pp: Zimmer 119

Zum Glück hatte ich Lisanna nicht wieder zum weinen gebracht. Wirklich sanft war ich ja diesmal nicht, aber es sah so aus als hätte sie meinen Rat angenommen oder es wenigstens in Erwägung gezogen. Von ihrer Haustierwahl war ich doch schon fasziniert. Diese Tiere sind total exotisch, gefährlich und teuer aber auch unglaublich anmutige Wesen! ...naja, außer Möpse- also, Hunde-Möpse. Möpse mag ja jeder! Also- ach egal... ich bin kein großer Fan von den tierischen Möpsen. Faltig und hässlich - kleine sabbernde Stinker. "Ehhh... du hast doch schon zwei schöne Möpse." Oh Gott, Shiki! Auch wenn das die Wahrheit war, hätte ich das doch vielleicht für mich behalten sollen. Ich versucht schräg zu lächeln um die Situation irgendwie besser zu machen. Naja, fail... Sie meinte ein weißer Hermelin wäre wohl ihr Favorit. Vielleicht sollte ich mir das merken, könnte irgendwann noch wichtig werden! Als sie durch die Tür auf mich zuschritt konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen. "Du sieht super aus!" hauchte ich und sie nahm meine Hand. Wir gingen daraufhin ohne Umwege zum Strand.

Die Sonne brannte mit 25° erbarmungslos auf uns nieder. Wir hielten Händchen und ich führte meine Geliebte zur abgelegenen Bucht. Das ist das erste mal in diesem Jahr, dass ich hier bin und nichts hat sich an diesem Ort verändert. Ich hielt es für die beste Idee, die Schuhe an zu lassen, bis wir uns irgendwo im Halbschatten niedergelassen haben. Ich suchte uns ein Plätzchen unter den Palmen hinten am Strand raus. "Hier sollte es angenehm sein." meinte ich lächelnd zu Lisanna und nahm meine Tasche ab, die ich in den Sand fallen ließ. Ich tat mich zunächst daran, mich meinen Anziehsachen zu entledigen, die Badehose hatte ich ja drunter. Ich warf Lisanna einen zufriedenen Blick zu, als ich dann nur noch in gemusterter Badehose vor ihr stand und Bückte mich um meine Anziehsachen zu verstauen. als hätte meine Tasche keinen Boden, verschwanden meine Sachen darin. "Accio Handtuch." sprach ich einen Spruch und ein großes Badetuch kam aus der Tasche direkt in meine Hände gesprungen. Dieses breitete ich auf dem Sand aus und nahm zunächst einmal darauf Platz, um meine Schuhe auszuziehen. "Du darfst dich auch ruhig setzen." meinte ich nebenbei zu Lisanna. "Ach! Soll ich dich eincremen?" fragte ich dann und grinste sie breit an. Ich hab alles in meiner Tasche, eigentlich dürfte sich Lisanna nicht mehr darüber wundern. Mit dem selben Spruch von vorhin kramte ich Sonnencreme hervor und zeigte deutete noch drauf, ehe damit Lisanna mein edeles Angebot ja nicht falsch versteht. (Wenn sie es wünscht würde ich sie natürlich auch "eincremen", aber es wäre unsensibel, so direkt danach zu fragen.)

cf.: Zimmer 119

Ich hätte es wissen müssen. Shiki machte natürlich einen Scherz zu den 'Möpsen'. Okey, wahrscheinlich würde das jeder. Jedenfalls trieb er mir mit seine Spruch wieder eine leichte Röte ins Gesicht. "So schön sind die ja gar nicht." entgegnete ich etwas verlegen. "Ich wünschte sie wären etwas kleiner." gab ich fast schon flüsternd zu. Schon krass, es gibt so viele Frauen die gern größere hätten und ich will einfach kleinere. Naja, kein Wunder wenn man bedenkt wie belastend die für den Rücken sein können wenn sie zu groß sind. Und meine wachsen ja auch noch. Aber daran wollte ich jetzt nicht denken. Natürlich durfte ich mir auch sofort nach dem Verlassen meines Zimmer ein Kompliment von Shiki anhören. "Danke, du aber auch." gab ich lächelnd ein Kompliment zurück ehe wir gingen.

Der Weg zur abgelegenen Bucht war wirklich höllisch. Zumindest für jemand untrainierten wie mich. Ich war schon etwas außer Atem als wir endlich ankamen. Nachdem Shiki uns ein schönes Plätzchen unter Palmen ausgesucht hatte entledigte er sich gleich seiner Klamotten und stand nun in Badehose vor mir. Ich konnte spüren wie mein Herz bei diesem Anblick anfing schneller zu schlagen und ich konnte auch meinen Blick nicht mehr abwenden. Erst als er irgendwas mit Handtuch von sich gab wandte sich mein Blick von ihm ab, denn plötzlich sprang ein handtuch aus seiner Tasche. Das war mal wieder typisch für ihn. Konnte er nicht wie jeder andere auch sein Zeug normal holen? Wobei, wenn man bedenkt wo wir hier sind ist das wohl normal. Jedenfalls breitete er es im Sand aus und setzte sich sofort darauf um seine Schuhe auszuziehen. Er bot mir an mich neben ihn zu setzen und mich einzucremen und holte daraufhin auch gleich Sonnencreme aus seiner Tasche. Aber bevor ich darauf antwortet wollte ich ihm natürlich auch was zum anschauen bieten. Ich zog langsam mein Oberteil aus und warf es ihm vor die Füße. Anschließend knöpfte ich langsam meine Hose auf und streifte sie ebenso langsam von meinen Beinen. Wieso ich das alles so langsam ta als ob ich ihn verführen wollte wusste ich selbst nicht. Er liebte mich ja schon, wozu also verführen? Egal, nun stand ich jedenfalls in meinem blau-weiß gestreiften Bikini vor ihm, der mich übrigens 80€ gekostet hat. Wenn ich damals gewusst hätte das man den auch für weniger bekommt hätte ich ihn wohl nicht im Cosplay-Shop gekauft. Aber naja, das war eine andere Geschichte. Nun war es Zeit auf Shiki's Angebot einzugehen. Ich ließ mich neben ihn auf's Handtuch sinken und schaute ihn lächelnd an. "Eigentlich brauche ich das ja nicht, da ich mir keinen Sonnenbrand holen kann." erklärte ich und strich ihm dabei mit dem Zeigefinger über die Brust. "Aber ich will dir ja nicht die Freude nehmen mich eincremen zu dürfen." fuhr ich fort und tippte ihn dann an die Nase. Ich öffnete also die Schleife mit der mein Bikini-Oberteil am Rücken zusammengebunden war und legte mich auf den Bauch nehmen Shiki. Ich hoffte das die Sonnencreme nicht zu kalt war. Ich wollte nicht schon wieder seine ohren mit einem erschrockenen Kreischen belasten.

Es ist, als würde Lisanna für mich strippen, so langsam bewegte sie sich. Sie provozierte ganz bewusst, da war ich mir sicher. Das ist das erste mal, dass ich sie in so kurzen Klamotten in Ruhe betrachten kann. ich konnte praktisch kaum meine Augen von ihr lassen und hätte gerne rein gebissen - so lecker wie ihr Körper aussah. Tatsächlich schluckte ich einmal kräftig, um zu verhindern, dass ich sabberte. Erst als Lisanna dann neben mir saß konnte ich meine Augen zu ihrem Gesicht lenken und deutete - noch immer ein wenig abgelenkt - auf ihre Klamotten. "Ich... pack die mal weg." Ich vergaß zu lächeln, so fasziniert war ich gerade. Ich kam sowieso nicht dazu ihre Sachen wegzupacken, denn ich spürte schon kurz danach eine sanfte Berührung an meiner Brust. Gott, wenn sie so weiter macht werde ich mich heute Abend wohl doch nicht zurückhalten können. Sie redete irgendwas von Sonnenbränden und sie könne ja keine bekommen... oh! Mist, stimmt ja! Lisanna könnte womöglich in Lava baden und es würde ihr nichts ausmachen! Theoretisch könnte ich das auch, es würde mich nur unglaublich viel Kraft losten. Egal! ich setzte ein sanftes Lächeln auf und nickte ihr zu, dann konnte ich auch schon zusehen, wie sie sich vor mir niederließ und auf meine Berührungen wartete.

Okay, jetzt nicht versagen! Ich kenne ein paar Druckpunkte zur Entspannung, mal gucken ob ich mich genug konzentrieren kann um diese zu treffen. Ich krabbelte an ihre Seite und begann meine Hände mit Sonnencreme zu benetzen. Zunächst fuhr ich ihr sanft mit beiden Händen einmal komplett über ihren Rücken - von unten nach oben - und über ihre Schultern hinweg. Ich legte meine Hände daraufhin auf ihre Schulterblätter und begann zwischen ihren Schultern mit etwas Druck zu massieren. Da irgendwo müsste der erste Druckpunkt sein. Ich spürte keinerlei Verspannungen also machte ich mich daran mit den Fingerspitzen die beiden Rinnen neben der Wirbelsäule bis zu ihrem Steißbein hinab zu fahren. Gott, ihre Haut fühlt sich so gut an! Ich begann nun, Wirbel für Wirbel nach oben hin wieder hochzuwandern, langsam und sinnlich. Wieder oben angekommen fand ich Halt an ihren Schultern und ich beugte mich zu ihr runter um ihren Nacken zu küssen. Ein paar mal. Ein paar mal mehr. Ich konnte ihren Körpergeruch wahrnehmen und verharrte eine Weile so, ehe ich mich wieder aufrichtete und noch einmal mit gespreizten Fingern ihren Rücken nach unten entlang fuhr. Ich machte mich dann daran, ihren Bikini wieder zuzubinden. Von allen Orten an denen man intim wären konnte, ist der Strand einer mit den größten negativen Nachwirkungen. Also versuchte ich mich zu zügeln, mindestens bis wir im Wasser waren. Als ich die Lockere Schleife fertig gebunden hatte beugte ich mich abermals zu ihr herunter. "Fertig~" summte ich ihr ins Ohr und küsste ihren Arm, auf den sie rastete. Eigentlich gehörten zu dieser Massage noch andere Körperteile, aber die habe ich vorsichtshalber mal weggelassen.

Ich wartete ab, dass Lisanna sich wieder rührte und stand erst dann wieder auf. Sie hatte mir ein dauerhaftes Lächeln auf meine Lippen gezaubert. Ich stellte mich vor sie und bückte mich runter, um ihr aufzuhelfen.

Yes!!! Ich hatte es geschafft das Shiki mich die ganze zeit gebannt anstarrte. Ich war mir sicher er hätte es nichmal gemerkt wenn hinter mir ein nacktes Topmodel lang gelaufen wäre so fixiert war er auf mich und die 'Show' die ich ihm bot. Erst als ich mich neben ihn gesetzt hatte schien sein Hirn wieder richtig zu arbeiten und er meinte er würde meine Klamotten wegpacken. Allerdings kam er nicht wirklich dazu den sofort hatte ich wieder seine Aufmerksamkeit auf mich gezogen. Nachdem ich ihm gesagt hatte das ich keinen Sonnenbrand bekommen würde wurde ihm das scheinbar auch wieder klar.
Ich schloss die Augen während ich darauf wartete Shiki's Hände auf meinem Rücken zu spüren. Und ich musste nicht lange warten und scheinbar hatte er mitgedacht und die Sonnencreme auf seine Hände aufgetragen um mich einzucremen. Dumm nur das eine seiner Hände etwas kalt war. "Huh!" entwich es etwas laut meiner Kehle woraufhin ich rot anlief da mir dieser Laut ziemlich peinlich war. Das war allerdings schnell wieder vergessen denn es fühlte sich gerade mehr so an als würde Shiki mich massieren anstatt mich einzucremen. Und es fühlte sich so verdammt gut an. Als ich dann seine Lippen an meinem Nacken spüren konnte zuckte ich etwas erschrocken zusammen ehe ich jeden einzelnen Kuss genoss. Es fühlte sich so gut das ich mir wünschte er würde nie damit aufhören. Leider wurde mein Wunsch nicht erhört und er hörte schon nach nicht mal 5 Minuten wieder auf. Schade. Nachdem er mir dann mein Bikini-Oberteil wieder zusammengebunden hatte meinte er das er fertig wäre und stand dann auf. Er stelte sich vor mich und hielt mir die Hand hin um mir aufzuhelfen. Was dann geschah wird wohl für uns beide der peinlichste Moment unseres Lebens sein. Ich griff nach meiner Hand und zog mich nach oben, rutschte aber aufgrunddessen das seine Hand von der Sonnencreme noch etwas glitschig war ab und fiel wieder Richtung Boden. Natürlich versuchte ich mich irgendwo festzuhalten und das einzige was sich dafür eignete war, wie vorhin schon, Shiki. Zu unser beider Unglück griff ich aber nach seiner Hose und riss diese dabei natürlich runter. Glück im Unglück, ich landete dank des Handtuchs nicht mit dem Gesicht im Sand. Als ich mich dann aber wieder etwas aufrichtete ich mein Blick in Shiki's Richtung wandt hatte ich da...etwas...längliches vor der Nase. Knapp 15 Sekunden lang starrte ich auf Shiki's bestes Stück ehe ich knallrot anlief und mich, die Hände vor's Gesicht haltend, wegdrehte. Wow. Das ich Shiki's kleinen Freund noch vor der gemeinsamen Nacht zu Gesicht bekommen würde hätte ich nicht gedacht.

Sie schien die kleine Massage wohl zu genießen, das sorgte dafür dass ich mich noch um einiges wohler fühlte. Nun aber ab ins Wasser! "Lass uns ins Wasser!" forderte ich Lisanna auf als ich ihr meine Hände entgegenstreckte. "Es gibt da etwas was ich dir noch zeigen wollte!" merkte ich danach an und grinste sie breit an. Natürlich schaffte das Fräulein es wieder, sich irgendwie auf die Fresse zu legen. Ehe ich mir sicher sein konnte dass es ihr gut ging spürte ich allerdings einen Luftzug unten herum, der da eigentlich nicht sein dürfte. Es dauerte ein paar Sekunden bis ich wirklich verstand, dass das nicht etwa ein böser Traum oder sowas ist, sondern dass ich gerade vollkommen nackt vor meiner Fast-Freundin stand. Ich spürte wie das Blut in meinen Kopf rauschte und ich mein Lächeln langsam verlor. Just in dem selben Moment als sie sich panisch wegdrehte tat ich es ihr gleich, ich hockte mich in den Sand und zog mir, so schnell es nur irgendwie möglich war, die Hose wieder hoch. so rot wie jetzt gerade war mein Kopf in ihrer gegenwart wohl noch nie. Ich wünschte ich könnte einfach im Erdboden versinken, aber das war mir wohl leider nicht vergönnt. Wie versteinert blieb ich im Sand hocken und versteckte mein Gesicht hinter meinen Händen. Und dazu noch der Spruch "Ich wollte dir noch etwas zeigen!". Noch mehr verscheißen kann man ja wohl nicht. Sowas ist mir noch nie passiert und ich weiß nicht wirklich was ich sagen soll. Soll ich mich entschuldigen? Oder einfach so tun als wäre nichts passiert? E-Eigentlich gibt es ja nichts wofür ich mich schämen müsste. Für einen Asiaten war ich ziemlich gut ausgestattet... Nein! Trotzdem! Das geht nicht! Meine Hände krallten sich panisch an meiner Hose fest. Nur blöd, dass sie einen elastischen Bund hatte und ich sie nicht enger machen konnte. Vielleicht auch besser... könnte ich sie binden würde ich das Teil wahrscheinlich so fest ziehen, dass ich mich entzwei schneide! Es verging eine gefühlte Ewigkeit, die wir mit schweigen verbrachten. Wir hatten uns gegenseitig den Rücken zugekehrt und ich starrte mit rotem Gesicht auf den Sand vor mir. Irgendwas muss ich doch sagen! "...es... tut mir so, so leid..." murmelte ich nach vorne hin. Ich hoffte, sie hat alles verstanden. So wird jemand wie ich ganz schnell kleinlaut. "das... es tut mir leid..." wiederholte ich und verdeckte abermals mit einer Hand meinen Mund. Mist, es lief doch gerade alles so gut! Ich... sollte mich wahrscheinlich nicht davon unterkriegen lassen... ich schluckte und stand vom Boden auf, zog noch einmal meine Hose hoch. Da kauerte sie. Ich hoffe ich hab ihr keine Angst gemacht... Langsam ging ich zu ihr rüber und setzte mich neben ihr auf den Boden. Ich war mir nicht sicher was ich jetzt tun sollte. "Tut mir leid... vergiss das bitte wieder..." murmelte ich ihr zu und musterte ihren Hinterkopf, ihren Rücken... "Das solltest du nicht sehen..." fügte ich noch leiser an und legte ihr zaghaft eine Hand auf die schulter. "Ähm... ist alles okay...?" fragte ich nun doch ein bisschen besorgt. Langsam klang die Hitze in meinem Gesicht ab, aber ich war noch immer sehr rot um die Nase.

Wow. Was für ein Timing. Kurz bevor ich Shiki durch meinen Sturz, beziehungsweise viel mehr durch meinen kläglichen Versuch diesen zu verhindern, entblößt hatte meinte er er wolle mir etwas zeigen. Ich wusste ja das er mir nicht das zeigen wollte was ich gerade zu sehen bekommen hatte. Immerhin konnte er ja nicht vorhersehen das ich so doof bin ihm versehentlich die Hose runter zu reißen. Es sei denn er ist Wahrsager was nun wirklich sehr unwahrscheinlich war. Wer sich vorstellen könnte das er ein Wahrsager ist muss im Kopf echt nicht ganz richtig laufen. Jedenfalls saßen wir jetzt beide schweigend mit den Rücken zueinander da. Er machte sich wahrscheinlich gerade Vorwürfe, da es ja so aussehen könnte das er mir seinen kleinen Freund zeigen wollte, wohingegen ich dieses Bild von ihm wie er da nackt vor mir steht nicht mehr aus dem Kopf bekam. Das schlimme daran war, das mir irgendwie auch gefallen hat was ich gesehen habe. Von wegen Asiaten haben alle die Kleinsten. Nach einer halben Ewigkeit des Schweigens entschuldigte sich Shiki mehrmals bei mir ehe er sich neben mich setzte mir versicherte das ich das nicht sehen sollte. Das war mir wie gesagt bereits klar aber...da es mir irgendwie gefallen hat...müsste ich Shiki dann nicht dafür belohnen? Aber wie? Das einzige was mir einfallen würde wäre ihm einen ähnlichen Anblick zu bieten. Es dauerte nun wieder eine halbe Ewigkeit bis ich mich regte und ihn verlegen anschaute. Ich hoffte inständig das ich jetzt nicht den größten Fehler meines Lebens machen würde. Ich griff nach meinem Bikini-Oberteil und zog es nach oben sodass Shiki nun den Anblick meiner entblößten Oberweite genießen konnte. Genau 15 Sekunden lang durfte er gucken ehe ich mich wieder wegdrehte und mein Oberteil wieder richtete. Mit hochrotem Gesicht schaute ich über meine Schulter zu ihm. "J-jetz sind wir quitt." stotterte ich verlegen vor mich hin. Ich hatte es tatsächlich getan. Also peinlicher konnte es nun nicht mehr werden.

Sie antwortete mir nicht. Mist, hab ich's jetzt versemmelt? Eigentlich habe ich ja nichts getan, aber bei Frauen kann man sich ja nie so sicher sein. Auch sie starrte leer vor sich hin und ich fühlte mich schrecklich. Theoretisch könnte ich ihre Gedanken daran löschen aber das war den Aufwand wohl kaum wert, wenn man bedenkt was heute Nacht alles noch passieren könnte. Dann blickte sie mir irgendwie traurig ins Gesicht. Das... war doch sicher nicht der erste den sie sah, oder? ...oder...? Sie blickte mich an und ich blickte zurück, dann griff sie nach ihrem Bikinioberteil und riss es nach oben. "Wa-" ich streckte meine Hand aus in dem Moment als es geschah und fror mitten in der Bewegung ein. Scheiße, das sieht unglaublich sexy aus!!! Und ich Idiot hielt mit meinen Augen voll drauf! Guck weg! Guck weg! Mist! Ich fühlte mich, als hätte ich keinen Puls mehr, stattdessen war er nur nach unten gerutscht. Zu allem waren ihre beiden zum greifen nahe! Es ist zum Haare-Ausreißen, dass ich nicht einfach zugreifen darf! Sie drehte sich daraufhin wieder weg und ehe sie mir den Rücken zugedreht hatte viel mir auf, dass ich ein Problem bekommen würde, wenn sie sich wieder umdrehen würde. Ihr "jetzt sind wir quitt!" bekam ich noch mit, dann stand ich auf, las sie mit meinen Armen auf und preschte los Richtung Meer. Mit ihr in den Armen lief ich ein paar Meter über das Wasser bis die Untiefen zu ende waren und ich mit ihr zusammen eine Arschbombe in das tiefere Wasser machte.

Gut, die Lichtbrechung und die Kälte des Wasser werden nun den Rest übernehmen. Ich half Lisanna beim Auftauchen, weil ich befürchtete diese Aktion eben hatte sie eventuell etwas geschockt. auch ich schnappte daraufhin nach Luft und hatte Lisanna an meinen Oberkörper gedrückt. Vielleicht ist das keine so gute Idee, sie jetzt so nah bei mir zu halten. Ich drückte sie etwas von mir weg, hielt sie aber immer noch oben. Sie sieht ganz schön süß aus mit den vom Wasser glatt gedrückten Haaren. Mir hingegen hing mir meine Welle wie ein nasser Lappen halb im Gesicht. Ich strich sie mir aus dem Gesicht und schaute ihr in die Augen. "Tschuldigung. Alles okay?" fragte ich und atmete noch immer etwas schwer von dem kleinen Sprint. ich versuchte diese komische Aktion mit einem Lächeln wieder wett zumachen. Ich lachte verlegen und strich auch ihr ihren Pony aus dem Gesicht. "Verzeih. Es wurde nur gerade so... heiß...!" Ich dachte, vielleicht würde sie es bevorzugen im seichteren Gewässer zu stehen, deswegen legte ich langsam einen Rückwärtsgang ein und zog sie so lange mit mir ehe ich wieder Boden unter meinen Füßen spürte. Bis zum Bauchnabel blieb ich aber vorerst im Wasser, nur solange mein Blut wieder normal zirkuliert.

Auf meine entblößten Brüste reagierte Shiki fast genau so wie ich auf seinen entblößten kleinen Freund. Erst völlig schockiert, dann aber doch zu fasziniert um wegzuschauen. Und kaum hatte ich gesagt das wir nun Quitt wären wurde plötzlich von ihm hochgehoben und schnellen Schrittes in Richtung Wasser verschleppt. Und anstatt langsam mit mir ins Wasser zu gehen lief dieser Idiot auch noch so weit über Wasser bis wir weit genug vom Ufer weg waren um nicht mehr stehen zu können. Und zu allem Überfluss war das Wasser recht kalt. Kein Wunder als das ich mich während des Transports kreischend an Shiki klammerte und auch nach dem Eintauchen ins Wasser nicht wirklich losließ. Das war der Schreck meines Lebens und mein Herz wollte gar nicht mehr aufhören zu rasen. Es dauerte ein Weilchen ehe ich mich wieder beruhigt hatte und wieder ordentlich atmen konnte. Shiki's Entschuldigung und die Frage ob alles okey wäre kamen jetz allerdings etwas spät. "Du hast mich zu Tode erschreckt, du Doofie." entgegnete ich etwas verärgert. So plötzlich ins kalte Wasser geworfen konnte gefährlich sein, das müsste Shiki eigentlich wissen. Aber naja, er hatte wenigstens eine gute Ausrede. Er meinte es wäre so heiß geworden. Jetzt konnte ich mir ein Lächeln nicht mehr verkneifen. "Ich hoffe doch mal das lag an mir." äußerte ich lächelnd und küsste Shiki zärtlich währen er mich sanf in Richtung flacheres Wasser mit sich zog.

"Aber du lebst noch!" feierte ich auf ihre kleine Meckerei hin und lachte herzlich. Dabei kniff ich ihr ganz leicht in die Wange. "Lieber kurz und schmerzlos, als sich schrittweise ranzutasten!" irgendwie klang das falsch rum aber ich hatte mich nicht vertan. Immer noch war ich bin zum Bauchnabel im Wasser, aber der unangenehme Nebeneffekt von eben ließ langsam nach, also zog ich Lisanna wieder näher zu mir. Hier am Meer wehte ständig eine kühle Brise, vor allem, wenn man nass ist, fällt einem das auf und hier sind die Wellen tatsächlich höher als am Privatstrand. Das schreit doch förmlich danach ein bisschen zu surfen. Ich ließ meinen Blick zunächst über das Meer schweifen, dann wandte ich mich Lisanna zu, die ich mittlerweile in eine enge Umarmung gezogen hatte. "Das Meer ist fast so schön wie du." Ich beschloss, die Gentlemen-tour zu nehmen und drückte ihr darauf hin einen ruhigen, romantischen Kuss auf die Lippen. "Lass uns ein bisschen Spaß haben! Hinterher möchte ich dir etwas ganz besonderes zeigen, ja?" flüsterte ich ihr zu, sodass die Wellen mich fast schon übertönten. Ich ließ daraufhin von ihr ab und warf mich an ihr vorbei wieder in die Fluten. Ich trieb auf dem Rücken umher und seufzte lautstark. "Ahhh, man, hab ich das vermisst!" rief ich in die Welt hinaus und schloss für einen Moment entspannt die Augen. Lisanna war nur wenige Meter von mir entfernt und ich grinste zu ihr herüber. Mit eine kleinen, wischenden Handbewegung brachte ich das Wasser um sie herum in Bewegung. Ich drückte sie nach oben und in meine Richtung. So lange bis sie unmittelbar neben mir war. Es dürfte sich für sie anfühlen, als würde sie auf einer soliden Oberfläche sitzen. Ein hämisches Grinsen schmückte meine Lippen ehe ich meine Hand runter nahm und sie eiskalt ins Wasser plumpsen ließ. Wenn es ihr zu plötzlich war, kann sie sich gerne wieder an mir festhalten - ich gehe nie unter! Es entfuhr mir sogar ein weiteres Lachen. Ja, ich bin wortwörtlich in meinem Element! Ich erwartete einen Gegenangriff von ihr. Den hatte sie sich verdient, also spielte ich das leichte Ziel und blieb ruhig auf dem Wasser liegen. Ich genoss das gemütliche Brennen auf meinem Rücken noch ein bisschen und schloss meine Augen. Ich machte mir Gedanken. Ich denke, ich muss langsam mit der Wahrheit rausrücken und ich gebe mein Bestes, es ihr schön zu machen. Mir schlug das Herz bis zum Hals, auch wenn ich wohl gerade so aussehe als wäre ich die Ruhe in Person. Ich habe ja jetzt schon immense Probleme mich zurück zu halten, da möchte ich dem Ganzen auch einen tieferen Sinn geben! "Daisuki." flüsterte ich vor mich hin, da ich der Meinung war, dass Lisanna noch nicht wieder aufgetaucht war. ...warte! Meine Augen öffnete ich wieder, dann sah ich mich nach Lisanna um. An der Oberfläche war sie nicht zu sehen, dann muss ich wohl untertauchen. Ich holte einmal tief Luft, sank dann schnell im Meer unter und hielt nach ihr Ausschau! Da fing das kleine Korallenriff an. Ein paar kleine Fische. Korallen und anderes Grünzeug...

Das Shiki auf mein Gemecker nur mit "Aber du lebst noch!" und "Lieber kurz und schmerzlos, als sich schrittweise ranzutasten!" antwortete versprach mir die Sprache. Dafuq? Also wenn er im Bett genau so ran geht konnte ich echt darauf verzichten. Hallo? Lieber kurz und schmerzlos? Beim sterben is das vielleicht besser so aber doch nich wenn man schwimmen geht. Manchmal war mir seine Denkweise echt ein Rätsel. Die Tatsache das er jetzt wieder ein komplimnt brachte verwirrte mich dann noch mehr. Er meinte das das Meer fast so schön war wie ich. Im Prinzip konnte ich das auch als Beleidigung ansehen, denn für mich war das Meer nix weiter als ein überdimensionierter Fischteich. Aber okey, da sieht jeder anders. Shiki jedenfalls schien das Meer zu lieben. Nachdem er mich nach diesem 'Kompliment' geküsst hatte und ich den Kuss zärtlich erwidert hatte flüsterte er mir zu das er etwas Spaß mit mir haben wollte und mir hinterher noch etwas besonderes zeigen wollte. Ich fragte mich schon seit vorhin was das wohl sein könnte. Allerdings kam ich nicht wirklich dazu groß darüber nachzudenken denn schon im nächsten Moment stürzte sich Shiki an mir vorbei zurück in tieferes Wasser. Er verkündete lautstark das er das vermisst hatte und nach eine kleinen Handbewegung von ihm merkte ich wie sich das Wasser um mich herum bewegte und ich langsam in die Höhe gehoben wurde. Es war als würde ich auff einem Thron aus Wasser in luftige Höhen aufsteigen. Allerdings verriet mir ein freches Grinsen in Shiki's Gesicht das dass wohl nicht lange so bleiben würde. Und ich behielt recht, denn kaum hatte er seine Hand gesenkt schwappte das Wasser nach untern zurück und ich direkt hinterher. Boah, na der kleine Magier konnte jetzt aber was erleben. Er lag so schön ruhig im Wasser das ich einfach unbemerkt unter ihm durch tauchen konnte. Als er sich dann umschaute und mich sowohl oberhalb als auch unterhalb der Wasseroberfläche zu suchen schien schwamm ich von hinten an ihn heran. Ich packte ihn am Fuß zog ihn an mich heran und...kitzelte ihn ordentlich durch. Blieb nur zu hoffen das er auch kitzlig war.