Das Zimmer ist auf der Fensterseite mit zwei Betten an der linken und rechten Wand, den dazugehörigen Nachtkästchen und einem kleinen Regal, das von beiden Mitbewohnern benützt werden darf, ausgestattet. Auf der Türseite befinden sich zwei Schreibtische mit Lampen und ein Kleiderschrank, um die Klamotten der Schüler aufzubewahren. An besonders heissen Tagen sorgt die im Zimmer eingebaute Klimaanlage für ausreichend Abkühlung. Die kürzlich neu gestrichenen, weissen Wände lassen den Raum besonders freundlich wirken.
Akina, Lilian und Akira kamen in das Zimmer von Akira an. Um Akira in sein Bett zu legen da er zu schwach war um am Unterricht teil zu nehmen. Akina war sehr vorsichtig und behutsam mit ihrem Bruder. Und legte ihn dann anschließend ins Bett, zog ihm die Schuhe aus und auch die Jacke. Und deckte ihn dann zu.
"Akira.. leg dich ruhig hin und ruh dich aus. Es ist wohl das Beste wenn du dir die zeit nimmst deine Kräfte wieder zu sammeln!"
Und genau in diesem Moment kamen ihr die Bilder des grauenvollen Tod des Forschers in ihr Gedächtnis hoch. Sie schüttelte den Kopf um die Gedanken so zu sagen raus zu schütteln. Sie redete sich ein das es nicht anders ging sonst wären die drei jetzt nicht frei, sie würden weiterhin in Angst und Schrecken leben wenn er noch gelebt hätte. Doch warum hatte sie das innerlich so aufgebracht?... Fast so als hätte sie selbst die Tat begangen. Sie war sich aber sicher das Akira nichts dafür konnte er wurde von seinen Gefühlen geleitet. Und genau in diesem Moment schaute sie zu Akira rüber.
// Sind wir Monster??.. Nein unmöglich!.. Akira ist kein Monster. Er passt immer auf mich auf. Doch ich habe Angst, Angst um meine Mitmenschen. Was wenn ich eines Tages auch so etwas tuhe und das ohne zu wollen??... Nein das darf nicht passieren. Ich komme mir wie ein Monster vor das zum leben erweckt wurde. Besonders nach dem was ich gesehen habe, was Akira im Stande ist.. Was soll ich tun??.. soll ich mit Akira später wenn es ihm wieder gut geht darüber reden??.. Und ihm unnötige Sorgen bereiten. Ich denke er weiß nicht einmal das ich es gesehen habe... Vllt war das der grund warum er mir die Augen bei der ersten Flucht zu gehalten hat. Ich sollte das ganze einfach vergessen und die Freiheit genießen... genau das mache ich..!//
Akina war total in Gedanken versunken. Und damit sie auf andere Gedanken kam holte sie ein Waschtuch und einen Topf mit angenehmen warmen Wasser darin. Sie tunkte den Waschtuch darin und legte diesen dann auf die Stirn von Akira der im Bett lag. Und begann dann mit Lilian zu reden...:
"Wie gehen wir jetzt vor?.. Ich muss in 20 Minuten in den Unterricht. Ich kann aber akira unmöglich allein lassen! Was ist mit dir?.. Hast du oder wirst du Unterricht haben im Moment und heute überhaupt??" fragte sie erstmal und wartete auf eine Antwort... .
Es war schön zu sehen, das Akira und seine Schwester in einem Stück wieder daheim waren. Auch wenn es hieß, in das Heim der Schule zurück zu kehren, immerhin war dies hier, ihr zu Hause. Nachdem die beiden den Jungen in sein Bett gelegt hatten, zog sich das Mädchen wieder ein Stück zurück, und ließ die Fudo erst einmal machen. Immerhin war es ihr Bruder, und sie brauchte die Zeit mit ihm, und Lil wollte nun wirklich nicht dabei stören. Die Hände in den Taschen lehnte sie sich an den Türrahmen und ließ den Blick durch den Raum streifen, dann mal kurz hinaus zum Fenster, um schlussendlich sinnlos durch die Gegend zu starren. Auch wenn es nicht lange gedauert hatte, für die Enjeru fühlte es sich an wie eine halbe Ewigkeit, ehe sich das Mädchen an sie wand. Unterricht? Das Mädchen löste sich von der Wand, warf einen kurzen Blick auf die Uhr um dann auf das Mädchen zu zu gehen. Nachdem sie sich an den Kopf gekratzt hatte, antwortete sie ihr. „Ich hab jetzt noch Unterricht. Danach aber frei. Kümmer dich um deinen Bruder, und geh pünktlich zu deinem, ich komme dann nach meiner Magie Stunde, und schau nach ihm.“ Sie nahm einen Zettel vom Schreibtisch, griff mit der anderen Hand nach einem Kulli und schrieb eine Nummer auf das weiße Stück Blatt Papier, um es danach dem Mädchen zu reichen. „Meine Handynummer. Schreib mich an, wenn etwas ist, oder du reden möchtest.“ Sie wanderte durch den Raum Richtung Tür, hielt jedoch noch kurz Inne, bevor sie endgültig verschwand. „..und. Danke, Akina. Passt auf euch auf, wir sehen uns.“ Mit einem letzten, traurigen Blick verschwand sie dann durch die Tür, um zu ihrem Unterricht zu gelangen..
Akira wurde von Lilian & Akina ins Zimmer getragen, das bekam er noch mit. Aber als er ins Bett gelegt wurde schlossen sich seine Augen automatisch und vor Erschöpfung schlief er sofort ein.. oder besser gesagt er verlor das Bewusstsein. Er wurde gut von Akina behandelt und während er schlief spürte er, dass seine Stirn ein angenehm warmes Gefühl bekam. Doch immer mehr und mehr spürte er die Wärme nicht. Er fällt tief in das Unterbewusstsein rein. Fast so wie im Koma. Plötzlich fand er sich in eine vollkommene weiße Welt wieder. Doch plötzlich drang eine Stimme in seinen Kopf ein. „Akir-aaah!“ rief ihn die Stimme. Akira suchte die Person die ihn ruft mit den Augen. Er begann zu laufen doch es fühlte sich so an als würde er keinen einzigen Schritt weiter kommen. Er lief und lief und geriet auch ins Schwitzen. Doch es nützte nichts. Die Stimme ruft immer wieder nach ihn. Dann begann Akira mit Laufen auf und rief ebenfalls nach der Stimme: „Wer bist duu!!?? Zeig diich!!“ „Akirrr-aaah!“ die Stimme schalte wie ein Echo und sie verursachte bei Akira eine Gänsehaut… „Ich bin ja da!! Bitteeh!! Zeig dich doch! Wer bist du??... Warum rufst du nach mir??... Sag doch, was willst du??“„Akirr-aaah!“ sagte die Stimme immer nur. Und plötzlich erscheint ein Umriss aber ein verschwommener Umriss. Akira wollte auf die Gestalt zu gehen. Es schien auch so als wollte die Gestalt auch zu ihm kommen. Doch keine von beiden konnte sich dem anderen nähern. Akira streckte die Hand nach dem Umriss und war verzweifelt warum er es nicht erreichen konnte. Und im nächsten Moment erscheint hinter ihm er selbst bloß als Kind. Dieser machte den jetzigen Akira so aufmerksam das er zu ihm sagte: „Monster…!“ Akira erschrickt und drehte sich um. Seine Augen wurden groß und hatten keinen Ausdruck mehr. „Nein..Nein!!... Neeiiiiin!!!!!!.. Ich bin kein Monster! Sag das nicht …! Ich habe nichts getan..!! Das damals warst duuu!!! Ganz allein du..!!“ „Akir-aaah!“"AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH!!!!!!!!!!!!!!!!!!" Schrie er auf und als Akira dann die Gestalt endlich wahrnehmen konnte die vorher so weit weg erschien. Bemerkte er das, dass ein ganz anderer Akira vor ihm stand. Ein Akira der sich heute gezeigt hatte. Heute in dem Labor, der Akira der den Forscher umgebracht hatte. Akira selbst bekam und verspürte am eigenen Leib die Angst. „Akir-aaah! Akir-aaah! Akir-aaah! Akir-aaah! Akir-aaah! Akir-aaah!“ sagte er immer und immer wieder. Und als die Kopie von Akira vor ihm stand streckte dieser die Hand nach ihm aus und plötzlich hielten ihn Wurzeln mit Dornen am ganzen Körper fest. Es tat sehr weh. Die Dornen stachen ihn am ganzen Körper. Die Gestalt näherte sich dem wahren Akira bis das sein Gesicht des seinem nahe war. Sein Blick war kalt, leer, rachsüchtig und grausam. Wie die eines … Monsters… Akira versuchte weg zu schauen. Doch dieser nahm ihm an Kinn und drehte ihn zu sich und das Kind das vorher da war erschien auch wieder und die beiden sagten dann zu ihm: „… Wir sind du…!!!“ und ihm nächsten Moment wurde er wach und das einzige was er sah war seine Schwester die ein verzehrtes Gesicht machte… „Akinaa!.. Was ist los??...“ diese sagte nur: „Du tust mir- weh!“ sagte sie zu ihm immer noch mit einem verzehrtem Gesicht. Akira blickte auf die Hand von Akina und merkte, dass diese blutete, weil wenn man einen Blumenmensch berührt wenn er böse oder nervös ist dann wird er von diesem gestochen. Und Akira war aufgeregt und nervös nach diesem Traum den er erleben musste. Und weil Akina seine Hand gehalten hatte wurde sie von ihm so gesagt gestochen. Er ließ sie ruckartig los und um seine Augen wurde es dunkel. „Gomene…“ Akira blickte auf als er Akinas Entschuldigung hörte. Er verstand es nicht. Warum entschuldigte sie sich??... Sie hatte doch nichts falsch gemacht. Und als er dann sah das sie sogar Anfing zu weinen, fühlte es sich für ihn so an als würde seine Welt zusammenbrechen. Er schloss sie in seine Arme und hielt sie ganz fest. „Akina! Was ist los??... Warum weinst du??... Warum entschuldigst du dich?? Du hast doch nichts falsch gemacht…!!“ frage er sie und sagte er zu ihr. Und wischte ihr dann die Tränen vom Gesicht weg. Und ließ sie erst mal Antworten.
Akina lächelte Lilian zufrieden an und machte als Zeichen das sie sich rühren würde ein Mhm- Ton. Akina speicherte die Nummer von Lilian sofort im Handy rein. Sie würde auch die Nummer der anderen annehmen, wenn sie diese wieder sieht. Und als Akira dann für eine kurze Zeit ruhig zu schlafen schien war sie beruhigt das Akira bei ihr war. Sie hatte wirklich große Angst um ihn gehabt. Sie lächelte und nahm seine Hand und hielt diese ganz fest. Sie wollte kurz die Augen schließen und im nächsten Moment spürte sie einen Gegendruck auf ihrer Hand. Denn Akira schien etwas Schreckliches zu träumen. Etwas sehr schreckliches. Er bewegte sich unruhig und gab unruhige Töne von sich, fast wie Sätze doch sie waren sehr undeutlich und man konnte sie kein Stück verstehen. Akina bekam es mit der Angst zu tun. Akina hielt immer noch die Hand von Akira. Sie wollte ihn ruhig stellen. Doch es klappte nicht. Akina rief paar Male seinen Namen um ihn zu wecken. Und sie rückte ihn doch das klappte auch nicht. Und im nächsten Moment spürte sie einen Schmerz in der Hand sie wollte auch nicht los lassen auch wenn ihr Händedruck schwächer wurde. Sie konnte ihn nicht loslassen da er ihre Hand hielt. Doch sie wollte auch nicht loslassen. Weil es ihr so vor kam als würde sie ihn in diesem Traum alleine zurück lassen. Und plötzlich wachte er doch auf. Und er fragte sie: „Akinaa!.. Was ist los??...“ Sie antwortete ihm zögernd: „Du tust mir- weh!“ sagte sie ihrem Bruder mit einem verzehrtem Gesicht. Dieser ließ sofort von ihr los und sie hielt ihre Hand weh die blutete. Er schien noch immer ein wenig Geistesabwesend. Und als Akina zu ihm hoch sah. Merkte sie das er sauer war. Und dann kam die Entschuldigung von ihr: „Gomene…!“ Akira blickte auf als er Akinas Entschuldigung hörte. Akina fing dann anschließend zu weinen an. Er schloss sie in seine Arme und hielt sie ganz fest. „Akina! Was ist los??... Warum weinst du??... Warum entschuldigst du dich?? Du hast doch nichts falsch gemacht…!!“ frage er sie und sagte er zu ihr. Und wischte ihr dann die Tränen vom Gesicht weg. Und ließ sie erst mal Antworten. Akina schluchzte und weinte bitterlich. Und immer wenn Akira eine Träne wegwischte so kam eine neue dazu: „Ich- Ich habe solche Angst um dich gehabt… Ich dachte ich sehe dich nie wieder und ich habe dich in Gefahr gebracht und die Anderen auch und Samiel wurde sogar selbst einer seiner Forschungsobjekte... Ich bin nicht stark genug… ich will für dich da sein und dir in Not helfen… doch das einzige was ich schaffe ist dich und andere in Gefahr zu bringen. Glaub mir Akira das ist nicht meine Absicht… und ich will dich auch nicht traurig machen. Ich will nicht dass du denkst, dass ich nicht für dich da bin. Egal was passiert ich werde an deiner Seite sein!“ Akira drückte sie immer noch ganz fest an sich. Akina schniefte paar Mal. Und Akira nahm dann die Hand von Akina und legte sie auf seine Wange. „Ich muss mich bei dir entschuldigen…du hast nichts falsch gemacht. Und glaub mir eines Akina ich bin froh das ich dich hab.“ Sagte Akira zu seiner Schwester und ließ es auch dabei bleiben. Er sagte noch:“Hollst du mir bitte ein Verband ich will dir die Hand verbinden.“ Akina tat das auch mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht brachte sie den Verband und ließ die Hand von Akira verbinden. „Ich hab dann gleich Unterricht. Du brauchst nicht in den Unterricht gehen, ich werde dem Lehrer sagen das du krank bist.“ Meinte sie und Akira nickte. „Lilian wird sich dann um dich kümmern.“ Fügte sie noch hinzu. Und er machte nur ein „Mhm.. ist okey!“ und lächelte seine Schwester an und sie ihn.
komme von: [Schule] Obergeschoss, Magieklasse/Stunde.
Eilig führte es das Mädchen durch das Große Schulgebäude, ehe sie durch den großen Eingang nach draußen stürmte. Bloß Weg. Bevor ihrem Lehrer einfiel, dass sie jetzt gleich Nachsitzen zu hatte, und nicht erst in ein Paar Stunden, oder vielleicht Morgen, oder an einem wirklich sinnvollen Tag. Obwohl, gab es überhaupt sinnvolle Tage dafür? Kopfschüttelnd rannte sie rüber zum Jungentrakt, um erst einmal kurz Luft zu holen, ehe sie das Gebäude betrat. Die Zimmernummer wusste sie noch, und auch in etwa, wie sie vorhin her gekommen war, also folgte sie einfach ihren Erinnerungen, und schlich gemütlich durch die beinah leeren Gänge. Die meisten hatten jetzt Unterricht, daher war es in den meisten Zimmer auch so still. Seufzend zog sie an ihrer roten Schleife, die sie Aufgrund der Regeln dieser Schule tragen musste, und stopfte sie in ihre Schultasche. Da sie sich vorhin so schnell umgezogen hatte, wirkte alles etwas unordentlicher, aber sie mochte diese Uniform eh nicht, daher sah sie eigentlich immer so aus. Die Weste auf, knöpfte sie die obersten Knöpfe ihres Hemdes auf, welche sie vorhin zugemacht hatte. Viele waren es nicht, die meisten hatte sie nämlich gar nicht zu gemacht, da ihr sonst der Kragen unangenehm im Hals schnitt. Die Ärmel noch einmal nach oben geschoben, wischte sie sich kurz an die Stirn, ehe sie an der Tür anklopfte, einen Moment wartete und dann eintrat. Und siehe an, beide lebten, und waren da, wo sie die zwei zurück gelassen hatte. „Freut mich, das du wach bist.“, nickte sie dem Jungen zu, der noch auf dem Bett saß. Nachdem sie ihre Tasche auf den Boden fallen ließ, legte sie die Hand auf die Schulter des Mädchen, nahm den Zettel mit der Nummer von Akina, welche sie für Lilian geschrieben hatte, und steckte diesen ein, ehe sie sich an den Nachtisch lehnte, und müde die Arme unter Brust verschränkte. „Alles gut verlaufen, wie geht’s unsrem Patienten?“ Von ihrer Strafe, erzählte sie erst einmal nichts. Nachher würde sich Akina nur unnötig Sorgen machen, oder sich gar selbst die Schuld dafür geben. So beließ sie es dabei, und sah die beiden Geschwister abwechselnd an, und wartete nun auf deren Antworten.
Akina freute sich als Lilian eintrat und musste lachen wegen der gestellten Frage die von Lilian kam. "Hihi unserem Patienten geht es gut.." sagte sie lächelnd und drehte sich zu Akira um: "Also Onii-san.. ich gehe dann mal. Ich will nicht all zu spät im Unterricht erscheinen. Also viel Spaß euch beiden!" sagte Akina zu den beiden gerichtet. Nahm ihre Jacke, zog diese sich dann an und gab beiden noch Kuss auf die Wange und rannte fröhlich aus der Jungenzimmer von Akira hinaus. Doch bevor sie das tat winkte sie mit der hand zum Abschied und sagte noch: "Bye Bye!" Lief die Gänge entlang und dann kam sie aus dem Jungentrakt hinaus und lief auch sofort zuerst ins Mädchentrakt damit sie sich ihre Bücher holen konnte. Als dies erledigt war lief sie zur Schule um in den Unterricht zu kommen.
Als Akira mit dem verbinden der Hand von Akina fertig war. Klopfte es an der Tür und Lilian kam rein. Und Lilian meinte das es sie freute das er wieder wach war. Die nickte mit einem Lächeln. Und sagte zu Lilian: "Arigatou~" und dann meinte Akina zu ihrem großen Bruder das sie jetzt gehen wird um nicht in den Unterricht zu spätzu erscheinen. Und wünschte Lilian und ihm viel Spaß. Akira fragte sich welchen Spaß sollten sie denn haben. Nagut etwas Ablenkung brauchte Akira nun wirklich, nach dem Traum denn er vorhin hatte. Und nach dem Kuss auf der Wange von Akina verabschiedete sie sich und Akira rief ebenfalls noch hinterher: "Bye!" Auch wenn es Akina womöglich nicht mehr gehört hatte. Nun waren Lilian und Akira allein. Und Akira setzte sich zuerst am Bettrand hin und legte die Füße auf dem Boden und wollte schauen ob er gut stehen konnte und als dies auch klappte, obwohl Akira noch nicht ganz schwindelfrei war. Ging er auf Lilian zu. Legte die eine Hand auf die Wand neben ihren Kopf und die andere hand hielt ihren Kinn. Und er schaute sie mit durchdringenden Augen an. Seine Augen waren halb geschlossen und sahen sie ernst an. "Du... erzählst mir alles was bei der Rettungsaktion passiert ist.. besonders das was und wie es bei euch ablief." sagte er mit einer tiefen und leisen Stimme.
Niedlich die kleine. Irgendwie wusste Lilian nicht recht, warum sie so nett zu ihr war, aber irgendwie begann das Mädchen ihr immer besser zu gefallen. Ihr leichter Hang zur Hypaktivität sei jetzt mal dahin gestellt, dennoch war sie trotz allem noch fröhlich und ausgelassen. Auch wenn die Bilder aus dem Labor der Fudo noch nachhingen, sie würde dies schnell überwinden. Scheinbar mit links, aber mit solchen Freunden und ihm als Bruder, war es ein Wunder, wenn man da nicht glücklich war. Die Hand zum Gruße hebend schmunzelte die Enjeru ihr nach, hatte es aufgegeben, noch irgendetwas zu sagen, da der kleine Wildfang dies eh nicht mehr gehört hatte. Die Fingerspitzen fuhren noch kurz über die Stelle an ihrer Wange, an der sie ihr zum Abschied einen kleinen Kuss hinterließ, und danach widmete sie sich ganz ihrem Bruder. Die Arme wieder unter der Brust verschränkt, glitt ihr Blick über seinen Körper, als sich dieser aus dem Bett erhob. Noch etwas wacklig, was Sportsfreund? Doch Lil sagte nichts, ließ ihn machen und war etwas verwundert, als seine Schritte ihn plötzlich zu ihr führten. Er legte seine Hand auf die Wand neben ihrem Kopf, und mit der anderen hob er ihr Kinn an, damit sich die beiden Augenpaare genau trafen. Sein kalter, starrer Blick lag auf ihren gelben Augen, und er raunte ihr zu, dass sie ihm gefälligst alles zu sagen hatte, vor allem was bei ihnen im Labor geschehen war. Seine Stimme klang dabei ganz leise, und mit seinen Augen tat er den Versuch, ernst zu wirken. Jedoch jagte Lilian dies keine Angst ein. Weder die Erinnerung an das, was er mit diesem Professor gemacht hatte, noch die roten Augen hielten die Enjeru davon ab, ihn ebenso kalt an zu sehen, wie er es tat. Seufzend rollte sie mit den Augen, ehe sie wieder seinen Blick fixierte, und einen finsteren Blick auf warf. So kannte sie den Fudo gar nicht. So ernst, so böse. Was wohl in ihn gefahren war? „Du machst mir keine Angst.“, antwortete sie nur, hob die Hand und schob seine Finger von ihrem Kinn weg. Die Berührung durch den Jungen war irgendwie befremdet, und sie entschied, ihm auch so an zu schauen, auch ohne dass er ihr Kinn fest halten musste. „Eine deiner Retterinnen hat mich geschlagen, wir haben uns gestritten, dann kam deine Schwester, dann haben wir miteinander geredet und schlussendlich hat die kleine Fudo gesehen, wie du dem armen Professor die Seele aus dem Leibe gefressen hast. “ Ihr Blick war immer noch starr und völlig desinteressiert. Ihr war es gleich, ob er davon wusste, oder nicht. Sie vermutete zwar, das Akina ihrem Bruder nichts erzählt hatte, aber genau wissen, tat sie es nicht. Daher konnte sie es ihm ruhig beichten. Ob er nun davon wusste, oder nicht, würde nichts an den Tatsachen ändern. „Einer der beiden Mädchen und ich haben Akina dann raus gebracht, während das Engelskind euch geholt hat.“ Woher sie wusste, dass eine von beiden ein Engel war? Ganz einfach. Bei der Umarmung im Labor, hatte sie diese besondere Wärme gespürt, welche, die man nur vernahm, wenn ein Engel seine Arme um ihn schloss. Lilian kannte dieses Gefühl nur zu gut, sie war und ist immerhin selber ein Engel. Auch wenn dies keiner weiß. „Während wir unten auf euch warteten, seit ihr dann hinab geseegelt. Ab da an, dürftest du die kleine Geschichte selber noch Wissen, oder?“ Sie zog eine Augenbraue hoch, und hoffte, dass er mit ihren Antworten zufrieden war, und endlich wieder Abstand nehmen würde. Irgendwie war es doch ein seltsames Gefühl, dass der Junge so verdammt dicht bei ihr stand..
Akira hörte genau hin was Lilian zusagen hatte. Er musste bei dem Satz er machte ihr keine Angst lachen, weil eigentlich wollte er ihr keine Angst einjagen. Eigentlich wollte er ernst über die Sache sprechen da er gemerkt hatte das mit Akina etwas nicht ganz stimmte. Und als dann das Mädchen vor ihr weiter redete und dann der Satz kam das sie ihn dabei gesehen hatte. Blieb ihm der Atem stehen und sein Herz pochte bis zum hals hinauf. Wenn man die Fliege fliegen hören könnte dann könnte man genauso laut stark sein Herz schlagen hören. Er ging einen Schritt zurück und drehte sich um und schaute aus dem Fenster zuerst und dann zum Boden er schüttelte leicht den Kopf.. "Nein... nein..!" sagte er zuerst immer wieder. Und dann krümmte er sich und setzte sich auf dem Boden weil sein Schwindelgefühl größer wurde. "Nein.. sie hasst mich bestimmt.. sie wird das nicht bearbeiten können." er drehte sie zu Lilian wieder um und ging wieder auf sie zu. "Wieso hast du nichts dagegen unternommen? Sie ist innerlich total zerstört und wird das nicht verstehen. Sie wird ihren Bruder nicht mehr lieben oder kennen. Sie hat jetzt bestimmt Angst vor mir.. SCHE!ßE!!" Er legte beide Hände auf die Stirn. Er war wirklich verzweifelt... Denn auch er hatte Angst vor sich selbst... // Mein Werk ist vollbracht! // erinnerte sich Akira an die Wörter zurück des Forschers denn er umgebracht hatte. " Ich wollte sie vor jeder Gewalt bewahren.. ich will nicht das sie Angst vor mir hat. Ich wollte sie doch nur beschützen... Wir sind jetzt frei.. genau das wollte ich. Das Akina nicht mehr in Angst lebt.. Ich wollte das sie das Recht auf ein eigenes und freies Leben besitzt.. Wie soll ich ihr diese schrecklichen Bilder wieder aus ihren Kopf bringen.. Ich habe sie bestimmt traumatisiert.. sie kennt mich nicht so.. Ich bin KEIN MONSTER!! Verdammt noch mal!! Ich darf sie nicht verlieren.. wenn ich sie nicht hab.. wird dieses Monster in mir immer größer..!" sagte er und den letzten Teil mit Monster hatte er geflüstert. Es konnte keiner hören. "Sh!t" er schlug die Stirn gegen die Wand einmal. Aber nicht so heftig. Er schaute zur Seite zu Lilian. und nahm tief Luft und seufzte diese Luft wieder aus. Er ging auf sie zu und nun lagen beide Hände neben beiden Seiten des Kopfes und der Kopf hängte zuerst und dann schaute er sie wieder an. "Tuh mir bitte ein Gefallen und beschütze Akina vor mir... Und wenn es geht auch mich. Ich will Akina nicht weh tun. Sie bedeutet mir alles auf dieser Welt. Ich konnte es mir niemals verzeihen.. wenn ihr etwas geschieht. Und wenn es sein muss töte mich auch.." dann kam ihm das Bild wieder in den Sinn wo er ihre Hand heute verletzt hatte. Sagte er ernst zu Lilian und hoffte das sie es auch tat. Und um die Lage hier etwas zu entspannen lächelte er Lilian an. " Und es tut mir leid.. es tut mir leid das ich doch früher zurück gelassen habe.. Ich wollte dich mitnehmen. Doch irgendwas hat mich wie einen Tunnelblick sehen lassen. Ich wollte einfach raus von dort. Und ich wollte Akina nicht in Gefahr bringen... Ich hoffe du hasst mich nicht...!" sagte er und legte sich wieder ins Bett. Und legte den Unterarm aufs Gesicht.