Ein ziemlich verstecktes Örtchen, welches du hier entdeckt hast! Dies ist die abgelegene Bucht, zu der kein Bus fährt und auch ein ganz schöner Fußmarsch vom Haupstrand aus notwendig ist, um diesen Platz zu erreichen. Auch ankern hier keine Boote, was die Gegend nur noch idyllischer und vor allem unberührter macht. Es ist also nicht ungewöhnlich, sollte sich außer dir niemand hier befinden. In letzter Zeit hat sich die abgelegene Bucht jedoch unter Tauchern rumgesprochen, da man von hier aus vor allem eine wunderbare Sicht unter Wasser hat und die unzähligen bunten Fische und sogar Korallen begutachten kann. Hast du dich schon umgesehen? Vielleicht sind sie auch gerade unter Wasser, also gib besser Acht!
Meine kleine Aktion mit dem Finger schien sie etwas verlegen zu machen. Steht sie etwa drauf, wenn ich mir meine eigenen Gliedmaßen ablecke? Gut zu wissen, dass sowas bei ihr vielleicht irgendwie sexy rüberkommt. Leider äußerte sie nicht weiter dazu, ehe wir uns wieder sanft zu küssen begannen. Höflicher weise lache Lisanna über meinen Pazifisten-Witz. Das macht wohl wieder die rosarote Brille.
Ohne die Kälte meines Körpers zu erahnen, versuchte Lisanna sich in meinen Schoß zu setzen. Allerdings war sie wohl ziemlich überrascht, so, wie sie sofort wieder hochschnellte. Ich lachte stumm und legte meine Hände daraufhin behutsam an ihre Hüften um ihr Gesäß langsam wieder zu mir zu leiten. Beim zweiten Versuch klappte es dann auch und, nach anfänglichen Verkrampfungen, konnte ich auch spüren, wie sie sich langsam entspannte. Ich legte fröhlich meine Arme um ihren Körper und lächelte zurück, als sie ihr Gesicht zu mir wandte. Als sie dann von mir zu schwärmen anfing grinste ich verlegen zur Seite. "Der Beste also..." ich klang ernüchtert und das war ich auch ein wenig. Wenn ich einen Titel nicht verdient habe, dann ist es "der Beste" in was auch immer! Ihr nächster Kommentar trug abermals die Schamesröte in mein Gesicht. Ich schenkte ihr ein immer noch leicht verlegendes Lächeln und bei dem, was sei danach noch sagte, fingen meine Augen wortwörtlich an zu leuchten. "Arw, Zimtsternchen...!" Gerade wollte ich meine Arme abermals um sie schließen, da drehte sie sich um. "Eh? Ist das in Ordnung?" fragte ich sie mit großen Augen und hielt sie sanft bei ihren Oberarmen. "Sicher, dass du dich nicht lieber-" Plötzlich wurde ich bombardiert - mit Küssen. Trotz anfänglicher Überraschung machte ich letztendlich trotzdem mit, dass muss man mir schließlich nicht zwei mal sagen! Wow, die Kleine hat ja einen Affenzahn drauf. Jetzt gerade hat sie mich fest im Griff. Sie zog mich praktisch in sei hinein und stahl mir jede Möglichkeit zu atmen. Diese Aufregung die ich gerade spürte, drohte auszuarten. Ich will zwar nicht, aber ich muss hier aufhören! Ich griff blindlings nach den beiden gekühlten Dosen Energydrink und hielt sie ihr für einen kurzen Moment an den Rücken. Plötzlich lösten sich ihre Lippen von meinen und ich konnte ihr ein Lächeln zuwerfen. "Du musst deinen Rücken noch etwas kühlen." flüsterte ich ihr mit sanfter stimme zu. Nun, ich will ihren Zorn ja nicht auf mich ziehen. ich lehnte mich nach vorne und konnte ihr direkt ins Ohr flüstern: "Wir haben heute Nacht noch ein Rendezvous, wenn du weitermachen willst." Ob sie damit nun unser Bad in der heißen Quelle oder die Übernachtung verbindet, ist mir relativ egal. Ich bin flexibel und die heiße Quelle sowie ihr Zimmer eignen sich viel besser für sowas als der Strand. Ich wich lächelnd von ihr und hielt ihr nun ihre Dose vor die Nase. "Hm?" bot ich ihr wortkarg das kühle Getränk an. "Und dann lad ich dich auf ein Eis ein! ...oder doch lieber nen Cocktail?" ich schenkte ihr ein gewagtes Grinsen, schließlich dachte ich gerade an die alkoholischen varianten und wir sind beide noch nicht volljährig. Kein großes Verbrechen, schließlich hatte ich schon mal Alkohol getrunken. Ich schätze die paar Monate bei mir machen auch keinen Unterschied mehr!
Beim zweiten Versuch mich zu setzen half Shiki etwas nach indem er seine Hände an meine Hüften legte und mich langsam zu sich zog. Zu meinem Kompliment das, er der beste Freund sei den man sich wünschen kann, schien Shikilein allerdings eine andere Meinung zu haben. Könnte es sein das sich da jemand für minderwertig hielt? Und das obwohl derjenige etwas selbstverliebt war? Wie kann das möglich sein? Mein zweites Kompliment war da schon erfolgreicher. Mein kleiner Magier errötete etwas und lächelte mich verlegen an. Das dritte Kompliment gab ihm dann den Rest. Zwei große Augen leuchteten mich an und ein süßes "Arw, Zimtsternchen...!" verdeutlichten wie sehr er sich darüber freute. Die Tatsache das er mich sofort umarmen wollte unterstrich seine Freude noch, doch leider kam er nicht dazu. Er fragte mich ob es wirklich in Ordnung wäre das ich mich umdrehte, schließlich wollte er ja meinen Rücken kühlen. Seinen nächsten Satz unterbrach ich dann allerdings schon mit Küssen. Ich war gerade voll drin und wollte gar nicht mehr aufhören meinen Shiki mit Küssen zu verwöhnen, da berührte mich plötzlich wieder etwas kaltes an Rücken. Noch halb im Zungenkuss quieckte ich auf und zuckte zurück. Lächelnd meinte Shiki ich müsse meinen Rücken noch kühlen. Irgendetwas sagte mir das das zwar stimmte, das dass aber eher eine Ausrede war. Grund dafür war etwas das mich leicht an einer etwas empfindlichen Stelle piekste. Mit anderen Worten, hätte ich weiter gemacht hätte Shiki's kleiner Freund sich ganz groß gemacht. Danke das du mich aufgehalten hast Shiki. Das hätte sehr peinlich enden können. Trotzdem wurde ich etwas rot und hörte ihm zu wie er mir "Wir haben heute Nacht noch ein Rendezvous, wenn du weitermachen willst." ins Ohr flüsterte. Stimmt! In der heißen Quelle wäre das sicher viel romantischer als am Strand, wo man beim sitzen Sand in die Hose bekam. Jetzt jedenfalls hielt mir Shiki einer der Energy-Dosen vor die Nase. Natürlich nahm ich sein Angebot diese zu trinken gerne an, doch bevor ich dazu kam meinte er noch das er mich danach auf das Eis einladen würde. "...oder doch lieber nen Cocktail?" Auch keine schlechte Idee, aber ich hatte eine bessere. "Warum nicht beides?" fragte ich lächelnd. Ich hab zwar keine Ahnung wie viele Cocktails ich vertrage aber ein oder zwei davon würden mich ja sicher nicht umbringen oder? Naja, jetzt war erstmal die Dose fällig. Scheinbar öffnete ich diese aber etwas zu hastig, denn mit einem Zischen ergoss sich auch ein Teil des Inhalts über mich und Shiki. War ja klar das mir sowas wieder passiert. Was für ne Koffein-Verschwendung. Obwohl...noch war das gute Getränk ja nicht verschwendet. Und ich bin mir sicher das es meinem Shiki gefallen würde was ich gleich tue. Ich wich ein Stück zurück, sodass ich auf allen Vieren über ihn klettern konnte und begann jeden einzelnen verschütteten Tropfen von Shiki's Oberkörper zu lecken. Vielleicht war das eine blöde Idee, die dazu führen könnte das sich in Shiki's Hose eine Beule bilden könnte aber, gefallen würde es ihm sicher. Hoffentlich. Nachdem auf seinem Körper kein einziger Tropfen mehr war entfernte ich mich wieder etwas von meinem Freund und setzte mich neben ihn. "W-wenn du willst kannst du mich auch sauber machen." bot ich ihn etwas verlegen, mit leicht errötetem Gesicht an. Ich wusste ja ungefähr wozu er mit seiner Zunge imstande war. Somit dürfte es etwas schwierig werden mir ein leises Stöhnen zu verkneifen wenn er mein Angebot annimmt. Zumal sich der größte Teil der süßen Flüssigkeit natürlich auf die beiden hervorstehenden weiblichen Körpermerkmale verteilt hatte, die ich als Frau nunmal habe.
Meine Freundin quietschte mir auf meine kleine kühle Aktion hin ins Gesicht. Ich antwortete mit einem vergnügten Lachen. Wie süß! Man, ich liebe es, wenn sie solche Gesichter macht. Da bin ich umso gespannter darauf, was für Minen sie mir in gewissen anderen Situationen schenken wird. Es ist schwierig nicht daran zu denken, wenn sie sich auf mir bewegte. Eigentlich hatte ich es nicht geplant, aber anscheinend hat sie meinen Wink mit dem Zaunpfahl verstanden. Auf meine Frage, ob sie lieber Eis oder nen Cocktail möchte, antwortete sie mit beidem! Glücklich rutschte meine freie Hand, die von der Energydrinkdose noch kühl war zu ihrer Hüfte. "Das gefällt mir!" hauchte ich ihr zu und grinste in mich hinein. Bei einem war ich mir mittlerweile sicher: Lisanna ist keinesfalls eine Couchpotato, sie weiß sich auch zu amüsieren! Noch dazu ist sie unglaublich kuschelig, also fast schon ein perfekter Mix für mich! Ehe ich sie für einen weiteren kleinen Kuss zu mir ziehen konnte, sprühte plötzlich etwas kaltes auf meinen Körper. Ich zuckte zurück und nahm den Geruch des Energydrinks wahr. Auch Lisanna war voll davon! Okay, gut, dann gehen wir eben nochmal kurz ins Wasser, kein Problem! Ich dachte, Lisanna hatte den selben Gedanken und sie wolle aufstehen, jedoch bewegte sie sich kein stück von mir weg. Sie war praktisch über mich geklettert und ich ahnte Böses. "W-was hast du vor...?" fragte ich stutzig konnte sie dabei beobachten, wie ihr Kopf zu meiner Brust glitt. Sie... begann, die Reste des klebrigen süßen Saftes von mir zu lecken. Äußerst schlechter Zeitpunkt, jedoch wollte mein Körper nicht so recht und ließ sie einfach machen. Ich schluckte einmal und überwand mich dazu, meine Arm zu bewegen. Anstatt sie aufzuhalten, landete dieser aber lediglich sanft auf ihrem Kopf, so als würde ich sie dazu animieren, weiterzumachen. "Haaaah..." entglitt es meiner Kehle, als sie mit ihrer Zunge an eine gewisse Stelle an meinem Oberkörper kam. Ich wusste ja gar nicht, dass mich das so stimulieren würde! Ganz ungewollt wurde mein Puls stärker und meine Hose hob wortwörtlich ab. "Lisanna!" stöhnte ich ihren Namen schon fast und klang ein wenig panisch. Mir wurde die Luft ein wenig knapp. "Nicht... noch tiefer, bitte..." keuchte ich nach oben und meine Hände gruben sich in ihre Haare. Sie übten lichten Druck aus, was natürlich dazu führt, dass man meine letzte Aussage leicht falsch verstehen kann.
Aber Lisanna verstand, Gott sei dank! Sie wich von mir, hatte allerdings schon großen Schaden verursacht. Ich versuchte mich wegzuneigen, ohne irgendwie unhöflich zu wirken. Mein Gesicht war komplett rot geworden. "V-verzeihung...!" hauchte ich und, verdammt, ich schwitzte bereits wie in der Sauna. Wir beide, ich und Lisanna, wir sind zusammen... ich denke eine Erklärung hat sie verdient... doch ehe ich noch ein weiteres Wort herausbringen kann, machte sie mir ein ziemlich unmoralisches Angebot. Ich warf ihr einen zugegeben ziemlich erschrockenen Blick zu, der dann langsam zu ihrem Oberkörper glitt. Ehrlich gesagt würde ich nichts lieber tun... aber ich weiß dass ich meine ohnehin schon große Freude darüber dann gar nicht mehr verstecken könnte. Ich schluckte und wieder war mein Körper einen Schritt weiter als mein Gehirn. Furchtbar schnell hockte ich vor ihr und schaute ihr für einen Moment tief in die Augen. Ich zog sie auf meinen Schoß und tat es ihr gleich, startete bei ihrem Hals und arbeitete mich tiefer und tiefer hinab. Nichts außer der Stoff meiner Hose verdeckte nun mehr meinen Schritt. Eng umschlungen bin ich nun bei ihren Brüsten angelangt. Man könnte sagen, ich bearbeitete ihre Kurven präzise aber doch verspielt und so zärtlich wie ich nur konnte. Meine Hände leisteten ebenso gute Arbeit wie meine Zunge, Lippen und sogar Zähne. Ich atmete tief und ungleichmäßig, sogar schon recht laut. Ich versuchte nicht noch mehr die Kontrolle zu verlieren, als sowieso schon. Doch meine Hände glitten noch tiefer an ihr hinab und hoben nun sogar ihre Brüste für mich an, damit ich sie weiter bearbeiten konnte. P=raktisch wie von ganz alleine. Würde sie mich nicht wach schütteln würde ich aus dieser Trance wohl erstmal nicht mehr rauskommen...
Es schien als hätte Shiki Freude daran gefunden mich zu erschrecken, so wie er mich gerade amüsiert anlächelte. Das er dabei an etwas völlig anderes als erschrecken dachte konnte ich natürlich nicht ahnen. Meine Idee Eis zu essen und Cocktails zu trinken sagte Shiki deutlich zu, was durch sein Grinsen und den Wortlaut "Das gefällt mir!", mit der deutlichen Betonung auf "das" verdeutlicht wurde. Daraufhin wollte mich mein Freund scheinbar wieder küssen, doch leider wurde er durch den hochsprudelnden Inhalt meiner Dose unterbrochen. Wahrscheinlich würde er jetzt aufstehen und alles im Wasser abwaschen. Aber da war ich etwas schneller. Verwundert fragte er mich was ich vor hatte als ich über ihn kletterte. Er legte sanft seine Hand auf meinen Kopf, sodass ich das Gefühl bekam er wolle das ich weiter machte. Als ich ihm über eine Körperstelle leckte, die bei mir eigentlich viel sensibler sein dürfte als bei ihm, entglitt ihm ein deutlich hörbares Stöhnen. Er stöhnte meinen Namen und bat mich...öhm...worum bat er mich eigentlich? Von den Worten her klang es so als solle ich aufhören, beziehungsweise nicht tiefer gehen. Sein Körper und der leichte Druck den er auf meinen Kopf ausübte sorgten hingegen dafür das ich dachte ich solle weitermachen und tiefer gehen. Also was jetzt? Entscheide dich mal Shiki! schimpfte ich in Gedanken. Ein Blick nach unten verriet mir dann allerdings das es wohl besser war aufzuhören. Da war wieder diese Beule in Shiki's Hose, die ich heute auch schon auf dem Pausenhof gesehen hatte. Ich entfernte mich wieder ein Stück von Shiki und obwohl ich gerade einen Grund gesehen hatte nicht weiter zu machen, machte ich ihm ein äußerst verlockendes Angebot.
Wieso? Wieso war ich nur so dumm? Wieso bot ich ihm so etwas an wenn er doch zuvor wollte das ich aufhöre? Shiki schien sichtlich geschockt von diesem Angebot, ging letzten Endes allerdings doch drauf ein. Nach einem tiefen Blick in die Augen zog er mich auf seinen Schoss begann seine Zunge über meinen Hals gleiten zu lassen. Ich spürte wie ich am ganzen Körper Gänsehaut bekam und sich ein leichtes Kribbeln in mir ausbreitete. Mein Freund war wirklich ein Gott im Umgang mit der Zunge. Noch bevor er an meinem Busen angekommen war begann ich etwas schwerer zu atmen und konnte mir ab und zu ein leichtes Stöhnen nicht verkneifen. Jede einzelne seiner Berührungen ließen mich vor Erregung zusammen zucken und ich war mir relativ sicher das man mir meine Erregung deutlich ansehen würde, wenn mein Höschen nicht schon durch's Wasser nass wäre. Als Siki's Hände dann auch noch meinen Busen etwas anhoben und mir ein lautes Stöhnen entfuhr war mir klar das hier Schluss sein musste. Ich löste mich von ihm und ließ mich nach hinten in den Sand fallen. Schwer atmend lag ich nun da und starrte in den Himmel. "Gott, du machst mich noch ganz verrückt." ließ ich seufzend verlauten. Schon klar, dasselbe könnte er jetzt auch sagen, so wie ich ihn dazu angestiftet hatte. Aber hey, wir waren jetzt endlich ein Paar. Da ist doch nichts dabei wenn wir etwas intim werden oder?
Nachdem ich eine Weile lang da gelegen hatte nahm ich mir wieder die Dose die ich zur Seite gestellt hatte und leerte diese fast in einem Zug. Am liebsten hätte ich die andere jetzt auch noch getrunken, aber die war ja für Shiki. Somit musste ich eine andere Möglichkeit finden meinen Kopf wieder kühl zu kriegen. Zum Glück sind wir ja am Meer, da war es nicht schwer eine Lösung zu finden. "Ich bin gleich wieder da. Ich muss mich jetzt erstmal etwas abkühlen." meinte ich und stand auf um ein Stück weit ins Wasser zu gehen. Da er wusste das ich keine Hitze spüre würde Shiki zwar sofort verstehen was ich mit abkühlen meinte aber das war mir jetzt erstmal egal. Als ich ungefähr bis zum Bauchnabel im Wasser war ließ ich mich einfach nach hinten fallen und mich etwas treiben. Nachdem mich die Wellen dann wieder ans Ufer geschwemmt hatten begab ich mich zu unseren Sachen und damit auch zu meinem Freund zurück. Ich ließ mich seufzend auf's Handtuch fallen und schaut Shiki fragend an. "Können wir?" Damit war natürlich Eis essen gehen gemeint. Klar, ich hätte mich auch deutlicher ausdrücken können, aber Shiki ist ja nicht doof und konnte verstehen was ich meine.
Nun gut, sie schien ähnlich zu reagieren wie ich, doch gerade als ich an einer interessanten Stelle angekommen war fiel sie mir praktisch aus den Händen. Man, echt jetzt? Mir verpasst sie ne Latte und ich darf nicht mal an ihre Brüste? Okay, jetzt wo ich mich so denken höre, würde ich an ihrer Stelle das selbe tun... Ich senkte meinen Blick und zog die Beine bis unter mein Kinn. Sehr unkomfortabel, aber ich will hier nicht so offen sitzen bleiben. Ich war noch immer rot um die Nase und konnte Lisanna lediglich ein paar flüchtige Blicke zuwerfen, selbst, als sie meinte ich würde sie verrückt machen. Um ehrlich zu sein fühle ich mich eher unwohl gerade und noch aufgepumpter als sowieso schon! Hinter meinen Knien versteckt murmelte ich schließlich hervor: "Tut mir leid... ich wollte nicht so pervers rüberkommen..." Hatte ich erstmal ihre Aufmerksamkeit bekommen, würde es mir vielleicht leichter fallen, ihr ins Gesicht zu sehen. "Es ist nur so... seit ich aus dem Krankenhaus raus war, ist mir niemand mehr so nahe gekommen." Nun zum unangenehmen Part... "U-und seit dem hab ich auch nicht mehr... also... ja." Bitte sag mir ich muss es ihr nicht noch deutlicher machen! Schon schlimm genug, dass ich es habe so weit kommen lassen. Normalerweise habe ich mich doch immer im Griff aber Lisanna... macht mich irgendwie kaputt. Ich bin schließlich auch nur ein Mann. Womöglich ist die ganze Sache aber auch gar nicht so schlimm für sie als für mich.
Ich warf ihr wieder einen Blick zu und konnte beobachten, dass sie gerade am trinken war. Es schien sie wirklich nicht weiter mitzunehmen und das obwohl sie vorhin noch direkt auf meinen Schritt gestarrt hat. Ich musterte, während sie die Dose in ihrer Hand so leerte und mein blick blieb an ihrem hals hängen. Dort hab ich sie schon so oft geküsst doch irgendwie macht dieser Anblick etwas mit mir. Ugh... hoffentlich stellt mein Gehirn jetzt nicht alles was sie tut als sexy da. Das halte ich nämlich nicht lange aus. In meiner Hose tut sich nichts, es ist alles noch so wie vorher und wenn ich versuche, nicht daran zu denken, denke ich ja doch irgendwie dran! Ernüchtert ließ ich meinen Kopf auf meine Arme hinabsinken und versteckte somit mein Gesicht. Ich schloss meine Augen und ließ meine Gedanken kreisen. Manchmal wünschte ich, ich wäre so naiv wie Lisanna. Womöglich müsste ich mich dann nicht damit herumplagen zu viel über gewisse Dinge nachzudenken. Die Dose, die sie mir vorhin gegeben hatte hielt ich in meiner Hand. Sie war noch ein wenig kühl, aber mir war nicht wirklich danach, das Zeug jetzt zu trinken. Sie meinte plötzlich, sie wolle sich abkühlen gehen. Nun gut. Mein Gehirn war momentan eh nicht in der Lage klar zu denken, also fiel mir auch kein anderer Grund als die Hitze dafür ein. Ich warf ihr lediglich einen kurzen Blick zu, denn ich sollte mich etwas ablenken. Langsam "entfaltete" ich mich wieder und zog meine Umhängetasche zu mir heran. Die Dose ließ ich kurzerhand drin verschwinden, hm... bevor wir irgendwo hingehen, sollte ich außerdem meine Haare in Ordnung bringen. Mit dem Accio-Zauber holte ich auch eine Haarbürste aus meiner Tasche und versuchte meine Haare wieder in ihren Originalzustand zu bringen. Ich denke, es gelang mir auch, wenigstens waren meine Spitzen wieder richtig. Trocken war ich ja schon mehr oder weniger also schrubbte ich mir lediglich das Salz und meinen Schweiß mit einem trockenen Handtuch von der Haut. Meine Strickjacke hatte ich zum Überziehen wieder rausgekramt und da ich keine Unterhose eingepackt hatte, ließ ich meine Badehose erstmal an.
Das Handtuch auf dem wir uns befanden wollte ich gerade ausschütteln und zusammenlegen, da tauchte Lisanna wieder auf und fragte, ob wir los könnten. Ich nickte stumm, wusste nicht direkt wie ich reagieren sollte, denn mein Körper hatte sich gerade eben erst beruhigt. Letztendlich drehte ich mich doch um und musterte sie. Ein kleines Lächeln musste ich schließlich aufsetzen, ich will sie ja nicht verunsichern! "Ja." antwortete ich dann etwas zu spät und stand auf, mitsamt meiner Tasche. Sie so vor mir zu sehen machte mir ein schlechtes Gewissen, also dachtet ich, ich müsse diese komische schweigsame Aura, die mich gerade noch umgibt brechen. Ich näherte mich ihr vorsichtig, hockte mich vor sie und legte meine Stirn an ihre. "Du machst mich völlig fertig..." seufzte ich und schloss meine Augen für einen Moment. "Ich liebe dich." flüsterte ich hinterher und wich nach einem kurzen Moment wieder von ihr. Der Stoff meiner Strickjacke wurde etwas feucht und erst dann bemerkte ich es. "Oh, warte ich mach dich noch trocken!" Mit einer simplen Handbewegung, beförderte ich das Wasser von ihrem Körper. Ich stand auf und reichte ihr daraufhin meine Hand um ihr beim Aufstehen zu helfen. Diesmal achtete ich ganz besonders darauf, dass weder ich mein Gleichgewicht verließe und sie mich nicht zu Fall bringen konnte, falls sie wieder das aus dem Gleichgewicht kommt.
Die ganze Situation gerade schien meinem Freund nicht so ganz zu gefallen. Er wirkte irgendwie bedrückt und kauerte sich unter die Palme als würde er schmollen. Er entschuldigte sich bei mir und meinte er wollte nicht so pervers rüberkommen. Anschließend nannte er mir den Grund dafür. Wie sich herausstellte hatte er seit er aus dem Krankenhaus raus war niemanden mehr gehabt mit dem er intim werden konnte und deutete grob an das er seitdem auch nicht mehr...ähm...ich sag mal Druck abgelassen hatte. Natürlich trieb mir dieses Geständnis eine gewisse Röte ins Gesicht und brachte mich etwas aus dem Konzept. Allerdings regte es mich auch etwas zum Nachdenken an. Fest stand das ich es irgendwie verhindern müsste ihm Lust zu machen. Angesichts der Tatsache das heute noch das Bad in der heißen Quelle anstand würde das nicht ganz so einfach sein. Jedenfalls stand mein Entschluss fest. Ich würde ihn heute noch zum Schuss kommen lassen. Am liebsten ja heute Abend in meinem Zimmer, aber wenn es sich nicht vermeiden ließe hätte ich auch nix dagegen wenn es in der heißen Quelle passiert.
Während ich die Dose leerte schwieg Shiki einfach nur und vergrub sein Gesicht in seinen Armen. Es sah ein bisschen so aus als würde er schmollen dasitzen und heulen. Aber dem war doch bestimmt nicht so, oder? Naja, als ich ihm gesagt hatte das ich mich abkühlen müsse kam leider keine Antwort. Er schaute mir einfach nur hinterher. Das Shiki während meiner Abwesenheit die Energy-Dose in seiner Tasche verstaute und sich die Frisur richtete bekam ich natürlich nicht mit. Wie auch, wenn ich im Wasser trieb und nicht zu ihm schaute.
Nachdem ich nun wieder bei meinem Shiki war fiel mir auf das seine Haare gar nicht mehr zerwuschelt waren. Wie das? Hatte er einen Kamm dabei oder hat er das mit Magie gemacht? Naja, eigentlich auch egal. Meine Haare machten ja sowie si was sie wollten. Ich könnte föhnen, kämmen oder glätten wie ich will, am Ende sehen die so oder so aus als wäre ne Bombe drin explodiert. Somit konnte ich es mir sparen ihn zu fragen. Nach meiner Frage ob wir los können dauerte es etwas bis Shiki antwortete, seine Tasche schnappte und aufstand. Sanft legte er seine Stirn an meine und äußerte das ich ihn fertig machen würde. Naja, andersrum war es doch aber dasselbe. Er ließ mich Dinge tun von denen ich vor einigen Monaten noch nicht einmal geträumt hatte. Dann kamen sie wieder. Die drei Worte die mich jedes Mal wenn ich sie hörte so unendlich glücklich machten. "Ich liebe dich auch." erwiderte ich glücklich kichernd ehe er sich wieder von mir löste. Was danach geschah ärgerte mich etwas. Shiki meinte er würde mich abtrocknen und entfernte das schöne Salzwasser von meinem Körper. "Ach Menno. Dabei liebe ich es doch so sehr mir das Salz abzu...." Ich brach den Satz sofort ab und hielt mir den Mund zu als ich merkte was ich da gerade fast preisgegeben hätte. Nein, das war mir zu peinlich, das vor Shiki auszusprechen. Schnell schnappte ich mir meine Tasche und Shiki's Hand und ab ging es in Richtung Bar.
Mit Ophaniel an der Hand ging ich los, immerhin wollte sie noch vor dem Sonnenuntergang an ihrem Ziel ankommen. Der kleine Engel hatte sich gleich komplett umgezogen und trug schon seine Badeshorts, so wie seine Schnorchelausrüstung. Als ich ihm in diesem Outfit auf dem Flur sah, konnte ich mir ein breites Lächeln nicht unterdrücken. Bisher kamen Kinder in meinem 10-Jahres-Plan noch nicht vor und ob ich danach welche will, da war ich mir nicht sicher. Falls ich aber mal ein eigenes Kind bekommen sollte, dann hoffentlich so eins wie Ophaniel. “Wie war denn die Schule bei dir heute?“ Fragte ich ihn während wir das Gelände vom Wohnheim verließen und uns in Richtung, der abgelegen Bucht auf machten. Gespannt lauschte ich seiner Antwort und war froh darüber gerade nicht mehr an Yuu und unseren Kuss zu denken. Der kleine Junge konnte sich einfach so schnell und so schön von vielen begeistern lassen, dass man einfach nicht konnte, als gebannt zuzuhören. Zu mindestens ging es mir so. Wir waren bestimmt eine halbe Stunde unterwegs gewesen, bis wir endlich ankamen und ich hatte Ophaniel mit mehreren, einfachen Fragen so gut es ging, von dem langen Fußmarsch bei Laune gehalten. Obwohl ich eh nicht glaubte, dass er quengelig werden würde. “Wir haben es geschafft, Ophaniel!“ Auf jeden Fall hatte sich der lange Weg gelohnt, denn wie erwartet, waren wir, die einzigen an diesem kleinen Strand abschnitt. Als ich die frische Meeresluft einatmete und das Geräusch der ruhigen Wellen vernahm, fühlte sich mein Herz sofort leichter an und ich wusste, dass ich mich noch besser fühlen würde, wenn ich das Wasser um meinen Körper spüren würde. Ich legte meine Tasche auf dem Sandboden ab, holte mein eines großes Handtuch raus und bereitet es aus. “Wollen wir gleich los ins Wasser stürmen?“ Ich zog mir meine Schuluniform aus, unter der ich einen schwarzen Badeanzug trug und legte sie ordentlich zusammen in meiner Tasche ab. “Wie wär es mit einem Wettlauf? Wer als letztes im Meer ist, ist eine... hmm, hast du eine Idee?“ In so etwas war ich nicht gut, bisher hatte ich noch nicht viele Wettrennen aus Spaß gemacht.
Freudig summend schwang der Kleine den Eimer etwas in der Luft herum, während zusammen mit dem Mädchen mit dem flammendem Haar den Weg über die Insel bannte. Der Weg kam ihm auch nicht lang vor, auch wenn sie wirklich quer über die Insel gehen würden, aber war er gut beschäftigt und durfte Zeit mit Ruby verbringen, da genoss er jeden einzelnen Moment. Auch die Fragen, sei es, ob diese aus wirklicher Interesse gestellt wurden oder nur, um den Blondschopf zu beschäftigen. Reagierte er Aufjedenfall freudig auf jene, bei der Schulfrage bekam er große Augen. ,,Richtig toll! Die Lehrer sind total nennt, eine hat uns sogar Hexenhüte geschenkt. Der ist soooo groß!", hob er als Verdeutlichung den Eimer so hoch über den Kopf, wie es nur ging. ,,Und wir dürfen ihn behalten! Ich muss ihn Dir nachher zeigen! Der ist richtig toll! Und dann durften wir einen - eh - ein Wahrheitsserum machen! Diesen möchte ich Levi schenken, denkst Du, da freut er sich?", fragte er mit großen Augen hinauf. ,,Aber nicht nur das war toll! Wir haben heute ganz viel Gruppenarbeit gemacht, in jeder Stunde!! Dabei habe ich alle Mädchen aus meiner Klasse kennengelernt, die sind sooo lieb!" Mit dem Blick nach vorne marschierte er, sah aber dann wieder zu seiner Freundin auf. ,,Sie heißen Sky, Ino, Isa, Lucy, Lydi und Lu!", erklärte er Stolz, hatte er sich die Namen alle gemerkt - ok, auch wenn es nur Spitznamen waren. Dann wurde das Blau groß. ,,Kennst Du vielleicht eine davon? Das wäre toll!" Würde er sich freuen, wäre Ruby mit einem der Mädchen befreundet, dann konnte man sich mal zu dritt oder zu mehreren treffen. ,,Erst habe ich mit Lu, Lydi und Lu zusammen gearbeitet, dann mit Ino und Sky! Ok, Sky ging es nicht gut, weshalb nur Ino und ich den Trank gemacht haben." Nun legten sich die Flügelchen an. ,,Ich glaube, es war meine Schuld. . . weil ich ihr Kakao gegeben habe, wurde ihr glaube ich schlecht. . . Aber Sky war mir nicht böse, als ich sie in der Pause getroffen habe." Nun wurde wieder gelächelt. ,,Und daaaann hatten wir Sport! Bei Frau Bardera! Dort haben wir Badminton gespielt, was immer was komisch ist, da der Schläger so groß ist. Ich haba aber dann trotzdem noch etwas mit Lucy und Isa gespielt!", kam der Bericht der letzten Stunde, flatterten die Flügelchen etwas beim Gehen und sah er lächelnd geradeaus. ,,Der Tag war richtig toll! Und jetzt unternehmen wir was zusammen - ich bin super glücklich!", strahlte er zu der Größeren auf berachtete die lächelnd. War dies für ihn wirklich ein wundervoller Tag. ,,Uuund Dein Unterricht?" Große Augen guckten hinauf.
So in Unterhaltungen vertieft ging der Weg ruckzuck, registrierte der Kleine erst das sie da waren, als er vernahm, dass sie auf Sand gingen. Die blauen Augen strahlten beim Anblick von Ruby's Geheimort, ein: ,,Wuuuuii!", entkam ihn. Blickte er total begeistert zu dem Mädchen auf. ,,Hier ist es richtig toll!" Tappste er mit ihr freudig zu einer schönen Stelle, wo sie ihre Sachen ausbreiteten, legte er den Beutel und den Eimer ab, wo er dann aus dem Beutel die Decke nahm. ,,Wir können zusammen auf die Decke!", bot er freudig an und legte diese direkt neben das Handtuch, ehe er seine Sachen drauflegte, damit eine potenzielle Windböe die Decke nicht wieder umschlug. Wollte er gerade seine Flossen anziehen, als gefragt wurde, ob sie direkt ins Wasser gingen, was mit einem: ,,Ja!", kommentiert wurde. Hielt er aber dann inne, bei den Worten zum Wettlauf. Mit großen Augen wurde überlegt. ,,Uhhhhm. . . Ja! Entweder-", er griff zum Eimer und nahm zwei Schaufeln hinaus. ,,Bekommt der Verlierer die kleine Schaufel oder er muss dem anderen später ein Eis ausgeben!", eine kostenlose und eine kostenspielige Wahl. Schließlich sollte der Spaß beibehalten werden. Mit der beschlossenen Wette, stand der kleine Engel dann Barfuß auf und stellte sich neben Ruby. ,,Daaaann - auf die Plätze! - Fertig! - Looooooos!" Dann düste der Kleine los, so schnell wie er konnte zu dem klaren Wasser, welcher dank der Himmelsspiegelung so schön blau wirkte und beide Badegäste mit schönen Wellen empfing.
Als ich Ophaniel die Frage nach seinem Schultag stellte, wusste ich sofort, dass er mit seinen Erzählungen fast den ganzen Weg zur abgelegenen Bucht ausfüllte. Lächelnd hörte ich ihm aufmerksam zu, wie er mir aufzählte was sie alles im Unterricht getan haben und welche Mitschüler er kennengelernt hatte. Ich nickte, als er mich fragte, ob ich ein paar davon kennen würde. “Sky kenne ich, sie ist ja auch schon etwas länger bei uns.“ Als Freundin könnte ich sie nun aber nicht wirklich bezeichnen, dafür war sie mir einfach zu laut und zu... zu wild. Auch ein paar andere Namen sagte mir etwas, doch ich war nicht darauf aus neue und tiefe Freundschaften zu schließen, weswegen ich nicht mehr über die Wesen hinter den Namen wusste. Die ganzen Wörter sprudelten nur so aus dem Mund des kleinen Engels, als wäre es eine nicht abebbende Quelle. Ich freute mich über diese Ablenkung, denn er verdrängte damit Yuu sehr gut aus meinem Kopf. Nachdem er mir noch von seinem Sportunterricht erzählt hatte, fragte er dann, wie der Unterricht bei mir war. Ich erzählte ihm, von dem Stoff den wir durch genommen haben, von der Rassen- und Inselkunde und was ich dabei neues gelernt habe. Inselkunde fand ich immer etwas langweilig, da ich jeden Ort hier wie meine Westentasche kannte, doch so konnte ich in dem Fach immer mit gutem Wissen und Noten glänzen.
Zufrieden lächelte ich, als ich bemerkte, wie sehr sich Ophaniel über diesen wunderschönen Ort freute und es anscheinend nicht bereute, mir diesen ewig langen Weg gefolgt zu sein. Er legte, so wie ich, seine große Tasche auf den weichen Sand ab und holte seine Decke raus, bot mir an, dass ich da auch mit drauf könnte. “Da werde ich wohl nicht nein sagen können.“ In Gegensatz zu mir war der Engel nicht so Einfalls los und er schlug gleich zwei Wetteinsätze vor. Ich lächelte ihn breit an. “Ein Eis nach dem Schwimmen klingt sehr verlockend!“ Wir stellten uns nebeneinander auf und dann gab Opha auch schon den Startschuss zum Loslaufen. Wie es sich gehörte, sprintete ich nicht gleich an ihm vorbei, sondern passte mich seinem Tempo an. Erst lief ich mit ihm auf gleicher Höhe und dann tat ich so, als könnte ich nicht mehr ganz mit seinen schnellen Beinen mit halten und er wurde zuerst von dem Meer umschlungen. Eigentlich war ich mir gar nicht sicher, ob Ophaniel nicht mittlerweile zu alt war und es durchschaute, dass ich ihn mit Absicht hab gewinnen lassen, wiederum war es mir aber auch egal,. Niemals hätte ich ihn verlieren lassen können. Als auch mich das kühle Meerwasser umgab, seufzte ich erleichtert aus und ich merkte wie sich meine Muskeln entspannten. “Dann muss ich dir wohl nachher ein Eis ausgegeben, aber wer so schnell und flink ist wie du, hat es auch verdient“ Ich lächelte ihn an und ließ mich weiter vom Meer umhüllen, ging weiter, bis ich nur noch ganz knapp auf meinen Füßen stehen konnte. Normalerweise würde ich sofort Anfangen los zu schwimmen, weit raus aufs Meer, aber auch nicht zu weit, immerhin kannte ich meine Grenzen, doch da Opha mit mir im Wasser war, musste ich ein Auge auf ihn behalten. Einfach so im offenen Meer würde ich ihn nicht alleine lassen. “Hast du Lust nach Muscheln zu tauchen? Hier auf dem Grund liegen wirklich schöne.“ schlug ich vor. Schon oft war mir aufgefallen, dass es hier deutlich mehr und auch schönere Muscheln gab, als an den anderen Strand abschnitten und man musste noch nicht mal all zu tief tauchen, da man sie schon hier vorne im flachen Wasser fand.
Aufmerksam wurde dem kleinen Engel zugehört, was ihn auch sehr freute, dazu beisteuerte, dass er keinen Halt während seiner Erzählung machte, ahnte er auch nicht, wie gut es Ruby tat, über solch belanglose Dinge zu reden. Wie sehr allein soetwas ablenken konnte, wenn einen etwas bedrückte, war schon einzigartig. Die Augen wurden groß, als Ruby erklärte, dass sie eine seiner Klassenkameraden kannte und zwar Sky. Bei den Worten nickte er etwas und meinte gen Himmel: ,,Trotzdem lerne ich sie jetzt er richtig kennen, schon komisch. Aber da sieht man, wie viele wir eigentlich sind! Wenn wir noch nicht alle kennen!" Fand er aber toll, dass man hier auch nach Jahren immer neue Gesichter kennenlernte, neue Bekannte und Freunde fand. Diese Abwechslung war richtig schön, so wurde es nie langweilig. Wobei es ihm allein mit Ruby und Levi sowieso nie langweilig werden könnte, war es ihm nie gewesen, war er auch davon überzeugt, dies würde niemals eintreffen. Ihrer Erzählung über den Unterricht lauschte der Kleinere auch aufmerksam, nickte immer wieder verstehend. Schien es auch bei ihr gut zu laufen, was ihn sehr freute und auch lächeln ließ. ,,Die neuen Lehrer sind bisher echt lieb und erklären alles gut. Ich hoffe, es wird nicht zu schwer. . . Du hast sicher keine Probleme, Du bist soooo klug, Ruby!" Das war sie wirklich, kannte er grob ihre Noten und bewunderte das Mädchen aufrichtig für ihr Intellekt. ,,Ich wünsche mir, auch eines Tages so klug zu sein, wie Du!"
Aber dann kamen sie an ihrem Ziel an, welches sich als ausgesprochen schön herausstellte, hatte sich der Fußweg definitiv gelohnt. Es wurde auch nicht viel Zeit verschwendet, da breiteten beide schon ihre Klamotten auf dem Sandboden aus, wo der Blauäugige die Größere dazu einlud, mit ihr seine Decke zu teilen, was auch angenommen wurde. ,,Mit dem Handtuch kannst Du dich dann zudecken, dann ist Dir nicht kalt!", sprach er, war es oft kühl, wenn man nass aus dem Wasser kam und dann eine leichte Briese aufzog. Vor allem, da die Sonne bereits ihren Weg hinab senkte, was aber beide nicht davon abhielt, ein Wettrennen ins Wasser zu veranstalten. Der Wetteinsatz war festgelegt, also konnte es dann bald losgehen, voller Eifer. Durch diesen bemerkte der Kleine auch nicht, nachdem das Startwort gefallen war, wie die mit dem flammenden Haar absichtlich langsamer machte und ihn dadurch gewinnen ließ. Dazu war er auch noch zu sehr Kind, um es zu realisieren, kam er dann im Wasser an und drehte sich zu Ruby um, welche kurz nach ihm ankam. ,,Huuuiii!", machte er verwundert, hatte er wirklich gewonnen! "Gewonnen". Mit schaunkelnden Ärmchen sagte er: ,,So, wie ich so klug werden will wie Du, wirst Du sicher auch schneller!", dabei funkelten die blauen Augen lieb. Vielleicht könnte er öfters mit ihr laufen und ihr dabei helfen! Eifrig plantschte er Ruby nach, als diese im Wasser ankam, wo sie noch stehen konnte, war er längst richtig am Schwimmen und trieb neben ihr her, fand er es dies aber auch toll. Während sie das Gefühl des Wassers genoss, plantschte er einfach etwas um sie herum, seine Flügelchen paddelten auch fleißig mit. Hielt er jedoch inne, mit dem Vorschlag nach Muscheln zu tauchen, wo die Augen des Kleinen groß wurden. ,,Ouh ja!", kam es begeistert und schon schob er die Taucherbrille vom Kopf über die Augen, die Tuba wurde in den Mund genommen und da tauchte der Engel auch schon ab. Nur nach wenigen Wischen über den Meeresboden zeigte, dass Ruby Recht gehabt hatte, stachen ihn direkt tolle Muscheln in die Augen, welche er aufsammelte, bald waren schon seine kleinen Händchen voll. Daher tauchte er wieder auf und sprach zu Ruby, wenn sie wieder an der Oberfläche war: ,,Die Muscheln sind so hübsch! Soll ich sie schonmal zum Eimer bringen?", dabei deutete er zu jenem, welchen er mitgenommen hatte. ,,Magst Du solange meine Taucherbrille haben? Dann siehst Du besser!" Sie könnten sich ja immer damit abwechseln, wer tauchte und wer die Muscheln ans Ufer brachte, war sicher spaßiger, als wenn jemand immer nur daselbe tat. Vorsichtig zog er sie aus und hielt sie ihr lächelnd hin, dann plantschte er auch schon zurück, hatte er auch brav die Muscheln von Ruby genommen, sonst waren ihre Hände auch zu flott voll. Schnell eilte er zum Eimer rüber und legte die Muscheln vorsichtig hinein, da lief er schon wieder zurück und schwamm wieder zu seiner Freundin. ,,Ob wir gut finden, um Ketten daraus zu machen?", fragte er mit großen Augen, würde er gerne dem Mädchen eine basteln. UNd wirklich basteln, nicht zaubern, wie die Rose. Dies war auch schön und besonders, doch waren zaubern und basteln zwei verschiedene Paar Schuhe.