Der große Speisesaal im Parterre des Wohnheims bietet Platz für unzählige hungrige Mägen. Zu Schulzeiten breitet sich hier morgens und abends der Geruch frisch zubereiteter Mahlzeiten im gesamten Erdgeschoss aus, die von der alteingesessenen Sayaka liebevoll zubereitet werden, die den Heimbewohnern schon lange nicht mehr fremd ist. Auch am Morgen kümmert sie sich darum, dass das Frühstücksbuffet immer nachgefüllt wird und am Abend steht sie an der Essensausgabe. Sie schenkt den Schülern nicht nur eine warme Mahlzeit, sondern auch ein wohltuendes Lächeln. An manchen Tagen lässt sie sich allerdings von einer wohlgenährten Frau mittleren Alters vertreten, die nur sehr wortkarg ist und gerne auch zu kleine Mahlzeiten austeilt.
Der Speiseplan
Montag - 20.07.2015
MorgensBuffetfrühstück - versch. Sorten Brot/Brötchen, Getränke und Beläge aller Art, Pancakes, Waffeln, Früchte, Müslis und Joghurts
MittagsTsukune-Don - Hähnchenbällchen-Spieße mit Yakitori Soße auf Reis
AbendsGebratene Nudeln mit Tofu und Gemüse
Dienstag - 21.07.2015
MorgensBuffetfrühstück - versch. Sorten Brot/Brötchen, Getränke und Beläge aller Art, Pancakes, Waffeln, Früchte, Müslis und Joghurts
MittagsGericht - Miso-Suppe, Wok mit Gemüse und Reis
AbendsGericht - Gebratene Weizennudeln mit Rindfleisch und/oder Gemüse
Mittwoch - 22.07.2015
MorgensBuffetfrühstück - versch. Sorten Brot/Brötchen, Getränke und Beläge aller Art, Pancakes, Waffeln, Früchte, Müslis und Joghurts
MittagsGericht - Reis/Kartoffeln mit Tafelspitz und Meerrettich
AbendsGericht - Spaghetti Napoli
Donnerstag - 23.07.2015
MorgensBuffetfrühstück - versch. Sorten Brot/Brötchen, Getränke und Beläge aller Art, Pancakes, Waffeln, Früchte, Müslis und Joghurts
MittagsGericht - Lasagne mit Salat
AbendsGericht - Toast Hawaii
Freitag - 24.07.2015
MorgensBuffetfrühstück - versch. Sorten Brot/Brötchen, Getränke und Beläge aller Art, Pancakes, Waffeln, Früchte, Müslis und Joghurts
MittagsGericht - Hühnersuppe mit Nudeln oder alternativ reine Gemüsebrühe
AbendsGemüsepfanne -
Samstag - 25.07.2015
MorgensBuffetfrühstück - versch. Sorten Brot/Brötchen, Getränke und Beläge aller Art, Pancakes, Waffeln, Früchte, Müslis und Joghurts, nur heute: frische Spiegeleier vom Wachtelhuhn!
MittagsGericht - Hähnchenbällchen-Spieße mit Yakitori Soße auf Reis
Die Verpflegungsfrage war doch wichtiger, als Matthew zuvor angenommen hatte. Jedenfalls schien es so für die Blondine zu sein. Sie erklärte ihm, dass sie wohl länger unterwegs sein würden und dass es dann gut wäre, wenn er etwas zum Essen mitnehmen würde. Hm… der Rothaarige konnte sich gar nicht wirklich vorstellen, dass Vivian eine fast ganztägige Wanderung geplant hatte. Aber er hatte ihr ja schon versprochen, dass er mit ihr mitgehen würde und dieses Versprechen wollte der Engländer auch einhalten. Ob er vielleicht derjenige sein würde, der beim Training schwächeln würde? Vielleicht. Aber er hatte sich tatsächlich schon länger nicht mehr so bewegt, also war es doch recht wahrscheinlich, wenn Vivian ihr Training öfters machte. Die Blondine gab dem Rothaarigen noch einen Tipp auf den Weg und machte sich auf den Weg. Matt winkte ihr noch hinterher. „Bis später“, sagte er zu ihr und machte sich auf den Weg zum Essen. Hm… Was konnte er gut mitnehmen? Der Rothaarige überlegte kurz, was er alles in einem Rucksack einpacken konnte und entschied sich dann für zwei Äpfel, eine Birne und zwei Wurstbrötchen. Somit müsste er wohl genug haben, um über den Mittag und Nachmittag zu kommen. Der Blick des Magiers ging in die Richtung der Getränke. Es wäre sicherlich besser, wenn er noch etwas zum Trinken dabei hätte. Vielleicht auch ein wenig mehr, damit auch Vivian etwas trinken konnte, wenn sie Durst bekommen würde. Matt empfand dies als eine gute Idee und füllte Wasser in zwei Plastikflaschen ab. So, jetzt war er fast bereit für die Wanderung! Matthew ging ins Zimmer und gab das Essen auf sein Bett. Danach suchte er sich einen schwarzen Rucksack heraus. Dort verstaute er alles sorgfältig. Umziehen musste er sich nicht mehr, das würde auch die Zeit schon bald nicht mehr hergeben, denn es war schon bald Mittag. Somit machte sich der Magier mit dem Rucksack auf dem Rücken auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt.
Man bemerkte gar nicht, wie angespannt sich Gabriel gerade fühlte, als er Nojra indirekt in das Gespräch einwickelte. Jack ging nicht direkt darauf ein, warum er gerade auf diese Idee eines Gerüchtes kam. Scheinbar hatte sich kein derartiges bereits entwickelt. "Zum Glück.", überlegte er und wusste nun, dass es wohl aktuell kein Problem darstellen sollte. Im Anschluss erklärte der Gärtner, dass er sogleich die Aussage bei ihm direkt hinterfragen und eine Antwort verlangen würde, was keine schlechte Idee war, sowie der Erzieher fand. Irgendwie konnte er sich da bestimmt herausreden, auch wenn der Blondschopf nicht lügen wollte und es womöglich auch nicht tat. Seine anschließende Aussage jedoch widersprach sich der vorherigen seiner Meinung nach, da er Vincent womöglich zu intensiv vertraute. Sein Blick wurde dahingehend - naja sie veränderte sich ja kaum merklich - ernst. "Ist das ein Hindernis für mich?", überlegte er ernsthaft, wusste jedoch sogleich, an welcher Stelle Vincent und er selbst bei seinem Arbeitskollegen standen. Der Heimleiter um einiges weiter oben als er selbst, was verständlich war, aber nicht gut. Der Hüne trat einen großen Schritt zurück um den geschnittenen Busch von der Ferne zu betrachten. Aufgrund der Aufbruchstimmung erklärte er seinem Kollegen nun lieber nicht, dass er seiner Meinung nach etwas gerader schneiden und es öfters von weiter weg betrachten sollte um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen. Zum Anderen war es ihm einerlei, ob die Pflanzen hier wild wuchsen oder gepflegt wurden. "Sie wachsen ohnehin viel zu schnell nach, dann kann der eigentliche Gärtner nochmals nachschneiden.", grübelte der Norweger. Nach seiner Aussage hin schmunzelte der Gepiercte tatsächlich ein klein wenig. "Überraschungen sind immer gut? Hach, Jack. Da hast du noch nicht viele Überraschungen erlebt.", meinte er nur und stämmte die Hände in die Hüfte, während er wartete, bis der Rotäugige wieder zurückkam, nachdem er seine Utensilien verräumte. Im Anschluss begaben sich die Beide ins Wohnheim um zum Speisesaal zu gelangen.
"Ich glaube gesehen zu haben, dass sie in der Küche Spieße vorbereitet haben. Aber um ehrlich zu sein, bin ich mir gar nicht sicher, ob das letzte Woche, gestern oder heute war.", erzählte der Blondschopf im Gehen und war sich tatsächlich nicht mehr sicher, ob er sich da richtig daran erinnerte. Schlussendlich war das auch einerlei - was zu Essen, war was zu Essen. Oder etwa nicht? Vor dem Speisesaal öffnete der Hüne die Tür und ließ Jack den Vortritt. Interessanterweise war nicht wirklich viel los und das Buffet wurde gerade angerichtet. "Oh, sind wir etwas zu früh für das Mittagessen?", überlegte er laut und trat ebenso nach dem Schwertmeister ein. "Du musst bestimmt hungrig sein, nach dieser anstrengenden Aufgabe, eh?" Er ließ Jack voraus gehen, sodass er ihm folgen konnte.
Jack Wilson
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Das Gespräch der beiden wechselte mittlerweile sehr stark in die Richtung des Mittagessens. Undankbar darüber war der Neuseeländer nicht, denn so musste er sich nicht weiterhin Sorgen machen, dass gewisse Wörter oder auch Sätze in den Hals der falschen Leute gelangen konnte. Dass aber die Aussage über die Überraschung bei Gabriel wohl nicht ganz so gut ankam, verwirrte den Dämon ein wenig. „Hm? Wie meinst du das?“, fragte er seinen Arbeitskollegen, während er alles noch verräumte, damit sich die Kinder nicht an den Werkzeugen verletzen konnten oder irgendeinen Unsinn damit anstellen konnten. Danach begaben sich beide langsam aber sicher zum Speisesaal. Weit hatten es die beiden zum Glück nicht. Somit musste der Magen nicht allzu lange warten, bis er endlich gefüllt werden würde. Tatsächlich hatte Jack mittlerweile einen guten Hunger entwickelt und das Magenknurren ließ nicht mehr lange auf sich warten, als er auch noch die Gerüche der Küche in die Nase bekam. Es roch nach gebratenem Fleisch. Sein Arbeitskollege erklärte ihm noch, dass sie wohl Spieße vorbereitet hätten, er sich aber nicht mehr sicher war, wann dies genau war. Doch der Geruch gab an, dass die Wahrscheinlichkeit auf Spieße doch sehr hoch war. Gabriel hielt dem Dämon die Türe auf. „Vielen Dank“, entkam es ihm, als er an ihm vorbei durch die Tür ging. Als die beiden dann drinnen angekommen waren, ließ der Neuseeländer seinen Blick kurz schweifen. Es waren wirklich wenig hier. Man könnte schon fast meinen, dass sie die einzigen hier waren. „Hm… ich denke nicht, dass wir zu früh sind. Ich glaube eher, dass alle draußen sind, am Strand oder so und essen ein Eis“, antwortete er ihm gleich daraufhin. Danach ergriff sein Kollege nochmals kurz das Wort. „Oh ja! Ich stürz mich jetzt auch auf das Buffet. Hoffentlich haben sie auch genug gemacht“, sagte Jack, während er sich das Tablett schnappte und schon zum Buffet in schnellen Schritten ging. Der Neuseeländer bekam einen Teller mit Spießen, Reis und Sauce. Ein wenig Gemüse bekam er nach Anfrage auch noch. Mit dem Teller auf dem Tablett bewaffnet, ging der Dämon zu den Getränken und holte sich noch ein Glas Wasser. Danach stand er da und wartete bis sein Arbeitskollege auch fertig war. Wo sie sitzen sollten, war Jack egal, solange sie irgendwo sitzen und essen konnten. Als Gabriel sein Essen aufgeladen hatte, wandte sich der Neuseeländer an ihn. „Also, wo willst du sitzen? Wir haben ja große Auswahl“, fragte er ihn gleich daraufhin.
Scheinbar verstand Jack keineswegs, warum Überraschungen auch negativ sein könnten. Er hinterfragte Gabriels Aussage, woraufhin er ihn aufmerksam beobachtete. Auf dem Weg zum Speisesaal erklärte er nur knapp: "Es gibt auch negative Überraschungen, Jack." Er konnte sich nicht vorstellen, dass ein erwachsener Mann nicht wusste, wie Gabriel diese Aussage gemeint hat. Doch mehr ging er nicht darauf ein um keine alten Emotionen hervorzurufen und dem Gespräch einen zerstörerischen Touch zu verleihen. Auch der Norweger hielt einen Moment inne und folgte dem Blick des Erziehers durch die Halle. So konnte er selbst feststellen, dass kaum irgendwer hier war. Das Wetter zog wohl die Kids nach draußen - sollten die Beiden eigentlich Bescheid wissen, wo jedeR einzelne der Jugendliche sich aufhielt? “Ups.“ Jack bestätigte den Verdacht mit der Aussage, dass bei diesem Sonnenschein alle wohl etwas anderes vorhatten, als hier im Speisesaal zu sitzen. Der Blondschopf folgte dem Gärtner zum Buffet und schnappte sich ebenso ein eigenes Tablett und tat das selbe, wie sein Vorgänger. Er nahm sich ebenso etwas von dem Essen und stellte zum Schluss noch ein Glas Wasser auf das Tablett. "Hm? Das ist mir einerlei.", meinte der Hüne, ehe er an Jack mit vollem Tablett vorbeilief und einfach an den nächstbesten Platz sich hinsetzte, darauf wartend, dass auch sein Arbeitskollege sich hinpflanzte. Noch bevor der Rotäugige etwas sagen konnte, begann der ehemalige Pizzabäcker schon damit, sein Essen in den Mund zu stopfen. Erst nach mehreren Bissen lehnte er sich einen Moment zurück um ein Schluck aus seinem Glas zu nehmen. "Was hast du denn heute noch vor? Gehst du auch an den Strand um Eis zu essen?" Ob es angenehm war neben den Jugendlichen vom Wohnheim die Freizeit zu genießen? Oder ging das als Arbeitszeit durch, wenn man sie ins Auge nahm um sie zu beobachten? Nicht, dass die Rabauken noch etwas anstellten oder auf dumme Gedanken kamen. "Oder würde es dich stören, wenn du überall auf die Kids triffst?", fragte er neugierig nach, ehe er weiter das Essen in sich hineinschaufelte.
Jack Wilson
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Das Verständnis zur Überraschung war wohl für die beiden Männer unterschiedlich. Wie konnte es bei so etwas, wie Essen überhaupt eine negative Überraschung geben? Jack verstand nicht, auf was Gabriel wirklich hinaus wollte und das würde er wohl auch nie können, wenn sich die beiden nur oberflächlich unterhielten. Deswegen wagte er den Versuch und fing an zu sprechen. „Hm? Was verstehst du denn unter negative Überraschungen? Gibt es sowas beim Essen überhaupt?“, fragte er direkt und legte sein Kopf ein wenig schief, um darüber weiterhin nachzudenken. Aber ihm fiel wirklich nichts ein, außer wenn eine Frau ungewollt schwanger werden würde, dann wäre es wahrscheinlich eine negative Überraschung, aber sonst hatte er nichts im Kopf. Doch Jack hatte die Hoffnung, dass sein Arbeitskollege ihn darüber aufklären würde.
Nachdem sich die beiden etwas zu Essen geholt hatten, wollte der Dämon wissen, wo sie sich hinsetzen sollten. Gabriel schien wohl keinen Lieblingsplatz zu besitzen, aber er ging schnurstracks an einen Platz. Jack folgte ihm leise und setze sich gegenüber seines Arbeitskollegen hin. Nachdem der Neuseeländer das Tablett auf den Tisch gestellt und sich hingesetzt hatte, fing sein Arbeitskollege sofort an zu essen. Auch Jack machte sich an die Spiese und löste diese vom Holzstäbchen. Danach vermischte er die Sauce mit dem Reis und fing an zu essen. Nach der zweiten Gabel, die Jack in seinen Mund stopfen konnte, fing Gabriel dann auch schon an zu reden. „Hmmm…“, fing er an und überlegte. Wirklich etwas vor hatte er ja nicht, aber vielleicht würde er ja spontan noch etwas entscheiden. „Also geplant habe ich nichts. Vielleicht mach ich spontan noch etwas am Abend, aber keine Ahnung. Wegen den Kids, das ist mir egal, wenn ich auf die außerhalb des Wohnheims treffe. Dann bin ich ja nicht gerade auf der Arbeit und muss nicht auf sie aufpassen. Wenn ich natürlich etwas sehe, was gar nicht geht, dann würde ich aber trotzdem eingreifen“, erklärte ihm der Neuseeländer am Schluss dann. „Was ist mit dir? Hast du etwas geplant? Und wie siehts bei dir mit den Kids aus?“, gab er die Frage gleich darauf zurück. Im Anschluss stopfte er sich Fleisch in den Mund.
"Jack.", erwiderte er die irritierende Frage des Erziehers. "Was isst du denn nicht gerne?" Er ließ ihn die Frage beantworten, ehe er erklärte: "Wäre das keine negative Überraschung, wenn genau das auf der Speisekarte stehen würde?" Gabriel hob die linke Augenbraue um zu verdeutlichen, dass das jetzt ja wohl kein Rätsel eines Meisters war, das er hier gerade löste. Doch womöglich war er durch und durch ein Optimist. "Warte mal..." Nein, das war er nicht. Zumindest nicht was die Liebe anging. So überhäufte der Hüne ihn mit Fragen, damit er in Ruhe ein wenig essen und einfach nur zuhören konnte. Er horchte genau zu, als der Gärtner ihm erklärte, dass er am Abend wohl noch etwas unternehmen wollte, aber noch nicht genau wusste, was und wo. Womöglich würde das aussagen, dass er frei hatte und Gabriel hingegen im Wohnheim bleiben sollte. "Etwas ungünstig ihn genauer kennenzulernen, wenn wir Gegenschichten machen müssen." Jedoch waren die Beiden nicht die einzigen Erzieher in diesem Haus, weshalb es bestimmt auch mal möglich war gemeinsam am Abend und vorallem am Wochenende etwas zu unternehmen. Natürlich warf der Blonde die Frage zurück und das just in dem Moment, in dem der Gepiercte eine große Portion in den Mund gestopft hatte und zuerst fertig kauen musste. So blieb es einen Augenblick ruhig, bis er den Bissen runtergeschluckt hatte und dazu noch einen Schluck des Getränkes nahm. "Keine Ahnung.", antwortete er und portionierte schon die nächste Gabel. "Ich hab nichts vor." Er blickte in seine roten Augen, ehe der ehemalige Pizzabäcker mit den Schultern zuckte. "Bisher ist das nicht oft der Fall gewesen um ehrlich zu sein." Dahingehend die Frage, sodass er bei seinem Arbeitskollegen, der schon um einiges länger hier arbeitete, anfragen konnte, wie er es denn so handhabte. "Also ich musste jetzt auch nie eingreifen, bin dann einfach weiter gegangen." Erneut zuckten seine Schultern, ehe er weiter aß und vom Spieß die Bällchen herunter schob um sie mit einem Haps zu verschlingen. "Aber ich denke, das ist ja egal, wie man das macht." Erneut blickte er eindringlich, jedoch recht emotionslos in das Gesicht des Gegenübers. "Oder hat Vincent Tunstell ein Regelwerk für solche Situationen?" Wenn ja, hatte er es ihm noch nicht verraten, wie er es am liebsten hätte. Gemütlich aß der Hüne weiter seine Portion und blickte zurück zur Tafel. "Oh.", entkam es ihm kauend, ehe er wieder zurück blickte und erklärte, nachdem er den Mund wieder leer hatte: "Heute Abend gibt es ja Ramen." Auch wenn man es ihm nicht ansah, das freute den jungen Mann dann doch sehr. Nudelsuppe mit Rindfleisch, das war eine willkommende Abwechslung. Viel öfters sollte er in die Stadt gehen und sich derartiges gönnen.
Jack Wilson
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Jack stand ganz kurz still, als sein Arbeitskollege seinen Namen nannte. Er kam sich gerade wie im Militär vor und hätte noch fast salutiert. Aber er kriegte sich gleich ein, da Gabriel ihm gleich darauf eine Frage stellte und somit fühlte er sich doch nicht dazu verpflichtet zu salutieren und lief auch wieder weiter. Der Blonde wollte wissen, was der Dämon nicht gerne aß. Ein wenig überfordert mit dieser Frage, sah er seinen Arbeitskollegen an. „Ähm…. Hm…. Ich mag eigentlich alles, was mit Essen zu tun hatʺ, antwortete er ihm gleich daraufhin. Es war nicht die Antwort, die er erwartet hatte, das war klar, aber Gabriel versuchte sich gleich darauf zu erklären. Der Neuseeländer verstand, was er damit meinte und nickte ihm zustimmend zu. „Sicher wäre das ne negative Überraschung, wenn man etwas nicht mag. Aber bei mir kommt das eher selten vorʺ, antwortete er seinem Arbeitskollegen gleich daraufhin.
Nachdem sich die beiden hingesetzt hatten, begann der Erzieher sofort mit dem Essen. Vorsichtig zog er die Fleisch- und Gemüsestückchen mithilfe der Gabel von den Spießen. Zum Glück waren die Holzspieße zuvor lange genug im Wasser eingeweicht worden, denn somit ging das Essen leichter herunter, als zuvor angenommen. Jack hatte schon oft Spieße und wusste genau, dass es nicht immer einfach war das Fleisch herunterzubekommen. In der Vergangenheit landeten manche Stücke leider auf den Boden, denen er noch heute innerlich manchmal nachtrauerte. Aber so war das halt im Leben. Als der Blonde seinen Antwort verkündet hatte, fing sein Arbeitskollege mit der Beantwortung der Gegenfragen an. Gespannt hörte Jack zu und beobachtete seinen Gegenüber, während er sich eine Gabel mit einem Fleischstückchen in den Mund schob. Als er fertig mit dem Kauen war, konnte er auch seinem Kollegen antworten. „Also ich bin mir nicht sicher, ob es dazu wirklich ein Regelwerk gibt. Aber Fakt ist, dass die Kids auch selbst klarkommen müssen, wenn es Streit gibt oder ähnliches. Ansonsten lernen die das nie…ʺ, antwortete er ihm ehrlich. Eigentlich wäre es dem Neuseeländer auch egal, wenn es tatsächlich Regeln geben würde, denn er hatte diese Einstellung und Vincent dachte wahrscheinlich auch ähnlich was dieses Thema anbelangte. Wie aus dem Nichts erwähnte sein Arbeitskollege das Abendessen, das es heute wohl geben würde, Ramen. Es schien so, als ob er das gerne hatte. „Magst du Ramen gerne?“, fragte der Neuseeländer nochmals, um sicher zu gehen. Jack selbst mochte alles, was mit Nudeln oder Lasagne zu tun hatte, was auch wahrscheinlich kein Geheimnis hier im Wohnheim war. Da sein Arbeitskollege ein sehr guter Pizzabäcker war, konnte es gut sein, dass er sich selbst auch den Nudeln verschrieben hatte und die beiden tatsächlich diese Leidenschaft teilten.
Er mochte eigentlich alles? "Dein Ernst?" Eigentlich... Eigentlich - das heißt doch, es gibt etwas, das er nicht gerne mag und dennoch verriet er ihm nicht, was es war. Der Hüne ging nicht weiter darauf ein, schließlich hatte Jack eine eingesessene Meinung dazu. Wenigstens gab er zu, dass es eine keine gute Überraschung war, wenn man etwas präsentiert bekam, was man nicht mochte. Während Jack sich bedacht dem Essen widmete und es für den Verschlingungsprozess bearbeitete, schnitt Gabriel hingegen immer wieder einzelne Stücke vom Spieß um sie direkt in den Mund zu befördern. Manchmal mit etwas Reis, manchmal ohne, jedoch immer mit etwas Soße darauf. Erfreulicherweiße gab es kein Standardprozess in Freizeitsituationen, wie mit den Kindern umgegangen werden musste. Zumindest wusste auch Jack nichts davon, was nur bedeuten konnte, dass Vincent ebenso kein gewünschtes Auftreten hatte. Ansonsten hätte der pflichbewusste Mann bestimmt mitgeteilt, wie das gehandhabt werden sollte. "Da hast du wohl recht.", gab der Hüne zu und widmete sich wieder seinem Essen, welches bereits bis zur Hälfte leer gefuttert war. "Ich hab das noch nicht oft gegessen.", antwortete der Blondschopf seinem Arbeitskollegen und hielt erneut beim Essen inne um nicht mit vollem Mund sprechen zu müssen. "Um ehrlich gesagt erst vor wenigen Wochen im okara, im Kuradori Viertel.", erzählte er ausführlich, ehe er einen Schluck von seinem Getränk nahm. "Das hat leider gut geschmeckt, ja." Aufmerksam beobachtete der Erzieher sein Gegenüber und fragte sich, ob er oft in Restaurants was zu Essen bestellte, da er nicht selber kochen konnte. Bestimmt hatte er sämtliche Speisenkarten auf Isola durchgearbeitet, wenn er ja so absolut alles gerne aß und schon so lange hier war. Den Fraß in der Kantine würde er bestimmt nicht jeden Tag essen wollen, oder etwa doch? "Hat er so wenig Geschmack, dass er nur hier isst?" Doch Gabriel würde auch das verstehen. Er selbst aß ebenso wenig Gesundes, noch achtete er auf sämtliche Inhaltsstoffe, die ein Körper benötigte. Bestimmt erlitt er schon seit Jahren sämtliche Vitaminmangelerscheinungen und bemerkte es gar nicht erst. "Kennst du das okara?", begann er, ehe er sämtliche Fragen abarbeitete, "Gehst du oft essen, wenn du nicht kochen kannst? Welche Restaurants würdest du hier auf Isola empfehlen?" Nun war Gabriel nicht mehr in der Pizzeria tätig und konnte andere Restaurants austeten ohne dass er sich vorkam die Konkurrenz ausspioneren zu wollen. Doch da ihm das Denken der anderen Leute ohnehin egal war, war er bereits im okara und aß dort nicht nur Ramen, sondern auch Sushi, welches ihm beinahe wieder hochgewürgt hätte. Mit rohem Fisch hatte er es wohl nicht so ganz...
Jack Wilson
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Zum Thema negative Überraschungen schien seinem Arbeitskollegen nach Jacks Antwort wohl nichts mehr zu sagen zu haben. Vielleicht glaubte er ihm nicht und wollte nicht nochmals nachfragen. Oder er hatte keine Lust auf weitere Diskussionen, die eventuell ins Leere führen würden. Wobei hier das Wort eventuell schlecht gewählt war, denn es war eher wahrscheinlich, dass solch ein Gespräch ins Leere führen würde. Immerhin wusste der Blonde ja selbst nicht, was er nicht mochte. Aber egal, das Thema war jetzt wohl erst einmal erledigt für die beiden.
Die Pflichten als Erzieher galten für Jack nicht, wenn er keinen Dienst hatte. Da dies außerhalb des Wohnheims der Fall war, vertrat er auch diese Meinung. Es würde ja den Kids nichts bringen, wenn sie immer und überall Wache standen und sie von Konflikten fernhielten. So konnten sie wohl nie etwas fürs Leben lernen. Dass aber vielleicht nicht jeder eine gewaltfreie Konfliktlösung suchte, daran dachte Jack jetzt erst einmal nicht. War wahrscheinlich besser so, denn ansonsten wäre er jetzt sicher nicht mehr so seelenruhig hier gesessen, sondern hätte alle gesucht und in einen Raum gezerrt, damit sie nichts anstellen konnten. Somit aß der Neuseeländer sein Essen weiter und lächelte seinen Kollegen freundlich an, als dieser meinte, dass er wohl damit recht hatte.
Das Gespräch ging von Essen, zu den Pflichten eines Erziehers und anschließend wieder zurück zum Essen. Die Präferenzen waren ganz klar. Ramen waren jetzt das Thema, da es dies wohl am Abend hier im Wohnheim geben würde. Gabriel erzählte von seinen Erfahrungen, die er mit dieser Art von Essen gemacht hatte. Er erzählte sogar von einem Restaurant namens Okara. Interessiert darüber hörte ihm der Dämon sehr genau zu. Es klang sehr verlockend dort einmal essen zu gehen und würde sicherlich auch mal etwas neues für den Neuseeländer darstellen. „Das Okara kenne ich nur vom vorbeilaufen. Tatsächlich essen ich nicht oft in Restaurants, weil es einfach auf Dauer zu teuer ist“, gab der Dämon ein wenig verlegen lächelnd zu. Er verdiente als Erzieher ja nicht die Welt und musste sich sonst noch die Dinge des täglichen Lebens leisten können. Manchmal ging er in die Pizzeria oder so, aber in letzter Zeit hatte er sich sehr fern von Restaurants gehalten. Wahrscheinlich lag es daran, dass er einfach auch keine Zeit dazu fand. Aber vielleicht könnte er ja mit Gabriel eines Tages dorthin essen gehen. „Also… ich war jetzt nicht wirklich in vielen Restaurants hier… Aber…die Pizzeria da Pietro kann ich sehr empfehlen“, antwortete er ihm im Anschluss an seine Frage. „Vielleicht können wir ja gemeinsam irgendwann mal das Okara besuchen. Ich würde mich freuen. Ach ja, ich wollte dich noch was fragen und zwar, wenn du Pizza machen kannst, kannst du dann vielleicht auch Lasagne machen?“, redete der Dämon einfach ohne Punkt und Komma weiter. Danach aß er weiter und überließ seinem Gegenüber wieder das Feld, um zu antworten.
Zwar machte Gabriel ungern Werbung für ein anderes Restaurant, jedoch arbeitete er ja nicht mehr beim Italiener, weswegen es keinen Grund dafür gab, das oKara schlecht zu reden. Und besonders teuer war es auch nicht gewesen, daran erinnerte sich der Erzieher sogar noch ganz gut. "Nicht mal 10 Zen für Ramen", grübelte der Blondschopf und gab das sehr gerne für gutes Essen aus. Aber natürlich hatte Jack damit Recht, dass es in die Tasche ging, wenn man des Öfteren auswärts etwas aß. Jedoch kümmerte ihn das eher weniger, seit er regelmäßiges und zufrieden stellendes Einkommen hatte. Als der Kollege schließlich seinen alten Arbeitsgeber erwähnte, hielt der Hüne abrupt inne, auch wenn es der letzte Bissen seines Mahles war, er es aufgeschaufelt hatte und nur mehr in den Mund hätte nehmen müssen. Seine grünen Augen fokussierten sein Gesicht, doch schon brabbelte der junge Mann weiter über seine Wünsche das oKara mit Gabriel besuchen zu wollen. Schlussendlich benötigte er doch etwas Luft zum Atmen und setzte am Ende ein Fragezeichen. Doch der Gepiercte gönnte sich einen Moment und nahm den letzten Bissen zu sich, ehe er es zügig kaute und runterschluckte. Im Anschluss legte er das Besteck ordentlich auf den Teller um damit zu vermitteln, dass er fertig war. "Lasagne ist nicht so meins, tut mir leid" Sein Blick fiel auf das Glas, welches er zu sich nahm. "Aber es gibt bestimmt ein Rezept, an das man sich halten kann, meinst du nicht?", forderte er ihn auf und zuckte mit der linken Augenbraue. Vorsichtig nahm er das Glas vom Tisch auf und trank auch dieses gänzlich leer. Nun hatte er bestimmt einen ordentlichen Wasserbauch, welcher bei jedem Schritt mitwippte. "Pietro hat in der Küche einen neuen Pizzabäcker eingestellt. Ich bin mir nicht sicher, ob du ihn dann immer noch empfehlen kannst", erklärte der Hüne emotionslos wie eh und je, ehe er das Glas auf das Tablett abstellte und mit den Händen am Schoß den Mann ihm gegenüber beobachtete. "Wer weiß, ob der das auch ordentlich macht oder kann." Natürlich stellte er nicht sogleich klar, dass Jack durch das Lob des Restaurants auch indirekt ihn gelobt hatte. Hintenrum war es just in dem Moment doch etwas amüsanter. So lehnte er sich zurück an die Rückenlehne und konnte sich ein schiefes Schmunzeln nicht verkneifen. Tatsächlich, die linke Lippenhälfte verzog sich - wenn auch nur sehr wenig und kaum merklich - nach oben. Doch jedem würde das auffallen, der schon eine geraume Zeit sich mit Gabriel unterhalten hatte. Denn eine derartige Mimik kam sehr selten vor.