Außer den Luxuszimmern im Neutrakt ist dies der einzige Raum, welcher über einen großen Fernseher und eine ebenso breite Couch verfügt. Sollte diese mal besetzt sein, gibt es auch einen gemütlich weichen Sessel, in den man sich fallen lassen kann. Außerdem ist noch eine Spielkonsole und massig Videospiele vorhanden. Auf der anderen Seite des Raumes befindet sich ein Tisch mit Stühlen sowie eine kleine Küche mit Wasserkocher, Spüle, Herd und Kühlschrank, in dem Speisen und Getränke gekühlt werden können – vorausgesetzt man traut den Mitbewohnern. Wer kein Mobiltelefon besitzt, kann das Telefon im Wohnzimmer nutzen, um Freunde, Geliebte oder die Familie anzurufen.
(sry das der Post so klein ist und erst so spät kommt. Ich stehe irgendwie grade aufm Schlauch)
Als der Name Leo fiel knackte ich mit der verfluchten Hand. "Du stehst auf sehr dünnem Eis mein Fräullein, noch einmal nennst du mich Leo und es kostet dich deine verfluchte Zunge, der Name Leo ist in meiner nähe Tabu klar?" Ich war nun absolut nicht mehr ein Kind, ich war ein Mann und stocksauer "Mein Name ist wenn dann Leon." Doch ich beruhigte mich, denn die Bewegungen des Engels lenkten mich ab. Verdammt war sie schön. Als sie dann zu mir sprach, wie es nur unter Männern war, musste ich kurz schlucken. "Es ist ziemlich eintönig aber meistens bemerkt man es nichts so. Es ist eher die Angst, welche die ganze Zeit umhergeht." Ich schaute ihre Beine an, was zur Hölle tat ich da? "Was ich aber fragen möchte ist, warum bin ich jetzt interessanter? Ich meine ein Soldat ist nichts tolles oder wichtiges."
Leo's Verhalten war plötzlich so wunderlich. Ich hob ein Augenbraue, als er mich dumm von der Seite anmachte. "Hmpf." entglitt es mir. "Mal schauen, Leo" sagte ich gleichgültig mit gerümpfter Nase. Als er Anstalten machte sich zu bewegen, fügte ich schnell ein langgezogenes "nnnnnnnnnnn." an den namen und grinste keck. Okay, das war schon ziemlich lustig. Kitsune meinte wir sollten nochmal von vorne anfangen. Ich war ohnehin schon amüsiert, doch als sie meinte wir teilten gleich gern aus entfuhr mir ein kurzes Kichern. "Wenn du meinst, warum nicht!" ich zuckte mit den Schultern, grinsend. Heute schienen sich meine Probleme alle von selbst zu lösen. Vielleicht meint der alte Herr da oben es doch mal wieder gut mit mir. "Dann muss ich mich wohl an den Ausschlag gewöhnen." fügte ich hinzu. Glücklicherweise hatte sie nur eine klägliche "heilige" Aura, was das ganze weniger schlimm machte.
Im Gegensatz zu Kitsune fand ich es nicht sonderlich attraktiv, dass leo in der Armee war - eher wunderlich. Der? Mit der Statur? Kitsune fragte, ob das Halbe Hemd immer so schweigsam sei. Ich blickte zu ihm rüber und musterte ihn. Ich hatte das Gefühl, wir verstehen uns auch ohne Worte. "Vorhin hatte er schon mehr gesagt..." meinte ich und blickte Kitsune kurz in die Augen. Wie auch immer! Ich merkte, dass Kitsune provozieren will und das scheinbar mit Erfolg. Ich überlegte, wie ich auch mitmachen könnte, denn Leo war die Erregung praktisch ins Gesicht geschrieben. Ich fürchte nur, gegen Kitsune's "Argumente" kam ich schlecht an... Ich streifte mir eine Strähne aus dem Gesicht und spielte wieder unbemerkt daran herum. Insgeheim bin ich schon eifersüchtig, aber ich ließ es mir nicht anmerken. "Es ist schon sonderbar, wenn ein Mann mit Waffen, aber nicht mit Frauen umgehen kann. Zwei Dinge, die sich ziemlich ähnlich sind." stichelte ich ihn an und grinste provokant. " Hah! Aber wir können ja nicht wissen, ob du überhaupt an Frauen interessiert bist." Ich sah kurz zu Kitsune, um den Anschein zu erwecken, wir steckten wirklich unter einer Decke. Natürlich war es offensichtlich, dass Leo nicht schwul war, aber meh! "Die Zeit war sicher schön für dich." meinte ich noch und streckte mich gähnend. Mein Ellenbogen knackte leise. Ja, ich werde alt...
Es freute mich insgeheim das Belial auf den Vorschlag einging. Ihren Kommentar mit dem Ausschlag nahm ich mit einem Grinsen entgegen. Das war das einzige, was auch ich nicht loswerden konnte selbst wenn ich wollte. Jeder Engel hat nun mal eine Aura. Dumm gelaufen. Leonards Blick wanderte langsam weiter. Von seiner Aufregung über seinen falsch ausgesprochenen Namen war irgendwie nichts mehr übrig gewesen als ich mich zu strecken begann. Leonard war es quasi ins Gesicht geschrieben. Man konnte förmlich sehen wo seine Blicke entlangwanderten. Was das ganze irgendwie noch amüsanter machte. Als ob er mich von oben bis unten systematisch vermessen und katalogisieren würde. Da war also doch ein etwas weiterentwickelter Mann in diesem Körper präsent. Gut zu wissen. Gar nicht mal so schlecht. Es war etwas auf dem man aufbauen konnte. Doch dann fragte er ernsthaft was an einem Soldaten so besonders sein sollte. Die Antwort viel mir sehr leicht. "Ganz einfach. Es ist nun mal schön zu wissen das der Mann auch kämpfen kann und nicht nur tatenlos zu sieht. So jemand ist begehrenswert, oder nicht?". Natürlich war das halb Sarkasmus. Wofür denn Kämpfen? Es macht ja auch so viel Spaß sich für andere töten zu lassen. Jedoch konnte ich es nicht ganz abstreiten. Es hatte etwas edles, ehrenhaftes in meinen Augen. Nach einer kleinen Pause fing Belial dann an. Je mehr sie sagte desto bestätigter fühlte ich mich. Sie teilte genauso gern aus. Und das nicht schlecht. Bei ihrem Frauen - Waffen Vergleich nickte ich nur und grinste genauso wie sie. "Tja, das Militär deckt eben nicht alle Bereiche ab.", sagte ich und zuckte mit den Schultern. Es war schon schön ihm so eine reinzuwürgen. Lange würde er nicht mehr konzentriert bleiben können. Mit mir auf der einen und Belial auf der anderen Seite. Irgendwann musste sein Gehirn nachgeben. Da war ich mir sicher. Umso genialer fand ich Belials nächsten Kommentar. Ich erwiderte ihren Blick und wir guckten Leonard dann gemeinsam ziemlich frech an. Als sie dann mit "Die Zeit war sicher schön für dich" noch einen drauf setzte musste ich lachen. Ich konnte einfach nicht mehr. Es war einfach köstlich. Zu köstlich um ehrlich zu sein. Es dauerte eine Weile, bis ich wieder von meinem Lachen los kam und began Luft zu holen.
"Ihr wiedert mich an, beide von euch. Ihr habt keine Ahnung, weder über s Militär, noch über das Leben allgemein. Es ist nichts ehrenwertes an einem Soldaten, welcher noch lebt und somit verabschiede ich mich von euch." Ich drehte mich um und ging zu Hibiki, welcher immer noch am Eingangsbereich stand. "Du hast kein Wort gesprochen und bist mir noch am sympatischsten, pass auf dich auf und irgendwann wirst du glücklich sein." Ich packte ihm dabei an die Schulter und verließ das Wohnzimmer, sollten sie doch schauen, wo sie bleiben. Auf meine Hilfe konnten sie nun verzichten. Ich bemerkte, das ich Mr. Cuddles liegen gelassen hatte, doch was konnte ich dagegen tun? Nichts. Ich hatte Tränen in den Augen, hatten diese Mädchen mir gewaltig weh getan. War es ein Fehler gewesen hier hin zurück zu kommen? Hätte ich dort bleiben und sterben sollen... Ja wäre wohl besser gewesen. Ich begann mit meinem rechten Arm die Umgebung des Flures zu heilen, meine Lebenszeit verkürzend und dies genießend. Wollte ich nicht mehr sein auf dieser Welt. Ich stürzte in tiefe Depressionen. "Alleine?", sprach eine Stimme in meinem Kopf, wohl bekannt und warm. Doch war es mir egal, ich lief einfach weiter, hinaus aus dem Wohnheim.
Belial ließ es sich nie entgehen jemanden zu ärgern und Kitsune war auch nicht besser. Mussten diese Themen den sein? Über das Militär wollte doch eh keiner reden. Das er von Frauen nichts wusste ist doch egal, ich weiß schließen auch nichts über sie. Klar konnte ich verstehe das Belial gerne einen ärgerte, aber auf Leons Sexualität hinaus zu kommen ging echt zu weit. Diese beiden waren sehr gleich, aber es war sehr gemein von ihnen. Aber ich traute mich nicht etwas zu sagen. Leon schien es auch zu reichen. Sie widerten ihn nun an. Und mit seinen Worten hatte er nicht unrecht. Er kam auf mich zu und packte mich an der Schulter. Ich war ihm am sympathischsten? Oh je, er tat mir irgendwie leid. Dann ging er. Erst war ich etwas überrascht. Ich merkte erst jetzt das er seinen Bären hat liegen lassen. Ich nehme ihnhoch und gehe zur Tür. " Ich komme gleich wieder." sagte ich kurz und verließ den raum. Hier war es dunkel, zum Glück konnte ich gut im dunkeln sehen. Ich sah Leon,so halb und hinterher, aber irgendwas stimmte nicht... tbc: ??? (ichkomm mal mit)
Stille. Es ist als wären wir eingefroren. Ein "Oh." rutschte mir heraus und brach die sekundenlange Stille. Haben wir echt einen Nerv getroffen? Ich kann es ja fast nicht glauben, denn gerade ein Soldat, vor allem so einer wie Leon, sollte so ein paar Sticheleien doch aushalten. Ich fing an, sanft mit meinem Bein zu wippen und warf Kitsune einen Blick zu. Da kann man wohl nichts machen. Das wollte ich aussprechen, aber Kitsune ist anders als ich. "Und jetzt...?" fragte ich stattdessen und blickte auf die Uhr über der Tür. Schon fast Mitternacht. Ich würde ja vorschlagen, wir ziehen hier den Schlussstrich für heute und legen uns schlafen, aber... Ich stand auf und seufzte. Er ist eben doch noch ein kleines Kind. Beinahe hätte ich das laut gesagt. "Also..." fing ich an und überlegte nochmal kurz. "Sollen wir hinterher oder einfach warten?" Ich wusste es ehrlich nicht. Ich würde natürlich lieber schlafen gehen, da es absolut nicht meine Natur ist mich zu entschuldigen.
Ich wischte mir eine Lachträne aus dem Gesicht. Oh Mann. Belials Kommentare hatten direkt ins Schwarze getroffen. Das war ja schon fast unheimlich. Jedoch erinnerte ich mich an das was er zuvor gesagt hatte. Als die anderen beiden noch nicht anwesend waren. Er meinte das ich nur etwas erfahren habe was menschlich ist. Nämlich verrat und Hass. Oder irgendetwas in der Richtung. Ich zumindest war dem ganzen Theater ca. 8 Jahre ausgesetzt. 8 Jahre voller Hass und Beleidigungen mir gegenüber. Und er rannte schon nach einer Minute davon? Redete irgendetwas von Soldat sein und schleppte einen Teddy mit sich herum. Mal ganz im Ernst. Wie gespalten konnte man sein. Dennoch hoffte ich inständigst das dieses Ereignis ihm gezeigt hat das man ihm nicht unbedingt Kräfte mäßig überlegen sein muss um ihn in seine Schranken zu weisen. Doch irgendwo in meinem Hinterkopf war so ein Gefühl. Das es nicht richtig gewesen war. Verstärkt wurde es dadurch das ich die gleiche Emotion aus dem Raum empfing. Da nur Belial anwesend war, war mir klar von wem es kommen musste. Und tatsächlich, sie fragte mich ob wir hinterher gehen sollten. Tja, sollten wir das? Ich hatte immer noch die vom alten Sack erlegte Aufgabe. Weswegen ich nicht zulassen konnte das er sich irgendwo hinabstürzte. Deswegen stand ich ebenfalls mit einem Seufzer auf. "Na dann, nichts wie hinterher. Sonst tut er sich bei seinem Benehmen irgendetwas an. Und das wär so ziemlich das letzte was ich brauchen kann.", sagte ich mit einem genervten Ton. Nicht weil ich irgendwie sauer auf Belial war oder ähnliches. Einfach nur weil ich mich jetzt wieder bewegen musste. "Er hat seine Lektion gelernt. Vorlaut sein hat seinen Preis. Er mag die Erfahrung haben. Aber sie richtig benutzen tut er nicht.". Mit diesen Worten ging ich voraus. "Kommst du? Wir dürfen nicht noch mehr Zeit verlieren!"
Was Kitsune sagte, war alles gold richtig. Ich hätte es nicht besser in Worte fassen können. ich nickte und folgte. Der Geruch von getrocknetem Blut war eine einfache Fährte.
Hier war ich nun. Meine Wut hat mich bis hier hin getragen. Hier, wo gestern Abend irgendwie alles seinen Lauf nahm. Ich war innerlich am Kochen. Das einzige was mir jetzt noch fehlte war der Wasserdampf der aus meinen Ohren kam. Zumindest hätte es dem ganzen ein bisschen mehr Ausdruckskraft verliehen. Ich ging zum Sofa und ließ mich fallen. Bitte, lass mein Dasein hier so schnell wie möglich beendet sein. Ich seufzte. Packte meine Bücher auf dem Tisch auf und schlug sie auf um weiterzulesen. Es war beruhigend. Bücher widersprachen einem nicht, sie gaben keine blöden Antworten. UND! Sie heulten einem nicht die Ohren voll. Obwohl letzteres irgendwie auch auf mich zutraf, aber sei's drum. Wieder arbeitete ich die Seiten durch und machte dort weiter, wo ich eben zwangsbedingt aufgehört hatte. Ruhe und Frieden! Das brauchte ich. Und in diesem Moment sah es so aus als ob ich diese auch bekommen würde. Nach einem Seufzer beruhigte sich mein Gemüt wieder ein bisschen. Innerlich jedoch diskutierte ich mit mir selber. Ich hatte die Möglichkeit so zu werden wie vorher. Mich selbst manipulieren war ja nicht das Problem. Nur stellte ich mir die Frage ob es Sinn machte. Ich hatte viele Gründe die dafür sprachen, aber auch viele die dagegen waren. Aber alles was ich am Ende davontrug war ein leichter Anflug von Kopfschmerzen. Ich hatte keinen Plan was mit mir los war. Überhaupt nicht. Ich legte die Bücher wieder zur Seite, es war mir unmöglich jetzt noch daran zu denken. Was gerade eben passiert war, beschäftigte mich viel mehr. Was hatte es am Tisch so eskalieren lassen? Wieso zur Hölle eigentlich? Ich konnte es nicht sagen. Wie gesagt. Ich sah die Schuld bei ihm. Nur geringfügig gestand ich mir ein das es auch an mir gelegen haben könnte. Jedoch warf ich das alles wieder über den Haufen. Es wäre wohl besser wenn ich bei mir wieder den "Reset Knopf" drücke. Weswegen ich die Augen schloss und den Prozess in die Wege leitete...
Azrael betrat Gedankenversunken das Wohnzimmer. Als er dort jemanden sah nahm er die Kopfhörer ab und wollte seine Musik ausschalten, dummerweise reagierte der Musikplayer mal wieder nicht... Sofort wurde er sauer und schlug, aus gewohnheit, mit seinem Schwanz in die Luft was ein peitschendes Geräusch ergab. Schnell sah er auf ''Entschuldige... und Hi.'', jetzt lächelte er. Eine weile lang überlegte er ob er das Mädchen im Zimmer überhaupt kannte...