Das Krankenzimmer ist im Gegensatz zu jenem im Schulgebäude mit mehreren Betten ausgestattet, die es also erlauben, dass erkrankte Heimbewohner im Notfall auch hier übernachten können, um andere nicht anzustecken. Der Raum befindet sich am Ende des Flurs; er ist sehr lichtdurchflutet, gross und geräumig. In den Computern sind alle wichtigen Daten der Schüler, wie Blutbilder, Testergebnisse, Krankheitsgeschichten, etc. eingetragen, zu denen nur die Ärztinnen Zugriff haben. Im Schrank befinden sich alle wichtigen Utensilien, die eine Ärztin zur Behandlung ihrer Patienten braucht. Ausser zwei Schreibtischen, die sich noch zusätzlich in der anderen Hälfte, gegenüber der Betten befinden, sind dort auch einige nützliche Dinge wie eine Waage und ein EKG Gerät vorhanden.
cf: Zimmer 07 Als ich ins Krankenzimmer kam, sondierte ich zuerst die Lage. Es war noch niemand da. Was für ein Glück! Ich steckte mir eine Zigarette in den Mund, zündete sie jedoch nicht an. Ich wollte nicht, dass sich jemand beschwerte, deswegen nuckelte ich einfach nur am Filter herum. Nachdem ich die Kästen kontrolliert hatte, nahm ich den Aktenkoffer der dort bereits herumstand an mich und füllte ihn mit verschiedenen Gegenständen die ich vielleicht brauchen könnte, wenn ich jemanden zusammenflicken musste. Schmerzmittel, Verbandszeug, verschiedene Arten von Medizin, Desinfektionsmittel und Antipiotika. Ich hoffe das reicht... Glücklich setzte ich mich auf den Stuhl vom Schreibtisch und lehnte mich zurück. Immer hin hatte ich noch einige Minuten, bevor ich in die Schule musste.
Da niemand bis jetzt gekommen war, beschloss ich nun zur Schule zu gehen. Immerhin konnte es nicht schaden zu früh dort zu sein. Mir zumindest nicht, ich war ja schon tot.... Bevor ich losging heftete ich noch meine Telefonnummer an die Tür, um sicher zu gehen, dass ich erreichbar war. Dann packte ich die Aktentasche und machte mich glücklich auf den Weg in die Schule. tbc: Krankenzimmer (Schule)
Ein seltsames Flimmern erschien plötzlich zwischen den weißen, sauberen Betten. Ein paar wenige Schüler hielten sich hier auf. Die meisten nur kurz angebunden und auch gleich wieder fort. Eine Elfe mit angeknackstem Flügel lag auf einem Bett gleich neben einem Fenster. Sie dachte sich wohl nichts dabei, als mitten im Zimmer aus dem Flimmern kleine Lichter wurden. Die Lichter wurden länger und begannen sich zu bewegen. Im nächsten Moment stand die schwarzhaarige Magierin mit der blonden Vampirin zu ihren Füßen liegend im Raum. "Steh auf...", meinte Kerry und half Evangeline auf die Beine. Sie half ihr auch hinüber zu einem Bett, wo sich die Vampirin niederlassen konnte. Eine etwas überraschte Krankenschwester stand plötzlich in der Tür und beobachtete, wie Kerry Evangeline hochhalf. "Darf ich eine stärkende Portion des roten Safts für meine Schülerin gebrauchen? Sie ist ziemlich geschwächt!", fragte Kerry und bekam nur ein Nicken als Antwort. Kerry bemühte sich selbst darum und kam schließlich mit einem gekühlten Beutel Blut zurück, der auf einem Teller lag. "Hier.", sagte sie und stellte den Teller neben Evangeline auf den Nachttisch. Sie selbst nahm neben dem Bett auf einem Stuhl Platz. Es war recht kühl nur in Bademode. Also bediente sie sich eines kleinen Zaubers. Das nur zur Dekoration geltende Tuch an ihrer Hüfte nahm sie herunter und ließ es sich in einen schwarzen Top und einen schwarzen Rock verwandeln. Sie zog die Sachen einfach über ihre Bademode und setzte sich wieder.
Irritiert schaute ich mich in dem Zimmer um. What the fuu?! Wie bin ich den hier hergekommen? Und wo bin ich hier? War das mit der hübschen jungen Frau etwa alles nur ein Traum? fragte ich mich. Kaum hatte ich die Gedanken beendet tauchte sie auch wieder auf und brachte einen Beutel Blut mit der auf einem Teller lag. Ich wusste nicht genau was sie gemacht hatte aber ich war froh jetzt nicht mehr am Strand zu sein. "Du sagtest du heißt Kerry oder? Ich weiß zwar nicht was du gemacht hast aber trotzdem, vielen Dank." bedankte ich mich lächelnd bei ihr. Innerhalb weniger Sekunden formte ich mir einen Strohalm aus Eis in stach ihn in den Blutbeutel. Ich trank ein paar Schlucke und verzog dann angewidert das Gesicht. "Bläääh. Der Spender davon is' 'n' Lügner." stellte ich fest und legte den Beutel schnell beiseite. "Igitt."
Kerry beobachtete, wie die junge Vampirin anfing zu trinken und meinte, dass sie nicht wüsste, was das gerade war. Allerdings bedankte sie sich auch. "Für dich Frau Wayne. Auch wenn ich dir gerade geholfen habe, bin ich hier immernoch Lehrerin.", merkte Kerry an und schlug die Beine übereinander. Evangeline trank weiter, legte dann allerdings den Beutel weg, nachdem sie offenbar ein paar Dinge über den Spender davon in Erfahrung gebracht hatte. Kerry ihrerseits seufzte nur und rieb sich kurz über die Stirn. "Du bist wohl eine dieser modernen Vampire, die am liebsten nur das Blut von treudoofen Langweilern und willensstarken Sportlern trinken wollen, wie?", meinte Kerry nur und blickte Evangeline genervt an.
"Nein bin ich nicht. Das Blut von solchen Typen hab ich noch nie getrunken." entgegnete ich etwas beleidigt. "Ich mag das Blut von Lügnern nur nicht weil das nen bitteren Geschmack hat. fügte ich noch erklärend hinzu. "Ich trinke lieber das Blut von warmherzigen und freundlichen Menschen. Das schmeckt nämlich süßlich und duftet richtig verführerisch." Ich hätte ihr noch stundenlange Vorträge über die verschiedenen Geschmacksrichtungen halten können, ich entschied mich allerdings dazu es erstmal dabei zu belassen. Zumal ich wahrscheinlich der einzige Vampir war der verschiedene Geschmacksrichtungen aus Blut heraus schmecken konnte. Mir geht es ja jetzt wieder besser, hättest du Lust irgendwas zu unternehmen?"
Evangeline predigte über die einzelnen Geschmacksrichtungen von Blut. Kerry blickte die Vampirin ein wenig entgeistert an. "Trink es oder nicht.", meinte Kerry ein wenig verärgert und erhob sich. "Jetzt ist ja für dich gesorgt.", fügte sie noch hinzu und wollte gerade gehen. Da meldete sich die Schülerin wieder zu Wort und fragte Kerry, ob sie Lust hätte irgendetwas zu unternehmen. Kerry blieb stehen und warf einen Blick über die Schulter. Die kleine hat echt null Respekt, oder?, fragte sich Kerry und runzelte die Stirn. "Ich bin eine Lehrerin und du eine Schülerin. Ich glaube nicht wirklich, dass der Direktor es gerne sehen würde, wenn eine Lehrerin mit einer Schülerin etwas unternimmt, als wären sie Freunde.", zeigte Kerry Evangeline ihren logischen Denkfehler auf.
"Das ist mir egal." entgegnete ich lächelnd. "Es gibt keine Vorschrift die besagt das sowas verboten ist. Außerdem ist die Schule für heute zuende. Das heißt wir sind gerade zwei ganz normale Menschen. Mehr oder weniger zumindest." Immer noch lächelnd schaute ich Kerry an und hoffte das sie verstand worauf ich hinaus wollte. Es war mir ja schon immer egal gewesen was man über mich dachte. So war es auch jetzt. Ich wollte mit Kerry befreundet sein, egal was die anderen dabei denken würden. Zu doof das sie anders zu denken schien. Aber ich würde nicht aufgeben. Irgendwann werde ich mit ihr befreundet sein.
Evangeline sah die Sache allerdings nicht so eng. Kerry war ein bisschen überrascht. Diese kleine Vampirin hatte eine gewisse Courage, die sie beeindruckte. Auf irgendeine unerklärliche Weise. Vielleicht weil sie selbst immer so brav gewesen war. Offenbar nicht so wie Evangeline, die offenbar einen kleinen Rebellen in sich hatte. Kerry zuckte mehrmals mit den Schultern und blickte fragend zu Evangeline. "Wenn du meinst... Wenn einer fragt gebe ich dir Nachhilfe in irgendwas.", scherzte sie, jedoch ohne zu lächeln. "Gibt es auf der Insel überhaupt einen interessanten Ort?", erkundigte sich Kerry und setzte sich wieder auf den Stuhl mit überkreuzten Beinen.
