Der Gang des 2. Obergeschosses, die die Zimmer der Jungs miteinander verbinden. Da sich auf einer Seite nur die Zimmern befinden, liegen genau gegenüber sehr viele Fenster, die dem Gang mehr als ausreichend Licht spenden. Hier und da befinden sich einige Zettelchen und eigene Zimmerbeschriftungen oder zusätzliche Schilder der Heimbewohner an den Türen. An der Wand zwischen den einzelnen Zimmern befindet sich eine Liste der Zimmereinteilung für die Jungs.
Ich schwieg. Ich verstand es schon, das manche Leute Wasser mochten. Bestimmt hatte es irgendwo seinen Reiz, jedoch nicht für mich. Schon allein die Tatsache das ich an der bloßen Berührung schon einmal fast gestorben wäre machte mir schon Sorgen wenn ich auch nur ein Glas davon sah. Ich hasste es zu Duschen, obwohl ich gerne sauber war. Jedoch war auch dass ein gefährliches Unterfangen für mich. Ich hatte dabei ständig damit zu kämpfen die Flamme meines Lebens nicht zu verlöschen, wesshalb ich versuchte immer dann zu Duschen wenn ich am besten regeneriert war. Bisher war das immer gut gelaufen und ich hatte mich danach nur etwas geschwächt gefühlt, meistens musste ich mich danach kurz setzen, trotzdem war ich mir sicher, dass ich eines Tages am Duschen sterben würde, so lachhaft es klang. "Yes, I like this name", meinte ich abwesend wobei ich garnicht bemerkte das ich nun doch ins Englische verfiel, "If I am If I'm If, but If I am not If, who am I? If If does that, If would do it. But If If don't do it, what would If do, and could we change it?" Jetzt erst fiel mir auf das ich unabsichtlich doch Englisch gesprochen hatte und war mir nichteinmal sicher ob das Gesagte vor lauter Japanisch überhaupt Sinn ergab. Ich atmete weiter tief durch und sah mit glasigem Blick nach draußen wärend ich versuchte meinen eigenen Gedankengängen zu folgen. "Sicher bist du kein Monster und kein Bastard", sagte ich wie in Trance zu dem Anderen, der meine Gedanken so verwirrte, denn ich hatte irgendetwas in diese Richtung von ihm aufgeschnappt. So viel dachte ich normal nicht nach über das nach was ich sagte. "Ich habe Angst vor Wasser...", schloss ich schließlich langsam und meine Augen stellten sich wieder scharf als ich aus meinen Gedanken auftauchte. Ich zuckte zusammen. "Was machst du da?", wollte ich alamiert von dem anderen wissen, irgendwie hatte ich Angst er könnte fallen. Bei ihm war ich mir genauso unsicher wie manchmal bei mir selbst. "Du bist vorsichtig, ja? Wolln wir nicht lieber ne heiße Schokolade trinken gehen, statt hier in Fensterrahmen fünf Meter über dem Boden rum zu sitzen?", meinte ich wenig überzeugend, wie ich glaubte und meine Stimme überschlug sich ein bisschen. "Der Boden sieht hart aus.", stellte ich beunruhigt fest. Wenigstens war mein Kopf jetzt wieder halbwegs klar.
Wie auch immer der Junge sich selbst nannte, Joyce hatte ihn in seinem Register schon unter Iffy verbucht. Sicher merkte er sich, dass er sich selbst If nannte, aber für ihn war es Iffy. Den ersteren Fakt merkte er sich eher aus pragmatischen Gründen; er wollte wissen, wann von dem blonden Britfinnen die Rede war und dann würde er genauer zuhören. Und zwar wegen seiner Faszination für ihn. Irgend eine kleine Stimme, eine von den freundlich gesinnteren, sagte ihm zwar auch, dass es noch mehr hier geben würde, das seiner Aufmerksamkeit wert wäre; aber für den Moment war Iffy für ihn von Belang. Und lebte man nicht letztlich für den Augenblick? Iffy war nicht dumm, mit Sicherheit war ihm aufgefallen, dass mit Joyce irgendwas anders war, als bei normalen Menschen, er ging auch auf sein 'Selbstgespräch' ein. Eine Tatsache, die Joyce öfter erlebt hatte und erleben würde. Es gab Momente, in denen er dann wütend wurde, weil die Leute nicht begriffen, dass er nicht mit ihnen redete. In diesem Fall konnte er darüber fast hinwegsehen, denn das Nachfolgende war viel interessanter: Iffy hatte Angst vor Wasser! Das Element, das Joyce am meisten liebte, was Iffys größte Angst. "Hydrophobie..." Woher die wohl verschuldet war? Konnte If nicht schwimmen? War er mal fast ertrunken? Oder hatte er ein traumatisches frühkindliches Erlebnis gehabt? All diese Gedanken und noch ein paar mehr schossen Twoface durch den Kopf, als er ihn ansah und versuchte, die Wahrscheinlichkeiten zueinander abzuschätzen. "Wasser tut einem nichts, wenn man sich darauf einlässt. Wir haben alle unseren Ursprung im Wasser, alles Leben entstand aus dem Meer. Wir, die Anthropoden, die Fauna, die Flora, alles. Evolution wäre ohne Wasser nicht möglich gewesen. Wenn du Wasser fürchtest, dann fürchtest du gleichzeitig das Leben" So, das war Psychologie für Anfänger. Auch wenn Twoface sich nicht sicher sein konnte, ob es wirklich so war, aber es wollte in seinen irischen Schädel nicht rein, dass man Angst vor dem Wasser haben könnte. Es wäre dasselbe wie Wind, Erde und Feuer zu fürchten. Vor allen Elementen sollte man Respekt haben, aber keine Angst. Über Twofaces Lippen zog sich ein Lächeln, als er den Wind in den schwarzen, zerzausten Haaren spürte. Wind und Wellen, so war es an der Küste und so liebte der Halbselkie es. Und dafür hockte er auch im zweiten Stock auf einem Fensterrahmen und erschreckte damit die Leute. If jedenfalls schlug die Alarmglocken und fragte ihn, ob er vorsichtig war. Eigentlich war das gar nicht weiter von Interesse, Joyce tat immer nur das, was er wollte. In Maßen vielleicht auch das, was andere sa- "Heiße Schokolade?" Und schon waren die Antennen aufgestellt. Schokolade und heiße noch dazu! "Heiße Schokolade klingt gut, sehr gut. Okay, gehen wir heiße Schokolade trinken, mit Sahne und Marshmallows. Jeeeede Menge Sahne und Marshmallows" Joyce nickte noch zum Abschluss und kam dann vom Fensterrahmen runter: zuerst biegte er das Rückgrat nach hinten, in einem Bogen, der schon beim Zusehen wehtat. Aber er schaffte es, seine Handflächen auf den Boden zu bekommen, während die Füße noch auf dem Fensterrahmen standen. Die zog er jetzt nach und stand eine Sekunde später wieder auf beiden Beinen. Zwischendurch war sein Shirt hochgerutscht, wodurch der sagenhaft dürre Körper sich gezeigt hatte. Man könnte meinen, er wäre magersüchtig. Mit einem Lächeln sah er If an. "Ich bin neu hier, also gehst du voran" Heiße Schokolaaaade... seine Augen glitzerten regelrecht, wenn er daran dachte.
Ich sah ein wenig verblüfft zu als der Andere auf sein merkwürdige, ungemütlich aussehende Art und Weise vom Fensterbrett herunter stieg, aber er ignorierte es und tat so als sei das das gewöhnlichste auf der Welt. "Nichts liegt mir ferner als das Leben zu fürchten. Aber ich denke, auch, dass das Feuer das Wasser fürchtet und darum fürchte ich das Wasser. Es schadet mir...", gab ich leise und etwas wehmütig zu. "Ich bin zwar auch neu auf dieser Insel, aber zufällig wurde ich gestern mal rumgeführt und habe den Speisesaal gesehen... allerdings weiß ich nur, dass es dort Kakao gibt, Sahne und Marshallows kann ich nicht versprechen..." Mir fiel erst jetzt auf, dass ich Hunger hatte und freutemich jetzt endlich zum Speisesaal gehen zu können um etwas zu Essen. Die Pommes vom Vorabend schienen ganze Jahrhunderte zurück zu liegen. Der andere hatte Recht, eine heiße Schokolade wäre irgendwie klasse, obwohl es nicht besonders kalt war, immerhin war es August. Ich setzte mich also in Bewegung in Richtung der Treppe und sah noch einmal über die Schulter ob der Halbselkie, wie auch immer er hieß, folgte.
Joyce hatte zwei Erkenntnisse aus nur einem Satz gezogen. Erstens: Sein Gegenüber wollte das Leben nicht fürchten, obwohl es das Wasser fürchtete. Dabei war Wasser essentieller Bestandteil des Lebens, jedes Lebewesen brauchte Wasser, bestand zu einem großen Teil sogar daraus. Für Joyce war diese Aussage absolut unlogisch, wer auch nur ein Element, egal welches, fürchtete, der fürchtete auch das Leben. Der Halbselkie selbst hatte Respekt vor allen vier Elementen, er wusste um die zerstörische Wirkung von Feuer und Erdrutschen, von Flutwellen und Stürmen. Aber Angst... die hatte er nie vor auch nur einem gehabt. Es brauchte auch nichts, außer, dass man begann, paranoid zu werden. Aber der Zweite Fakt, den Iffy eher unbewusst, oder wahrscheinlich unbewusst ausgesprochen hatte: Feuer fürchtete Wasser. Sicher, weil Wasser das Feuer löschte und damit, wenn er auf den einen Satz von Iffy referierte, musste Iffy Feuer in sich tragen. Nun gut, er war ein halber Dämon... da war das vielleicht nicht so abwegig. Ob es nun Sahne und Marshmallows gab, das würde Joyce raus finden müssen. Und selbst, wenn es keine gab, heiße Schokolade an sich konnte ihm schon den Tag mächtig versüßen. Also folgte er Iffy einfach, wenn was Süßes in Aussicht stand, machte er einiges, was ungewöhnlich für ihn war.
Als ich durch den Gang schlenderte starrte ich benommen auf den Boden. Ich war einfach dumm gewesen. Als ich vor der Zimmer Tür stand, hörte ich ihre Gespräche. Er liebte mich?, Aber nein ich Hasse ihn doch nicht! Langsam Klopfte Ich an und öffnete die Tür und stellte mich in die Tür rein und schaute Ihn immer noch mit Tränen in den Augen an.
Ich hatte den Weg zwischen der Schule und dem Waisenhaus schnell hinter mich gebracht und mir meine Gitarre aus meinem Zimmer geschnappt. Jedoch hatte ich wenig Lust alleine in meinem Zimmer zu sitzen und zu spielen bis ich wieder zur Schule müsste, also bechloss ich mich einfach auf den Gang zu sitzen und zu warten bis irgendwer vorbei kam oder so. Ich brauchte unbedingt meine gute Laune zurück sonst ging ich hier noch ein. Ich setzte mich auf den Boden vor meiner tür und fing leise an zu spielen was mir gerade einviel. Erst merkte ich selbst nicht so recht was ich da gerade spielte, dann viel mir jedoch auf, dass es eine ziemlich einfache Variante eines meiner Lieblingslieder war: Bonny Banks of Loch Lomond. Ich grinste und spielte das schotische Lied etwas lauter. Ich war zwar eigentlich Brite aber ich mochte generell die Musik des ganzen Vereinigten Königreichs. Früher hatte ich mich sehr dafür interessiert und war ganz versessen darauf gewesen sie zu spielen. Leise sang ich den Text dazu mit und lächelte dabei.
War das nur eine falsche Einbildung oder wurde mein Gesprächspartner wieder genervter? Dabei habe ich mich doch eigentlich schon bemüht, etwas lockerer zu sein. Oder lag das daran, dass er seine Suppe nicht fertig essen konnte? Mir aber auch schien so, als könnte man es ihm nie recht machen. Vielleicht war ich einfach nur paranoid, aber Flamex' Aura wirkte irgendwie bedrohlicher als vorher. Oder war sie das schon die ganze Zeit und ich habe es nur nicht gemerkt? Eigentlich unnütz, darüber jetzt weiter nachzudenken. Man muss eben das Beste aus der Situation herausholen. Als ich dann mitsamt Rucksack auf dem Rücken wieder aus dem Speisesaal draußen war, verstärkte sich dieses Gefühl. 'Kein Grund, um dich selbst verrückt zu machen, Ray!' dachte ich mir und versuchte, mich wieder zu beruhigen. Er war ein Schüler, also durfte er keine krummen Dinge machen. Ich war also sicher. Andererseits war das Flamex. Und bei dem hatte ich nicht das Gefühl, als würde der Typ alles machen, was man ihm sagt. Verdammt, wieso denke ich überhaupt so verdammt negativ?! Leicht schüttelte ich meinen Kopf, um all diese Gedanken aus dem Kopf zu bringen. Lieber sollte ich mich seiner Frage zuwenden "Ich denke schon, dass ich länger bleiben werde. Es würde auch keinen Sinn machen, nur ein paar Tage oder Wochen hier zu verbringen, oder? Von daher..." Plötzlich fiel mir noch eine andere wichtige Sache ein. "Ah, ich muss noch kurz im Büro vorbeischauen und mir den Schlüssel holen! Wartest du hier?" Das "bitte" sparte ich mir. So wie ich das sah, würde mir das der Magier wohl nur wieder übel nehmen. Ich hätte Flamex eigentlich jetzt schon abwimmeln können, aber ich war nicht so rückgratlos, seine bereits angenomme Hilfe zurückzuweisen. Nachdem ich noch kurz bei der Heimleitung war, um mir den Zimmerschlüssel zu holen (sie waren anscheinend schon informiert, dass ich komme) und der Hausordnung zuzustimmen, waren wir dann schon im zweiten Stock des Hauses. Genauer gesagt im süd-westlichen Jungentrakt. Auch wenn es schon spät war, so war doch noch die Wärme des fast vergangenen Tages zu spüren. Und eine weitere Sache konnte ich sagen: Mir gefiel der Gang. Wie nannte man das noch einmal? Rustikal? Ja, ich glaube, dass war es. Langsam ging ich den Gang entlang und achtete dabei gleichzeitig auf die Zimmernummern und die Einteilung als auch auf den Stil und die Einzelheiten des Baus. Bei letzterem ging ich stellenweise sogar in die Knie, auch wenn es nicht viel zu sehen gab. Ob sich Flamex daran störte? Naja, so wie er drauf ist, müsste ihn eigentlich ALLES stören. Irgendwie konnte ich bei dem Gedanken nicht anders als kurz leicht zu grinsen. Natürlich ohne dass er es sah oder bemerken sollte. Bei dem Zimmer mit der Nummer 201 blieb ich stehen. "Du wohnst hier auch auf dem Stockwerk? Ich hoffe, wir kommen gut miteinander aus." DAS hätte ich normalerweise gefragt. Da ich aber hier jemanden hatte, für den solche Sätze offensichtlich keine Bedeutung hatten und wahrscheinlich nur nerven würden entschied ich mich, es ein wenig umzuformulieren. Und gleichzeitig etwas offensiver ihm gegenüber zu werden. "Scheint so, als würden wir auf der gleichen Seite wohnen. Ich hoffe für uns Beide, dass wir uns nicht in die Haare kriegen." Der Satz hatte keine Spur von Unterwürfigkeit, Angst oder dergleichen an sich. Aber auch nicht so, als wäre der letzte Satz eine Drohung oder Warnung. Am ehesten wäre es mit einer festen Tatsache zu vergleichen, welche ganz klar aussagt: 'Unternehme nichts gegen mich, dann werde ich auch nichts gegen dich tun.' Gespannt, aber auch beunruhigt wartend auf seine Antwort schritt ich weiter den Gang in Richtung meines Zimmers entlang. Vor einer anderen Tür blieb ich dann stehen. Das Schild zeigte neben der Nummer 211 die Namen "Kyo" und darunter meinen Namen. "Na denn, man sieht sich." Meinen Schlüssel drehte ich bereits im Schloss um, bis mein Selbst wieder in seine alten Gepflogenheiten zurückfiel. Mein Kopf drehte sich zum Magier um und ich sah ihn direkt mit einem leichten Lächeln auf meinen Lippen an. "Und vielen Dank für deine Hilfe. Ich weiß das zu schätzen." Gleichzeitig fingen meine Arme und Hände, aber auch der Rest meines Körpers an zu zittern. War es nicht irgendwie schon erbärmlich, von Medikamenten abhängig oder eher gesagt süchtig zu sein, nur weil man sich nicht beherrschen kann? Meine linke, freie Hand glitt schon einmal in die Jackentasche und umschloss das kleine Fläschchen mit den notwendigen Tabletten. Ich sollte schnell ins Zimmer verschwinden...
Nachdem er bei der Rezeption war, um seinen Schlüssel zu holen, gingen wir in den Jugendtrakt. Wieso gibt es eine Hausordnung, wenn sich sowieso keiner daran hält? Naja, Ray würde sie sicher befolgen. Selbst wenn dort steht: Sämtliche Magier müssen Krawatten tragen, auf denen sich kleine Entchen befinden. Es kam mir so vor, als würde er mich provozieren wollen, als er fast schon affengleich herumhüpfte und den Gang begutachtete. "Willst du vielleicht noch eine Banane? Oder krabbelst du als nächstes einem Baum hoch und entlaust dich?" Dabei musste ich ein bisschen lachen, weil ich die Vorstellung, dass Ray ein Affe mit Anzug ist, der einen Baum hinaufklettert, einfach zu komisch fand. "Wenn du weiterhin einen Affen spielst, kannst du dir sicher sein, dass du früher oder später auf einem Baum aufwachst." Als er dann sagte, dass er nicht mit mir Streiten wollte, zog ich eine Grimasse. "Hast du etwa Angst?" Er verabschiedete sich, was ich jedoch nur mit einem Murren beantwortete. Ich war drauf und dran zu gehen, als er sich plötzlich bedankte. Ich ließ ein verächtliches Schnauben ertönen und schaute ihm nach. Noch während er in sein Zimmer ging, griff er sich in die Tasche und begann zu zittern. War er vielleicht..., nein so schätzte ich ihn nicht ein. Oder doch? Wie auch immer, noch bevor er die Tür ganz geschlossen hatte, grinste ich ihn teuflisch an und wand mich langsam ab.
Er hob mich einfach hoch und trug mich davon. Einfach so. Ohne das ich etwas dagegen tun konnte. „Heeey! Lass mich los!“ Ich mochte es nicht getragen werden, zu mindestens nicht so getragen zu werden. „Hilfe! Ich werde entführt!“ Protestierend fing ich an mit meinen Beinen zu strampeln, hörte damit jedoch schnell wieder auf als ich merkte das es so ziemlich wacklig auf seiner Schulter wurde und da ich Peter nicht einschätzen konnte, lies ich es lieber nicht drauf ankommen runter zu fallen, stattdessen hielt ich mich an seinem Oberteil fest. „Wehe du starrst auf meinen Arsch.“ murmelte ich und hoffte das er mich bald runter lassen würde. Er war jetzt nicht gerade 2 Meter groß aber das reichte mir schon voll und ganz. Ich stand lieber auf meinen beiden Füßen auf den Boden, das erschien mir nämlich als ziemlich sicherer als irgendwo in der Luft zu hängen. „Sind wir langsam da?“ Fragte ich nachdem er mich immer noch durch die Gegend trug. „Weißt du überhaupt wo er gerade ist?“
Levi (alt)
-22 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: siehe Sig
Lange hatte Heidi ja nicht versucht, dem Engel zu entkommen. So war es für Levi sogesehen ein leichtes Spiel, sie durch das Waisenhaus zu tragen. "Ja, und er rettet dich trotzdem nicht. Bitter.", meinte der Junge, während er mit Sky über der Schulter die Treppen nach oben latschte. "Vielleicht ist er auch einfach froh, uns los zu sein." Und genau der Gedanke gefiel Levi. "Hihi" Bescheuert lächelte er in sich hinein, während Sky irgendwas von Arschstarren laberte. "Danke, dass du mich drauf aufmerksam machst!", antwortete er dem Mädchen und klatschte ihr kurz auf den Hintern. Wie n kleines Baby. "Mach' ich schon nicht!", versicherte er ihr, zwar in einem nicht sehr ernstzunehmenden Tonfall, aber er tat es tatsächlich nicht. Wohlmöglich weil er gerade ein wenig in Gedanken vertieft war. "Ja, gleich. Er pennt in unsrem Zimmer." Warum wollte er jetzt nochmal das Mädel bei Cruel anschleppen? Missmutig kratzte sich der Junge mit der freien Hand seinen Hinterkopf und blieb mittem im Jungengang stehen. "Von was keine Ahnung, eigentliich?", fragte er mit einem erstaunlich ernsten Gesichtsausdruck (den sie sowieso nicht sah) und einer ebenso ernsten Tonlage.