Das gesamte Gelände des Wohnheims mitsamt seinen Freiflächen wird von einem Mauerzaun umfasst. Das Eingangstor zum Areal ist unter Tags stets geöffnet und wird in den nächtlichen Stunden in der Regel verschlossen, wobei jeder Bewohner sowohl einen Schlüssel für das Eingangstor und die Haustüre, als auch einen für sein eigenes Zimmer besitzt. Nach einem kurzen Marsch spaltet sich die Zufahrt um ein kleines mit Bäumen bepflanztes Areal in zwei Wege auf, welche nach Besagtem direkt vor dem Anwesen wieder zusammenführt. Das Yanega-Anwesen aus den 1920ern verfügt im ersten, sowie im zweiten Stockwerk über einen Haupt-, einen West- und einen Ostflügel. An der Rückseite des Gebäudes erstreckt sich ein riesiger Garten, den man von vorne betrachtet oft gar nicht vermuten möchte. Im unteren Stockwerk befinden sich allgemeine Räumlichkeiten, sowie die Apartments der Erzieher, während die Bewohner im ersten Stock in zwei Trakte aufgeteilt sind. Vom Prestigebalkon aus hat man einen guten Ausblick über das Gelände vor dem Wohnheim, der bis zum Eingangstor zurückreicht und bietet eine gewisse Überwachungssicherheit - eine Gewissheit, die den Isolanern seit der Angriffe der Lykantropen wichtiger zu sein scheint.
Als sich herausstellte das das Mädchen wirklich River war, fiel Marik ein Stein vom Herzen. Immerhin war schon in Eile und hatte keine Lust noch ein kleinen Grashüpfer zu suchen. Das Mädchen hingegen fühlte sich aufgedreht an und ließ Marik etwas schmunzeln. Anscheinend hatte sie zu viel Power für ihr kleines Körperchen. "Nein, du hälst mich nicht auf." Er zuckte mit den Schultern und schlug dann den Weg in Richtung des Schulgebäudes ein. Es war immer noch ein schönes Wetter und er ging hier und da sicher, dass River immer noch in seiner Nähe war. "Wie viel Erfahrung hast du denn schon in Heilkunde?" Es interessierte Ihn, denn immerhin würde er so seinen Unterricht planen und versuchen alle drei Schäfchen unter ein Hut zu bekommen. Daher versuchte er ein bisschen Interesse zu zeigen. Immerhin war River neu an der SnK und sollte ein Gefühl für den Unterricht bekommen. Der Weg zum Schulgebäude stellte sich länger heraus, als er eigentlich war und eilig zog Marik sein Telefon aus der Hosentasche. 8:02 Uhr. Okay, etwas Verspätung müsse er in Kauf nehmen. Er sah zu River und lächelte. Er wollte nur nicht, dass sie das Gefühl haben sollte, dass sie eine Last war. Nachdem beide das Schulgebäude erreichten, seufzte Marik erleichtert. "Also, das ist das Schulgebäude." Eine kleine Extraführung musste eben drin sein. "Ich gehe fix rein und hole das Kursbuch. Warte hier." Danach verschwand Marik im Schulgebäude und ging schnellen Schrittes ins Lehrerzimmer, dort ließ er sich das Kursbuch und noch eine Auffüllung für seinen Kaffeebecher und verließ dann schnell wieder das Lehrerzimmer. Vor dem Schulgebäude angekommen, winkte er River an sich heran. "Komm." Dann gingen sie durch den unteren Flur des Gebäudes, nur um an anderen Ende durch die Tür auf den Sportplatz anzukommen. Sie gingen an dem Sportplatz vorbei und einen kleinen Weg weiter hinunter, bis eine riesige Glaskuppel in Sichtweite kam. "Das ist der Kräutergarten, dort werden wir heute Heilkunde machen." Damit betraten Beide, und eine weitere Schülerin, den Garten und eine Pracht aus wundervollen Pflanzen kam zum vorschein. Beide gingen durch und kamen dann an einer Tafel und einigen Tischen an. "Setz dich." Fehlt nur noch Nummer drei.
Nu setzte doch ein wenig die Erleichterung ein, als Herr Adel mir versicherte, dass ich ihn nicht aufhielt. Irgendwas schien ihn stattdessen zu amüsieren, wenn ich das Schmunzeln nicht falsch verstand. Auf seine Frage hin, knabberte ich leicht auf meiner Unterlippe und druckste ein wenig herum, folgte ihm aber hastig, als er sich in Bewegung setzte. "Noch keine.", gab ich dann ehrlich zu, "Ich kann nur Kratzer behandeln oder kleine Verletzungen. Kleine Schnitte oder Prellungen. Oder Schürfwunden." War ja auch nicht so schwer. Salbe drauf, Pflaster, fertig. Oder wahlweise nur eine Salbe. Manchmal reicht ja auch nur ein Pflaster. "Bisher aber nur an mir selbst. Ich wollte aber etwas lernen, bei dem ich anderen helfe und etwas gutes tue.", schob ich hastig hinterher. Mir war es wichtig, dass ich mich anders entwickelte als... nun ja, meine Mutter. Ich wollte keine Frau sein, die irgendwann ihr eigenes Kind verletzte. Der Weg zur Schule entpuppte sich als erstaunlich einfach. Ich war mir sicher, dass wir einfach nur geradeaus gegangen waren. Da würde ich sogar drauf wetten! Vor einem großen Gebäude blieben wir schließlich stehen und Herr Adel eröffnete mir, dass es sich hierbei um das Schulgebäude handelte. Dabei wurden meine Augen ganz groß. Das Gebäude war... riesig. Wie viele Schüler es hier wohl gab? Es mussten... Nun ja, viele sein. Ich war irgendwie froh, als der Mann sagte, ich solle kurz hier warten und erst als er sagte, er würde das Kursbuch holen, ging mir auf, dass er wahrscheinlich Lehrer war. Womöglich war er gleich sogar mein Lehrer, wenn man bedachte, dass er mich nach meiner Erfahrung in Heilkunde gefragt hatte. Ach herrje. Ich hab sicher einen furchtbaren ersten Eindruck hinterlassen. Und nun wusste er sogar, dass ich vollkommen unfähig war. Das ist ein ganz fürchterlicher Tag... Ich war fast noch deprimierter als noch vorhin vor dem Wohnheim, als Herr Adel wieder an der Tür erschien und mich zu sich winkte. Hastig eilte ich zu ihm und anschließend hinterher, als er das Gebäude durchquerte. Es war tatsächlich ziemlich groß... Am Ende traten wir dann wieder hinaus, gingen an einer großen Fläche vorbei, auf der ich bereits ein paar Leute stehen sah und schließlich gelangten wir zu einer gigantischen Glocke aus Glas, in der sich etliche Pflanzen befanden und die Herr Adel mir als Kräutergarten vorstellte. Vorstellte... sagte man das so? Jedenfalls war da noch eine weiteres Mädchen und mit ihr zusammen gingen wir tatsächlich in dieses große Glasding hinein. Etwas unsicher aber auch erstaunt sah ich mich neugierig um und hoffte, dass das Glas stabil genug war und nicht plötzlich zerbrach. Beinahe hätte ich sogar Herrn Adel und das Mädchen aus den Augen verloren holte aber hastig auf und folgte zu einer Art Lernnische oder so. Hier standen Tische, Stühle und sogar ein Ding von dem ich sicher war, dass das eine Tafel war. Der Aufforderung des Lehrers folgend setzte ich mich auf einen der Plätze und sah mich nach dem Mädchen um. Jetzt, wo ich sie genauer ansah, erkannte ich sie auch wieder. "Luana!", begrüßte ich sie begeistert, "Hätte nicht gedacht, dass wir uns so schnell wiedersehen. Also, ich freue mich natürlich darüber! Ich bin echt froh, dass wir zusammen Heilkunde haben."
Nachdem Matt sich auf den Weg gemacht hatte, wartete er auf eine Antwort von Sai. Doch diese kam nicht so schnell, wie er sich dies erhofft hatte. Aber dies war schon ok. Wenn es um Sai ging, war er immer ungeduldig, weil er sich immer so sehr freute von ihr zu hören. Matt hatte Saiyana wirklich gerne. Vielleicht sogar zu gerne? Er hatte auf jeden Fall Gefühle für sie, doch ob sie welche für ihn hatte, wusste er leider nicht. Er hatte heute auf jeden Fall vor ihr auf dem Ball seine Gefühle zu offenbaren, falls er den Mut überhaupt aufbringen konnte. Wer wusste schon, ob er dann plötzlich einfach über etwas anderes anfing zu reden, weil er sich nicht traute. Immerhin wollte er ja auch nicht unbedingt einen Korb von ihr kassieren und so ihre Freundschaft aufs Spiel setzen. Wobei Matt gar nicht wusste, ob sie überhaupt auf den Ball gehen würde. Dies würde er sie auf jeden Fall fragen, sobald er sie sah.
Mittlerweile hatte der Rothaarige das Gelände vor dem Wohnheim erreicht. Es war nun auch schon richtig heiß hier draußen. Zum Glück hatte er sich nicht so warm angezogen, denn sonst würde er jetzt bald ziemlich ins Schwitzen kommen. Er wollte ja nicht vor Sai nach Schweiß riechen, deshalb passte die kurze Hose und das kurzärmlige T-Shirt gut. Der Engländer stand sich unter den Schatten eines Baumes und wartete auf Sai, damit die beiden etwas zusammen unternehmen konnten.
Saiyana hatte eine SMS an Matthew gesendet und gehofft, dass er diese auch beantworten würde. In den letzten Monaten hatten sie viel Zeit miteinander verbracht und Saiyana war unglaublich gerne in Matts Nähe. Vielleicht war sie auch ein wenig zu gerne in seiner Nähe. Es dauerte jedoch nicht lange, da bekam sie bereits eine Antwort von Matt und sofort musste sie Lächeln. Sie war eine Lebensretterin. Ein wenig musste sie kichern und hoffte, dass keiner sie bemerkte, während sie alleine über eine SMS kicherte. Zum Glück war sie in der Nähe vom Treffpunkt und machte sich schnell dorthin.
Matthew war schon da und sofort fingen bei Sai wieder die ganzen Gedanken an. Am liebsten würde sie ihn zur Begrüßung umarmen, doch ihr Fluch würde das nicht zulassen. Hätte Matthew wohl auch das Bedürfnis, sie einfach mal zu berühren, sei es eine kleine Umarmung? Wie dachte Matt generell über die beiden, waren sie nur Freunde oder gute Freunde? Vielleicht würde er ja sogar mehr wollen? Innerlich fing Sai an ein wenig zu lachen. Als ob, auf so eine komische Idee würde kein Kerl bei Sai kommen. Sie winkte Matt schon von weitem zu und kam fröhlich zu ihm gehopst. Hey! Deine Lebensretterin ist da! sie grinste und wurde ein wenig rot. In letzter Zeit fiel es ihr immer schwerer normal mit ihm zu reden, da immer wenn sie in seiner Nähe war so nervös und verlegen wurde.
Matthew
Matthew Mason
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Der Engländer musste wirklich nicht lange auf Sai warten. Er sah sie auch schon von Weitem und als sie ihm winkte, lächelte er sie an und winkte zurück. Sai war wirklich eine tolle Person. So gut wie immer fröhlich und einfach süß. Es war einfach immer wunderbar für den Rothaarigen, wenn er in ihrer Nähe war. Es machte ihm immer sehr viel Spaß sich mit ihr zu unterhalten und auch einiges Neues über sie immer herauszufinden. Das mit dem Fluch war eine echt krasse Sache für den Engländer, denn so war das sich Näher kommen, nicht gerade einfach für ihn. Aber wahrscheinlich empfand Sai ja sowieso nicht so wie er. Unwillkürlich seufzte er laut. Sai hätte den Seufzer hören können. Ob sie es wirklich gehört hatte? Matt hoffte, dass sein Herzblatt dies nicht gehört hatte, denn er konnte ihr ja nicht einfach so seine Gedanken offenbaren.
Als Sai dann bei Matthew stand, sagte sie zu ihm, dass seine Lebensretterin da sei. „Ja, zum Glück. Du weißt ja gar nicht in was ich im Speisesaal hineingeraten bin“, sagte er schon mal, um die Spannung zu heben. „Kennst du Yuu und Ruby? Ich glaube da ist oder war zwischen den beiden mal was und die fingen indirekt ein Ehestreit an, während ich dazwischen saß. Das war furchtbar. Ich hab mir schon überlegt, wie ich aus der Situation raus komme und dann habe ich zum Glück deine Nachricht erhalten“, erklärte der Rothaarige vielleicht ein wenig zu dramatisch und zu ausführlich. „Sag mal, was willst du eigentlich nun bis zum Ball unternehmen?“, fragte Matt Sai und sah ihr dabei in die Augen. Ihre Augen hatten ein schönes Rot, das dem Engländer sehr gefiel. Es passte zu ihr und sah sehr schön aus. Anschließend lächelte er sie an und wartete ihre Antwort ab. Vielleicht wäre Schwimmen ja eine Option bei Sai? Immerhin war es richtig heiß und ein wenig Strandfeeling im Juni wäre sicher auch cool, doch er wollte die Entscheidung Saiyana überlassen, denn sie wollte ja auch was unternehmen.
Es war schon verwunderlich wie anders Saiyana bei jemandem sein konnte, den sie nun schon ein bisschen besser kennen gelernt hatte. Normalerweise war sie ultra schüchtern und redete kaum bis eigentlich fast gar nicht, einer der Gründe, warum sie nicht sonderlich viele Freunde hatte. Doch wenn man sie dann näher kennen gelernt hatte, dann wurde sie ein wenig offener und man erkannte den fröhlichen Teil von ihr. Sie hopste näher an Matt und als sie fast da wär, hörte sie noch ein Seufzen von Matt. Hatte sie etwas falsch gemacht? Verwirrt schaute sie ihn an, doch als er dann zu sprechen begann konzentrierte sie sich auf seine Worte und kicherte. Matt der Eheberater! Ärgerte sie ihn ein wenig. Vielleicht hätte ich dir später schreiben sollen, dann hättest du noch eine Paartherapiestunde mit ihnen halten können. Sie kicherte wieder und grinste dann. Bei seinen nächsten Worten zögerte sie ein wenig. Sie wollte nicht irgendwo hin, wo es vielleicht überfüllt gewesen wäre. Außerdem fühlte sie sich unter Fremden nicht sonderlich wohl, da sie nur negative Erfahrungen gesammelt hatte von früher. Dort hatte man sie nämlich wegen ihrer roten Fluchzeichnung nur gemobbt und gehänselt. Vielleicht irgendwo, wo es ruhiger ist? fragte sie unsicher. Bei so einem heißen Wetter hätte man gut schwimmen gehen können, doch dort waren sicherlich viele Leute und sie fühlte sich mit ihrem gezeichnetem Körper nicht wirklich wohl in der Öffentlichkeit. Vielleicht nervte es Matt, dass Saiyana nicht so gesellig war und immer lieber etwas in Ruhe machen wollte? Gehst du eigentlich heute Abend zum Ball? fragte sie einfach mal beiläufig. Sie hatte eigentlich keine Lust dorthin zu gehen.
Matthew
Matthew Mason
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Nachdem Matthew Sai offenbart hatte, was beim Frühstück passiert war, fing sie an ihn zu ärgern. Sie meinte, dass er ein Eheberater sei und sie ihm später schreiben hätte sollen, damit er auch eine Therapiestunde mit den beiden abhalten hätte können. Der Rothaarige fing an breit zu grinsen. Er fand es immer toll, wenn Saiyana so sprach, denn dann war sie ganz sie selbst. Das war aber nie der Fall, wenn viele Personen anwesend waren, oder Personen, die sie gar nicht kannte. Doch bei Matt war sie immer sie selbst. Ob das auch ein Grund war, warum er sich in sie verliebt hatte? Wahrscheinlich schon, denn für den Engländer zählte eigentlich nur der Charakter und der von Sai war sehr toll. „Ja, jetzt bekomme ich mein Geld nicht, weil du mich da weggezogen hast. Aber gut, das treib ich später bei den beiden ein und mach dann einfach neue Termine“, gab Matt frech mit einem breiten Grinsen im Gesicht zurück.
Als Matt gefragt hatte, was sie nun unternehmen sollten, meinte Sai, dass sie gerne irgendwo hingehen wollte, wo es doch ruhiger war. Matt musste kurz überlegen, ob er überhaupt einen guten Ort finden würde und dann vielen ihm zwei Orte ganz plötzlich ein. „Hm... wie wäre es mit der abgelegenen Bucht? Da könnten wir auch schwimmen gehen, wenn du das willst. Oder vielleicht zum Hafen, einfach ein wenig spazieren und reden? Natürlich kann es immer sein, dass dort auch einige Personen sind, doch dann kannst du dich auch nur auf mich oder das Meer konzentrieren und die anderen ausblenden“, schlug Matt seinem Herzblatt vor und wartete ihre Antwort ab. Aber vielleicht hatte sie auch eine andere Idee, wo sie hingehen könnten.
Sai fragte plötzlich den Rothaarigen, ob er heute Abend zum Ball gehen würde. „Ja, ich denke schon. Ist ja ein besonderes Ereignis, das will ich eigentlich schon mir anschauen. Und was ist mit dir? Gehst du auch zum Ball?“, fragte Matthew höflich. Er hoffte innständig, dass sie heute auch dort sein würde. Er wollte sie unbedingt in einem Ballkleid sehen, denn er wusste jetzt schon, dass sie wunderschön aussehen würde. Vielleicht würde ihre Schönheit ihn sogar sprachlos machen, doch das konnte er erst auf dem Ball herausfinden, wenn Sai dorthin auch gehen würde.
Saiyana kicherte bei Matts Antwort, dass er das Geld bei denen später eintreiben würde und dann einen neuen Termin machen würde. Es war immer gut, wenn man untereinander Späße machen konnte, das lockerte die Situation wenigstens ein bisschen auf, zumindestens für Sai, denn sie hatte in letzter Zeit immer wieder Schwierigkeiten normal mit Matt zu reden, weil sie immer nervöser wurde in seiner Nähe.
Sie überlegte einen Moment wegen Matts Vorschlägen. Die abgelegene Bucht wäre sicherlich eine Option. Zwar war Saiyana immer noch nicht so davon überzeugt schwimmen zu gehen, doch die abgelegene Bucht wäre eine bessere Möglichkeit, als der Strand. In der Bucht waren zwar weniger Leute, doch Saiyana schämte sich trotzdem für die Zeichnungen auf ihrem Körper und diese Matt zu offenbaren schien ihr sehr schwer. Sie zögerte einen Moment. Sie hatte Angst so leicht bekleidet vor Matt rumzuhüpfen, doch sie wollte auch nicht, dass Matt sie für langweilig hielt. Schwimmen gehen klingt ganz gut. Sagte sie leise und selber nicht so ganz davon überzeugt, doch es war ein unglaublich heißer Tag, da würde schwimmen sicherlich gut tun.
Dann ging es um den Ball und Saiyana lächelte Matt an. Ich glaube nicht, es sind mir einfach viel zu viele Leute da. sagte sie leise. Das Matt da war, würde den Ball sicherlich interessanter machen, dennoch waren einfach sehr viele Leute da und das schreckte Saiyana immer ab. Vielleicht könnte Matt sie überreden, aber dazu müsste er sie schon wirklich dabei haben wollen und Saiyana bezweifelte, dass Matt sie wirklich so sehr mochte, dass er sei fragen würde, ob sie dorthin zusammen gehen.
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Nachdem Matt zwei Vorschläge vorgebracht hatte, was sie heute wohl unternehmen könnten, schien Sai wohl richtig angetan von der Idee mit der Bucht zu sein. Matthew fing an zu lächeln. Es freute den Rothaarigen, denn er wusste, dass sie sich so auch dem Stellen würde, dass sie nicht gerne in Menschenmengen war. Aber vielleicht war genau das, was sie auch üben wollte? Möglich wäre es und dann wäre auch der Ball eine super Gelegenheit für Saiyana.
Als das Gespräch zum Ball kam, war Matthew ein wenig enttäuscht, denn Sai sagte, dass sie dort nicht hingehen würde, weil zu viele Leute dort waren. „Das finde ich schade... Immerhin hatte ich mich echt gefreut dich in einem schönen Ballkleid mal zu sehen“, sagte er ein wenig verlegen zu Sai. Sein Herz pochte, denn er hatte zu ihr gerade etwas gesagt, was er noch nie gesagt hatte. Ob sie nun etwas erahnen würde? Matthew hoffte nicht. Doch er wollte unbedingt, dass Sai zu diesem Ball gehen würde. Da kam ihm plötzlich die Idee. „ Machen wir einen Deal. Wenn dir heute das Schwimmen gar keinen Spaß macht, weil dort Leute sind, dann ist es ok, wenn du nicht zum Ball gehst. Aber wenn du mit mir dort eine gute Zeit hast und vielleicht die Leute rundherum dir vergisst, dann kommst du mit zum Ball, ok? Immerhin will ich nicht ganz allein auf dem Ball sein“, bot der Engländer ihr an. Es war ein fairer Deal, fand jedenfalls Matthew, denn er hatte hier dann eine 50-50 Chance, dass sie eine gute Zeit mit ihm an der Bucht haben würde. Dies würde wohl an der Menschenmenge, die dort war, liegen.
„Also gut, lass uns zuerst unsere Badesachen holen und dann treffen wir uns an der Bushaltestelle wieder, ok?“, fragte er Sai. Als sie einverstanden war, machte sich der Rothaarige auf den Weg in sein Zimmer. Dort angekommen, holte er seine Badesachen heraus und zog sich seine lange Badehose auch gleich an. Dann musste er sich am Strand nicht mehr darum kümmern. Danach packte er sich seinen Rucksack. Dort packte er sein Handtuch, eine Sonnenbrille, eine Sonnencreme, einen aufblasbaren Ball, seine Geldtasche und etwas zu trinken ein. Anschließend zog er sich seine Schuhe wieder an, nahm den Rucksack auf die Schultern und machte sich auf den Weg zur Bushaltestelle. Als dort dann auch Saiyana nach kurzer Zeit auftauchte, winkte Matt ihr und anschließend fuhren sie mit dem Bus zur Bucht.
Saiyana war so froh, dass Matthew sie irgendwie immer wieder aus ihrer Reserve lockte. Zwar tat er dies meist nicht absichtlich, oder zumindest dachte Sai das, aber es tat ihr einfach unglaublich gut immer wieder ein Stückchen aus sich heraus zu kommen. Auch seine Art, wie er sie zu etwas brachte bewunderte sie. Er bedrängte sie nicht, sondern fand immer wieder gute Argumente, sodass Saiyana sich auf etwas neues einlassen konnte und sich dabei einfach wohlfühlte. Also wenn Matt dabei war.
Matt wollte sie im Ballkleid sehen? Bei diesen Worten wurde Sai ein wenig rot und schaute verlegen zu Boden. Vielleicht mochte Matt sie doch mehr, als sie gedacht hatte? Ach ne, das wäre einfach zu schön um wahr zu sein. Sie hörte sich seinen Vorschlag an und nickte dann. Dann musst du dich aber anstrengen! Sagte sie lächelnd zu Matt und grinste dabei.
Nun mussten sie sich vorbereiten. Saiyana ging schnell zu ihren Zimmer und zog sich um. Einen roten Bikini zog sie schon einmal unter ihre Sachen, damit sie das nicht später machen musste. Dann packte sie noch ein paar andere Sachen ein, wie ein Handtuch und solche Sachen. Sie beeilte sich, denn sie wollte Matt nicht zu lange warten lassen. Nach ein paar Minuten war sie bereits fertig und ging wieder zu Matt, der bereits auf sie gewartet hatte. Sie stiegen in den Bus ein und fuhren zur Bucht. Saiyana war schon gespannt, ob viele Leute bei der Bucht waren und sie hoffte einfach, dass es leer sein würde. Fröhlich lächelte sie Matt an.