Der Gang des 2. Obergeschosses, die die Zimmer der Jungs miteinander verbinden. Da sich auf einer Seite nur die Zimmern befinden, liegen genau gegenüber sehr viele Fenster, die dem Gang mehr als ausreichend Licht spenden. Hier und da befinden sich einige Zettelchen und eigene Zimmerbeschriftungen oder zusätzliche Schilder der Heimbewohner an den Türen. An der Wand zwischen den einzelnen Zimmern befindet sich eine Liste der Zimmereinteilung für die Jungs.
„Ach sei leise.“ War schon bitter das mich niemand rettete, weder Ray noch einer der anderen tausenden Schüler in der Speisesaal. Peter war schon so ein komischer Junge. Keine Ahnung was ich von ihm halten sollte, wahrscheinlich gar nichts. Als er auf mein Hintern klatschte, haute ich sofort mit meiner Hand auf seinen Hinterkopf. „Junge!“ Er war mir total unsympathisch und ich wollte nicht länger von ihm getragen werden. Sobald er mich runter lässt werde ich wegrennen und ihn nie wieder sehen. Wenn er mich überhaupt runter lassen. „Sicher das er da ist?“ harkte ich nach. „Dann mach hinne oder ist euer Zimmer am Ende der Welt?“ Ich war doch schon ziemlich genervt und wollte zurück in mein Bett, denn ich hatte nicht vor gehabt großartig was zu unternehmen. War klar das er es nicht wusste aber ich sah es nun nicht ein ihm davon zu erzählen. „Frag deinen besten Freund.“
Levi (alt)
-22 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: siehe Sig
Es war wahrscheinlich die beste Entscheidung seit Langem, Cruel nach draussen auf den Flur zu folgen und Sky dafür alleine zurückzulassen. Und weil Levi auch, im Gegenzug zu Heidi, keinen Knall von draussen vernommen hatte, schockte es ihn umso mehr, als da plötzlich sein bester Kumpel der Länge nach am Boden lag und dabei nicht wirklich so aussah, als würde er ein Nickerchen halten. "Alter!" Levi musste zweimal hinsehen. "Keine Zeit jetzt für so'n Scheiss, du Eumel!" Als aber auch dann keine Reaktion kam, lief Levi in Windeseile zu dem Braunhaarigen und kniete sich vor ihn, tatschte in sein Gesicht, fummelte an seinen Augen herum, die geschlossen waren. "Cruel?" Okay, scheinbar war der hier gerade wirklich zusammengebrochen, was eine echt schlechte Leistung für einen Engel wie ihn war! Seufzend stand der Nephilim wieder auf, blickte sich kurz um. "He, du! Hilf mir kurz!" Mit der Hilfe eines Zimmernachbars schafften sie es, Cruel auf Levis Rücken zu katapultieren, der sich kurz bei dem Jungen bedankte und dann seufzend vor der Tür zu seinem Zimmer stand. Sky Levi die beiden nicht gleich wieder zusammen in den Boxring werfen wollte, entschied er sich, die Treppen in das Erdgeschoss zu nehmen und betrat mit Cruel huckepack das Wohnzimmer.
Oh man. Ohnmächtig werden war ja so uncool. Ich hoffte insgeheim, dass es niemand mitbekam, beziehungsweise, man mich einfach hier liegen ließ - und sich irgendeine grandiose Story ausdachte, (Yakuza hatten angegriffen, oder so) warum ich hier lag. Während ich mir noch in den ersten zwei Momenten darüber Sorgen machte, war alles um mich herum schwarz. Nach einiger Zeit nahm die Umgebung Gestalt an und ich sah einen kleinen Jungen (8 Jahre höchstens!) mit Flügeln auf Augenhöhe vor mir. Levi? Doch das Bild verschwand gleich wieder und ich saß einem Mädchen gegenüber. Ihr Gesicht war wie in einer grauen Wolke gehüllt und ich sah nur die lächelnden Zähne hervorblitzen. Auch dieses Bild verschwand in einem Strudel und schließlich wurde das Blickfeld wieder dunkel. Ich spürte, wie sich mein Körper bewegte und getragen wurde, doch als ich versuchte, mich dazu zu äußern ("Lass mich runter, du Trottel!"), kam kein Wort aus meinem Mund. Der Film in meinem Kopf lief weiter, aber weiterhin mit einem nur allzuschlechten Bild. "Lass uns eine Band gründen." Wesen Stimme war das? Ich überlegte fieberhaft, während die Person weiterredete. Oh. Es war meine. "Ich weiss ja nicht.." - Sky. Definitiv. Mir wurde schlecht. Dass sie irgendwie Recht gehabt hatte, mit dem Gelaber, dass Mason gestorben war und ich als seine Seele (oder was auch immer) als Todesengel rumgeisterte, hatte ich aktzeptiert. Ich hatte es nur nicht so richtig verstanden - oder nein, es war nur noch nicht angekommen. Jetzt beulte sich eine dicke Faust in meine Magengrube - als würde diese Faust meine Innereien zerquetschen.
Mir wurde etwas mulmig als wir endlich im Stockwerk der Jungen ankamen. Was wenn Cruel hier gleich auftauchen würde? Ich lies mich von dem Gedanken kurz ablenken, schüttelte ihn dann aber schnell ab. „Tadaa~ Hier wirst du dann die nächsten paar... Tage, Monate, Jaher oder so leben!“ Ich drehte mich wieder zu ihm um und zeigte auf den Flur. „Also nicht hier draußen, sondern in irgendeinen dieser Zimmer.“ Ich sah mich selber auf dem Gang um und entdeckte dann das, wonach ich aus schau gehalten hatte. Ohne ein Wort zu verlieren lief ich einfach vor, zu einem Zettel der an der Wand hing. „Irgendwooo hier....“ murmelte ich vor mich hin. „Ah! Da!“ Ich tippte mit dem Zeigefinger auf die Liste. „Zimmer 209“ Ich drehte mich wieder zu Kaito um und grinste. „Man muss nur wissen wo und schon brauch man nicht in den lästigen Koffern danach suchen.“
Cf.: Hafen Auch wenn Kaito überzeugt und froh drüber war, wenigstens zu wissen, dass sein Zimmer im zweiten Stockwerk war, so legte sich dies doch recht schnell, da das Mädchen ihm erklärte, dass dort quasi der „Jungsstock“ war. „Oh ...“, entwich es ihm nur mehr flüchtig, während ihm ein wenig rot um die Wangen wurde. Es war dem Jungen doch etwas peinlich, aber als Sky ihn fragte, in welche Klasse er denn kommen würde, überlegte der Dämonenjunge. „Irgendwas mit S … S … So … Sommerklasse? … nein ...Sonntagsklasse? … Ah !“„Die Sonnenklasse! Die müsste es sein! Und in welche gehst du?“, hakte der schwarzhaarige nach, während er ihr weiter folgte und nickte. Auch wenn sie dies wohl nicht wahrnahm, so freute er sich, eine recht nette Bekanntschaft gemacht zu haben.
Schließlich, nach längerem Fußmarsch, kamen die beiden im richtigen Stockwerk an. Es sah, von außen, doch schon mal recht vielversprechend aus. Als das Mädchen dann auf einmal schnurstracks zur Wand lief, wo wohl ein Zettel hing. Stirn runzelnd folgte Kaito ihr und beobachtete, was sie da wohl tat. In dem Moment wo sie „Zimmer 209“ sagte, wurde es ihm dann auch klar. „Eine Zimmerliste, na klar.“ Der Junge lächelte leicht, als er ihr zustimmte. „Stimmt, das erleichtert einiges. … Jetzt … nur noch das richtige Zimmer finde.“ Dabei wanderte sein Blick den Flur entlang. Sie waren am Anfang … rechts war die 201 … also erst mal gerade aus, bis zur 209. Langsam würde sich der Junge in Bewegung setzen, in Richtung seines Zimmers, je nach dem ob das Mädchen mit käme oder nicht. Aber sie fragen? … Dafür war er dann doch irgendwie zu schüchtern.
Out: Hoffe das ist so Regelkonform, dass ich direkt hier gepostet habe.
Ich war ziemlich stolz auf mich selbst, das ich auf die Idee mit der Liste gekommen war. Höchstwahrscheinlich hinterließ ich gerade einen ziemlich guten Eindruck. Mhm. "Ach das wird schon nicht so schwer sein!" Wir beide konnte ja immerhin lesen. Zu mindestens ging ich davon aus. Ich konnte es aber er? So langsam kam mir ein verdacht. Was wenn er gar nicht seinen Zettel irgendwo im Koffer hat, was wenn das nur eine Ausrede war? Vielleicht kann er wirklich nicht lesen! Abschätzend blickte ich zu Kaito rüber, verwarf dann aber wieder diesen Gedanken. Wie ich immer nur wieder auf so etwas kam? Etwas unschlüssig blieb ich stehn. Sollte ich nun noch zu seinem Zimmer begleiten? Das sollte er ja nun alleine können (außer er kann doch nicht lesen). Ich wollte jetzt auch nicht aufdringlich wirken indem ich einfach mit gehe. Hinterher kommt er noch auf falsche Gedanken und diese Situation hatte ich heute schon mal gehabt. "Ehm... Ja. Brauchst du noch meine Hilfe beziehungsweise, soll ich dir noch Gesellschaft leisten oder kommst du nun alleine zurecht?"
„Stimmt.“, meinte der Junge, während er schon einmal nach seinem Zimmer Ausschau hielt, welches ja eigentlich nur den Gang hinab direkt sein müsste. Bevor Kaito dann aber losging fragte ihn das Mädchen noch etwas, weswegen er stoppt und sich zu ihr umdrehte. „Ähm … also … naja … ich denke, ich muss erstmal auspacken ...“, hierbei nickte er auf die Koffer, welcher er bei sich hatte, „Aber … könntest du mir vielleicht noch zeigen wo ich denn zur Schule finde? … also … natürlich nur, wenn es dir keine Umstände macht!“ Seine Worte waren erst etwas zurückhaltend, doch gerade den letzten Teil betonte er deutlich, denn das wollte der Junge nun wirklich nicht. Irgendwie würde er notfalls auch selbst zur Schule finden … es war ja sicher ausgeschildert … und sonst müsste er einfach allen anderen folgen, die auch hier lebten. Sollte doch machbar sein.
Er schien sich auch recht unschlüssig darüber, ob ich ihm jetzt nun noch folgen sollte oder nicht. Dann stammelte er etwas vor sich her. Katio war wohl wirklich recht schüchtern aber das war auch mal ganz angenehm. Er meinte, er müsse halt noch auspacken aber wenn es mir keine Umstände machen würde, solle ich ihm doch bitte den Weg zur Schule zeigen. Ich überlegte. "Hmm..." Eigentlich hatte ich jetzt schon gehofft, keine weiten Wege mehr gehen zu müssen. "Weißt du was, ich hole dich morgen Früh einfach zur Schule ab! Wir treffen uns beim Essen!" Was wir grandiose Ideen ich doch hatte. "Und jetzt kannst du erst mal in Ruhe auspacken und vielleicht ist ja dein Zimmergenosse da!" Ich machte mich bereit zum gehen. "Hat mich echt gefreut dich kennen zu lernen" Und ging ich davon.
"Mach ich gerne", antwortete er leise, dann verließ er das Büro und führte Fion durch das Treppenhaus in den zweiten Stock, wo er in den Gang zu den Jungenzimmern einbog. Während er dorthin ging fing er wieder an nachdenklich zu werden. Hatte Fion in den vergangen acht Jahren an ihn gedacht? Er selbst hatte es vermieden wo es nur ging. An der bloßen Erinnerung an seinen Kindheitsfreund hing so viel was er nie wirklich verkraften konnte und auch jetzt wusste er nicht genau, wie er damit umgehen sollte, dass Fion nun ganz unverhofft hier aufgetaucht war. Zugegeben, er hatte sich häufig zurück gewünscht in die Tage als alles noch einfacher und schöner war als heute, aber dass hatte ihn nie unbedingt glücklicher gemacht. Eher noch niedergeschlagener, weshalb er irgendwann begann solche Gedanken aus seinem Kopf zu verbannen. Irgendwie freute er sich schon jetzt darauf später alleine in seinem Bett zu liegen und in seinem Kopf aufräumen zu können. Nicht dass er schlafen können würde, das war ihm bereits klar, aber vielleicht würde sich der Wirbel in seinem Kopf zumindest ein wenig legen. Er wusste noch nicht einmal, ob er die erste Zeit auf Abstand gehen würde. Er war innerlich vollkommen zerrissen über der Frage danach, ob er Zeit mit Fion verbringen wollte oder ob er sich erst einmal an den Gedanken gewöhnen wollte seinen besten Freund zurückgewonnen zu haben. Als sie im gang ankamen trat er bei Seite und machte eine "nach Ihnen"-Handbewegung in Richtung Fion, damit dieser sich umsehen konnte, gleichzeitig begann er die Zimmerschilder zu inspizieren um eventuell den Namen des Blondschopfs auf einem davon zu entdecken.
Ich war recht zügig mit allem fertig geworden, duftete super lecker und glänzte vor Sauberkeit. Sogar die Wäsche hatte ich eben gewaschen. Trockner kann ich mir ja zum Glück sparen, Magier zu sein ist ja so praktisch! Ich hatte wieder meine rote Sporthose und das cyan-farbige Tanktop an und wollte die Wäsche nur eben auf mein Zimmer bringen, um mich auch sofort wieder auf dem Weg zu machen. Um auch später pünktlich vor Ort zu sein war ich gerade dabei Lisanna eine SMS zu schreiben. Wie von Geisterhand schwebten unsere Klamotten vor meiner Nase, damit ich auch beide Hände frei hatte. Zugegeben, ich war gerade zu vertieft um irgendetwas mitzubekommen. Japanische Kaomojis sind schließlich unheimlich kompliziert! Auf halbem Wege zum anderem Ende des Ganges kam es dann wie es kommen musste!
Da passt man einmal nicht auf und schon läuft jemand in einen rein! Mir selber passierte nichts, ich erschrak lediglich und ließ die Wäsche fallen, direkt auf dieses Mädchen, was jetzt vor mir am Boden lag. Meine Schuluniform, Lisanna's Bikini und diverse andere Kleidungsstücke von mir waren jetzt über das fremde Mädchen verteilt. Zugegeben, das sah schon lustig aus, aber jetzt anzufangen zu lachen wäre total unhöflich, also ließ ich geschwind mein Handy in der Tasche verschwinden und bückte mich zu ihr runter. "Verzeih! Da hab ich nicht aufgepasst." Mein Lächeln mag wahrscheinlich seltsam auf sie wirken, genauso wie meine gelassene Art an sich. Normalerweise wäre ich in so einer Situation auch weitaus weniger gelassen, allerdings ließ der bloße Gedanke an meine Lisanna mein Herz erstrahlen! Untypisch und schräg? selbst für mich? Ja, aber man ist nun mal nicht jeden Tag frisch verliebt. Als wäre ich die Ruhe selbst sammelte ich jedes Teil einzeln auf und nahm mir sogar die Zeit die Sachen abermals zu falten. Dem Mädchen schenkte ich dabei kaum Beachtung, außer als ich das letzte Teil, Lisanna's Bikinioberteil von ihrem Gesicht aufsammelte, fiel mir ein, was sich diese junge Dame bei dieser Aktion eventuell gedacht haben musste. "Ähm, der gehört nicht mir." merkte ich an und deutete auf den Bikini. Mein Lächeln war mir schlagartig aus dem Gesicht gewichen und ich blcikte einw enig besorgt drein. Aber Moment! Das klang auch irgendwie falsch! "A-Aber geklaut ist der auch nicht!" Super, reite ich mich wieder rein. Nun färbten sich meine Wangen ein wenig rot. So, wie ich hier mit dem Bikini rum stolziere hält sie mich sicher für irgendeinen Perversen. Einen unglaublich sorglosen Perversen! "Ist ja auch egal..." murmelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart und richtete mich mitsamt der Wäsche wieder auf. Natürlich will ich die geheimnisvolle Fremde nicht einfach so da sitzen lassen. Ich reichte ihr meine linke Hand und musterte sie aufmerksam. Eindeutig ein Tiermensch - das ist ja nicht zu übersehen! Als nächstes fielen mir ihre Augen auf. "Oh, Heterochromie!" schwärmte ich überaus fasziniert und starrte ihr meines Atems beraubt tief in die Augen. Meine Hand schwebte noch immer zwischen uns in der Luft. Ich hatte doch tatsächlich vergessen, sie ihr wörtlich anzubieten. Meine wissenschaftliche Neugier hatte mich weider einmal benebelt.
