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Shima no Koji :: Grundinformationen :: Altes Waisenhaus :: Neutrakt

Zimmer 01 - Kurya Kenichi (1. Stock)
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Leviathan

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Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

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BeitragThema: Zimmer 01 - Kurya Kenichi (1. Stock) Zimmer 01 - Kurya Kenichi (1. Stock) - Seite 24 EmptyDo 5 Apr 2012 - 20:40
das Eingangsposting lautete :

Zimmer 01

Zimmer 01 - Kurya Kenichi (1. Stock) - Seite 24 212wxnq

Zimmer 01 - Kurya Kenichi (1. Stock) - Seite 24 2zgyjbm

Das Zimmer von Kurya Kenichi.

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Spoiler:


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BeitragThema: Re: Zimmer 01 - Kurya Kenichi (1. Stock) Zimmer 01 - Kurya Kenichi (1. Stock) - Seite 24 EmptyMo 11 Aug 2014 - 23:24
Es sollte helfen. Aber war es das wirklich wert? Sie war ohnehin nicht gut drauf und sollte es jetzt auch noch aushalten, durch irgendeine Salbe mehr Schmerzen zu erleiden als zuvor schon? Das erschien ihr weniger sinnvoll, doch sie glaubte - oder hoffte - dass er schon wusste was er tat. Also lag sie da, mit verschlossenen Augen, darum kämpfend, keinen Ton von sich zu geben und auch nicht zu weinen zu beginnen. Sie spürte seine Hand, oder vielmehr seine Hände, doch versuchte sie sich auf jene zu konzentrieren, die, warum auch immer, über ihre Hand strich, wogegen Calleigh nicht wirklich etwas sagte. Eigentlich fand sie es sogar ganz gut so, so musste sie sich nicht auf ihren Rücken konzentrieren. Leider war das nicht zu verhindern, immer wieder durchzuckte sie der Schmerz, durch den ihre Atmung flacher wurde, während sie sich zwingen musste, auch weiterhin stumm liegen zu bleiben. Immer wieder zuckte sie zusammen, sobald er sie berührte, jede Faser ihres Körpers schrie danach, sich davon zu entfernen und irgendwann schaffte sie es nicht mehr, ein Stöhnen zu unterdrücken, gefolgt von einem Schluchzen, das von Tränen begleitet wurde. Mach das es aufhört... wollte sie sagen, schaffte es aber nicht. Sie ging nicht einmal mehr auf seine erste Antwort ein. Und auch als er bei ihrer letzten Verletzung angelangt war - worüber sie eigentlich glücklich hätte sein müssen - konnte sie nicht auf seine Worte reagieren. Sie hatte nicht einmal alles registriert. Tierische Salbe - und was hatte das nun mit Toten zu tun? Zehn Minuten noch einziehen lassen, sagte Kurya. Doch Calleigh hatte nicht das Gefühl, dass sie es auch nur eine Minute aushalten würde. »Okay...« brachte sie irgendwie heraus, bevor Kurya auch schon aufstand...und sie allein ließ, mit dem Gefühl dass sie seine Anwesenheit das erste Mal wirklich erwünschte. Sie vergrub ihren Kopf in der Bettdecke, versuchte sich auf ihre Atmung zu konzentrieren, weinte jedoch trotzdem in die Decke hinein, in der Hoffnung, dass es Kurya nicht mitbekommen würde. Andererseits wäre aber auch das egal. Es war ja wohl irgendwie berechtigt. Trotzdem mochte sie es nicht sonderlich, solche Schwächen zu zeigen. Erst recht nicht vor Kurya - welche Begründung das hatte konnte sie aber selbst nicht sagen.


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BeitragThema: Re: Zimmer 01 - Kurya Kenichi (1. Stock) Zimmer 01 - Kurya Kenichi (1. Stock) - Seite 24 EmptyMi 13 Aug 2014 - 23:33
Mit ernster Mine hatte der Dämon die Verletzungen am Rücken der Blondine versorgt und sie fein säuberlich mit diesem Heilmittel aus seiner Heimat eingeschmiert. Es beeindruckte ihn wirklich, wie sehr es Calleigh schaffte dem Schmerz stand zu halten. In gewisser Weise war diese Salbe doch ein schlechter Scherz. Um eine Verwundung zu kurieren, musste man schlimmere Schmerzen ertragen welche beim auftragen der Fall waren. Irgendwann entkam dann auch der Blondine, hatte sie sich bisher überdurchschnittlich gut gehalten, ein schmerzhaftes Stöhnen. Das sie auch anfing zu Weinen, dass bemerkte Kurya nicht mehr. Er war schon im Badezimmer, wusch sich die Hände und stellte die Salbe wieder weg. Schnell putzte er sich die Zähne. Immerhin war er schon hier. Es dauerte nicht lange, beeilte sich der Dämon doch sehr bei seiner Mundhygiene, bis er wieder in das Zimmer zurück kam. Langsam ging er einfach um das Bett herum und ging so in die Hocke, dass er fast auf mit ihr Augenhöhe sprechen konnte. "Du machst das super Call. Cynthia schrie laut als sie das erste mal mit dem Zeug eingerieben wurde." Ein schwaches grinsen bildete sich auf seinem Gesicht, war dies ja irgendwie doch schon ein großes Kompliment. Vorsichtig streichelte er ihr mit der Hand über den Kopf während er ihr ein lächeln schenkte. Dafür, dass sie bloß ein Mensch mit besonderen Kräften war, in der Menschenwelt aufgewachsen ist und noch nie in einem wirklichen Kampf gekämpft hatte nahm sie diese Aktion hier wirklich verdammt Tapfer. "Ich glaub ich hab fast genauso laut wie Cyn bei meinem ersten Mal geschrien." Schwach lachte der Blonde bloß, hatte er sich auf den Boden vor seinem Bett gesetzt und sah zu ihr. Vorsichtig knöpfte er sich noch sein Hemd zu. Allzu lange musste sie das ja auch eh nicht mehr ertragen. Bald schon war die Zeit um, besaß diese Salbe eine erstaunliche Geschwindigkeit wenn es darum ging in die Haut einzuziehen..


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BeitragThema: Re: Zimmer 01 - Kurya Kenichi (1. Stock) Zimmer 01 - Kurya Kenichi (1. Stock) - Seite 24 EmptyDo 14 Aug 2014 - 0:16
Vermutlich war seine Decke inzwischen an zwei Stellen nicht nur nass sondern auch schwarz und sie würde gleich noch einmal ins Bad zurück müssen, doch sie schaffte es nicht, die Tränen zurück zu halten, die immer wieder aufkamen, ohne dass sie es wollte oder gar kontrollieren konnte. Sie wusste, dass man bei zu starken Schmerzen das Bewusstsein verlieren konnte und sie fragte sich, warum es bisher nicht dazu gekommen war. Stark genug waren sie allemal und wenn diese Salbe nicht half - wirklich half - dann hätte sie lieber darauf verzichtet, denn sie hatte das Gefühl, dass sie alles nur verschlimmert hatte. Sie versuchte zwar, sich auf etwas anderes zu konzentrieren, schaffte es aber nicht und so merkte sie nicht einmal, dass Kurya zurück im Zimmer war und sich direkt vor sie, neben das Bett, gesetzt hatte. Folglich erschrak sie auch leicht, als sie seine Hand auf ihrem Kopf spürte und er mit ihr zu sprechen begann, doch sie zuckte nur leicht zusammen und drehte ihren Kopf in seine Richtung, trotz der Tränen, die ihr Gesicht zeichneten. Cynthia hatte also geschrien? Wahrscheinlich hätte Calleigh es auch getan, wenn ihr Charakter ein anderer wäre. Aber dass sie es offensichtlich besser als Cynthia aushielt konnte sie eigentlich nicht glauben. »Dann hat mich meine Mutter ja doch für etwas vorbereitet...« sagte sie nur leise, zu erschöpft, um lauter zu sprechen. Es war anstrengend, die Schmerzen zu ertragen, trotzdem lächelte sie leicht, auch wenn der Satz keiner war, der ein Lächeln verdient hätte. Doch es blieb bestehen und dann kam etwas, weswegen man tatsächlich Lächeln konnte. Es war immer noch nicht stärker als zuvor, weil sie dazu keine Kraft aufbringen konnte, aber Kurya erreichte wohl das, was er hatte erreichen wollen - er lenkte sie ab und half ihr einmal mehr. Calleigh sah ihn, nach mehrmaligem Blinzeln, um die Tränen aus ihren Augen zu bekommen, leicht lächelnd direkt an. »Also mach ich das besser als du? Kann ich mir kaum vorstellen.« sagte sie leise und lachte ganz leicht auf. Wahrscheinlich hätte es kein anderer getan - ihr geholfen, sich zu ihr gesetzt, sie abgelenkt. Weil es außer ihrer Freundin nie jemand getan hatte. Trotzdem hoffte sie, dass der Schmerz bald nachlassen würde...froh war sie nur, dass er sich wieder zu ihr gesetzt hatte. Aber würde sie ihm das sagen? Vermutlich eher nicht. Stattdessen sah sie ihn weiterhin an und verlor sich für einen Augenblick in seinen Augen, die sie schon in zweierlei Farben gesehen hatte. Ungewöhnlich, doch war nicht gerade so etwas interessant? Im Augenblick waren sie rot und seit gestern hatten sie auch keine andere Farbe gehabt - zumindest konnte sich Calleigh nicht daran erinnern, dass sie sich mal verändert hatten. Calleigh fragte sich, warum sie ausgerechnet darüber nachdachte und so schwenkten ihre Gedanken schnell wieder zu ihrem Rücken. Wurde der Schmerz gerade erträglicher? Zumindest ihr Herz raste nicht mehr so extrem wie zuvor - immer noch schnell, doch nicht so schnell wie noch vor fünf Minuten. »Ist das nur Einbildung oder wird es bereits besser?« fragte sie leise, versuchte es damit wohl auch ein wenig lockerer zu machen, denn es klang ein wenig wie bei einem Witz, nur dass sie die Frage tatsächlich ernst meinte. Vielleicht hatte sie es ja nun überstanden.


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BeitragThema: Re: Zimmer 01 - Kurya Kenichi (1. Stock) Zimmer 01 - Kurya Kenichi (1. Stock) - Seite 24 EmptyFr 15 Aug 2014 - 22:49
Ein schmales Lächeln schlich sich bei den Worten Calleigh's wieder auf die Lippen des Dämons. Obwohl das ganze eigentlich ganz und gar nicht zum Lachen war, so war Lachen doch nach wie vor die beste Medizin. Und der Blondine konnte es bestimmt nicht schaden mal ein wenig zu lachen. "Ob man ihr das allzu positiv anrechnen sollte, bezweifle ich." Schwach witzelte der Blonde nur herum, war ihr doch hoffentlich bewusst das er dies nur als Witz meinte. Bloß ein Witz um sie von den Schmerzen ein wenig abzulenken. Nicht mehr und nicht weniger. Und genau dies brauchte sie bestimmt, trieb der Schmerz ihr nach wie vor die Tränen in die Augen. Und wie es schien, half es tatsächlich! Sanft streichelte er ihr weiterhin über den Kopf. "Glaub es lieber. Cyn und ich haben das nicht so tapfer genommen wie du!" Grinsend verwuschelte der Dämon ihr sanft die Haare bevor er vom Bett aufstand und um das Bett herum ging. Sogleich setzte sich Kurya wieder auf das Bett, direkt neben sie und inspizierte sorgsam den Rücken. Schwach fuhr er mit dem Finger direkt über ihr linkes Schulterblatt, ganz genau dahin wo sie von Zephyr am Vorabend fast schon aufgeschlitzt hatte. Aber jetzt? Die Wunde war spurlos verschwunden. "Das dürfte noch ein wenig weh tun. Aber spätestens morgen sollte der Schmerz wie weg geblasen sein." Schwach lächelte er bloß als er nach dem Handy von Calleigh griff, lag es dort einfach auf dem Nachttisch. Sie hatte es wohl dort zum aufladen hingelegt. Glücklicherweise hatte es keine Tastensperre, konnte Kurya direkt ein Foto von ihrem Rücken - und den nicht mehr vorhandenen Wunden - machen. "Guck mal.", meinte der junge Dämon nur noch als er ihr das Handy hin hielt, sollte sie doch genau sehen können warum sie gerade diese Schmerzen ertragen musste.


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BeitragThema: Re: Zimmer 01 - Kurya Kenichi (1. Stock) Zimmer 01 - Kurya Kenichi (1. Stock) - Seite 24 EmptySa 16 Aug 2014 - 18:07
Obwohl ihre Mutter sie oft geschlagen hatte, hatte es nie so sehr geschmerzt wie in diesem Augenblick. Calleigh wäre am liebsten aufgesprungen und hätte sich die Salbe vom Rücken gewaschen. Warum sie dies nicht tat, war eigentlich klar, immerhin sollte die Salbe helfen und aus Gründen, die sie selbst nicht kannte, vertraute sie Kurya. Welchen Grund hätte er, sie anzulügen? Zugegeben, dass er nicht gänzlich ehrlich zu ihr gewesen war, sollte ihr wohl zu denken geben, doch seitdem das geklärt war, gab Kurya ihr keinen einzigen Grund mehr, ihn zu hassen. Es war wohl eher das Gegenteil der Fall und es erschreckte Calleigh, dass aus Abneigung langsam ein viel schöneres Gefühl wurde, dass man jedoch nicht als Liebe bezeichnen konnte - noch nicht und Calleigh war fest entschlossen, es auch nicht dazu kommen zu lassen. »Vermutlich eher nicht.« sagte Calleigh, erneut mit einem Lächeln, mit einem ganz leichten Auflachen dazu, ehe sie sich wieder darauf konzentrieren musste, nicht erneut zu stöhnen und ihre Tränen zurückzuhalten. Sie mochte es nicht vor anderen zu weinen, dennoch war sie froh, dass Kurya nun vor ihr saß und sie ablenkte, auch wenn das bedeutete, dass er sie ziemlich fertig sehen musste. »Man, du sollst mich doch nicht mehr anlügen.« meinte sie, verwandelte ihre Tränen jedoch in ein kurzes Lachen und ein Grinsen blieb auf ihrem Gesicht zurück. Sie bezweifelte es nach wie vor, dass die beiden es weniger tapfer genommen hatten als Calleigh selbst, aber sie wusste, was er mit den Worten bezwecken wollte und das rechnete sie ihm hoch an. Dass es auch noch funktioniert hatte und sie nicht mehr so niedergeschlagen war oder ein schmerzverzerrtes Gesicht hatte wie zuvor machte es nur noch besser. Und dann endlich, hatte sie auch das Gefühl, dass es besser wurde. Gerade als sie dies gesagt hatte, stand Kurya auch schon auf und Calleigh kam nicht darum herum, lieber nicht gesagt haben zu wollen, dass es besser wurde. Nun aber war Kurya aufgestanden und hatte sich wieder neben sie auf das Bett gesetzt, betrachtete nun offenbar ihren Rücken und fuhr mit seinem Finger über ihr Schulterblatt, was Calleigh zusammenzucken ließ, obgleich es weniger schmerzhaft war als zuvor. »Schon morgen?« fragte sie überrascht und drehte zumindest ihren Kopf in seine Richtung, um ihn ansehen zu können, blieb aber noch liegen und beobachtete ihn letztlich dabei, wie er zu ihrem Handy griff - wogegen sie sich einen Kommentar verkniff, obwohl sie es nicht gutheißen konnte, dass er einfach an ihr Handy ging. Und dann offensichtlich ein Foto von ihrem Rücken machte, den sie gar nicht sehen wollte. Kurya aber wollte ihn ihr wohl unbedingt zeigen, weshalb Calleigh seufzend auf das Display sah und im nächsten Augenblick völlig verwundert und sprachlos wurde, sich schneller als erwartet aufrichtete - das kleine Handtuch, auf dem sie gelegen hatte drückte sie gleichzeitig wieder auf ihre Brust, um jene zu verdecken - und ihr Handy entgegen nahm. Es war kein einziger Kratzer mehr zu sehen. Die Wunden waren verschwunden, zurückgeblieben war ein leichter Schmerz, ein Brennen und auch ein Jucken, doch das war nichts im Vergleich zu dem, was sie soeben durchgemacht hatte. »Wie ist das möglich?« fragte sie, wirklich überrascht, doch genauso auch glücklich und mit beinahe strahlenden Augen und einem breiten Lächeln im Gesicht, das jedoch von Make-Up verschmiert aussah. Und schon im nächsten Moment, ohne dass sie groß darüber hätte nachdenken können, warf sie das Handy auf Kuryas Bett und fiel jenem um den Hals - darauf bedacht, das Handtuch nicht loszulassen. »Danke.« sagte sie leise, doch man konnte die Dankbarkeit und die Erleichterung in ihrer Stimme hören. Ehe sie registrierte, was sie da eigentlich tat, vergingen einige Sekunden, dann aber löste sie die Umarmung schnell wieder und sah ihn - erneut sprachlos - an. »Ehm...ja, ich werde...mich dann mal anziehen.« sagte sie verlegen, aber mit einem Lächeln auf den Lippen, ehe sie aufstand und sich dachte, warum sie ihm nicht einfach ganz normal hatte Danke sagen können, wie sie es sonst auch immer tat - oder es sein ließ. Sie ging zu ihrer Tasche, ohne sich noch einmal zu Kurya umzudrehen, holte einen BH hervor, den sie gleich hier im Zimmer anzog, da sie keinen Grund sah, extra dafür zurück ins Bad zu gehen - gesehen hatte er sie obenrum nackt ohnehin schon und sie stand nicht so, dass er mehr als ihren Rücken zu Gesicht bekommen würde. Darauf folgte die Bluse, dann erst ging sie ins Bad, um ihr Gesicht erneut fertig zu machen und sich am Waschbecken abstützend in Gedanken zu versinken. Warum hatte es ein einfaches Danke nicht getan? Dass in der Zeit ihr Handy klingelte, hörte sie nicht.


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BeitragThema: Re: Zimmer 01 - Kurya Kenichi (1. Stock) Zimmer 01 - Kurya Kenichi (1. Stock) - Seite 24 EmptyMo 18 Aug 2014 - 1:40
Grinsend stimmte der Blonde nur in das Lachen der Blondine ein. Obwohl sie kurz zuvor noch geweint hatte, sah sie ihn an und musste sogar lachen. Zufrieden lächelte Kurya nur schwach während er ihr erneut den Kopf streichelte, sogar kurz sanft ihre Wange streichelte. Es war vielleicht komisch das ausgerechnet er dies tat, aber es erzielte die gewünschte Wirkung. Sie schien sich immer mehr zu beruhigen, vergaß den Schmerz immer weiter und lachte sogar. "Ich sag nur die absolute Wahrheit!", meinte der Dämon nur verteidigend. Aber log er damit nicht indirekt? Er und auch Cynthia hatten bei ihren ersten Behandlungen mit dem Zeug sogar geschrien, dies war also nicht gelogen. Bloß waren die Verletzungen schlimmer gewesen als die von Calleigh. Aber eine Lüge war es nicht. Man konnte das von unterschiedlichen Seiten betrachten.. 

Prüfend saß der Dämon auf seinem Bett, inspizierte den Rücken seines "Gastes" und nickte nur zustimmend - obwohl niemand etwas laut gesagt hatte - als sie zusammen zuckte. Er hatte es sich schon gedacht gehabt, dass dies passieren würde. Jedoch hatte Kurya sogar mit einer stärkeren Reaktion gerechnet. Wie es fast schon von Calleigh zu erwarten gewesen war, nahm sie auch dies mit Glanzleistung und zuckte bloß schwach. Kein schmerzerfülltes Stöhnen, kein Aufschrei, nicht einmal ein muffiger Kommentar. Sie schien den Schmerz wohl voll und ganz zu verdrängen, drehte sie ihren Kopf nur um und sah ihn an. "Schon morgen, ja. Aber heute bitte noch anstrengende Sachen wie Sport, Möbel bewegen oder wilden Sex vermeiden." Schwach musste der junge Dämon nur wieder lachen während er diesen Witz machte. Langsam bewegte er sich nach hinten und schoss mit ihrem Handy ein Foto ihres Rückens. Warum er nicht sein eigenes nahm? Naja, sie sollte sich doch dann nicht beschweren können, dass er "Nacktfotos" von ihr auf seinem Handy hatte! Das sie sich jedoch auch nicht darüber beschwerte, dass er ihr Handy dafür nahm verwunderte ihn. Was ihn jedoch nicht mehr verwunderte, war dann die nächste Reaktion Calleigh's. Vollkommen überrascht und fast schon unglaubwürdig richtete sie sich auf, ließ fast das Handtuch fallen, und griff zum Handy. Anhand ihres Gesichtes konnte man so einiges sehen. Ihre Verwunderung, ihre Verwirrung aber auch ihre Zufriedenheit und ihre Glückseligkeit konnte man alles wie aus einem offenen Buch ablesen. "Denkst du wirklich, das Zeug würde so weh tun, wenn es nichts bringt?" Ein schwaches Grinsen lag auf seinen Lippen während er in das strahlende Gesicht von "Barbie" herab sah. Welche ihm darauf auch sogleich um den Hals fiel, ihn fast schon auf den Rücken drückte und sich nur dicht an ihn presste. Was war denn das jetzt hier? Hoffentlich kein Dankeschön-Quicky vor dem Unterricht. Zum Glück verkniff es sich der Blonde, seine Arme um sie zu legen. Eigentlich tat man es ja so in einer Umarmung, aber er wollte ihrem Rücken dann doch mal eine Pause gönnen. "Äh..Bitte.hab ich doch gern gemacht..?", kam es nur ein wenig Unsicher aus dem Munde des sonst so sicheren und selbstbewussten Dämons. Ja, diese plötzliche Nähe zu - der doch auch recht leicht bekleideten - Calleigh war etwas, was er weniger erwartet hatte. Und wie es schien, hatte sie selbst es ebenfalls nicht so ganz eingeplant gehabt. Auf jeden Fall wirkte sie seltsam verlegen als sie wieder die Umarmung löste und sich sogleich auch schon an das Anziehen machte. "Beile dich, wenn du noch Frühstück willst." Langsam kehrte wieder das Grinsen in das Gesicht des Dämons zurück während er der Blondine zusah, wie sie sich anzog und ins Badezimmer verschwand. Sorgsam band er sich in der Zeit - nach wie vor sitzend auf dem Bett - die Krawatte. Bis auf einmal dann ein Handy leise klingelte. Das war doch das von Calleigh.. Ohne groß nachzudenken nahm er es in die Hand und hob ab, aber noch bevor er etwas hätte sagen können vernahm er nur eine weibliche Stimme. "Hahahaha, Nathalja! Du tust mir soooooo Leid, hahahahahaha! Das du so einen Kerl gehen lässt. Wo ich es gerade sage, Alvaro will dich sprechen, ich geb ihn dir mal." Schweigend - und mit einem doch recht unheilvollem Grinsen im Gesicht - lauschte Kurya weiter zu. "Yo Babe, ich bins. Ich wollt dir bloß mal sagen, wie viel geiiiler der Sex mit anderen als mit dir is! Aber hey, du wirst niemals wieder so nen super Typen wie mich bekommen! Weil du es nicht bringst!" Ein schwaches, belustigtes Lachen entkam nur aus dem Mund des Dämons. Jetzt konnte er sich wirklich nicht mehr halten. "Dein 'Babe' ist grad leider nicht zu sprechen, sie steht in meinem Bad. Soll ich ihr was ausrichten? Oh und nur mal so am Rande: Sie hat nen süßeres Stimmchen als deine Neue da. Sorry Dude, muss Schluss machen. 'Babe' will es nochma unter der Dusche haben bevor wir Frühstücken gehen. Tschü~" Sogleich legte der Blonde auch auch schon wieder auf bevor er nur noch lauter Lachen musste. Gott, war das etwa ihr Exfreund gewesen? Sonderlich viel Hirn schien der ja nicht im Kopf gehabt zu haben. Mit einem Grinsen sah er nur zu Calleigh, welchen ihren Kopf aus dem Badezimmer streckte und ihn nur ansah. Das sie etwas dagegen haben könnte wenn er an ihr Handy ging hatte er gar nicht bedacht..

"Ich soll dich von Alvaro und einem Namentlich unbekannten Mädchen grüßen. Hab zurück gegrüßt." Das Grinsen im Gesichte des Dämons war wohl ungebrochen, wuchs es immer weiter und weiter in die Breite. Und bevor er noch etwas hätte sagen können, klingelte das Handy schon wieder! War das etwa wieder ihr Ex, welcher nun ganz Eifersüchtig den Namen ihres "Neuen" erfahren wollte? Lachend sah Kurya nur zu Calleigh, bevor sie noch etwas hätte tun können war er wieder an das Telefon gegangen. Bloß war es dieses mal weder ein aufgedrehtes Mädchen noch ein großspuriger Angeber welcher dort sprach. "Guten Morgen, spreche ich da mit Frau d'Eonan? Hier spricht Herr Kurokuchi, Makler von Isola Immobilien. Ich wollte ihnen nur einmal Bescheid sagen, dass sie jederzeit ihr neues Haus beziehen dürfen. Wir haben alles formelle schon geregelt und wünschen ihnen ein schönes Wohnen in ihrem neuen Haus. Noch einen schönen Tag." Langsam klappte der Mund des Dämons immer weiter und weiter nach unten, schüttelte er nur schwach den Kopf bevor er schwach lächelnd zu der Blondine sah, welche nun schon immer näher an ihn heran getreten war. "Du hast das Haus. Grüße von deinem Makler. Wann ist die Einweihungsparty?" Grinsend sah der Blonde nur zu ihr während er das Handy ihr wieder zurück in die Hand gab. Wow, nun hatte sie also wirklich ein eigenes Haus auf der Insel! Das musste er unbedingt besichtigen.


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BeitragThema: Re: Zimmer 01 - Kurya Kenichi (1. Stock) Zimmer 01 - Kurya Kenichi (1. Stock) - Seite 24 EmptyMo 18 Aug 2014 - 23:01
Es gab noch einen Rat obendrauf, keine anstrengenden Sachen sollte sie tun, was sich, wie ihr gerade einfiel, nicht leicht einhalten ließ, denn seit den neuen Stundenplänen, die sie am vorherigen Tag bekommen hatten, hatte sie am heutigen Tag nur ihr Fähigkeitenträingsfach...was bedeutete, dass sie entweder kämpfen oder sich verwandeln musste. Für ihren Rücken nicht gut, vielleicht konnte sie sich so ja vor dem Unterricht drücken. Leider sah man die Verletzungen nicht mehr, weshalb ihr wahrscheinlich niemand glauben würde. Aufgrund seines Kommentars wegen dem Sex grinste sie bloß, sagte dazu jedoch nichts mehr. »Also nicht am Unterricht teilnehmen! Na das höre ich doch gerne.« meinte sie schließlich aber noch, ehe die Freude irgendwie mit ihr durch ging und sie Kurya um den Hals fiel...worüber er wahrscheinlich genauso erstaunt war wie sie selbst, zumindest erschien es ihr so, was es jedoch nicht besser machte und beide mehr oder weniger überrascht voneinander abließen und sich Calleigh letztlich ins Badezimmer verzog, zum Teil auch um sich zu sammeln. Dort stand sie nun, nachdem sie sich erneut fertig gemacht hatte und betrachtete sich selbst im Spiegel. Sie sah immer noch müde aus, doch da sie nichts dagegen tun konnte, widmete sie sich anderen Gedanken. Wie zum Beispiel, was eigentlich gerade mit ihr los war oder warum sie ihn umarmt hatte, aber auch wie es möglich war, dass ihre Verletzung nicht mehr zu sehen war. Allerdings dauerte es nicht lange, bis ihre Gedanken unterbrochen wurden. Lachte Kurya da etwa? Natürlich gab es diverse Gründe, aus denen man lachte, vielleicht war ihm gerade etwas lustiges eingefallen, doch als sie seine Stimme dazu hörte, konnte sie nicht anders, als vom Bad in den Türrahmen zu treten und fragend in den Raum zu schauen - nur um noch den letzten Satz von Kurya allzu deutlich zu hören. Süßes Stimmchen? Dude? Babe? Und war das da ihr Handy?! Mehrere Fragen schossen ihr durch den Kopf, gepaart mit dem Anflug von Wut - wer am Telefon gewesen war wusste sie ja noch nicht. »Was tust du da mit meinem Handy?« fragte sie. Sie konnte es ganz und gar nicht gutheißen, dass er es einfach genommen hatte, noch weniger, dass er offensichtlich ein Telefonat entgegen genommen hatte - und sie würde es noch viel weniger gut heißen, wenn sie bereits wüsste, wer es gewesen war. Doch das kam erst jetzt, nachdem Kurya fertig gelacht hatte - und ihr mitteilte, wer am Telefon gewesen war. Die Wut verschwand nicht direkt, wurde jedoch von einem anderen Gefühl übertrumpf, was vielleicht als Peinlichkeit benannt werden konnte oder eventuell sogar Schock, fest stand, dass sie im ersten Moment nichts zu sagen wusste. Am liebsten wäre sie Kurya um den Hals gefallen, dieses Mal jedoch nicht als Umarmung, oder sie hätte ihm das Telefon aus der Hand genommen. Nun aber stand sie bloß da, dachte daran, was Alvaro schon wieder gewollt hatte, wer das Mädchen war und vor allem was sie Kurya gesagt hatten. Dabei konnte sie nicht einmal mehr darauf reagieren, dass ihr Handy ein zweites Mal klingelte und Kurya erneut abhob. Der Anflug von Panik folgte erst nach und nach, wurde jedoch verstärkt, als Kurya sprachlos schien, mit dem Kopf schüttelte, aber keinen Ton sagte. »Gib mir das Handy.« sagte sie, endlich ihre Stimme wieder findend, bevor sie auf ihn zukam und fordernd die Hand ausstreckte. Doch er gab ihr das Handy nicht etwa wieder, sondern nahm es von seinem Ohr und legte auf - Calleigh ließ ihren Arm sinken und starrte den Blonden an, nicht sicher, was sie tun oder sagen sollte - eine äußerst ungünstige Situation, peinlich obendrein und wenn Calleigh ehrlich zu sich selbst war, war sie gerade unglaublich nervös. Ohne zu wissen warum. Dass zumindest der zweite Anruf ein ungefährlicher war erfuhr sie schon im nächsten Atemzug und zu der Wut und Verlegenheit gesellte sich nun auch Freude - eine eigenartige Kombination aus Gefühlen, bei denen die Freude leider zu kurz kam. Zu tief saß der Schock, dass Alvaro erneut angerufen und Kurya auch noch mit ihm gesprochen hatte. »Du gehst nie wieder an mein Handy, hast du verstanden?« sagte sie wütend, während sie ihr Handy von ihm entgegen nahm. Leider und sehr gegen Calleighs Willen konnte man dabei nur deutlich erkennen, dass ihre Hand zitterte, weshalb sie schnellstmöglich Abstand zu Kurya gewann und ihr Handy in ihre Tasche fallen ließ. »Und was wollte er dieses Mal außer "mich Grüßen"?« fragte sie dann und obwohl sie sich im Augenblick eigentlich gar nicht sicher fühlte, bemühte sie sich doch, Zorn in ihrer Stimme mitschwingen zu lassen und deutlich zu machen, dass es sie nicht interessierte ob er anrief oder nicht und dass es sie eigentlich sogar störte. Letzteres stimmte sogar, es störte sie, aber nicht weil sie nichts mehr für ihn empfand, sondern gerade weil sie nicht darüber nachdenken wollte, wie sie auseinander gegangen waren. »Und bitte eine ehrliche Antwort, ich steh nicht so auf Lügen.« sagte sie ernst, als sie sich wieder zu ihm umdrehte und ihn ansah. Da war sie wieder, die Fassade, ihr Charakter, den so viele von ihr kannten. Kalt und abweisend, doch gerade jetzt, wo er sie zuvor so anders erlebt hatte, war nur umso deutlicher, dass ihr Kern eigentlich ein ganz anderer war. Die gute Laune aber war vorerst verschwunden. Er hatte also eine Neue. Dann kann er die ja auch betrügen. dachte sie, wobei ihr im gleichen Moment durch den Kopf schoss, dass es die Neue vielleicht gar nicht störte - oder sie ihn ausreichend gab was er wollte. Bei Calleigh hatte es ja offenbar nicht gereicht.


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BeitragThema: Re: Zimmer 01 - Kurya Kenichi (1. Stock) Zimmer 01 - Kurya Kenichi (1. Stock) - Seite 24 EmptyDi 19 Aug 2014 - 0:04
Schwach grinsend sah der Dämon nur von seiner bequemen Position aus zu der Blondine. Auf ihrem Gesicht sammelte sich wohl immer weiter und weiter die Wut an. Wer wäre schon nicht wütend, wenn jemand anderes solche Telefonate annahm? Konnte es da womöglich sein, dass da noch Gefühle ihrerseits für den Hohlkopf von der anderen Seite des Handys waren? Das konnte vielleicht ja wirklich sein. Und das das Mädchen wie aus dem nichts heraus auf einmal wie verrückt zitterte verwunderte ihn sehr. Obwohl, dies konnte vielleicht ja auch seine Theorie von eben bestätigen. Zu ihrer Aufforderung sagte er mal nichts, man musste ja schließlich kein Benzin in's Feuer kippen. "Anscheinend das übliche. Dir sagen er hat guten Sex, ist Glücklich mit seiner neuen Flamme, wollte dich beleidigen und dir sagen das du nie wieder nen Typen findest." Schwach zuckte der junge Dämon nur mit den Schultern. In dem einen Moment war sie so fertig und weinte vor ihm, dann war sie glücklich und bedankte sich und jetzt? Jetzt stand da wieder die übellaunige und kalte Zicke vor ihm. "Wollte ihm nicht durchgehen lassen, dass er ungestraft so über dich herziehen kann. Und da ich ihn gerade nicht töten konnte, hab ich halt gesagt du hast nen neuen." Das grinsen lag weiterhin in seinem Gesicht während er zu der so Wandlungsfähigen Blondine sah. Vielleicht war sie ja nun wieder ein wenig dankbarer? Und hey, sie sollte sich doch mal freuen! Sie hatte ein eigenes Haus! Langsam stand Kurya von seinem Bett auf und trat ein wenig auf die - nach wie vor - zitternde Blondine zu. Bloß um sie dieses mal von sich aus in den Arm zu nehmen. Wieso er dies tat? Irgend etwas gab es, was Calleigh gerade ziemlich aus der Fassung brachte. Das er dieser Grund vielleicht auch selbst sein konnte und sie von ihm womöglich mit am wenigsten Hilfe haben wollte, hatte er bedacht. Bedacht aber ignoriert. "Hey Blondie, beruhige dich mal. Und freu dich. Du. Hast. Das. Haus." In ganz langsamen und ruhigen Worten flüsterte der Dämon ihr nur in's Ohr. Selbst wenn sie noch Gefühle für ihren Ex hatte und sie deswegen sehr sehr wütend nun war, so sollte sie sich jetzt echt freuen. Sie war dieses stinkende Waisenhaus los! Keine Zimmernachbarn, keine Gemeinschaftsbäder, keine Erzieher..


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BeitragThema: Re: Zimmer 01 - Kurya Kenichi (1. Stock) Zimmer 01 - Kurya Kenichi (1. Stock) - Seite 24 EmptyDi 19 Aug 2014 - 0:44
Das Übliche war es nun nicht unbedingt, auch wenn Alvaro, nachdem sie mit ihm Schluss gemacht hatte, schon die ganze Zeit über Beleidigungen aussprach und sie niederzumachen versuchte - gleich nachdem er sich nach Kräften bemüht hatte, sie wieder ins Bett zu kriegen. Jetzt hatte er offenbar jemand anderen, guten Sex und...sie stand allein da. Dass sie die Nachricht nicht sonderlich gut aufnehmen konnte, war für sie eigentlich schon klar gewesen, doch obwohl sie sich gewappnet hatte, hatte sie nun Mühe, weiterhin kalt zu bleiben. Denn es ließ sie nun einmal nicht kalt. Das Gegenteil war der Fall und so schloss sie für einen kurzen Moment die Augen, wandte ihren Kopf im gleichen Moment aber ab, um dann seitlich auf den Boden sehen zu können. Sie wollte eigentlich nicht, dass er sie schon wieder in einem Moment der Schwäche sah und wollte am liebsten irgendetwas gegen die Wand werfen. Was sie nicht tat. Stattdessen sah sie wieder zu Kurya, als dieser ihr mitteilte, was er für sie getan hatte. Und einmal mehr fragte sich Calleigh, warum er sie unterstützte. »Danke.« sagte sie, was sie tatsächlich ernst meinte und zumindest mit einem leichten Lächeln untermalte, um ihm zu zeigen, dass sie wirklich dankbar war. Dass das nichts an ihrem momentanen Gefühl änderte, war abzusehen, sodass ihr Lächeln auch etwas trauriges hatte, was sie leider nicht abstellen konnte. Weshalb das Lächeln auch schnell wieder verschwand und sie sich zwang, die Sache einfach zu vergessen. Leichter gesagt als getan und es funktionierte auch nicht wirklich, aber es war albern, so zu reagieren. Und Kurya war ja auch wirklich nett gewesen. Er hatte es Alvaro nicht durchgehen lassen wollen, über sie herzuziehen und obwohl es seltsam war, dass er sich einfach so als ihr Freund ausgegeben hatte, war es doch eine nette Geste - über die sich Calleigh später vermutlich noch Gedanken machen würde, doch nicht jetzt, wo Kurya auf sie zukam und ihr nichts anderes übrig blieb, als ihn nun direkt anzusehen. Erneut an diesem Tag wurde sie überrascht, als sie plötzlich von ihm in den Arm genommen wurde - und sie seltsamerweise zu zittern aufhörte. Er war zwar an ihr Handy gegangen, dieser kleine Fehltritt aber war quasi längst vergessen. Zumindest wiegte er kaum noch und die Wut war mittlerweile auch verschwunden - zumindest die auf Kurya, der sie nun offensichtlich zu trösten versuchte. Musste sie denn getröstet werden? Aus Reflex heraus hatte sie sich im übertragenen Sinne fallen lassen, ohne dass sie es ergründen könnte. Sie ließ sich von ihm umarmen, bewegte sich selbst jedoch nicht. Warum tat er das? Und warum ließ sie es zu? Es gab so einige Fragen, deren Antworten sie nicht kannte. Sie hörte seine Worte, ihr leise ins Ohr geflüstert, doch es dauerte einige Sekunden, bis sie ihre Gedanken wirklich darauf lenken konnte. Es gab also doch noch Leute, die auf die Reaktionen anderer achten. Und auch zu ergründen versuchten, warum jemand reagierte wie er eben reagierte. »Ja, du hast recht.« sagte sie leise und versuchte, alle Gedanken abzuschütteln, ehe sie sich aus der Umarmung befreite. »Ich hab ein Haus.« meinte sie schließlich, wieder lächelnd, was sie auch wirklich freute, und ihr zumindest etwas half, wobei das Lächeln noch nicht ihre Augen erreichte. Sie hatte ein Haus. Ein eigenes Leben. Freiheit. Die Freiheit, eigene Entscheidungen zu treffen, ein eigenes Leben zu führen, tun zu können, was immer sie wollte und sich zu treffen, mit wem sie es wollte. Sie musste sich kein Zimmer mehr teilen, kein Gemeinschaftsbad benutzen und konnte in ihr Reich lassen, wen sie wollte. Und wer ihr Haus nicht betreten sollte, würde draußen bleiben müssen. Sie hatte ein eigenes Haus, umgeben von Strand und Meer! »Ich hab ein Haus!« wiederholte sie, dieses Mal ehrlich Fröhlich, als hätte sie gerade erst begriffen, dass ihr ein Haus gehörte und man sich darüber wirklich freuen konnte. »Ist nur die Frage, ob ich dich auch reinlassen werde.« sagte sie mit einem Grinsen, natürlich ärgerte sie ihn nur ein wenig, war es doch nur scherzhaft gemeint, auch um sich selbst wieder etwas bessere Laune zu verschaffen. Der Anruf war ihr natürlich immer noch im Gedächtnis und sie würde es auch nicht schnell vergessen, aber Kurya hatte recht. Es gab einen Grund zum Feiern. »Aber wenn du etwas Alkohol mitbringst, können wir das Haus bestimmt würdig einweihen.« grinsend sah sie zu ihm hoch, hatte ihn damit nun mehr oder weniger offiziell eingeladen und entschied sich spontan noch dazu, sich auf die Zehenspitzen zu stellen und ihn mit um den Hals gelegten Armen erneut zu umarmen. »Danke.« flüsterte sie ihm ins Ohr und ließ so schnell wieder von ihm ab, wie sie ihn umarmt hatte. Auch dieses Danke war ehrlich gemeint, doch hörte man dies hierbei besser als zuvor, vor allem weil es begleitet war von einem Lächeln. Die Frage, die sie sich jedoch stellte war, was er von der Sache dachte. Von ihrem damaligen Freund und ihr und ihrer jetzigen Reaktion, die sie leider nicht gut genug hatte unterdrücken können. Was sie nur noch wollte war, dass er sie für schwach hielt. Denn das war sie sicher nicht.


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BeitragThema: Re: Zimmer 01 - Kurya Kenichi (1. Stock) Zimmer 01 - Kurya Kenichi (1. Stock) - Seite 24 EmptyDi 19 Aug 2014 - 23:11
Als sich die Blondine wieder aus der Umarmung befreite, ließ der Blonde es natürlich zu. Sie machte nicht den Eindruck, als ob sie diese noch weiterhin nötig hätte. So langsam schien es ihr auch dann erst wirklich in den Sinn zu kommen was das zweite Telefonat bedeutet hatte. Hatte das erste sie so sehr geschockt? Aber von allem was eben in ihr zu sehen war, was den Dämon sogar verwundert hatte, war nichts mehr zu sehen. Sie zitterte nicht mehr, sie schien nicht nachdenklich. Sie freute sich bloß über ihr neues Haus. Und genau das war es, was er sehen wollte! "Genau, du hast ein Haus." Endlich schien sie es verstanden zu haben. Es gab wichtigeres als einen Anruf von ihrem Ex. Wie eben zum Beispiel das sie nun ein eigenes Haus besaß! Und kaum hatte sie das verstanden, da war auch schon wieder die alte Calleigh zu sehen. Denn sie knallte ihm schon wieder einen frechen Kommentar gegen den Kopf. Das dieser höchst wahrscheinlich nicht der Wahrheit entsprach war ihm bewusst. Immerhin hatten sie noch am vergangenen Abend darüber geredet, von ihrem breiten Grinsen ganz zu schweigen. Aber dennoch sagte der junge Dämon erst einmal nichts und ließ das Mädchen einfach nur aussprechen. Und da kam auch direkt schon der nächste Satz von ihr. "Ach so ist das? Wenn ich Alk mitbringe, werd ich reingelassen aber sonst nicht?" Lachend scherzte Kurya nur zurück. Aber kaum nachdem er dies getan hatte, machte sich 'Barbie' auf einmal groß und legte ihm die Arme um den Hals. Damit hatte er zwar nicht unbedingt gerechnet, aber dieses mal war er dann doch etwas gefasster als das letzte mal. Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen als sie ihm ein zweites Danke in das Ohr flüsterte. Auf das erste mal hatte er nichts gesagt, aber dieses mal würde er darauf reagieren. "Kein Ding.", flüsterte er ebenso leise zu ihr bevor sie sich dann erneut von ihm entfernte. Mit einem schwachen Grinsen sah er sie nur an, schnappte sich seine Jacke und seine Schultasche bevor er auf die Uhr deutete. "Wenn du noch was futtern willst, solltest du dich beeilen. Letztes Frühstück im Waisenhaus undso." Lachend schob er das Mädchen auf den Gang bevor er die Tür hinter sich abschloss. Noch ein wenig was essen und dann hieß es nur wieder Schule..



TBC: Speisesaal


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