StartseiteSuchenNeueste BilderAnmeldenLogin

 :: Das Wohnheim :: Parterre :: Westflügel Vorheriges Thema anzeigen Nächstes Thema anzeigen Nach unten
Gehe zu Seite : Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6 ... 27 ... 49  Weiter
Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

Leviathan
BeitragThema: Speisesaal Speisesaal - Seite 5 EmptyMi 28 März 2018 - 17:34
das Eingangsposting lautete :

Der Speisesaal





Der große Speisesaal im Parterre des Wohnheims bietet Platz für unzählige hungrige Mägen.  Zu Schulzeiten breitet sich hier morgens und abends der Geruch frisch zubereiteter Mahlzeiten im gesamten Erdgeschoss aus, die von der alteingesessenen Sayaka liebevoll zubereitet werden, die den Heimbewohnern schon lange nicht mehr fremd ist. Auch am Morgen kümmert sie sich darum, dass das Frühstücksbuffet immer nachgefüllt wird und am Abend steht sie an der Essensausgabe. Sie schenkt den Schülern nicht nur eine warme Mahlzeit, sondern auch ein wohltuendes Lächeln. An manchen Tagen lässt sie sich allerdings von einer wohlgenährten Frau mittleren Alters vertreten, die nur sehr wortkarg ist und gerne auch zu kleine Mahlzeiten austeilt.

Der Speiseplan



Montag - 20.07.2015

Morgens Buffetfrühstück - versch. Sorten Brot/Brötchen, Getränke und Beläge aller Art, Pancakes, Waffeln, Früchte, Müslis und Joghurts

Mittags Tsukune-Don - Hähnchenbällchen-Spieße mit Yakitori Soße auf Reis

Abends Gebratene Nudeln mit Tofu und Gemüse

Dienstag - 21.07.2015

Morgens Buffetfrühstück - versch. Sorten Brot/Brötchen, Getränke und Beläge aller Art, Pancakes, Waffeln, Früchte, Müslis und Joghurts

Mittags Gericht - Miso-Suppe, Wok mit Gemüse und Reis

Abends Gericht - Gebratene Weizennudeln mit Rindfleisch und/oder Gemüse

Mittwoch - 22.07.2015

Morgens Buffetfrühstück - versch. Sorten Brot/Brötchen, Getränke und Beläge aller Art, Pancakes, Waffeln, Früchte, Müslis und Joghurts

Mittags Gericht - Reis/Kartoffeln mit Tafelspitz und Meerrettich 

Abends Gericht - Spaghetti Napoli

Donnerstag - 23.07.2015

Morgens Buffetfrühstück - versch. Sorten Brot/Brötchen, Getränke und Beläge aller Art, Pancakes, Waffeln, Früchte, Müslis und Joghurts

Mittags Gericht - Lasagne mit Salat

Abends Gericht - Toast Hawaii

Freitag - 24.07.2015

Morgens Buffetfrühstück - versch. Sorten Brot/Brötchen, Getränke und Beläge aller Art, Pancakes, Waffeln, Früchte, Müslis und Joghurts

Mittags Gericht - Hühnersuppe mit Nudeln oder alternativ reine Gemüsebrühe

Abends Gemüsepfanne

Samstag - 25.07.2015

Morgens Buffetfrühstück - versch. Sorten Brot/Brötchen, Getränke und Beläge aller Art, Pancakes, Waffeln, Früchte, Müslis und Joghurts, nur heute: frische Spiegeleier vom Wachtelhuhn!

Mittags Gericht - Hähnchenbällchen-Spieße mit Yakitori Soße auf Reis

Abends Gericht - Ramen Nudelsuppe mit/ohne Rindfleisch

Sonntag - 26.07.2015

Morgens Buffetfrühstück - versch. Sorten Brot/Brötchen, Getränke und Beläge aller Art, Pancakes, Waffeln, Früchte, Müslis und Joghurts

Mittags Gericht - Kartoffelklöße mit Rouladen und Rotkohl, dazu Bohnensalat

Abends Gericht - Lachs mit Reis in Teriyaki-Soße





Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Speisesaal Speisesaal - Seite 5 EmptyDo 19 Jul 2018 - 16:07
Zufrieden lächelte Ayu. Sie hatte einfach einen Glückstreffer wenn es zum die Erkennung einer Rasse ging. Ayu zog die Schultern hoch, als Kazu ganz überrascht auf ihre Erkennung einging. "Er hat Eckzähnchen,  so wie ich." Zufrieden präsentierte sie ihre kleinen Beißerchen und zeigte mit einem Finger drauf. Eilig schob sie das nächste Brötchen in ihre Schnute und grinste. "Ich hab sehr Früh lernen müssen wie man andere Vampire erkennt. Es ist die einfachste Möglichkeit, vorallem bei einem Frühstück." Manchmal klang sie wie eine 17-Jährige und manchmal war sie wie ein kleines Kind wenn es um ihre Mimik und Gestik ging. Doch so schnell wie die flatterartige Ernsthaftigkeit da gewesen war, war sie wieder verschwunden und gierig schnappte Ayumi nach einem Stück Obst das auf ihrem Teller gelandet war. Als ein weiter Junge platz nahm, verschluckte sich Ayumi beinah an dem Obststück. Seine Präsenz war die Selbe, wie die die sie letzte Nacht gespürt hatte und mit großen Augen sah sie zu, wie der Junge an der Seite vonb Jacob Platz nahm. Murmeld stimmte sie seiner Frage zu, ob sie gut geschlafen hatten und sah auf einmal sehr Interessiert auf ihren abnehmden Teller. Sie hörte den Gesprächen der Jungs zu und ihr Blick streifte zwischen dem Fremden und Lia immer mehr hin und her. Wie ein Pärchen verhielten sich Beide nun nicht. Hatte Ayu etwas falsch Interpretiert?

Sie setze die perfekte Fassade auf und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Sie lächelte wenn Jacob oder Kazuya etwas erzählten und ließ die Zeit etwas vergehen als Karik meinte, das er Jacob sicher Komplimente machen würde, wenn er Schwul wäre. In diesem Moment sah die Vampirin auf und musterte den Fremden. Ehe sich Ayumi versah und Andere sich verhörten schwang ihre süßliche Stimme wie eine Peitsche durch die Luft..gerade wegs auf dem Fremden zu. "Ich dachte du hast eine Freundin?" Ihre Augenbraue rutschte in die Höh und ihre Lippen kräuselten sich. Angewiedert und seufzend schob sie ihr letztes Brötchen in die Futtergrube und schloss damit ihre Kommentarzeit. Sie hatte genug gesehen. Und gehört. Sie war niemals ein Mensch der sich Vorurteile annahm, aber was sie letzte Nacht gesehen und von Draußen gehört hatte, hatte ihr den Eindruck verleitet das Beide ein Pärchen waren. Und so verhielt man sich einfach nicht. Doch ehe Ayumi wieder die Klappe aufreißen konnte, landete eine Suppe aus Müsli und Milch auf ihrem Kopf. Neben ihr ging eine Schalle klirrend auf den Boden und die Stimmen um sich herum waren verstummt und eifrig suchten die Augen der Vampirin den Übeltäter und die Übeltäter. Sie verfolgte das Szenario, erhob sich wortlos, mit ihrem Teddy, vom Tisch und sah entschuldigend zu Jacob und Kazuya. Sie bakm nicht mit, wie der Fremde auf ihr Kommentar los ging und sie bekam auch nicht mit das ihre Zimmernachbarin sich aus dem Staubmachte. Sie ging zu den Jungs um Sie am Besten in zwei Eisblöcke zu verwandeln. Doch als Ayumi den Tisch erreichte war der Blondschopf (@Damian) schon über alle Berge und ein Grünhaariger hatte immer noch pustend mit der Waffel zu Kämpfen. Sie wusste, das er Wasser brauchen würde um die Monsterwaffel runter zu schlucken und ihre Rache war perfekt. Das Wasser erstarrte zu Eis, sie zuckte die Schultern und steckte die Zunge raus. Sie tappste mit bunten Müsliringen im Haar aus dem Speisesaal und war sich sicher, das sie vorerst eine Pause von seltsamen Typen brauchte.

TBC: Folgt.


Nach oben Nach unten
Matthew

Matthew Mason

Zen 98

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 204
Aktuelles Outfit: Knielange Bluejeans, schwarzes T-Shirt und dunkle Sneakers
Matthew Mason

Matthew
BeitragThema: Re: Speisesaal Speisesaal - Seite 5 EmptyDo 19 Jul 2018 - 18:46
Akaya schien von den Ideen des Rothaarigen wirklich sehr glücklich zu sein. Vielleicht wollte er auch nicht alleine die Gegend erkunden? Gut möglich, denn er hatte ja einen schlechten Orientierungssinn, wie er selber immer betonte. Akaya sagte, dass er so viel wie möglich über diese Insel und auch dieses Zeitalter erfahren wollte. Dieses Zeitalter? Kam er aus dem Mittelalter? Matt war durch diese Aussage von Akaya sehr verwirrt. „Wie meinst du das mit dem Zeitalter?“, fragte der Magier seinen Drachenfreund.
Die Gärten schienen auch eine super Idee zu sein, denn sein rothaariger Freund freute sich schon darüber und war sehr gespannt, wie sie aussahen. Nachdem noch Matt fragte, ob Akaya schwimmen könnte, meinte dieser, dass er es könne, aber nur in seiner Halbdrachenform, weil er dann seine Flügel als Hilfe verwenden könnte. Es klang zwar sehr plausibel, jedoch auch ein wenig umständlich. „Hm… wenn du willst, kann ich dir zeigen, wie man ohne Flügel schwimmt“, bot Matthew Akaya mit freundlichem Gesicht an. Schwimmen mit Flügeln war schön und gut, aber wenn das Stadtbewohner sehen würden, wie würden die dann reagieren? Immerhin war Akaya ja ein Drache und Matthew glaubte, dass auch heutzutage Drachen nicht so gern gesehen waren genauso wie vor einigen Jahrhunderten.
Plötzlich bemerkte Matt ein Geräusch. Er blickte sich um und sah, dass Damian Lavis Gesicht in Waffeln drückte. Na toll, das würden heute noch mehr Probleme wohl werden, was das Zimmer anging. Ob die drei einen Antrag stellen sollten, um ein neues Zimmer ohne Lavi zu bekommen? Wenn es so weiter gehen würde, würde Matt dies sicher einmal ansprechen. Denn es konnte niemand ihm sagen, dass dies ein gutes Omen wäre, wenn drei Mitbewohner von der vierten nur genervt waren. Hoffentlich würde dies in Zukunft besser werden, ansonsten wäre ein Antrag sicher nichts verkehrtes. Oder vielleicht würde dies sogar Lavi machen? Wer weiß das schon … Währenddessen aß er sein Apfel auf.
Akaya riss den Engländer wieder aus seinen Gedanken, denn er fragte nun, ob sie gehen sollten. „Klar, gehen wir“, gab Matthew zurück. Er nahm sein Tablett und stellte es in bei der Tablett Abgabe hin. Anschließend ging er mit seinem Freund in die Richtung des Rosengartens.

Tbc: Der kleine Rosengarten


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Speisesaal Speisesaal - Seite 5 EmptyFr 20 Jul 2018 - 23:50
Lavinia Efe

Es hatte mich ja schon etwas gewundert, dass Damian solange ruhig geblieben war. Nicht das es meiner Meinung nach, einen Grund gab, in meine Gegenwart die Geduld und die Kontrolle zu verlieren und doch geschah dies nicht sehr selten. Wenn so etwas geschah, fragte ich nicht unbedingt groß nach, was nun das Problem sei. Immerhin waren meine Mitmenschen ja das Problem und das erklärte dann ja doch schon so einiges. Auf jeden Fall schien Damian nun an dem Punkt angelangt zu sein, bei dem irgendein ein Nerv riss. Er sprang von seinem Stuhl auf, zischte irgendetwas undeutliches und griff nach meinen Kragen. Aus großen Augen sah ich ihn an und konnte an seinem Gesicht deutlich ablesen, dass er mir nun am liebsten irgendetwas antun wollte. Ich spürte meine Blase in diesen Moment überdeutlich in meinem Unterbauch drücken. Gerade wollte ich meinen Mund öffnen, um ihn darauf hinzuweisen, dass er doch bitte etwas Abstand nehmen sollte, da stopfte er mir diese eklige Waffel in meinen Mund und stapfte davon. Noch nicht einmal Tschüss sagte er. Entsetzt fing ich an das pappige Zeug, was sich Essen schimpfte, aus meinem Mund zu spucken, während schon die nächste Person (@Ayumi Sakai) an meinem Tisch stand. Noch nicht mal in Ruhe Essen ausspucken konnte ich. Daran dass das Mädchen Müslireste im Haar hatte, erkannte ich, dass sie sie wohl eins meiner Opfer war. Sie sah mich an und streckte mir dann die Zunge raus. Dass sie mein Getränk in Eis verwandelt hatte, bemerkte ich gar nicht, da ich es ja eh nicht mehr trinken wollte. Das Mädchen entfernte sich wieder von meinem Tisch und ich konnte mir in Ruhe weiter die Waffel aus meinem Mund entfernen. Nachdem ich mir sicher war das ich jeden Krümmel wieder auf dem Teller hatte, stand auch ich auf. Keine Sekunde länger wollte ich in diesem schrecklichen und ekligen Raum sein.
Während ich die Cafeteria verlies, holte ich mein Handy aus der Hosentasche und wählte die Kurzwahltaste 1.

tbc.: Waschekeller


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Speisesaal Speisesaal - Seite 5 EmptyDi 24 Jul 2018 - 19:50
Nachdem die beiden etwas über ihre Vergangenheit verraten hatten und am Ende beide sehr davon überzeugt waren, dass sich auf dieser Insel alles ändern würde, wurde die Stimmung wieder positiv.
Lucina überlegt was sie nach dem Essen tun sollte. Ihr vielen viele Sachen ein, aber entscheiden konnte sie sich nicht wirklich. Deswegen fragte sie, ob Lydia schon wüsste, was sie nach dem Essen machen wollte, vielleicht könnten die beiden sich zusammen tun.
Lydia hatte auf jeden Fall schon eine klare Vorstellung was sie machen wollte, aber noch nicht wo. Sie wollte nämlich die Gegend erkunden. „Gute Idee“, gab Lulu nachdenklich von sich. Alles was die Orangehaarige vorhatte, würde nicht funktionieren, wenn sie die Gegend nicht kannte, deswegen war es eine ziemlich gute Idee erstmal die Gegend zu erkunden.
„Ich weiß es noch nicht genau. Ich hab überlegt in die Stadt zu gehen oder so was in der Art“, antworte Lucy auf die Frage, was sie den vorhatte.
Vielleicht könnte man beide vorhaben einfach verbinden und die Stadt erkunden gehen? Lucina überlegte Lydia ihre Idee mitzuteilen, doch sie traute sich nicht. Vielleicht wusste Lydia genau was sie vorhatte und wollte es Lucy nicht verraten, weil sie alleine dort hin wollte? Kurz dachte Lulu darüber nach, doch der Gedanke verpuffte so schnell wie er im Gehirn der Wölfin erschien.
„Vielleicht kö..können wir ja beide Ideen ver...verbinden?“, fragte Lucina mit leiser schüchterner Stimme. Sie wollte Lydia nicht auf die Nerven gehen und sie schon gar nicht auf irgendeine Art aufhalten, deswegen machte sie sich Gedanken über die Antwort von Lydia, auf welche sie gespannt wartete, während sie ihren Joghurt zu Ende gegessen hatte.


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Speisesaal Speisesaal - Seite 5 EmptyDi 24 Jul 2018 - 21:02
Der junge Mann staunte nicht schlecht, als das Mädchen mit dem Riesenteddy erklärte, wie sie ihn so schnell als Vampir enttarnt hat. Doch irgendwie war die Lösung dann doch relativ simpel, sodass es ihm eigentlich direkt selbst hätte einfallen können. Die Zähne – das wohl beste Merkmal für einen Vampir. Abgesehen von diesen würde man es dem Briten sonst wohl nicht sonderlich anmerken. Klar, er hat jetzt nicht den dunkelsten Hautton, was auch durchaus üblich ist – aber alleine daran konnte man ja noch lange keinen Vampir ausmachen. Und das ist auch gut so, denn sonst hätten die Jäger ein wesentlich leichteres Spiel. Doch um diese musste er sich hier in dem Waisenheim wahrscheinlich weniger Sorgen machen. Hier war es wahrscheinlicher, dass einer der kleinen Rabauken mal an die Decke geht und für etwas Trubel sorgt, aber das sollte im Vergleich zu Vampirjägern noch sehr leicht unter Kontrolle zu kriegen sein.
Während Jacob beobachtete, wie sich ein weiterer Junge zu ihnen an den Tisch setzt der Ayumis ganze Aufmerksamkeit auf sich zog, leerte sich die Kaffeetasse immer weiter, bis schließlich nur noch ein paar Tropfen auf dem Boden zu sehen waren. Offenbar kannten sich die beiden, sie und das andere Mädchen, was kurz zuvor noch an den Tisch gekommen war. Doch auch jetzt verspürte er noch immer nicht den Drang, sich in ihr Gespräch einzumischen – geschweige denn die wenig begeisterten Blicke zu kommentieren. Also wendete er sich seiner zweiten Brötchenhälfte zu und kaute stumm vor sich hin.

Der Erzieher wurde erst wieder aufmerksam, als ihn einer der Jungs ansprach. Er brauchte ein paar Sekunden, um sich wieder an seinen Namen zu erinnern. Kazuya. Es ließ ihn etwas schmunzeln, als dieser sagte, sie würden ihn nicht auslachen. „Sehr freundlich von euch.“ Auch wenn es ihn nicht wirklich überraschte. Die Kinder machten auf ihn bis jetzt nicht den Eindruck, als würden sie irgendjemandem etwas Böses wollen. Auf die darauffolgende Frage war ein nachdenkliches
„Hmh…“ zu hören, ehe ihm eine passende Antwort einfallen wollte. „Erzieher eigentlich erst, seit ich hier angefangen habe. Also jetzt ganz grob seit 12 Stunden. Aber wenn man es nicht so genau sieht, hab ich eigentlich mein halbes Leben nichts anderes getan.“ Der Vampir nahm einen weiteren Bissen des Brötchens und kaute in Ruhe, während er überlegte, wie er Kazuya das Ganze am besten erklären konnte. „Ich wurde früher von einer Familie adoptiert und sollte mich um ihre Tochter kümmern, weil ihre Eltern dafür zu wenig Zeit hatten. Natürlich ist es nicht dasselbe wie der Job als Erzieher, aber es war zumindest einer der Gründe, warum ich hier angefangen habe.“ Er sah dem Jungen kurz in die Augen und hoffte, seine Frage damit beantwortet zu haben. Aber wenn nicht, würde er sich sicherlich zu Wort melden.

Während er die letzten Bissen seines Frühstücks verdrückte, meldete sich nun auch der andere Junge zu Wort. Jacob zog stutzig eine Augenbraue hoch und sah ihn etwas irritiert an. „Selbst wenn du schwul wärst, wäre das unangemessen. Versteh mich nicht falsch, du meinst es sicherlich nicht böse. Aber heb dir sowas lieber für die anderen Kinder auf.“ Klar, der Brite hatte sich vorgenommen, bei seinen Schützlingen gut anzukommen. Aber an so etwas, dass sie ihm Komplimente machen würden, hatte er keine Sekunde lang verschwendet. Und ehrlich gesagt gefiel ihm dieser Gedanke auch nicht sonderlich. Er hatte die Aufgabe, sich um sie zu kümmern und ihnen ein so gut es geht unbeschwertes Leben zu bereiten. Eben all das, was sie ohne Familie die sich um sie kümmert nur schwer erreichen können. Er wollte für sie da sein, wenn sie Probleme haben. Und sicherlich nicht noch weitere verursachen. Doch bevor er sich wirklich darüber aufregen konnte, flog eine Müslischüssel in ihre Richtung. Der Inhalt der Frühstücksschüssel teilte sich zwischen den Haaren des Vampirmädchens und denen von Kazuya auf, während im Hintergrund das Klirren der Schüssel zu hören war. Doch ehe Jake sich da einmischen konnte, stand das Mädchen auf und ging zu dem Tisch der Übeltäter. Er beobachtete sie noch einen Moment, aber offenbar wollte sie das alleine regeln. Also blieb er vor seinem mittlerweile leeren Teller sitzen und musterte den Jungen neben sich. Es sah nicht grade angenehm aus, die Milch samt Müsli in den Haaren kleben zu haben. „Wenn du aufgegessen hast, kannst du gerne rüber in meine Wohnung kommen und den Mist auswaschen. Dann verlierst du nicht die Hälfte des Müslis auf dem Flur.“

Mit diesen Worten stand er auf und nahm das Tablett mit dem schmutzigen Geschirr in die Hand. Er nickte dem anderen, offenbar doch nicht schwulen Jungen noch einmal kurz zum Abschied zu und brachte dann alles zu der Geschirrrückgabe. Eigentlich passte es ihm ganz gut in den Kram, dass die Anderen doch nicht so lange plaudern wollten. Denn während des Gesprächs ist ihm eingefallen, dass er jemandem heute Morgen noch einen Anruf versprochen hatte. Und zwar seiner Adoptivschwester Mary, von der er sich jetzt bestimmt schon wegen der Verspätung etwas anhören darf. Also verlor er keine Zeit und machte sich auf den Weg zu seinem Apartment.

Tbc: Wohnheim - Parterre - Westflügel - West-Apartment


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Speisesaal Speisesaal - Seite 5 EmptyDi 24 Jul 2018 - 22:53
Nach kurzer Zeit antwortete die Mitbewohnerin der Schwarzhaarigen. Sie sagte eher nachdenklich, dass es eine gute Idee sei die Gegend zu erkunden. Ob dies wirklich ernst gemeint war? Immerhin schien die Orangehaarige nicht wirklich begeistert von der Idee von Lydia zu sein.
Doch Lucina sagte, dass sie selbst auch noch keinen Plan hätte, sie sich jedoch überlegte in die Stadt oder so zu gehen. Hm.. die Stadt war sicher ein interessanter Ort. Immerhin kannte Lydia die Stadt nicht so im klassischen Sinne. Sie kannte ihr Dorf, das für sie ihre Stadt war. Eigentlich hatte sie auch nur immer die Erzählungen ihrer Brüder, wie die Stadt so war. Sie stellte sich diese immer riesig vor mit vielen Geschäften und vielen Menschenmassen. Zwar klang es immer ein wenig beengend, jedoch schienen ihre Brüder früher schon sehr begeistert davon zu sein, deswegen glaubte auch die Wölfin, dass es sicher lustig werden würde. Wahrscheinlich würde es sogar noch lustiger werden, wenn sie mit Lucina die Stadt besuchen würde. So könnten sich die beiden ja auch noch besser kennenlernen.
Plötzlich fragte ihre Mitbewohnerin stotternd, dass sie die beiden Ideen ja miteinander verbinden könnten. "Das wäre perfekt. Wir können ja jetzt nachher in die Richtung der Stadt gehen und schauen wo es uns so hintreibt", gab Lydia sehr begeistert zurück. Diese Idee gefiel ihr, denn immerhin hatte sie irgendwie auch diese Idee, nur Lucina sprach es aus. Mittlerweile fand Lydia Lucina immer sympatischer. Zwar kannte sie sie nicht, jedoch war sie eine freundliche Person und dies fand sie auch sehr gut, denn mit einer unsympatischen Person könnte die Irin wahrscheinlich nicht in einem Zimmer leben.
Nachdem Lucina ihr Essen fertig gegessen hatte, wandte sich Lydia an sie. "Sollen wir sofort losgehen?", fragte sie das Mädchen und wartete ihre Reaktion ab.
Währenddessen sah sie sich im Raum um. Es schien so, als ob sich der Raum langsam leerte. Naja, war ja auch kein Wunder bei dieser Uhrzeit. Alle wollten wahrscheinlich noch etwas erleben und dies war ja auch richtig so. In Kürze würde sie etwas mit ihrer Mitbewohnerin unternehmen und sie besser kennenlernen. Das war sicherlich der erste Schritt in eine tolle Zukunft.


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Speisesaal Speisesaal - Seite 5 EmptyMi 25 Jul 2018 - 14:05
CF: Krankenzimmer



Als die beiden den Spiesesaal betraten war Semiramis äußerst erstaunt wie dieser ausgestattet war. Sie war noch nie innerhalb des Wohngebäudes gewesen, wenn sie ehrlich zu sich war. Wenn die Frage dann aufgekommen war, ob sie sich all dies angeschaut hätte, sagte sie wie aus der Kanone geschossen, dass sie die meiste Zeit sich hier mit den Erziehern unterhält. Eine dreiste Lüge. Sie war immer schon alleine gewesen. Die Schüler und die Lehrer, all sie waren nur eine Hilfe zur Aufrichtung ihres Schauspieles. Innerlich fühlte sie sich oft so unwohl und zu einer tiefen Trauer bestürzt, dass sie manchmal wünschte sie hätte die Chance, noch einmal auf Gottes Welt zu wandern, ablehnen können. Nichts desto trotz lächelte sie und folgte Marik folglich zu einem der vielen Tische. "Sehr aufmerksam..", bedankte sie sich bei Marik, welcher sehr vornehm einen Stuhl hervor zog und ihn ihr anbot. Folglich setzte sie sich, stimmte schnell zu, dass ein Tee jetzt genau das Richtige wäre für die beiden.

Sie sah ihm nach. Als er plötzlich in der Küche verschwunden war, überdachte sie sein Auftreten. Sie stützte ihren Arm mit einem Ellenbogen ab und hielt ihren Kopf auf der Hand leicht schräg. Sie überlegte. Kurz sah sie noch zur Tasche, welche er getragen hatte und schmunzelte erfreut. "Ein wahrlicher Gentlemen..", sagte sie mit in einem hellen Klang ihrer Stimme. Doch irgendwie beunruhigte sie etwas an Marik. So kalt er wirkte, war er doch sehr einfühlsam. Oder täuschte sie sich dabei? Sich etwas an ihr selbst zu sehen konnte sie nicht, doch zu sehen, dass eben jener Mann eine Fassade aufrechthält ist in Ansätzen erkennbar. Aber wieso? Gibt es denn für ihn nichts auf dieser Welt, dass sich lohnt zu leben? Sie hoffte, dass er einen Sinn findet, sogar eine Bestimmung oder jemanden, der ihn auf den Weg der Freude und des Glücks bringen kann. Auch wenn sie es selbst nicht sein könnte. Sie wurde rot. Warum? Warum denke ich denn daran? Konzentration, Semiramis - laut Geschichte bist du eine Herrscherin Babylons gewesen! Das hat dir Takao damals auch zu genüge gesagt!

"Ach, Takao.. ich vermisse dich. Erzähl mir doch noch einmal mehr von deinen Reisen..", schwärmte sie in Erinnerungen. In Erinnerungen die für sie schmerzlicher waren als sie zugeben wollte. Doch ehe sie in eine Trauer versank, so war Marik schon wieder bei ihr gewesen. "Oh - das ist doch mal was!", sagte sie freundlich und freute sich, dass er etwas mit seinem Namen verbinden konnte. Sie wollte es nicht fragen, sondern war darauf sehr erpicht gewesen, selbst dahinter zu steigen. Aber seine sichtbare Freude über etwas so kleines wie Tee aus Ägypten ließen alle Zweifel an ihr ab und sie verstand. "Ich hoffe nicht.", sagte sie sofort nach seinem Satz. Es wirkte schnell und übereifrig. Etwas hastig und voller Abscheu gegen über dieser Aussage. Sie hatte immer und immer wieder während der Nächte dieses Bild vor Augen hingerichtet zu werden. Weshalb also sollte sie sich soetwas wünschen, dass die Erinnerungen an ein Leben voller Hass gegen sie zurückkommen. Doch konnte Marik nichts davon wissen, er konnte einfach nicht. Doch sie wollte es nicht so verstehen. Ihre gesamte Abneigung liegt auf dieser Wiederkehr. Semiramis hob ihren Kopf von der Hand und legte beide Hände um die warme Tasse Tee. Es war ein schönes Gefühl. Wärme die einen so umschließt, auch wenn sie nur von einem Punkt ausgeht war etwas wunderschönes. Doch hielt dieses Gefühl nicht all zu lange. Jedes Wort, dass Marik plötzlich aus seinem Mund erhob waren wie ein Stich in ihr Herz. Vor Schmerz und Leid drückte sie die Tasse fester. Sie zu zerbrechen, war ihr nicht möglich, dafür war sie nicht kräftig genug. Doch ihr Blick legte sie auf die Tasse. Sie starrte auf das Gebräu innerhalb des weißen Stücks Handwerk und konnte nicht fassen, wieso er sowas sagte. Sie konnte damit nicht umgehen. Es war als würde sie eine Predicht vorgehalten bekommen und in dieser würde es lauten, dass das Leben welches sie nun lebt eine Lüge ist. Ja es ist zu großen Teilen ein reines Schauspiel, doch fühlt sie alles um sich herum. Sie war am Leben. "Mhh.", gab sie nur von sich. Mehr nicht. Mehr wollte und konnte sie nicht. Ohne auch nur daran zu denken, einen Schluck vom Tee zu nehmen, wollte sich Semiramis schon erheben. Doch als Marik die Stille durchbrach, welche danach entstanden war machte sie halt. Sie hob ihren Blick nicht.

"Ist das nicht eine Belastung für dich? Wenn jemand wie ich einfach so aus dem Nichts anrufe?", fragte sie ihn auf sein Angebot hin. Es war ihr unklar. Zu einem wirkte er wieder so kalt und dann öffnete er sich jemanden? Sie wurde nicht schlau aus ihm. Normalerweise würde sie wieder aus den Socken fallen, als er ihr die Telefonnummer geben wollte und doch war sie dieses Mal gefasster. Für ihn war er nun nicht mehr der, für den sie ihn gehalten hat. Nicht nach diesem Satz. So war sie nun einmal. Nachtragend. Es gefiel ihr nicht immer, doch so konnte sie sich wohl aus einer Sache herausziehen, auf die sie wohl unverhofft gestoßen wäre. Sie holte ihr Handy heraus und tippte etwas darauf ein. "Wie lautet denn deine Nummer? Ich speichere sie mir mal eben ein.", sagte sie etwas glecihgültig und schaute auf ihn.



Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Speisesaal Speisesaal - Seite 5 EmptyMi 25 Jul 2018 - 19:35

cf. Krankenzimmer

Er sah an ihrer Mimik das er in ein Näpfchen getreten war. Ihre Hand zerdrückt förmlich den Becher mit dem Tee. Er murmelte etwas unachtsames auf Arabisch und sah seiner Gesprächspartnerin in die Augen. Er wollte irgendetwas Vernümftiges sagen. Etwas was die Gemüter beruhigt, doch er bekam keinen Laut über seine Lippen. Er schloss wieder den Mund. Ihre Worte waren nur noch eine gebrochene Fassade ihrer Selbst, sie hatte keinerlei Einwände auf das was er sagte. Er war über eine unsichtbare Grenze geschlittert und kostete nun ihre Wut. Wiedereinmal hatte er es verbockt. Doch so gnadenlos ließ er sich nicht abservieren. Dafür war er zu Stur. "Was ich damit sagen wollte ist, das es sicherlich auch Tage in deinem Leben gab, die schön waren. Wie die erste Liebe, die Liebe deiner Eltern oder deiner Geschwister. Du kannst niemanden erzählen das All diese Dinge schlecht waren." Sein Blick war mit einer Ernsthaftigkeit versessen, die ihn selbst überraschte. Selbst er hatte eine gewisse Freude an seinen Erinnerungen. Auch wenn es nur Wenige waren. Doch er war sich ebendfalls bewusst, das er kein Recht hatte sich in Semiramis Privatleben einzumischen. Es war ihr Ding, das war er sich bewusst. Er hatte die Qual der Wahl. Er konnte nicht zurück. Seine Worte waren längst gesprochen und er bemerkte ihre Frucht. Ihre Angst. Ihr Missfallen. Wenn er es nicht besser wusste, würde sie am Liebsten aufstehen und los rennen. Weit fort von diesem Fleckchen Erde. Doch würde es ihr helfen? Sicherlich nicht. Marik selber war nicht in der Verfassung über ihr Leben zu urteilen. Es könnte Ihm egal sein, was aus Ira wurde und doch war eine gewisste Fürsorglichkeit in seine Herzen. Das einzigste was er zu ließ. "Nun, ich denke, das Du einen gewissen Punkt erreicht hast, der dich zwingt zu handeln. Du kannst Heute dich darüber aufregen und trauern und doch wird es immer ein Bestandteil deines Charakters sein. Du kannst nicht davor weglaufen. Es ist die Wahrheit...Ira." Er sprach ihren Namen mit einer Intensität aus, die für Kinder nicht geeignet war. Es war wie ein Luftzug, der sich auf ihre Haut legte. Es konnte Angenehm wirken, aber auch eine gewisse unangenehme Situation auslösen.

Nachdem einige Minuten vergingen und er seinen Tee zur Hälfte leerte, war sich sicher, das sie in jedem Moment aufspringen würde. Und doch wandt ihr innerer Geist sich davor. Er konnte es in ihren Augen sehen. Doch er schüttelte den Kopf und war sich bewusst welchen Effekt es haben musste, wenn seine Haare sich wild schüttelten. "Nein, keine Belastung. Ich denke es wäre für dich eine Hilfe." War es das was er wollte? Ein Freund sein? Seine Gefühle offenbaren und so tun als wäre seine kleine runde Glaskugel in Ordnung? Die Risse in seinem herzen verleugnen? Sicherlich nicht. Doch er wollte helfen. Begriff diese trotzige Frau es denn nicht? Mit wenigen Worten konnte man einen gewissen Schaden anrichten. Man konnte eine Freundschaft zerstören aber auch aufbauen. Mit nur wenigen Worten, konnte man Dinge beschreiben und zerschmettern. Worte waren eine gefährliche Waffe. Marik wusste es. Er wusste was Worte anrichten konnten und doch nannte er die Zahlen. Seine Telefonnummer. Er war bewusst, würde er Ira nicht aufhalten, würde sie davon rennen. Wieder einmal, darüber war sich im Klaren. Es würde ein Ultimatum geben. "Du kannst jetzt gehen. Oder..du bleibst bist es Essen gibt." Wieder waren die Worte, wie aus der Materie gegriffen, für Aussenstehende komplex. Doch Ira würde wissen wovon der Ägypter sprach. Er hatte beobachtet. Er wusste das Sie Angst hatte. "Außerdem hatte ich gesagt ich begleite dich bis nach Hause. Unvorstellbar was wäre, wenn du wieder einer dieser Flashbacks hättest." Seine Worte waren Weise gewählt und konnten die Frau im gegenüber sicherlich noch mehr erzürnen. Sie war sicherlich kein kleines Kind mehr und doch war es von Wichtigkeit wenn er seine Pflicht gegenüber seines Auftragsgebers erfüllen konnte. In diesem Moment begann Theke mit dem Essen Leben zu bekommen. Überall flitzen Küchenhilfen umher. Es würde nicht mehr lange dauern bis es Mittagessen gab.


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Speisesaal Speisesaal - Seite 5 EmptyDo 26 Jul 2018 - 1:41


Sie war völlig reglos. Die Nummer des Jungen war eingespeichert und mit Marik abgesichert gewesen. Langsam hatte sie ihr Mobiltelefon in der Tasche verschwinden lassen und sich wieder auf seine Worte konzentriert. Es wirkte so als wäre sie geistig nicht anwesend, doch dass das genaue Gegenteil der Fall war sah man auch nicht. Für eine kurze Zeit war sie in sich gekehrt gewesen und legte sich jedes Wort vor Augen. Schöne Erinnerungen, erste Liebe - irgendetwas, woran sich Semiramis erinnerte konnte? Gab es denn sowas wirklich? Hatte sie jemand geliebt und dann plötzlich alle Hoffnungen in ihr verloren, so dass ihr Schicksal dieses Bild vor Augen führt? Verstehen konnte sie es nicht. Denn wenn sie auch sie stets glaubt, jene Person zu sein so fühlt es sich an, als wären die beiden völlig aneinander vorbeigangen. Sogar als hätte man ihr früheres Leben einfach gelöscht, dann diese Erinnerungen wie auf einen leeren Datenträger bespielt und im Laufwerk laufen lassen. So ganz nach dem Motto: Mal schauen ob dieser Film abgespielt wird. Dieser Film, ihr Leben es läuft. Doch manchmal so kommt es ihr vor würde jemand einfach dazwischen funken wollen. Nicht Marik, sondern einfach das Schicksal - das Schicksal das Semiramis ihr Ende vor Augen halten will und das es genau in diesem Maß an Trauer und Erniedrigung enden wird.

Das Einatmen der Luft innerhalb des Speisesaals war schwer. Doch nicht an der Beschaffenheit der Luft, sondern das Semiramis mit der Trauer zu kämpfen hatte. Sichtlich lösten sich unbewusst Tränen aus ihren Augen und ihr Blick doch so gefasst wie zuvor. "Woran soll ich mich denn erfreuen?", begann sie. Das Schlurchtzen war zu leise, doch ihre Mimik verriet sie in diesem Punkt. Die tiefe Trauer und der tief sitzende Schmerz in ihrer Brust - an ihrem Herzen lässt nicht los. "Ich weiß nicht ob mich jemand geliebt hat.. ich weiß nicht ob ich Familie hatte ... ich weiß nicht ob ich Freunde hatte .. ALSO SAG MIR..", sie erhob sich rasch. Der Becher mit dem Tee übergoss ihre Hand doch so sehr auch dieser auf der zarten Haut der Frau brannte, so ignorierte sie ihn. Sie atmete hastig. Ihre Wangen wie ihre Nase waren rötlicher geworden. Überwältgt von ihren Gefühlen war sie doch nur eine Frau gewesen. Ein zartes Wesen, dass es nicht besser wusste und nicht nachdachte als man irh zu helfen versuchte. Es schien schon so als würde sich ihr Verstand von ihrem Körper lösen. So als würden diese Zwei Dinge eigenständige Seelen besitzen und sich nun um die Vorherrschaft streiten. Schon hatte sie die Hand ausgeholt und war bereit gewesen Marik, den sie kaum kannte, für seine Aussagen zu Ohrfeigen. Doch sie ließ ab. Sie senkte die in Wut erhobene Hand und ließ sich wie eine erschöpfte Frau nach der Entbindung auf den Stuhl nieder. "Sag mir was ich tun soll..", schon klang es verzweifelt. Sie hatte über diese zwei Jahre auf dieser Welt nicht viel lernen können. Sie war mit diesem Körper, mit diesen Gefühlen und all diesen schlechten Fetzen der Geschichte konfrontiert worden, dass es ihr einfach unmöglich schien damit umzugehen. Denn wenn es rein logisch betrachtet: Semiramis ist im Grunde erst zwei Jahre alt.

Das Meer aus Tränen, welches bildete während Semiramis ihren Ausbruch von Gefühlen nicht mehr standhalten konnte flutete schon den Tisch und sie wagte es nicht mehr in die Augen des Mannes zu schauen. "Du musst mich hassen.", sagte sie dann nach einigen Minuten der Stille. Für das Mittagessen wurde so allmählich gesorgt und auch Semiramis bekam dies mit. So wie wohl die gesamte Belegschaft hier nun der Meinung sein würde, dass diese Lehrerin ein Ding am Wirsing haben wird. Doch konnte man es ihnen allen nicht verübeln. Sie war halt einfach ein uneglöstes Puzzle und das würde auch für eine lange Zeit so bleiben.

"Gut. Ich bleibe zum Mittag.", versuchte sie gefasst zu bleiben und nach ihrem dramatischen Spiel nicht weiter in diese Stimmung zu fallen. Zwar waren ihre Rötungen aus ihrem Geischt nicht entwichen und auch die Tränen fanden immer wieder einen Weg aus ihren Kanälen, aber doch versuchte sie so gefasst zu bleiben und eine gewisse Professionalität zu gewährleisten sobald die ersten Schüler den Saal betreten würden. Denn all zu lange dürfte es nun nicht mehr dauern. "Entschuldige. Es war nicht gerechtfertigt, dich so anzuschreien.", sagte sie in einem besänftigten Ton und neigte ihren Kopf zur Seite. Es war ihr peinlich gewesen. Und im Nachhinein einfach nur, wie sie schon sagte, nicht gerechtfertigt einem Fremden gegenüber. Ich bin eine schreckliche Person..




Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Speisesaal Speisesaal - Seite 5 EmptySa 28 Jul 2018 - 16:32
Es war wie ein Klingengewitter. Ihre Stimme war wie ein schneidenes Schwert und war wie ein sanfter Schnitt in seine Wange. Er zuckte mit den Schultern und rührte langsam weiter in seinem Täschen Tee herum. Ihre Stimme wurde lauter und als ihre Tasse Tee umkippte, ließ er mit seinem Feuer die heiße Brühe verdampfen, bevor sie ernsthafte Schäden anrichten könnte. Er sah sie mit seinen roten Augen fixiert an und seuftze. Seine Hand fuhr durch sein Stirnhaar und fast genervt öffnete er die Lippen. "An das Hier und jetzt." Darauf konnte man sich erfreuen. Man könnte nicht immer in der Vergangenheit schwelgen. Man musste einfach in der Gegenwart leben, ansonsten würde das Leben jemanden zerreißen und trostlos werden. Ihre Stimme klang verbittert, zu Recht. Er hatte diese Grenze überschritten, darüber war er sich bewusst, als er die Lippen an seine Tasse Tee ansetze und genüsslich am Minztee nippte. "Jeder hat jemanden gehabt dem man geliebt hat. Du kannst nicht erwartet dass das Leben ein Kinderspiel gleicht." Seine Stimme war ruhig und gelassen. Er hatte keinerlei Anstalten sich mit der Freu zu messen. Sie war im Jahrhunderte älter wie Er. Stärker. Er hatte kein interesse auf Streit, doch seine gefühlslose Haltung machte die Situation sicherlich nicht einfacher oder? Er sah auf, sie hatte sich beruhigt und ließ in jenem Augenblick die Hand fallen. Die Menschen um sie herum hatten angehalten und das Szenario beobachtet, mit nur einem einzigen Blick hat er die Menge vertrieben. Es war still im Speisesaal geworden. Die Stimmung war Drückend und Marik sah sie dicke Tränen über das Gesicht Semiramis glitten. Was hatte er bloß wieder angerichtet? Genau diesen Blick. Es war dieser schmerzerfüllte Blick, der selbe wie bei Ihr. Nami. Er schüttelte energisch den Kopf. Er hatte keinerlei Verwendung für solch dümmlichen Erinnerungen. Er hatte damit abgeschlossen. Das müsse Ira ebendfalls lernen. "Vielleicht war dein Leben hin grausam. Es in der Psychologie bewiesen das der Kopf sich meistens nur die schlechten Dinge behält. Das Gehirn spielt uns einen Streich. Es gab sicherlich gute Dinge." Er sah sie mit einer Fürsoge an, die nur Er verstand. Er hatte unabsichtlich die Gefühle der Erwachsenen gereizt. Er wollte mehr über das 'zweite' Leben erfahren. Doch vielleicht war es der falsche Weg. Das wusste Er nun.

Er lehnte sich an den Stuhl zurück und die kälte des Stuhls ließ ihn ein Schauer durch den Rücken fahren. "Ich kenne kein Gefühl von Hass. Hass ist etwas...sinnloses. Man kann nur diese weniger Mögen. Aber das schließt dich nicht mit ein." Es war die Wahrheit. Würde er die Frau vor sich nicht mögen, hätte er schon lange die Flucht ergriffen. Er verabscheute seine Mutter, aber Hass würde er es nicht nennen. Er mochte sich nicht und doch war sie seine Mutter. Daran konnte er sich ein Beispiel nehmen. Konnte sehen, wie unterschiedlich Frauen waren. Semiramis war nicht so. Sie war verzweifelt, aber nicht zornig. Diesen feinen Unterschied würde es immer geben. Ihre Zustimmung, das sie zum Mittag bliebe, erfreute sein kleines kaltes Herz. Es wäre tragisch gewesen eine vielleicht Freundschaft, wegen ein paar Meinungsverschiedenheiten in Sand zu setzen. Er konnte 'Freunde' an diesem Fleckchen Erde gebrauchen. Auch wenn diese 'Freundschaft' wohl eher ein Schein sein würde. Es gab nie einen Menschen, der Ihn verstanden hat. Seine Gedanken sind wirr und doch ist seine Sichtweise klar. Er trieb öfters Menschen mit seiner Sprunghaftigkeit in den Wahnsinn und verlor sie. Niemals hatte sich jemand dafür eingesetzt das sich der Ägypter änderte. Niemand. So lebte er einzig sein wahres trostloses Leben. War es die Liebe seiner Mutter die ihm fehlte? Die es nie gab? Er wusste es nicht. Es waren reine Spekulationen. Er biss sich in diesem Moment auf die Lippe. "Kein Grund zur Entschuldigung. Alles gut." Es war dieser Moment, der seine Gedanken wieder ins Nirwana befördete. Er war in Sekunden wieder in der Realität und schob knirschend seinen Stuhl nach hinten. Das Mittagessen war fertig und er konnte dringend etwas festes zwischen den Zähnen gebrauchen. Also ließ der Ira wieder einmal im Dunst ihrer eigenen Gefühle alleine und besorgte zwei Teller mit leckeren Hähnchen. Dazu eine kleine Schüsselreis und nun, weil es wahrscheinlich die Gefühle der Frau beruhigen würde, eine dampfende heiße Tasse Kaffee. Koffein wirkte Wunder bei Frauen. Das hatte er öfters bei Nami gesehen. Er stellte die Teller säuberlich auf die Plätze und schnitt dann in die Hähnchenbrust. "Guten Appetit, kleine Heldin." Es war eine Anspielung auf ihren Namen, als er in sein Essen biss. In diesen Moment dachte er an Sky. Ob sie sich wiedersehen würden?


Nach oben Nach unten

Gesponserte Inhalte




Nach oben Nach unten
Seite 5 von 49Gehe zu Seite : Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6 ... 27 ... 49  Weiter

Gehe zu :
Sie können in diesem Forum nicht antworten
Shima no Koji :: Das Wohnheim :: Parterre :: Westflügel-