelte er also altbekannt – nicht, dass am Ende noch mehr Verwirrung entstand – , stand schon wieder aufrecht und fuchtelte mit den Armen vor sich herum. „Was soll’n das heißen? Weißt du, wie lange ich dafür im Bad gestanden bin?!“, raunzte der Junge, der den Versuch, einen smarten Gentleman zu geben schon wieder über Bord geworfen hatte. Das war wohl auch der letzte Anstoß, den er gebraucht hatte, denn endlich betrat auch er das Zimmer und schloss die Tür hinter sich energisch.
„Informiert?“, hinterfragte der Engel argwöhnisch, als hätte er Caiwens Frage nicht verstanden. „Ich?“, schob er noch hinterher und deutete mit dem Zeigefinger auf seine Brust. Als verfüge er über einen Miniaturteufel auf der linken und einen Miniaturengel auf der rechten Schulter, schien ihm der Gutgesinnte der beiden kurz einen Kinnhaken zu verpassen, als müsste er Levi in die Schranken weisen. Er blieb gute ein bis zwei Meter vor Caiwen stehen, dann winkte er ab. „Äh, klar. Voll die krasse Skisprungschanze, eine der größten in Japan, faszinierend, was?“, versuchte er Caiwen einzureden und beschränkte sich dabei auf Infos, die zwar gut recherchiert klangen, aber auf der anderen Seite irgendwie auch voll nichtssagend waren. „Und in den fetten Schinken da drin?“, fragte er und deutete mit seinem Kopf auf die Bücher, die das Mädchen auf den runden, niederen Tisch abgestellt hatte. Dann ließ er sich auf den flauschigen Hochflorteppich nieder und setzte sich im Schneidersitz hin, zweifelsohne waren ihm dabei die musternden Blicke seiner besten Freundin nicht entgangen. „Was is das jetzt? Warum schaut sie so?“, ließ sich der Nephilim verunsichern, versuchte sich aber nach außen hin nichts anzumerken. Den Blickkontakt stellte er so schnell aber nicht her, stattdessen nahm er eines der Bücher, das er unter normalen Umständen wohl nie im Leben angerührt hätte und blätterte gespielt interessiert darin. „Sind hoffentlich auch genug Bilder drin. Das fuckt echt voll ab, wenn da immer nur Text drinnen ist.“, gab er seine Meinung kund, die Caiwen wohl nicht groß überraschen würde. Bestimmt hatte sie beim Engel noch nie ein Buch gesehen, das sich nicht als ein mit Bildmaterial überfluteter Comic oder eintöniges Schulbuch herausstellte.




Zimmer Nr. 205 [Viererzimmer] - Leviathan, Arata, Rio, Tai - Seite 11 Levi-t13
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Caiwen

Caiwen

Zen 298

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205
Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Caiwen

Caiwen
6. Januar 2016, später Nachmittag
mit @Leviathan

Ich hatte nicht bemerkt, dass Leviathan kurz davor war, sich wieder umzudrehen und abzuhauen. Ganz ehrlich - ich dachte mir gerade herzlich wenig dabei. Ich wollte nur diese Präsentation fertig bekommen und auch noch ein wenig Freizeit haben, also schnell ran da.
Sein Auftreten war mehr als befremdlich. Er lehnte sich an den Türrahmen, als hätte er Schwierigkeiten mit dem gerade stehen. Seine Haare waren zuruckgegelt, als wäre das Fieber bei ihm aufgetreten und er hatte so dolle geschwitzt, dass ihm die Haare nun zurück klebten. Aber mit den Lippen teilte er mir alles andere mit als eine Krankheit, denn er grinste breit, als er mich sah und begrüßte.
Erst als ich seinen mehr als merkwürdigen Auftritt kommentierte, wirkte er wie üblich und wurde etwas... Levi-like.
"Oh, ein neuer Look? Tut mir leid! Ich... Ich dachte sie hängen dir in die Augen und nerven...", versuchte ich zu beschwichtigen und wollte gar nicht, dass er sich dadurch verletzt fühlte. Er hatte sich sehr bemüht diese Frisur hinzubekommen, die einfach nur lächerlich aussah. Sehr schade, dass er seine süßen Strähnen im Gesicht einfach so weg machte. Aber er hatte sich sehr bemüht und ich als gute Freundin sollte ihn da schon unterstützen, oder? Ihn anlügen konnte ich jedoch auch wieder nicht, weswegen ich es weiter unkommentiert ließ. War ja nicht weiter schlimm, oder? "Ich Vollidiotin!!!", dachte ich und bereute es sogleich, es angesprochen zu haben, denn ich wollte nicht, dass Levi sich wegen mir schlecht fühlte, besonders nicht, da er in letzter Zeit so oft krank war.
Und dann kam er auch endlich rein, schloss die Tür hinter sich und trat mir näher, während ich mich um die Bücher kümmerte. Er haute sogleich eine nicht sehr detailreiche Info raus, was mir ein Schmunzeln auf die Lippen trieb.
Während der Engel sich eines der Bücher schnappte, setzte ich mich zu ihm auf die Knie und beobachtete kurz, wie er zügig über die Seiten strich und kaum zum Lesen kommen musste. "Ja, da sollte einiges stehen. Ich habe schon eine Seite in diesem Buch entdeckt wo alle Rekorde der Schanze stehen. Das ist sehr spannend, weil da so viele Nationen zusammenfinden und alle das selbe Ziel haben", plapperte ich darauf los und beugte mich zu ihm, um in seinem Buch mitlesen zu können. "Weiter hinten war das...", meinte ich und wurde ungeduldig, weswegen ich dazwischen grätschte und mit meiner linken Hand, bei der ich den Ring von ihm trug, weiter zu der Stelle blätterte, bei der über mehrere Seiten hinweg eine Liste mit Rekorden stand. Mein Zeigefinger fuhr über die Seite und blieb bei einem Namen hängen. "Der aktuelle Rekord bei den Männern war letztes Jahr im Januar von Kamil Stoch gemacht worden. 140 Meter weit fliegen... Kannst du dir das vorstellen? Verrückt...", las ich aus der Liste hervor und vergaß für einen Moment, dass wenn dann der Nephilim es sich gut vorstellen konnte, soweit zu fliegen. "Bei den Frauen sind es nur ein paar Meter weniger."
Ich ließ von dem Buch ab und blickte in sein Gesicht. Viele Bilder waren da nicht drin. "In einem anderen Buch sind die berühmtesten Skispringer drinnen, von Kamil Stoch ist da sicher auch ein Bild darin", meinte ich und schnappte sogleich ein weiteres Buch zur Hand um darin herumzublättern.
Keiner von denen hatte eine ähnliche Frisur wie Leviathan jetzt gerade. Immer wieder blickte ich auf um das zu vergleichen. Irgendwie... Störte mich das sehr, dass seine süßen Haare nicht nach vorne hingen wie üblicherweise. Ich schaffte es auch einfach nicht den Drang zu unterdrücken, diese Haare immer wieder anzusehen, wenn ich zu ihm aufblickte
"Geht es dir denn .. krankheitsbedingt mittlerweile wieder besser?", fragte ich besorgt und blickte in sein Gesicht. "Das hat sich ja jetzt echt lange gezogen, mh?" Der Ausflug, den er verpasst hatte, war wirklich mega cool gewesen. Das jedoch drückte ich ihm nicht auch noch in die offene Wunde, so klug war ich noch gewesen.




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Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

Leviathan
6. Januar 2016 später Nachmittag
mit @Caiwen

Dass Levis Bemühungen mit seiner Frisur bei Caiwen so überhaupt nicht gut angekommen waren, versetzte dem Nephilim einen kleinen Stich, doch versuchte er, sich so schnell nichts von einem gekränkten Gemütszustand anmerken zu lassen. Ihre Vermutung, die einzelnen Strähnen hätten ihm vielleicht die Sicht versperrt oder anderweitig gestört ließ er genauso unkommentiert, als er sich zu ihr gesellt und gleich versucht hatte, das Thema in eine andere Richtung zu lenken. Schulkram war für sowas ja bestens geeignet.

Auch das Mädchen ließ sich nun endlich auf den Teppich sinken und nahm neben dem Engel Platz. Sie hatte sofort angebissen und ließ sich auf das Ablenkungsmanöver – gut, aber eigentlich hatten sie ich auch nur deswegen getroffen, oder? – ein und erzählte sogleich, was sie mit Hilfe der Literatur, durch die der Engel gerade blätterte, herausfinden konnte. Kurz stoppte er das Blättern durch die endlose Anzahl an Seiten und sah Caiwen in die Augen, als sie drauf los plapperte und es sich nicht nehmen ließ, das Ruder an sich zu reißen. Stattdessen blätterte nun sie durch das Buch auf Levis Schoß und schien nach etwas zu suchen. Ihre Stimme wurde im Kopf des Engels aber immer dumpfer und drang bald gar nicht mehr zu ihm durch, spätestens, als sein Blick von ihrem Gesicht zu ihrer Hand, an der sie den Ring trug, wanderte. Er fand es unheimlich süß, dass sie das Schmuckstück, dass er ihr zu Weihnachten geschenkt hatte, nicht oft abzulegen schien. Eigentlich hatte er ihre Hand seit diesem Tag nie ohne gesehen. Die gespreizten Flügel harmonierten aber auch hervorragend mit Caiwens filigranem Finger. Nachdenklich drehte der Nakamura seinen Kopf vorsichtig zur Seite, während sein Blick immer noch an Caiwens Hand gefesselt war. Für sie konnte es aber genauso gut danach aussehen, dass er ihr aufmerksam zuhörte und dabei nur der Richtung ihrer Finger zur Tabelle folgte. Vollkommen aus dem Häuschen fragte sie ihren Projektpartner, ob er sich einen so weiten Flug überhaupt vorstellen konnte. „Nein. Überhaupt nicht.“, antwortete er ihr in völliger Abwesenheit, während in seinem Kopfkino gerade der neue Blockbuster lief, in dem Caiwens filigranen Finger die Hauptrolle spielten, wo sie über die Brust des Engels fuhren und sich dann nach unten weiter orientierten. Levis Mundwinkel zuckte für den Bruchteil einer Sekunde, dann schoss ihm die Hitze ins Gesicht, als hätte ihm der Teufel auf seiner Schulter höchstpersönlich Feuer ins Gesicht gespuckt. „Ijaaah.“, sagte er dann räuspernd und klappte das Buch etwas zu heftig zu, kurz nachdem Caiwen ihren Blick vom Buch gelöst und stattdessen in das Gesicht des Engels sah. „Von wem?“, fragte er sie ahnungslos und verriet somit, dass er die ganze Zeit nicht bei der Sache gewesen war. „Achso, der! Ja, da finden wir schon noch ein Bild, haha“, preschte er lautstark hinterher, lachte unpassend und nun war es sein Kopf, der sich zu Caiwen neigte, um im nächsten Buch mitschauen zu können. Diesmal sogar wirklich! Nun aber schien das Mädchen sich von etwas ablenken zu lassen, immer wieder stierte sie zwischen den Fotos von Skispringern und Leviathans Stirn hin und hier. „Mh?“, fragte sich der Engel in Gedanken, doch er verstand schnell. „Alter, ich bin nicht krank, das ist einfach nur echt eine Frisur, oke?“, versuchte er sich wieder mit gekränktem Stolz zu erklären, auch wenn Caiwens Frage wohl gar nicht auf seine Haare abspielen wollte, sondern sie einfach wirklich an seinem Wohlergehen interessiert war. Prompt erhob sich der Nephilim neben Caiwen, vergrub die Hände in seiner Hosentasche und starrte zur Tür, einfach nur, um sich nicht ansehen zu müssen, bei dem, was er nun sagte: „Ich dachte, vielleicht gefällt dir das besser.“, gab er leise nuschelnd zu, während er seine Hände noch etwas tiefer vergrub, dann aber sogleich laut einatmete, als würde er ihr das Wort abschneiden wollen, wenn sie zu einer Antwort angesetzt hätte. „Ich geh sie mir schnell waschen.“, verkündete er mit erhobener Stimme und setzte seine Beine in Bewegung. „Kommst du mit?“, schoss er hinterher, ohne groß über seine Frage nachzudenken, doch hielt er recht abrupt inne, drehte sich um und hob beide Arme mit den Handflächen Richtung Caiwen an. „Also ich meine zum Waschbecken! Da geht’s schneller!“, erklärte der Nakamura hastig und fuchtelte immer noch etwas unbeholfen mit den Händen herum, nicht, dass sie noch dachte, er will sie in die Dusche mitnehmen. „Nicht ins Bad! Ins Klo!“ Ok, wahrscheinlich wäre jetzt ein guter Zeitpunkt gewesen, einfach mal die Fresse zu halten – irgendwie machte er es gerade alles nur schlimmer, als es eigentlich war. Und das Jungsklo war jetzt auch nicht unbedingt der beste Ort, wo man mit einem Mädchen in den Sonnenuntergang reiten sollte, oder? 


Tbc je nach Cais Reaktion oder kein Tbc :D 




Zimmer Nr. 205 [Viererzimmer] - Leviathan, Arata, Rio, Tai - Seite 11 Levi-t13
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Caiwen

Caiwen

Zen 298

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205
Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Caiwen

Caiwen
6. Januar 2016, später Nachmittag
mit @Leviathan

Es war schwer den Engel ernst zu nehmen, wenn er mit solch einer Frisur antanzte. Das hatte er doch noch nie so gemacht, einfach nur so zum Lernen. Wieso auch? Die übliche Wuschelfrisur tat es auch - und die sah zudem auch ultra niedlich aus an ihm.
Mit der Ablenkung zum eigentlichen Thema - der Grund, warum wir uns beide trafen - dachte ich, wäre das Thema zur Haarpracht vergessen. Dem war aber, so wie sich später herausstellte, nicht so. Ich versuchte ihm zu erzählen, was ich bereits wusste und ihn dazu zu begeistern, wie spannend das Ganze war. Er musste anbeißen, spätestens wenn es um das Fliegen ging. Ich blickte in seine abwesenden Augen, sein Kopf war alles andere als hier anwesend, weswegen ich ihn etwas fragend anschaute, als er meine Frage verneinte.
Die Finger zuckten zurück, sodass sie nicht vom Buch zerquetscht wurden, als Leviathan es zu klappte und mich beinahe damit erschrak. "Von wem?", wiederholte ich in meinem Kopf seine Frage und war erst ziemlich überrascht, sodass ich nur die Lippen voneinander löste. Meine Augen erkannten die Röte in seinem Gesicht, als wäre ihm aufgrund der Hitze draußen überdurchschnittlich warm. Dennoch versuchte ich mit einem Bild zu erklären, wo wir gerade dran waren. Konnte ja nicht sein, dass er mir so gar nicht zugehört hatte eben - oder?!
Da war er - wieder hier bei mir. Er schaute mit mir mit, bis ich ein Bild gefunden hatte und es kommentierte und ihm meinen Kummer bezüglich seines Gesundheitszustandes mitteilte. "Ja, aber..." Der Nakamura mixte wieder unterschiedliche Dinge zusammen, weswegen ich es aufklären wollte. Meine blauen Augen schauten nach oben in das Gesicht des Engels, welcher so plötzlich aufgestanden war, dass ich das Buch zur Seite legte und mich fragte, was ich Falsches gesagt hatte.
Er wirkte ziemlich verwirrt und aufgewühlt, was der Grund dafür war selber aufzustehen und sich ihm mit Abstand gegenüberzustellen. "Wie? Nein - ich meinte.... das nicht böse! Es ist..." Und das sagte ich nicht nur zögerlich, weil er mich gerade einlud ins Badezimmer zu gehen um mit ihm die Haare zu waschen. Meine Lippen hatten sich voneinander gelöst, als er erklärte, dass er beim Waschbecken sie waschen wollte. Anscheinend... war seine Formulierung etwas unglücklich gewählt - ich schmunzelte schief. Sollten wir nun wirklich gemeinsam aufs Klo gehen um ihm die Haare zu waschen?
"Verdammt, Caiwen. Ist doch nichts dabei - als hätten wir noch nie so etwas Ähnliches schon gemacht" - verdammt, da musste ich mir selber Recht geben.
"Warte!", rief ich dennoch zögerlich hinterher, ehe ich ihm nachging und die Zimmertür hinter mir schloss. "Du musst doch nicht wegen mir die Frisur ändern, das ist doch okay so. Ich möchte nicht..." "...dass du dich unwohl fühlst wegen mir.", editierte ich noch im Kopf und tat mir schwer, das weiter auszuführen. Stattdessen atmete ich einfach tief durch, blickte im Flur umher, ehe ich mit Leviathan tatsächlich im WC verschwand. "Brauchst du dafür nicht noch ein Shampoo?", rief ich noch hinterher.
Och Mensch - und ich dachte schon, wir konnten direkt mit der Präsentation anfangen!


tbc: Herrentoiletten





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