Das Krankenzimmer ist im Gegensatz zu jenem im Schulgebäude mit mehreren Betten ausgestattet, die es also erlauben, dass erkrankte Heimbewohner im Notfall auch hier übernachten können, um andere nicht anzustecken. Der Raum befindet sich am Ende des Flurs; er ist sehr lichtdurchflutet, gross und geräumig. In den Computern sind alle wichtigen Daten der Schüler, wie Blutbilder, Testergebnisse, Krankheitsgeschichten, etc. eingetragen, zu denen nur die Ärztinnen Zugriff haben. Im Schrank befinden sich alle wichtigen Utensilien, die eine Ärztin zur Behandlung ihrer Patienten braucht. Ausser zwei Schreibtischen, die sich noch zusätzlich in der anderen Hälfte, gegenüber der Betten befinden, sind dort auch einige nützliche Dinge wie eine Waage und ein EKG Gerät vorhanden.
Nun blickte ich ihn ein wenig lächelnd an und streichelte ihm über die haare, schließlich war er ja ganz nett und an sich auch ziemlich freundlich. Selbst wenn es mich ein wenig wunderte das er so freundlich war, möglicherweise hatte das einen Grund welchen ich noch nicht kannte. Dennoch war es eben so und ich musste mir überlegen was nun die tatsächliche Antwort auf diese frage nun war. Lass mich raten du hast an diesem seltsamen wichtelspiel teilgenommen? Nun blickte ich ihn weiterhin lächelnd an und bemerkte das ich damit wohl nicht ganz so falsch liegen sollte, schließlich war er scheinbar traurig darüber das ich nicht mit dorthin kommen würde und dennoch wollte er dorthin. Also musste es einen Grund haben welchen ich eben noch nicht so wirklich kannte, möglicherweise war es ja genauso wie ich dachte, dennoch konnte es auch komplett anders sein. Es konnte sein das ich vollkommen daneben lag und es konnte auch sein das ich vollkommen recht hatte. Dann wünsche ich dir viel Spaß kleiner und halt dich von den alkoholischen Getränken fern. Das hatte ich ihm mit einem Lächeln auf den Lippen übermittelt und ich hatte ihm auch zugezwinkert. Allerdings kam ich mir dabei schon ein wenig seltsam vor.
Als Takeo mir durch das Haar streichelte sah ich ihn verwundert an, aber ich verstand dann auch was er meinte. ich lächelte ihn lieb an. Ich wusste nicht warum ich einen Dämon so schnell mochte, obwohl ich ihn erst kurz kannte. "Ja hab ich leider." meinte ich darauf und sah schon etwas enttäuscht aus. Die Aussage von Takeo fand ich nicht witzig. Ich verabscheute Alkohol und würde sowas nie anrühren. Ich wollte ja eigentlich nicht mal auf dieses Fest. ich hatte keine Lust mehr. Ich würde viel lieber mit Takeo was unternehmen oder so ähnlich. Das zwinkern von Takeo war komisch, aber das war schon ok. "Eigentlich will ich gar nicht auf das Fest.." murmelte ich etwas vor mich hin und sah kurz zu der Uhr. Ich seufzte dann innerlich und versuchte mir nichts ansehen zu lassen..
Nun wusste ich wenigstens wieso er zu der Weihnachtsfeier wollte und wieso er wohl auch gehen musste, schließlich wartete jemand auf das Geschenk von ihm und so musste er auch dorthin. Schließlich seufzte er auch noch als er dann auf die Uhr schaute, ich ließ mir zwar nicht anmerken das ich es mitbekommen hatte, dennoch hatte ich es mitbekommen. Dann wäre es wohl besser wenn du gehst kleiner. Sagte ich ihm während ich ihn anlächelte und mich auf einen Stuhl in der Nähe setzte, ich würde hier wohl auf ihn warten wenn er noch etwas mit mir unternehmen wollte. Dennoch wusste auch ich nicht was ich tun sollte, aber ich war es schließlich gewohnt alleine irgendwo zu warten und nichts zu tun. Wenn du möchtest warte ich hier bis du wieder da bist, dann können wir später möglicherweise noch etwas tun. Sagte ich in einem sanften wenn auch ein wenig belustigten Tonfall, schließlich war es schon ein wenig seltsam wie ich mich hier verhielt. Ich war nett und freundlich zu einer Person welche ich erst seit Minuten kannte und dennoch störte es mich kein bisschen. Möglicherweise war ich krank oder ähnliches, aber das war eine andere Geschichte welche sich wohl irgendwann von alleine lösen würde.
Ich war mir nicht sicher ob ich auf diese Party wollte und da war ich mir sicher. Aber ich musste hin, dieser jemand wollte schließlich sein Geschenk und enttäuschen wollte ich ihn da ja auch nicht. "Ich weiß, aber.." weiter wollte ich nicht reden und sah einfach zur Seite. Takeo setzte sich auf einen Stuhl in meiner nähe. Es war eigenartig. Er wollte nicht auf eine Party, sondern lieber etwas mit Takeo unternehmen, dabei kannte er diesen erst seit ein paar Minuten, schon komisch wie schnell sich Freundschaften entwickeln können. "Echt das würdest du machen? Das wäre total toll von dir." meinte ich dann mit einer lachenden Stimme. Sowas würden nicht alle Menschen machen. Ich lächelte Takeo mit meiner kindlichen Art an und freute mich das er mich nicht einfach alleine lassen würde, eigentlich hatte ich erwartet das wir beiden durch diese Party einfach auseinander gehen würden, aber zum Glück war es nicht so..
Nun lächelte ich ihn wieder an und überlegte mir was ich nun sagen sollte, schließlich wollte ich eigentlich nicht das er geht, dennoch musste er gehen und dann war es nun einmal am besten wenn er das so schnell wie möglich tun würde denn dann würde er auch schneller wieder zurück sein, zumindest erwartete ich das es so laufen würde. Aber im Prinzip konnte man nie wissen was andere tun wollten oder tun würden, zumindest nicht wenn man die Person noch nicht so lange kannte. Los geh schon kleiner, je früher du gehst desto früher sehen wir uns wieder und können auch etwas anderes machen gehen. Sagte ich mit einem netten und sanften Ton während ich lächelte und meine Beine übereinander legte. Nun musste ich noch überlegen was ich denn nun tun sollte, schließlich war es hier nicht sehr interessant und ich wusste auch kaum wie lange er weg sein würde. Mach dir ma keine Gedanken, es ist doch ok wenn du dahin musst, schließlich hast du es versprochen und wirst es nun auch einhalten müssen. Nun war nur noch die frage was er dort genau tun wollte oder was er nun eigentlich vor hatte, ich würde warten und ihn fragen wenn er wieder zurück war.
Ich musste überlegen wie ich das alles schnell hinbekommen könnte, am besten rennen, aber auch nicht zu schnell, sonst bräuchte ich ein Sauerstoffzelt am Ende. Ich würde einfach so schnell machen wie ich konnte. Hoffentlich wäre der Typ überhaupt da. "Ok!" meinte ich und stand von dem Bett auf sah Takeo noch kurz an und dann auf die Uhr, die Party war noch in gange. Ich hoffte nur das, dass alles nicht all zu lange dauern würde, ich wollte ihn ja auch nicht ewig warten lassen. Ich nickte dann kurz und ging zur Tür. "Wehe du bist nicht mehr da, wenn ich wieder komme." sagte ich und kicherte hinter der Tür dann etwas über den Satz. Er würde noch da sein, immerhin hatte er es versprochen. Ich rannte dann so schnell wie möglich los..
Als er gegangen war lehnte ich mich mit dem Stuhl gegen die wand und schloss wieder meine Augen um nachzudenken, andererseits hatte es so oder so keinen Zweck meine Augen offen zu halten. Schließlich hatten meine Augenlider eigentlich keine wirkliche Funktion, sie sahen nur aus wie Augenlider, genauso wie meine Augen eigentlich auch nur aussahen wie Augen, sie waren schließlich nicht nötig, ich konnte schließlich auch ohne sie sehen. Es war lediglich für andere ein wenig störend wenn ich sie mit geschlossenen Augen anblickte, schließlich wusste nicht jeder das ich nicht sehen konnte und das ich nicht sprechen konnte änderte auch nichts zum guten. Dann stand ich von meinem Stuhl auf und legte mich auf das Krankenbett welches in dem Raum stand, schließlich konnte ich es auch bequem haben wenn ich schon warten würde. Dennoch wurde ich langsam ein wenig müde und drehte mich so das ich die Tür nichtmehr sehen konnte, ich hoffte das ich nicht einschlafen würde, denn ich bezweifelte das er mich wecken würde. Er würde sich wahrscheinlich neben mich hocken und mich anstarren oder ähnliches, aber wecken würde er mich womöglich nicht, auch wenn ich es lieber hatte wenn man mich weckte als wenn man mich einfach beim schlafen beobachtete.
Ich stand vor der Tür und legte da kurz eine Pause ein, denn ich hatte das Gefühl als bräuchte ich ein Sauerstoffzelt. Nah ja ich bekam wieder richtig Luft und ging dann rein. Takeo lag dort auf dem Bett. klar man muss ja auch nicht sitzen, man kann es ja auch bequem haben. Aber eigentlich freute ich mich nur das er noch hier war, ich hatte die Befürchtung das er nicht mehr da wäre wenn ich wieder käme. Ich ging zu ihm und setzte mich auf den Stuhl neben dem bett. Takeo hatte seine Augen wieder geschlossen und ich lächelte ihn an. ich fand es wirklich interessant das er reden und sehen konnte und das mit Magie. Eigentlich war das ja schlecht, denn blind und stumm zu sein ist sicher komisch, aber man muss ihn deswegen eigentlich nicht bemitleiden, denn er kennt es ja nicht anders, für ihn ist das normal. Ich seufzte innerlich und sah dann wieder zu Takeo und hoffte das er was sagen würde, denn durch Sauerstoffmangel wollte ich lieber noch nichts sagen, nicht das man am Ende nichts verstehen würde..
Ich hatte nicht einmal gehört das er den Raum betreten hatte und schon gar nicht das er sich vor mich auf den Stuhl gesetzt hatte, somit war ich schon ein wenig verwundert als er dann auf einmal mit einem lächeln vor mir saß. Wahrscheinlich war ich einfach einmal wieder eingeschlafen und hatte es deshalb nicht mitbekommen, schließlich hatte ich genau davor angst gehabt. Nun begann auch ich zu lächeln und blickte ihn an, mit immer noch geschlossenen Augen. Willkommen zurück kleiner und wie war es auf der Party? Teilte ich ihm mit einem leicht müden Ton mit, schließlich war ich eben müde und hatte eigentlich nichts zu verbergen, außer das ich es nicht sehr mochte beim Schlafen erwischt zu werden, dennoch konnte er nichts dafür und ich selbst konnte wohl auch nicht viel dagegen machen. Nun öffnete ich wieder die Augen und überlegte mir was ich nun sagen sollte, mir fiel nichts ein und ich legte meinen Kopf wieder auf das Kissen und blickte ihn nur noch an. Was er sich wohl dachte? Er kannte mich schließlich auch noch nicht so lange und dennoch war er mir schon irgendwie ans Herz gewachsen, auch wenn ich mir nicht genau erklären konnte wie das nun genau passiert war.
Takeo sah etwas verwundert aus. Hatte er nicht gemerkt wie ich gekommen war? Nah ja jetzt hatte er es ja gemerkt. Er lächelte mich an und ich lächelte zurück. "Ach nah ja ganz nett, aber hier ist es netter." antwortete ich und lächelte ihn lieb an. Ich setzte mich zu ihm auf das Bett und musterte ihn nochmal. Es war schon komisch. In nur kurzer Zeit ist er mir ans Herz gewachsen und das hatte nichts mit Mitleid oder so zutun. Ich überlegte kurz was ich sagen könnte, da ich nun wieder richtig atmen konnte. "Was magst du denn machen?" fragte ich ihn dann ersmal, denn ich hatte noch keinen wirklichen Plan was ich machen wollte. In sowas war ich wirklich schlecht und das war ein Nachteil an mir. //Mann ich schlage vor was anderes zu machen und dann weiß ich nicht was wie nervig. Ich bin echt Ahnungslos, wie so oft.// Ich war noch etwas in Gedanken und sah dann wieder zu Takeo..