Seine Finger fühlten sich unglaublich weich und zart auf ihrer Haut an, als er ihr den Anzug auszog. Wenn sie ihn doch nur endlich berühren könnte. Stattdessen machte sie sich immer noch an seinem Hemd zu schaffen und am Ende blieben nur noch an seinen Armen ein paar Fetzten übrig. Es dauerte fast eine Ewigkeit bis sie ihn von seinen Kleidungsstücken befreit hatte. Aber er hätte nicht widerstehen können. Das wussten beide. Sie ließ ihren Blick kurz aus dem Fenster gleiten, während er gierig ihren Mund erforschte. Diese Nacht war wie geschaffen für ihr Vorhaben. Die angekündigten Gewitter waren ausgeblieben, und der Vollmond ließ die Gegend in einem gespenstischen Grau erscheinen. Eine laue Sommernacht. Zufrieden lächelte Faiza in den Kuss hinein. Sie war so benommen von seinem Kuss, dass sie gar nicht die Wanderschaft seiner Hand bemerkt hatte und zuckte auf. Ihr Atem stockte und dann war sie nicht mehr zu halten.

heidihooo zeitsprung~

Schwer atmend rollte sie von Kurya herunter und kroch zittrig auf allen Vieren davon, um sich ihren Anzug zu schnappen. Sie konnte sich kaum auf den Beiden halten - und das obwohl sie kroch! Doch es half alles nichts, sie würde sich erst ausruhen müssen. Also ließ sie sich einfach auf den Bauch fallen und versuchte ihren Puls wieder zu beruhigen, indem sie einfach reglos da lag und nichts tat. "Du bringst mich um", krächzte sie irgendwann heiser und räusperte sich daraufhin.

Puh! Na das war mal ein Unterfangen gewesen. Sie hatte sich zwar von ihm gelöst und lag nun neben ihm, aber dennoch war der Dämon auser atem. Nun aber legte sie sich auf den Bauch und wollte sich wohl ausruhen. Bevor Kurya aber einen Blick an sie verschenkte, betrachtete er erstmal die komplett zerfetzten Überreste seines Hemdes. "Kaum zu glauben das das ein Kleidungsstück gewesen war." Mit einem breiten Grinsen warf er die Überreste des Hemdes einfach in das Feuer und sogleich wurde es auch wieder ein bisschien heller. Der Blondschopf drehte sich nun auf die Seite und betrachtete die erschöpfte Weißhaarige genau. "So würden wir doch gerne alle sterben, was?" Er blieb auch erstmal so dort liegen. Das hatte auch ihn erschöpft gehabt. Aber das große Bärenfell war ja gemütlich und das Feuer schenkte genug wärme.

Der Dämon sah aus dem Fenster da konnte er schon am Horizont die ersten Sonnenstrahlen erkennen. Überrascht blinzelte er bevor er sich aufrichtete. Zwar blieb er genau da stehen, wo er eben saß aber dennoch sah er aus dem Fenster. "Waren wir..etwa die ganze Nacht zugange?" Es musste wohl so sein. Okay, dass würde auch die erschöpfung erklären. Aber kam ihm irgendwie nicht gerade vor wie die ganze Nacht.

Immer noch erschöpft, stand die Weißhaarige nun zittrig auf und klammerte sich am Gestell vom Bett fest. Dann zog sie schnell die Decke vom Bett und ließ sich wieder aufs Fell plumpsen. Kurz kicherte die Dämonin. "Ich schätze ja", murmelte sie dann und gähnte. Auch wenn das Feuer wärmte, die Dämonin wollte es kuschelig und noch wärmer. Also wickelte sie sich in die Decke wie eine Art Raupe ein und lächelte zufrieden. Und gerade als sie die Augen schließen wollte.. "Was?" Ungläubig sah sie zu ihm hoch und siehe da - tatsächlich. Es wurde bereits hell. "Ehhhh~??" Enttäuscht schmollte die Weißhaarige. Doch dann wurde ihr Blick trotzig und sie zog sich die Decke über den Kopf. Wenn es nicht mehr dunkel wurde, dann würde sie selbst ihre eigene kleine Dunkelheit erschaffen. Wenn auch nur unter der Decke.

"Ich willll schlaaafeeen! Ich bin sooo müüüde!" murmelte sie traurig vor sich hin und rollte dabei hin und her. Dabei sah sie vielleicht wie ein Wurm aus, doch das war ihr egal. Sie war erschöpft und müde. Sie war schon von Anfang an erschöpft gewesen, doch das hatte ihr wirklich den Rest gegeben. Irgendwann rollte sie sich zu Kurya und hielt sich an seinem Bett fest. "Lass uns noch ein wenig schlafen" Dann nahm sie kurz die Decke von ihrem Gesicht und blickte zu ihm hoch. "Bitte?" Dabei gab sie ihm den Welpenblick und schmollte.

Kurya sah mit einem lächeln im Gesicht zu, wie sie es sich wieder dunkler machte. Sie wollte schlafen? Na gut. Mit einem Grinsen ging er zu dem Bett und nahm sich die zwei Kissen. Die Decke hatte sie ja schon genommen. Mit den besagten Kissen näherte er sich wieder ihr, welche immer noch in ihrem Rapuenpanzer vor dem Kamin rumrollte. "Ach wie süß.", meinte er nur grinsend, da legte er ihr das Kissen hinter den Kopf. Leicht erschöpft legte er sich wieder neben Faiza auf das Fell und rückte sein Kissen auch gerade. Ohne rücksicht auf Verluste nahm er sich auch ein Stück von der Decke und zerstörte so ihren Kuschelpanzer. Aber den Verlust der Wärme würde er ja dann wiederum mit der Körperwäme ausgleichen. Mit diesem Gedanke, legte er die Hand unter der Decke um ihren Körper, zog sie zu sich und drehte sich auf die Seite. "Dann schlaf. Das Zimmer ist für drei Tage gemietet also von daher.", meinte er noch leiße in ihr Ohr zu flüstern, da war sie aber schon im Reich der Träume.


Klitzekleiner Zeitspung, es vergehn nur ein paar Stunden


Es verginen einige Stunden, in denen sich auch der Blonde ausruhte. Die Weißhaarige in seinem Arm schlummerte friedlich vor sich hin. Die Sonne zog seine Bahnen am Fenster entlang bis sie wieder dabei war unterzugehen. Genau jetzt war es ein romantischer Sonnenuntergang durch den die Sonne ihre letzten Strahlen in das Zimmer warf. So langsam wurde es ja dann doch zeit zum aufstehen. Als sie aber nicht auf sein sanftes Rufen reagierte, entschied er sich für etwas anderes. Geschickt fing er wieder mit seiner Hand eine Wanderschaft an. Wie sie so wohl aufwachte? Geweckt durch sowas? Na viel Vergnügen. Grinsend ließ der Dämon seine Hand immer weiter auf eine Wanderschaft gehen bis sie schließlich ihr Ziel erreicht hatten. Dort wo sie am Vortag schon zu gange gewesen war. Guten Morgen Faiza, aufsteheeeen~

Faiza lag wie in ihrem Traum vor ein paar Wochen am Strand. Die Sonne lachte, die Leute spielten Volley-Ball und ein paar Jungs begrüßten sie mit einem einladenden Lächeln am Strand. Glücklich hopste Faiza am Strand entlang, vergrub ihre Füße mal da und da und kühlte sich ab und zu im kühlem Nass ab. Herrlich! Doch dieser Traum driftete schnell ab und auf einmal träumte sie von .. Kurya? Sie träumte, wie er mit einem vielsagenden Grinsen auf sie zuging. Mit nichts(!) an. Heilige Scheiße - hab ich jetzt schon Sexfantasien? Unruhig wippte sie von einem Fuß auf den Anderen, während er seine Lippen auf ihre presste und seine Hand ihren Bauch entlang wanderte. Dabei hauchte er immer wieder ihren Namen.

Erschrocken schlug Faiza ihre Augen auf und erkannte das Zimmer nicht in dem sie sich befand. Noch müde blinzelte sie und rieb sich ihre Augen um sich an das Licht zu gewöhnen und dann entfuhr ihr .. ein Stöhnen? Panisch sah sich sie Dämonin um und entdeckte Kurya der sich, wie es aussah, an ihr zu schaffen machte. Dann biss sie sich auf die Unterlippe, um ihn nicht weiter mit ihrer Stimme zu würdigen. Faiza wollte sich von ihm lösen, doch zu sehr hatte sein Blick sie in den Bann gezogen. Er wollte spielen? Bitte! Also rückte sie zu seinem Kopf und hauchte ihm stöhnend ins Ohr. "Kurya-samaa~" Mal sehen wie er darauf reagieren würde.

Die erste Reaktion von der Weißhaarigen ließ nicht lange auf sich warten. Nach nur wenigen Minuten schon schlug sie die Augen auf und stöhnte. Ja, sie stöhte. Direkt nach dem aufwachen. Dabei war er doch ganz sanft und ruhig vorgegangen. Sie sah ihn mit großen Augen an, aber plötzlich näherte sie sich ihm. Bei dem was sie ihm da ins Ohr stöhnte hob er nur Fragend eine Augenbraue. "Sollte das nicht Kenichi-sama heißen?", fragte er sie herausfordernd. Und genau in diesem Moment intensivierte er die Tätigkeiten seiner rechten Hand. Sie wollte sein Spiel gegen ihn spielen? Zu schade das er noch weiter spielen konnte.
Na mal sehen wie sie darauf reagieren würde.

Es verging einige Zeit bis er dann einfach sein Spielchen stoppte. Wenn sie weiter spielen wollte, sollte sie das eben tun. Erschöpft rappelte er sich auf und sah zu ihr hinunter. Sie war natürlich immer noch nackt. So wie er. "Also ich hab Hunger und du?", fragte er ganz ungehemt dessen, dass sie beide nackt waren.

Genervt zischte sie ihn an und rollte dann mit den Augen. Wenn das so an ihm abprallte - bitte! Sie würde ihn erstmal nicht mehr ranlassen. Es würde sich dann schon noch rausstellen, wer von den Beiden besser mit Sexentzug umgehen kann. Also rollte sie sich zur Seite und ignorierte ihn und seine Hand so gut es ging. Als er sich dann aufrappelte und zu ihr herunter schaute, verdrehte sie nochmal die Augen und drehte sich mit ihrem Körper auf die Seite. Sie würde lieber die Wand anstarren, als ihm weiter in die Augen zu schauen. Verführung war schon immer eine ihrer Stärken gewesen und es prallte einfach so an ihm ab? Ungläubig schüttelte sie den Kopf. Trotzdem stand sie auf, nahm die Decke und wickelte diese um sich. "Kein Hunger. Arbeit ruft." Dann sah sie an ihm herunter. "Außerdem .. solltest du dir was anziehen." Es gab zwar nichts was sie noch nicht gesehen hätte, aber wer weiß was passieren würde, wenn beide so voreinander stehen bleiben würden? Dann sah sie wieder zu ihm hoch und tätschelte kurz seine Wange. Und ausgerechnet dann .. musste ihr Magen knurren.
Sofort stieg ihr die Röte in die Wangen und sie musste ihren Blick abwenden. Peinlich.. peinlich.. Sie räusperte sich kurz. "Naja.. wie gesagt! Die Arbeit ruft." Im nächsten Moment schlüpfte sie in ihren Anzug und begutachtete sich im Spiegel. Sie sah aus wie sonst auch immer. Und diesmal hatte er keine Abdrücke hinterlassen. Zufrieden nickte sie sich selbst zu und lächelte. So würde sie auf die Jagd gehen können.

Kurya musste schmunzeln als er ihre Reaktion sah. Sie war sofort kalt und abweisend. Na sowas hatte er ja sofort vermutet gehabt. Grinsend zog er sich nun auch an und er seufzte kurz. Bevor sie fragte, was wäre, stellte er sich direkt hinter sie an den Spiegel und streichelte ihre Wange. "Na zum Glück hast du aufgehört. Für noch ne Runde haben wir nicht unbedingt Zeit. Auch wenn ich Lust drauf hätte.", hauchte er ihr nur in das Ohr bevor er sich wieder von ihr löste. Er konnte wahrlich froh sein, dass sie nicht noch weiter gemacht hatte. Er wollte sie ja nur aufwecken, nicht wieder eine erneute Schlacht anfangen. Und selbst wenn, diesesmal aber wieder das Bett. Einmal auf dem Bärenfell reichte inerhalb 24 Stunden.

Nun stand er mit dem Rücken zu ihr als er seinen Mantel wieder anzog und seine (dekorations)Schwerter an der Hüfte befestigte. Zwar kämpfte er am liebsten mit Tenso, aber er wollte nicht unnötig aufmerksamkeit erregen. Also ließ er Tenso nur dann auftauchen, wenn er es brauchte. So trug er halt ein normales Katana. Zwar kämpfte er auch mal damit, aber das war nichts im vergleich zu seinem Nodachi. Nachdem er sich dann aber fertig gemacht hatte, drehte er sich wieder zu Faiza und zog die Weißhaarige an einer Hand zu sich, wie als ob sie tanzen würden. "Ich lade dich ein. Was hällst du vom Feg Shul?" Der Blonde bezweifelte, dass sie eine einladung in das beste Resturant im ganzen land ablehnen würde. Normalerweiße war es ja schon Wochen vorher ausgebucht, aber er wusste schon wie er rein kommen würde. Kurz ließ er eine Platinmünze aufblitzen lassen. "Einen Kenichi und seine Begleitung lassen die nicht vor der Tür warten." er grinste charmant as er zu ihr sah.

"Wie schön, dass ich keine Lust habe!", log sie und ein kurzes Grinsen huschte über ihr Gesicht. Dann kämmte sie mit ihren Händen ihre langen weiße Haare vor dem Spiegel und zwickte sie kurz in die Wangen, um nicht allzu blass auszusehen. Im nächsten Moment verspürte sie seine Hand an ihrer und die zwei führten ein kleines Tänzchen auf. Zumindest kam es ihr so vor. Bei seiner Frage zogen sich sofort Faizas Augenbraue nach oben. Alarmstufe Rot! Gehe nie mit einem One-Night-Stand essen! Oder war es jetzt Two-Night-Stand? Keine Ahnung, egal! Alarmstufe Rot! Verlegen kratzte sich die Dämonin am Hinterkopf und kicherte nervös. "Eh.." Sie wusste nicht wirklich wie sie antworten sollte. Einerseits war es eine ihrer strengsten Regeln nie mit jemanden auszugehen.. so richtig auszugehen. Aber unter anderem .. würde sie echt gern mit ihm ausgehen. Aber natürlich nur mit dem Essen - warum sollte sie sonst? Sie hatte Hunger, basta! Zumindest versuchte sie sich das einzureden.

Also zuckte sie mit den Schultern und sah verlegen zu Boden als sie antwortete. "Na gut", willigte sie dann ein und fing dann noch das stottern an. "A-aber bild d-dir nichts drauf e-ein!" Warum stotterte sie denn nun? Das war ihr noch nie passiert. Und peinlich war es ihr auch. Also ließ sie von seiner Hand ab und steuerte auf die Tür zu.

Er bekam gleich eine Antwort. Welche jedoch mehr oder weniger sehr gestottert war. Wieso denn das? Als sie schon sein Zimmer verlassen wollte, hielt er sie wieder fest. "Wenn wir uns wirklich da reinschleichen wollen, sollte ich mich umziehn." Mit diesem kleinen Satz war der Mantel den er trug schon wieder ausgezogen und er wechselte vor ihren Augen seine Kleidung.
Schnell war die weiße Tracht des Clans der Kenichi's angelegt, der Kragen zurecht gerückt, die Schärpe platziert und die Knöpfe geschlossen. "Wie seh ich aus? Wie ein Mitglied der Kenichi's?" Kurya lachte. Natürlich sah er so aus. Er war auch eins. Auch wenn verstoßen. Das war eine der Sachen, die er ihr zum beispiel noch nicht erzählt hatte. Aber wieso sollte er ihr auch erzählen, dass er nach seiner Geburt verstoßen wurde? Charmant hielt er ihr den Arm hin. "Folg mir Faiza." Mit diesen Worten schritt er aus dem Zimmer hinaus und er führte sie wo hin.

[Ortwechsel: Eine Schneiderei]

"Nach dir.", meinte der Dämon. Als sie ihm einen fragenden Blick zuwarf, lächelte er. "Wir haben noch ein paar Stunden Zeit, da organisieren wir die passende Kleidung für meine Begleitung." Und schon kam einer der Scheider an. Und noch einer. Der Blonde redete kurz mit ihnen. Man konnte schon sehen, wie sehr doch die Schneider von seiner Uniform begeistert waren. Wie auch auf der Straße schon. Sogar die Stadtwachen hatten sich ja schon verneigt. Die Kenichi's waren mächtig und bekannt. Das musste er seinem Vater lassen. Aber als er dann eine Platinmünze auf den Tresen der Schneider legte, war alles vorbei. Sofort nahm der eine an Faiza maß und notierte ihre Daten, der andere kam mit den schönsten Stoffen die sie hatten an und wollte das eine farbe ausgesucht wurde. "Welche Farbe darf es sein Faiza?", fragte Kurya die Weißhaarige charmant.