Erst als sie das Zimmer verlassen hatte, dachte Calleigh ernsthaft darüber nach, wieso sie ihm diese Frage gestellt hatte. Wieso zog sie es vor, mit Kurya in einem Zimmer zu schlafen statt mit ihrer offensichtlich neuen Zimmernachbarin? Und vor allem, wieso zog sie es vor, sich von ihm den Verband wechseln zu lassen und nicht von dem Mädchen, dass soeben - unfreundlich - in ihr Zimmer geplatzt war? Bei genauerem Nachdenken ergab das nur wenig Sinn, hatte sie doch noch vor nicht einmal zwei Stunden noch behauptet, dass sie absolut nicht wollte, dass er ihre Verletzung versorgte. Aber eben dort war der Punkt, sie hatte nicht nachgedacht, als sie ihn gefragt hatte, es war einfach aus ihr heraus gekommen und doch wusste sie, dass sie es auch wirklich wollte. Trotzdem, sie verstand den Grund nicht, konnte sich nicht erklären, warum sie lieber bei ihm war und sich nun einmal mehr von ihm helfen ließ. Den ganzen Weg über, von ihrem Zimmer bis zu seinem, dachte sie darüber nach, was zugleich auch eine Ablenkung war, denn sie hatte nicht nur das Gefühl, gleich umzukippen, sondern ihr schmerzte auch ihr Rücken, vielmehr ihre Schulterpartie, bei jedem Schritt ein wenig mehr. Es hatte sich Stille zwischen den beiden ausgebreitet, was Calleigh nicht übermäßig schlimm fand, so konnte sie sich mehr auf ihre eigenen Gedanken konzentrieren und darauf, ihre Schmerzen für alle Außenstehenden unsichtbar werden zu lassen. Inwiefern das klappte, konnte sie nicht genau sagen, vermutlich weniger gut, aber sie schaffte es letztlich zu seinem Zimmer, in das sie eintrat und sogleich von dem Blonden auf sein Bett geführt wurde. Umgesehen hatte sie sich nun nicht, eigentlich war es ihr egal, was sie finden würde, die Hauptsache war, sich wieder setzen zu können - am besten wäre wohl noch liegen, aber auch das Sitzen war bereits besser als stehen oder gar laufen. Musste sie sich nun schon wieder bei ihm bedanken? Eindeutig zu viele Danksagungen an einem Tag...nein, sie würde das noch aufschieben und die Sache nun erstmal ruhen lassen. Kurya machte sowieso keine Anstalten, irgendein Wort zu ihr zu sagen, es konnte also nicht weiter wichtig sein. »Ich kann auch auf der Couch schlafen.« sagte sie, fügte jedoch noch ein irgendwie in Gedanken hinzu, aber was war besser? Die Couch für sich allein, oder das Bett, in dem sich Kurya bereits platziert hatte? Irgendwie würde sie das Bett sogar vorziehen, was sie aber weder sich selbst noch jemand anderem eingestand. Vielleicht hatte Kurya sowieso schon bestimmt, dass sie bloß die Couch bekommen würde. Mehr konnte sie ohnehin nicht verlangen, es war schon genug, dass er sie überhaupt hier schlafen ließ - warum eigentlich? Diese Frage stellte sie sich ebenso wie jene, warum sie hier schlafen wollte.
Mit geschlossenen Augen lag der Blonde für einen Moment einfach nur auf dem Bett, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und seufzte bloß. Was hatte er sich nur dabei gedacht, Calleigh es zu erlauben hier zu schlafen? "Du kannst schlafen wo immer du willst.", war bloß die Antwort des Dämons als er wieder die Augen öffnete und sich neben sie setzte. Langsam überflog sein Blick erneut das Zimmer. Hatte das alles Zephyr gemacht? Wow.. Obwohl, er hatte ja bestimmt mehr als genug Zeit gehabt. Gemächlich stand Kurya wieder von dem Bett auf, lief ein paar Schritte durch das Zimmer während er an dem Bild von Faiza stehen blieb. Unscheinbar und vollkommen nebensächlich lag es da auf dem Tisch vor seiner Couch, klebte noch immer ein kleiner Tropfen Blut daran. Das Blut am Rahmen war schon lange getrocknet und sah nun mehr nach einem gewollten Muster aus, aber dennoch achtete er selbst nicht darauf. Schwach schüttelte er nur mit dem Kopf während er das Bild umklappte, so das es hinaus aus seinem Sichtfeld - und seinen Gedanken - glitt. Wie lange war es nun her? Es war erst vor einigen Tagen passiert das sie sich gestritten hatten und doch ist es schon mehrere Jahre her das sie starb.. Langsam schritt er weiter durch das Zimmer, verschwand er im Badezimmer und schloss die Tür hinter sich. "Bin nochmal fix duschen.", rief er noch durch die Tür bevor das Wasser auch schon aus dem Duschkopf nach unten schoss.
Kurya schien abwesend, seitdem sie sein Zimmer erreicht hatten und Calleigh fragte sich, ob er sie wirklich hier haben wollte. Ihr fiel kein Grund ein, warum er ihr hätte zustimmen sollen, aber er hatte es getan. Nun aber schien er irgendwie distanziert, woran das lag wusste sie nicht. Sie durfte schlafen wo sie wollte, was ihr allerdings nicht viel weiter half. Wo war es denn gut zu schlafen? Sie wusste es nicht, konnte Kurya nun jedoch dabei beobachten, wie er aufstand und durchs Zimmer ging, so als suche er etwas, bis er schließlich vor dem Couchtisch stehen blieb und lange Zeit auf ein Foto sah, dass Calleigh von ihrer jetzigen Position aus jedoch nicht erkennen konnte. Und dann, dann klappte er es um, so wie sie es zuvor mit dem Bild ihrer Schwester getan hatte und ließ sie allein in dem Raum. Calleigh musste zugeben, darüber überrascht zu sein, kam doch auch der Satz, er sei noch einmal duschen recht spät aus dem Badezimmer gerufen. Nun war sie also allein. Warum nicht die Möglichkeit nutzen? Langsam erhob sie sich, so, dass sie am wenigsten Schmerzen verspürte und schritt ebenso langsam zu dem Tisch, auf dem das Foto lag. Daran musste sie sich zwar abstützen, doch nun konnte sie den Rahmen in die Hände nehmen und sich das Bild ansehen. Ein Mädchen, vom Aussehen her nicht älter als Calleigh selbst, war darauf zu erkennen. Rote Augen, silbernes Haar. Konnte das vielleicht seine Schwester sein? Ähnlichkeiten wiesen die beiden jedoch kaum auf - wenn man einmal von der Augenfarbe absah. Aber wer konnte es sonst sein? Warum war ihm ein Mädchen so wichtig, ein Foto von ihr aufzustellen? Von Cynthia beispielsweise gab es keines, wie sie nach kurzem Umsehen erkennen konnte und auch sonst gab es keine weiteren Bilderrahmen. Vielleicht ja seine Freundin? Kurz wanderte ihr Blick zu der Badezimmertür, hinter der er verschwunden war, fast so um sich zu vergewissern, dass er noch dahinter war - unnötig, da sie nach wie vor das Wasser rauschen hörte. Dann richtete sie ihr Augenmerk zurück auf das Bild und dachte daran, wie er es kopfschüttelnd umgedreht hatte, ähnlich wie sie, als wollte er es aus seinem Blickfeld verdammen. Ähnlich wie sie. Aber welchen Grund hatte er? Würde sie ihn danach fragen, würde es nur heißen, dass es zu sehr ins Persönliche ging...also musste sie wohl schweigen. Vielleicht war es ja sogar besser, sich zurück aufs Bett zu setzen, bevor er das Bad wieder verließ?
Gelangweilt hatte der Dämon seine Klamotten einfach in eine Ecke des Badezimmers geworfen bevor er unter die Dusche gestiegen war. Entspannend wusch das kalte Wasser die Sorgen des ganzen Tages von seinen Schultern hinunter. Es war etwas komisches gewesen, nach "so langer Zeit" wieder auf diese Schule zu gehen. Ohne Cynthia oder Kuraiko. Aber es musste sein, immerhin war Zephyr noch da.. Langsam trat der Blonde wieder aus der Dusche heraus, trocknete er sich nur mehr schlecht als recht mit dem Handtuch ab bevor er es sich um die Hüften band und das Badezimmer verließ.
Calleigh stand mitten im Raum als er die Tür öffnete, sah er sie bloß skeptisch an. "Sind wa Masochistisch oder wieso läufst du durch die Gegend?", war bloß der Spruch des halbnackten Blonden als er auf sie zu ging und sie sanft zurück auf das Bett schob. Nachdem er dies getan hatte, ging er zu seinem Schrank und nahm sich ein paar Klamotten für die Nacht raus. Ob sie sich nun endlich mal entschieden hatte, wo sie schlafen würde? So schwer konnte das ja nicht sein. Couch, Bett oder Fußboden gab es ja schließlich bloß. Er jedenfalls würde das Bett nehmen. Wenn sie da auch schlafen wollte, bitte.
Die Frage blieb, sollte sie ihn fragen oder nicht? Als die Tür zum Badezimmer aufging, hob sie ihren Blick, um zu ihm zu sehen, kam allerdings nicht dazu, ihre Frage überhaupt stellen zu können - zum Einen, weil er bloß ein Handtuch um sie Hüften gewickelt hatte und sein Körper durch das nicht ganz abgetrocknete Wasser leicht glänzte, zum anderen weil er direkt etwas zu ihr sagte und auf sie zu kam, um sie auf das Bett zurück zu schieben. Das Bild ließ sie auf dem Tisch zurück. »Sehr witzig. Ich kann schon selbst auf mich aufpassen.« Sie war ja auch nicht so schwer verletzt, dass sie nicht mehr laufen konnte! Trotzdem klang ihre Stimme nicht unbedingt wütend, eher recht neutral, woran das lag wusste sie nicht genau, vielleicht an seinem Auftritt oder dem Bild oder was auch immer. War ja nicht so dass sie ihn noch nie halbnackt gesehen hatte. Trotzdem senkte sie ihren Blick leicht, wollte sie ihn mit jenem doch nicht die ganze Zeit über verfolgen. »Das Mädchen auf dem Bild..wer ist sie?« fragte sie schließlich jedoch vorsichtig. Die Antwort interessierte sie und sie musste es zumindest versuchen an eine heran zu kommen. Vielleicht würde sie das ja auch von allen anderen Gedanken ablenken - ihre Familie, die Verletzung und die Entscheidung, bei ihm zu schlafen. Dinge, an die sie im Augenblick eigentlich keinen Gedanken verschwenden wollte.
Schwach musste der Dämon nur lachen als sie auf seinen Spruch hin etwas sagte, jedoch irgendwie gar nicht so wie er es erwartet hatte. Er hatte mit einem wütenden und zickigem Konter gerechnet, aber bekommen hatte er bloß einen langweiligen und neutralen Satz. "Auf Jamaika vielleicht." Seine Antwort war in keinster Weise beleidigend oder gar provozierend gewesen, sondern wirklich ernst gemeint. Ohne groß auf sie zu achten, warf er ein Shirt - welches er später noch anziehen wollte - neben sie auf das Bett. Er hatte es nicht böse gemeint, aber wenn man rückblickend ihren Aufenthalt auf der Insel betrachtete, konnte sie nicht wirklich auf sich aufpassen. Okay, die Werwölfe waren vielleicht ein wenig zu viel des guten an ihrem ersten Tag. Während Kurya ihr den Rücken zugedreht hatte und weiter in seinem Schrank nach Kleidung sah, da sprach sie ihn erneut an, stellte ihm genau die Frage vor der er sich fast schon gefürchtet hatte.. Sie hatte also das Bild gesehen? Schwach seufzte der Dämon nur, sah er weiterhin nicht zu der Blondine auf seinem Bett. "Faiza..", gab der Dämon nur leise gemurmelt als Antwort heraus während er mit der Kleidung aus dem Schrank wieder ins Badezimmer ging um sich wieder anzuziehen. Nach nur wenigen Minuten war dies auch schon getan, hatte er sich zwar eine Jogginghose angezogen aber ein Shirt selbst hatte er noch nicht am Körper. Dies lag weiterhin neben der Blondine auf dem Bett..
Zwar war es durchaus korrekt, dass sie in Jamaika auf sich aufpassen konnte, dennoch versetzte es ihr einen kleinen Stich, denn gerade weil sie wusste dass er recht hatte, war es nicht leicht für sie, diesen Satz so einfach hinzunehmen. Auf dieser Insel war sie machtlos. Sie hatte keine Chance, hier allein zu überleben, wenn erneut ein Angriff irgendwelcher Ungetüme stattfinden würde. Ein Grund mit, warum sie unbedingt zu kämpfen lernen wollte. Wer war schon gern vollkommen wehrlos? »Danke für die Erinnerung...« sagte sie leise und auch traurig, obwohl sie wusste, dass er es nicht böse gemeint hatte, denn es deprimierte sie, dass sich ihr Leben so grundlegend verändert hatte. Eine Veränderung zu Anfang hätte sicher auch gereicht - die Werwölfe waren nicht notwendig gewesen. Aber das war Vergangenes, sie konnte nichts mehr daran ändern und so fragte sie ihn kurzerhand nach dem Mädchen auf dem Bild. Eigentlich glaubte sie, sowieso keine Antwort zu erhalten. Kurya machte auch keine Anstalten, ihr eine zu geben, sondern kramte weiter in seinem Schrank herum. Doch dann konnte sie doch ein Wort hören, vielmehr ein Name, nur leise und schwer zu verstehen. Faiza. Calleigh erinnerte sich, dass Cynthia ihr einmal von ihr erzählt hatte. Die Freundin, die Kurya schon länger kennen sollte. Diejenige, die gegen seinen Vater gekämpft hatte. Es musste sich wohl wirklich um eine enge Freundschaft handeln, wenn er ausgerechnet ihr Bild in seinem Zimmer stehen hatte. Aber zumindest konnte sie dem Namen nun ein Gesicht zuordnen. »Die Freundin..« murmelte sie noch, wobei man ihr anhören können sollte, dass sie den Namen zumindest schon einmal gehört hatte. Wahrscheinlich wollte Kurya nicht über sie reden. Und wollte Calleigh etwas über sie erfahren? Eigentlich interessierte es sie, ob Kurya und Faiza nur Freunde gewesen waren oder ob es noch mehr gab, das sie auch Cynthia nicht verraten hatten. Diese hatte immerhin behauptet das Gefühl zu haben, dass man ihr etwas verheimlichte. Was das war konnte man natürlich nicht sagen, aber vielleicht würde Calleigh mehr über die Beziehung zu dem Silberhaarigen Mädchen herausfinden? Zuerst aber ging Kurya samt Kleidung zurück ins Bad - oder vielmehr nur mit der Hose, da das Shirt auf dem Bett neben ihr lag - und zog sich an, bevor er wieder kam. Calleigh sah eine Weile schweigend zu ihm, überlegend, ob sie ihn weiterhin fragen sollte. Dann aber lächelte sie. »Vielleicht erzählst du ja irgendwann mal von ihr.« Sie hatte sich dazu entschieden, ihn nicht direkt danach zu fragen. Vielleicht würde sie es erfahren, vielleicht nicht - was sie von dem Ganzen halten sollte wusste sie allerdings nicht so recht. Das Mädchen auf dem Bild war nicht seine Schwester. Doch sie musste ihm viel bedeuten. Ob sie vielleicht einmal zusammen gewesen waren? Calleigh dachte darüber nach und obgleich sie es sich eigentlich nicht vorstellen konnte, dass Kurya überhaupt eine Beziehung führen konnte - was allerdings nur an ihrem bisherigen Bild von ihm lag, das sich so schnell eben doch nicht ändern konnte - konnte sie doch nichts dagegen tun, es sich auszumalen. Und wenn es so gewesen war...hatte er sie dann bereits losgelassen? Oder wartete sie bereits in seiner Welt auf ihn?
Wortlos nickte er bloß schwach. Das seine Aussage nicht unbedingt die netteste oder rücksichtsvollste war ihm ja bewusst gewesen. Aber nur wenn man die Schwächen kannte, konnte man daran arbeiten nicht wahr? In dem Fall war es eine gute Tat gewesen sie daran zu erinnern. Manchmal musste man eben schlechtes tun um etwas gutes zu erreichen. Oder so etwas ähnliches. Sonderlich weiter kümmerte er sich nicht um sie, seine Aufmerksamkeit lag leider voll und ganz bei dem Bild von Faiza.. Das anscheinend auch noch Calleigh sich etwas unter dem Namen vorstellen konnte, machte die Sache leider nicht viel besser..
Mit entblößtem Oberkörper sah der Blonde bloß nur noch aus dem Fenster. Das sein Shirt nach wie vor bei ihr lag schien ihm vollends egal zu sein. Seine Gedanken schweiften in eine gänzlich andere Richtung. "Da wird nicht viel mehr zum erzählen sein..", murmelte der Dämon nur leise während er aus dem Fenster hinaus zum Mond sah. Nein, da gab es wirklich nicht mehr viel zum erzählen. Sie war Tod, schon seit einigen Jahren. Und doch erst seit einigen Tagen.. Es war etwas verrücktes, in zwei Welten mit zwei unterschiedlichen Zeiten zu leben.. Aber Opfer mussten gebracht werden, nicht wahr Faiza?
Er wirkte niedergeschlagen, obgleich Calleigh sich nicht vorstellen konnte, warum. Wie auch, sie hatte keine Ahnung, wie er genau zu Faiza stand, was genau geschehen war, sie wusste nur, dass sie eine - seine? - Freundin gewesen war und dass er zusammen mit ihr gekämpft hatte. Das aber war es. Und offensichtlich würde das auch so bleiben. Aber wie konnte er annehmen, dass es nicht viel zu erzählen gab? Offenbar hatte er viel mit ihr erlebt, demnach gab es auch etwas zu erzählen. »Das denke ich nicht.« Sie wollte ihn nicht drängen, wirklich nicht, aber sie musste ihm zumindest zeigen, dass es immer etwas zu erzählen gab. Während Kurya am Fenster stand sah Calleigh zu ihm, bemerkte kaum, dass man es fast schon starren nennen konnte, doch als sie es merkte, wandte sie ihren Blick ab. »Willst du dir das Shirt nicht anziehen?« fragte sie, was sie vor noch zwei Tagen wahrscheinlich niemals gemacht hätte. Sie hätte es ausgenutzt, ihn beobachtet und es einfach so beibehalten, was war schon schlecht daran? Nichts. Und das war es auch jetzt noch nicht - warum also fragte sie ihn? Calleigh hatte das Gefühl, dass sie sich mit jedem neuem Tag an dieser Schule veränderte. Und sie war nicht ganz sicher ob ihr das gefiel. Vielleicht hatte es auch nur mit ihm zu tun?
Sein Blick galt weiterhin dem klaren, wolkenfreiem Sternenhimmel während die Blondine hinter ihm wieder etwas zu ihm sagte. Wieso hatte er es ihr doch noch gleich gestattet hier zu schlafen? Bestimmt nicht dafür, dass sie seine Aussagen verneinte und ihn weiter mit Fragen löcherte oder? "Ich schon." Seine Stimme war zwar wieder mehr als nur ein murmeln oder ein Flüstern, aber dennoch sah er sie nicht an und blieb dennoch so ruhig. Es gab auch wirklich nicht mehr viel zu Faiza zu erzählen.. Sie war nun Tod, enthauptet von jemandem bei dem er selbst vor Jahrzehnten Gnade gezeigt hatte. Man konnte sagen, er hatte ihren Tod zu verschulden. Nur wegen ihm war der Mörder dazu in der Lage gewesen, nur wegen ihm war Faiza dort gewesen. Schwach schüttelte er bloß mit dem Kopf als die Blondine ihn erneut etwas gefragt hatte. Ob er sich nicht das Shirt anziehen wollte.. Wieso? Störte sie es so sehr ihn zu sehen? Kalt war es nicht. Außerdem hatte er kein Interesse daran nun zum Bett zurück laufen zu müssen. "Über Tote gibt es nichts zu erzählen.." Seine Stimme war nur ein schwaches Flüstern gewesen als er wieder zu ihr gesprochen hatte. Vielleicht verstand "Barbie" ja nun, wieso er das Bild umgeklappt hatte..