Langsam rutschte Neira auf ihrem Stuhl immer weiter nach unten und genoss sichtlich die herrschende Ruhe. Was konnte es besseres geben als alleine in einem Eisladen zu sitzen und ein Buch zu lesen? Vieles, das musste sie sich sogar selbst eingestehen. Trotzdem war es ab und an auch mal ganz schön alleine zu sein, vor allem wenn man auf ein Internat ging, auf dem es vor Schülern nur so wimmelte.
Es dauerte gar nicht lange, da stand auch schon ihr Eiskaffee vor ihrer Nase, von dem sie sich erst mal einen kräftigen Schluck genehmigte. Kühl rannte es ihren Hals herunter und nach zwei schnellen Löffeln des Eises, merkte sie wie ihre Stirn anfing zu schmerzen. Autsch, Gehirnvereisung fuhr es ihr durch den Kopf, als sie versuchte den Schmerz mit schnellen Bewegung weg zu reiben.
Ein kalter Schauer durchfuhr ihren Körper, der sich erst legte, als sie sich schüttelte und mit einem leichten Lächeln zurück in den Stuhl lehnte.

Gerade fühlte sie sich so richtig Pudelwohl, nicht konnte ihr jetzt die Laune verderben. Naja, wäre da nicht dieses etwas das genau auf die Scheibe zu flog. Erst dachte sich Neira gar nichts dabei, aber als dieses etwas dann doch bedrohlich nahe kam, wich sie instinktiv mit ihrem Stuhl zurück. Im Bruchteiler einer Sekunde war ihr klar was passierte, aber so richtig glauben konnte sie es nicht. Die junge Frau saß einfach nur da, starrte auf das näher kommende unbekannte Flugobjekt und erst in dem Moment als der Besen die Scheibe durchbrach, warf sie schützend die Hände vors Gesicht. Beinah wäre sie, samt Stuhl, nach hinten gekippt, konnte sich aber im letzten Moment noch am Tisch festhalten und sich so vor einem schmerzhaften Fall retten.

Ungläubig starrte sie auf das Mädchen, wahrscheinlich ihren Alters, welches da mit dem Besen durch die Scheibe geflogen kam. War das den zu glauben? Ja, eigentlich schon, bei Menschen wie sie es waren, konnte sowas durchaus mal vorkommen. Den Schaden behob sie auch gleich selbst und so konnte sich Neira wieder auf ihren Stuhl setzen, aber der Schreck saß ihr noch leicht in den Knochen. Um sich etwas zu beruhigen wollte sie jetzt erst mal ihr Eis genießen, doch leider kam sie nicht dazu, den schon richtete der "Sonntagspilot" das Wort an sie.
Als sie den vielen Verkehr ansprach, wagte sich einen Blick nach draußen, rauf in den Himmel. Ungläubig versuchte sie diesen "Verkehr" aus zu machen, konnte am Himmel aber leider nichts erkennen. Schulterzuckend lächelte sie dem Mädchen zu.
"Keine Sorge, ein leichter Schreck, mehr aber auch nicht"

Jetzt musste sie sich aber wirklich erst mal einen weiteren Löffel des Eises einverleiben, den auch wenn man in unserem Gewerbe zu Hause war, es kam nicht jeden Tag vor das jemand auf dem Besen, direkt in die Scheibe krachte. "Naja, auf einem Besen, in der Luft, hat man ja außer...nach links, rechts, oben, unten, zurück, schräg in alle Richtungen keine Ausweichmöglichkeiten... unberechenbar der Himmel" Dies meinte sie keineswegs beleidigend, eher fand sie es belustigend, was man auch in ihrer Stimme heraus hören konnte. Sie hoffe nur dass das Mädchen es genau so auffasste und nicht eingeschnappt das Weite suchte. "Naja, solange dir nichts passiert ist, is ja alles in Ordnung"

-> Marktplatz

Und kaum war man drinnen... erleichterte einen der fehlende Regen sofort, wenn die nassen Kleider am Leib auch nicht sofort trocknen wollten – verständlich. Aber es war auf jeden Fall angenehmer. Denn die Dusche hatte ich heute morgen schon zur Genüge genießen dürfen. Und abermals... waren meine Füße nicht weiter geschritten, sondern hielten erst einmals an, um Chloe die Türe offen zu halten. Chloe~ Hmmm. Ja, an den Namen musste ich mich erstmals gewöhnen. Es kam immerhin auch oft vor, dass ich die Namen der Personen um mich herum gar nicht gebrauchte. Hey du oder Ihr da... Reichte manchmal ja auch schon. Und vor allem manche Spitznamen hatten es mir schnell angetan. Ob sich der Betroffene von diesen dann gestört fühlte, schien mir recht uninteressant. Ich erfreut mich eher an so etwas. Mochte manches Mal gemein erscheinen. Aber das kannte man nicht anders. „Such dir einen Platz aus; ich folge.“ War so gemeint, auch wenn ich bei Gott besseres zu tun hatte, als wem hinterher zu dackeln. Doch.. hin und wieder durfte ich das. Da konnte ich auch mal beiseite schieben, dass ich ansonsten nicht der war, der hinter den anderen her kroch wie ein Köter. Heute nun mal anders. So wartete ich darauf, dass das Mädchen eintrat und sich einen Platz suchte, der ihr gefiel. Währenddessen hatte ich Zeit, endlich mal einen Blick durch das Lokal zu werfen. Es war nicht gerade... voll hier. Eher bescheiden, was die Besucherzahl anging. Dabei gab es hier gewiss auch etwas warmes und hey: es war trocken. Und doch... recht schick. Nicht so, dass ich gleich wieder davon lief, oder meinen musste mir das hier anzutun. Nein, es war sehr angenehm.

cf: Marktplatz

Er hielt mir die Tür auf, was mich abermals zum Lächeln brachte. "Danke." sagte ich freundlich und betrat schließlich das Café. Ich war erleichtert, als ich nicht mehr den kühlen Regen um mich herum spürte. Das Lokal war gewärmt und genau richtig, um sich von einem Spaziergang im Regen ein wenig trocknen zu lassen und etwas warmes zu sich zu nehmen. Ich sollte einen Platz aussuchen, er würde mir folgen, sagte Raven. Wieder lächelte ich und sah mich schließlich in dem Raum um, um einen guten Platz ausfindig zu machen. Viel los war hier nicht und so waren noch viele Plätze frei, auf die man sich setzen konnte. Am Fenster saß ich immer gerne. Man hatte einen guten Ausblick nach draußen, konnte im Prinzip alles gut beobachten. Und beobachten war etwas, was ich eigentlich jeden Tag tat. Mal mehr, mal weniger. Und so beschloss ich, mich mit Raven an einen solchen Platz am Fenster zu setzen. "Da." sagte ich, während ich in die Richtung zeigte und schließlich auch vorging, mich setzte. Der Sitz war weich und gemütlich und neben mir fand eine Heizung ihren Platz. Dementsprechend wurde es in dieser Ecke des Lokales auch wärmer als noch am Ausgang, was ja auch nicht schlecht war, wenn man bedachte, dass mir meine Haare im Gesicht und mir meine Kleidung am Körper klebten, eben nass waren. So hoffte ich, dass sie wenigstens etwas trocknen würden, ehe wir das Café wieder verließen. Ebenso hoffte ich, dass es dann nicht mehr regnen oder zumindest nicht mehr so stark regnen würde. Nun sah ich in Ravens Richtung, der sich noch immer nicht zu mir begeben hatte und wartete darauf, dass er eben dies tat.

Das Fenster war es also. Einerseits mochte ich solch einen Platz nicht ganz so gerne, da ich lieber in einer dunklen Ecke saß und mich da unbemerkt über Eis oder Kaffee... was auch immer her machte. Aber gut, das Fenster hatte den Vorteil, das man alles draußen beobachten konnte. Die ganzen Menschen.. die während des Regens auch wieder fehlten. Also konnten wir uns Tropfen besehen! Yay! Okeh und Ironie aus. Ich folgte Chloe jedenfalls und fuhr mir dabei durchs nasse Haar, dessen Strähnen sich ins Gesicht und auch vor die Augen gepappt hatten. Die Strähnen also etwas beiseite geschoben, hatte ich wieder ein vollkommen freies Blickfeld und ließ mich dem Mädchen gegenüber am ausgesuchten Tisch nieder. Und neben dem war sogar eine Heizung, die ich etwas ansah, während ich die Arme bloß vom Tisch behielt, um diesen nicht mit Wasserpfützen zu verschönern. „Der Platz gefällt mir~“, schnurrte ich so vor mich hin und schloss kurz die Augen um die neuerliche Wärme zu genießen. „Hier ist es schön kuschelig und warm ♥“ Ehrlich? Wer mir bisher heute begegnet war, der hatte mich etwas anders erlebt. Da war ich lustlos und brummig gewesen, hatte nur mein Ding durchgezogen und am Ende die Rechnung dafür bekommen. Eigentlich hatte Sam ja zahlen müssen.. Bei dem Gedanken senkten sich meine Brauen etwas zu einem unzufriedenen Ausdruck, bevor ich rasch den Gedanken an das Schwarzhaarige Etwas verscheuchte. Bekam mir nicht gut. Jetzt war ich jedenfalls lockerer und ließ mich gehen, wie es im Zimmer schon der Fall gewesen war. Das lag nicht daran, dass ich mich öfters verstellte, es waren einfach alles verschiedene Facetten meines Charakters, der ganz ehrlich etwas schwierig war. Das hatte ich oft genug bewiesen. So öffnete ich die Augen nach den kurzen Momenten auch wieder und hob eine Hand um die Karte, die auf dem Tisch stand zu meinem Gegenüber zu schieben. Vorsichtig mit einem Finger, damit sie nicht allzu nass werden konnte. Es wäre nicht recht eine durchnässte Karte zu reichen. Ein „Bitte sehr.“ begleitete die Geste, während ich es mir auf dem Stuhl gemütlich machte und und Chloe ansah. „Hmm, magst du mir nicht was von dir erzählen? Ich bin neugierig.“ Dabei sprachen meine Augen gleiche Sprache, war ich immerzu neugierig wie es bei Menschen oder insgesamt anderen Wesen aussah. Eine durchaus ungesunde Neugierde. Auch bei.. ehm.. wie hatte das Engelsmädchen gleich gehießen? Jedenfalls hatte ich dort schnell heraus gefunden, wie erbärmlich meine Rasse hier zu Erden sein konnte. „Ich verrate dir auch was von mir, okay?“ Und... jetzt lehnte ich doch mit den Ellenbogen auf der Tischkante, die somit etwas Wasser ab bekam. Das Ereignis kurz mit einem Blick bedacht, schlich sich ein leises Lächeln ein.

Ich war froh, dass es ihm gefiel. Eigentlich konnte es mir ja schon egal sein, aber heute war das eben alles ein wenig anders. Hätte es ihm hier nicht gefallen...so hätte man über einen anderen Platz diskutieren können. So war es allerdings fiel besser. Ich schenkte meinem Gegenüber ein Lächeln. Warm war es hier in der Tat. "Ja, das finde ich auch." sagte ich, während ich in dem Stuhl versank. Fast wie in der Schule. Nur irgendwie gemütlicher. Raven schien über irgendetwas nachzudenken und so nutzte auch ich die Zeit, um dies zu tun. Der Tag heute war..anders. Ich war es nicht gewohnt, von jedem angesprochen zu werden. Begonnen hatte das ganze mit Raiko, mit dem ich knapp eine Stunde auf einer wunderschönen Wiese gesessen hatte. Den Grund dafür konnte ich jetzt auch nicht mehr nennen. Die Zeit hätte ich wohl viel besser alleine verbringen können, wenn man bedachte, was danach passierte. Ich unterbrach meine Gedanken, als Raven mir die Karte zuschob, vorsichtig, um sie nicht nass zu machen. Doch gerade das blieb wohl nicht aus, wenn man von draußen aus dem Regen kam. "Danke." sagte ich freundlich und nahm die Karte an mich. Ob sie nun nass wurde oder nicht, darauf achtete ich nicht wirklich. Mein Blick auf die Karte gerichtet, hörte ich Raven zu. Etwas von mir erzählen? Wohl besser nicht. Nachher hielt er mich für ebenso ein Monster wie alle anderen, die über mich Bescheid wussten. Ich blickte Raven an, und sagte "Ich weiß nicht...kommt drauf an, was du wissen möchtest." Wenn ich so überlegte wäre es wohl besser, gar nichts über mich zu erzählen, doch das war auch irgendwie doof. Außerdem würde er mir auch etwas über sich erzählen. Warum dann also nicht? Mein Blick senkte sich wieder, um die Karte zu studieren, obgleich ich schon wusste, was ich haben wollte. Schließlich waren wir hier, um uns etwas aufzuwärmen. So schob ich die Karte auch schnell wieder zu Raven, allerdings war sie etwas feuchter als noch zuvor. Ich hoffte, das machte dem Jungen nichts aus. "Du kannst mich ja etwas fragen, und ich beantworte es dir dann?" schlug ich schließlich vor.

Während sie das Angebot durchstöberte, sah ich nach draußen, nur um festzustellen, dass Regen wahrlich uninteressant war. Gut.. in richtiger Stimmung hätte ich auch daran Gefallen gefunden diesem Schauspiel zu zusehen, doch das waren eher die Momente im Leben, in denen man mich nicht ansprechen oder Scherze mit mir treiben sollte. Also wieder weg damit und auf die Dunkelhaarige gesehen, die ich, teils grundlos wie es schien, über meine Hände hinweg anlächelte, welche mein Kinn beide stützten. Auch hielt dieses Lächeln stand, als sie nicht direkt etwas von sich preis gab, sondern meinte.. ich solle fragen. Gut, das war nun kein unüberwindbares Hindernis, immerhin durfte ich nun gezielt Fragen~ Doch bevor ich etwas sagte, nahm ich die Karte entgegen, die ich nun ohne Rücksicht behandelte und mit dem Finger über die verschiedenen Angebote strich. So also hinab auf das auseinander gefaltete Stück Pappe sehend, runzelte ich etwas die Stirn, mich fragend, was ich nehmen sollte. Wobei das meiste wohl eher dazu diente einem die Glieder gefrieren zu lassen. Nein, das musste ich gerade nicht unbedingt haben und stellte einfach nebenbei meine Fragen. „...“ Was wollte ich denn wissen? Ich könnte ihr die gleiche Frage stellen wie Samiel. Die Antworten waren immerzu interessant. Ich könnte auch gleiches Fragespiel anbieten. Es würde gewiss anders ausfallen, als noch beim Zimmerpartner zuvor am Morgen. Aber nein... ich wollte so etwas heraus bringen. „Was machst du am Liebsten?“ Eigentlich ganz einfach.. Nichts, bei dessen Beantwortung man sich Bein und Rückgrat brach. Gut... es sei denn, man machte es wirklich ungeschickt. „Und, mh-“ „Haben Sie sich schon entschieden?“ Ich linste hinauf, zu der Frau, die mich doch einfach unterbrochen hatte. Obwohl ich nur ganz leise genuschelt hatte, so das man nicht wirklich meinen musste, ich wollte etwas sagen, was jeder mitbekam. Das einfach mal beiseite geschoben und ignoriert schenkte ich der Frau einen freundlichen Blick, der am Ende gar nicht zu den Worten passen wollte, die mir dabei aus dem Mund purzelten. „Sagen Sie... ist Höflichkeit hier ein Begriff? Oder bringt man den Leuten hier nicht bei, dass man die Dame immer zuerst fragt?“ Ein fragender Blick wandte sich an die Bedienung, die die Brauen hob und nicht gerade begeistert aussah, wenn auch etwas stutzig, weil sie mit so etwas gewiss nicht gerechnet hatte. „Also Chloe, was magst du haben?“

Darauf wartend, eine Frage gestellt zu bekommen, beobachtete ich Raven, wie er die vor ihm liegende Karte laß. Ein Grund für mein Beobachten gab es nicht, immerhin war nichts interessant daran, wie jemand mit einem Finger über eine Karte strich. Vielleicht war es auch einfach nur, weil ich nichts anderes zu tun hatte, mich, solange er laß, auch nicht mit ihm unterhalten konnte, obgleich ich nicht gewusst hätte, was ich ihm hätte sagen können. Immerhin wollte er mir ja Fragen stellen. Abgesehen davon war ich im Gespräche führen nicht sonderlich gut, sofern man mir keine konkreten Fragen stellte, die ich dann einfach nur zu beantworten hatte. Und schließlich stellte er mir einer dieser Fragen, auf die ich eine klare Antwort geben konnte, die mir gewiss nicht schadete. Jedenfalls, wenn ich nicht all das aufzählte, was ich als Vampir oder Dämon gerne tat. Seine Lippen bewegten sich erneut, doch noch bevor er oder ich etwas hätte sagen können, erklang eine Frauenstimme neben uns. Raven und ich sahen wohl zur gleichen Sekunde auf, die Frau an. Wartete man nicht für gewöhnlich, wenn sich zwei Menschen unterhielten? Oder galt das in Lokalen als Kellnerin etwa nicht? Bei Ravens Worten, die er an die Bedienung richtete, konnte ich mir nur schwer ein Lachen unterdrücken. Dennoch schaffte ich es, einzig und allein ein Grinsen auf mein Gesicht zu zaubern. Die Frau vor uns schien alles andere als begeistert, aber das war auch nicht weiter wunderlich. Dennoch war sie selbst daran Schuld gewesen. Als ich schließlich sprach, konnte man nicht mehr den geringsten Anflug eines Lachens heraushören, auch wenn mir noch immer danach zu mute war. "Einen Eiskaffee." Ich lächelte, das Bitte, welches man für gewöhnlich in einen solchen Satz einbrachte, ließ ich bewusst weg.

„Und ein Vanilleeis mit heißen Himbeeren ♥“, setzte ich direkt nach Chloes Satz nach. Das die Frau nicht viel anderes erwiderte, als ein „Kommt sofort..“ in einem etwas... naja eher unerfreutem Ton, war auch nicht mehr verwunderlich. Ich hätte es ja auch nicht toll gefunden, wenn man mir meine Fehler vorwarf. Aber Schluss damit, ich hatte meinen kleinen Spaß gehabt und lehnte mich noch etwas auf den Tisch, den Kopf noch immer auf den Händen gestützt und aus momentaner Lage heraus zu dem dunkelhaarigen Mädchen hinauf sehend. Mit einem etwas verschmitzten Ausdruck bei dem sich meine Mundwinkel ein wenig in die Höhe hoben. „Uund~ Du hast mir noch nicht meine Frage beantwortet. Also, was machst du am Liebsten? Oder einfach gerne? Ich zum Beispiel.. verbringe gerne Zeit mit meinen Freunden...“ Dabei formte sich das Lächeln beim letzten Satz irgendwie... zu etwas, was Aufschluss darüber gab, dass es damit gewiss anderes auf sich hatte, als wonach es sich anhörte. Denn ganz sicher war ich nicht der Typ, der sich haufenweise Kumpels anschaffte um mit denen Abends wer weiß was anzustellen. Das lag einerseits daran, dass ich manches Mal gut auf Gesellschaft verzichten konnte. Der andere Punkt war der, dass ich oft auch unfreundlich anderen gegenüber war und mich eh für etwas besseres hielt. Das stach mal mehr, mal weniger hervor. Jedenfalls fügte ich dem nichts mehr hinzu, sondern ließ es so stehen. Vielleicht wurde man ja neugierig und wagte sich selbst an eine Frage. Dagegen hätte ich nichts und warf einen kurzen Blick nach draußen. Wie passend... Der Regen war einiges weniger geworden. Vielleicht konnte man nach dem Besuch hier ja im Trockenen gehen. Doch hielt mich der Anblick auch nicht allzu lange, wandte ich mich lieber meiner Begleitung zu, die mit mir darauf wartete, das das Bestellte bald seinen Platz bei uns fand.
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Gekauft:
1 Eiskaffee [5 Zen]
1 Vanilleeis mit heißen Himbeeren [15 Zen]

Bezahlt.

Ein leichtes Schmunzeln huschte über Neiras Worten, als sie die Worte des Mädchens hörte. Ja, sie war gut drauf oder sie versuchte einfach die Peinlichkeit zu überspielen. Aber so wie es aussah war ihr der kleine Sturzflug alles andere als peinlich, sowas gefiel Neira, wenn man sich nicht von dem beirren ließ was andere Leute eventeull denken können. Wow, das werd ich mir nachher ganz groß auf ein Zettel schreiben, mir ein Autogramm geben lassen und dann an die Wand, neben meinem Bett heften. So werd ich jeden Morgen nach dem aufstehen und abens beim ins Bett gehen, daran erinnert was ich eben erlebt habe Wieder schmunzele sie, bei dem Gedanken jeden Morgen strahlend auf diesen Zettel zu starren und sich darüber zu freuen dass sie heute dieses Erlebte, erleben durfte.
Neira verschrenkte die Arme vor der Brust, lehnte sie auf den Tisch und kaute auf dem Strohhalm ihres Eiskaffees. Sie konnte es nicht lassen, die letzten paar Minuten in Gedanken review passieren zu lassen. Musste ziemlich bescheuert aussehen, wie sie da saß und hin und wieder vor sich hin kicherte. Einmal verschluckte sie sich sogar, als sie versuchte zu trinken und dabei anfing zu lachen. "Tut mir leid, aber irgendwie war es zu komisch wie du durch die Scheibe geflogen bist" Jetzt musste sie sogar richtig anfangen zu lachen, so sehr dass ihr schon die Tränen in die Augen schoßen. Neira konnte erst aufhören zu lachen, als ihr Gegenüber eine kleine Elfe auf dn Tisch setzte, die alles Andere als glücklich aussah. Ein hübsches kleines Wesen, richtig bezaubernd und niedlich. Fliegendes Autos? aufgescheuchte Tauben? Abermals gingen ihre Mundwinkel nach oben und ein breites Grinsen zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. Neira konnte nicht sagen wie lange es her war, dass sie sich wegen einer Sache so herzhaft amüsiert hatte. Ich bin Neira, schade, ich mag das chaotische, freut mich ber trotzdem sehr eure bekanntschaft zu machen. Und dies war nicht einmal eine höfliche Lüge, sie freute sich wirklich. Neira würde sonst alleine hier sitzen und ein Buch lesen...man konnte sich auch anders den Tag verderben. Eigentlich mochte sie lesen, aber dies nur wenn sie wirklich nichts Anderes zu tun hatte und eigentlich sollte man mitten am Tag immer etwas besseres zu tun haben. Naja, sowas passiert eben wenn man länger nicht hier war und wiederkommt, dann ist alles verändert und man fühlt sich wie eine Neue die keiner mehr zu kennen scheint.
Mit einem Blick nach drauße stellte sie fest, dass es aufgehört hat zu regnen und sich die dicken grauen Wolken langsam verziehen. Nach dem endlos scheinenden Regen tat es wirklich ganz gut mal wieder ein paar Sonnenstrahlen zu sehen, so machte der Tag gleich um einiges mehr Spaß. Weißt du, mir geht es gerade so richtig gut Nach diesen Worten streckte sie die Arme in die Lüft, streckte sich und lehnte sich entspannt auf ihren Stuhl zurück. Es ist ein richtig toller Tag der nur danach schreit ihn richtig auszukosten Sie wusste nicht wie sie jetzt darauf kam, aber ihr war irgendwie danach dies irgendjemanden mitzuteilen.